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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Es ist so unfassbar traurig



Bernd Glasstetter
16.05.2023, 07:31
Es ist so unfassbar traurig.

Mit Sabine Waniek ist ein Mitglied des Messeteams von Splashcomics und eine besondere Freundin plötzlich und unerwartet von uns gegangen.

Über so viele Jahre hinweg, war sie immer die gute Seele, die Mama unseres Teams. Sie kochte abends für uns, sorgte dafür, dass es uns allen gut ging. Nicht nur das, Sabine war auch noch Fotografin des Teams. Sie ging zu Veranstaltungen und dokumentierte Ausstellungen mit ihren Fotos.

Und dabei hatte Sabine anfangs gar nicht viel mit Comics zu tun. Sie folgte einfach ihrem Bruder Michael mit zu den Comicveranstaltungen, der aus Freundschaft zu mir beim Messeteam mit dabei war. München, Erlangen, Frankfurt waren jahrelang unsere gemeinsamen Stationen. Wir waren immer wie eine kleine Familie.

War es für mich anfangs „nur“ eine Freundschaft mit Michael Waniek, wurde Sabine sehr schnell ein ebenso großer Teil dieser Freundschaft. Zwei Jahrzehnte hindurch währte nun diese besondere Freundschaft, die auch meine Familie umfasste. Sabine und Michael waren und sind die ganz wenigen Menschen hier in Deutschland, die meine italienische Frau bedingungslos in ihre großen Herzen aufnahmen.

Sabine war immer freundlich, immer liebenswert. Sie war eine Seele von Mensch, die keiner Fliege etwas tun konnte. Sie war hilfsbereit, herzlich, liebevoll, ein herzensguter Mensch. Wenn Michael wie ein Bruder für mich ist, war sie wie eine Schwester.

Wir konnten uns nicht ständig sehen, denn die Entfernung zwischen Gundelsheim und Waldshut-Tiengen war doch etwas weit. Und doch war es immer, wie wenn sich eine Familie treffen würde, wenn es dann doch wieder mal soweit war. Das letzte Mal ist nun schon wieder ein halbes Jahr her gewesen, wir hatten uns kurz nach meinem 50. Geburtstag in Gundelsheim getroffen. So wichtig war und ist unsere Verbindung, dass dieses besondere Datum gemeinsam begangen wurde.

Das Comicforum, Splashcomics, das Messeteam, aber ganz besonders ich und meine Familie sind in tiefster Trauer mit Michael Waniek verbunden. Es war viel zu früh, dass Sabine von uns gegangen ist.

Das nachfolgende Bild ist im Juli 2022 entstanden, als uns Sabine und Michael besucht haben. Sabine ist die Zweite von rechts.

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AnimeGirl
16.05.2023, 11:00
Mein Beileid.
Ich weiß wie Scheiße sich so was anfühlt. Denn ich hab vor kurzem meine Mutter verloren.

Bernd Glasstetter
16.05.2023, 13:19
Mein Beileid.
Ich weiß wie Scheiße sich so was anfühlt. Denn ich hab vor kurzem meine Mutter verloren.Auch Dir mein herzliches Beileid. Da meine Mutter bereits 82 ist, wird dieser Moment auch bei mir eher früher als später kommen.

Lola65
16.05.2023, 16:58
Mein Beileid

Elena M
17.05.2023, 00:41
Mein Beileid.
Ich weiß wie Scheiße sich so was anfühlt. Denn ich hab vor kurzem meine Mutter verloren.

Auch von mir herzliches Beileid!

Mir geht es wie AnimeGirl. Meine Mutter starb auch im letzten Jahr - mit 88 Jahren.

AnimeGirl
17.05.2023, 11:15
Meine starb am 31.03.23 mit 63 Jahren, nächsten Monat hätte sie Geburtstag, kurz nach der Magen- und Speiseröhrenkrebs Diagnose.
Sie wahrscheinlich zu schwach nach dem fast 2 monatigen Krankenhausmartyrium. Man hatte von Anfang an nicht zugehört als wir sagten sie kann kaum was ab schlucken und wen dann kommt es wieder raus.
Sie war so geschwächt das sie sich nicht mehr selbst drehen konnte. Doch gedreht hat man sie nicht. Nach 2 Woche hatte sie dann einen wunden Rücken und schwarze Fersen. Dann erst bekam sie ein Spezialbett. Windeln wurden auch nur 1 maximal 2 mal am Tag gewechselt. Was wiederum zu einer Hefepilzinfektion in der Leistengegend führte. Hat man aber nicht bemerkt. Der Pilz ging ins Blut und es kam zur Sepsis (Blutvergiftung). Die haben sie aber auch nicht bemerkt. Genau so wenig wie die erste Stufe eines Lungenödems (Wasser auf der Lunge). Ich hatte es bemerkt das da was mit der Atmung nicht stimmt und es dem Pfleger gesagt. Der meinte nur das wäre weil sie Nahrung und Flüssigkeit, die sie ihr versuchten einzuflößen, inhaliert hatte. Als es dann Kritsch wurde wollte man sie einfach sterben lassen. Wir haben dann darum gekämpft das sie auf die Intensivstation kam und intubiert wurde. Der Arzt dort hat dann die Sepsis und die Ursache dafür festgestellt. Da dachte man noch das nicht schlucken können hänge mit der Infektion zusammen. Die hatte sie überlebt. Da sie aber dann immer noch nicht schlucken konnte wollten sie über eine Magenspieglung eine Magensonde durch die Bauchdecke legen. Da haben sie dann erst gesehen das sie einen großen Tumor im Magen hatte der schon die Speiseröhre hoch kam und diese fast komplett verschloss. Dazu noch Metastasen im ganzen Körper. Sie haben dann nur noch einen Stent in die Speiseröhre gesetzt damit sie wieder essen hätte können. Dann sollte sie nach Hause. Aber in der Nacht starb sie im Schlaf. Man fand sie am Morgen tot im Bett.

Elena M
17.05.2023, 21:29
Mein Gott, soviel ärztliche Schlamperei! Man sollte sie verklagen. Hätten die das alles rechtzeitig bemerkt, könnte sie vielleicht noch leben. Schei..., das tut mir so leid für Deine Mutter und Dich und alle anderen Familienmitglieder!

eis
18.05.2023, 06:54
Das trifft mich unerwartet. Ich durfte Sie als die bereits erwähnte gute Seele im Team der Splashcomics in Erlangen kennen lernen. Ein verlust.

thowiLEIPZIG
27.09.2023, 18:13
Jetzt erst gelesen. Mein tief empfundenes Beileid.