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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Vom Funny-Stil zum realistischen Stil



Hate
28.11.2001, 08:01
Mir ist aufgefallen, dass einige der wichtigsten realistisch gezeichneten Serien als Semi-Funny begonnen haben:
Valerian
Buddy Longway
Yoko Tsuno
(Übrigens sind alle drei Serien um 1970 gestartet.)

Warum haben die Zeichner diese Serien nicht von Anfang an im realistischen Stil gezeichnet? Falsche Einschätzung ihrer Fähigkeiten? Vorgaben der Verlage?
Hat es Leserproteste gegeben, weil die Zeichnungen immer realistischer wurden?

Welche europäischen Comics gibt es noch, die eine ähnliche Entwicklung durchgemacht haben? (Spirou!)

Und gibt es Comics, die sich umgekehrt entwickelt haben, von einem realistischen Beginn zu einem Semi-Funny?

ZAQ
04.12.2001, 22:55
Interesssante Fragen. Leider weiss ich auch keine Antwort. Frage mich nur, warum Du das hier postest, wo Du doch jetzt so'n schönes 'Hate-Forum' hast ;)

Gruss!,oliver

Manxman
05.12.2001, 19:22
Nun, die Wandlung von semi-funny zu realistischerer Darstellung ist wohl tatsächlich mit den Fähigkeiten gewachsen. Stilistisch ist Longway ja auch in den späteren Teile ziemlich knuffig, ebenso Valerian und die anderen.

Eine wesentlich drastischeren Stilwechsel hat Dan Cooper durchlebt. Der hat in den 50ern noch ausgesehen wie Blake und Mortimer. Die Wandlung zu den späten 70ern war wirklich enorm. Auch inhaltlich. Die seltsame Delta mit ihrem abgefahrenem Katapultstart, ihrer Fallschirmlandung und den total seltsamen Schleuderkapseln wurde ja recht bald unter den Tisch gekehrt. Größere continuity-Wiedersprüche gibt es wohl nur bei amerikanischen Superhelden-Comics.