Digedags Tessloff
31.10.2000, 14:01
Hallo, Digedag-Chatter, :)
danke für die sehr zahlreichen Fragen von nicht so zahlreichen, aber um so
intensiveren Forum-Besuchern.
Die Buchmesse ist Geschichte - die kleine Anzahl der Verlagsmitarbeiter Gegenwart.
Also bitten wir um Nachsicht, wenn wir nicht sofort antworten bzw. teilnehmen und nicht
auf jedes Detail sofort eingehen. Aber wir nehmen alle Bemerkungen und Anregungen
von Euch ernst.
Da wir eine Menge abzuarbeiten haben, stellen wir unsere sehr umfangreiche
Äußerung in ein Thema - auch wenn die Fragen unter verschiedenen Themenberei-
chen geäußert wurden.
Als erstes: neue Digedag-Geschichten wird es nach dem heutigen Stand der Dinge
nicht geben, auch wenn und obwohl sich viele das wünschen - Pierrot hat am
19. Oktober eine gründliche Antwort darauf gegeben
2. Die Reprintmappen hatten folgende Auflagen, Pierrot:
Reprint 1: 3.500 Expl.
Reprint 2: 6.400 Expl.
Reprint 3: 6.400 Expl.
Reprint 4: 9.626 Expl.
Reprint 5: 9.300 Expl.
Reprint 6: 7.800 Expl.
Reprint 7: 6.000 Expl.
Reprint 8: 4.500 Expl.
Reprint 9: 5.500 Expl.
Die 1. Jubiläumskassette hatte in zwei Bindequoten eine Gesamtauflage von
16.262 Expl.
Die 2. JuKa erschien mit 8.000 Expl.
Die vielen Bemerkungen zu "Reprints fortsetzen oder nicht" helfen uns bei der Entschei-
dung. Reprint 10 mit den Heften 109 bis 120 ist für Juni 2001 geplant.
Ob wir den Reprintmappen mal irgendwas besonderes beilegen können, ist gegen-
wärtig nicht zu beantworten.
3. Zu Figuren und Figurinen: Edith Hegenbarth hat die Figurinen gestaltet, d. h., sie
hat als ausgebildete Kostümbildnerin für die vorhandenen Figuren die Kostüme
entworfen. Diese Figurinen bildeten die Grundlage, sozusagen den Farb- und Form-
kanon für die Arbeit der Zeichner und der Farbgestalter.
4. Sicher gab es 221 bzw. 227 Digedaghefte, unsere sicher richtige Zählung geht aber
von der veröffentlichten Anzahl der Hefte des "Mosaik von Hannes Hegen" aus, und da
waren es eben 223 Hefte und zum Schluß 6 Hefte, die eine Nachauflage der ersten sechs Hefte der Ritter-Runkel-Serie waren und damit für die Mannschaft die Zeit
schufen, in der die Abrafaxe entwickelt werden konnten.
5. Zur Veröffentlichungspolitik folgendes: Die etwas irritierende Numerierung der
Digedagbücher hat historische Wurzeln. Mitte der 60-er Jahre gab es einen kurzen Start mit vier Bänden Ritter Runkel. Als der Verlag Junge Welt Mitte der 70-er Jahre
Digedagbücher für den westdeutschen Weltkreis-Verlag, der sich für die Amerika-Serie entschieden hatte, produzierte, war es naheliegend, die so geschaffenen Sammel-
bände fortlaufend mit Nummern zu versehen. Also waren für diese Serie die Nummern
1 bis 10 vergeben. Bis zur Wende gab es dann nichts neues. Als der Verlag (seit 1991
Buchverlag Junge Welt) die Rechte zu weiteren Veröffentlichungen erhielt, startete er
mit Nachauflagen der Amerika-Serie und mit der Ritter-Runkel-Serie durch; was lag
näher, als diese in sich geschlossene Serie wieder von 1 bis 10 durchzunumerieren! Von -10 bis -1 (weil ja die Hefte zeitlich vor denen der Amerika-Serie erschienen) wäre
wahrhaft komisch gewesen. Ja und so weiter und so fort gilt dies Problem für alle
nachfolgenden Buchausgaben. Scheltet uns, aber nur angemessen stark.
Gleich noch eine Bemerkung zur Amerika-Serie, deren Einzeltitel jeweils um 4 Seiten
gekürzt erschienen (die Gründe habt ihr selbst schon benannt). Wenn ein Titel nachge-
druckt werden mußte, haben wir den Originalzustand wieder hergestellt, das gelang
bisher bei drei Titeln, die jetzt außerdem runde Rückennummern tragen.
Warum Erfinder- und Neos-Serie getrennt wurden, ist durch uns Gegenwärtige leider
nicht mehr zu beantworten. Mit Arbeit war das alles auf alle Fälle auch so verbunden!
6. Einen Irrtum wollen wir ausräumen: Hannes Hegen wollte nach der Wende nicht die
Abrafaxe verbieten lassen, sondern erreichen, daß das Heft nicht mehr den Namen
Mosaik trägt.
7. Um das Erscheinen des Fan-Buches von Thomas Kramer gab es äußerst kontro-
verse Diskussionen, die mit den Veröffentlichungsbeschränkungen nicht kleiner wurden.
Dazu nur soviel: wer rechtlich geschützte Dinge nutzen oder veröffentlichen will, braucht
dafür die Genehmigung des Rechte-Inhabers. Das gilt grundsätzlich, jeder weiß es und
keiner kann diese gesetzliche Regelung umgehen. Das gilt unabhängig vom Charakter
der Veröffentlichung.
So ,das war es erst einmal sehr massiv; seid weiter so neugierig und nehmt kein Blatt vor den Mund, wenn Ihr Euch im Forum äußert. Und behaltet unsere Baustelle im Auge!
Euer Buchverlag Junge Welt
:D :D :D
danke für die sehr zahlreichen Fragen von nicht so zahlreichen, aber um so
intensiveren Forum-Besuchern.
Die Buchmesse ist Geschichte - die kleine Anzahl der Verlagsmitarbeiter Gegenwart.
Also bitten wir um Nachsicht, wenn wir nicht sofort antworten bzw. teilnehmen und nicht
auf jedes Detail sofort eingehen. Aber wir nehmen alle Bemerkungen und Anregungen
von Euch ernst.
Da wir eine Menge abzuarbeiten haben, stellen wir unsere sehr umfangreiche
Äußerung in ein Thema - auch wenn die Fragen unter verschiedenen Themenberei-
chen geäußert wurden.
Als erstes: neue Digedag-Geschichten wird es nach dem heutigen Stand der Dinge
nicht geben, auch wenn und obwohl sich viele das wünschen - Pierrot hat am
19. Oktober eine gründliche Antwort darauf gegeben
2. Die Reprintmappen hatten folgende Auflagen, Pierrot:
Reprint 1: 3.500 Expl.
Reprint 2: 6.400 Expl.
Reprint 3: 6.400 Expl.
Reprint 4: 9.626 Expl.
Reprint 5: 9.300 Expl.
Reprint 6: 7.800 Expl.
Reprint 7: 6.000 Expl.
Reprint 8: 4.500 Expl.
Reprint 9: 5.500 Expl.
Die 1. Jubiläumskassette hatte in zwei Bindequoten eine Gesamtauflage von
16.262 Expl.
Die 2. JuKa erschien mit 8.000 Expl.
Die vielen Bemerkungen zu "Reprints fortsetzen oder nicht" helfen uns bei der Entschei-
dung. Reprint 10 mit den Heften 109 bis 120 ist für Juni 2001 geplant.
Ob wir den Reprintmappen mal irgendwas besonderes beilegen können, ist gegen-
wärtig nicht zu beantworten.
3. Zu Figuren und Figurinen: Edith Hegenbarth hat die Figurinen gestaltet, d. h., sie
hat als ausgebildete Kostümbildnerin für die vorhandenen Figuren die Kostüme
entworfen. Diese Figurinen bildeten die Grundlage, sozusagen den Farb- und Form-
kanon für die Arbeit der Zeichner und der Farbgestalter.
4. Sicher gab es 221 bzw. 227 Digedaghefte, unsere sicher richtige Zählung geht aber
von der veröffentlichten Anzahl der Hefte des "Mosaik von Hannes Hegen" aus, und da
waren es eben 223 Hefte und zum Schluß 6 Hefte, die eine Nachauflage der ersten sechs Hefte der Ritter-Runkel-Serie waren und damit für die Mannschaft die Zeit
schufen, in der die Abrafaxe entwickelt werden konnten.
5. Zur Veröffentlichungspolitik folgendes: Die etwas irritierende Numerierung der
Digedagbücher hat historische Wurzeln. Mitte der 60-er Jahre gab es einen kurzen Start mit vier Bänden Ritter Runkel. Als der Verlag Junge Welt Mitte der 70-er Jahre
Digedagbücher für den westdeutschen Weltkreis-Verlag, der sich für die Amerika-Serie entschieden hatte, produzierte, war es naheliegend, die so geschaffenen Sammel-
bände fortlaufend mit Nummern zu versehen. Also waren für diese Serie die Nummern
1 bis 10 vergeben. Bis zur Wende gab es dann nichts neues. Als der Verlag (seit 1991
Buchverlag Junge Welt) die Rechte zu weiteren Veröffentlichungen erhielt, startete er
mit Nachauflagen der Amerika-Serie und mit der Ritter-Runkel-Serie durch; was lag
näher, als diese in sich geschlossene Serie wieder von 1 bis 10 durchzunumerieren! Von -10 bis -1 (weil ja die Hefte zeitlich vor denen der Amerika-Serie erschienen) wäre
wahrhaft komisch gewesen. Ja und so weiter und so fort gilt dies Problem für alle
nachfolgenden Buchausgaben. Scheltet uns, aber nur angemessen stark.
Gleich noch eine Bemerkung zur Amerika-Serie, deren Einzeltitel jeweils um 4 Seiten
gekürzt erschienen (die Gründe habt ihr selbst schon benannt). Wenn ein Titel nachge-
druckt werden mußte, haben wir den Originalzustand wieder hergestellt, das gelang
bisher bei drei Titeln, die jetzt außerdem runde Rückennummern tragen.
Warum Erfinder- und Neos-Serie getrennt wurden, ist durch uns Gegenwärtige leider
nicht mehr zu beantworten. Mit Arbeit war das alles auf alle Fälle auch so verbunden!
6. Einen Irrtum wollen wir ausräumen: Hannes Hegen wollte nach der Wende nicht die
Abrafaxe verbieten lassen, sondern erreichen, daß das Heft nicht mehr den Namen
Mosaik trägt.
7. Um das Erscheinen des Fan-Buches von Thomas Kramer gab es äußerst kontro-
verse Diskussionen, die mit den Veröffentlichungsbeschränkungen nicht kleiner wurden.
Dazu nur soviel: wer rechtlich geschützte Dinge nutzen oder veröffentlichen will, braucht
dafür die Genehmigung des Rechte-Inhabers. Das gilt grundsätzlich, jeder weiß es und
keiner kann diese gesetzliche Regelung umgehen. Das gilt unabhängig vom Charakter
der Veröffentlichung.
So ,das war es erst einmal sehr massiv; seid weiter so neugierig und nehmt kein Blatt vor den Mund, wenn Ihr Euch im Forum äußert. Und behaltet unsere Baustelle im Auge!
Euer Buchverlag Junge Welt
:D :D :D