fred
12.12.2015, 21:48
Mit großem Interesse habe ich die Enzyklopädie von HAARMANN gelesen und war entäuscht dass nicht mehr zu Christian Gorny erwähnt wurde. Meiner Meinung handelt es sich um ein spannendes Stück deutscher Comicgeschichte. Immerhin erhielten die Künstler für den ersten HAARMAN eine Nominierung für den Max und Moritz-Preis in der Kategorie Bester deutschsprachiger Comic (!) Was von ALfonz geschrieben wurde läßt vermuten dass der Carlsen Verlag durch seinem kommerziellen Anspruch das Projekt zum scheitern brachte indem Gorny seinen Stil gegen einen eindringlicheren Mainstream Stil versuchte zu ersetzen. (P.S. Was heißt hier eigentlich "großzügig kritzelig"? Die Bilder von Gorny sind großartig und lassen sich ohne weiteres mit der Kunst eines Jose Munoz oder Baru vergleichen.)
Man muß in diesem Zusammenhang unbedingt den Beitrag lesen auf der Homepage von Peer Meter unter diesem link: http://www.peermeter.de/17.html
Hier kann man erstaunliches erfahren über das (natürlich aus Sicht von Peer Meter) unrühmliche Ende des Christian Gorny im Comic-Business. Unter anderem schreibt der Szenarist über den Zeichner: "Es macht mich auch heute noch sehr betroffen, dass ein derart außergewöhnliches Talent wie Christian Gorny auf so unbegreiflich törichte Weise für den Comic, und ganz speziell für den deutschen Comic, verloren gegangen ist."
Sicher, die Version von Isabel Kreitz ist handwerklich gut umgesetzt und eigentlich ist daran nichts wirklich auszusetzen, nur langweilig. Zehnmal aufregender ist jedoch die erste Version durch Gorny. Sie besticht vor allem durch sein expressionistisches Artwork und läßt mehr Interpretationsfreiraum. Mich hat der erste HAARMANN schlichtweg umgehauen. Auch hat sich der erste Band sehr sehr gut verkauft. Sein harter herausragender Stil ist unheimlich gut geeignet die Geschichte eines Massenmörders zu transportieren.
Schade dass ein solches Naturtalent nicht mehr aus seiner Begabung machen konnte. Schade dass er HAARMANN nicht zu Ende brachte. Für mich ist dies das eigentliche Schicksal am Comic HAARMANN. Da ist wohl ein wahnsinnig guter deutscher Comiczeichner an sich selbst gescheitert.
Man muß in diesem Zusammenhang unbedingt den Beitrag lesen auf der Homepage von Peer Meter unter diesem link: http://www.peermeter.de/17.html
Hier kann man erstaunliches erfahren über das (natürlich aus Sicht von Peer Meter) unrühmliche Ende des Christian Gorny im Comic-Business. Unter anderem schreibt der Szenarist über den Zeichner: "Es macht mich auch heute noch sehr betroffen, dass ein derart außergewöhnliches Talent wie Christian Gorny auf so unbegreiflich törichte Weise für den Comic, und ganz speziell für den deutschen Comic, verloren gegangen ist."
Sicher, die Version von Isabel Kreitz ist handwerklich gut umgesetzt und eigentlich ist daran nichts wirklich auszusetzen, nur langweilig. Zehnmal aufregender ist jedoch die erste Version durch Gorny. Sie besticht vor allem durch sein expressionistisches Artwork und läßt mehr Interpretationsfreiraum. Mich hat der erste HAARMANN schlichtweg umgehauen. Auch hat sich der erste Band sehr sehr gut verkauft. Sein harter herausragender Stil ist unheimlich gut geeignet die Geschichte eines Massenmörders zu transportieren.
Schade dass ein solches Naturtalent nicht mehr aus seiner Begabung machen konnte. Schade dass er HAARMANN nicht zu Ende brachte. Für mich ist dies das eigentliche Schicksal am Comic HAARMANN. Da ist wohl ein wahnsinnig guter deutscher Comiczeichner an sich selbst gescheitert.