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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ist das noch Sinn der Sache? (Thema Programmankündigung)



Masayuki
16.04.2015, 00:21
Hallo Leute, mir ist heute wiedermal aufgefallen, wie verwöhnt wir alle doch mittlerweile geworden sind.
Und da ich gerne mal sachlich mit euch über ein Thema reden würde, welches mir leider negativ seit den letzten Jahren aufgefallen ist,
habe ich diesen Thread eröffnet, um nicht noch mehr in anderen Threads Off-Topic zu werden.

Und zwar geht es um die Programmankündigungen:

Ich bin da jetzt mal ganz offen - ich würde gerne wieder das alte Schema zurück haben. Eine komplette Liste des Verlages und die passende Threads zu den Titel. Kein Ratespiel, kein Hinauszögern, keine Spielerrei, kein Kleinkram - einfach das alte Schema, der Verlag veröffentlicht alle Titel auf einmal und gut ist.

Warum ich mir das alte System zurückwünsche? Ganz einfach: Weil wir alle so verwöhnt sind, dass wir etwas entscheidenes vergessen haben...
Und zwar das Privileg! Das Privileg, dass die Verlage eigentlich gar nichts müssen, sondern für uns etwas machen. Und das sehen viele gar nicht mehr. Leider...
Aktuelles Beispiel: Die Programmankündigung im TOKYOPOP-Forum! Jetzt mal das Schema von ihnen komplett außen vor, aber wer sich da alle 44 Seiten durchliest, der fasst sich nur noch an den Kopf. Wie kann eine Ankündigung, die nochnichtmal zu Ende ist, so dermaßen in ein gehate umwandeln, ohne Konsiquenzen? Achja, die gibt es doch schon... Jetzt mal ohne scheiss: Wenn ich Gast in diesem Forum wäre, das erste mal hier reinschnupper und dann per Zufall den Ankündigungsthead im TOKYOPOP-Forum lesen würde, wäre ich das erste und letzte mal hier. Von sage und schreibe 44 Seiten sind gerade mal 2-3 Seiten relevant :D Die anderen 40 Seiten sind Gehate, Rumgeheule, Forderungen und Mutmaßungen. Und meine Meinung dazu ist: Wir sind zu verwöhn von den Verlagen, dass wir den Respekt verloren haben, zu erkennen, dass alles was die Verlage da für uns machen, gar nicht gemacht werden muss. Sie können auch einfach einen anonymes System einbauen, der die Liste hochläd und fertig. Stattdessen geben sie sich Mühe und machen sich noch Gedanken darüber, wie sie etwas präsentieren können, einfach nur, weil sie es für uns Fans machen.

Aber wer hat denn noch den Respekt abzuwarten, bis alles bekannt gegegeben wurde? Wer postet noch im passenden Thread sein Anliegen (Tadel und Lob)? Es wird nur noch gefordert, gefordert und gefordert. Ich will mich weiß Gott jetzt nicht hier hinstellen und euch was lehren. Auch ich bin mit TOKYOPOP unzufrieden und habe das auch im passendem Thread geschrieben, aber ich fordere nicht 30 Seiten lang, ''dass ihr Programm scheiße ist und sie in Zukunft so ne scheiss Ankündigung besser machen sollen''. Das hat nichts mehr mit sachlicher Kritik zutun, sondern mit rumgeheule ala Kleinkind. Und dabei sind die meisten hier über 18...
Das macht einfach kein Spaß mehr, sich das durchzulesen und da wundert es mich auch gar nicht mehr so stark, dass TOKYOPOP immer mehr auf Anonyom macht.


Wie seht ihr das? Findet ihr auch, dass wir mittlerweile alle viel zu verwöhnt wurden, mit der offene Art der Verlage, dass wir gar nicht mehr wissen, ab wann genug ist und ab wann man sachlich kritisieren kann/sollte/darf? Oder findet ihr, ich sehe das alle viel zu negativ?

Mikku-chan
16.04.2015, 00:49
Hm, ein sehr diskutables Thema, zu dem es durchaus unterschiedliche Meinungen geben müsste, ich will aber auf einige Aspekte mal eingehen. :)

Vorab: ich habe die Reihenfolge des Eingangsposts ein wenig für meine Zwecke umgemodelt, um besser drauf einzugegen xD Daher nicht wundern. :D



Warum ich mir das alte System zurückwünsche? Ganz einfach: Weil wir alle so verwöhnt sind, dass wir etwas entscheidenes vergessen haben...
Und zwar das Privileg! Das Privileg, dass die Verlage eigentlich gar nichts müssen, sondern für uns etwas machen. Und das sehen viele gar nicht mehr. Leider...

So etwas ähnliches hatte ich ja bereits auch schon im EMA-Thread angesprochen, weil es mMn etwas ist, was sich durch die - sagen wir aktuelle Generation oder die Community zieht. Es erscheint mir auch vermehrt so, dass viele Kunden einfach fordern: tolle Programme, möglichst die angesagtesten, am besten persönlich gewünschten Titel, zu super Preisen, in super Qualität (sowohl Druck wie Übersetzung, nicht zu vergessen Extras) - aber am besten alles für's schmale Portemonnaie.

Das mag jetzt etwas spitz klingen, das sollte es auch bewusst sein. Ich möchte nur damit mal verdeutlichen, was tlw. für Kritikpunkte da sind, und oft summieren die sich leider doch - und sehr häufig meiner Ansicht nach zu Programmverkündungen.

Heißt jetzt mitnichten nicht, dass alle rummeckern, jammern etc. aber ein gewisser Konsens scheint schon da zu sein.

Klar, in vllt gleichem Maße ist auch die konstruktive Kritik stärker geworden. Es gibt manche, die wirklich reflektieren, die nicht nur bashen, haten oder wie man es neumodisch definieren möchte. Aber um die geht's ja auch nicht.

Allerdings hält schon - aber auch fast global auf andere Branchen betrachtet - eine gewisse Forderungshaltung Einzug in die Köpfe der Leute... Da stimme ich dir also in manchen Punkten schon zu. Aber zum Teil ist diese Beobachtung lediglich mein persönliches Empfinden, mit Zahlen etc. belegen kann ich (leider) nichts.



(...) Aber wer hat denn noch den Respekt abzuwarten, bis alles bekannt gegegeben wurde? Wer postet noch im passenden Thread sein Anliegen (Tadel und Lob)? Es wird nur noch gefordert, gefordert und gefordert. Ich will mich weiß Gott jetzt nicht hier hinstellen und euch was lehren. Auch ich bin mit TOKYOPOP unzufrieden und habe das auch im passendem Thread geschrieben, aber ich fordere nicht 30 Seiten lang, ''dass ihr Programm scheiße ist und sie in Zukunft so ne scheiss Ankündigung besser machen sollen''. Das hat nichts mehr mit sachlicher Kritik zutun, sondern mit rumgeheule ala Kleinkind. Und dabei sind die meisten hier über 18...
Das macht einfach kein Spaß mehr, sich das durchzulesen und da wundert es mich auch gar nicht mehr so stark, dass TOKYOPOP immer mehr auf Anonyom macht.


Das ist natürlich von dir ziemlich überspitzt formuliert, allerdings stimme ich dir bzgl. der nagenden Ungeduld zu. Es wird mMn viel zu früh schon gejammert, obwohl noch nicht alles durch ist. Es ist auch tlw. logisch, das manche, die nur mal reinschauen und vllt selbst nicht den ganzen Thread verfolgt haben, auf manche Dinge eingehen und aufspringen.

Ein wenig revidieren sollte man aber schon und von daher kann ich nicht ganz bestätigen, dass nur "gefordert" wird. Es gibt durchaus Auseinandersetzung mit dem Verlagsprogramm und natürlich auch lobende Stimmen, die die einzelnen Titel kommentiert haben oder einfach nur ihre "Beute" aufgelistet haben.



Aktuelles Beispiel: Die Programmankündigung im TOKYOPOP-Forum! Jetzt mal das Schema von ihnen komplett außen vor, aber wer sich da alle 44 Seiten durchliest, der fasst sich nur noch an den Kopf. Wie kann eine Ankündigung, die nochnichtmal zu Ende ist, so dermaßen in ein gehate umwandeln, ohne Konsiquenzen? Achja, die gibt es doch schon... Jetzt mal ohne scheiss: Wenn ich Gast in diesem Forum wäre, das erste mal hier reinschnupper und dann per Zufall den Ankündigungsthead im TOKYOPOP-Forum lesen würde, wäre ich das erste und letzte mal hier. Von sage und schreibe 44 Seiten sind gerade mal 2-3 Seiten relevant :biggrin: Die anderen 40 Seiten sind Gehate, Rumgeheule, Forderungen und Mutmaßungen. Und meine Meinung dazu ist: Wir sind zu verwöhn von den Verlagen, dass wir den Respekt verloren haben, zu erkennen, dass alles was die Verlage da für uns machen, gar nicht gemacht werden muss. Sie können auch einfach einen anonymes System einbauen, der die Liste hochläd und fertig. Stattdessen geben sie sich Mühe und machen sich noch Gedanken darüber, wie sie etwas präsentieren können, einfach nur, weil sie es für uns Fans machen.

Das ist in der Tat auch etwas, was mir am Mittwoch selbst... etwas aufgestoßen ist. Da ich in der Uni war, konnte ich erst Nachmittags den Thread, u.a. im Zug via Smartphone lesen. Es war schon - nett gesagt - etwas anstrengend, der ganzen Sache zu folgen. Sowohl inhaltlich, da man Seite für Seite durchging und eigl nur ungeduldige, zum Teil auf off topic basierende Beiträge las. Es mag zwar vereinzelt sehr lustig gewesen sein, auch für die Beteiligten eine schöne Ablenkung, aber informativ war zuweilen der Thread kaum noch.

Daher kam am Mittwoch auch der Vorschlag: man könne ja demnächst bei so etwas eine Art Spam-Thread erstellen... Eben, damit man sich locker unterhalten kann, um die Gemüter etwas abzulenken etc.

Ganz so krass würde ich also daher nicht sagen, dass es "nur" Gehate, Rumgeheule, Forderungen wie Mutmaßungen sind, das wäre ein wenig in meinen Augen zu hart ausgedrückt...

Allerdings begrüße ich es, dass TP wirklich sich bemüht, den Kontakt bei den Programmverkündungen zu halten, so kommunizieren die Ladies des Verlages ja sehr aktiv und auf eine sehr angenehme Art und Weise. Daher muss man ihnen wirklich ein Lob aussprechen.



Wie seht ihr das? Findet ihr auch, dass wir mittlerweile alle viel zu verwöhnt wurden, mit der offene Art der Verlage, dass wir gar nicht mehr wissen, ab wann genug ist und ab wann man sachlich kritisieren kann/sollte/darf? Oder findet ihr, ich sehe das alle viel zu negativ?

Zum Teil stimme ich dir wie gesagt zu, allerdings ist es wohl auch ein wenig ein gängiges Problem überhaupt und vllt sogar tlw. der jüngeren Generation, wenn ich mir manchmal Kommentare auf Social Media durchlese oder auch manche Reaktion auf Convention, in Foren, bei Youtube und Co sehe.

Zum Teil finde ich - und das habe ich kommentiert - dass du Dinge überspitzt formulierst und somit dann schon - ich vermute auch unabsichtlich - Leute über einen Kamm scherst. Es ist schon so, dass manchmal das Gejammer zu überwiegen scheint, ganz darf man aber die "ruhigen" Stimmen (nennen wir sie mal so) auch nicht vergessen und in einen Topf werfen. :)

So, das sind aber auch nur meine Gedanken und meine Meinung dazu... Ich schätze, dass dieses Thema durchaus nicht zufriedenstellend für alle ausdiskutierbar sein wird bzw. dass man wirklich auf einen Konsens kommt. :)

Finn Fish
16.04.2015, 03:08
Ich weiß nicht inwiefern mein Kommentar jetzt relevant zu diesem Thema ist, denn evt. habe ich den Sinn nicht ganz verstanden - kann zu einer späten Uhrzeit schon mal passieren - jedoch wollte ich noch unbedingt etwas sagen. Ja, ich gebe zu das in dem Tokyopop thread mitunter off-topic gegangen wurde - wobei ich mir nicht sicher bin was bei einem Ankündigungs thread überhaupt zum Thema passt - dies jedoch fast alles als gejammere oder haten etc zu bezeichnen - obwohl manches im Ton danach klingt - finde ich insofern nicht richtig, da es ja noch immer eine Art Kritik beinhaltet. Nämlich das diese Kunden, nicht zufrieden sind. Darauf kann, muss man aber nicht eingehen. Vieleicht ändert sich ihre Meinung, wenn das vollständige Programm angekündigt wird, wer weiß? Jedoch kann auch daraus nützliches abgelesen werden. Jedem ist wohl klar, dass nicht jeder Verlag etwas interessantes für sich persöhnlich bringen kann, dennoch darf man daraufhin seiner Enttäuschung ausdruck verleihen. Vieleicht kann man es in einer anderen Form tun, anders Forumlieren etc. Aber ich kann nicht verstehen inwiefern wir uns "verwöhnt" benehmen, bzw "priviligiert" wären. Die Verlage führen ein Geschäft, wir sind ihre Kunden. Unsere Beziehung ist im Grunde eine rein geschäftliche. Eine gute Ankündigung, bei derer sie das Interesse auf die einzelnen Titeln lenken ist in ihrem Interesse, da sie diese Titel doch verkaufen wollen. Eine Ankündigung, die, wie du meintest sie ja auch machen könnten, bei der sie einfach die fertige Liste hochladen etc, wäre vieleicht nicht so verkaufsförderund wie das bewerben besagter Produkte. Es wäre als würde sich ein Verkäufer mit seinen Waren auf dem Markt stellen und eine Liste aufhängen mit seinen angebotenen Produkten und dann schweigen - ich würde vermuten - da ich König Drosselbart gesehen habe :rolleyes: - dass diese Person weniger verkaufen würde, als die anderen die ihre Produkte anbieten und vorstellen würden. Ich denke also nicht, das die Verlage ihre Ankündigung nur für UNS machen sondern um ihre Produkte vorstellen zu können, um den Verkauf dieser zu unterstützen - Marketing eben.
Ich verstehe auf was du hinauswillst - nämlich einfach auf den Punkt dass man abwarten soll und danach seine Kritik erklären soll (über nichterfüllte Wünsche) - und insofern verstehe und unterstütze ich deine Aussage - obwohl wie im Falle der Tokyopop Ankündigung, wo es über einen Zeitraum von mehreren Wochen geht, auch damit gerechnet werden muss, das Menschen sich äußern - vlt. einfach weil ein leerer Thread ein Zeichen des Nichtinteresses wäre, oder Menschen einfach nicht so lange ausharren könen, ohne ihre Befürchtungen zu äußern etc - jedoch habe ich ein Problem mit der Formulierung. Ich finde nicht, dass es falsch von Kunden ist, sich im Bezug auf ein Produkt wie auch immer zu äußern - flamen/hatenn etc meine ich nicht, sondern einfach, das normale "Jammern" oder "Kritisieren". Die Beziehung zwischen Kunde und Verlag ist meiner Meinung nach, eine voneinander abhängige Beziehung. Sie wollen verkaufen und wir wollen das Produkt(kaufen). Es sollte eine respektvolle Beziehung sein, aber auch eine in der man Kritik äußern sollte. Denn warum sollte man nicht bemerken/Dinge fordern. Es ist das Recht jedes Wesens sich zu äußern und zu wünschen, ob diese Wünsche erfüllt werden steht auf einem anderen Stern. Jedoch kann man auf die Form besagter Wünsche/Kritik achten.

Ich entschuldige mich schonmal vorab, wenn ich mich auf einen Punkt eingeschossen habe oder irgendwie missverstanden habe, das passiert mir manchmal und ich hoffe ich habe mich gut ausgedrückt. Irgendwie kann ich einfach nie genau ausdrücken was ich eigentlich sagen möchte.

Zum Abschluss möchte ich mich noch Mikku-chan in dem Lob für Tokyopop anschließen. Ich mag es und finde es toll, dass sie sich so viel Mühe mit den Ankündigungen machen und auch Threads für die neuen Lizensen aufmachen, wo man schnell Informationen finden kann.

Jounouchi
16.04.2015, 04:42
Ich muss zugeben, dass ich den Thread aus genau diesen Gründen nicht mehr oder nur noch sporadisch verfolge. Mir gehen die wilden Spekulationen, harschen Forderungen, voreiligen Analysen und immer gleichen Diskussionen auf die Nerven. Ich beteilige mich allenfalls mit einem Beitrag, in dem meine aktuelle Ausbeute und ein paar persönliche Worte zu finden sind.

Letztendlich machen die Verlage ihre Produktpräsentation auch im eigenen Sinne und müssen sich deswegen damit auseinandersetzen. Ich kann aber nicht verstehen, warum das Programm über Wochen hinweg gezogen werden muss und kann dem als Kunde auch nichts abgewinnen. Allerdings gilt bei mir für die Programmankündigung das gleiche wie für das Programm selbst. Mir gefällt es womöglich nicht, aber das ist auch nicht die Hauptaufgabe des Verlags. Die Zielgruppe besteht nicht nur aus meiner Wenigkeit und deshalb sei diese Form der Ankündigung allen diskussionsfreudigen Usern gegönnt, die daran Vergnügen haben und die Spannung genießen können.

Ich ziehe meine eigenen Konsequenzen daraus und umgehen diesen Thread weitestgehend. Damit habe ich meinen Frieden und die andere User behalten ihren Spaß. Das sich die allgemeine Umgangsart verschlechtert hat, kann ich aus genannten Gründen weder bestätigen noch bestreiten. Dafür hätte ich den Thread nämlich regelmäßig verfolgen müssen.

Soweit meine Meinung zu dem Thema.

:mamagei:

Meister Yupa
16.04.2015, 06:59
Ich finde eine etwas verteilte und auch spielerische Art der Programmankündigung nicht schlecht (das liegt aber auch daran, dass ich dann auf meiner Webseite mit dem Programm hinter her komme).
Was micht mehr stört, ist dieses rumgeheule. Nachdem die Verlagsleute sich angestrengt haben, die ihrer Meinung nach guten Mangas nach D zu bekommen, wird erst einmal seitenlang geschrieben, dass man den Manga nicht mag und der Verlag hätte doch bitte schön folgenden Manga bringen sollen.
Ich finde, wenn man nur rum heulen will, sollte man sich überlegen, ob man nicht einfach mal seinen Ärger runter schluckt und EINFACH MAL DIE KLAPPE HÄLT!
Ich meine, wir wollen alle, dass die Verlage gut verdienen, damit keine Serie abgebrochen werden muss. Da ist es eher Kontraproduktiv, die Mangas schlecht zu reden, auch wenn man sie mal nicht so mag.
Außerdem stößt man damit den Verlagsmitarbeiter auch etwas vor den Kopf, so dass diese dann ggf. weniger Lust haben, hier im Forum mit den Lesern zu reden.

KellyBennett
16.04.2015, 07:47
Ich bin da jetzt mal ganz offen - ich würde gerne wieder das alte Schema zurück haben. Eine komplette Liste des Verlages und die passende Threads zu den Titel. Kein Ratespiel, kein Hinauszögern, keine Spielerrei, kein Kleinkram - einfach das alte Schema, der Verlag veröffentlicht alle Titel auf einmal und gut ist.

Naja, diesen Punkt sieht wohl jeder anders... ich persönlich mag die Veröffentlichung auf einen Schlag á la EMA nicht so gerne...
Aber das ist halt Geschmackssache. :)


Warum ich mir das alte System zurückwünsche? Ganz einfach: Weil wir alle so verwöhnt sind, dass wir etwas entscheidenes vergessen haben...
Und zwar das Privileg! Das Privileg, dass die Verlage eigentlich gar nichts müssen, sondern für uns etwas machen. Und das sehen viele gar nicht mehr. Leider...
Aktuelles Beispiel: Die Programmankündigung im TOKYOPOP-Forum! Jetzt mal das Schema von ihnen komplett außen vor, aber wer sich da alle 44 Seiten durchliest, der fasst sich nur noch an den Kopf. Wie kann eine Ankündigung, die nochnichtmal zu Ende ist, so dermaßen in ein gehate umwandeln, ohne Konsiquenzen? Achja, die gibt es doch schon... Jetzt mal ohne scheiss: Wenn ich Gast in diesem Forum wäre, das erste mal hier reinschnupper und dann per Zufall den Ankündigungsthead im TOKYOPOP-Forum lesen würde, wäre ich das erste und letzte mal hier. Von sage und schreibe 44 Seiten sind gerade mal 2-3 Seiten relevant :D Die anderen 40 Seiten sind Gehate, Rumgeheule, Forderungen und Mutmaßungen. Und meine Meinung dazu ist: Wir sind zu verwöhn von den Verlagen, dass wir den Respekt verloren haben, zu erkennen, dass alles was die Verlage da für uns machen, gar nicht gemacht werden muss. Sie können auch einfach einen anonymes System einbauen, der die Liste hochläd und fertig. Stattdessen geben sie sich Mühe und machen sich noch Gedanken darüber, wie sie etwas präsentieren können, einfach nur, weil sie es für uns Fans machen.

Da ich auch zu denjenigen gehöre, die - vor allem am Dienstag - auch OT - Wobei die Frage ist, was ist OT in einem Ankündigungsthread? - im TP-Thread geschrieben:
Jap, der Umgangston lässt dort - aber zuvor auch schon bei der EMA-Verkündung - stark zu wünschen übrig... Einige User bzw. Fans bestimmter Genre sehen sich leider weder in der Lage zu warten, bis die Ankündigung vorbei ist, um Kritik an fehlenden Titeln bestimmter Genre, Unausgewogenheit oder allgemein der Art der Ankündigung etc. zu üben - noch diese sachlich zu formulieren.
Und leider sind es genau diese Kommentare die in ihrem Ton und ihrer Häufigkeit dermaßen negativ auffallen, dass die sachlichen Kommentare oder die User, die einfach nur ihre bisherige Ausbeute posten fast völlig untergehen und eben nicht mehr wahrgenommen werden... Dadurch entsteht dann auch dieses etwas verzerrte Bild, es würde nur rumgeheult, genörgelt und gehatet... LEIDER...


Aber wer hat denn noch den Respekt abzuwarten, bis alles bekannt gegegeben wurde? Wer postet noch im passenden Thread sein Anliegen (Tadel und Lob)? Es wird nur noch gefordert, gefordert und gefordert. Ich will mich weiß Gott jetzt nicht hier hinstellen und euch was lehren. Auch ich bin mit TOKYOPOP unzufrieden und habe das auch im passendem Thread geschrieben, aber ich fordere nicht 30 Seiten lang, ''dass ihr Programm scheiße ist und sie in Zukunft so ne scheiss Ankündigung besser machen sollen''. Das hat nichts mehr mit sachlicher Kritik zutun, sondern mit rumgeheule ala Kleinkind. Und dabei sind die meisten hier über 18...
Das macht einfach kein Spaß mehr, sich das durchzulesen und da wundert es mich auch gar nicht mehr so stark, dass TOKYOPOP immer mehr auf Anonyom macht.

Wenn ich mir die letzen Ankündigungen der Verlage so ansehe, warten dort die Wenigsten mit ihrer Kritik bis alle Titel bekannt sind...
Und wenn ich dafür einen 'Startpunkt' festlegen müsste, würde ich sagen es war diese katastrophale Ankündigung von "Attack on Titan", wo sich im Carlsen-Thread schon der Lynchmob formierte, sollte der Top-Titel eben nicht AoT sein...
Und ja, ich kann Tokyopop bei ihrer verstärkten Anonymisierung absolut verstehen, denn seit gefühlt einem Jahr kriegen sie bei jeder Aussage zu einem relevanten Thema wie z. B. "Dance in the Vampirebund" einen solchen 10-seitigen 'Shitstorm' -> das würd ich mir als Verlagsmitarbeiter auch nicht mehr persönlich antun...

Murasaki
16.04.2015, 07:59
Für mich persönlich bedeuten solche langangezogenen Ankündigungen, dass ich eventuell den Manga schon auf einer anderen Sprache hole, weil ich nicht mehr mit ihm rechne. Pech für den jeweiligen deutschen Verlag, ist mir aber schon häufig passiert. Doppelt hole ich mir ein Werk dann nicht. Daher bevorzuge ich persönlich die Verkündigung auf einem Schlag.

Trotzdem kann ich natürlich verstehen, wenn ein Verlag häppchenweise verkündet um bestimmte Werke mehr in den Vordergrund zu holen. Ich gehöre nun einmal nicht zur Hauptzielgruppe. Was ich jedoch nicht verstehe ist, warum es dieses Mal so unkoordiniert ablaufen muss und warum ausgerechnet Shojo und BL hintereinander verkündet werden müssen. Wenn man sich so wie ich, auf Shonen und Seinen-Lizenzen freut, dann ist so eine Art der Verkündung doch sehr ernüchternd.



Warum ich mir das alte System zurückwünsche? Ganz einfach: Weil wir alle so verwöhnt sind, dass wir etwas entscheidenes vergessen haben...
Und zwar das Privileg! Das Privileg, dass die Verlage eigentlich gar nichts müssen, sondern für uns etwas machen. Und das sehen viele gar nicht mehr. Leider...


Warum ein Privileg? Tokyopop möchte seine Manga verkaufen. Solche Maßnahmen dienen ganz allein der Vermarktung ihrer Werke. Wir sind die Kunden, wir sollen sie kaufen und dafür sollen Anreize geschaffen werden.

Sujen
16.04.2015, 09:02
Mir ist es leider auch aufgefallen, dass Viele bei Ankündigungen schon im Vorfeld, bevor es überhaupt losgegangen ist, unken bzw. eine doch recht übertriebene Anspruchshaltung an den Tag legen. Programme werden teilweise massiv kritisiert, und das bereits bevor Verkündungen zuende sind. Manch einer vergreift sich dabei zudem im Ton oder wiederholt Dasselbe immer und immer wieder, aus Spekulationen werden Gerüchte und/oder Verschwörungstheorien.

Das finde ich alles auch nicht schön.

Andererseits haben die Verlage es durchaus ein wenig in der Hand, so etwas zu kontrollieren; und damit meine ich nicht indem sie sich zurückziehen und ihre Kommunikation etc. einstellen.

Warum wird denn aktuell bei TP dermaßen lang und breit lamentiert? Weil eben seit Anfang April Verkündungen laufen, die diesmal soweit gestreckt sind, dass sich dadurch die Situation ergibt, dass auf der einen Seite die Spannung und die Hoffnung und damit eben auch die Erwartungshaltung der Leser hochgetrieben werden. Gleichzeitig wird den Usern durch die vielen Pausen zwischen den Lizenzen und den vielen Tagen zwischen den Terminen ein riesiges Zeitfenster zur Verfügung gestellt. Da liegt es leider in der Natur der Sache, dass es anfangen kann zu brodeln, Leute sich Luft verschaffen wollen (ob berechtigt oder nicht sei mal dahin gestellt) und sich mit der Zeit vielleicht auch gegenseitig hochschaukeln.

Wäre die Ankündigung ein wenig straffer, könnte das vermieden oder abgemildert werden bzw. selbst wenn Leute dann meinen meckern zu müssen, wäre der "Spuk" schlichtweg schneller vorbei.

Ob man es als Privileg bezeichnen kann und sollte, dass Verlage uns in ihren eigenen Foren neue Programme verkünden .... das sehe ich dann aber doch etwas anders.

Lizenzen sind keine Geschenke - auch wenn es üblich und auch nett ist, sich für Lizenzen, die einem zusagen, zu bedanken. Dennoch sollte man im Blick behalten, dass es den Verlagen dabei nicht (vorrangig) darum geht, den Lesern einen Gefallen zu tun, sondern Geld damit zu verdienen. Was auch völlig in Ordnung ist, denn schließlich ist ein Verlag ein Wirtschaftsunternehmen. Besagtes Geld wird mit den Kunden verdient, sprich eben auch mit uns. Daher haben Verlage ein ureigenstes Interesse daran, ihre Manga den Kunden möglichst gut zu präsentieren.

Programmankündigungen sind eine Methode, die Aufmerksamkeit der potenziellen Leser und damit der Käufer auf neue Manga zu lenken. Aus diesem Grund bemüht sich ein Verlag wie TP darum, diese Ankündigungen zu strecken und vielleicht ein wenig in Show-Form zu präsentieren. Wobei es nun einmal auch so ist, dass gerade jene Lizenzen, die keine Selbstläufer sind, besonders gut präsentiert werden müssen. Bei AoT reicht es, einfach nur zu sagen, man hat die Lizenz. Bei anderen Titeln reicht das nicht. Was also manch einer als eine Art von "Selbstdarstellung" bei TP empfindet, ist erforderliche Werbung.

Allgemein möchte ich an dieser Stelle einmal etwas loswerden, weil ich das irgendwie dauernd lese oder es bei einigen mitschwingt.

Gegenseitiger Respekt versteht sich von selbst. Aber was bitte schulden wir denn darüber hinaus den Verlagen? Schulden wir ihnen Dankbarkeit? Muss ich einem Verlag wirklich dafür dankbar sein, weil er Manga verlegt, die ich gerne lese oder mich mit Informationen zu seinem Programm versorgt?

Natürlich freue ich mich darüber und erkenne das auch an. Doch ich freue mich auch darüber, dass mein Supermarkt die Schokoladensorten führt, die ich besonders mag und dafür sorgt, dass das Regal stets gut gefüllt ist und ich im Laden freundlich und schnell bedient werde, an der Kasse nicht ewig warten muss etc. Darüber kann ich mich freuen und es als positiv werten ohne ihm dafür dankbar zu sein. Er macht das ja nicht, um mich persönlich als Menschen glücklich zu machen, sondern weil zufriedene Kunden die Grundlage seines Geschäftes sind.

So wenig wie ich persönliches Gehate / Bashen gegen einen Verlag verstehe, so wenig verstehe ich umgekehrt das Ansinnen an mich, ich hätte irgendwie einem Wirtschaftsunternehmen dafür dankbar zu sein, dass es Produkte promotet, die ich kaufen soll.

In diesem Forum vergisst man aufgrund des persönlichen Kontaktes gern und schnell, dass es unter dem Strich eine geschäftliche Beziehung zwischen Verlag und Kunde ist. Das wirkt sich in beide Richtungen aus. Verlage werden auf Podeste gehoben, Verlagsmitarbeiter gesiezt (obwohl sie umgekehrt auch alle duzen) oder wie Kai sogar mit Sensei betitelt und es gibt massenhaft Bekundungen der Dankbarkeit für Lizenzen für die Aufmachung, die Übersetzung etc. Gleichzeitig werden Dinge, die auf weniger Gegenliebe stoßen dann von einigen Leuten eben auch nicht minder persönlich genommen und behandelt. Da fühlen einige sich auf den Schlips getreten, weil keine ihrer Lizenzen kommen, Verschiebungen werden wie persönliche Beleidigungen gewertet usw.

So richtig nachvollziehen kann ich weder das eine noch das andere, wobei das Erste ja nicht anzukreiden ist, da es niemanden stört. Im Gegenteil, die Verlagsmitarbeiter freuen sich drüber :)

Das Zweite muss demgegenüber so wirklich nicht sein. Andererseits sind wir nun einmal alle Menschen, und Menschen machen eben leider auch mal Dinge, die unüberlegt und nicht immer unbedingt in Ordnung sind, oder sie nehmen Sachen persönlich, die es nicht sind oder sein sollten. Da nehme ich mich nicht aus, weil ich auch schon das eine oder andere persönlicher genommen habe als ich es hätte nehmen sollen. Da kann man nur versuchen an sich zu arbeiten und darauf zu achten Grenzen nicht zu verwischen, auch wenn in so einem Forum aufgrund des persönlichen Kontakts diese gelegentlich eben leichter zu verwischen scheinen. :)

Allerdings stört es mich zunehmend, dass Verlage neuerdings sehr schnell dabei sind, berechtigte Kritik als Nörgeln oder sogar Haten zu bewerten und abzustempeln.

Als zahlender Kunde habe ich ein Recht darauf, etwas sachlich zu kritisieren. Ich tue das ja nicht um den Verlag zu ärgern, sondern um ihm zu zeigen, was mich stört verbunden mit der Hoffung und Anregung, dass er dies ändert.

Die Zufriedenheit der Kunden ist für ein Wirtschaftsunternehmen wichtig und sollte eine dementsprechende Priorität genießen. Natürlich muss man nicht auf überzogene Erwartungen und Anklagen, Verschwörungstheorien etc. mit Verbeugungen reagieren. Aber alles in einen Topf zu werfen und zu schmollen wie ein verzogenes Kleinkind ist auch nicht wirklich sachlich oder professionell.

Sind die User hier zu verwöhnt? Ja, vielleicht, aber die Verlage sind es nicht minder, da ihnen regelmäßig Dankbezeugungen entgegengebracht werden, dafür dass sie einfach nur ihren Job so gut machen wie man es eben generell machen sollte. Herzchen, Küsschen, Bussis etc. Darüber sollte nicht vergessen werden, dass Verlage keine Wohltäter sind, und den Hersteller eines Produktes, für das ich bezahle kann und darf ich kritisieren wenn mir etwas am Produkt oder seiner Präsentation nicht gefällt, und zwar ohne mir unterstellen lassen zu müssen, ich würde meckern oder gar bashen und ohne dass ein Verlag darauf gekränkt reagiert.

Es sind hier leider nicht nur Leser/User, die vieles zu persönlich nehmen, sondern die Verlage reagieren teilweise auf Kritik auch so als hätte man sie damit persönlich beleidigt. Wenn ich zB die diversen Stellungnahmen von Jo Kaps lese, finde ich, dass man da mehr als deutlich herausliest, dass er Kritik offenbar sehr persönlich nimmt.

Ein bischen mehr innere Distanz täte beiden Seiten gut :)

Minerva X
16.04.2015, 10:00
Ich schliesse mich Sujen da uneingeschränkt an. Der lange Ankündigungszeitraum schafft eben genauso mehr Platz für ein steigern der Hoffnung und für Spekulationen. Nach einem Tag sind die geposteten Threads zum Grossteil begutachtet. Dazu ist die Zeit nicht mit einem Ratespiel oder ähnlichem gefüllt, das ablenkt.

Irgendwie finde ich zwei der aufgelisteten Punkte schon seit längerer Zeit seltsam:
Wieso muss man denn den Verlägen für jede Handlung dankbar sein? Sujen erklärt schon ganz richtig, dass das ein Wirtschaftsunternehmen ist, dass ein grosses Interesse daran hat, dass ihre Produkte sich möglichst gut verkaufen. Um das zu erreichen, ist Aufmerksamkeit eine der wichtigsten Sachen - und am Ende ist dann auch das bisschen Rumgenörgle massenweise von genau dem. Oder einfacher ausgedrückt: Warum schreien wohl Marktschreier in einer Tour? ;)
Natürlich bleibt es jedem selbst überlassen, ob er den Verlägen für Lizenzen dankbar ist, aber am Ende wollen diese Geld verdienen. Es ist ihre Arbeit...

Und der zweite ist der extreme Tunnelblick auf allen Seiten. Ich dachte ja immer, dass ich schlecht mit gewisser Kritik umgehen kann, aber scheinbar ist das inzwischen ein weit verbreitetes Problem. Sobald in einem Post irgendwo auch nur ein Verbesserungsvorschlag vorkommt (auch wenn der Rest Lob ist), wird alles als negativ und "Gehate" angesehen. Selbst wenn 80% positiv ist oder gar Spass, wird das als Dauernörgeln angesehen. Es ist irgendwie so, als würde man Lob als gegeben und erwartet annehmen und Kritik wird überproportional herausgestellt. Wo ist denn da im Internet etwas schief gelaufen?
Besonders verwundert mich das auch bei Verlagsmitarbeitern - ich bezweifle, dass sie bei Korrekturen an den Übersetzer keine Fehler anstreichen oder persönliche Empfindungen ("wie könnte es besser klingen") anmerken und erst ellenlange Lobeshymnen loswerden.

Sujen
16.04.2015, 10:23
Sobald in einem Post irgendwo auch nur ein Verbesserungsvorschlag vorkommt (auch wenn der Rest Lob ist), wird alles als negativ und "Gehate" angesehen. Selbst wenn 80% positiv ist oder gar Spass, wird das als Dauernörgeln angesehen. Es ist irgendwie so, als würde man Lob als gegeben und erwartet annehmen und Kritik wird überproportional herausgestellt. Wo ist denn da im Internet etwas schief gelaufen?

Nirgends.

Ich frage mich da dann eher, wer hier eigentlich verwöhnter ist. Manche Kunden oder die Verlage, die zum Teil mit nichts, was nicht zu 100% aus Lob, Danke und Bussi besteht umgehen können oder wollen.

Kazé zB. reagierte kürzlich pikiert weil man als Kunde im Zeitalter des Internets online Previews erwartet und hielt einen Vortrag darüber, was sie doch schon alles für uns täten - Trailer, Print Previews etc. und das alles kostenlos, sprich wieso wir anstatt dankbar dafür zu sein nach einer Online Preview verlangen.

Ähm, sorry, aber Trailer & Co sind Werbung. Coca Cola schaltet auch Werbung im Fernsehen und legt dafür viel Geld auf den Tisch. Muss ich ihnen jetzt dafür dankbar sein?

Zumal es nicht richtig ist, dass dies umsonst getan wird. Das Gehalt des Mitarbeiters, der das Forum betreut, die Kosten für Trailer und Preview fließen am Ende nämlich als Kostenpunkte in die Preise der Manga ein, die ich kaufe. Ergo bezahle ich als Kunde auch dafür.

Die Verlage vermitteln zunehmend das Gefühl, wir müssten für alles dankbar sein, dürften keine Erwartungen an sie stellen und noch weniger Kritik üben, und wenn wir es doch tun, dann sind wir eben undankbar und gemein und verbreiten negative Stimmung, weshalb man am besten gar nicht mehr mit uns redet, sondern nur noch das kommuniziert, was unbedingt nötig ist.

Klar gibt es User, die sich schlecht benehmen, aber so etwas gab es von Anfang an. Da muss man sich nur einmal die alten Threads durchlesen, dann sieht man, dass es früher nicht anders war als heute. Es gibt immer Leute, die sich im Ton vergreifen.

Es ist an einem Verlag in seinem Forum für Ordnung zu sorgen. Leute, die sich regelmäßig im Ton vergreifen oder die sich sonst nicht benehmen können, kann man ermahnen, indem man Postings editiert oder wenn das nicht hilft Verwarnungen erteilt. Natürlich macht das mehr Arbeit als sich auf den Standpunkt zurückzuziehen, alle würden nur meckern.

Mikku-chan
16.04.2015, 10:37
In deinem Beitrag sind mir so einige Dinge aufgefallen, die mir ein wenig aufstoßen:



Allgemein möchte ich an dieser Stelle einmal etwas loswerden, weil ich das irgendwie dauernd lese oder es bei einigen mitschwingt.

Gegenseitiger Respekt versteht sich von selbst. Aber was bitte schulden wir denn darüber hinaus den Verlagen? Schulden wir ihnen Dankbarkeit? Muss ich einem Verlag wirklich dafür dankbar sein, weil er Manga verlegt, die ich gerne lese oder mich mit Informationen zu seinem Programm versorgt?

Das ist -denke ich - was jeder anders bewertet oder schätzt oder eben nicht. Ich persönlich bin Verlagen dankbar, dass sie Titel x rausbringen. Wieso? Weil ich so das Werk in einer Sprache lesen kann, meist in einer Aufmachung, die mir zusagt.
Wieso sollte ich mich da nicht bedanken?!
Wir sehen das nur mittlerweile mMn als selbstverständlich an - gleiches gilt auch für andere belletristische Bereiche... Denn würde es nicht erscheinen hätte ich ggf. Umwege, an die Werke heranzukommen, sofern sie mein Interesse geweckt haben.



Natürlich freue ich mich darüber und erkenne das auch an. Doch ich freue mich auch darüber, dass mein Supermarkt die Schokoladensorten führt, die ich besonders mag und dafür sorgt, dass das Regal stets gut gefüllt ist und ich im Laden freundlich und schnell bedient werde, an der Kasse nicht ewig warten muss etc. Darüber kann ich mich freuen und es als positiv werten ohne ihm dafür dankbar zu sein. Er macht das ja nicht, um mich persönlich als Menschen glücklich zu machen, sondern weil zufriedene Kunden die Grundlage seines Geschäftes sind.

Und zu dieser Aussage: vllt macht ein oberster Oberchef oder wer auch immer das nicht, um mir als Kunde zu gefallen. Wenn ich allerdings von Verlagsmitarbeitern selbst höre, dass sie es toll finden, dass Titel x an die Kunden gebracht werden kann - und deutlich vermittelt wird, dass es eben nicht nur um den reinen Profit geht, dann denke ich doch, dass so etwas wie... das Bedürfnis da ist, den Kunden gücklich zu machen.
Natürlich ist die Wirtschaft kein roser-rotes Geschäft, mitnichten nicht, aber es gibt eben auch - und auch bei den hohen Verlagstieren - immer noch sowas wie Idealisten. Zumindest kommt es mir so vor. Ob und wie sie diese Ideologie an den Kunden weitergeben, das ist dann wieder eine andere Sache.

Aber ich verweise gerne auf den Artikel vom Cursed Verlag, da sich gleich zu Beginn die Frage gestellt wird: Warum machen wir unseren Job eigentlich? Und am Ende kommt die Antwort:


Warum wir diesen Job dennoch machen?
Weil es unglaublich befriedigend ist, ein Buch in den Händen (auch in den virtuellen ;-)) zu halten, an dem man selbst mitgewirkt, das man auf den Weg gebracht und ins Leben geholt hat. Weil es zwar ein steiniger Weg ist, Autoren und Leser einem aber immer wieder neue Motivation geben, es noch besser zu machen und noch mehr herauszuholen. Weil wir – auch nach fast zehn Jahren – immer noch Fans und Leser sind und diese Freude mit anderen teilen möchten.



Lange Rede, kurzer Sinn:

Es mag von mir vllt jetzt etwas.. träumerisch klingen (mancher würde es vllt naiv nennen), und ich weiß, dass die Realität sich mit solchen Dingen selten wirklich deckt, aber ich möchte in den gängigen Zeiten, in denen man schon tlw. sehen muss, wo man bleibt, was man tut etc. pp, nicht immer jedem per se schlechte Absichten unterstellen - auch Verlagen nicht, die natürlich mit der Kundenzufriedenheit und einem zahlungskräftigen Kunden sein Geld macht.



So wenig wie ich persönliches Gehate / Bashen gegen einen Verlag verstehe, so wenig verstehe ich umgekehrt das Ansinnen an mich, ich hätte irgendwie einem Wirtschaftsunternehmen dafür dankbar zu sein, dass es Produkte promotet, die ich kaufen soll.

In diesem Forum vergisst man aufgrund des persönlichen Kontaktes gern und schnell, dass es unter dem Strich eine geschäftliche Beziehung zwischen Verlag und Kunde ist. Das wirkt sich in beide Richtungen aus. Verlage werden auf Podeste gehoben, Verlagsmitarbeiter gesiezt (obwohl sie umgekehrt auch alle duzen) oder wie Kai sogar mit Sensei betitelt und es gibt massenhaft Bekundungen der Dankbarkeit für Lizenzen für die Aufmachung, die Übersetzung etc. Gleichzeitig werden Dinge, die auf weniger Gegenliebe stoßen dann von einigen Leuten eben auch nicht minder persönlich genommen und behandelt. Da fühlen einige sich auf den Schlips getreten, weil keine ihrer Lizenzen kommen, Verschiebungen werden wie persönliche Beleidigungen gewertet usw.

So richtig nachvollziehen kann ich weder das eine noch das andere, wobei das Erste ja nicht anzukreiden ist, da es niemanden stört. Im Gegenteil, die Verlagsmitarbeiter freuen sich drüber :)


Nun, hier sieht es wohl auch jeder anders.
Das Gesieze ist von meiner Seite aus ledigllich eine Höflichkeit, die anerzogen wurde. Vllt sieht es dann mancher als übertrieben an, ich freue mich, wenn dann - wie im TP-Thread, Kristin meinte, man kann auch "du" sagen. Es geht mir hier nicht darum, dass ich die Verlagsmitarbeiter in den Himmel lobe, es ist eben nur eine Sache der Höflichkeit, jemanden, der in einer höheren Position steht, in meinem Fall (mvermutlich) älter ist als ich und zugleich etwas verkündet, mit "Sie" statt "du" anspreche.

Der Aspekt mit dem "Sensei" ist wohl kaum von jemandem ernst gemeint, würde mich wundern, wenn jemand außerhalb des Forums Kai Schwarz mit "Schwarz-sensei" ansprechen würde. Das ist in meinen Augen lediglich eine nette Spielerei, mit der er scheinbar auch keine Probleme hat.

Zu dem Loben der Übersetzung und der Aufmachung: Wieso sollte ich gute Arbeit nicht in den Worten, die ich für angemessen halte, würdigen?! Wenn mir die Aufmachung gefällt und es gleichzeitig ein Werk ist, was mir persönlich gefällt, dann sage ich das, durchaus auch gespickt mit diversen Emotiocons. Ob die nun für jeden an jeder Stelle verständlich sind - gut, das dürfte auch immer am eigenen Charakter liegen, an der Art, wie man schreibt etc.

Ich möchte nur mal anmerken, dass auf unterschiedlicher Art gelobt wird, und nur weil 3 Bussismiley hinter einer Message stecken, heißt es ja nicht, dass man im RL die Verlagsmitarbeiter auf Messemn anspringen würde wie sabbernde Hündchen. :D Allerdings würde ich - vllt sogar in etwas aufgeregtem, freudigem Ton - mitteilen, wie sehr es mich freut, dass Lizenz xy erschienen ist.
Z.B. bin ich Tokyopop uneingeschänkt dankbar, dass sie ITW rausgebracht haben, GP eingeladen haben (auch wenn ich persönlich nichts von hatte, da nicht anwesend) und das Werk, was mir so gefällt, in einer so tollen Aufmachung bringen mit einer für mich professionellen Übersetzung.
Wieso soll ich also bei solcher "Ausgangslage" nicht loben und sagen, es ist top? Auch mit den entsprechenden emotionalen Ausschweifungen.

Und auch zu dem letzten markierten Aspekt: klar, wenn von Usern der Verlag oder gar das Werk, das so viel positive Sachen rausbringt "schlecht" gemacht wird ist es - so meine eigene Erfahrung - tlw. schwer, wirklich zu sagen: ok, ihr habt die Meinung, akzeptiert. Das ist keineswegs immer das professionelle Verhalten, allerdings sind wir hier ja auch "nur" User, und hinter allem auch nur Menschen. Klingt jetzt blöd, aber es liegt manchem eben eher in der Natur, sich vllt für Dinge, die ihm/ihr gefallen stärker eintzusetzen und zu "verteidigen". Es mag nicht immer sinnig sein, vllt auch übertrieben, aber was wäre man denn, wann man nicht mal hier und da etwas... (übertriebene) Freude zeigen würden. Immer nüchtern muss mMn nicht sein - und wenn dazu eben gehört, auch mal weniger nüchtern zu sagen, dass die Kritik nicht so gut ankommt, ok, ist das vllt nicht in dem Sinne konstruktiv, aber auch ein Mittel und ein Weg, etwas zu sagen. Ob es nun schlechter oder besser ist... das kann auch hier mMn jeder selbst bewerten.

Was ich jetzt mit diesem Eingehen auf verschiedene Aspekte sagen will ist: der eine mag es als übertrieben, vllt sogar nervig oder kindisch oder was auch immer halten. An sich gibt es mMn aber daran nichts zu kritisieren. Da eben hier das Forum von den unterschiedlichen Charakteren lebt, die hier schreiben, weil eben nicht jeder, die gleice Begeisterung, den gleichen Ärger fühlt oder es ihn/sie kümmert.



Allerdings stört es mich zunehmend, dass Verlage neuerdings sehr schnell dabei sind, berechtigte Kritik als Nörgeln oder sogar Haten zu bewerten und abzustempeln.

Als zahlender Kunde habe ich ein Recht darauf, etwas sachlich zu kritisieren. Ich tue das ja nicht um den Verlag zu ärgern, sondern um ihm zu zeigen, was mich stört verbunden mit der Hoffung und Anregung, dass er dies ändert.

Die Zufriedenheit der Kunden ist für ein Wirtschaftsunternehmen wichtig und sollte eine dementsprechende Priorität genießen. Natürlich muss man nicht auf überzogene Erwartungen und Anklagen, Verschwörungstheorien etc. mit Verbeugungen reagieren. Aber alles in einen Topf zu werfen und zu schmollen wie ein verzogenes Kleinkind ist auch nicht wirklich sachlich oder professionell.

Hier will ich nur kurz anmerken, dass manchmal Selbsteinschötzung und Betrachtung von außen unterschiedlich sein können. Heißt jetzt nicht, dass ich dir nicht ggf. zustimme und dann nur der "User"/Kunde Schuld hat, aber eben mMn auch nicht nur der Verlag. Und auch wertet vllt der Verlag Dinge... persönlicher als er sollte. Genauso wie es ein User X vllt tut.

Da denke ich, scheiden sich tlw. die Geister und man sieht vllt auch nur das, was man sehen will. ;)

Allerdings sehe ich nicht immer nur eine allgemeine Verallgemeinerung der Kunden in div. Verlagsstatements... es ist die Frage, ob es nur wieder mein Empfinden ist oder objektiv auch so ist.



Ein bischen mehr innere Distanz täte beiden Seiten gut :)

Dem kann ich mich anschließen. Das braucht es wohl manchmal schon ab und an. Ein Dauerzustand muss es allerdings nicht werden - denn gegen eine gewisse Nähe im Sinne von lockerer Kommunikation und freudlichem Umgang, ist auch von großem Vorteil.

Allerdings würde es auch so manchem User gut tun, über seine eigenen (Erwartungs)Haltung nachzudenken und vllt bei Aspekten in sich zu gehen und sich Aspekte stärker zu gegenwärtigen - denn das scheint mir manchem leider zu fehlen. Und an der Stelle sei von mir gesagt: ich möchte keinen direkt ansprechen, habe auch keine Namen im Kopf und es bezieht sich auch nicht nur auf das Forum hier. Das ist mehr ein allgm. "Ratschlag". :)

Sujen
16.04.2015, 10:44
@Mikku-chan:

Es stört mich auch keineswegs, dass Verlagsmitarbeiter gesiezt werden, es ist mir lediglich aufgefallen. Niemand muss sich deshalb irgendwie erklären.

Im übrigen steht es dir frei eine andere Meinung zu den Dingen zu haben. (:

Mikku-chan
16.04.2015, 10:46
@Mikku-chan:

Es stört mich auch keineswegs, dass Verlagsmitarbeiter gesiezt werden, es ist mir lediglich aufgefallen. Niemand muss sich deshalb irgendwie erklären.

Im übrigen steht es dir frei eine andere Meinung zu den Dingen zu haben. (:

Ja, aber es klang eben jetzt in deinem Zusammenhang, als sei das derart abwegig oder ggf. auch kritikwürdig (in meinen Augen), wobei es eben einfach für mich ein Aspekt der Erziehung ist... Und daher war es mir eben ein Bedürfnis, darauf u.a. einzugehen. ;)

Und natürlich logisch, dass jeder eine andere Meinung hat. :D Wäre schlimm, wenn nicht. xD Das ist aber auch eins der Aspekte, die ich im Forum durchaus schätze.

Minerva X
16.04.2015, 10:57
@Mikku: Das kann natürlich immer jeder handhaben, wie er möchte. Ich bin das Siezen z.B. auch gewöhnt, aber ich passe mich der Umgebung an.

Was Kritik/Lob/Gemecker angeht, und Kai Schwarz erwähnt wurde: Kai Schwarz ist ein gutes Beispiel dafür, wie man auf Kritik (auch nicht-so-konstruktive) besonnen reagieren kann. Ich würde wetten, dass ihn einige Kommentare doch ärgern dürften - man merkt es ihm aber nicht an und er bleibt gelassen. Von seiner Seite war auch noch nie die Drohung der Kommunikationseinstellung oder Anonymität zu hören. (Mit Anonymität meine ich nicht, dass man seinen Klarnamen nicht verwendet, sondern dass es keine einzelnen User gibt, hinter denen reale Personen stehen). Das ist für mich ein wirklich positives Beispiel für Kommunikation.
In den einzelnen Threads bei TP, wo sich die Betreuer der Serien melden, finde ich die Herangehensweise auch meist gut - z.B. wurde bei Totally Captivated eben auf Ängste eingegangen und ich hatte das Gefühl, dass eben auch zugehört wurde. Und dass der Betreuerin auch wirklich was an der Serie liegt (auch wenn die Serie sicher nicht auf der Lieblingsliste von TP steht).

Wenn man mal harsche Kritik bekommen möchte, würde ich das Einreichen eines wissenschaftlichen Artikels empfehlen. Dagegen ist alles hier extra-freundlich ;)

Und natürlich bin ich froh und glücklich, wenn wirklich Serien kommen, die ich mag. Ich sehe das aber nicht als Dienst an mir an, da die meisten Serien (ausser Redaktionslieblinge und Mangas mit "wertvollem Inhalt") wohl doch eher wegen den potentiellen Verkaufschancen lizenziert werden - und die Serien, die das nicht haben, auch nicht mir zuliebe veröffentlicht werden (was ich auch nie erwarten würde) ;)
Dankbar bin ich, wenn zugehört wird und nicht gleich alles ausser Lob als negativ betrachtet wird.

Yuki_no_Ookami
16.04.2015, 11:38
@Mikku-chan:

Es stört mich auch keineswegs, dass Verlagsmitarbeiter gesiezt werden, es ist mir lediglich aufgefallen. Niemand muss sich deshalb irgendwie erklären.

Im übrigen steht es dir frei eine andere Meinung zu den Dingen zu haben. (:

Ich würde einen Verlagsmitarbeiter auch siezen, obwohl ja in Foren ein Du üblich ist :) Finde nicht, dass es die Mitarbeiter besonders hervorhebt, auf Messen würde ich sie auch nicht duzen... Wenn sie explizit auf ein siezen hier bestehen würden, wäre es aber auch etwas seltsam.

Auf dem ILS-Blog hab ich letztens gesehen, dass jemand Katrin Aust mit "Kat" angesprochen hat, das fand ich dann doch sehr unhöflich. (Aber der Blog ist ja sowieso... da wird den "Kunden" der Popo hinterhergetragen, ich werde bei den Fragen immer so genervt, wer da was alles fragt und nicht auf die Idee kommt, selber mal nachzusehen :D)

Moxxi
16.04.2015, 11:48
Bezüglich des Siezen/Duzen war ich auch erst unsicher. Spreche beim allgemeinen Schriftwechsel, wenn ich jmdn nicht direkt anspreche, immer mit "ihr" (als Verlag) an. Bin aber dann irgendwann zum Du bzw einfach zum Vornamen, was ja aufs gleiche rauskommt, übergegangen. In den PN/E-Mails wäre das auch irgendwie ein komisches Gefühl gewesen zu Siezen ;)

Das mit "Kat" finde ich persönlich ganz schön... dreißt (eigentlich lag mir asoziel auf der Zunge bzw im Finger xD aber das vllt doch etwas zu krass).

Desty
16.04.2015, 12:13
Ein Ratespiel als übrebrückung der Wartezeit find ich nicht verkehrt aber so ein Hinauszögern ohne Sinn und Grund wie bei TP will ich nicht mehr sehen in zukunft .

Sujen
16.04.2015, 12:52
Auf dem ILS-Blog hab ich letztens gesehen, dass jemand Katrin Aust mit "Kat" angesprochen hat, das fand ich dann doch sehr unhöflich. (Aber der Blog ist ja sowieso... da wird den "Kunden" der Popo hinterhergetragen, ich werde bei den Fragen immer so genervt, wer da was alles fragt und nicht auf die Idee kommt, selber mal nachzusehen :D)



Das mit "Kat" finde ich persönlich ganz schön... dreißt (eigentlich lag mir asoziel auf der Zunge bzw im Finger xD aber das vllt doch etwas zu krass).

offen gestanden wundert es mich, dass ihr das "Kat" als unhöflich oder dreist empfunden habt. Das ist doch einfach nur eine Abkürzung ihres Namens, ein Spitzname wenn man so will.

Das war jetzt vielleicht ein wenig zu vertraulich gegenüber jemandem, mit dem man nicht befreundet ist, aber was ist daran denn unhöflich oder gar dreist?

Wenn jemand sie zB mit "Hey, Verlagstussi" oder "Alte" oder so was in der Art anreden würde, dann wäre das in meinen Augen unhöflich und dreist - und ich bin eine Generation weiter als die meisten hier mit entsprechenden altmodischeren Vorstellungen zum Thema Höflichkeit :D

Mikku-chan
16.04.2015, 13:04
offen gestanden wundert es mich, dass ihr das "Kat" als unhöflich oder dreist empfunden habt. Das ist doch einfach nur eine Abkürzung ihres Namens, ein Spitzname wenn man so will.

Das war jetzt vielleicht ein wenig zu vertraulich gegenüber jemandem, mit dem man nicht befreundet ist, aber was ist daran denn unhöflich oder gar dreist?

Wenn jemand sie zB mit "Hey, Verlagstussi" oder "Alte" oder so was in der Art anreden würde, dann wäre das in meinen Augen unhöflich und dreist - und ich bin eine Generation weiter als die meisten hier mit entsprechenden altmodischeren Vorstellungen zum Thema Höflichkeit :D

Also da ich es ebenso wie die beiden sehe kann ich nur sagen, dass das unerlaubte Benutzen eines Spitznamens auch von mir als unhöflich gewertet wird. Die Person wird wohl Kaum Katrin Aust persönlich kennen, zudem ist sie eine Verlagsmitarbeiterin und so postet sie stellverstretend für den Verlag. Wenn sie jetzt selbst sagen würde, z.B. in einem PS "Ihr dürft mich gerne Kat" nennen, dann ist es ok.

Ich habe noch die "Scheu", Leute einfach so ungefragt zu Duzen, wenn sie in einer mir übergeordneten Position sind oder deutlich älter (also ältere Menschen, da ich in einem Seniorenheim arbeite, Sieze ich da auch, auch wenn vllt vereinzelte Personen mit "du" besser klar kämen). Gleiches gilt für Spitznamen. Solange mir nicht die entsprechende Person erlaubt, ihren Spitznamen zu benutzen, tu ich das nicht bzw. vllt frage ich selbst nach gegebener Zeit nach...
Der Gebrauch von Spitznamen und Verkürzungen ist für mich ein Anzeichen für Nähe zur Person und daher... in dem Zusammenhang für mich nicht die "korrekte" Art und Weise so mit einer/einem VerlagsmitarbeiterIn zu reden.

Aber das ist auch nur meine Haltung. :)

Swizzie
16.04.2015, 13:05
Stimme ich Desty zu, ein Ratespiel für die Überbrückung der Zeit ist schon nicht falsch, sollte aber nun auch nicht zu lange dauern. xD
Es ist zwar schön und gut, dass TP sich so viel Mühe macht und es in 2 Wochen streckt - schön ankündigt, aber wie in dem Anfangspost schon geschrieben wurde: Einfach alles an einem Tag posten & gut ist. Kann man nach meiner Ansicht auch nicht wirklich viel falsch machen.

Sujen
16.04.2015, 14:12
Der Gebrauch von Spitznamen und Verkürzungen ist für mich ein Anzeichen für Nähe zur Person und daher... in dem Zusammenhang für mich nicht die "korrekte" Art und Weise so mit einer/einem VerlagsmitarbeiterIn zu reden.

Dass es zu vertraulich ist, sehe ich auch so, und man kann es daher durchaus als unpassend empfinden, aber unhöflich?

Ich selbst würde bei Spitznamen auch warten, bis sie mir angeboten werden oder das Verhältnis eine so freundschaftliche Ebene erreicht hat, dass sich das von selbst ergibt. Ich bin auch schon erstaunt gewesen, wenn mich Leute, die ich nicht kenne (zB Freunde meiner Schwester) mit einer Verkürzung meines Namens angesprochen haben, aber ich habe das nie als unhöflich mir gegenüber betrachtet, allenfalls eben als zu "intim".

Aber gut, da hat eben jeder sein eigenes Empfinden :)

Mikku-chan
16.04.2015, 14:32
Dass es zu vertraulich ist, sehe ich auch so, und man kann es daher durchaus als unpassend empfinden, aber unhöflich?

Ich selbst würde bei Spitznamen auch warten, bis sie mir angeboten werden oder das Verhältnis eine so freundschaftliche Ebene erreicht hat, dass sich das von selbst ergibt. Ich bin auch schon erstaunt gewesen, wenn mich Leute, die ich nicht kenne (zB Freunde meiner Schwester) mit einer Verkürzung meines Namens angesprochen haben, aber ich habe das nie als unhöflich mir gegenüber betrachtet, allenfalls eben als zu "intim".

Aber gut, da hat eben jeder sein eigenes Empfinden :)

Ja, da es eben nicht mit Erlaubnis passiert ist (nehme ich an) und somit eine Vertrautheit erweckt wird, die vllt nicht gewollt ist. Das halte ich für unhöflich, wenn auch nicht derart unhöflich wie anderes Verhalten. :D

Eben, sieht vllt dann auch jeder anders. :) Ich würde es zB. mir ggü. auch als unhöflich empfinden, würde mich z.B. ein Dozent in der Uni duzen und/oder mit Vornamen ansprechen, wenn ich das nicht wollte, Spitzname wäre dann ja nochmal... unhöflicher. Umgekehrt genauso bzw. sogar erst Recht (wobei ich ja für einen Dozenten intern eine Art Spitznamen habe, aber auf die Idee, ihn so zu nennen käme ich nicht :D)

Murasaki
16.04.2015, 14:40
Ich finde es unglaublich angenehm, wenn Leute sich duzen und könnte es mir auch keinesfalls vorstellen, jemanden zu siezen, der mich duzt. (Und die Verlagsmitarbeiter duzen die User ja ebenfalls, egal wie alt diese sind.) Bei mir auf Arbeit duzen sich fast alle Kollegen und selbst den Chef duze ich.

Mich stört es auch überhaupt nicht geduzt zu werden, liegt aber vielleicht auch daran, dass ich mehrere Jahre in Spanien gelebt habe, wo Duzen ganz normal ist, sei es nun im Supermarkt an der Kasse oder in der Schule, wo nicht nur die Lehrer den Schüler geduzt haben, sondern auch umgekehrt. Ja, ich finde es sogar regelrecht unhöflich, wenn Leute, mit denen ich jahrelang zusammen arbeite, mich weiterhin siezen...

R.I.P.
16.04.2015, 15:44
Warum ich mir das alte System zurückwünsche? Ganz einfach: Weil wir alle so verwöhnt sind, dass wir etwas entscheidenes vergessen haben...
Und zwar das Privileg! Das Privileg, dass die Verlage eigentlich gar nichts müssen, sondern für uns etwas machen. Und das sehen viele gar nicht mehr. Leider...
Natürlich müssen Verlage ihre Programme nicht in der Art und Weise veröffentlichen, wie sie es tun, aber sie tun es ja nicht, weil sie uns so lieb haben und derart selbstlos sind. Sie tun es, weil sie schlichtweg Geld verdienen wollen. Und da wäscht eine Hand die andere. Die wollen unser Geld, dafür müssen sie halt etwas bieten, denn die Konkurrenz ist groß und schläft nicht.
Dankbar bin ich deswegen keineswegs, wozu denn auch? Es ist ein reines Nehmen und Geben. Also der Begriff würde mir hier niemals in den Sinn kommen.


Wir sind zu verwöhn von den Verlagen, dass wir den Respekt verloren haben, zu erkennen, dass alles was die Verlage da für uns machen, gar nicht gemacht werden muss. Sie können auch einfach einen anonymes System einbauen, der die Liste hochläd und fertig. Stattdessen geben sie sich Mühe und machen sich noch Gedanken darüber, wie sie etwas präsentieren können, einfach nur, weil sie es für uns Fans machen. Aus meiner Sicht völliger Quatsch. Sie machen es um ihre Ware besser zu präsentieren, nicht weil sie an den Fan an sich denken. Es ist schlichtweg Werbung. Und das diese durchaus beieinflusst bei Kaufentscheidungen weiß ja nun ein jeder. Der Kunde ist natürlich kauffreudiger, wenn er das Gefühl erhält, dem Geschäft etwas wert zu sein, daher ist Anonymität nicht immer eine erfolgreiche Strategie. Natürlich macht Kundenkontakt Spaß, den will ich den Verlagen auch nicht absprechen, aber es so darzustellen, als wenn es ihnen primär um diesen geht und nur zweitranigig ums Geschäft, stimmt für mich einfach nicht.
Und Respekt versteht sich natürlich von selbst, für jede Seite natürlich. Ob jemand studiert hat, älter ist, mehr verdient oder was auch immer ist für mich kein Grund diesem Menschen gegenüber mehr Respekt zu zollen (müssen). Deswegen ist niemand besser oder schlechter.
Wenn sich allgemein im Forum geduzt wird, dann wird eben geduzt, da duze ich dann auch den Verlagsmitarbeiter.

Was die Reaktionen bei Programmverkündigungen angeht, bin ich der Meinung, dass es sich bei jeder Verkündung wiederholt. Wenn die einen mit der Art und Weise zufrieden isnd, sind es die anderen nicht und umgekehrt. Dass alle zufrieden sind, ist wohl nicht zu erreichen.
Aber als "Gehate" sehe ich es nicht. Wenn ich so manchen Post nicht als konstruktive Kritik :D werten würde, so ist es aus meiner Sicht schlichtweg einfach nur die Bekundung, mit etwas nicht zufrieden zu sein. Ja mein Gott, ist halt so. Wäre das Wetter eine Person hätte es wohl auch keinen Bock mehr, da es auch niemals allen gerecht wird :D.
Und so lange sich nicht heftig im Ton vergriffen wird, sehe ich persönlich nichts schlimmes darin. Das Verlage dann evtl. keine Lust mehr haben auf die Verkündungen, kann ich zwar auch teilweise nachvollziehen, aber sie da es ja nicht nur einem selbstlosen Zweck dient, werden sie da wohl oder übel durch müssen.

Aber so oft komme diese ja im Jahr auch nicht vor. Und wenn Verlagsmitarbeiter nicht einmal mehr das aushalten können, joah, dann weiß ich eigentlich auch nicht.

Moxxi
16.04.2015, 16:51
Schön geschrieben, kvetha!
Ich kann dir da nur in jeder Hinsicht zustimmen.
So musste ich mir nicht die Mühe des VielSchreibens machen :D

Annerose
16.04.2015, 16:58
Schön geschrieben, kvetha!
Ich kann dir da nur in jeder Hinsicht zustimmen.
So musste ich mir nicht die Mühe des VielSchreibens machen :D
Kann kvetha auch nur zustimmen. So sehe ich das ganze nämlich auch ;)

Miss Morpheus
16.04.2015, 17:04
Und zwar das Privileg! Das Privileg, dass die Verlage eigentlich gar nichts müssen, sondern für uns etwas machen. Und das sehen viele gar nicht mehr. Leider...


natürlich müssen, tut im Prinzip kein Verlag etwas. Aber schließlich wollen sie ja ihre Mangas an den Mann bringen, und demenstsprechend ist es ihre Aufgabe, diese möglichst gut zu präsentieren und nicht unsere, uns den Verlag schön zu reden & dankbar zu sein.
Deshalb ist Kritik meiner Meinung nach immer gerechtfertig (und damit meine ich kein gehate à la "das Programm ist scheiße, ihr seit scheiße", sondern eine begründete Meinung warum man etwas gut oder schlecht findet)

Edit:
schließe mich ebenfalls kvetha's Meinung an :)

Sujen
16.04.2015, 17:18
Wäre das Wetter eine Person hätte es wohl auch keinen Bock mehr, da es auch niemals allen gerecht wird :biggrin:.

Wohl wahr ...

Auch das mit der Dankbarkeit. Hatte mich ja selbst dazu schon geäußert.

Natürlich freue ich mich, wenn Verlagsmitarbeiter nett sind und sich hier im Forum persönlich einbringen, und auf einer rein menschlichen Ebene schätze ich das auch.

Leider habe ich zunehmend das Gefühl, dass es umgekehrt weniger geschätzt wird, wenn man nett ist und sich zugunsten eines Verlags engagiert (dabei machen die User das tatsächlich vollkommen umsonst) bzw. dass Dergleichen schlicht übersehen wird. Finde ich sehr schade, kann ich aber unterm Strich mit leben. Aber dankbar bin ich deswegen nun ganz sicher nicht.

Auch sonst wüsste ich nicht wieso ich für Dinge, die den Zweck haben, die eigenen Manga zu bewerben, dankbar sein sollte. Ich finde es gut, wenn Verlage sich diesbezüglich Mühe geben, und das erwähne ich auch entsprechend positiv immer wieder. Aber etwas gut finden heißt nicht, dankbar dafür zu sein.

Meinem Briefzusteller bin ich dankbar, wenn er mir ein schweres Paket ins Haus trägt. Denn das gehört nicht zu seinem Job und er macht es ausschließlich, weil er zu mir nett sein und mir persönlich einen Gefallen tun will.

Wie gesagt, ich weiß es zu schätzen, wenn Verlagsmitarbeiter nett sind und sich engagieren - aber das tue ich umgekehrt auch, und zwar ohne, dass es Teil meiner Arbeit ist für die ich ein Gehalt bekomme - und dankbar muss mir dafür auch niemand sein. :D

R.I.P.
16.04.2015, 17:56
Schön geschrieben, kvetha!
Ich kann dir da nur in jeder Hinsicht zustimmen.
So musste ich mir nicht die Mühe des VielSchreibens machen :D
Du besitzt also nun das Privileg, mir überaus dankbar sein zu dürfen *muahahaha* :anbet::mel:

Moxxi
16.04.2015, 18:27
So huldige ich der großen... ach nee, groß wäre ja gelogen *hust*.. der großartigen Kvetha auf ewig ;)

Aya-tan
16.04.2015, 19:18
Die Programmankündigung im TOKYOPOP-Forum! Jetzt mal das Schema von ihnen komplett außen vor, aber wer sich da alle 44 Seiten durchliest, der fasst sich nur noch an den Kopf. Wie kann eine Ankündigung, die nochnichtmal zu Ende ist, so dermaßen in ein gehate umwandeln, ohne Konsiquenzen?
So etwas kommt ausgerechnet von dem, der im Lob & Kritik-Thread groß TP kritisiert hat, dabei sogar gerade wegen der Shounen-/Seinen-Titel total unreflektiert war, und dann noch meinte, er würde nichts mehr vom Verlag kaufen. Also warum schaust du dann in diesen Thread und war dein Post im Lob&Kritik-Thread nicht im Grunde genauso Gehate, Herumgeheule, Forderungen und Mutmaßungen? Soviel unterscheidet es sich nämlich auch nicht. Denn ich sehe im Ankündigungsthread nicht in dem Maße wie du es darstellst, sondern durchaus vermehrt sachlich geäußerte Kritik, aber auch Lob und ebenso Vorschläge.


Ich finde, wenn man nur rum heulen will, sollte man sich überlegen, ob man nicht einfach mal seinen Ärger runter schluckt und EINFACH MAL DIE KLAPPE HÄLT!

Funktioniert übrigens auch ganz gut umgekehrt. Wem es nicht passt, dass anderen etwas an der Ankündigung oder mit den Titeln nicht gefällt und sich darüber äußern, kann genauso gut seinen Ärger (warum ärgert man sich überhaupt, wenn es einen nicht mal persönlich betrifft?) runterschlucken und sich in Schweigen hüllen. Weil es nervt nämlich genauso und es schürt sogar noch mehr die negative Stimmung, weil man dafür kritisiert wird, weil man eben nicht schweigt. Das geht halt auf eine persönlichere Ebene.
Es war bislang bei keiner Programmankündigung derart schlimm, dass andere dafür kritisiert werden, dass sie eben nicht zufrieden sind, wie die Dinge laufen und sich eben äußern. Wie hier schon mehrmals erwähnt wurde, ist der Verlag keine Wohlfahrt, sondern ein Unternehmen, das von unserem Geld lebt. Wenn einem die Titel, die Ankündigungsmethode oder die Verteilung nicht gefällt, so ist es mehr als legitim, das auch so als ihr Kunde weiterzugeben.


Jap, der Umgangston lässt dort - aber zuvor auch schon bei der EMA-Verkündung - stark zu wünschen übrig... Einige User bzw. Fans bestimmter Genre sehen sich leider weder in der Lage zu warten, bis die Ankündigung vorbei ist, um Kritik an fehlenden Titeln bestimmter Genre, Unausgewogenheit oder allgemein der Art der Ankündigung etc. zu üben - noch diese sachlich zu formulieren.
Einmal hat bei EMA nur die große Überraschung gefehlt, die letztendlich eh ein Desaster war, zweitens wurde sehr wohl die Kritik sachlich hervorgebracht, es wurde nur dann unsachlicher als andere, darunter übrigens auch du, meinten, man müsse ja jene kritisieren und ihre Ansichten als lächerlich zu bezeichnen, nur weil man das eben nicht als unausgeglichen sieht oder es einen nicht stört. Also sorry, das Thema wurde hier hochgeschaukelt, weil man sich persönlich angegriffen fühlte, weil man eben Kritik bezüglich der mangelnden Ausgewogenheit geäußert hat. Da auch manches Kommentar von der Gegenseite nämlich alles andere als nett war.


Leider habe ich zunehmend das Gefühl, dass es umgekehrt weniger geschätzt wird, wenn man nett ist und sich zugunsten eines Verlags engagiert (dabei machen die User das tatsächlich vollkommen umsonst) bzw. dass Dergleichen schlicht übersehen wird. Finde ich sehr schade, kann ich aber unterm Strich mit leben. Aber dankbar bin ich deswegen nun ganz sicher nicht.

Das sehe ich leider auch so. Egal wie sehr man sich für einen Verlag engagiert, wird das schnell vergessen, wenn man eben später Kritik äußert, allerdings nicht nur vom Verlag, sondern auch von anderen Usern.