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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : ennis´ war story



_M_
12.11.2001, 18:46
was haltet ihr davon?
den ersten teil fand ich richtig depremierend.


:transmet:

L.N. Muhr
12.11.2001, 18:58
wenns so ist wie alle aktuellen ennis-werke, dann befürchte ich hast du recht... ;)

pensch
13.11.2001, 18:36
Nichts Besonderes aber so nett, daß ich mir auch die nächsten Ausgaben kaufen werde.

Lars Sudmann
13.11.2001, 18:46
Johans Tiger ist ziemlich gut.

D-Day Dodgers ist etwas flacher. Ob man das liest oder sich für die Zeit Schlafen legt...

_M_
13.11.2001, 23:05
seh ich auch so. irgendwie wollte da der funke nicht so überspringen. einfach zu kurz das ganze.


:transmet:

Pitt
15.11.2001, 08:48
Blöde Frage aber was "Ennis´ War Story"
hab ich was von meinem Meister verpasst? ;)

Ganthet
15.11.2001, 16:37
Auf deutsch nein, auf englisch ja

Nightwing
09.12.2001, 18:20
Mir haben bisher alle bisher erschienen Stories, Johann's Tiger, D-Day Dodgers und Screaming Eagles recht gut gefallen.

Wer allerdings blutige Kriegsszenarien erwartet wird enttäuscht werden.
Stattdessen geht es Ennis vorallem um den einfachen Soldaten, seine Gefühle, Empfindungen und sein Verantwortungsbewußtsein seinen Untergebenen gegenüber.

Garth Ennis' großes Plus ist einfach, dass er seine Charakter auch wie Menschen handeln läßt.

L.N. Muhr
11.12.2001, 12:04
sein minus ist aber, daß er sich inletzter zeit fast ausschließlich um soldaten kümmert, und ich in seiner heldenverehrung und seiner vorliebe für selbstjustiz (frank castle ist auch nur ein ex-g.i.!) inzwischen deutlich rechte tendenzen zu erkennen glaube!

Nightwing
11.12.2001, 14:16
Hm, das würde ich nicht so sehen. Insbesondere bei den War Stories ist davon keine Spur zu sehen.

SPOILER

Bei der letzten Story, SCREAMING EAGLES, geht es z.B. um vier amerikanische Soldaten, die durch einen Auftrag auf ein dt. Schloß treffen, alle Befehle mißachten und sich auf dieser Burg ein paar Tage ein schönens Leben machen. Der sympatische Sergeant der Gruppe betont ständig wie sehr er den Krieg hasst und wie ihn seine "dämlichen" Vorgesetze ankotzen.
Allerdings läßt Ennis auch keine Zweifel an der Notwendigkeit der Kriegsführung durch die Allierten, dies würde ich aber nicht als rechte Tendenzen deuten.
Also keine Spur von Heldenverehrung, dasselbe gilt für die beiden ersten War Stories.

Ich denke man kann seine politischen Ansichten ganz gut aus seinen bisher größten Werken Hellblazer (plus den One Shot Heartland), Preacher und Hitman herauslesen.

Was die Selbstjustiz betrifft würde ich mal sagen die Figur Punisher ist ja nicht seine Erfindung.;)

:Wumpsdude:
11.12.2001, 20:16
und um was gehts in den restlichen WAR storys?

:beatnik:

Nightwing
11.12.2001, 21:01
Johann's Tiger:
April 1945. Ende des 2. Weltkriegs. Ein deutscher Hauptmann, desillusioniert vom Krieg, sich seiner Schuld von Kriegsverbrechen, die er begangen hat,bewußt werdend, hat nur noch ein Ziel. Das Leben seiner vier untergebenen Soldaten zu retten und sich den Amerikaner zu ergeben. Sie desertieren und er führt sie von der Ostfront westwärts zu Uncle Sam's kontollierten Gebiet. Für sich selbst wünscht er nach der Kapitulation und dem Ende der Verantwortung für seine vier jungne Kameraden nur noch den Tod.
Es kommt aber nicht ganz so wie erwünscht...

Sehr gute und außergewöhnliche Comic-Story.


D-D Dodgers:
September 1943. Italien. Allierte Streitkräfte aus zahlreichen Nationen versuchen über Italien nach Norden vorzustoßen. Sie treffen dabei auf unerwartete heftige Gegenwehr der Deutschen.
September 1944 begann bekanntermaßen die allierte Landung in der Normandie. Das Spotlight wendete sich nun diesen Kämpfen zu. In Italien hingegen wütete hingegen der brutale Kampf, weitgehend unbeachtet von der Öffentlichkeit. Bis Kriegsende schafften es die Allierten nicht an diesen Frontabschnitt bis auf dt. Gebiet vorzustoßen.

Meiner Meinung nach ebenfalls eine gute Story mit einer schonungslosen letzten 11-Seiten Sequenz ohne Worte, die die Brutalität des Krieges ungeschminkt zeigt.
Ein Anti-Kriegscomic sozusagen.

Holy!
12.12.2001, 14:41
Mir hat das meiste, was von Ennis in letzter Zeit so erschien, auch längst nicht so gut gefallen wie frühere Sachen. Enttäuschend fand ich da vor allem den "Rifle Brigade"-Müll und den sinnlosen "Pilgrim".
Löbliche Ausnahme waren aber IMO bisher die War Storys: Mitreißende, teilweise sogar bewegende und trotzdem kaum beschönigende Geschichten über den Menschen im Krieg. Und die miesen Bastards, die darin vorkommen, schreibt einfach keiner so gut wie er...

Astro Hund
12.12.2001, 18:03
Original geschrieben von Holy!
Enttäuschend fand ich da vor allem den "Rifle Brigade"-Müll und den sinnlosen "Pilgrim".

Hast du den Pilger nicht übersetzt?

Holy!
13.12.2001, 07:25
Ich? Nö.

Astro Hund
13.12.2001, 17:14
Und warum steht dann dein Name hinter Übersetzer im Kleingedruckten?:rolleyes:

Holy!
14.12.2001, 07:52
Bei mir steht da Jürgen Petz. Mein Name ist Christian Heiß. Alles klar? :D ;) :cool:

Astro Hund
14.12.2001, 08:39
Ich weiß, und genau dieser Name steht da auch, zwar recht klein, aber er steht da. Um genau zu sein unten im Kleingedruckten. Oben steht riesen groß Jürgen Petz, und unten Cristian Heiß. (allerdings nur im Heft Nummer 3)

Holy!
14.12.2001, 08:47
Ah, das Heft habe ich noch nicht. Ich hatte allerdings auch mit der Nummer 3 nix zu tun. Muß ein Redaktionsfehler unserer Lambruscosaufenden Panini-Redaktion gewesen sein. >Hicks< ;)

Astro Hund
14.12.2001, 15:18
Und wieder eine Unklarheit aus der Welt geschaft:)