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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : EPSILON: Print on demand



Donovan
21.01.2015, 16:51
Eventuell wäre das ein Modell, um Mark kurzfristig zu helfen. Beispielweise für die Gesamtausgaben wie Cooper, Rubine usw.

Die Fans, die diese Bücher haben wollen, bestellen diese bis zum Termin x verbindlich bei Mark. Dann weiß er definitiv, wieviel er zunächst absetzen kann und legt sich keine 10.000,-- € ins Lager, die nur wieder Kapital binden.

Da er ja, wie er selbst berichtet hat, nur nach und nach produziert, spült das wenigsten Geld in die Verlagskasse und bringt zumindest einen verlässlichen Umsatz. Bei 500 Exemplare Cooper wären das immerhin rund 15.000,-- € Umsatz.

Ich wäre dabei.

areyoureadysteve
21.01.2015, 17:11
Ist definitiv nichts für mich, weil:

- Schlichtweg die Vertrauensbasis zu Epsilon fehlt
- Ich bei Amazon bestelle (den CH-Rabatt schenke ich mir und niemand anderem -> inkl. Gratisversand in die CH)
- Ich bei Rubine die SC behalte
- und dann würde es wieder beim Vertrauen anfangen.... und hier hat Hr. Fischer über Jahre bewiesen, wie er mit den Kunden umgeht, sorry, ist MEINE Meinung und Erfahrung, nicht mehr und nicht weniger.

Bei Morane und Cooper wäre ich defnitiv dabei, aber über meinen Einkaufskanal.

Borusse
21.01.2015, 17:19
Das ist auch nicht ohne Kosten. Zwar ist die Qualität von PoD in den letzten Jahren stark gestiegen, aber es wird aus verschiedeenn Gründen (u.a. auch Einband) den Anforderungen vieler hier nicht gerecht werden. Fürchte ich.

Pegasau
21.01.2015, 17:36
Das ist auch nicht ohne Kosten. Zwar ist die Qualität von PoD in den letzten Jahren stark gestiegen, aber es wird aus verschiedeenn Gründen (u.a. auch Einband) den Anforderungen vieler hier nicht gerecht werden. Fürchte ich.
Erkläre das bitte mal etwas genauer.
Ich kenne bislang nur Hard- und Softcover-Bücher im kleineren und größeren Taschenbuchformat von PoD, und da hat die Qualität in den letzten Jahren nichts zu wünschen übriggelassen.

Jano
21.01.2015, 17:53
Das ist auch nicht ohne Kosten. Zwar ist die Qualität von PoD in den letzten Jahren stark gestiegen, aber es wird aus verschiedeenn Gründen (u.a. auch Einband) den Anforderungen vieler hier nicht gerecht werden. Fürchte ich.

Mir scheint, hier war auch nicht wirkliches Print on Demand gemeint (wo jedes einzelne Buch nach Bestellungseingang hergestellt wird), sondern vielmehr Crowdfunding/feste Vorbestellungen/Subskriptionen für größere Projekte.

Richtiges On-Demand wäre für dicke Hardcoverbände unpraktikabel. Die Qualität ist zwar inzwischen in Ordnung, man kann mittlerweile sogar Hardcover mit Fadenheftung on demand herstellen lassen, die Herstellungskosten sind aber viel zu teuer bei dicken vollfarbigen Sachen.

Nehmen wir mal einen A4-Band mit 160 Seiten als fadengeheftetes Hardcover. Das würde bei BoD in der Herstellung 36,10 EUR pro Exemplar kosten, wenn man mindestens 200 fest für Eigenbedarf bestellt (bei weniger sind's staffelweise bis knapp 60 EUR). Um da dann auch noch ein paar Cent Gewinn zu machen (der Lizenzgeber will ja auch was abhaben), müsste das dann für rund 50 EUR angeboten werden ... und man müsste erst mal 200 Leute haben, die einem das fest abnehmen.

Wenn das irgendein Sammlertitel für reinen Direktvertrieb ist, ginge das wohl noch einigermaßen. Würde man es dann allerdings auch noch über BoD im Handel anbieten wollen, würde der Ladenpreis bei 99 EUR liegen müssen, damit am Ende außer Lizenzgeber, Handel und BoD auch noch der Verlag ein bisschen was abbekommen hat (was etwa 8 Euro wären ...).

Das lohnt sich dementsprechend schlichtweg nicht. Und selbst bei Direktvertrieb-Kleinauflagen von 200 Stück wäre regulärer Offsetdruck schon deutlich günstiger als 36 Euro pro Exemplar.

Donovan
21.01.2015, 17:58
Genau. Ich meine normalen Druckweg. Aber eben nur die bestellte Stückzahl. Dann liegen keine 1000 oder wie auch immer auf Halde. Das hilft beiden Seiten weiter.

Zauberland
21.01.2015, 18:21
Das wird aber am fehlenden Vertrauen in Mark und seine Geschäftspolitik scheitern. Ich würde jedenfalls Mark kein Geld mehr vorab zur Verfügung stellen für ein noch nicht gedrucktes Projekt. Den Fehler habe ich (bei ihm) schon einmal gemacht .....

Pegasau
21.01.2015, 18:48
Ich würde jedenfalls Mark kein Geld mehr vorab zur Verfügung stellen für ein noch nicht gedrucktes Projekt.
Muss man bei BoD in Vorkasse gehen als Kunde/Käufer einer Veröffentlichung?
Wusste ich noch gar nicht.
Ich habe bisher alle BoD-Bücher erst bezahlt, als das Buch da war.

Jano
21.01.2015, 18:49
Es ging ja bei der Idee auch, wie inzwischen geklärt ist, nicht um On-Demand-Produktion, sondern verbindliche Vorbestellungen für eine reguläre Kleinauflage. :cool:

Pegasau
21.01.2015, 18:54
Es ging ja bei der Idee auch, wie inzwischen geklärt ist, nicht um On-Demand-Produktion, sondern verbindliche Vorbestellungen für eine reguläre Kleinauflage. :cool:
Sorry, habe ich überlesen.
Wäre auch hilfreich, den Thread-Titel zu ändern.

Franz-Xaver Gabler
21.01.2015, 19:05
Das wird aber am fehlenden Vertrauen in Mark und seine Geschäftspolitik scheitern. Ich würde jedenfalls Mark kein Geld mehr vorab zur Verfügung stellen für ein noch nicht gedrucktes Projekt. Den Fehler habe ich (bei ihm) schon einmal gemacht .....

Läuft Croudfunding nicht über ein Notaranderkonto oder eine Vertrauensstelle?
Bei Nichterreichen der Zielvorgabe bekommen alle Einzahler ihr Geld zurück, oder?

Ben82
21.01.2015, 19:05
PoD wurde ja von Panini mal kurzzeitig versucht (in gleicher Qualität der Produkte wie beim regulären Programm), aber der Versuch wurde schnell beendet, weils für den Verlag nicht richtig funktioniert hat.

Ich schätze mal, Epsilon würde selbst mit geringen Ansprüchen was eine Mindestauflage angeht, nicht mehr als 100 Leute zusammen bekommen, die sich bereit erklären, online verbindlich vorzubestellen (und zu bezahlen).


Aber mal eine andere Idee: Warum kann man überschaubare Serien oder einzelne Zyklen von Serien nicht vermehrt in Gesamtausgaben veröffentlichen? Die GA von Aldebaran oder Betelgeuze z.B. fand ich toll. Das hat natürlich für den Leser/Käufer den unschlagbaren Vorteil, dass man garantiert nicht vergeblich auf das ende einer Story warten muss oder sich ärgert, weil man Einzelalben gekauft hat, deren Folgebände auf Jahre hinaus nicht erscheinen werden.
Der Verleger muss keine Käufer enttäuschen oder vertrösten, der Frust auf Kundenseite schrumpft, das Vertrauen in Epsilon steigt. Das wäre doch eine gute Maßnahme.

PS: Wie ist denn eigentlich jetzt der Stand der Kenya-GA? Kann man irgendwas von offizieller Seite dazu aussagen?

Franz-Xaver Gabler
21.01.2015, 19:13
Aber mal eine andere Idee: Warum kann man überschaubare Serien oder einzelne Zyklen von Serien nicht vermehrt in Gesamtausgaben veröffentlichen? Die GA von Aldebaran oder Betelgeuze z.B. fand ich toll. Das hat natürlich für den Leser/Käufer den unschlagbaren Vorteil, dass man garantiert nicht vergeblich auf das ende einer Story warten muss oder sich ärgert, weil man Einzelalben gekauft hat, deren Folgebände auf Jahre hinaus nicht erscheinen werden.

Hat Marc bereits 2006, als sehr viel früher als Andere, mit Tosca praktiziert. War ein guter Comic in guter HC-Qualität, muss aber trotzdem nicht geklappt haben, denn es war der erste und letzte Versuch. Helldorado gab es mWn in Frankreich bereits in der GA.

idur14
22.01.2015, 08:23
PoD halte ich für eine grundsätzlich gute idee, glaube aber auch, dass das hier aus unterschiedlichen Gründen nicht funktionieren würde.
Panini ( damals mit Flash) wurde ja schon genannt.

Man bräuchte eher eine Kooperation mit einem anderen Verlag oder einem entsprechenden Vertrieb. Jetzt mal unabhängig der kritisierenden Kunden ist es eher das Vertrauen der Händler,das wichtig ist.
ich weiss nicht ob es so einen Thread hier schon gab, aber vielleicht könnten sich mal ale Gedanken darüber machen, was sie ab jetzt sofort machen würden (bitte keine Verlagsvertreter) und das ohne Häme.
Also quasi eine Ideensammlung, die aber schon auch etwas auf die aktuelle Situation eingeht.

PoD wäre da bei mir eine der letzten Ideen!

Mick Baxter
22.01.2015, 09:06
Läuft Croudfunding nicht über ein Notaranderkonto oder eine Vertrauensstelle?
Bei Nichterreichen der Zielvorgabe bekommen alle Einzahler ihr Geld zurück, oder?
Das Problem begänne ja erst bei Erreichen der Zielvorgabe. Denn dann bekäme der Verlag das Geld. Ich hab keine Ahnung, ob die Crowdfunding-Plattformen dann weiter kontrollieren, ob jeder Unterstützer die richtigePrämie bekommt.

the_rooster
22.01.2015, 09:24
Panini ( damals mit Flash) wurde ja schon genannt.

Nicht nur Flash, leider auch die Bände 9 und 10 der 20th Century Boys, so dass es heute praktisch unmöglich ist sich die 24-bändige Serie antiquarisch zu besorgen. Was auch immer da Panini geritten hat, genau mittendrin in einer Serie für zwei Bände auf PoD umzusteigen anstatt es mit einer kürzeren neuen Serie zu versuchen, es war auf jeden Fall ein Wahnsinn. Von den Leuten, die den Zeitpunkt für PoD-Bestellung übersehen haben wird ja auch keiner mehr später in die noch einige Jahre lang laufende Serie eingestiegen sein.

Ben82
22.01.2015, 09:53
Hat Marc bereits 2006, als sehr viel früher als Andere, mit Tosca praktiziert. War ein guter Comic in guter HC-Qualität, muss aber trotzdem nicht geklappt haben, denn es war der erste und letzte Versuch. Helldorado gab es mWn in Frankreich bereits in der GA.

Aber ich bin der Meinung, dass auch irgendwann mal davon gesprochen wurde, dass die GA von Betelgeuze (vielleicht auch Aldebaran) nachgedruckt werden musste. Also scheint ja dieses Konzept nicht ganz unattraktiv zu sein. Und das sind jetzt Serien, bei denen einige Lesr bereits mit Einzelausgaben versorgt waren. Warum bei sowas wie Dschungelbuch, Mermaid oder einem weiteren Leo-Zyklus nicht gleich abwarten bis alles vorliegt und eine GA veröffentlichen?

idur14
22.01.2015, 10:49
Ist bei Dschungelbuch wohl eh vorgesehen.
Und natürlich (auch das wurde mehrfach besprochen) hast du bei GA's halt auf einmal eine höhere finanzielle Belastung als bei Einzelalben (es sei denn es kann mitgedruckt werden).

Eine gute Durchmischung macht wohl Sinn. ich kann mich erinnern wie vor einigen Jahren noch die Einzelalben hochgejubelt wurde und ja kein Umstieg auf die dicken Dinger gemacht werden sollte. Heute gehts teilweise andersrum. Ist wohl im Einzelfall zu entscheiden.

Huckybear
22.01.2015, 12:08
Nicht nur Flash, leider auch die Bände 9 und 10 der 20th Century Boys, so dass es heute praktisch unmöglich ist sich die 24-bändige Serie antiquarisch zu besorgen. Was auch immer da Panini geritten hat, genau mittendrin in einer Serie für zwei Bände auf PoD umzusteigen anstatt es mit einer kürzeren neuen Serie zu versuchen, es war auf jeden Fall ein Wahnsinn. Von den Leuten, die den Zeitpunkt für PoD-Bestellung übersehen haben wird ja auch keiner mehr später in die noch einige Jahre lang laufende Serie eingestiegen sein.


Ich war damals bei Bände 9 und 10 der 20th Century Boys dabei und kann mich noch genau erinnern, dass es hiess, entweder so auf kleiner Flamme weiter irgendwie bis zum damals ungewissen Bandende durchwurschteln oder eben gar nicht mehr (Hopp oder Topp) um neue Leser ging es schon gar nicht mehr.
PoD sollte einfach noch mal groß aufmerksam machen und dazu helfen die restlichen Abverkaufszahlen genauer zu bestimmen.
Einen Freund und Neueinsteiger hatte ich noch damals dringend geraten , wirklich zuerst Band 9 und 10 statt der ersten Bände zu kaufen.
Panini hatte damals auch während und nach der Aktion überall wirklich zigfach kommuniziert , diese Bände auf gar keinen Fall mehr nachzudrucken. Von daher müsste eigentlich jedem damals klar gewesen sein, was das später bedeuten würde, auch wenn das manche wohl damals nicht so richtig ernst genommen hatten.
Die heutige spätere Generation hat natürlich Pech, aber die damalige die leer ausgegangen ist, hat wirklich in meinen Augen selbst Schuld. Ähnlich wie heute bsw, bei dem ersten limitierten Hellboy Ziegelstein

Die Redaktion wollte diese Serie aus persönlichen Gründen nicht wie einige andere Seinen -Mangas vorher abbrechen, aus wirtschaftlichen Gründen wäre es wohl zwingend und notwendig und nirgends anders vertretbar gewesen.
Die damalige Zeit für dieses Genre war einfach noch nicht soweit und sie hatten Mengenmässig zuviel und auch zu lange Serien davon gleichzeitig im Programm.
Händeringend hat man als Fan damals im Paniniforum und anderswo versucht andere und neue Leser auf diese Serie und die Aktion aufmerksam zu machen und viele haben selbst als Unterstützung damals gleich mehrere statt einen Band geordert, nur damit es überhaupt weiter geht.
Nachdem sie diese Serie und auch Lone Wolf & Cup bsw. irgendwie noch zuende gebracht hatten, kam ja seitdem bei Panini bsw. Planet Manga ja auch nichts neues vergleichbares im Seinen Bereich mehr heraus.
Sie hatten damals aufs falsche Pferd gesetzt , Ihr Programm extrem reduziert und heruntergefahren und auf kleiner Flamme danach weitesgehend mit Erotiktiteln mehr oder weniger wohl erfolgreich neu ausgerichtet
Für die PoD Aktion und das zu Ende bringen bei den 20th Century Boys bin ich der Paniredaktion bis heute dankbar.

the_rooster
22.01.2015, 12:16
Die heutige spätere Generation hat natürlich Pech, aber die damalige die leer ausgegangen ist, hat wirklich in meinen Augen selbst Schuld.

Naja, ich hatte die Serie damals halt blöderweise überhaupt nicht auf dem Radar. Und als ich dann doch darüber gestolpert bin, war es leider schon zu spät... :(

Zum Glück hat mir ein Freund mal angeboten sie mir zu borgen, das werde ich wenn ich mal länger Zeit habe dann wohl auch mal tun. :)

PS: War das wirklich "Print on Demand" - also, der Band wird gedruckt wenn er bestellt wird, das heißt auch Nachbestellungen werden gedruckt solange die Aktion läuft - oder nicht auch eine Sammelaktion à la "alle Bestellungen die bis zum Tag X eingehen werden gedruckt"?

uwe
22.01.2015, 12:26
PoD, Crowdfunding, Subskription oder wie auch immer, da wird doch kein Lizenzgeber mitmachen.


Man bräuchte eher eine Kooperation mit einem anderen Verlag oder einem entsprechenden Vertrieb.

Der Vertrieb ist doch da, der hat in den ersten Jahren sogar direkt oder per garantierter Mindestabnahmemenge Produktionen finanziert. Nur hat es Epsilon dann vergeigt.


... (bitte keine Verlagsvertreter) ...

D.h., wenn ich ein Ziel erreichen will, soll ich lieber niemanden fragen, der dieses Ziel bereits erreicht hat? Wenn ich also z.B. die 100 Meter unter 10 Sekunden laufen will, sollte ich lieber nicht Usain Bolt fragen, wie er das geschafft hat?


Also quasi eine Ideensammlung, die aber schon auch etwas auf die aktuelle Situation eingeht.

Das führt dann wieder zu den seit Jahren bzw. Jahrzehnten bekannten Ideen: Konzentration des Programms, verlässliche Termine, realistische Ankündigungen, Ausrichtung auf den aktuell bestehenden Markt. Und der Köder muss dem Fisch schmecken, auch wenn es ein Zombie-Comic ist.

Huckybear
22.01.2015, 12:47
Naja, ich hatte die Serie damals halt blöderweise überhaupt nicht auf dem Radar. Und als ich dann doch darüber gestolpert bin, war es leider schon zu spät... :(

Zum Glück hat mir ein Freund mal angeboten sie mir zu borgen, das werde ich wenn ich mal länger Zeit habe dann wohl auch mal tun. :)

PS: War das wirklich "Print on Demand" - also, der Band wird gedruckt wenn er bestellt wird, das heißt auch Nachbestellungen werden gedruckt solange die Aktion läuft - oder nicht auch eine Sammelaktion à la "alle Bestellungen die bis zum Tag X eingehen werden gedruckt"?


Verstehe vollauf Deine jetzige Enttäuschung , aber damals waren einfach viele Fans, so wie eben auch ich, eine längere Zeit nur voller hoffen und bangen.
Ich selbst war damals zudem auch völlig fassungslos und nur noch enttäuscht auf die vielen, die mir nur mit einen ignorierenden oder achtlosen Schulterzucken, nach dem Motto : mir doch egal ob diese (für Dich anscheinend etwas andere Besondere ) Manga- Serie nun eingestellt wird oder nicht, reagiert haben-
Nachdem ich Ihnen von der Aktion werbend erzählt hatte und / oder sie überhaupt zu diesem Manga euphorisch schwärmend bringen wollte (Ok, waren größtenteils jetzt auch FBler ;), hätte aber trotzdem meiner Meinung nach prima gepasst)
Deswegen habe ich da heute zum besseren Verständnis persönlich nun auch einfach kein großartiges Mitgefühl, freue mich für Dich, aber das Du trotzdem anscheinend eine zufriedenstellende Lösung finden konntest.

Man musste damals bis zu einem Zeitpunkt X bei Panini bestellen, danach wurde dann anscheinend diese und noch ein ganz klein mehr gedruckt, soweit ich das noch in Erinnerung habe. Einige hatten den Band deshalb wohl auch noch einige Zeit später beim Verlag oder im Handel ohne Bestellung bekommen können (Band 10 später länger als Band 9) .
Vorher musste aber wohl ein bestimmter Parameter aus dem Fanbaselager erreicht und mobilisiert werden, was vorher aber nicht kommuniziert wurde.
Einige Händler hatten zudem wohl in weiser Voraussicht und als Unterstützung oder auch im Auftrag Ihrer Kunden auch einige Exemplare für sich geordert, also nicht nur Privatpersonen.
Bei Band 10 war es zwar genauso , wurde aber irgendwie schon alles etwas lockerer gesehen und gehandhabt (fertige Erkenntnise gewonnen und Fortführung stand für den Verlag schon fest ?, höhere Auflage ?) und war deswegen auch noch wesentlich länger und einfacher als Band 9 online beim Verlag und im Handel zu bekommen

Jano
22.01.2015, 13:27
oder nicht auch eine Sammelaktion à la "alle Bestellungen die bis zum Tag X eingehen werden gedruckt"?

Ja, das war eine Vorbestellaktion. Das mit dem "on demand" wird wohl gern mal etwas weitschweifig gebraucht, bezeichnet aber tatsächlich nur direkt auf Einzelbestellung im Digitaldruck hergestellte Exemplare. Die lohnen sich, wie gesagt, bei dicken farbigen Büchern nicht, weil da die Kosten deutlich höher wären als bei Offsetdruck und der Ladenpreis astronomisch wäre. Bei s/w-Sachen ist das hingegen durchaus eine alternative. Ich überlege z. B., ob ich den "Comics and Sequential Art" von Eisner komplett als On-Demand-Titel bringe, statt das Projekt komplett zu canceln. Eine reguläre Auflage ist für mich auf absehbarer Zeit nicht kalkulierbar und nicht rentabel, weil ich mir keine Titel mehr leisten kann, die - wenn überhaupt - erst in ein paar Jahren ihre Kosten wieder einigermaßen eingespielt haben. Von daher ist On-Demand bei Schwarz-Weiß-Titeln gar nicht verkehrt, denn man verdient zwar letztlich pro Exemplar deutlich weniger als bei einer regulären Ausgabe, hat aber auch nicht im Voraus Tausende Euro an Druckkosten, auf denen man potenziell sitzenbleibt. Dann wird jedes Exemplar erst gedruckt, wenn's in einer Handlung oder bei Amazon konkret bestellt wurde ... und ein paar Eigenbedarfsexemplare zum Vertrieb über den Comichandel via z. B. PPM kann man dabei trotzdem problemlos anfertigen lassen.


PoD, Crowdfunding, Subskription oder wie auch immer, da wird doch kein Lizenzgeber mitmachen.


Nö, das lässt sich nicht pauschalisieren. Verhandeln lässt sich so ziemlich alles, solange Kohle fließt. :cool: Classic Heroes macht ja auch die Sherlock-Holmes- und Zorro-Titel von Dynamite in ca. 100er-Auflage und erst dann, wenn sie genug Vorbestellungen haben.

uwe
22.01.2015, 13:31
Nö, das lässt sich nicht pauschalisieren.

Ich hatte jetzt eher die Franzosen und ihre verqueren Vorstellungen vom deutschen Comicmarkt im Kopf ;)

Jano
22.01.2015, 13:50
Ach, die sind in der Regel ganz vernünftig, zumindest bei den großen Verlagen. Die wissen nämlich schon, dass man hier nicht sooo toll verkaufen kann. ;) Nervig wird's nur bei kleineren Originalverlagen, die gern mal automatisch annehmen, dass sich alles bei uns mindestens genauso toll verkaufen wird wie in Frankreich. Deshalb hat's auch ewig gedauert, bis ich die Katzen! machen durfte, weil die das eigentlich als potenziellen Millionendeal mit Abdruck der Einseiter in einer Jugend-/Kinder-/Katzenzeitschrift oder so was anvisiert hatten. Nach rund einem Jahr haben sie dann aber doch noch eingesehen, dass das wohl nichts wird, und mir die Reihe gegeben, weil ich sie zumindest haben wollte. :D

Borusse
22.01.2015, 17:26
Aber mal eine andere Idee: Warum kann man überschaubare Serien oder einzelne Zyklen von Serien nicht vermehrt in Gesamtausgaben veröffentlichen? Die GA von Aldebaran oder Betelgeuze z.B. fand ich toll. Das hat natürlich für den Leser/Käufer den unschlagbaren Vorteil, dass man garantiert nicht vergeblich auf das ende einer Story warten muss oder sich ärgert, weil man Einzelalben gekauft hat, deren Folgebände auf Jahre hinaus nicht erscheinen werden.
Der Verleger muss keine Käufer enttäuschen oder vertrösten, der Frust auf Kundenseite schrumpft, das Vertrauen in Epsilon steigt. Das wäre doch eine gute Maßnahme.



Vergleichbare Projekte zeigen: GA funktioniert bei bekannten Serien, bei unbekannten Serien scheuen die Käufer die hohe Kaufsumme. Bestes Beispiel "All in One" von Ehapa. Das war ein ständiges lamentieren über den Preis und wenig Jubel über die veröffentlichten Titel.

Donovan
25.01.2015, 21:26
Denke ich auch. Das wäre doch mal eine vertrauensbildende Maßnahme.
Und die Cooper - GA lief wirklich gut...
Außerdem drängt sich eine Franka GA im Nobellook geradezu auf. Limitiert.

Mick Baxter
26.01.2015, 00:13
Eventuell wäre das ein Modell, um Mark kurzfristig zu helfen. Beispielweise für die Gesamtausgaben wie Cooper, Rubine usw.
Ich glaube, du übersiehst da eine grundsätzliche Problematik: Bei Auflagen deutlich unter 1.000 Exemplaren steigen die Herstellungskosten (sowohl Druck als auch Fixkosten, die sich auf wenige Exemplare verteilen) enorm an, so daß nur für den Direktverkauf kalkuliert werden kann und der Vertrieb sowie der Einzelhandel komplett außen vor sind (dazu kann man ja im BD-must-Thread einiges nachlesen). Denn realistisch betrachtet reden wir von 100–400 Explaren. Das bedeutet auch, daß ein verbindlicher Verkaufspreis erst genannt werden kann, wenn die Bestellmenge feststeht, und das wiederum, daß keiner fest bestellt, wenn der Band plötzlich das Dreifache kosten kann. Und daß da ein Lizenzgeber mitspielt, darf doch bezweifelt werden. Es gibt ja Aussagen, daß manche erst ab 5.000 $ (4.473 €) den Telefonhörer abnehmen.