Nebenfiguren

[Predantus]

Welche Nebenfiguren sind euch, sowohl als Freunde bzw. auch als Gegenspieler der Digedags im Gedächtnis geblieben? Und welche dieser Nebenfiguren hätten darüber hinaus, nach eurer Meinung auch das Zeug dazu gehabt, einen Hauptcharakter abzugeben?

[Dieser Beitrag wurde von Predantus am 10. Dezember 2000 editiert.]

[Fachwerk]

Der Schatzmeister und sein Gehilfe. Weil für einen anständigen Posten tut man doch alles.

[Reniarenail]

Meinst du der Kerkermeister und sein Gehilfe? :confused:

[Remory]

Ich denke auch, daß Fachwerk den Kerkermeister und seinen Gehilfen meint, denn
der Schatzmeister Mustafa al Mansur war doch eher eine Hauptperson.

[Fachwerk]

Natürlich meine ich den Kerkermeister.Habe ich total verschusselt mit den Schatzmeister.:confused

[Fachwerk]

Schon weider verschusselt.:confused:

[Fachwerk]

äh....Ich kan nicht mehr.:muede:

[Michael aus Rostock]

Fachwerk, nicht traurig. Der Kerkermeister war wirklich eine tolle Nebenfigur. Hat´s sogar mehrfach auf´s Titelbild geschafft!

[Reniarenail]

Aber abendfüllend muß dies auch wieder nicht sein. ;)

[Remory]

Wobei wir wieder bei einem Abenteuer wären, welches noch geschrieben werden könnte.;)

[Predantus]

Da weiter oben der Schatzmeister aus der Orientwerie erwähnt wurde, weiß eigentlich jemand, woher dieser die Digedags kennt? Als sie in den Türmen des Schweigens eingesperrt werden, kennt er sie augenscheinlich. Wo aber hat er sie kennengelernt? Zwar haben die Digedags ihn beobachtet, doch da sie sich dabei versteckt gehalten haben, wird er sie wohl kaum gesehen haben. Auch bei ihrem Attentat auf seinen Aufzug wird er sie wohl kaum gesehen haben, da seine Sänfte vor den Kamelen mit der Geldtruhe lief. Und das er weiß, daß die Digedags Fatima bei der Flucht geholfen haben ist auch nicht sehr wahrscheinlich, da sie sonst sicher schon wieder eingefangen worden wäre. Wenn er sie also wirklich kennen sollte, so muß er sie vor der Zeit kennengelernt haben, mit welcher die Serie einsetzt.

[Dieser Beitrag wurde von Predantus am 06. Januar 2001 editiert.]

[Reniarenail]

@Predantus, ich habe den Ablauf jetzt nicht so genau vor Augen, weil mich diese Serie wie gesagt nicht übermäßig interessiert hat, muß anderen Orts nochmal nachschauen. Aber war es nicht so, daß der Schatzmeister den Digedags ein Brot vor der Nase wegschnappte, in das eine Nachricht an die selben eingebacken war? Ist es nicht erst dieser Brief gewesen, der ihm Aufschluß darüber gab, daß seine Zellennachbarn die Digedags waren, die gleichen, die Fatima zur Flucht verhalfen?!

[Predantus]

Es ist so Reniarenal, als die Digedags vom Kerkermeister in ihre Zelle geleitet werden, dies vom Schatzmeister beobachtet wird. Dies wird folgendermaßen beschrieben: Ein alter bekannter der Digedags erlebt eine freudige Überraschung. Dabei sagt der Schatzmeister zu sich selbst die folgenden Worte: »O Allah, es gibt doch noch eine Gerechtigkeit!« Und ein Bild weiter sagt er zu den Digedags: »Warum so mißmutig? Ich freue mich und heiße euch herzlich willkommen!« Er muß sie also kennen. Woher aber?
Erst nachher schnappt er den Digedags das Brot vor der Nase weg und erfährt, daß sie ihm Fatima entführt haben.

[Remory]

Nein, Reniarenail - Predantus hat vollkommen recht. Als die Digedags in den Kerker geführt werden begrüßt sie der Schatzmeister augenscheinlich wie alte Bekannte. Die Befreihungsaktion mit dem Brot kommt erst ein paar Seiten später.

[Reniarenail]

Aha, ich hat' es, wie gesagt, jetzt nicht mehr genau vor Augen, ist mir auch vorher nie aufgefallen, aber dann ist es so, wie ihr schreibt.

[Reniarenail]

@Predantus, ich habe mir den Handlungsablauf nochmal genau angesehen. Also: in #213, Seite 5, werfen die Digedags die Gewürze und lösen damit ungewollt das Chaos aus, was zum Sturz des Schatzmeisters führt, du hast die Szene ja weiter oben schon beschrieben. Ich denke, daß der Schatzmeister dies und was danach passierte, doch beobachtet oder erfahren haben muß, denn auf Seite 7 desselben Heftes ruft er aus: " ... ein Attentat auf mein sauer erspartes Geld! Wo sind die Übeltäter, wo ... ?" Darauf die Digedags: "Anscheinend sind wir gemeint. Wir sollten uns lieber verdrücken." - Am Schluß desselben Heftes und am Anfang der #214 laufen sie noch einmal dicht neben dem verhafteten Schatzmeister her, so daß er sie diesmal genau betrachten kann. Ich denke, nur so ist ihre "alte Bekanntschaft" in #219 zu deuten, also kein Stoff für ein neues Abenteuer! Und vom Zusammenhang zwischen Digedags und Fatima erfährt er erst in #219 durch den im Brot eingebackenen Brief!

[Dieser Beitrag wurde von Reniarenail am 18. Januar 2001 editiert.]

[Predantus]

Reniarenail, ich sehe es auch weiterhin so, wie ich es weiter oben gesagt habe. Die Begründung dafür folgt allerdings etwas später, da ich jetzt gleich zur Spätschicht muß und für einen ausführlicheren Text keine Zeit habe.

[Remory]

So könnte es es gewesen sein, Reniarenail!
Gezeigt wird es aber nicht direkt. Mich würde natürlich interessieren, wer dieser Jemand war. Daraus könnte man schon eine neue Geschichte spinnen. Ach, es gibt so viele wunderbare und geheimnisvolle Situationen, die leider nie geschrieben wurden.

[Predantus]

@Reniarenail, hier wie versprochen, noch mal meine Sicht zur »Bekanntschaft« zwischen dem Schatzmeister und die Digedags. Im wesentlichen hast du ja jetzt selber aufgeschrieben, was ich noch sagen wollte. Also wie ich schon weiter oben sagte, befindet sich die Truhe mit dem Gold hinter der Sänfte mit dem Schatzmeister. Sieht man mal davon ab, daß man es sich in einer Sänfte bequem machen will und deshalb nicht laufend nach hinten schaut, weil dies im höchsten Grade unbequem wäre, wird in diesem Fall die Sicht nach hinten schon durch den Vorhang eingeschränkt, welchen der Schatzmeister zusätzlich noch hochheben müßte. Und um schnell mal seitwärts nach hinten zu blicken, dazu erscheint mir die Sänfte zu breit. Allerdings scheint er mitbekommen zu haben, wie der als Bettler verkleidete Sultan ausgepeitscht wurde, denn als dieser ihn nachher zur Rede stellt, antwortet er dem Großherrn. »Nun hör schon auf mit dem Märchen! Du hast wohl noch immer nicht genug?« Seine Aufmerksamkeit war also zur Seite gelenkt, wo die Auspeitschung etwa auf gleicher Höhe stattfand. Das Attentat durch die Digedags spielt sich aber weiter hinten ab, so daß der Schatzmeister unmöglich sowohl die Auspeitschung des Sultans als auch den Gewürzzielwurf der Digedags gesehen haben kann. Erst als die Goldkiste auf die Straße fiel und zerbrach, hat sich der Schatzmeister um das Geschehen hinter seinem Rücken gesorgt. Allerdings dürfte es in dem mittlerweile entstandenen Tumult für ihn unmöglich gewesen sein, noch zu erkennen, wer das Attentat verübt hatte. Das sich die Digedags dennoch verdrücken hat sicher seine Ursache darin, daß sie wenigstens von dem Soldaten gesehen worden sind, der das vorderste Kamel mit der Schatztruhe führt. Auf jeden Fall duckt er sich. Er könnte also die Digedags durchaus wiedererkennen und anschwärzen. Da er aber mit Sicherheit auch damit beschäftigt ist, das Geld aus der Truhe vor dem raffgierigen Volk zu retten, hat er erstmal keine Zeit dazu. Und später, wer weiß ob er sie dann noch mal wiedererkennen würde, denn die Digedags sind schließlich nur Teil einer riesengroßen Menschenmenge. Na und später konnte er es dem Schatzmeister nicht mehr sagen, weil sich in der Zwischenzeit der Sultan zu erkennen gegeben hat. Na und jeder wird wohl wissen, daß ein einfacher Soldat es niemals wagen konnte, so einfach den Sultan anzureden. Selbst bei einem hohen Würdenträger wie dem Schatzmeister wäre dies wohl schon unmöglich gewesen.
Und was nun die Anwesenheit der Digedags beim Zug zum Palast des Schatzmeisters betrifft, so war dieser meiner Meinung nach viel zu sehr damit beschäftigt, sich wieder beim Sultan einzuschleimen, als daß er darauf Acht geben konnte, was um ihn rum sonst noch so passierte. Und daß ihm jemand später, als er schon in Ketten gelegt war, noch angesprochen haben könnte, halte ich für unwahrscheinlich. Was hätte der Soldat z.B. davon gehabt, sich bei einem gestürzten Würdenträger Liebkind zu machen. Na und ein Besuchsrecht hat es in den Türmen des Schweigens ganz bestimmt nicht gegeben.
Aber nehmen wir trotzdem mal an, der Soldat hat es dem Schatzmeister doch noch gesagt, warum benutzt dieser dann nicht sein Wissen um dadurch, daß er die Digedags anzeigt, vielleicht seine eigene Haut zu retten?
Bleibt also doch nur die These, die Digedags müssen ihm schon mal früher unangenehm aufgefallen sein. Vielleicht auch ein Grund weshalb sie sich die Digedags so schnell aus dem Staub gemacht haben. Wenn er sie nämlich vielleicht vorher schon gekannt hat, könnte es durchaus sein, daß er ihnen das Attentat durchaus zugetraut hätte. Es bleibt also noch sehr viel Raum für Spekulationen.

[Reniarenail]

Es kann auch sein, daß ein Soldat den Schatzmeister schon auf die Digedags aufmerksam gemacht hat, noch ehe diese flüchten. Als die Leute das Geld aufsammeln (#213, Seiten 6/7) steht der Schatzmeister mit den Soldaten zusammen eine ganze Weile auf der einen Seite des Halbkreises der Menschenansammlung, die Digedags auf der anderen, da auf jeden Fall für die Soldaten und den Schatzmeisters gut sichtbar. Und was sollte der Schatzmeister von einer Anzeige der Digedags gehabt haben?! Der Sultan hätte ihnen doch dankbar sein müssen, daß dadurch seine Prügelstrafe beendet und außerdem der Schatzmeister schneller entlarvt wurde! Trotzdem ist natürlich auch deine Variante möglich, doch ich denke, daß der Schatzmeister den Digedags vor allem wegen dieser Sache böse sein mußte, und meine, es ist wahrscheinlich, daß er sie irgendwie - genau weiß ich auch nicht wie - in Erfahrung gebracht hat. Vielleicht hatte er ja einen persönlichen Vertrauten unter den Soldaten.

[Remory]

Die Frage vom Schatzmeister: Wo sind die Übeltäter, wo ? weißt doch aber daraufhin, das er eben NICHT weiß, das die Digedags die Verursacher sind.

[Reniarenail]

Falls er es zu diesem Zeitpunkt noch nicht weiß oder nicht selber gesehen hat, ist es auf jeden Fall möglich, eher wahrscheinlich, daß ihm später (was im Heft nicht weiter gezeigt wird), jemand anders den genauen Ablauf und die Ursachen, die zum Absturz der Schatzkiste führten, geschildert hat. Das wäre dann auch der Grund gewesen, warum die Digedags erst mal das Weite suchten. Später am Schluß des Heftes und am Anfang des nächsten kann dieser Jemand - vielleicht einer der Soldaten - dem Schatzmeister auch die Digedags gezeigt haben, denn da gingen sie eine ganze Weile neben ihm her. Ich finde jedenfalls, der Schatzmeister hatte nur diesen einen Grund, den Digedags böse zu sein, daß sie indirekt seinen Sturz und seine Verhaftung herbeigeführt haben. Daß er diese Ereignisse nicht wenigstens im Nachhinein erfahren haben soll, kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.
Übrigens, Rookie, kann die Frage des Schatzmeisters auch so verstanden werden, falls er die Digedags doch beobachtet hat, daß er sie im allgemeinen Getümmel nicht mehr ausfindig machen konnte, weshalb sie zur Sicherheit schleunigst wegliefen.

[Predantus]

Mal wieder im Keller gewesen und ein altes Thema raufgeholt. Sicher gibt es noch mehr Nebenfiguren, die man gerne wiedergesehen hätte, wie zum Beispiel eine Reihe von Figuren, die man mal am Anfang einer Geschichte eingeführt hatte, die dann aber sang- und klanglos aus der Handlung verschwanden. Insbesondere wohl in der Amerika-Serie, wie z.B. Kapitän Joker, Ben, der Junge mit dem Bajo oder auch Kapitän Baxter. Wie sieht es aus mit Potter? Haupt- oder Nebenfigur. Das ist vielleicht auch nicht immer so eindeutig zu sagen. Im Verlauf der ganzen Geschichte, wohl eher eine wichtige Nebenfigur, aber eben nicht voll ausgereizt. Oder doch? Es ist nicht immer leicht zu sagen, da man auf jeder weitere Erwähnung einiger Figuren verzichtet hat.

[Wonderworld]

Original geschrieben von Predantus
Insbesondere wohl in der Amerika-Serie, wie z.B. Kapitän Joker, Ben, der Junge mit dem Bajo oder auch Kapitän Baxter. Wie sieht es aus mit Potter?

Die Digedags haben mal gesagt: "Mit dem Toltekenschatz bauen wir dereinst die zerwüstete Joker-Farm viel schöner wieder auf." Das hätten sie mal auch tun sollen, ebenso wie die zerstörte Redaktion von Mr. Potters "New-Orleans-Magazin"! Wären sie ihm schuldig gewesen! Naja, vielleicht haben sie wider Erwarten etwas Geld abgezweigt und es nach dem Krieg tatsächlich getan. :)