Diana
29.01.2002, 20:20
Das ging aber fix!
Heute Morgen hatte ich das „Eine Schöne Frau“ Album im Briefkasten. Natürlich habe ich es mir sofort reingezogen.
Erster Eindruck: Schönes, düster-dunkles Cover, edle Verarbeitung, ein dickes Album. Sauberer Druck.
Die erste Geschichte geht dann gleich ganz in die vollen: Wir werden mit exquisiten Scheußlichkeiten wie dem sexuellen Missbrauch von Schnecken, mit Sekundenkleber zusammengeklebten Arschbacken und als Teenie-Grill zweckentfremdete Saunas konfrontiert. Dass dies die süssen Jugenderinnerungen eines Bundestagsabgeordneten sind, erstaunt da nicht weiter.
Der Nachbar: beklemmend und realistisch wird hier erzählt wie sich die anfängliche Abneigung vor einem Nachbarn in Angst und Hass hochschaukeln kann. Und immer bleibt zweideudig offen, ob die Gefühle der Mutter nur von den Medien hochgepeitschte Hysterie - sind, oder oder doch begründeter Verdacht.
Die nachfolgende, die titelgebende Story ist die längste und mit einiger Sicherheit auch die verstörernste Geschichte des Buches. Wir begleiten ein menschliches Insekt, eine Null, ein Stück Scheisse auf zwei Beinen dass mit einem Paar, zwei richtig edlen Menschen, konfrontiert wird und sich durch seine Liebe für die Frau immer tiefer in den Abgrund der eigenen Dunkelheit gerissen wird. Eine Geschichte, die einem so schnell nicht aus dem Kopf geht.
Der Teufel. Hier erfahren wir auf drastische Weise, welche Konsequenzen es haben kann, wenn man einen fränkischen Zwergteufel unsachgemäß füttert (bzw gar nicht). Ein schonungsloser Tatsachenbericht, der hoffentlich so manchen einen nachdenken lässt, der mit dem Gedanken spielt, sich ein solches Wesen anzuschaffen...
Völlig krank ist auch der Held aus „die Vögel“ der sich offenbar dauerhaft im gleichnamigen Hitchcock Film glaubt. und wieder spielt eine Frau, zu der sich der Psychopath hingezogen fühlt, eine fatale Rolle. Eine besonders grafisch sehr ansprechende Story.
Fazit: So gut habe ich das Album gar nicht erwartet. Bei aller Düsternis und innovativen Grafik und Erzählweise sind die Geschichten packend und spannend erzählt. Ein Album nach dessen Lektüre man unwillkürlich nachprüfen geht, ob die Haustüre auch gut verschlossen ist – und ob sich das ********* aus „Die Vögel“ nicht doch unter dem Bett versteckt.
:)
Heute Morgen hatte ich das „Eine Schöne Frau“ Album im Briefkasten. Natürlich habe ich es mir sofort reingezogen.
Erster Eindruck: Schönes, düster-dunkles Cover, edle Verarbeitung, ein dickes Album. Sauberer Druck.
Die erste Geschichte geht dann gleich ganz in die vollen: Wir werden mit exquisiten Scheußlichkeiten wie dem sexuellen Missbrauch von Schnecken, mit Sekundenkleber zusammengeklebten Arschbacken und als Teenie-Grill zweckentfremdete Saunas konfrontiert. Dass dies die süssen Jugenderinnerungen eines Bundestagsabgeordneten sind, erstaunt da nicht weiter.
Der Nachbar: beklemmend und realistisch wird hier erzählt wie sich die anfängliche Abneigung vor einem Nachbarn in Angst und Hass hochschaukeln kann. Und immer bleibt zweideudig offen, ob die Gefühle der Mutter nur von den Medien hochgepeitschte Hysterie - sind, oder oder doch begründeter Verdacht.
Die nachfolgende, die titelgebende Story ist die längste und mit einiger Sicherheit auch die verstörernste Geschichte des Buches. Wir begleiten ein menschliches Insekt, eine Null, ein Stück Scheisse auf zwei Beinen dass mit einem Paar, zwei richtig edlen Menschen, konfrontiert wird und sich durch seine Liebe für die Frau immer tiefer in den Abgrund der eigenen Dunkelheit gerissen wird. Eine Geschichte, die einem so schnell nicht aus dem Kopf geht.
Der Teufel. Hier erfahren wir auf drastische Weise, welche Konsequenzen es haben kann, wenn man einen fränkischen Zwergteufel unsachgemäß füttert (bzw gar nicht). Ein schonungsloser Tatsachenbericht, der hoffentlich so manchen einen nachdenken lässt, der mit dem Gedanken spielt, sich ein solches Wesen anzuschaffen...
Völlig krank ist auch der Held aus „die Vögel“ der sich offenbar dauerhaft im gleichnamigen Hitchcock Film glaubt. und wieder spielt eine Frau, zu der sich der Psychopath hingezogen fühlt, eine fatale Rolle. Eine besonders grafisch sehr ansprechende Story.
Fazit: So gut habe ich das Album gar nicht erwartet. Bei aller Düsternis und innovativen Grafik und Erzählweise sind die Geschichten packend und spannend erzählt. Ein Album nach dessen Lektüre man unwillkürlich nachprüfen geht, ob die Haustüre auch gut verschlossen ist – und ob sich das ********* aus „Die Vögel“ nicht doch unter dem Bett versteckt.
:)