acsive
06.03.2002, 14:19
Um freundlich zu sein, gegen meine Freunde hier die vielleicht nicht die album 0 hat zeige ich hier den Vorvort (danke zu mitglied Fabio) -
Ihr könnt auch helfen - ich habe schon in einer alter thread geschrieben welche vorvorte ich brauche.
Ausserdem - ist es möglich durch ehapa DR-albums zu kaufen, oder soll ich eine online-Buchhandler benutzen (mein Favorit-buchhandler in Flensburg ist ja ganz verschwunden)
Kapitel 0
Das Geheimnis des Glückszehners
Als ich diese Geschichte geschrieben habe, ahnte ich nicht im geringsten, dass ich sie mit einer ganzen Reihe von Episoden aus Dagoberts jungen Jahren fortsetzen würde. Es war das erste Mal, dass ich Szenen des jungen Dagobert, wie er 1877 seinen berühmten ersten Kreuzer in Glasgow verdiente, zeichnete. Als ich an dieser Geschichte inhaltlich und grafisch arbeitete, hat man mich gebeten, eine 12-teilige Serie über die komplette Lebensgeschihcte von Dagobert Duck zu verfassen.
Das Geheimnis des Glückszehners ist 1991 für den Egmont Konzern entstanden, aber da sich meine nächste Story (die erste Episode von Onkel Dagobert - Sein Leben, seine Milliarden) um haargenau dieselben Ereignisse dieses verhängnisvollen Tages des 19. Jahrhunderts in Schottland drehte, legten die Verleger Das Geheimnis des Glückszehners bis zur Veröffentlichung 1995 in Europa auf Eis. Doch jetzt kann man sie endlich auch auf den Seiten der Don Rosa-Reihe bewundern.
Das Geheimnis des Glückszehners versucht, das-was-man-nicht-erklären-muss zu erklären. In diesem konkreten Fall: Warum ist Dagoberts erster Kreuzer ein Amerikanisches Geldstück, obwohl er ihn doch in Schottland verdient hat? Ich denke, dass Dagobert den Kreuzer als Schuhputzer erworben hat. Auch wenn das erstmals in einer Nicht-Barks-Geschichte zu sehen war, die von dem kürzlich verstorbenen Tony Strobl gezeichnet worden ist. Diese Art des Geldverdienens scheint für einen armen Burschen aus Glasgow ganz normal zu sein, deswegen ließ ich mich von dieser 'Nicht-Barks´schen' Tatsache leiten.
Ich hatte Das Geheimnis des Glückszehners mindestens fünf Jahre nicht mehr in den Händen gehalten, geschweige denn gelesen. Bis heute, als man mich gebeten hat, diesen Text zu schreiben. Da ich unheimlich viele Details meiner eigenen Geschichte nach fünf langen Jahren bereits komplett vergessen hatte, musste ich an einigen Stellen richtig schmunzeln. Ein paar Dinge, die ich bemerkt habe:
Auf dem Gemälde an der Wand gleich im ersten Panel ist Donalds Mutter (die Oma der Neffen) zu sehen. Haben sie das "Barks'sche" Goldfischglas entdeckt? Keine Ahnung, warum es da ist. Im Grunde wollte ich es erst in Kapitel IV der Serie verwenden... aber da war eben dieser reiche Amerikaner Howard Rockerduck. Er war so verzweifelt wegen seines ausgebliebenen Erfolges bei europäischen Frauen, dass er nach Amerika zurückkehrte, dort heiratete, sich häuslich niederließ und seinen Sohn John Rockerduck (Emil Erpel) aufzog. Hm? Noch nie was von John gehört? Barks hat ihn erfunden, ihn aber nur ein einziges Mal in WDC&S 255 eingesetzt. In Europa machten die italienischen Disney-Comic-Autoren aus ihm jedoch einen der Erzrivalen von Dagobert. (In Deutschland wurde aus der Figur dann Klaas Klever. Anm. d. Red.)
Apropos Howard Rockerduck, sehen Sie sich mal genau an, wie er in dieser Geschichte (Panel 4, Seite 11) mit der Fußgängerin flirtet. In meinem Originalskript trägt diese Lady einen Dudelsack mit sich herum, und Howard sagt zu ihr: "Wie wär's mit ´ner Spazierfahrt, Süße? Ich würde gerne dieses gewaltige Paar Säcke, dass sie da mit sich rumtragen, bewundern!" (Ich packe des öfteren Szenen in meine Geschichten, von denen ich genau weiß, dass sie mein Redakteur bei Egmont (Byron Erickson, Anm. d. Red.) niemals durchgehen lässt. Ich mache das, um ihn um Lachen zu bringen... oder ihm den Angstschweiß auf die Stirn zu treiben, falls er einen meiner Scherze übersehen hat.)
Vergleichen Sie doch einfach mal ein paar kleine Details dieser Geschichte mit denen aus Der Letzte aus Dem Clan der Ducks (Kap. I von Onkel Dagobert - Sein Leben, seine Milliarden). Es war natürlich keine Meisterleistung, denn ich habe die beiden Geschichten 1991 direkt in Folge geschrieben. Vergleichen Sie Panel 1 von Seite 21 dieser Story mit Panel 6 der Seite 10 in Kapitel I - gleiche Szene, anderer Blickwinkel. Verblüffende Technik!
Ich bin ziemlich glücklich, einen "Making of..."-Artikel schreiben zu können, da ich so über das Ende der Geschichte reden kann. Empört die Idee, dass Gundel Gaukele Dagobert Duck zu seinem Glückszehner verholfen haben könnte, einen Hardcore-Duck-Fan? Nun, ich stimme 100%ig zu! Aber es ist wie bei allen "Back to the Future"-Filmen - der Drehbuchautor kann in diesen Zeitreise-Geschichten schreiben, was er will! Burt der Goldgräber hat Dagobert diesen Glückszehner gegeben, so wie es ihm Dagoberts Vater aufgetragen hatte. Gundel macht sich an der Zeit zu schaffen und verdreht die Geschichte, indem sie den Zehner von Burt kauft... bis sie merkt, dass ihre Aktionen die Erfüllung ihres größten Ziels gefährden. Indem Gundel dieses Geldstück wieder in die Hand des jungen Dagobert fallen lässt, bringt sie ihren Verlauf der Geschichte wieder in Ordnung - und ihr Trip in die Vergangenheit? Er hat gar nicht stattgefunden.
Ihr könnt auch helfen - ich habe schon in einer alter thread geschrieben welche vorvorte ich brauche.
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Kapitel 0
Das Geheimnis des Glückszehners
Als ich diese Geschichte geschrieben habe, ahnte ich nicht im geringsten, dass ich sie mit einer ganzen Reihe von Episoden aus Dagoberts jungen Jahren fortsetzen würde. Es war das erste Mal, dass ich Szenen des jungen Dagobert, wie er 1877 seinen berühmten ersten Kreuzer in Glasgow verdiente, zeichnete. Als ich an dieser Geschichte inhaltlich und grafisch arbeitete, hat man mich gebeten, eine 12-teilige Serie über die komplette Lebensgeschihcte von Dagobert Duck zu verfassen.
Das Geheimnis des Glückszehners ist 1991 für den Egmont Konzern entstanden, aber da sich meine nächste Story (die erste Episode von Onkel Dagobert - Sein Leben, seine Milliarden) um haargenau dieselben Ereignisse dieses verhängnisvollen Tages des 19. Jahrhunderts in Schottland drehte, legten die Verleger Das Geheimnis des Glückszehners bis zur Veröffentlichung 1995 in Europa auf Eis. Doch jetzt kann man sie endlich auch auf den Seiten der Don Rosa-Reihe bewundern.
Das Geheimnis des Glückszehners versucht, das-was-man-nicht-erklären-muss zu erklären. In diesem konkreten Fall: Warum ist Dagoberts erster Kreuzer ein Amerikanisches Geldstück, obwohl er ihn doch in Schottland verdient hat? Ich denke, dass Dagobert den Kreuzer als Schuhputzer erworben hat. Auch wenn das erstmals in einer Nicht-Barks-Geschichte zu sehen war, die von dem kürzlich verstorbenen Tony Strobl gezeichnet worden ist. Diese Art des Geldverdienens scheint für einen armen Burschen aus Glasgow ganz normal zu sein, deswegen ließ ich mich von dieser 'Nicht-Barks´schen' Tatsache leiten.
Ich hatte Das Geheimnis des Glückszehners mindestens fünf Jahre nicht mehr in den Händen gehalten, geschweige denn gelesen. Bis heute, als man mich gebeten hat, diesen Text zu schreiben. Da ich unheimlich viele Details meiner eigenen Geschichte nach fünf langen Jahren bereits komplett vergessen hatte, musste ich an einigen Stellen richtig schmunzeln. Ein paar Dinge, die ich bemerkt habe:
Auf dem Gemälde an der Wand gleich im ersten Panel ist Donalds Mutter (die Oma der Neffen) zu sehen. Haben sie das "Barks'sche" Goldfischglas entdeckt? Keine Ahnung, warum es da ist. Im Grunde wollte ich es erst in Kapitel IV der Serie verwenden... aber da war eben dieser reiche Amerikaner Howard Rockerduck. Er war so verzweifelt wegen seines ausgebliebenen Erfolges bei europäischen Frauen, dass er nach Amerika zurückkehrte, dort heiratete, sich häuslich niederließ und seinen Sohn John Rockerduck (Emil Erpel) aufzog. Hm? Noch nie was von John gehört? Barks hat ihn erfunden, ihn aber nur ein einziges Mal in WDC&S 255 eingesetzt. In Europa machten die italienischen Disney-Comic-Autoren aus ihm jedoch einen der Erzrivalen von Dagobert. (In Deutschland wurde aus der Figur dann Klaas Klever. Anm. d. Red.)
Apropos Howard Rockerduck, sehen Sie sich mal genau an, wie er in dieser Geschichte (Panel 4, Seite 11) mit der Fußgängerin flirtet. In meinem Originalskript trägt diese Lady einen Dudelsack mit sich herum, und Howard sagt zu ihr: "Wie wär's mit ´ner Spazierfahrt, Süße? Ich würde gerne dieses gewaltige Paar Säcke, dass sie da mit sich rumtragen, bewundern!" (Ich packe des öfteren Szenen in meine Geschichten, von denen ich genau weiß, dass sie mein Redakteur bei Egmont (Byron Erickson, Anm. d. Red.) niemals durchgehen lässt. Ich mache das, um ihn um Lachen zu bringen... oder ihm den Angstschweiß auf die Stirn zu treiben, falls er einen meiner Scherze übersehen hat.)
Vergleichen Sie doch einfach mal ein paar kleine Details dieser Geschichte mit denen aus Der Letzte aus Dem Clan der Ducks (Kap. I von Onkel Dagobert - Sein Leben, seine Milliarden). Es war natürlich keine Meisterleistung, denn ich habe die beiden Geschichten 1991 direkt in Folge geschrieben. Vergleichen Sie Panel 1 von Seite 21 dieser Story mit Panel 6 der Seite 10 in Kapitel I - gleiche Szene, anderer Blickwinkel. Verblüffende Technik!
Ich bin ziemlich glücklich, einen "Making of..."-Artikel schreiben zu können, da ich so über das Ende der Geschichte reden kann. Empört die Idee, dass Gundel Gaukele Dagobert Duck zu seinem Glückszehner verholfen haben könnte, einen Hardcore-Duck-Fan? Nun, ich stimme 100%ig zu! Aber es ist wie bei allen "Back to the Future"-Filmen - der Drehbuchautor kann in diesen Zeitreise-Geschichten schreiben, was er will! Burt der Goldgräber hat Dagobert diesen Glückszehner gegeben, so wie es ihm Dagoberts Vater aufgetragen hatte. Gundel macht sich an der Zeit zu schaffen und verdreht die Geschichte, indem sie den Zehner von Burt kauft... bis sie merkt, dass ihre Aktionen die Erfüllung ihres größten Ziels gefährden. Indem Gundel dieses Geldstück wieder in die Hand des jungen Dagobert fallen lässt, bringt sie ihren Verlauf der Geschichte wieder in Ordnung - und ihr Trip in die Vergangenheit? Er hat gar nicht stattgefunden.