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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Zeitsprünge?



Bhur
26.10.2000, 19:37
Glaubt ihr das die Digedags wie die Abrafaxe in der Zeit reisen konnten? Immerhin lassen sich ihre Abenteuer über etwa 2800 Jahre verfolgen und das mal getrennt mal zusammen. Oder läßt sich das ganze vielleicht mit Überlichtflügen durch den Weltraum erklären?
Als sie die Raumschiffcrew zu zweit verlassen, sie sind zur Römerzeitlosgeflogen , erzählen sie die Geschichte mit Runkel, die Western- und Orientgeschichte und wie sie Digedag wiederfanden. Alle Geschichten spielen also viel später als die Römerzeit, obwohl es eigentlich Vergangenheit ist.
Und Digedag ist schon wieder weg!
Ist da einfach Lothar Dräger die Geschichte entglitten, so daß sie chronologisch nun hinten und vorne nicht stimmt?

Michael aus Rostock
26.10.2000, 21:18
ja :)

Theoretiker
27.10.2000, 15:33
Eigentlich habt Ihr natürlich rein literkritisch und historisch-kritisch recht bei eurer Quellenbeurteilung. Der Text ist nicht kohärent. Aber ich versuch jetzt ganz gegen meine Überzeugung und Gewohnheit eine synchrone Analyse der Zeitlinie.
Wir treffen die Digedags im Orient Ende des vorigen Jahrhunderts (also des 19., das 21. fängt erst in zwei Monaten an), von dort werden sie durch den Wirbelsturm ins antike Rom versetzt, von hieraus ins Weltall entführt, auf ihrem Flug von #44-73 erzählen sie was sie als unsterbliche Kobolde in all den Jahrhunderten vor dem Orient erlebt haben. In #73 kehren sie zur Erde zurück, erzählen aber weiterhin ihre alten Geschichten wobei die 223 genau vor #1 spielt, da die Fatamorgana die Stadt aus #1 war (vergleiche Rückseite #223 mit Cover #1). Der letzte bekannte Zeitpunkt war also das heimkehrende Raumschiff in 73. Gelandet sind sie also durch die Überlichtgeschwindigkeitsflüge im alten Ägypten.
Mit anderen Worten: Die Digedags stecken in einer ewigen Zeitschleife. Sie verleben die Zeit von Ägypten bis zum Orient, in dieser Zeit finden sie Digedag im 13 Jh., kommen nach Rom zurück, verlieren Digedag und gehen weiter zurück ins alte Ägypten und die ganze Geschichte beginnt von vorn.
Arme Digedags! :heul: :heul:
Leider scheinen sie Digedag bei jedem Durchlauf zu einem anderen Zeitpunkt wiederzufinden, denn die Dampfmaschinen-Geschichten sind ja ohne ihn, obwohl sie nach Runkel spielen, könntet ihr jetzt behaupten. Doch dem ist nicht so, Digedag interessiert sich nur überhaupt nicht für Dampfmaschine und hat deshalb während dieser Hefte immer kurz was anderes gemacht, oder ist einfach zuhause geblieben.
:scool: :D :scool: :D :scool:


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Gott ist ein Theoretiker, aber ich mag seine Thesen.

Bis demnächst

Bhur
27.10.2000, 22:16
Klingt zum Teil nicht unlogisch, einiges davon habe ich mir auch schon überlegt. #1 spielt aber eher um 1750 als 1832. Was machen wir mit den Geschichten vor Rom (Homer, Alex d. Gr.) und nach 1832 ( USA,Ziolkowski)?
Vielleicht stimmt das aber auch und sie wurden durch die aufgeladene Pyramide in #500 aus der ewigen Zeitschleife herausgerissen und sind jetzt endlich frei, also wirklich im Land der Träume und Märchen. :D :eek:

[Dieser Beitrag wurde von Bhur am 27. Oktober 2000 editiert.]

Pierrot
27.10.2000, 23:57
Genau. :D Wer das Fanbuch kennt, wird wissen das alles ganz anders geplant war, und dann haben die das nicht mehr hingekriegt. Es gibt sogar Fehler, da sind die Digedags zur gleichen Epoche eigentlich an zwei verschiedenen Orten gleichzeitig und erinnern sich auch nicht, daß sie hier eigentlich schon mal waren......(weitere Infos stehen im Fanbuch, glaube ich...)

Predantus
29.10.2000, 08:27
Im Gegensatz zu meiner gestrigen Äußerung an anderer Stelle dieses Foprums, daß es müßig wäre, eine bestimmte Ordnung in die Zeitlinie der Digedagsgeschichten zu bringen, habe ich mir die sache noch einmal durch den Kopf gehen lassen und doch noch eine mögliche Erklärung gefunden. Zwar war es ganz sicher nicht so gedacht, aber man kann doch ohne große Mühe einen einigermaßen logischen Zusammenhang konstruieren. Und wenn man etwas guten Willen zeigt, sogar die beiden Hefte 3 und 5 in der Gesamtreihe integrieren.
Ausgehend von Heft Nummer 1 erzählen die Mosaiks erstmal eine fortlaufende Geschichte. Sie beginnt in einer unbestimmten Stadt im Orient und führt über das Meer in die Südsee. Dort gründen die Digedags einen Zirkus mit dem sie die Welt bereisen wollen. Unterwegs werden sie jedoch von einem Wirbelsturm überrascht der sie in der Zeit zurückschleudert und wahrscheinlich im späten und nicht im frühen Römischen Reich stranden läßt. Dort werden sie im Laufe der Ereignisse von Digedag getrennt und werden in den Weltraum entführt. Dort erleben Dig und Dag allerlei phantastische Abenteuer, bevor sie nach einer aufregenden Planetenexkursion zur Erde zurückkehren. An dieser Stelle muß man die ganzen Berichte über die Geschichte der Dampfmaschine erstmal ausklammern, da diese ja eindeutig als Erinnerungen deklariert sind. Ich komme an späterer Stelle darauf zurück.
Es scheint mir am wahrscheinlichsten, daß Dig und Dag bei ihrer Rückkehr zur Erde, diese im Mittelalter vorfanden. Gewohnt, ihr Leben in jeder Epoche zu meistern, passen sie sich den Gegebenheiten recht schnell an und ziehen als Wandermusikanten durch die deutschen Lande, wo sie auf den Runkelritter treffen. Diesen begleiten sie auf seiner Schatzsuche in den Orient, wo sie endlich wieder auf Digedag treffen und Runkel nun zu dritt heil wieder nach Hause bringen können, bevor sie zu neuen Abenteuern aufbrechen. Wohin? Darüber schweigt sich die Geschichte erstmal aus. Vielleicht zeigte Digedag seinen Gefährten die Stationen seiner Solowanderschaft. Dafür spräche die Ankündigung auf der letzten Seite vom Heft Nummer 89, auch wenn es damals in anderem Zusammenhang gemeint war. Aber was spricht eigentlich dagegen, daß sie "die vielen Abenteuer am Hofe des Kaisers von China oder in Japan, Indien" usw. erst erlebten, als sie Runkel schon wieder heil und gesund zu Hause abgeliefert hatten? Nehmen wir also mal an, daß sie sich die nächsten Jahrhunderten im vorderen und hinteren Orient aufhielten. Auf jeden Fall liegt dort die nächste Station der überlieferten Zeitebene, Stambul im Jahre 1835. Nach Abschluß der Ereignisse bietet sich den Digedags die Möglichkeit, vielleicht ins Land der Märchen und Träume, ihrer Heimat heimzukehren, was bekanntermaßen, wie wir aus den Abrafaxeheften wissen, scheiterte.
Und dieses land der Märchen und Träume ist meiner Meinung nach der Schlüssel für das gesamte Zeitwirrwar, welches ich jetzt mal aufzuschlüsseln versuche. Nehmen wir einmal folgendes an. Wir leben in einer realen Welt, können uns aber mittels unserer Träume in eine ganz andere Welt voller Wunder und Magie versetzen. Kann man nicht im Gegenschluß dazu annehmen, daß auch die Bewohner der Märchen- und Traumwelt sich in unsere reale Welt versetzen können. Ja vielleicht sogar mittels ihrer Magie in Wirklichkeit. Die Vorraussetzung zur Rückkehr in Heimat ist es, für uns Realmenschen, einfach nur die Augen zu öffnen und schon finden wir uns in der vertrauten Umgebeung an vertrautem Orte wieder. Für die Bewohner des Märchen- und Traumlandes ist es sicher ganz ähnlich. Zwar können sie die reale Welt in Persona betreten, doch um nach Hause zurückzukehren, müssen sie sich ganz sicher in der gleichen Zeit und am gleichen Ort befinden, an dem sie die reale Welt betreten haben. Ist das irgendwie verständlich oder habe ich mich zu kompliziert ausgedrückt?
Nun jedenfalls war es den Digedags, als Bewohner des Märchen- und Traumlandes möglich, die reale Welt zu jeder Zeit der Weltgeschichte zu betreten und zu verlassen, denn ich nehme mal an, daß so ein Märchen- und Traumland selbst ein zeitloser Ort ist. Dig und Dag können also sehr wohl die reale Welt besucht haben und die Entwicklung der Dampfmaschine mitverfolgt haben, während Digedag vielleicht tatsächlich keine Lust dazu hatte. Dagegen stand er ihnen aber als Postreiter im Dienste Alexander d. Gr. zur Seite. All dies trug sich ja zu, bevor die Mosaikgeschichte offiziell einsetzte.
Wo und wann nun aber haben die Digedags ihre Welt verlassen und weshalb konnten sie nicht mehr zurück? Dazu sollten wir vielleicht noch einmal in Heft Nummer 1 schauen. Eine orientalische Stadt, es gibt echte Zauberer und echte Geister. Ganz sicher ist dies nicht die reale Welt. Auch gleicht die Fata Morgana am Schluß von Heft 223 der Silhouette der Stadt aus Heft Nummer 1. Also ist diese tatsächlich Teil des Märchen- und Traumlandes. Und das sie von einem Tyrannen beherrscht wird, ist auch kein Argument dagegen. Schließlich gäbe es keine Märchen ohne das Böse und einen Alptraum hatten wir doch sicherlich alle schon einmal.
Nachdem sie des Sultans Schatzkammer ausgeräumt haben, müssen die Digedags fliehen. Verlassen sie dabei ihre Welt und gelangen in unsere reale Welt. Wohl kaum, denn der weitere Verlauf der Handlung zeigt z.B. noch, daß alle Tiere sprechen können. Somit könnte man annehmen, daß die beiden Tierabenteuer der Mosaikhefte 3 und 5 sehr wohl in der Welt der Digedags spielen können. Und an einem Zeitlosen Ort wie das Märchen- und Traumland kann sicherlich auch eine Eisenbahn durch eine Stadt fahren, die für uns Realmenschen so aussieht, als würde sich das leben in ihr Mitte des 18. Jahrhundert abspielen. Es ist eben ein zeitloser Ort und alle möglichen Zeiten bis zum gegenwärtigen Zeitpunkt sind möglich. Der Bruch setzt erst an der Stelle ein, wo die Digedags von dem Wirbelsturm gepackt werden. Dieser zieht sie nicht nur in die reale Welt, nein er überspringt höchst wahrscheinlich sogar eine Zeitgrenze, so daß die Digedags nicht mehr in ihre Heimat zurück können. Sie sind sozusagen in der realen Welt gefangen. Sie müssen also warten, bis sich ihnen das Portal zurück wieder von alleine öffnet. Aber wo und wann?
Nehmen wir mal folgendes an. Wenn der Bewohner des Märchen- und Traumlandes sich in die reale Welt begeben möchte, sagen wir z.B. mal in die Zeit des Dreißigjährigen Krieges, dann kann er dieses vielleicht nur von einem Punkt aus, wo die Zeit des Märchen- und Traumlandes mit der gewünschten zeit identisch ist. Die Nachbarstadt befindet sich zur gleichen Zeit vielleicht schon im Atomzeitalter. Also für jede erdenkliche Zeit gibt es im Märchen- und Traumalnd einen äquivalenten Ausgangspunkt. Die Digedags verließen ihre Welt also zu einem Zeitpunkt der in der realen Welt der Zeit um 1750 entsprach. Sie fanden sich aber im alten Rom wieder. Das heißt, um zurückkehren zu können, mußten sie bis warten, bis wieder das Jahr 1750 erreicht war.
Vielleicht mehr noch ein Grund, weshalb sich die Digedags nach dem Abschied von Runkel, nur noch im Orient aufgehalten haben. Und warum im Orient und nicht in der Südsee? Nun zum einen ist der Orient das land von 1001 Nacht und zum anderen überraschte sie der Tornado irgendwo zwischen der Südsee und Ostia, der Hafenstadt des alten Rom. Es kann sich also durchaus um orientalische Gewässer gehandelt haben, wo sie von diesem Unglück ereilt wurden.
Nun kann man vielleicht einwerfen, zwischen Mitte 18. Jahrhundert und dem Abschied der Digedags in Heft Nummer 223 liegt eine Diskrepanz von 80 bis 100 Jahren. Aber das erklärt vielleicht, warum es nur eine Fata Morgane war und die Digedags wie wir jetzt wissen nicht in ihrer Heimat landeten sondern in der Goldstadt El Dorado. Sie hatten das wirkliche Portal verpaßt und die Fata Morgana war dazu da, sie wieder in der Zeit zurückzuversetzen. Dummerweise landeten sie aber in einem Kraftfeld, welches sie daran hinderte, den Ort zu verlassen und wahrscheinlich auch in der richtigen Zeit zu landen. Dafür waren sie jetzt in der Neuen Welt. Erst den Abrafaxen gelang es, sie aus ihrem Gefängnis zu befreien. Dabei muß allerdings nochmal ein Zeitsprung stattgefunden haben, denn sie konnten gemeinsam dabei sein, wie Cortez das mächtige reich der Azteken niederwarf. Warum die Digedags dann allerdings in Amerika blieben und das Portal abermals verpaßten? Wer weiß, vielleicht wollten sie nun gar nicht mehr zurückkehren und hatten an der realen Welt Gefallen gefunden? Auf jeden Fall befanden sie sich zur Zeit des amerikanischen Bürgerkrieges noch immer in der realen Welt. Und wenn sie nicht gestorben sind, dann wandern sie gewiß noch immer durch die Lande.


[Dieser Beitrag wurde von Predantus am 10. November 2000 editiert.]

Remory
29.10.2000, 09:03
Nun bin ich vollends verwirrt !
:confused: :springen: :spin: :crazy:

Pierrot
30.10.2000, 10:37
Dazu fällt mir auch nichts mehr ein, kann man wirklich so viel " hineininterpretieren"? :eek:

Bhur
02.11.2000, 21:24
Danke Predantus ich werde mir das noch mal alles genau durch den Kopf gehen lassen und für mich etwas zusammenfassen. Es stimmt aber auf jeden Fall, das zumindest #3 im Digedaguniversum spielt, da ja Iffi und Fiep sowohl in Heft #3 als auch 2 und 4 mitspielen.

Bhur
09.11.2000, 23:49
Angeregt durch Predantus habe ich seine Version noch einmal überarbeitet, so daß sie jetz glaube ich besser passt.

Bevor die Geschichte für uns Leser mit #1 beginnt müssen die Digedags (mal zu zweit, mal zu dritt wie sie gerade Lust hatten) hin und wieder aus dem Reich der Märchen und Täume in die reale Welt gereist (oder quasi geträumt?) sein. Dies erzählen sie uns später aus ihrem Erlebnisbuch. Und zwar sind dies die Abenteuer mit Alexander d.Gr., die Erfindergeschichten, das mit Cortez (Predantus, diese Geschichte spielt zeitlich vor der Eldoradoserie!), in Amerika und mit Ziolkowski. #1 setzt nun im Reich der Märchen und Träume ein, erzählt wird eine vollkommen fantastische Geschichte mit sprechenden Tieren, die vollkommen unzoologisch (Tiger/Löwen, Pinguine/Eisbären ect.) zusammenleben, Südseeinseln mit Elefanten ... . Der Bruch findet dann tatsächlich mit dem Wirbelsturm statt. Er reißt die Digedags aus ihrer Phantasiewelt in die reale Welt des späten römischen Kaiserreichs. Durch die früheren Abenteuer in der realen Welt erfahren finden sie sich auf anhieb gut zurecht, aber wie zurück? Das Argument mit der parallelen Zeit zieht glaube ich nicht, da das Reich der Märchen und Träume natürlich zeitlos ist. Sie müssen also eine Art Tor in diese andere Dimesion finden, doch dazu nachher mehr. Sie durchleben also ihr Abenteuer im Römischen Reich, Digedag bleibt auf der Erde und muß die folgenden 1000 Jahre solo bleiben, Dig und Dag fliegen ins Weltall und erleben dort viele Abenteuer und erzählen einige ihrer früheren Erlebnisse. Als sie wieder auf der Erde landen ist gerade 1284 (durch Überlichtreisen sind sie in der Zeit schneller vorangekommen!). Da die Runkelserie im Präteritum erzählt wird muß man annehmen, das sie 1284 zwar auf der Erde landen, die Geschichte aber erst nach etwa 1287, also nach dem Ende der Runkelabenteuer, aus dem Buch vorlesen. Jedenfalls treffen sie Digedag wieder. Was danach bis 1832 geschieht wird leider nicht erwähnt, allerdings müssen sie noch in der realen Welt ausharren, vermutlich auf der Suche nach dem Dimensionstor. Die Geschichte setzt also kurz vor dem Ende ihrer Suche 1832 wieder ein. Sie erleben erneut ein Orientabenteuer das sie am Schluß nach Ägypten an den Fuß der großen Pyramide führt. Wie wir ja alle wissen ist in der großen Pyramide zumindest ein Zeittor, vielleicht kann man von diesem oder auch einem anderen unmittelbar in der Nähe auch in das Reich der Märchen und Träume reisen. Ganz einfach scheint der Weg jedenfalls nicht zu sein, sie landen quasi als Zwischenstation in der Pyramide der Chimoche (ein Pyramide-Pyramide Ort zu Ort Transfer). Dort werden sie von den Abrafaxen befreit und landen endlich wieder in ihrer Heimat, dem

Reich der Märchen und Träume.

[Dieser Beitrag wurde von Bhur am 10. November 2000 editiert.]

Predantus
10.11.2000, 08:32
Das das mit Cortez vorher spielt ist mir schon klar, habe nur leider, wie ich jetzt sehe. Statt "Dabei muß allerdings nochmal ein Zeitsprung stattgefunden haben" habe ich aus Versehen "Dabei muß allerdings nochmal ein Zeitpunkt stattgefunden haben" geschrieben. Aber in vielen Punkten stimmt dein Beitrag mit meinen Überlegungen überein. Nur ich fände es eben besser, wenn sich die Digedags letztendlich dafür entschieden hätten, doch in der realen Welt zu bleiben. Damit wäre nämlich die basis für Fortsetzungen gegeben. Oder haben sie etwa soviel erlebt, daß sie noch so viel erzählen können? Ich erinnere nur an die vier Episoden aus dem Heft 120, als sich Dig und Dag an ausweglose Situationen erinnern, die doch noch einen guten Ausgang fanden.

Remory
10.11.2000, 16:02
Die Digedags sind doch Bewohner einer Traum und Märchenwelt und leben an einem zeitlosen Ort. Ihnen kann die Zeit nichts anhaben. Sie können also jederzeit wieder auftauchen, auch in der realen Welt.

Bhur
10.11.2000, 22:09
meine Rede!
Raum für neue Erlebnisse bietet doch auch meine Variante en masse.

Reniarenail
20.11.2000, 12:12
Frage, ob ihr mich erkennt.

FilthyAssistant
20.11.2000, 12:19
@reniarenail(puh, komplizierter nick): nee, sollten wir? :rolleyes: kenn ich dich etwa??? :eek:

Reniarenail
20.11.2000, 12:37
Natürlich sind die ersten Digedag-MOSAIKs phantastischer, sprich märchenhafter angelegt, weil hier z.B. die Tiere noch sprachen, was später seltener vorkam. Aber die Wende kam allmählig und nicht schlagartig mit dem Wirbelsturm in Heft 13.
Auch in Nr. 15 im Rom haben wir noch singende und sprechenden Hunde, im MOSAIK 41 auf dem Neos zwei miteinander plaudernde Hasen, während sich in der Orientserie kurz vor Schluß eine Vogeldame mit folgenden Worten äußert: "Da hat mein Mann behauptet, man könne hier ungestört brüten!"
Ich bezweifle deshalb, daß die orientalische Stadt aus Heft 1 mit der Fata Morgana in
Nr. 223 identisch sein muß.
Auch der Vermutung, Dig und Dag wären sehr bald nach ihrer Rückkehr aus dem All (Heft 73) auf Ritter Runkel getroffen, möchte ich widersprechen. Im MOSAIK-Nr. 121 erinnern sie sich nämlich an eigene Kenntnise über die Assassinen um den "Alten vom Berge", was gegenüber den Runkelabenteuern etwa 100 Jahre zurückliegt.
Auch berichten sie in Heft-Nr. 94 dem Conte di Marinade, daß sie ehemalige Leibköche Kuniberts des Vernaschten waren. Dieser Name weist ebenfalls auf das Mittelater und die Zeit vor ihrem Leben als Wandermusikanten hin, was vermuten läßt, daß sie nicht sobald nach ihrer Rückkehr zur Erde Ritter Runkel begegneten.
Im übrigen finde ich den Versuch lobenswert, die Abenteuer der drei in die chronologisch richtige Reihenfolge zu bringen, was aber schwierig sein dürfte.

Bhur
22.11.2000, 13:08
Die Geschichte mit dem Alten vom Berge und Kunibert dem Vernaschten könnten durchaus bei einer der Reisen vor dem Heft #1 wie die mit Cortez u.a. entstanden sein. Die sprechenden Tiere die du erwähnt hast sprechen glaube ich nur noch mit ihresgleichen in der Tiersprache .Und das die Fata Morgana mit der Stadt aus #1 identisch ist bezweifle ich auch ein wenig.
Aber natürlich braucht man ein wenig guten Willen um die Geschichte in eine chronologische Reihe zu bringen.

Reniarenail
24.11.2000, 03:10
Ich hatte nach 1970 (zu Beginn der Amerika-Serie) mal einen Frage-Katalog an Hannes Hegen geschickt, in denen es auch um die zeitliche Reihenfolge der Digedag-Abenteuer ging. Ich fragte:
1) Wie können sie (die Digedags) sich an Bord des Raumschiffes XR-8 an Dinge erinnern, die zwischen Mittelalter und 1893 liegen, wo sie doch zur Zeit des alten Roms die Erde verließen und seither nicht mehr da waren?

2)Wenn sie sich um 1284 wiedertreffen, warum sind sie dann zwischen 1525 und 1893 doch zu zweit?

3)Wie sind die Abenteuer mit Alexander dem Großen einzuordnen?

Ich bekam daraufhin prompt nur zum Teil befriedigende Antworten:

zu1) Hegen:
"Die Erzählungen an Bord der Rakete wurden von den Digedags nachträglich in diesen Rahmen eingefügt."

Heißt das, dass sie die Erfinderserie später, nach ihrer Rückkehr zur Erde, erlebten und schon jetzt davon wußten, oder dies tatsächlich vorher geschah?

zu 2)Hegen:
"Dazu wäre zu sagen, daß sich die Digedags öfter trennten, also nicht nur zur Römerzeit, sondern auch später noch beispielsweise auch nach ihren Erlebnissen mit Ritter Runkel. Dann durchlebten Dig und Dag die Erfinderserie bis 1853 nur zu zweit. Danach trafen sie sich wieder und bestanden andere Abenteuer wie die in Amerika im Trio."

Hiermit hatte Hegen Geschichten angeregt, in denen sich Digedag zwischen der Runkel- und der Amerikazeit wirklich noch zweimal von Dig und Dag trennte und sie dann wiedertraf.

zu 3)Hegen:
"Die Erlebnisse zur Zeit Alexanders des Großen liegen vor Heft 1. Allerdings ist bei diesen ersten Heften die zeitliche Reihenfolge nicht mehr so exakt möglich. Die ersten Hefte erzählen die Digedags in einer phantastischen Art und Weise und sie sind darum nicht den späteren, mehr Wissensstoff enthaltenen Heften gleichzusetzen."

Es stimmt, die Zeit scheint die des 18. Jahrhundert zu sein, und doch werden moderne Schlager zitiert und gesungen: "Dreh dich nicht um nach fremden Schritten", "Heut liegt was in der Luft", "Nimm uns mit Kapitän auf die Reise", "Trink, Brüderlein trink", "Jimmy, Johnny und Jonas, die fahren an Jawa vorbei" oder Sprüche wie: "Nimm fit, dann trocknet es schneller", "Wie auf edem Oktoberfest", "Aspirin und 25 m Hansaplast"..

Übrigens, Bhur, war es doch nicht ganz so, daß sich die Tiere nach Heft 13 nur noch in ihrer eigenen Sprache unterhielten, denn im Heft 15 sangen Hunde "die Ballade vom armen Strupp", in Nr. 16 Kuh Colombine "Edelweiß im Alpenglühn" allein für ein menschliches Publikum, ganz zu schweigen vom verständigen, sprechenden Papagei Sokrates!

Doch zurück zum Thema: Leider ist dieser Brief mal verloren gegengen, darauf waren die drei Digedags als Musketiere im Logo.
Bei einem anderen, der zu Weihnachten 1960 kam, waren Dig und Dag in Neos-Kleidung mit Baskenmützen abgebildet bzw. auf einer Neujahrskarte werfen beide Netze aus und wünschen "viele große und kleine Fische" für das Jahr 1961. Beides ist leider auch abhanden gekommen. Wer noch irgendwo so ein Digedag-Motiv besitzt,der sage es mir bitte!

Remory
24.11.2000, 04:43
Die Digedags als Musketiere wurden mehrfach im Mosaiker abgedruckt. Auch die besagte Neujahrskarte fand sich auf einer der Rückseiten des Mosaiker.
Die Rückseite des Mosaiker #16 enthält sogar ein Variant-Cover der #79 von 1963.

Pierrot
24.11.2000, 12:32
Das Variant-Cover war dann wieder bestimmt ein Dummy, denke ich mal....Reniarenail, hattest Du einen tollen Draht zu Herrn Hegen:eek:....war das Dein Patenonkel oder so???????????Leider mußt Du als Kind sehr schußlig gewesen sein, denn so was zu verbummeln, :heul: :heul: Wie gewonnen, so zerronnen.......Aber solche Karten als Reprint, könnte man auch den Reprintmappen beilegen,.... Hallo, Verlag, das kostet nicht viel, und bringt jede Menge neue Käufer, man es gibt doch sooooooooo viel Möglichkeiten, man muß nur was machen.....


[Dieser Beitrag wurde von Pierrot am 24. November 2000 editiert.]

Orlando
24.11.2000, 12:48
Weshalb macht Ihr Euch über die Zeitsprünge so viele Gedanken? Vielleicht muss alles so sein wie es ist. Schließlich hat der Zeitforscher Herbert Illig herausgefunden, dass große Teile des Mittelalters erfunden worden sind und wir erst das Jahr 1702 schreiben. Damit sollten wir uns endlich abfinden!

Remory
24.11.2000, 12:52
Das ist nur eine Hypothese, die noch dazu auf sehr wackligen Füßen steht !

Orlando
24.11.2000, 13:04
Aber dafür ist das Mosaik ein Bollwerk der Authentizität und maßgebend für die Weltgeschichte. (Rookie: It's only a joke!)

Blechreder
24.11.2000, 14:13
Was viele seiner Kollegen über Illigs Theorie meinen, das moechte ich hier lieber nicht schreiben :teufel:

Orlando
24.11.2000, 14:23
Auch für Dich, Baron: Das sollte nur ein Witz sein, ich glaube auch nicht an diese Theorie. Ich finde sie genauso paradox wie die Versuche, die Abenteuer der Digedags in ein Zeitregime zu pressen.

Bhur
24.11.2000, 18:43
Nicht wir pressen die Digedags in ein Zeitregime, sondern die Hefte selber. Wir versuchen nur das vorgegebene Zeitregime, das von Hegen und Dräger geschaffen wurde in eine halbwegs logische Reihenfolge zu bringen.

gbg
24.11.2000, 19:43
das Variantcover ist ein Dummy!
ist das ursprüngliche Heft gewesen oder vielmehr sollte es werden, durch den Tod von Gerhard Hoffnung, den Hegen sehr vereehrte, ist aber kurzfristig das Titelcover geändert wurden, eben mit oben besagten.

gbg
24.11.2000, 19:49
die Digedags als Musketiere, vom Apoldaer-Club ist aus DNA 112, die Druckplatte ist noch vorhanden und bei einer der nächsten Ausstellungen zu sehen.
Es existiert noch eine Zeichnung von Jens Fischer, mit genau der selben Abbildung, in Farbe und sehr schön gezeichnet. Davon existieren aber nur 10 Farbkopien, ich denke einige die hier schreiben, haben auch eine!
Briefpapier des Verlages mit oben genannten Motiv existiert auch noch, leider wird es nur mit "Gold" gehandelt, also sehr rar.
Die Silvesterkarten kenne ich auch nur als Kopie, denn man kann sich denken so viele sind davon nicht in Umlauf gegangen.

Predantus
24.11.2000, 20:21
@Reniarenail,
deinen Fragenkatalog an Herrn Hegen stimmt wohl so ziemlich mit dem überein, was sich wohl schon jeder mal gefragt hat, dem der Zeitablauf in den Digedags-Heften ein Buch mit sieben Siegeln war, bzw. noch ist. Erschreckend einfallslos sind jedoch die Antworten von Herrn Hegen. Von dem Mann also, der so fest davon überzeugt zu sein scheint, ganz alleine 223 phantasievolle Hefte gestaltet zu haben. Da haben sich alle die, die hier versucht haben, eine Lösung zu konstruieren, weitaus mehr Mühe gegeben. Da kann man nur von Glück sagen, daß es in Wirklichkeit ein so äußerst talentiertes und kreatives Mosaik-Team um Herrn Hegen herum gab. Ohne diese Leute wäre die Digedags vielleicht heute längst vergessen. Denn wem auf die oben gestellten Fragen nicht mehr einfällt, der kann wohl kaum der geniale Geist sein, für den er sich hält.

Übrigens,Reniarenail, die Kuh Colombine gehört doch zu den Zirkustieren der Digedags. Nach meiner Theorie spielen die ersten Hefte, bis zu dem Tornado in Heft Nummer 13 im Land der Märchen und Träume. Und da können die Tiere eben sprechen. Warum sollten sie es in der realen Welt verlernt haben? Und das Nero nicht mehr spricht liegt wohl mehr daran, daß er eigentlich recht schüchtern ist. Na und was Sokrates und einge andere Papageien betriff, so würde ich ihrem Gekrächze nicht unbedingt als Sprachbegabung bezeichnen, denn wirklich lange Gespräche führen sie ja nun nicht unbedingt.

Bhur
24.11.2000, 22:59
Und der Gesang der Hunde in #15 ist wohl eher eine Art Playback gesungen von den Kindern, die Hunde sind nur gut dressiert und tun als ob und spielen dazu das Stück.

Predantus
25.11.2000, 08:23
Warum nicht Playback? Schließlich kannten die alten Römer schon die Fußbodenheitung, Wasserspülung für's Klo und bei bestimmten Magenwinden sogar den Whirlpool.;) Doch mal im Ernst ;):D;) da Hunde und Menschen, soweit ich mich erinnern kann, will die Hefte jetzt nich vorkramen, nie direkt mit Worten miteinander komunizieren, ist es doch sehr leicht möglich, daß es die Kinder sind, die singen. Dennoch bleibt es eine große Leistung, daß einer der Hunde Dregorgel spielen kann.

Reniarenail
25.11.2000, 10:32
Pedantus, mich haben die Antworten von Hannes Hegen auch nicht unbedingt befriedigt. Bei vielen Dingen hat er ungeheure Kreativität bewiesen, bei manch anderen gerade nicht, vielleicht weil Zeit, Kraft oder auch Lust fehlten. Aber gerade durch solche Antworten und den scheinbar widersprüchlichen Ablauf des MOSAIK-Geschehens hat H H - wenn auch ungewollt - zusätzliche Digedagabenteuer angeregt und die Absicht, alles in eine neue Ordnung zu bringen. Trotzdem ist für mich klar, daß er der weitaus kreativste in seinem Team war. Der beste Beweis dafür ist meiner Meinung nach der inhaltliche Qualitätsunterschied zwischen den Digedag- und den darauf-folgenden Abrafax-Heften. Auch wenn mir das hier mancher vielleicht übelnimmt, - ich habe lange nichts mehr von den Abrafaxen gelesen - aber was ich noch aus DDR-Zeiten kenne, hat mich nie befriedigt. Ich denke, daß es H H zurecht als Beleidigung empfindet, wenn dies durch den Titel MOSAIK als Fortführung seiner Arbeit hingestellt wird und er sich dagegen gewehrt hat. Die Digedag-Geschichten gefielen mir - mit Ausnahme der Hefte 212 - 223, die auch recht kitschig waren, egal von wem sie sind, eigentlich immer. Wenn von Gbg gesagt wird, daß der Zeichenstil in den späteren Heften perfekter war als am Anfang, wo Hegen noch allein arbeitete... Geht es hier nicht mehr um handwerkliche als um schöpferische Gesichtspunkte? Natürlich sieht auch für mich am Anfang manches etwas simpler aus (z.B. Hintergrundgestaltung) als später und es gibt kleine perspektivische Fehler in den allerersten Heften. Aber ich finde, das ist ziemlich unwesentlich. Das wichtigste sind mir die Handlung und die Gesichter. Und die wurden am Anfang liebevoller und weniger schematisch gezeichnet als später. Daß die Digedags auch etwas widersprüchlicher waren als später (sie konnten auch richtig böse gucken und werden - sie ertränkten z.B. die Seeräuber), macht sie für mich eigentlich interessanter als zu Lona Rietschels Zeiten, wo sie doch sehr brav sind. Also, wenn seine Mitarbeiter auch einiges (weniges) zum Gelingen des Digedag-Geschehens beigetragen haben, sollten sie das heute nicht an die große Glocke hängen. Sicher ist dies der Grund, warum Hegen nicht mehr mit einem Team arbeiten will. Und was 1975 hinter den Kulissen passiert ist, finde ich, war gegenüber Hegen eine riesengroße Schweinerei. Eine ganz andere Sache wäre es, wenn sich Hegen bewußt Mitarbeiter gesucht hätte, die weit weniger schöpferisch sind als er, damit er stets der "große Zampano" bleibt. Weiters zum "Gordischen Knoten" siehe Thema "Anregung zur weiteren Diskussion".

[Dieser Beitrag wurde von Reniarenail am 25. November 2000 editiert.]

Bhur
25.11.2000, 10:53
@Predantus:
auch wenn es vielleicht ein wenig ironisch geklungen hat, das mit dem Playback war schon meine Meinung. Aber in einem Bild scheint es so als ob ein Hund zu einem Jungen spricht, kann aber auch einfach aus der Hundsprache übersetzt sein.
@Reniarenail:
Kann es nicht auch so sein, das Herr Hegen deshalb etwas verbittert wurde weil er merkte das sein Team auch ohne ihn ein ganz gutes Comic machen konnte. Gerade die Orientserie und die frühen Abrafax Hefte sind stilistisch fast identisch und da Herr Dräger in beiden Serien der Autor war sehe ich auch da kaum Unterschiede. Ich kann mir auch die Digedags gut im Kampf um das dalmatinische Dorf vorstellen.

Reniarenail
26.11.2000, 07:46
Antwort an Bhur hierzu: siehe Thema "Anregung zu weiteren Diskussionen".



[Dieser Beitrag wurde von Reniarenail am 28. November 2000 editiert.]

Bhur
26.11.2000, 12:34
@Reniarenail:
zu (1) Hegenantwort: Könnte Hannes Hegen in dem Brief gemeint haben, das auch die Neosserie nur aus dem Buch der Abenteuer vorgelesen wird und die Digedags der Abwechslung halber aber beim Vorlesen hin und wieder eine Geschichte aus der Technik einstreuen. Das wäre jedenfalls eine neue Blickrichtung, wenn sämtliche Geschichten von der Nr. 1 an schon aus dem Buch der Abenteuer vorgelesen würden.

[Dieser Beitrag wurde von Bhur am 26. November 2000 editiert.]

Reniarenail
26.11.2000, 13:27
Ich glaube nicht, daß sie Bhur Yarm als erstes ihre Erlebnisse vom Neos vorlesen. Außerdem sagt Dag zu Dig im Heft 45:
"Hol doch mal das Buch, Dig, in dem wir unsere Erlebnisse von der Erde aufgezeichnet haben!"

[Dieser Beitrag wurde von Reniarenail am 26. November 2000 editiert.]

Bhur
26.11.2000, 17:39
So war das auch nicht gemeint. Ich meinte sie lesen vielleicht uns, den Lesern, ihren Geschichten schon ab Nr.1 vor und als sie den Zeitpunkt erreichen wo sie im Raumschiff sind erzählen sie der Besatzung auch einige Geschichten. Da sie aber nach so langer Zeit nicht mehr wissen welche, fügen sie im nachhinein andere Erlebnisse von sich an diese Stelle. Ich weiss nun nicht ob das so stimmt, finde aber das man H. Hegens Antwort in diese Richtung interpretieren könnte.

[Dieser Beitrag wurde von Bhur am 26. November 2000 editiert.]

Reniarenail
26.11.2000, 21:13
Ja, Bhur, wahrscheinlich hat er es so oder so ähnlich gemeint.

Reniarenail
28.11.2000, 21:29
Nachträglichen Dank, Rookie, für den Hinweis auf den "MOSAIKER", bezüglich der Motive "Neujahrskarte", "Variantcover" und "Die drei Digedags als Musketiere". Ich habe nachgefragt, in welchen MOSAIKERn sich die Bilder befinden. Aber während die ersten beiden auf verschieden Rücktiteln bunt abgebildet werden, soll es von den "Musketieren" im MOSAIKER nur eine schlechte sw-Abbildung geben. Besitzt jemand zumindest hiervon einen Colordruck und kann mir davon eine Farbkopie oder ein digitales Bild schicken?

[Dieser Beitrag wurde von Reniarenail am 28. November 2000 editiert.]

gbg
28.11.2000, 22:27
@luiserainer, ich kann die eine datei schicken, wird aber erst am wochenende, ´gbg

rasant
30.11.2000, 21:17
Was ist der "Mosaiker" , klärt doch mal einen unwissenden auf , aber wenns geht nicht mehr so lange warten , ich muß nämlich um 23.30 Uhr auf Arbeit (ja, das ist kein Scherz ):Güterzug nach Singen , Regionalexpreß (früher hieß das Eilzug) zurück nach Stuttgart, vielleicht kommt ja der Teufel mit (nicht der Pferdefuß !!!unser Ministerpräsident natürlich, der fährt gern Zug...! ;-)

Blechreder
30.11.2000, 21:25
Der "mosaiker" war das Fanzine des Ur-Mosaik-Clubs aus Apolda, s. http://home.nikocity.de/hebestreit/html/mosaiker_page.html

Reniarenail
02.12.2000, 22:26
Gbg, vielen Dank für Dein Angebot, und freue mich schon sehr auf das Bild. Ich habe Dir im Gegenzug das von HH vorgezeichnete Alternativ-Cover zum "Gordischen Knoten" geschickt.

Reniarenail
16.12.2000, 04:43
Habe gestern aus Erfurt verschiedene Mosaiker mit den verlorengegangenen Briefmotiven erhalten. 1)Die Digedags als Musketiere, sogar in zwei Varianten, aber bisher leider nur schwarz-weiß.
2) Und die Neujahrskarte für 1961, die HH extra für mich anfertigte, mit seiner tatsächlichen Unterschrift, wie ich sie auch von späteren Briefen her kenne. Hatte ja damals die original handgezeichnete Version bekommen, welche ich leider verbummelte, aber diese Kopie ist fast genau so schön.
3) Das Variant-Cover für Heft 79 war mir neu. Was ihr dazu schreibt, habe ich nicht ganz verstanden. Wegen des Todes von Gerhard Hoffnung, den Hegen sehr verehrte, wurde das Titelbild geändert? Wer war G.H., warum verehrte Hegen ihn, und weshalb wurde wegen seines Todes dieses Cover geändert?

[Dieser Beitrag wurde von Reniarenail am 16. Dezember 2000 editiert.]

Predantus
16.12.2000, 08:57
Hallo Reniarenail, im Digefax Nr. 2 stand dazu ein Artikel von Gerd Lettkemann:
„KRACH IM HOFFTHEATER – Hannes Hegens Reminiszenz an Gerhard Hoffnung (1925 – 59)
Im Juni 1963 erschien Mosaik 79, KRACH IM HOFTHEATER. Als Sammlerrarität überdauerte ein von Hegen verworfener, alternativer Titel zu diesem Heft die Jahrzehnte. - - - Hegen entschied sich damals gegen die martialischen Elemente in Bild und Text und bevorzugte die von seiner Frau entworfene zivile Variante in grafischer Anlehnung an den engl. Karikaturisten und Musiker Gerard Hoffnung.
Edith und Hannes Hegen mochten beide die lustigen Zeichnungen des 1959 im Alter von nur 34 Jahren verstorbenen Hoffnung, zu dessen bekanntesten Büchern DAS SYMPHONIEORCHESTER zählt, eine Sammlung witziger Musikercartoons. Einige der darin karikierten Typen spiegeln sich in den Figuren des Hegenbarthschen Hoforchsters wieder. Humorvolle Nuancen wurden bis ins Detail übernommen. - - -“

Obwohl ich diesen Digefax schon eine Weile habe, bin ich eigentlich erst wieder durch Thomas Kramers Fanbuch (2. Band) darauf gestoßen. Muß ich damals irgendwie übersehen haben, sonst hätte ich gar nicht hier nachgefragt ob das alternative Cover für Heft Nummer 79 nun echt ist oder nicht. Ich fände es aber trotzdem schön, wenn sich der Verlag entschließen könnte, das Heft nochmal mit diesem alternativen Umschlag zu reprinten. Käufer gäbe es dafür sicher mehr als genug.

gbg
16.12.2000, 13:39
dieses farbige Cover ist von Rostus damals entworfen worden, einfach um eine bildliche und farbliche vorstellung der alternative zu haben. Vorlage war aus dem digefax 2!
ist doch gut geworden oder nicht?
der verlag hatte nie davon eine farbige seite, denn die vorlage, soweit ich weiss, ist nur in s/w.

Reniarenail
17.12.2000, 06:37
Vielen Dank, Predantus, für die ausführliche Erklärung. Das Bild wurde gut nachcoloriert, aber dass es im wesentlichen original war, daran hatte ich eigentlich keinen Zweifel.

Wonderworld
28.05.2003, 05:28
Original geschrieben von Reniarenail
... hatte nach 1970 (zu Beginn der Amerika-Serie) mal einen Frage-Katalog an Hannes Hegen geschickt, in denen es auch um die zeitliche Reihenfolge der Digedag-Abenteuer ging. ... bekam daraufhin auch eine Antwort. ... Leider ist dieser Brief mal verloren gegengen, darauf waren die drei Digedags als Musketiere im Logo.

Inzwischen wohl wiedergefunden :D, denn er wurde ja im Mosa-icke 3 abgedruckt. :lesen: