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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Dig und Dag und Kuno



Predantus
03.01.2001, 18:40
Kommen euch Dig und Dag in Heft Nummer 48 nicht auch ein wenig naiv vor? Kuno kann anstellen was er will und den beiden jedes Märchen auftischen und sie sind so blauäugig und glauben ihm auch noch alles. Eigentlich mag man ihnen diese Gutgläubigkeit kaum abnehmen, aber irgendwie macht es die beiden doch auch ein wenig menschlich. Wie hat es euch eigentlich gefallen, daß die beiden in diesem Heft mal nicht als Pfiffikusse sondern als die am Ende Dummen hingestellt wurden?

Remory
03.01.2001, 19:46
Eigentlich ist diese Naivität der Digedags in den frühen Heften und besonders auf der zweiten Weltraumexpedition in fast allen Heften zu spüren.Ein Grund warum ich besonders die Hefte aus der Klassikreihe mag.
Irgendwie sind Dig und Dag in ihrer Schussligkeit sehr liebenswürdig. Später übernahm ja dann Runkel diese Eigenschaft.

Reniarenail
04.01.2001, 06:04
Und doch: so leichtgläubig wie in Nr. 48 haben sich Dig und Dag selten gezeigt!

Predantus
04.01.2001, 16:32
Eben das meine ich auch. Na klar waren sie z.B. auch gegen Frau Knilch sehr naiv, doch in Heft 48 schießen die beiden ja den Vogel förmlich ab. Wenn das Digedags wüßte. Na vielleicht haben sie es ihm ja erzählt. Oder er hat es im Mosaik gelesen. :D:D:D

Remory
04.01.2001, 16:56
Es stellt sich allerdings die Frage, wie Dig und Dag überhaupt an einen so charakterlosen Kerl wie Kuno geraten konnten.
Doch auch viel später hielten die Digedags Coffins für einen ehrbaren Prediger.Aber Coffins hatte als Schurke zumindest Klasse, was man von Kuno nicht behaupten kann.

Predantus
04.01.2001, 17:07
Kuno war eben nur ein Landsknecht.

Remory
04.01.2001, 19:23
Aber Coffins war doch auch nur ein gewöhnlicher Pirat und kein Prediger, oder ?
Es wäre vielleicht ganz interessant etwas über Coffins Vorleben zu wissen.

Pierrot
05.01.2001, 10:41
Rookie, frag einfach Colombine....die kennt sich mit Ahnen aus..:springen:...:D :D

Remory
05.01.2001, 16:58
Das verstehe ich nicht,wieso kennt sich Colombine mit Ahnen aus ?

Reniarenail
05.01.2001, 18:16
Rookie, lies das Thema "Ritterregeln" am 14.12.00 von 0.29 Uhr bis 11.13 Uhr, dann weißt du es.

Remory
05.01.2001, 20:50
Ah ja, danke Reniarenail.

Bhur
14.01.2001, 09:33
Täuscht Kuno die Digedags nicht nur einmal, als er behauptet er wäre beraubt worden? Aber da die Digedags als erfahrene Bauernkrieger wissen wie die Situation auf den Straßen damals war, ist das eigentlich verständlich. Sie gehen danach sofort zum Grafen zwecks Bestrafung der Räuber und die Situation klärt sich. Außerdem scheint Kuno ja doch eine Art Freund der zwei zu sein. Sie haben sich wahrscheinlich als Landsknechte kennen gelernt, Kuno hat ihnen vielleicht sogar geholfen von dennen wegzukommen. Da ist aber sicher vorher schon ein Vertauensverhältnis entstanden. Wenn sie Kuno dann noch wortwörtlich sagen: "Du weißt genau, daß wir auf Reichtum gar keinen Wert legen" (Was meiner Meinung aber nicht stimmt, da haben wir auch schon anderes gesehen) dann muß man sich doch als armer Landsknecht geradezu angestachelt fühlen ein bischen beiseite zu schaffen.

Reniarenail
14.01.2001, 10:44
Bhur, Kuno hat den Digedags verheimlicht:

1.) die vom Amtmann geforderten Abgaben an den Grafen
2.) was er im Wirtshaus verspielt hat
3.) daß er die Höhle ersaufen ließ
4.) Mitgliedschaft im Schmugglerring
5.) den ersten Beutel voller Geld.

Kunos Charakter war so, daß der betrog und sich betrügen ließ, je nachdem. Im Übrigen war der Bauernkrieg zu Ende, deshalb wurden die Landsknechte arbeitslos. Und was die Geldgier der Digedags angeht, so ist mir die nur einmal während der Orientserie aufgefallen, als sie vom Sultan einen Beutel Gold bekamen und entgegneten: "Wir können jeden Piaster gebrauchen!"

[Dieser Beitrag wurde von Reniarenail am 14. Januar 2001 editiert.]

Predantus
14.01.2001, 10:54
Kann ich auch verstehen, daß sie jeden Piaster gebrauchen konnten, denn von irgendetwas mußten ja auch die Digedags leben. :D:D Im übrigen würde ich das nicht als Geldgier ansehen. Außerdem hatten die Digedags ja auch Schulden, denn hatten sie nicht versprochen, Monsieur Freluquet den Ballon zu ersetzen, der iretwegen abgeschossen wurde.
Übrigens haben sie auch im Heft Nummer 81 größere Summen beim Wetten gewonnen.

Bhur
14.01.2001, 12:31
Originaltext #48 S.23: "So der Traum vom Reichtum ist ausgeträumt. Nun können wir wirklich unter die Gaukler gehen.-Aber nein, Dig das wäre wirklich das Letzte. ..."
Es stimmt natürlich auch das sie sonst nie durch derlei Gelüste auffallen.
Ich bin trotzdem der Meinung das sie nicht zu leichtgläubig sind, wenn man bedenkt das Kuno ein Freund von ihnen ist. Natürlich haben sie hier (wie auch mit Coffins) einen falschen Freund kennengelernt. Vielleicht war auch angedacht die Beziehung zu Kuno noch näher zu beleuchten in der Bauernkriegsserie die in der Einleitung erwähnt wurde und die nicht realisiert wurde. Was mir gerade einfällt könnte jedoch auch gewesen sein: Da das Mosaik zu dieser Zeit wieder einmal kurz vorm Aus war, dachte sich Hannes Hegen er könnte sich beiden Verlagsoberen mit der Ankündigung einer Bauernkriegsserie wieder beliebt machen. Denn Bauernkrieg war doch damals immer aktuell. Er wußte aber vielleicht damals schon das er das nicht machen will, wenn es sich umgehen läßt.
Nur so ne Idee.

Predantus
14.01.2001, 15:05
Keine Ahnung, ob sich Herr Hegen vielleicht mit einer vermeintlichen Bauernkriegsserie lieb Kind machen wollte, doch halte ich die Voraussetzungen, wenn man nach Heft 48 geht, dafür sehr schlecht, denn die Digedags standen auf der falschen Seite. Ob nun freiwillig oder gezwungenermaßen, dürfte dabei egal sein, denn ich denke nicht, daß die Zensoren dafür ihr Okay gegeben hätten. Eigentlich schon erstaunlich, daß die Nummer mit diesem Satz erscheinen durfte.

Reniarenail
14.01.2001, 23:18
Ja, Predantus, und auf die Frage, was sie denn nun mit dem Wettgewinn anfangen würden, antworteten sie: "Damit können wir bestimmt noch manchem helfen!" Gleiches gilt, wofür sie in Amerika den Toltekenschatz verwendet haben. Ob aber diese Selbstlosigkeit in den letzten Heften genau so deutlich zum Ausdruck kam, habe ich jetzt nicht mehr so vor Augen, allerdings am Ende doch, denn der Sultan bekam ja seinen Schatz zurück als Preis für die Unabhängigkeit der Insel Sporadia.

Märchenonkel
28.05.2003, 19:19
:wurm:
hier sind zu viele offene Fragen