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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Schwächen in der Amerika Serien



Scheuch
06.04.2001, 10:49
Wo seht ihr Schwächen in dieser doch am ausgefeiltesten (manchmal sogar zu sehr ausgefeilten) Digedag-Serie???

Ich habe schon anderswo geschrieben, dass mir die Hefte aber ca. 192 nicht so zu sagen, erst mit den letzten 2-3 Heften, die wieder voller Spannung sind blüht die Amerika-Serie noch einmal auf!

Reniarenail
07.04.2001, 06:58
In gebe Scheuch recht, daß es in der ansonsten recht guten Amerika-Serie Strecken gibt, die das Ganze etwas verflachen lassen. Z.B. bei den Abenteuern um Don Manuel gab es Phasen, in denen auch recht sinnlose Dinge passierten, wie den Abtransport der Affen, die auf hoher See das Schiff eines Konkurrenten kaperten, der dann die Freundlichkeit hatte, die Affen wieder nach San Felipe zurückzubringen, nachdem sie seine Bananen aufgefressen hatten. So bekam man den Eindruck, daß die Handlung etwas in die Länge gezogen werden sollte. Es war schon ein Vorgeschmack auf die wenig später folgende Orientreihe, wo solche Dinge en masse passierten. Auch die Sprüche Don Manuels fand ich zum überwiegenden Teil recht geistlos. Trotzdem denke ich, wenn man dies mit der Orientreihe und dem, was noch später kam, vergleicht, sind solche Schwachpunkte total unerheblich! :)

Remory
07.04.2001, 07:47
Die Piratengeschichten um Don Manuel waren ein totaler Bruch, eigentlich eine Serie in der Serie.

Predantus
07.04.2001, 08:09
Also mir haben die Hefte 194-208 auch nicht so sehr gefallen. Während die Hefte 194 und 195 noch einigermaßen gingen, fiel die Handlung nach meiner Meinung mit dem Verlassen von San Francisco merklich ab. Bei der Don Manuel-Geschichte habe ich manchmal schon fast gedacht, es habe still und heimlich eine völlig neue Serie begonnen. Das heißt, einen Lichtblick gab es in den erwähnten Heften doch. Der Rückblick auf die Zähmung des Löwen Nero, auf welche noch einmal das heft 198 hinweist. Und irgendwie fühlt man auch, daß mit dem Ableben von Coffins die Luft raus war. Und wie schon bei Runkel hat man eben das unbestimmte Gefühl, da fehlt doch irgendetwas in der Handlung. Ansonsten ist die einzig wirklich angenehme Erinnerung an diese Hefte, daß mit der Nummer 194 mein Abo begann.
Aber dann, ab Heft 209 lief die Amerika-Serie nocheinmal zur Höchstform auf, so daß es sehr Schade war, daß sie dannach so plötzlich zu Ende war.

Na und die allergrößte Schwäche dieser Serie ist Meiner Meinung nach die, daß zum Ende hin viele der liebgewonnennen Personen so sang und klanglos aus der Handlung verschwinden und nicht einmal mehr erwähnt werden. Und auch viele der Hauptpersonen vom Anfang der Geschichte hätte ich gerne noch einmal wiedergesehen. Ich möchte sie hier jetzt nicht aufzählen, da ich es teilweise schon an anderer Stelle in diesem Forum getan habe. Außerdem nehme ich mal einfach an, jeder weiß sowieso, wen ich da alles meine.

Reniarenail
07.04.2001, 09:38
Totaler Stilbruch würde ich nicht sagen, denn die Handlung spielte ja immer noch vor dem Hintergrund des begonnenen Bürgerkrieges zwischen Nord- und Südstaaten, der sich indirekt auch auf die Baumwollhändler aus England auswirkte. Aber was da passierte, waren eben vielfach Dinge, die dieses Thema nur am Rand berührten. Don Pedro und der falsche Lord waren für mich originelle und für die Digedag-Zeit typische Figuren. Der alte Geist war noch deutlich erkennbar! :)

Reniarenail
29.05.2003, 18:30
Zusammenlegen mit Thema: "Welche Digedag-Serie gefiel euch am besten?" und vielleicht auch Teilen aus dem Thread von Neos-Sammel-Band 5 (weil da auch einiges zu möglichen Schwachstellen der Amerika-Serie gesagt wurde.) Ähnlich gab es zur Orientserie mehrere Threads (oder Teilthreads), die zusammengelegt werden könnten.