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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Scott McCloud meint:"Diskutiert!"Dann diskutieren wir!!



DerCOMICer
08.03.2002, 20:26
Tach erstma

ich schreib aus folgenden Gründen:Ich hab mir jetzt zum über fünfzigsten Mal Scott McClouds "Comics neu erfinden" durchgelesen.Irgendwie find ich da kein Ende.Aber er selber meint dieser Comic sei ein Manifest,also ein Grund zum Diskutieren.Ich will hier nur den Leuten die Gelegenheit geben,die den Comic gelesen haben oder auch nit über die Themen zu diskutieren.(Irgendwie liest das in der Gegend hier keiner,aba liest ja auch keiner Comics grrr:mad: )Ein paar Fragen wären zum Beispiel:

1.Wer nimmt überhand Print oder Webmedien im Bezug auf Comics?

2.Wie sieht die Zukunft aus?

3.Wie schafft man es nicht nur ein Prozent der Bevölkerung mit Comics anzusprechen?

4.Gleichberechtigung aller Stile?Wie schafft man das?

5.Scott rulez!Aber das nur nebenbei!


Das wars (genug gefoltert)

Basti

Michael Heide
08.03.2002, 21:11
1.Wer nimmt überhand Print oder Webmedien im Bezug auf Comics?

Printmedien, trotz Versuche in anderer Richtung. Zwar gibt es Dotcomics und Superfast, aber innovationen gibt es auch noch im Printmedium. Ultimate Marvel, Das 10-cent-Adventure, Origin und DK2.

2.Wie sieht die Zukunft aus?

Marvel versucht jetzt, die erfolgreichsten Serien auf doppeltes Tempo umzustellen. Zweimal Amazing Spider-Man pro Monat, zweimal New X-Men, etc. Wenn das klappt, gut. Wenn nicht, auch nicht schlimm. Wie gesagt, zur Zeit ist man in der Industrie sehr experimentierfreudig. Straczynski wird (fast) Marvel-exclusiv, Bob Schreck sammelt Romanautoren, Quesada stärkt mit 9-11-Hilfsheften das Image der Comics in der Öffentlichkeit.

3.Wie schafft man es nicht nur ein Prozent der Bevölkerung mit Comics anzusprechen?

Indem man konstant in den (anderen) Medien bleibt. Filme wie X-Men, Blade oder From Hell, Marvel's Heroes und Moment of Silence sowie AKtionen wie das 10-cent-Adventure.

4.Gleichberechtigung aller Stile?Wie schafft man das?

Nie. Wobei es Schritte in die richtige Richtung gibt. Das neue X-Force, Mahfood an Peter Parker...

5.Scott rulez!Aber das nur nebenbei!

Dem stimme ich vorbehaltlos zu.

Sascha Thau
09.03.2002, 00:20
Original geschrieben von TheWhat

1.Wer nimmt überhand Print oder Webmedien im Bezug auf Comics?

2.Wie sieht die Zukunft aus?

3.Wie schafft man es nicht nur ein Prozent der Bevölkerung mit Comics anzusprechen?

4.Gleichberechtigung aller Stile?Wie schafft man das?

5.Scott rulez!Aber das nur nebenbei!


@spider
Anfang der 90er wurde das schon mal versucht was Quesada jetzt vorhat. Man hat's dann sein lassen. Allerdings fand ich es damals etwas unglücklich, weil meistens auch nur 1 Zeichner zuständig war (die Hefte wurden immer skizzenhafter). Prinzipiell wäre ich sogar dafür einen wöchentlichen Comic zu bringen (=man bleibt dabei) und den noch billig drucken und mit nem niedrigen Preis (=kleine Hemmschwelle) ans Kiosk ausliefern (=überall erhältlich). DAS wäre mal ne Kundenbindung.


1. Webcomics haben bisher keine Chance gegen Print. Comics im Web sind in 90% aller Fälle Comicstrips, sprich 3-5 Panels und ein Gag, oder eine Episode die in diesem Schema erzählt. Comics hingegen fangen bei 22 Seiten an bis *open end*.

2. Ich glaube nicht das Online Comics großartig an Bedeutung gewinnen. Das ist dasselbe wie mit Büchern. Die Printversion ist in beiden Bereichen noch unschlagbar.

3. Gemeine Antwort: Wenn du weltweiten Erfolg hast. Wie man das macht? Keine Ahnung.

4. Muß es das geben? Hat nicht jeder einen eigenen Stil? Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau damit kann ich ncoh was anfangen, aber bei Comics sehe ich da wenig Sinn. Mir wäre es lieber wenn man sich nicht so zwanghaft auf genres beschränkt. SF, Fantasy und Superhelden nehmen allem anderen die Luft und das ist nur bei Comics so.

5. Cooler Typ keine Frage, aber warum gibt's nur einen Vordenker? Ein bißchen Mono das alles. Ich würde auch gerne andere Bücher von an anderen Comic Theoretikern lesen.

bye Sascha

COMICnavigator
09.03.2002, 00:43
Original geschrieben von TheWhat
Tach zurück...


1.Wer nimmt überhand Print oder Webmedien im Bezug auf Comics?

OnlineComics können einen das Gefühl des PrintComics nicht vermitteln...so wie Filme Bücher nicht ersetzen können.

2.Wie sieht die Zukunft aus?

OnlineComics werden eher zu Flash (animation) Comics sich verändern. Kurze Gags haben mehr Chancen.
Große und lange OnlineComics werden nur langsam erfolgreich sein und nur wenn die Story und die Zeichnungen und die Werbestrategien genial sind. siehe webcomic BrokenAngels.

PrintComics... Mangas und sehr gute Graphic Novelles haben zur Zeit Erfolg und werden weiterhin Erfolg haben. Amistyle wird überleben und immer Tiefs und Hochs haben.

Doch der Comic allgemein wird mehr Erfolg haben.


3.Wie schafft man es nicht nur ein Prozent der Bevölkerung mit Comics anzusprechen?

Werbung, werbung, werbung...und die richtige Story und Zeichnungen zum richtigen Moment veröffentlichen.
Einen guten Agenten haben und verdammt gute Connections zu allen Medien haben.

4.Gleichberechtigung aller Stile?Wie schafft man das?
Das beginnt in den Köpfen der Leser und Zeichner.
Ist reine Aufklärungsarbeit.

5.Scott rulez!Aber das nur nebenbei!
Stimme zu.




miguel

Abulafia
09.03.2002, 13:03
1.Wer nimmt überhand Print oder Webmedien im Bezug auf Comics?

Vorteil von Webmedien:
Man hat zB durch Flash größere Freiheiten und kann einen Zeichentrickfilm relativ schnell und billig machen. Bsp: Stone Trek (http://www.stonetrek.com/), Joe Cartoon (http://www.joecartoon.com/)
Jeder kann einen Onlinecomic machen und ins Web stellen, www.keenspace.com etwa stellt jedem Platz zur Verfügung. Entsprechend ist dort auch das Angebot, es gibt von qualitativ hochwertigen und regelmäßig erscheinenden Comics bis hin zu gröbstem Scheißdreck alles.

Nachteil von Webmedien:
Es läßt sich praktisch kein Geld mehr mit Bannerwerbung machen, dafür entstehen Kosten durch Traffic. Onlinecomics haben nur eine Chance profitabel zu sein wenn der Zeichner für ein Syndikat zeichnet und sie in Zeitungen veröffentlicht werden oder wenn er seine Serie publizieren kann. Bill Watterson (Calvin & Hobbes), Jim Kovalic (Dork Tower), Frank Cho (Liberty Meadows, University Freaks), Jerry Scott (Zits) und Jim Davis (Garfield) haben es nach Deutschland geschafft, in den USA gibt es Verlage wie Keenspot Entertainment (http://www.keenspot.com) und Plan 9 Publishing (http://www.plan9.org/) die besonders beliebte Webcomics auch als Heft rausbringen. Erst dann bringen die Comics auch Geld in die Kasse.

Vorteil von Printmedien:
Ich habe keine Lust einen Laptop für eine kleine Nachtlektüre anzuwerfen. Alben, Zeitschriften und Hefte sind einfach nicht zu schlagen. Als Kaufanreiz haben viele dieser Hefte besondere Zeichnungen, Stories und andere Goodies, die es online nicht gibt, aber amüsant sind. Und wie Sascha Thau schon sagte sind Onlinecomics nur bis zu einer gewissen Größe lesbar. Übertragungsgröße und -geschwindigkeit, Monitor und Onlinekosten sind (noch?) Einschränkungen.

Nachteil von Printmedien: Herstellung, Vertrieb etc kosten um ein Vielfaches mehr als zeichnen, scannen und hochladen. Dadurch kommen (in der Theorie) nur die wirklich guten Comics in die Läden und unter diesem Aspekt betrachtet kann man es auch als Vorteil sehen. Webcomics sind keine Konkurrenz sondern nur eine neue Form und Bereicherung.

2.Wie sieht die Zukunft aus?

Webcomics wird es auf jeden Fall weiterhin geben, man erreicht übers INet ein großes Publikum, hat durch Foren einen direkten Draht zu den Lesern und, wenn es ein Fanprojekt ohne Verpflichtungen ist, keinen großen Termindruck im Nacken. Meistens (http://www.megatokyo.com/index.php?strip_id=209) ein Vorteil... Besonders die auf bestimmte Interessenten spezialisierten Comics wie Nodwick, Dork Tower oder PvP-Online und die Syndikatisierten werden sich mit Erfolg halten können.
Und Printmedien wurden schon öfters für Tod gehalten, als daß sie adäquat ersetzt werden könnten.

3.Wie schafft man es nicht nur ein Prozent der Bevölkerung mit Comics anzusprechen?

Sex sells. :naughty:

4.Gleichberechtigung aller Stile? Wie schafft man das?

Wenn man in einen gut sortierten Comicladen geht mit einer Auswahl aus allen Bereichen ist das doch schon Gleichberechtigung genug.

5. ´nuff said :D

Isi
15.03.2002, 17:59
endlich mal wieder ein lebhafter McCloud-Thread. Juhu!

1.Wer nimmt überhand Print oder Webmedien im Bezug auf Comics?
Schwer zu sagen, denn ich denke in Sachen Internet stehen wir erst gaaanz am Anfang und es wird sich sicher noch sehr viel tun (gerade in Bezug auf Bezahlsysteme. Es gibt ja schon so Versuche mit Micropayment oder PayPal). Dennoch denke ich, dass das, was wir normal als Comic ansehen (Heftchen mit bunten Bildern), hauptsächlich im Printbereich bleiben wird. Wer ein paar Online-Comics kennt, merkt sicherlich sofort, dass viele überhaupt garnichts mehr mit Comics zu tun haben, sondern eher kleine Trickfilme sind, in die man Sprechblasen reingebappt hat. Aber vielleicht wird der Online-Comic (in welcher Form auch immer) doch einestages mächtig aufholen, da es einfach via Internet wesentlich bequemer ist Geschichten zu lesen, als erst mühsam in einen Laden zu gehen (in meinem Kaff gibt’s keinen vernünftigen Comicladen, buahhh!) und die Hefte zu kaufen. Klar, nicht bei dieser Generation, die noch stark auf Bücher geprägt ist, und die paar nächstfolgenden auch nicht, aber vielleicht später, wenn das Buch als solches sinnlos geworden ist und nur noch in irgendwelchen Antiquitätenläden zu finden ist (neben Urlaubsfotos und Ming-Vasen aus Luxemburg). Der Comic war schon immer der kleine Bruder der großen Künste, und es hängt ganz von der Entwicklung der gesamten Kunst ab, wie er sich entwickelt; ob er groß und stark wird, oder aber ein Muttersöhnchen von Mama Buch bleibt ...


2.Wie sieht die Zukunft aus?
Wie genau die Zukunft aussehen wird, ist glaub’ ich schwer zu sagen. Es spielt sich derzeit soviel in der Entwicklung der Medien ab, dass wir das noch garnicht absehen können. Dennoch (oder auch gerade deswegen) sehe ich etwas schwarz für den Comic. In einem Thread hier, habe ich schon mal versucht die These aufzustellen, dass Comics eigentlich (von Film und Fernsehen) überholt sind. Kritikpunkte dagegen waren überwiegend praktische Ideen (Handlichkeit und Preis), aber weniger inhaltliche Nachteile. Aber sehen wir mal: Wo der Computer vor zehn Jahren noch einen ganzen Raum füllte, füllt er nun nicht viel mehr als den Raum eines Backofens ... und leistet dabei immer mehr!! Wenn sich die Sache so weiterentwickelt (McCloud spricht von dieser steilen Kurve), werden die Nachteile des Internets gegenüber Printmedium immer stärker schrumpfen als uns lieb ist, bis sie eines Tages nur noch vernichtend klein geworden sind und nicht mehr ins Gewicht fallen. Comic ade! Buch ade! Es lebe der PC!


3.Wie schafft man es nicht nur ein Prozent der Bevölkerung mit Comics anzusprechen?
Schwer. Viele haben völlig unbegründete Vorurteile und die sind nur sehr schwer wegzukriegen. Der Comic muss von sich aus mehr Antrieb bekommen, eigenständiger zu sein (wie Ulf K. zum Beispiel, dessen Geschichten nur in Comicform erzählt werden können)!
Vielleicht hat der Comic aber auch eine natürliche, unüberwindbare Altersgrenze. Mein Papa kann (selbst mit Brille nicht!) keine Comics lesen. Er vesteht auch einfach nicht, wie da der Hase läuft; er versteht das Vokabular des Comics einfach nicht.
Aber das wird sich in nächsten Generationen sicher ändern (hoffentlich! nach PISA-Studie heißt es ja sogar Kinder könnten keine Texte lesen. Irgendwer hat sogar gesagt, dass sie durch Comics so „verdumpfen“ Banausen!)


4.Gleichberechtigung aller Stile?Wie schafft man das?
Geht net. Wird auch nich’ gehen. Mainstream bleibt Mainstream und Independent bleibt Independent, nur einzelne Ausbrüche im Stil beleben das oberflächliche Bild. Aber damit hat man sich in allen Kunstformen bereits abgefunden.


5.Scott rulez!Aber das nur nebenbei!
Na klar! Wenn ich besser Englisch könnte würde ich ja auch ma’ gerne mit ihm über Dinge diskutiern unter www.comicon.com . In dem Forum ist der da Operator.


Bis denne dann, tschö!

Pats Reiseabenteuer
16.03.2002, 22:28
Webcomics dienen lediglich dazu sich bekannter zu machen, irgendwann sollte doch schon die Printvariante kommen, was meint ihr?

Abulafia
17.03.2002, 00:06
@ Pats Reiseabenteuer:

Das trifft in vielen Fällen zu, aber manche Sachen kann man nicht oder nur schlecht drucken. Flashsachen, womöglich interaktiv, lassen sich wohl erst im kommenden Jahrzehnt in Büchern darstellen, wenn sie dahin überhaupt noch existieren. Andere machen sich das Format des Bildschirms zunutze wie zB Faans (http://faans.com/) mit Scrollorgien, die die Dramaturgie unterstützen (hab gerade leider keinen Beispiellink zur Hand). Und dann sind noch die unzähligen Just-for-fun Comics, die mit einer treuen Leserschaft zufrieden sind. Andere können aus Jugendschutzgründen nicht in Heftform erscheinen und/oder weil sie zu schlecht sind.


Ein Beispiel für Interaktion mit den Lesern: Bill Holbrook, Schöpfer von Kevin & Kell (http://www.kevinandkell.com), dem ersten Onlinecomic der ausschließlich im Netz erschienen ist, macht eine Umfrage wie er weiterhin mit einem Chara (Corrie Dale) umgehen soll. Wer möchte, kann ihm bis zum 20.3.02 eine Mail an die Adresse btholbrook@compuserve.com schicken.

Isi
17.03.2002, 20:00
@Pats Reiseabenteuer:

Leider hast du da bei vielen noch recht! Die meisten Webcomics sind lediglich schlecht eingescannte Comicseiten, die man ebensogut und besser als Printmedium veröffentlichen könnte. Aber wenn du dir zum Beispiel Webcomics wie Astounding Space Thrills (www.toonorama.com) oder Abey's Menagerie (weiß gerad nich, guck ma unter www.hit-comics.de) anguckst, ehmm ... würdest du dir sowas als Comicbook kaufen??? Also, ich nicht, aber im Internet guck ich mir das gerne an; es ist unverbindlich und universell abrufbar. Es gibt soviele verückte Themen, die aber auf dem Markt nicht die geringste Chance hätten! Und dann natürlich die ganzen Flash-und Javacomics, die immer mehr ins kommen geraten. Aber das hat ja auch schon Abulafia gesagt! Und zum Thema Interaktion, muss echt mal den guten alten Thread wieder aus der Versenkung holen, als wir über das Thema ausgiebigst diskutiert haben (Danke nochmal an Henning Pingel und leif!) Vielleicht mach ich das heut' abend noch.

Bis denne dann, isi :rolleyes:

Pats Reiseabenteuer
18.03.2002, 00:42
By the way, wird auch so bleiben, denn bis heute herrscht im Internet die Kostenloskultur. Wenn daran niemand was verdienen kann, wird er kein Mensch sicherlich auf Dauer dieses machen wollen. So what, was ist daran schlimm?

Ich will auch nicht immer eine Interaktivität haben nach dem Motto: Soll der Mann jetzt grüne oder graue Haare haben: Bitte entscheiden sie jetzt. Nein, so was brauche ich nicht. Andere Ideen wären natürlich, wenn man bestimmte Wörter in Sprechblasen mit einem Link versieht. Geht es in der Sprechblase um die ägyptische Mythologie, dann vielleicht ein Link zu einer Seite, die sich damit genauer beschäftigt.

Diese Filmchen sind für mich keine Comics. In Comics kann man nämlich auch frei entscheiden, wie lange man sich eine Seite angucken will.

DerCOMICer
19.03.2002, 18:50
Zu Pat: Aber wer sagt das das miot der Kostenloskutur so bleibt??Es können ja die grossen Industriellen wieder die Fäden in die Hand nehmen,um nur wieder Profit zu bekommen.

"endlich mal wieder ein lebhafter McCloud-Thread. Juhu!"
von Isi(weiss leider nit wie man zitiert)

Wie gabs schon ma nen lebhaften Thread??Aber ich geb dir recht!

Aber ich hab ne Frage Isi wie kann man sonst Webcomics herstellen ausser scannen,und ich schliesse mal für mich Zeichenbrett aus,denn das klappt bei mir nit so gut.

COMICnavigator meint hier mal, das Comics immer mehr durch Flashanimationen ersetzt werden.Das fände ich aber schade,denn das würde eigentlich zum Zeichentrickfilm verkommen.

Dann kommt glaub ich ne neue Frage hinzu:


5.Sind mit Sound und Animationversehen Comics überhaupt noch Comics???

Ich sach:NEIN!!!!


Stay what!!!

Basti

DerCOMICer
19.03.2002, 18:51
P.S:Wie zitiert man??????????:confused:


Basti

Abulafia
19.03.2002, 21:41
Original geschrieben von TheWhat
Zu Pat: Aber wer sagt das das miot der Kostenloskutur so bleibt??Es können ja die grossen Industriellen wieder die Fäden in die Hand nehmen,um nur wieder Profit zu bekommen.

Daß es kostenlos bleibt bezweifel ich bei den erfolgreicheren Comics die hohen Traffic verursachen. Ein kostenpflichtiges Projekt ist zum Beispiel Modern Tales (http://www.moderntales.com/), das für 2,95$ im Monat einen Mitgliedschaft anbietet mit der man einige ziemlich gute Onlinecomics anschauen kann. Es geht zwar auch ohne Geld, aber nur am jeweiligen Erscheinungstag sind die Comics für alle online, ein Archiv wird nur Mitgliedern geboten. Bill Holbrook hat "Kell´s Angels", wo man gegen entsprechende Bezahlung abgestuft bestimmte Vergütungen kriegt wie Originalzeichnungen etc.
Große Industrielle? Bei Onlinecomics?? Die Syndikate machen mit dem Vertrieb an Zeitungen sicher gutes Geld, und daß die Strips kostenlos im Internet sind ist eher Service und Werbeplattform.


5.Sind mit Sound und Animationversehen Comics überhaupt noch Comics???
Ich sach:NEIN!!!!
Ich sach Grenzfall - Im Prinzip sind es gezeichnete Figuren, die über eine Fläche geschoben werden wie in der allerersten South Park Folge, die ohne Computerhilfe produziert wurde.

COMICnavigator
19.03.2002, 23:25
zu What:
ich meinte ONLINE comics werden zu Flashanimationen und ja, Flashanimationen sind Zeichentrickfilme.
Comics bleiben Comics.
Ich finde das das Internet eher ein aktives und interaktives Medium ist, es ähnelt mehr den Fernseher als Printmedien, so denke ich auch das durch die große Nachfrage von Animation und ComputerspielFans , Flashanimationen das Internet beherrschen werden und Comics eher als Printversionen ihren Schwerpunkt haben werden.Und ich finde das auch besser so.
Comics lese ich nicht gerne vor dem Bildschirm, ist mir zu ungemütlich und es herrscht eine merkwürdige Distanz zum Comic, die ich bei der Printversion nicht habe.

DAs Internet kann eine gute Möglichkeit für Newcomer sein sich international oder national zu präsentieren. Mit einer guten Website und einem guten OnlineComic und der simplen Flyer verteilen Strategie kann man oft Wunder bewirken.

Es kommt immer auf den Inhalt und auf die Verkaufstrategie, ob etwas sich durchsetzt.

Isi
21.03.2002, 20:49
@TheWhat: Also hier der link zu dem interessanten Thread, leider ein bisschen eingeschlafen (liegt daran, dass Jähling und ich nach fredric wertham suchen!) http://www.comicforum.de/comicforum/showthread.php?s=&threadid=15254

Um jetzt wirklich auf deine frage zu antworten, sollte man sich vielleicht mal ein paar Beispile ansehen:

Comic + Animation und trotzdem ein Comic:
www.e-sheep.com

genialer comic + Sound:
www.teartalestrust.de

Comic, allein am PC erstellt:
www.demian5.com

Grob gesagt, mit Onlinecomics - nicht eingescannt- mein' ich Comics die nicht DIN-A4-Format haben und genausodut ausgedruckt werden könnten, sondern diejenigen, die sich an Bildschrimformen und Gegebnheiten des Webs anpassen.

bis denne

Abulafia
21.03.2002, 21:02
Ein weiterer Onlinecomic der garantiert am Rechner erstellt wird ist Diesel Sweeties (http://www.dieselsweeties.com/) von R. Stevens.