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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Von Dr.Doom bis Authority: Aufhebung von Gut und Böse - die dunkle Seite der Macht



Santo
28.11.2001, 15:53
Früher war die Trennung klar: Helden und Schurken! Heute sind diese Kategorien immer unklarer. Ist der High Evoltionary, den wir aus den X-Men kennen, eher gut oder böse? Hal Jordan, der ehemals zweite Green Lantern, wo sollte man ihn heute einordnen? Eine "Helden"-Gruppe wie Authority, die Spaß am Töten hat, ist im klassischen Sinn sicher kein Sympathieträger. Dr.Doom, der von seinem Volk geliebt wird - ein abgrundtief schlechter Mensch? Oder Magneto. Seine Abschiebung nach Genosha und seine jüdische Abstammung, verbunden mit seinem Hass, erinnern manchmal an Israel. Aber würde man wagen gegen Israel etwas zu sagen, selbst wenn die Israelis heute ähnlich schlimm agieren wie die N.azis, deren Opfer sie einst waren? Wer ist also noch Held, wer Schurke? Vieles in der heutigen Welt ist diesbezüglich sehr unklar geworden- auch im Superheldencomic.

Erattaman
28.11.2001, 22:52
Ja, ich traue mich problemlos zu sagen, das die mit schlimmsten Terroristen in der Israelischen Regierungen sitzen.

Schwarze Katze
29.11.2001, 10:22
In diesem Punkt ist der Comic der Realität schon recht nah gekommen. Statt wie lange Zeit auf eine strikte Trennung zwischen Gut und Böse, Schwarz und Weiss zu bestehen lässt man es heutzutage zu, dass man Helden/Schurken auch in die sogenannte Grauzone einordnen kann.

Santo
29.11.2001, 17:24
Ja, aber besonders interessant finde ich, daß man einstige Schurken wie Dr.Doom oder Magneto heute eher als Helden und Identifikationsfiguren sehen kann als zu deren Anfangszeit, wo sie eindeutig negativ besetzt waren. "Bösere" Figuren scheinen immer faszinierender und spannender zu sein.

Schwarze Katze
29.11.2001, 21:35
Die verbotenen Dinge waren schon immer attraktiver als die erlaubten. Liegt scheinbar in der Natur der Sache.
Das einstmals "böse" Charaktere sich nun geändert haben zeigt doch auch, dass sich der Comicbereich immer mher an der Realität orientiert. Menschen sind nun einmal unbeständig und ändern sich immer wieder - warum sollten Helden und Schurken dies nicht auch tun.

†Katze† :bcat:

City Hero
29.11.2001, 23:24
Es nimmt zu aber... [ob ich das jetzt so sagen darf] :uhoh:

Könnte es sein das die Comicleser etwas näher an der realität leben als noch vor 10 Jahren . Heutzutage nimmt man die Ganzen Geschichten viel ernster RAssismus , TOT, krankheiten und und und .
Wobei es natürlich auch viel mehr Leser gibt.
Ich persöhnlich finde das es mehr Helden wie der Punischer geben sollte.
Aber nie so stark das der Leser generel denkt die ,,Antihelden'' wären das einzig ware.

Santo
30.11.2001, 07:57
Der Begriff "Antihelden" kennzeichnet eben die, die beides verbinden. John Constantine ist auch so einer.

Kenwilliams
30.11.2001, 08:31
Original geschrieben von Scarlet Epsilon
selbst wenn die Israelis heute ähnlich schlimm agieren wie die N.azis, deren Opfer sie einst waren?

ZUERST:

Solch ein Vergleich ist nicht nur unangebracht, er ist schlichtweg falsch!
Diese Aussage könnte, wenn sie jemand in den falschen Hals bekommt recht problematisch für dich werden.

Allerdings bin auch ich der Meinung, daß Erattaman recht hat.

ZUM THEMA:

So ziemlich das gleiche Thema habe ich gestern bei Marvel aufgemacht. Das hat mich nämlich auch schon lange beschäftigt. Gibt es wirklich so eindeutig gut und Böse? Und wenn, warum schaffen es die "Guten" nicht, die "Bösen" auch mal entgültig "zu beseitigen"? Machen sie sich nicht mitschuldig, wenn sie die Schurken immer wieder laufen lassen?
Ich persönlich habe durchaus Sympathien für Doom, Magneto oder Gallactus. Dafür kann ich so manchen der "Superhelden" ob ihrer Scheinheiligkeit absolut nicht leiden (Cap Am, Thor, Xavier).
Was ist recht, o Salomo?

Santo
30.11.2001, 09:56
Original geschrieben von Kenwilliams


ZUERST:

Solch ein Vergleich ist nicht nur unangebracht, er ist schlichtweg falsch!
Diese Aussage könnte, wenn sie jemand in den falschen Hals bekommt recht problematisch für dich werden.

Allerdings bin auch ich der Meinung, daß Erattaman recht hat.

ZUM THEMA:

So ziemlich das gleiche Thema habe ich gestern bei Marvel aufgemacht. Das hat mich nämlich auch schon lange beschäftigt. Gibt es wirklich so eindeutig gut und Böse? Und wenn, warum schaffen es die "Guten" nicht, die "Bösen" auch mal entgültig "zu beseitigen"? Machen sie sich nicht mitschuldig, wenn sie die Schurken immer wieder laufen lassen?
Ich persönlich habe durchaus Sympathien für Doom, Magneto oder Gallactus. Dafür kann ich so manchen der "Superhelden" ob ihrer Scheinheiligkeit absolut nicht leiden (Cap Am, Thor, Xavier).
Was ist recht, o Salomo?

Ich hatte es im Sinne von Erttaman gemeint, dem du ja Recht gibst. In den falschen Hals bekommen kann man allerdings alles. Ziemlich gleiche Themen finde ich unnötig, warum nicht was Eigenes?

Kenwilliams
30.11.2001, 10:00
Original geschrieben von Scarlet Epsilon


Ziemlich gleiche Themen finde ich unnötig, warum nicht was Eigenes?

War keine Absicht, ich hatte das Thema hier wohl übersehen, wollte es aber schon seit Tagen aufmachen. Außerdem soll es da explicit um Marvel-Schurken gehen.

City Hero
30.11.2001, 13:20
Der Begriff "Antihelden" kennzeichnet eben die, die beides verbinden. John Constantine ist auch so einer.



Wer istb das vieleicht finde ich einen neuen Freund???
:D

Santo
30.11.2001, 15:51
Original geschrieben von Kenwilliams


War keine Absicht, ich hatte das Thema hier wohl übersehen, wollte es aber schon seit Tagen aufmachen. Außerdem soll es da explicit um Marvel-Schurken gehen.

Na ja, wenn du meinst...

Einigermaßen mutig fand ich es von Marvel die THUNDERBOLTS, ehemalige Verbrecher, zu Superhelden zu machen. Klar, war auch nicht völlig neu (Hawkeye, Scarlet Witch u.s.w.), aber ist auch ein Kennzeichen veränderter Moralvorstellungen.

@City Hero: Was meinste damit?:rolleyes: