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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wo liegt eigentlich Entenhausen?



Dagofan
28.09.2000, 17:01
In Deutschland leben Micky und Donald bekanntlicherweise in ein und derselben Stadt. In Italien in getrennten Städten, nämlich entweder in Topolinia (bei New Orleans) oder in Paperopoli (bei L.A.).

Davon abgesehen, dass man bei uns vielleicht auch besser Enten und Mäuse in getrennten Städten hätte halten sollen, wird Entenhausen zumeist in den Comics auf einer anderen Erde mit ganz anderen Kontinenten gezeigt.

Wo liegt also generell Entenhausen? Auf einem anderen Planeten? Auf unserer Erde, also an reellen Orten wie Amerika (Das sind keine philosophischen Fragen ;))?

Ich habe zumindest immer gedacht, die Enten & Mäuse würden auf einer Erde ohne reelle Orte leben. Dominik aber wohl nicht.

Alex

Dominik
28.09.2000, 17:34
Original erstellt von Dagofan:

Ich habe zumindest immer gedacht, die Enten & Mäuse würden auf einer Erde ohne reelle Orte leben. Dominik aber wohl nicht.

Ich hab mal in irgendeinem Disney Buch aus unserer Bücherei gelesen (ich weiß nicht mehr welches), dass Entenhausen dort ist wo L.A. ist und bei einigen Comics wird auch auf der Stelle Entenhausen auf der Landkarte gezeigt (z.Bsp. PK Band 6).



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Christian P
28.09.2000, 17:57
Also in meinen Vorstellungen liegt Entenhausen durchaus auf "unserer Erde", irgendwo in den USA.
Micky und Donald allerdings wohnen in verschiedenen Stadtteilen - ist doch ganz klar... ;)



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Christian

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Jano
29.09.2000, 12:20
Da ja in einigen Geschichten reale Orte vorkommen (die bei uns zwar immer etwas schwachsinnig umbenannt werden...) muss Entenhausen in einer Parallel-Dimension zu unserer Erde liegen. Und dort sind die "Menschen" eben Enten, Hunde, Mäuse, Schweine, Wölfe etc. ;)

Jano

Akiba
29.09.2000, 14:52
>Wo liegt also generell Entenhausen? Auf
>einem anderen Planeten? Auf unserer Erde,
>also an reellen Orten wie Amerika

Das ist eine jener interessanten Fragen, auf die es keine richtige oder falsche Antwort gibt. In den Disney-Ausgaben wohl der meisten Länder liegt Entenhausen eindeutig in den USA. Als die Duck-Comics seinerzeit, in den 50er Jahren, in den deutschen Sprachraum eingeführt wurden, wurden alle Anspielungen auf amerikanische Verhältnisse eliminiert (Taler statt US-Dollar, Entfernung des Sternenbanners aus den Panels usw.). Das kann man bedauern, rückgängig machen lässt es sich mittlerweile wohl nicht mehr. Immerhin hat es den Vorteil, dass man als Deutschsprachiger später die ganzen Enten-Comics auf englisch noch einmal ganz neu kennenlernen kann. Es ist einfach etwas anderes, wenn Onkel Dagobert einen Geldspeicher voller Taler hat, als wenn Uncle $crooge in seinem money bin Berge von Dollars, Dimes und Cents hortet. (Bzw. holländische Gulden, wie in den niederländischen Ausgaben. Liegt Entenhausen gar in den Niederlanden?!)
Silvio

Jano
29.09.2000, 17:58
Original erstellt von Akiba:
(Bzw. holländische Gulden, wie in den niederländischen Ausgaben. Liegt Entenhausen gar in den Niederlanden?!)


;) Vielleicht sehen wir Onkel Dagobert ja demnächst im Wohnwagen durch die Lande ziehen... :D

Jano

Chrigel
29.09.2000, 18:07
Original erstellt von Akiba:
Es ist einfach etwas anderes, wenn Onkel Dagobert einen Geldspeicher voller Taler hat, als wenn Uncle $crooge in seinem money bin Berge von Dollars, Dimes und Cents hortet.
Ganz genau!
Aber mit der Einführung des Euro in Europa könnte man doch im "deutschen" Entenhausen den Dollar einführen (und hätte ein Problem weniger).

Ungewitter
29.09.2000, 21:29
Zitat von Carl Barks (nachzulesen in Barks Library 44): "Ich habe mir immer vorgestellt, dass Entenhausen ungefähr in der Nähe von Burbank, Kalifornien, liegt. Die Geschichten haben mich jedoch häufig gezwungen, Entenhausens geographische Lage zu verändern"

Meine persönliche Meinung: Wo auch immer Entenhausen liegt, Mäuse haben dort nichts zu suchen.

Conix!
29.09.2000, 22:45
Original erstellt von Akiba:
Als die Duck-Comics seinerzeit, in den 50er Jahren, in den deutschen Sprachraum eingeführt wurden, wurden alle Anspielungen auf amerikanische Verhältnisse eliminiert (Taler statt US-Dollar, Entfernung des Sternenbanners aus den Panels usw.). Das kann man bedauern, rückgängig machen lässt es sich mittlerweile wohl nicht mehr. Immerhin hat es den Vorteil, dass man als Deutschsprachiger später die ganzen Enten-Comics auf englisch noch einmal ganz neu kennenlernen kann. Es ist einfach etwas anderes, wenn Onkel Dagobert einen Geldspeicher voller Taler hat, als wenn Uncle $crooge in seinem money bin Berge von Dollars, Dimes und Cents hortet. (Bzw. holländische Gulden, wie in den niederländischen Ausgaben. Liegt Entenhausen gar in den Niederlanden?!)
Silvio

Hm,es gibt ja auch deutsche Comics ohne "Taler-Übersetzung",wie z.B. in meinen
"Ich-" Bändern (von 1974).
Dort hat Onkel Dagobert einen Dollarspeicher etc.!Auch das Dollarzeichen wurde auf dem Gelspeicher gelassen!!!
Grüße
Conix

Christian P
30.09.2000, 10:25
Wo wohnt Micky denn in amerikanischen Comics ?
Die Ducks wohnen in "Duckburg" und Micky und Co ?

Anonsten würde ich vorschlagen, dass alle in Disneyland wohnen... ;)



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Dominik
30.09.2000, 12:26
Soweit ich weiß wohnen in Amerika die Ducks in DuckburgH und Mickey in Mousetown.

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Jano
30.09.2000, 13:41
Original erstellt von LTB-FUN:
Ist Entenhausen eigentlich eine Stadt, oder ein Stadtstaat. In einigen Geschichten heißt es, das Micky das Heimatland verteidigen muß.


Hmm... Stimmt eigentlich! Bei Veranstaltungen, an denen normalerweise nur Länder teilnehmen (Olympia etc.) ist Entenhausen immer dabei. Das legt wirklich die Vermutung nahe, dass Entenhausen ein Stadtstaat ist.

Jano



[Dieser Beitrag wurde von Jano am 30. September 2000 editiert.]

Christian P
30.09.2000, 13:47
...Bestehend aus den zwei Bundesländern "Duckburg" und "Mousetown". ;)



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Chrigel
30.09.2000, 14:30
Aber manchmal kommen auch Nachbarstädte bzw. -dörfer vor, wie z.B. "Gansburg", "Gansfurt", "Gansbach" etc.
Diese müssten dann entweder auch Stadtstaaten sein (ziemlich unlogisch), oder im gleichen Land wie Entenhausen liegen (auch unlogisch, warum nimmt denn Entenhausen an Olympia teil?).
Tja, Fragen über Fragen...

Akiba
30.09.2000, 14:35
@Ungewitter
>Meine persönliche Meinung: Wo auch immer
>Entenhausen liegt, Mäuse haben dort nichts
>zu suchen
Genau - die knabbern bloß dauernd Geldscheine an. ;)

@Conix
O ja, das war die nicht zu Unrecht berüchtigte Melzer-Ausgabe. Man kann dem damaligen Übersetzer (P.O. Chotjewitz) bestimmt keine allzu große Vertrautheit mit
Disney bzw. Comics im Allgemeinen vorwerfen.

@Jano
>Bei Veranstaltungen, an denen normalerweise
>nur Länder teilnehmen (Olympia etc.) ist
>Entenhausen immer dabei.
Es sei denn, Donald nimmt an der Olympiaqualifikation teil ;) wie in WDC 188 "The Olympic Hopeful" (dt. "Die olympische Idee").
Entenhausener IOC-Offizieller: "Let us have at least one of Duckburg's stalwart sons competing in every event at the games."
Es wird nicht ganz klar, ob Duckburg seine eigene Olympiamannschaft entsendet oder ob das so eine Art Vorqualifikation for die U.S. Tryouts ist.

Chrigel
30.09.2000, 14:41
Original erstellt von Dagofan:
Wäre bestimmt ziemlich ungewohnt, statt Taler plötzlich Dollar zu lesen. Aber ist wohl sinnvoll, weil man dann nicht mehr eher schlecht als recht die Dollar-Zeichen aus den italienischen Stories retouchieren müsste.
Eher schlecht als recht trifft es genau. Retouchieren ist etwas, das Ehapa absolut nicht beherrscht. In den LTBs und sogar in den Alben wurde lieblos auf jeden Geldspeicher mit dickem, schwarzem Filzer ein "DD" geschmiert! Auch müssen alle Gebäude mit dickem Filzer beschriftet werden (Museum, Klaas Klevers Gebäude etc.), und zwar meistens aufs Dach oder in die Luft, wo sicher nichts hingehört! Wirklich zum K...!

Aber die Dollar-Idee ist doch gut. Info in die MM an alle Kinder, dass ab sofort in Entenhausen mit Dollars bezahlt wird, voilà. Es hat ja auch schon verschiedene Namensänderungen oder plötzlich neue Verwandte (Onkel Dietram) gegeben, warum nicht mal 'ne Währungsänderung?

Akiba
30.09.2000, 15:00
@Chrigel
>Es hat ja auch schon verschiedene
>Namensänderungen oder plötzlich neue
>Verwandte (Onkel Dietram) gegeben, warum
>nicht mal 'ne Währungsänderung?
Na ja, es ist schon was anderes, ob man das Universum hin und wieder durch eine weitere Nebenfigur ergänzt, oder ob man eine seit 50 Jahren bestehende Konstante verändert.
Übrigens würde ja auch mit einer Veränderung der Währung in Dollar nicht ganz der Charakter des amerikanischen Originals bei Barks getroffen werden: für den deutschen Disney-Leser ist auch das ja eine eher exotische Währung, mit der man im eigenen Alltag nichts zu tun hat. Da müsste man schon eher das Euro-Zeichen auf Onkel Dagoberts Geldspeicher pinseln, und alle Taler in Euro im Verhältnis 1:1 umtauschen.
Aber dann stimmt's ja erst recht nicht: "Hier, diesen Euro habe 1898 in Klondike verdient..." Brrrr! Dann schon lieber beim Taler bleiben...

Chrigel
30.09.2000, 15:09
Stimmt schon, die Veränderung wäre recht problematisch. Schade, dass nicht von Anfang an der $ beibehalten wurde.

Aber man könnte doch wenigsten schön retouchieren. Ist das zuviel verlangt?

Und es sieht einfach blöd aus, wenn die Panzerknacker in einer Don-Rosa-Geschichte auf dem $-Zeichen des Geldspeichers herumklettern, das im nächsten Bild wieder ein "DD" ist und erst noch - weil von Hand retouchiert - immer anders aussieht. Zum K...!

Akiba
30.09.2000, 15:35
>Aber man könnte doch wenigsten schön
>retouchieren. Ist das zuviel verlangt?

Nö, das ist eigentlich das Mindeste. Gerade in letzter Zeit ist die Qualität der Retuschen und grafischen Elemente leider nach unten gegangen - das wird aber wieder besser werden!

Chrigel
30.09.2000, 20:02
Akiba:"das wird aber wieder besser werden!"
Ist das ein Versprechen?

[Dieser Beitrag wurde von Chrigel am 01. Oktober 2000 editiert.]

LTB-FUN
30.09.2000, 23:16
Ist Entenhausen eigentlich eine Stadt, oder ein Stadtstaat. In einigen Geschichten heißt es, das Micky das Heimatland verteidigen muß.

--- www.ltb.online.cx (http://www.ltb.online.cx) mit Chat am Sonntag um 19:30 Uhr. (Nicht nur für LTB-Fans.

Akiba
01.10.2000, 09:56
Bei TGDD und Donald Classics kann ich das guten Gewissens versprechen. Beim LTB haben wir das Problem auch erkannt, und es wird auch hier Verbesserungen geben - bei einem vierwöchentlich erscheinenden 250-Seiten-Objekt ist es allerdings nicht ganz einfach, so kurz mal etwas Grundlegendes im Arbeitsablauf zu ändern (zumal der ganze Laden kurz vor dem Umzug nach Berlin steht). Übt euch bitte also noch etwas in Geduld und Nachsicht - we're working on it!

Chrigel
02.10.2000, 16:29
Original erstellt von Akiba:
Aber dann stimmt's ja erst recht nicht: "Hier, diesen Euro habe 1898 in Klondike verdient..." Brrrr! Dann schon lieber beim Taler bleiben...
Du musst mich falsch verstanden haben. Ich habe nicht gesagt, man müsse alle Geschichten umschreiben und aus jedem Taler einen Dollar machen. Selbstverständlich hat Onkel Dagobert bisher Taler gehortet.

Aber man könnte beispielsweise Don Rosa oder einen deutschen Zeichner damit beauftragen, eine Geschichte zu zeichnen, in der in Entenhausen der Taler durch Dollar ersetzt wird und Onkel Dagobert sein "DD" auf dem Geldspeicher in ein "$" ändert.

Und ihr müsst doch zugeben: "Diesen Taler habe ich anno 1898 am Klondike verdient" klingt genau so albern. Warum sollte man am Klondike Taler verdienen? Diese doofe Währung gibt's doch nur in Entenhausen.

Es ist sowieso unlogisch mit diesem blöden Taler:¨Egal wo Dagobert hinreist, ob in den Dschungel, ins Gebirge, nach Hawaii oder in die Wüste, überall bezahlt er mit Taler! Auch da wäre der Dollar logischer.

Christian P
02.10.2000, 22:41
Aber der Taler ist eben so schön typisch Entenhausen - zumindest in Deutschland. Und da sollte man das jetzt auch so lassen...
- Meine Meinung.




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BobaFett
02.10.2000, 23:44
Ich habe mich auch an den Taler gewöhnt. Hätte man von Anfang an den Dollar genommen, wäre es natürlich besser gewesen, aber jetzt sollte man dabei bleiben. Der Taler gehört irgendwie zu Entenhausen, ist eine nostalgische, traditionelle Sache. Ich glaube sowieso nicht, daß eine Chance auf Änderung überhaupt besteht.

CU
BobaFett

Paparinik
03.10.2000, 14:09
1.:Früher gab´s in Deutschland Taler 2.:In mehreren Storys fragte Dagobert"...(Zahl)Taler oder...(Währung)3.:Entenhausen ist wie Luxemburg und die Städte drumherum West-,Ost-,Süd- oder Nordend,also Städte in verschiedenen Ländern.4.:Es gibt Entenhausen-west(der älteste Stadtteil,dort leben Dagobert,Donald&CO),-Zentrum(mit dem D.T.),-Nord(mit Hafen und usw.),-Ost(der neuste),-Süd(Autobahn) und -Toontown(mit 2.Häusern oder ähnlichem...)wo Entenhausen liegt weiß ich nicht,Micky &CO leben im sechstel "Ost".Micky und Donald haben aber auch noch andere Interessen...

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Quack,quack!

[Dieser Beitrag wurde von Paparinik am 03. Oktober 2000 editiert.]

[Dieser Beitrag wurde von Paparinik am 04. Oktober 2000 editiert.]

Chrigel
03.10.2000, 14:25
Paparinik, deine Meinung hat uns gerade noch gefehlt! :mad:
Nicht mal ein Zitat kannst du richtig erstellen! :mad: [Jetzt hat er das Zitat wieder gelöscht!]


[Dieser Beitrag wurde von Chrigel am 03. Oktober 2000 editiert.]

Jano
03.10.2000, 16:39
Original erstellt von Paparinik:
Micky und Donald haben aber auch noch andere Interessen...

Ähmm... Was will uns jetzt dieser scharfsinnige Satz sagen??

Jano

Christian P
03.10.2000, 17:32
*lach*

Egal welchen Thread ich mir hier gerade anschaue, überall hat "Papa Rinik" wieder zugeschlagen... :D



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Chrigel
03.10.2000, 23:15
Ihr sagt beide, der Taler gehöre nach Entenhausen. Finde ich ja auch. Aber warum hat Onkel Dagobert dann am Klondike Taler verdient? Und warum bezahlt er auf der ganzen Welt mit Taler? In Entenhausen wärs ja okay, aber überall? Sogar McMoneysac in Afrika hortet Taler!

Chrigel
04.10.2000, 12:15
Original erstellt von YPSmitGimmick:
aber Tatsache ist nunmal daß Entenhausen in einem Paralleluniversum liegt
Na du weisst aber auch wirklich alles! Tut mir leid, aber mit dieser "Tatsache" werde ich mich nicht anfreunden.

Original erstellt von YPSmitGimmick:
Aber wie wird sich der Euro auf die Kaufkraft des Talers auswirken? Derzeit hat doch ein Taler ca. die Kaufkraft einer DM. Wird er nach Einführung des Euros plötzlich die Kaufkraft eines Euros besitzen?
Das kann sich doch jeder selbst aussuchen, wie er sich das vorstellt. In meiner Vorstellung entspricht bespielsweise ein Taler einem Schweizer Franken (was auch ziemlich logisch ist).
Das wird auch nach der Einführung des Euro so bleiben, denn in der Schweiz wird's den ja bekanntlich nicht geben. ( :( oder :p ? )

Christian P
04.10.2000, 16:15
Stimmt, oftmals kaufen sich die Ducks beispielsweise einen Rieseneisbecher für 2 Taler... Auch die tollsten Schlitten kosten gerade in etwas älteren LTBs meist nur 10.000 Taler - die Inflation macht halt auch in Entenhausen nicht halt.



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Ungewitter
04.10.2000, 20:34
In Entenhausen muss alles etwas billiger sein als anderswo, weil die Leutchen dort nicht so viel Geld im Umlauf haben, da ein alter Sack, entschuldigung, ein alter Duck das Zeug hortet und nicht mehr rausgibt. Jetzt mal marktwirtschaftlich betrachtet. Oder ????
Ist vielleicht irgend ein Betriebswirt hier unterwegs, der uns das mal erklären kann ?

Chrigel
04.10.2000, 23:22
Original erstellt von Dagofan:
Der Taler ist in der Entenhausen-Welt eben so etwas wie bei uns der Dollar: eine (fast) weltumspannende Währung. Ist doch eine gute Idee, oder findet ihr das nicht?
In meiner Vorstellung ist Entenhausen eben ein Teil der realen Welt. Wenn überhaupt sollten Taler deshalb nur in Entenhausen verwendet werden.

Gegen die Währung an sich hätte ich ja nichts, wenn man deswegen nicht jeden Geldspeicher retouchieren müsste!

YPSmitGimmick
04.10.2000, 23:49
Deine vorstellung in allen Ehren, aber Tatsache ist nunmal daß Entenhausen in einem Paralleluniversum liegt. Und dort kann man halt überall mit Talern bezahlen. :D

Aber wie wird sich der Euro auf die Kaufkraft des Talers auswirken? Derzeit hat doch ein Taler ca. die Kaufkraft einer DM. Wird er nach Einführung des Euros plötzlich die Kaufkraft eines Euros besitzen?

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"Erst die Hausaufgaben machen, dann über Yps mit Gimmick lachen. Ehrensache!"
DUCKFILM Disney Trickfilm Index (http://www.duckfilm.de) - Carlbarks.de (http://www.carlbarks.de) - Ehapafehler (http://www.carlbarks.de/fehler) - YpsFanpage (http://www.ypsfanpage.de)

Akiba
05.10.2000, 19:57
Nicht zu vergessen: der Milliardärsklub mit seinen zahlreichen Mitgliedern! Insgesamt dürfte Entenhausen eine höhere Millardärsdichte haben als das Silicon Valley.

Chrigel
06.10.2000, 14:49
Der Milliardärsclub ist wohl eher ein weltweiter Club, der einfach seinen Hauptsitz in Entenhausen hat. Denn auch McMoneysac, der ja bekanntlich in Afrika wohnt, ist oft im Club der Milliardäre in Entenhausen anzutreffen.

Chrigel
06.10.2000, 15:18
Original erstellt von Dagofan:
Mac Moneysac? Eher wohl Klaas Klever...
Klaas Klever ist natürlich auch im Club. Aber der wohnt nicht in Afrika, sondern ist ein echter Entenhausener.
Nein, es gab verschiedene Geschichten (ich erinnere mich an einige aus der "Mickyvision"), in denen McMoneysac und Dagobert gemeinsam im Milliardärsclub sassen!
(Das wird ja auch von Don Rosa in den Einleitungen seiner Alben immer angesprochen!)

Christian P
06.10.2000, 16:01
Stimmt, auch in den Ducktales ist Moneysac oft genug in Entenhausen.



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Christian

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Lupo
07.10.2000, 23:59
Sorry, bin zwar was spät dran, dafür weiß ich jetzt, in welchem Land Entenhausen liegt: in QUACKFALEN! (Siehe LTB 6, Seite 78 ff.)

Christian P
08.10.2000, 08:46
Stimmt, ob das aber wohl eine seriöse Quelle ist ? ;)



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Ungewitter
08.10.2000, 15:35
LTB 6 ist ein Micky-LTB und kann daher keine seriöse Quelle über Entenhausen sein

Christian P
08.10.2000, 16:45
Weil du keine Micky-LTBs magst oder weil Micky nicht in Entenhausen wohnt ?



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Ungewitter
08.10.2000, 20:42
Ich mag schon Micky-LTB´s , aber zugegebenermassen nur wenige. LTB 40 und LTB 42 waren zum Beispiel klasse.
Ich halte aber eigentlich nur Barks-Berichte, oder, wenn schon nicht Barks, dann wenigstens von Fuchs übersetzte Berichte für seriöse Quellen. Bei allen anderen bin ich vorsichtig (Okay, Don Rosa ist auch in Ordnung)
Grundsätzlich bin ich schon der Meinung (wie irgendwo vorher mal erwähnt), dass Micky nicht nach Entenhausen gehört, und wenn doch, dann in einen anderen Stadteil als die Ducks.

Cybergirl
25.10.2000, 15:23
Also, ich habe mir früher immer beim Lesen vorgestellt, daß Entenhausen so im süddeutschen Raum liegt - den Namen nach - ob in dieser Dimension oder einer anderen, darüber hatte ich mir natürlich keine Gedanken gemacht... Wenn man jetzt so drüber nachdenkt, ist das wohl das Logischste... :)
Auf absolut gar keinen Fall liegt für mich (gefühlsmäßig) Entenhausen in Amerika! Ich störe mich sogar an manchen der amerikanischen Namen, auch wenn ich zehnmal weiß, daß es die "Originale" sind.Mir sind Tick, Trick und Track einfach lieber als Huey, Duey und Louie; die Panzerknacker ziehe ich den Beagle Boys vor und ich wende mich lieber an Daniel Düsentrieb als an Gyro Gearloose. Und schon gar nicht will ich, daß man in Entenhausen mit DOLLAR zahlt (oder Euro, schlimm genug, daß wir das bald müssen) - da gehören einfach Taler hin!! Es ist sonst einfach nicht mehr das Gleiche - als würde Dagobert plötzlich im Anzug mit Melone rumlaufen :D

BTW, weiß zufällig jemand, wie Dicky, Dacky und Ducky im amerikanischen Original heißen? Würde mich einfach mal interessieren... (Daß ich die deutschen Namen vorziehe, heißt ja nicht, daß ich die anderen ignoriere... ;) )

Cybergirl
25.10.2000, 15:25
Mit "das Logischste" meinte ich natürlich die Lösung mit der anderen Dimension... :)

YPSmitGimmick
25.10.2000, 15:44
Dicky, Dacky und Ducky heissen im Original April, May and June

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"Kompass, Notration, Fromms, Signalflaggen... jawohl, alles wichtige ist dabei!" (Donald Duck)
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Gyro
25.10.2000, 15:48
@Cybergirl:

Dicky, Dacky und Ducky heissen im Original
April, May und June.

Ihre Pfadfindergruppe: Die Junior Chickadee Patrol

Christian P
25.10.2000, 20:55
*schauder*

Noch einfallsloser als die deutsche (natürlich viel bessere ;) ) Variante.

Man liest sich...
Christian

Cybergirl
26.10.2000, 10:28
@ YPSmitGimmick und Gyro:

Danke!!! ;)

Hartmut B
08.11.2000, 17:51
Entenhausen liegt in Afrika!
In MickyMaus Nr. 25 vom 15.6.2000 sagt Donald <<Ich ziehe die Mittellinie Entenhausen - Timbuktu. Danach bin ich schuldenfrei.>> Wenn es eine Straße von Entenhausen nach Timbuktu gibt, das ja bekanntlich in Afrika liegt, muß Entenhausen auch in Afrika liegen, denn die Menge an Farbe die Donald für die Mittellinie zur Verfügung hat, reicht vielleicht höchstens für 100 KM!

Christian P
08.11.2000, 18:55
Ein neuer, sehr interessanter Aspekt.... :D

Man liest sich...
Christian http://home.t-online.de/home/Christian-Peters/ltb.htm

acsive
08.03.2001, 14:03
Hallo
Es überraschte mich zu sehen das einige von euch wissen das Duckburg/Entenhausen in Amerika liegt (Auf der anderer seite der San Fransisco Bay, in der paralelunivers oder in diese stil wo menschen wie tiere aussieht.
Ich finde es ganz toll das man in Entehausen taler verwendet, deshalb brauchen sie auch nicht in die Euro so wechseln, sie haben ja nicht dazu ja gesagt! In Dänemark konnte es aber vielleicht probleme geben als wir kronen in wirklichkeit und in die comics verwenden.
Auf Dagoberts dänisher speicher steht KR (kroner), einmal sagte es von zeit zu zeit JvA (Joakim von And, seiner dänisher name). Ich glaube auch in viele jahren rund die 80'er Jahren war es wegen die Gutenberghus-kodex verboten solche nationalistishe symbole wie Kr oder Gulden auf der speicher zu zeigen, es war dann einfach unbemahlt.
In Dänemark haben wir auch nur Andeby/Entenhausen, und Micky trifft fast niemals Donald (Ich erinner mich nur an die alte Mexico-geschichte und an eine neure serie von Vicar).
Ich glaube nicht das es so viele teile von Entenhausen gibt. Ich weiss nur das Barks einmal ersählte das Daniel von eine bestimmte teil der statt kommt, und deshalb sollte er für dieses teil eigentlich Baseball spielen statt für der andere teil-team.
Wie sollte Rosa oder andere eine währungs-reform-geschichte machen? Die farbern vollte wohl den die beide retuchieren, und ins DD-zeichen machen. Man zieht ja in zB die kalevala das die Farbern und andere involvierte von zeit zu zeit nicht die geschihte verstehen!!
(Was bedeutet eigentlich zum K...?)

acsive
08.03.2001, 14:07
Auch:
Natürlich liegt Entenhausen gar nicht in Afrika, Der deutsche entenhausen liegt wirklich in meine Kopf in Deutschland, vielleicht in eine parallel-dimension wenn ich es sagen muss.
Eine weg von Timbuktu zu Entenhausen konnte ja auch eine Luftbrücke oder sowas sein, oder ein schif-weg.
Es liegt auch nicht in Alaska als der Sohn einer meiner Freunden einestags glaubte, weil er Die Lezte schlitten zum dawson gelesen hatte - dadrin verkauft nämlich der Bruder Omas diese Hügel wo den Fort lag zu Dagobert. Dafür hat er etwas misverstandet...

Tchüss

Track
11.03.2001, 12:12
1. Das Wort "Dollar" leitet sich angeblich sowieso vom deutschen Wort "Taler" ab (sächsische Einwanderer sollen an der Umwandlung schuld sein).

2. Entenhausen liegt in Amerika, jedenfalls laut Don Rosa. Das wird doch in Seine Majestät Dagobert I. völlig klar!

3. Wie können Mäuse in ENTENhausen wohnen? Da hat ja wohl irgendwer Mist gebaut...

[Dieser Beitrag wurde von Track am 11. März 2001 editiert.]

Ungewitter
11.03.2001, 14:14
Original erstellt von Track:
Wie können Mäuse in ENTENhausen wohnen?


Zugezogen und dann eben geduldet. Es wohnen ja auch bei Barks weit weniger Enten als anderes schwarznasiges Viehzeug in Entenhausen.

Akiba
11.03.2001, 14:58
>Entenhausen liegt in Afrika!
Ein weiteres Indiz für diese interessante These erschließt sich dem aufmerksamen Leser aus der Geschichte "Kommt zur Küstenwache", aus der zweifelsfrei hervorgeht, dass Wiener Würstchen auf dem Seeweg nach Entenhausen importiert werden müssen, "weil von Wien keine Straße herführt". Was zu beweisen war.

acsive
11.03.2001, 18:40
Warum ich dass geglaubt habe, das ihr das glaubt? Ich habe es wohl in ein Buch gelesen, und wusste es wohl. Auch von die DCML.
Die alte Gutenberghus Kodex sagte ja das man nicht nationale symbole im comicsa zeigen durfte und deshalb konnten sie nicht den $ zeigen.

Ausserdem habe ich geglaubt das König Dagobert so zensiert mit neue kindishe namen und sonst war, das es fast unlesbar auf Deutsch war.

Coolwater
24.05.2003, 17:58
Da sich bisher noch keine Sau über die Aktion "Save our Threads" beschwert hat, bewahre ich mal noch diesen interessanten Thread hier vor dem sicheren Untergang, zumal es bei den jungen Spunden von heute kaum mehr noch zum Basiswissen gehört, daß die Maus bei den Katzlmachern (angeblich) in der Nähe von New Orleans wohnt (was natürlich eine gewisse Entschuldigung für die legere Bekleidung von Egmonts Kaschperlmicky ist).

Und hoch!

Falk
24.05.2003, 20:08
Hier spuckt's!

Kann mir mal wer verraten, warum hier Textstellen zitiert werden, die erst danach gepostet werden...!?

YPS(etc.) schreibt am 04.10.2000 11:49 : "aber Tatsache ist nunmal daß Entenhausen in einem Paralleluniversum liegt"


Das zitiert Chrigel am 04.10.2000 00:15...

Hä?

Crazy Quokka
24.05.2003, 20:26
Original geschrieben von Chrigel
Aber manchmal kommen auch Nachbarstädte bzw. -dörfer vor, wie z.B. "Gansburg", "Gansfurt", "Gansbach" etc.
Diese müssten dann entweder auch Stadtstaaten sein (ziemlich unlogisch), oder im gleichen Land wie Entenhausen liegen (auch unlogisch, warum nimmt denn Entenhausen an Olympia teil?).
Tja, Fragen über Fragen...
Entenhausen wird eine Polis sein.

Coolwater
25.05.2003, 11:16
Vielleicht auch ein Imperium: der Senat von Entenhausen mit dem Bürgermeister an der Spitze sowie Dagobert Duck als faktische Geld- und Wirtschaftsmacht herrschen über das geographisch noch näher auszumachende Entenhausener Weltreich (Imperium Anatopolitanum), das von ebendieser Stadt seinen Ausgang genommen hat. Das Entenhausener Reich selber wird oftmals einfach nur "Entenhausen" genannt, so wie man das Römische Reich oft einfach nur "Rom" nennt.

Belege, die diese kühne Theorie stützen könnten, habe ich natürlich nicht. :D

Old Rein
01.06.2003, 13:56
Entenhausen liegt in California, USA. Komme gerade von daher. Beweis endlich erbracht!

Old Rein

underduck
01.06.2003, 16:59
Hi, Old Rein!
Mach dir das bitte als "Amerikaner" nicht ganz so einfach! Für einen Teil der deutschsprachigen Leser ist Entenhausen sogar überall! :D
:fiade:

Felo
05.06.2003, 20:51
Ich finde auch, daß Entenhausen und seine Bewohner, inclusiver seiner Währung nicht re-amerikanisiert werden solten!

Die deutsche Fassung gibt es einfach schon zu lange! Man hat sich an Taler gewöhnt, ebenso wie an all die anderen, typísch deutschen Ungereimtheiten, wie zB. seltsame Ortsnamen, oder das Mysterium, wieso Entenhausen ausgerechnet nach einer Bevölkerungsminderheit benannt worden ist, nämlich den Enten, während Mäuse, wie Micky (NICHT MickEy!!) und ähnliche Säugetiere, die in der Stadt eindeutig in der Überzahl sind, bei der Namensgebung der wichtigsten stadt im Disney-Universum vollkommen unberücksichtigt blieben!

Das war eben einfach immer so, und damit hatte es sich!

Entenhausen sollte Entenhausen bleiben & der Taler Taler!

Aber trotzdem, weil's mich natürlich auch interessiert:
Wie heißt eigentlich Fähnlein Fieselschweif im Original?:kueken:

Kasimir Kapuste
05.06.2003, 22:37
Original geschrieben von Felo
Wie heißt eigentlich Fähnlein Fieselschweif im Original?
Junior Woodchucks. Freund Coolwater würde das wohl mit "Holzhackerbuam" übersetzen. :^^:

Coolwater
06.06.2003, 13:52
Hmmm... "Holzhackerbuam"? Soviel hacken doch diese Baumbewahrer, Blümchenfreunde und Waldretter nicht auf Holz herum. :D - Aber halt! :kratz: Wie war das bei diesem Wettstreit mit den Mädels, als es darum ging, in möglichst kurzer Zeit eine Brücke zu bauen? Oder mit dem bravourösen Bogen, für den man eine Rute abschneiden muß, "hart wie Stahl"? Also doch - Holzhackerbuam. :D :D

Wobei ich in eigener Sache anmerken muß, daß ich selbst als Stadtkind keineswegs tiefstes Bairisch spreche. Meine gesprochenes Deutsch ließe sich wohl am ehesten als in der Tonart ziemlich erkennbar bairisch gefärbtes, städtisches Umgangsdeutsch, das mit Mundartbrocken durchsetzt ist, beschreiben.

So gebrauche ich zum Beispiel für das hochdeutsche herauf und herunter/herab nur ein schwächliches rauf und runter, wo sich der "Urbayer" natürlich des kräftigen affa (="auf-her") und oba (="ab-her") bedient. Auch hinauf und hinunter/hinab erscheinen bei mir nur für gewöhnlich als lahmes nauf und nunter (falls überhaupt! Da sagt man ja der Bequemlichkeit halber meistens auch bloß rauf und runter), wo im korrekten Bairisch affi (="auf-hin") und obi (="ab-hin") vorgeschrieben sind.

Auch die zahlreichen Diphtongisierungen - horche auf, Kapuste, es geht um Vokale -, für die ja das Bairische berühmt ist, finden sich zum Beispiel in meinem gesprochenen Deutsch eher selten. Ich sage normalerweise kein, nicht koa, und saufe in der Früh für gewöhnlich a Glas Milch von 'ner Kuh, wo der Ferdl vielleicht eher Muich von einer Kuah tränke.

Hingegen fülle ich beispielsweise meine Sätze gerne mit fei und gell und gebrauche auch fast immer aa für auch und naa für nein. Das in Berlin immer vorübergehend abzugewöhnen, fällt mir nicht leicht ("Naa... äh... nein!").
Auch sage ich fast immer Gsundheit, gsucht, glesen usw. statt Gesundheit, gesucht, gelesen usw.

Obgleich ich also normalerweise nur ein bairisch geprägtes Stadtdeutsch spreche, waren in meiner Jugend vier Jahre Aufenthalt in einem Internat in einer ländlichen Gegend Niederbayerns hier für mich eine gute Lehrzeit, die dafür sorgten, daß ich tiefstes Bairisch problemlos verstehen und, wenn's not tut, auch sprechen kann.

Allerdings bezweifle ich, daß das jemand so ausführlich wissen will. Ich schlage vor, daß wir noch den Blitz hierhertrommeln und den Thread besetzen, um all diese Fragen weiter auszudiskutieren. :lol: Wenn die anderen zu schäumen anfangen und die Anti-Off-Topic-Front zu stark zu werden droht, bleibt dann immer noch die Flucht ins Exil im Fußballthread. :lol3:

Felo
06.06.2003, 20:52
"Nauf" und "nunter" (oder "nunner", wie man so schön bei uns im Mainfranken sochd) kommt mir irgendwie bekannt vor! Aus welcher Ecke Bayerns kommst Du, Coolwater?
(Sofern du mit was einem Franken zu tun haben willst! :tba: )

Aber um dieses faszinierende Thema wieder in den Thread einzubinden:

Ich hoffe - bei aller Abneigung gegen eine Einführung des Dollars in Entenhausen - daß Donald, Micky und Co. nie so weit verdeutscht werden, daß es auch von ihnen so furchtbare Mundart-Versionen geben wird wie von Asterix!
:wuerg:
Das war das Schlimmste, was man den Helden meiner Kindheit antun konnte!
Ich habe mit Asterix lesen gelernt, und die Lustigen Taschenbücher und viele andere Comics haben mich dann ziemlich geprägt!
Das war für mich ein glattes Sakrileg!:feuerwut:
Ich find es schlimm genug, wenn irgendwelche Charaktere einen drolligen Dialekt verpasst bekommen, nur um zu zeigen, daß es Bäuerle (=kleine Bauern, und KEINE Rülpser!) oder skurille Deppen sind.
Mundart ist und bleibt eine GESPROCHENE Sprache und wirkt geschrieben immer lächerlich!!

Christian P
06.06.2003, 21:11
Es gibt durchaus Disney-Comics in Mundart - so meine ich einen schwäbischen Dagobert Duck-band gesehen zu haben (?)
Grausam fand ich einen von Cavazzano zeichnerisch wunderbar umgesetzten "Captain Rogers"-Band - in der "Lila Gorilla"-Reie des Ehapa-Verlags erschienen. Da schwäbelt eine der Hauptcharaktere, was das Zeug hält...

Christian

Felo
06.06.2003, 21:39
Original geschrieben von Christian P
Es gibt durchaus Disney-Comics in Mundart - so meine ich einen schwäbischen Dagobert Duck-band gesehen zu haben (?)


Du meine Fresse!
Es ist nicht zum Aushalten!
Nehmen denn die Schrecken kein Ende?!
:help2:

Kasimir Kapuste
06.06.2003, 22:55
Original geschrieben von Felo
Nehmen denn die Schrecken kein Ende?!

Nee. Op platt geeft dat dat ook. :D

Felo
07.06.2003, 07:56
Jo, döff dä des?
Des döff dä fei net!

...oder opp kölsch:

Dat dat dat jibt!

Coolwater
07.06.2003, 12:58
Naa, naa, nix Fränkisch, also... des is scho richtiges Bairisch, wo ich herkomm. Also... "nunner" würd bei uns keiner sagn, da sagt ma halt bloß "nunter", wenn ma net so stark Dialekt redet wie ich oder "obi/owi", wenn ma... äh... halt stärker Dialekt redet. Des Rumgeschwäbel in dem Käptn Rodschers von Kawatzano geht mir aa auf d'Nerven. Ich würd aa in nem Disni-Heft keinen Dialekt sehn wolln. Des is einfach furchtbar, wenn ma die ganzen Fuchs-Texte und so gwohnt is.

Allerdings muß ich einräumen, daß ich die Asterix-Alben mit Dialekt net schlecht find. Wenn des ganze gut gmacht is und net drittklassich und wenn dann wirklich alle in dem Komik Dialekt sprechn, wo ma also net sagn kann, der dumme Bauer redet jetz Dialekt und so, dann halt ich des für vertretbar.
Wenn in Komiks aus Deutschland, die in Deutschland spieln, der Bayer Bairisch redet und der Sachse Sächsisch und so, dann is des natürlich aa in Ordnung. Des is was völlich andres, als wenn ma in dem ja doch ziemlich... äh... fiktifn Entnhausn oder irgndwo anders Leute Dialekt reden läßt, weil ma glaubt, daß des "lustich" is.

...um mal ein Beispiel zu geben, wie ich ungefähr tatsächlich spreche. :D


Noch eine Sache: Ich hab' es eigentlich nie schlimm gefunden, daß Entenhausen "Entenhausen" heißt, obwohl es hauptsächlich von humanoidem Hundevieh bevölkert ist. Ganz im Gegenteil, mir hat der Name immer außerordentlich gefallen!

Aus irgendwelchen Motiven heraus hat halt der Gründer Entenhausens der Stadt vor Jahrhunderten diesen Namen gegeben. Von wem die Stadt heutzutage bewohnt ist, was die Stadt heute ist, ist ja eine ganz andere Sache. Auch im realen Schwandorf wohnen Menschen, keine Schwäne, in Schweinfurt keine Schweine und in Wolfsburg keine Wölfe. Was ist würzig an Würzburg, und wo ist in Kaiserslautern ein Kaiser? Und nicht zuletzt: Düsseldorf heißt ja auch Düsseldorf und ist kein Dorf! Hihi!

Felo
07.06.2003, 20:25
Original geschrieben von Coolwater

...um mal ein Beispiel zu geben, wie ich ungefähr tatsächlich spreche.

Aber siehst du, genau DA liegt der Hund begraben:

Wenn man Deinen Beitrag jetzt so LIEST, hat man den Eindruck, du würdest einen wirklich starken Dialekt sprechen, was du ja nach eigenem Bekunden (und ich glaub dir das auch) nicht tust, sondern nur "regional eingefärbtes Hochdeutsch" (wenn man das so nennen kann.)
Geschriebenes Deutsch ist allerdings immer REINES Hochdeutsch (zumindest in der Literatur, und da zählen wir Comics doch mal ohne weiteres mit, oder?), und jede Abweichung von der Duden-Norm wirkt geschrieben viel stärker als gesprochen.

(Denn mal ehrlich: WER SPRICHT SCHON REINES HOCHDEUTSCH?!) :lehrer:

Deshalb mein schmerzerfüllter Aufschrei:

KEIN DIALEKT MEHR IN COMICS!!!

Felo
08.06.2003, 14:16
Ach ja, und um noch mal den Bogen zum eigentlichen Thema dieses Threads zu schlagen:

Wo liegt es nun eigentlich, dieses Entenhausen?

Auch ich bin der Meinung (ich weiß nicht mehr genau, wer das vor 2 oder 3 Jahren gesagt hat), daß Entenhausen im süddeutschen Raum angesiedelt ist, und zwar in...



:feuer: Achtung! Jetzt kommt eine hohe Dosis Fränkischer Regionalstolz! Empfindsame Bayern bitte nicht weiter lesen, sondern gleich zum nächsten Beitrag springen! :feuer:



...Franken!

Die gerade in Franken weit verbreitete Endung "-hausen" bei Ortsnamen, wie Eckartshausen, Egenhausen, Mühlhausen, Rundelshausen, Sommerhausen, Gunzenhausen (oder eben Entenhausen!) deutet darauf hin.

Und auch die typisch fränkischen Tier-Ortsnamen wie Ochsenfurt, Schwanfeld, Dachsbach oder Henneberg lassen vermuten, daß da ohne weiteres auch noch irgendwo ein Entenhausen zu finden sein kann!

Schon als Kind war für mich eigentlich klar, daß die - von meinem Dorf aus gesehen - nächst größere Stadt, nämlich Schweinfurt nicht ohne Grund so heißt, und wahrscheinlich eine Partner- wenn nicht gar Nachbarstadt von Entenhausen sein müsste!

Damit dürfte auch klar sein, welchen Dialekt die Bewohner von Entenhause sprechen würden, wenn sie das müssten:
nämlich Fränkisch!!
(Und mir dongn olle unserm Schöbfer, desse des ned dun, des glingd dann nämmlich so! Un DES will wirglich kenner lesn!!)
:reicher::reicher::reicher::reicher::reicher:

Coolwater
08.06.2003, 17:06
Wie gesagt, Zustimmung: keine überflüssigen Dialektblödeleien in Comics.

Des Hochdeutschen im Sinne eines tatsächlichen Schriftdeutschen bedient sich wohl nur eine sehr kleine Minderheit der Deutschen im normalen Gespräch. Zum Beispiel wird ja im gesprochenen Deutsch kaum noch der Genitiv verwendet, weshalb Entenhausen zum Beispiel nicht "Donalds", sondern "dem Donald seine Heimatstadt" wäre. Deswegen rede ich auch vom gesprochenen Deutsch einmal allgemein als Umgangsdeutsch, das sich zwar schon an korrektem Schriftdeutsch orientiert, aber doch verschiedenartig von diesem abweichen kann bzw. abweicht. Das hat auch in erster Linie nichts mit Dialekten zu tun, und ein solches auf vielfache Weise vergröbertes oder modifiziertes, gesprochenes Hochdeutsch kann man wohl in Hamburg ebenso vorfinden wie in München oder Köln. Ich belasse es jetzt einmal bei der Dreiteilung Schriftdeutsch - Umgangsdeutsch - Dialekt. Ich hab' jetzt keinen Bock nachzuschauen, welche Einteilungen und Unterscheidungen in Sprachebenen die Sprachwissenschaft genau vornimmt.

In meinem Fall ist ein solches Umgangsdeutsch eben bairisch eingefärbt. Das von mir im normalen Gespräch gebrauchte Umgangsdeutsch mag einem Nichtbayern zwar als ziemlich starkes Bairisch erscheinen, aber wenn ich den obigen Text in richtiger Mundart geschrieben hätte, wäre er wohl weitaus unverständlich geworden. :D

Deine Theorie zur Lokalisierung Entenhausens in Franken ist nicht uninteressant, aber wie erklärst Du Dir dann den Entenhausener Hochseehafen, den die Stadt in zahlreichen Geschichten vorweist? Pegnitz und Main reichen nicht. :lol3:

(Eine Diskussion um die Lage E.s wird übrigens zur Zeit auch auf dem Schwarzen Brett der D.O.N.A.L.D. geführt)

Carsten S
08.06.2003, 18:06
Original geschrieben von Coolwater
Zum Beispiel wird ja im gesprochenen Deutsch kaum noch der Genitiv verwendet, weshalb Entenhausen zum Beispiel nicht "Donalds", sondern "dem Donald seine Heimatstadt" wäre.

Bitte wie, bitte was? ;)
Entweder verstehe ich dich da ganz enorm und gründlich miss oder das ist die eigenartigste Interpretation des Begriffes Genitiv, die ich überhaupt jemals gehört habe...
Ich persönlich halte den Ausdruck "dem Donald seine Heimatstadt" für ziemlich dämlich ;)
Ich würde es niemals so sagen, und es ist auch sprachlich ziemlich verkehrt (für mich gesprochen: Mündlich: Donalds Heimatstadt; schriftlich und korrekt: 'Die Heimatstadt des Donald', oder auch 'Donalds Heimatstadt', laut aktuellem Duden dürfte das auch erlaubt sein ;) )

Außerdem würde ich von mir behaupten, überhaupt keinen Dialekt zu sprechen, sondern in der Tat weitgehend das geschriebene Hochdeutsch, natürlich erweitert durch die üblichen Anglizismen und verschluckten Wortteile ;)

mrd
08.06.2003, 19:33
Original geschrieben von Coolwater
Zum Beispiel wird ja im gesprochenen Deutsch kaum noch der Genitiv verwendet, weshalb Entenhausen zum Beispiel nicht "Donalds", sondern "dem Donald seine Heimatstadt" wäre.

Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod... ;)

Richard

Kasimir Kapuste
08.06.2003, 21:26
@ Carsten S:
Mir scheint, du liest Coolwaters Aussage genau diametral zu ihrem Sinn. Was ist daran so kompliziert? :confused: Falls dies ein Hinweis darauf sein sollte, daß man LTB-geschädigten Lesern keine mit "kaum", "nicht" und "sondern" gebildeten Sätze zumuten darf, könnte ich mich am Ende glatt versucht fühlen, meinen Wilhelm unter den berühmten offenen Brief zu setzen ...


@ felo:

Wo steht eigentlich geschrieben, daß man Dialekte nicht schriftlich festhalten darf? Ist Pfälzisch per Kanzlerdekret nur noch in rundfunktechnisch ausgestrahlten Ansprachen zulässig? Mit Verlaub, das ist doch eine leicht hysterische Überreaktion. Von den Ehapa-Dialektbänden (die übrigens niemand zu kaufen gezwungen wird) kann man ja halten, was man will, aber ich wage fast mal die Behauptung, daß die Teile mehr zur Revitalisierung der Mundarten beigetragen haben als sämtliche Anstrengungen von Sprachpflegern und Heimatvereinen zusammengenommen. Insofern den eigentlich überflüssigen lateinischen Asterixen vergleichbar, um die heutzutage kein Lateinkurs mehr herumkommt. Frl. Marion wird dazu zweifellos Zahlen parat haben, sofern sie nicht gerade mit der Auslieferung der TGDD-Abos ausgelastet ist.

Das Niederdeutsche ist übrigens nach herrschender linguistischer Lehrmeinung mitnichten ein hochdeutscher Dialekt (gell, Køli, der Sprachebenen sind viele! :^^: ), sondern eine eigenständige Sprache und eher dem Niederländischen verwandt. Nicht umsonst war Platt jahrhundertelang die Verkehrssprache der Hanse und als solche schriftlicher Niederlegung keineswegs abhold. Auch wenn die Brüder unter Literatur eher Buchführung verstanden haben dürften.

Und zur Franken-Theorie: Da Frau Dr. Fuchs hauptsächlich in Schwarzenbach/Saale die Übersetzerfeder geschwungen hat, nimmt es nicht wunder, daß etliche Eigennamen aus ihrem Lebensumfeld in die Sprechblasen eingeflossen sind. Wäre eigentlich mal interessant zu eruieren, welche ihrer Satzkonstruktionen direkt dem oberfränkischen Dialekt nachgebildet sind.


"Originelles Völkchen, diese Bayern!" (Fuchstext, WDC 229)

Carsten S
08.06.2003, 21:35
Original geschrieben von Kasimir Kapuste
Mir scheint, du liest Coolwaters Aussage genau diametral zu ihrem Sinn. Was ist daran so kompliziert? :confused: Falls dies ein Hinweis darauf sein sollte, daß man LTB-geschädigten Lesern keine mit "kaum", "nicht" und "sondern" gebildeten Sätze zumuten darf, könnte ich mich am Ende glatt versucht fühlen, meinen Wilhelm unter den berühmten offenen Brief zu setzen ...


Jetzt hab ich's begriffen ;)
Der Grund fürs Missverstehen liegt darin begründet, dass ich in keinem meiner kühnsten Träume auch nur in der Lage wäre, mir auszumalen, dass ich statt des Genitives eine derart verquere, sprachlich falsche und misstönend erscheinende Formulierung wie "dem Donald sein" verwenden würde und das daher in einem irrigen Anfall von Demenz für die Formulierung hielt, mit der Coolwater den Genitiv auszudrücken versuchte.
Meine aufrichtige Entschuldigung wandert daher an ebendiese Adresse ;)

Aber falls ich damit eine neue Unterschrift geworben haben sollte, habe ich es natürlich gern getan ;)

Coolwater
08.06.2003, 22:40
Wobei ich zu dem Genitiv-Problem noch anmerken darf, daß diese im Hochdeutschen selbstverständlich verquere und sprachlich falsche Dativ-Konstruktion, die den Genitiv ersetzt, in der bairischen Mundart korrekt ist, wenn ich mich nicht irre: "Siehe da! Da kommt Josephs Frau!" wäre, echt bairisch gesprochen entweder "Do schau her! Do kimmt em Seppl sei Oide!" oder "Do schau her! Do kimmt d'Oide vom Seppl!", aber ganz gewiß nicht: "Do schau her! Do kimmt Seppls Oide!" :lol3:

Wenn ich also im normalen, unverbindlichen, lockeren Gespräch durchaus nicht selten - wenngleich auch nicht immer - zu solchen Formulierungen anstelle des korrekten Wesfalls greife ("Was sagst'n zum Tod vom Möllemann?", "Du, em Clinton sei Frau hat jetz a Buch gschriebm!"), dann liegt es durchaus im Bereich des Möglichen, daß diese Komponente meiner Umgangssprache letztlich im Dialekt meiner Heimat begründet ist. Daher möglicherweise Ss (dem S seine :D) Verwunderung, wenngleich ich nicht weiß, woher er kommt. Ich könnte mir vorstellen, daß diese Genitiv-Ersatzkonstruktionen auf einen Norddeutschen viel unkorrekter und nachlässiger wirken, da bei uns Süddeutschen natürlich immer die starke Dialektprägung vorhanden ist. Es ist in Süddeutschland auch bei sogenannten Gebildeten und Akademikern keineswegs "ungepflegt", sich der Mundart oder zumindest mundartgefärbter Sprache zu bedienen, wohingegen zumindest in West-Berlin das Berlinern als "prollig" angehaucht gilt, wie mir scheint.

Wo wir schon beim Tod vom Möllemann sind: Es ist im bairischen Mundartraum absolut üblich, daß Namen - und zwar allen: Vor- wie Nachnamen - der bestimmte Artikel vorangestellt wird: also "der Donald", "der Dagobert", "der Kapuste", "der Stoiber", "der Bush". Und so red' ich auch! - Natürlich nur im normalen, unverkrampften Gespräch, nicht in Referaten oder dergleichen.
Da schüttelt's 'nen Hamburger womöglich auch, wenn er so was hört. Wahrhaftig ein originelles Völkchen, diese Bayern.

Coolwater
09.06.2003, 00:19
So, jetzt noch die neueste Theorie zur Lage Entenhausens:

Zunächst ist "Berlin" zumindest in der Volksetymologie ebenfalls ein Tiernamenort, denn nach alter Volkssage war der Anlaß zur Gründung der Stadt ein Ereignis, das mit einer Bärin, einer "Bär-lin" zu tun hatte, und die so dem Ort Namen und Wappen verliehen hat. (Wissenschaftlich ist die Rückführung des Ortsnamens Berlin auf einen Bären bzw. eine Bärin nicht haltbar, aber das tut nichts zur Sache.)

Eine Prüfung des Berliner Stadtplans hat ergeben, daß es in und um Berlin herum eine abnormale Häufung von Federvieh-Ortsnamen gibt, bei denen die Parallen zum Namen "Entenhausen" auf der Hand liegen:

In Berlin gibt es eine Pfaueninsel und die Inseln Schwanenwerder, Gänsewerder, Reiherwerder und Entenwall (!), dann die Gewässernamen Entenpfuhl (!), Sperlingsee und Schwanenteich, des weiteren die Ortsteile Adlershof, Falkenberg (sogar doppelt!) und Falkenhorst.
Um Berlin herum gibt es einen Fluß Falkenau und die Orte Falkensee, Falkenhagen, Strausberg und Schwanebeck.

Noch zögerte ich, aus allen diesen Verdachtsmomenten den folgerichtigen Schluß zu ziehen, doch schlagartig wurde aus dem Verdacht eine Gewißheit, als ich etwas nordöstlich von Berlin den Ort Joachimsthal erblickte! Dies kann man nur als einen Vorboten, eine Art ironisches Zuzwinkern des bald in sich zusammenbrechenden Raum-Zeit-Kontinuums (ja, ich habe bei Doc Clow... äh... Brown studiert) werten.

Es ist also wahr: Entenhausen ist Berlin.

Bzw.: Entenhausen wird Berlin sein, wenn durch allerlei Raum-Zeit-Kontinuum-Zusammenbrüche, Atomkatastrophen und Universum-Paralleluniversum-Verknotungen und -Überlappungen sich unsere Welt ein wenig gewandelt haben wird und aus Viehzeugs Mutanten entstanden sein werden (Meine Kenntnisse über Universumszusammenbrüche, Raum-Zeit-Verwurstelungen, zwinkernde Kontinuen und Wahnsinnsmutationen gründen, wie schon angedeutet, auf einer beträchtlichen Anzahl von Hollywoodfilmen sowie mehreren Jahrgängen des "Donaldisten").

Natürlich stellt sich wieder das alte Problem: Entenhausen verfügt über einen Seehafen, liegt also an der Küste, ebenso ist jedoch das Hochgebirge nicht fern. Weder das eine noch das andere ist bei Berlin der Fall.
Wir werden also damit rechnen dürfen, daß die üblichen Raum-Zeit-Zusammenbrüche als Nebeneffekt die norddeutsche Tiefebene bis genau vor die Tore Entenhausen-Berlins überfluten werden und daß ferner die Kontinentaldrift sich so rapide beschleunigen wird, daß Afrika an Europa anbumsen und damit nach dem Quetschfaltenprinzip für eine Nordverlängerung der Alpen sorgen wird.

Vielleicht ist alles aber auch viel einfacher, und Entenhausen-Berlin wird halt im Zuge des üblichen Städtewachstums solche Ausmaße angenommen haben, daß Hamburg und Salzburg als Vororte eingemeindet werden mußten. Na merße.

Coolwater
09.06.2003, 00:37
Original geschrieben von Nimmermehr

[...] aus der [langweiligen] Cavazzano-Serie [...]

Bitte keinen versteckten Anticavazzanismus in die Mundartdiskussion bringen! :D



Wie war das mit dem Nachbarn, der bairisch flucht, spricht der im Original eigentlich auch irgendeinen Slang?

Naa, der Dschouns schmatzt nur im üblichn Barks-Släng.

Wobei das Bairisch der Pommerin Frau Fuchs zumindest in der TGDD-Version (die ich eben im Kopf hab') einen groben Schnitzer enthält.

Coolwater
09.06.2003, 00:50
Mit dem Jones bin ich mir nicht hundertprozentig, aber fünfundneunzigprozentig sicher. Hab' die US-Version jetzt nicht da, kann mich aber nicht erinnern, daß Jones da vom Barksschen Standard-Englisch abweichend geflucht hätte. Aber wenn ich mich doch irren sollte, wird da morgen, das heißt: heute, schon einer laut Einspruch erheben.

Zu Jones' Bairisch gab es im HD einmal eine Karikatur.

Kasimir Kapuste
09.06.2003, 08:09
Original geschrieben von Nimmermehr
Mal abgesehen davon, dass die [grauenvollen] Asterix-Mundart-Bände nicht mit dem Ziel der "Revitalisierung der Mundarten" entstanden sind, sondern dass deren Existenz wahrscheinlich eher Überlegungen der Art "Wie können wir mit einem einzigen Band dreimal soviel Kohle machen?" geschuldet ist
Das bestreite ich keineswegs. :)


Geschriebener Dialekt wirkt lächerlich. Und das ist keinesfalls Ansichtssache! Nicht aus Zufall sind die Charaktere, die in einem "normalen" d.h. hochsprachlichen Comic Dialekt sprechen, in der Regel Witzfiguren. Christian P hat ja schon das Beispiel Schnäuferle (oder Schaufeler oder wie auch immer der heißt) aus der [langweiligen] Cavazzano-Serie gebracht.
Oder wenn Erika Fuchs Kleinkriminelle (lumpen)prollig berlinern läßt. Ja.

Es ist aber tendenziell doch ein Unterschied, ob gezielt einzelne Figuren durch dialektgefärbte Sprechweise diskriminiert werden oder sich die ganze Besetzung gleichberechtigt desselben Dialekts bedient. In letzterem Fall sehe ich qualitativ nicht unbedingt einen großen Unterschied zwischen einer Übersetzung ins Holländische und einer ins Saarländische (oder was auch immer).

Das Problem der Mundartbände ist eher die starke Lokalisierung - einerseits durch den Dialekt an sich bedingt, welcher immer als regional gebunden empfunden wird, andererseits durch die Übersetzer noch bewußt gefördert. Besonders auffällig an Stellen, wie wenn die Atlantik-Steilküste zum Saarufer mutiert ...


Original geschrieben von Coolwater
Mit dem Jones bin ich mir nicht hundertprozentig, aber fünfundneunzigprozentig sicher. Hab' die US-Version jetzt nicht da, kann mich aber nicht erinnern, daß Jones da vom Barksschen Standard-Englisch abweichend geflucht hätte. Aber wenn ich mich doch irren sollte, wird da morgen, das heißt: heute, schon einer laut Einspruch erheben.
Nicht nötig, ist schon richtig. Abgesehen davon, daß es sich ausnahmsweise nicht um Dschouns, sondern um einen gewissen Mr. Pupp handelt. ;)


Zu Jones' Bairisch gab es im HD einmal eine Karikatur.
Und zwar diese hier (http://www.donald.org/de/publikationen/hd/hd25g.jpg). Wie man sieht, ist auch Volker Reiche der Dschouns-Legende aufgesessen. :^^:

Felo
09.06.2003, 10:00
Danke, Nimmermehr!
Endlich einer, der mich versteht!

@Coolwater: Stimmt, die verdammte Sache mit dem Hochseehafen! Hatt ich nicht dran gedacht!

Berlin klingt da auch gar nicht so schlecht, zumal mit dem Überschwemmen der norddeutschen Tiefebenene nicht ganz soviel Schaden angerichtet würde, als wenn man jetzt die Küstenlinie bis an den Main zieht!
Zumal da unten bei uns eh niemand die Nordsee haben will, die darf da ruhig bleiben, wo sie hingehört!

Etwas anderes wäre natürlich das Mittelmeer!
Dummerweise wären da die Alpen im Weg, was entweder eine hochkomplizierte, geologische Neu-Strukturierung Europas bedeuten würde (ich weiß zumindest, wofür DU dich entscheiden würdest, Coolwater!! :D ), oder einfach das Zugeständnis, daß Entenhausen eben doch in Italien liegt! (wo ja mittlerweile auch die meisten Comics herkommen!)
Irgendwo in Südtirol vielleicht, zumindest wäre es dort noch deutschsprachig, man müßte nur die Adria ein bisschen die Po-Ebene überfluten lassen, und die ist eh ständig überschwemmt, das merkt da keiner mehr!
:trampo:

Edgar Allan Maus
09.06.2003, 10:45
[QUOTE]Original geschrieben von Nimmermehr
[B]
Mal abgesehen davon, dass die [grauenvollen] Asterix-Mundart-Bände

Also ich find die Asterix-Mundart-Bände einfach spitze. Ich habe ca 20 Bände daheim von wienerisch bis berlinerisch. Bei Asterix passen die Dialekte halt einfach. (Besonders ich glaub beim tirolerischen, wo die Römer wienerisch sprechen)
Außerdem bin i aus dem diafstn Oberbayern und kunt de ganze Zeit Asterix auf bayerisch oda münchnerisch lesn. I finds oba ned so guad, wenn ma Entenhausen auf oamoi im Dialekt redn lossn dad. Do passt einfach des Hochdeitsche um einiges bessa. Außerdem wuid i no song, dass im LTB 177 bei da Gschicht mitn Euro-Disney-Land a von Amerika aus weggflogn werd. Eiso is woi de mehra Zeit Entenhausen in Amerika und zwar in Kalifornien.

Und no ebbs hob i anzumerken: Eiso dummer Bauer find i scho ziemlich diskrimierend und furchtbar bled, wenn ebba so wos sogt, weils einfacht ned stimmt. :(

Ungewitter
09.06.2003, 11:16
Original geschrieben von Coolwater
Da schüttelt's 'nen Hamburger womöglich auch, wenn er so was hört. Wahrhaftig ein originelles Völkchen, diese Bayern.

Bin zwar weit davon entfernt, ein Hamburger zu sein und habe auch mit eurer seltsamen Sprache recht wenig Probleme, aber wahrhaft geschüttelt hat es mich, als ich bei meinem Besuch vor vielen Jahren in einer bayerischen Schenke auf der Speisekarte gekochten Kuheuter entdeckte, kurz oberhalb der gebratenen Schwainsfias. Vielleicht war es auch umgekehrt, auf jeden Fall habe ich an dem Abend lieber getrunken als gegessen.

Felo
09.06.2003, 12:29
Kuh-Euter?!??

Wo war die Kneipe??
Entenhausen-Kuckucksheim oder doch eher in unserem Zeit-Raum-Kontinuum?

Trotzdem, gute Entscheidung, Bayrisches Bier, klingt nach einem korrekten Plan! (Hier in Köln haben sie leider nur dieses Kinderbier "Kölsch" in den 0,2 Liter-Gläsern! Und Hefeweizen in 0,3 Liter-Gläsern!! Da krieg ich immer wieder Heimweh!)

Coolwater
09.06.2003, 13:31
Original geschrieben von Vorner

Also ich find die Asterix-Mundart-Bände einfach spitze. Ich habe ca 20 Bände daheim von wienerisch bis berlinerisch. Bei Asterix passen die Dialekte halt einfach. (Besonders ich glaub beim tirolerischen, wo die Römer wienerisch sprechen)
Außerdem bin i aus dem diafstn Oberbayern und kunt de ganze Zeit Asterix auf bayerisch oda münchnerisch lesn.

Ich mag die Bände, in denen die bairisch-österreichische Mundart in ihren verschiedenen landschaftlichen Varianten (Münchnerisch, Wienerisch, Tirolerisch usw.) ihren Auftritt hat, auch am liebsten, des weiteren noch die Bände, in denen mit Berliner Schnauze gesprochen wird. Andere deutsche Dialekte sind mir persönlich eher fremd.
Dämlich find' ich aber auch die Masche, wenn dann die Atlantikküste als Saarufer bezeichnet wird und dergleichen mehr. Man soll einfach die Bände ernsthaft in die Dialekte "übersetzen", aber keinen Firlefanz mit den Texten und Inhalten der Alben treiben.



Außerdem wuid i no song, dass im LTB 177 bei da Gschicht mitn Euro-Disney-Land a von Amerika aus weggflogn werd. Eiso is woi de mehra Zeit Entenhausen in Amerika und zwar in Kalifornien.

Die Lokalisierung Entenhausens an der amerikanischen Westküste ist auch, einmal ernsthaft gesprochen, wohl die vernünftigste Theorie, wenngleich auch da Fragen offenbleiben.



Und no ebbs hob i anzumerken: Eiso dummer Bauer find i scho ziemlich diskrimierend und furchtbar bled, wenn ebba so wos sogt, weils einfacht ned stimmt. :(

Da hast Du mich mißverstanden. Ich habe mich eben gerade gegen eine solchen Gebrauch des Dialekts in Comics (oder Filmen usw.) ausgesprochen, wo dann alle klares Hochdeutsch sprechen und nur der Bauernkarikatur mit der Mistgabel in der Hand der starke und derbe Dialekt in den Mund gelegt wird, wo also unausgesprochen, aber doch unausgesprochen ein Zerrbild eines "dummen Bauern" bedient wird.
Vielleicht hätte ich "dummer Bauer" oben schon in Gänsefüßchen setzen sollen, dann wäre es unmißverständlich gewesen. Aber ich denke, auch aus dem obigen Text wird klar, daß ich ja dort eben nur diesen Ausdruck als solchen bzw. diese Vorstellung als solche wiedergebe, mir aber nicht zu eigen mache.

@ Ungewitter: Kuheuter? In der Tat etwas befremdlich und nicht jedermanns Sache. Aber das bayerische Nationalgericht sind wohl eher der Schweinsbraten mit Knödeln sowie die guten Weißwürste mit Senf. Dafür gibt's von mir ein Homersches Mmmmmmh...

Ungewitter
09.06.2003, 16:33
Original geschrieben von Coolwater
die guten Weißwürste mit Senf. [/B]

Die man aber, den Eingeborenen zu Folge, nur vormittags verzehren sollte, wegen der Frische. Und vormittags trinke ich lieber Kölsch.

Felo
14.06.2003, 14:58
Wie man als alter Carl Barks-Leser weiß, ist Eingeborenen mit Vorsicht zu begegnen!

(Es sei denn, man kann sie mit Pfefferminz-Bonbons bezahlen!)

Jol
15.06.2003, 13:00
Schaut mal im LTB 123 in die erste Geschichte!!!
Entenhausen liegt ziemlich sicher nach meiner Meinung an der Westküste Amerikas.

Coolwater
15.06.2003, 14:40
Original geschrieben von Felo

Wie man als alter Carl Barks-Leser weiß, ist Eingeborenen mit Vorsicht zu begegnen!


Keine Sorge - niemand muß befürchten, daß sich in dampfenden Weißwürsten, die ihm in Wirtshäusern zwischen Lech und Inn serviert werden, Stacheln mit Schrumpfgift versteckt befinden. :^^:


Für die Westküstentheorie dürfte es überhaupt die zahlreichsten Belege aus Geschichten geben: bei guten Italienern, auch bei Barks, und von Rosa ganz zu schweigen. Auf Einzelhinweise in Geschichten, die man als eher nicht-kanonisch anzusehen hat, muß man sich dabei gar nicht berufen.

Felo
15.06.2003, 15:01
Hä? Was heißt denn

Original geschrieben von Coolwater
nicht-kanonisch
??

Ich fühl mich so unterbelichtet, wenn ich mit fachspezifischen Termini konfrontiert werde, die ich nicht verstehe... :(

Coolwater
15.06.2003, 16:29
Zum Kanon gehört natürlich alles von Barks. Weiterhin hat man als zumindest sehr aufschlußreich und informativ über das Leben in Entenhausen Geschichten von Zeichnern wie Rosa, Jippes oder auch Scarpa oder Rota zu werten, wenngleich anders als bei Barks die Frage nach dem Wahrheitsgehalt ihrer Geschichten mit einem Fragezeichen versehen werden muß.
Geschichten von No-Name-Textern und -Zeichnern sind auf jeden Fall nicht-kanonisch, und Informationen aus solchen Geschichten sollten allenfalls für als zusätzliche Stütze für Theorien herangezogen werden, die sich durch Barks oder Rosa usw. belegen lassen, aber kaum als erster Beweis für solche Theorien selber.

Felo
15.06.2003, 16:48
Aha, so ist das also! Gut zu wissen, Danke.:anbet:

(Der kleine Felo aus Köln will wissen: "Was heißt eigentlich kanonisch?"
Wir von der Maus haben da mal nachgefragt...)

Coolwater
15.06.2003, 16:55
"Kanonisch" ist das Adjektiv zu "Kanon". Noch nie was von einem Literaturkanon gehört?

Felo
15.06.2003, 16:59
Zumindest jetzt.

Christian P
15.06.2003, 17:07
Original geschrieben von Felo
(Der kleine Felo aus Köln will wissen: "Was heißt eigentlich kanonisch?"
Wir von der Maus haben da mal nachgefragt...)
Klingt komisch - ist aber so.

Christian

Coolwater
15.06.2003, 17:10
Da ich gerade keinen Duden in greifbarer Nähe habe und nicht selber zehn Minuten an 'ner passenden Definition herumpfuschen will, hier eine ausgegoogelte Definition von "Kanon" von einem gewissen Rainer Rosenberg aus dem "Reallexikon der deutschen Literaturwissenschaft":

"Zusammenstellung als exemplarisch ausgezeichneter und daher für besonders erinnerungswürdig gehaltener Texte; ein auf einem bestimmten Gebiet als verbindlich geltendes Textcorpus."

Felo
15.06.2003, 17:10
Den Begriff "Literaturkanon" hatte ich tatsächlich schon gehört.
Ist allerdings ne weile her, da war ich noch in der Schule (ist ne GANZE Weile her!) und das Gedächtnis läßt im Alter nach.

Nur im Zusammenhang mit Disney-Comics hab´ich nen Moment gebraucht, um das Wort irgendwo einzuordnen. Bin halt auch nicht mehr der schnellste!

Aber gut zu wissen. Wieder ein Fachbegriff mehr, mit dem man bluffen und verblüffen kann!

Professor
19.03.2017, 06:34
http://mobil.stupidedia.org/stupi/Entenhausen?wasRedirected=true


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