BeneciaBlessed
04.06.2013, 19:26
Hallo! Ich glaub unsere Moderatoren sollten mich mittlerweile ein wenig hassen, weil ich ständig neue Foren erstelle. :P Na schön, da dieses hier offensichtlich der richtige Platz für das Teilen und Diskutieren von Geschichten ist, habe ich auch etwas für euch parat. Ich schreibe an dieser Geschichte, seit ich 9 bin. Ich habe schon wo anders ein Feedback bekommen, dass bestimmte Dinge nicht ganz logisch erscheinen und ich bin stolz darauf. Denn: Genau das ist eine meiner Absichten. Ich will etwas Neues kreieren (ja, noch eine, die das Rad neu erfindet) und alles, was ihr hier lest, ist so gewollt. Es ist vielleicht an mancher Stelle verwirrend oder eigenartig -aber sowas erwartet man schließlich auch von der Gattung Fantasy. Deshalb das erste Stück:
Die Perle
Ich rudere wild mit den Armen, ich versuche, mich aus den reißenden Klauen des Strudels zu befreien, der mich weiter und weiter in die Tiefe zieht. Alles vergebens. Allmählich geht mir die Luft aus. Ich fühle, wie der Druck auf meinen Lungen größer wird. Die Luftblasen steigen zu tausend empor und ich wünschte, ich könnte es ihnen gleich tun. Wasser ist eine seltsame Gewalt. So wie es das Leben schenkt, so kann es mir das selbige auch nehmen. Ich werde zornig. Es ist so dunkel, dass ich den Seetang, der sich wie ein Strick um meine Beine legt, nur durch Tasten wiederfinde. Mit aller Kraft, die ich unter Wasser aufbringen kann, ziehe ich an ihm. Sogleich reißt etwas ab, doch meine Erleichterung darüber verschwindet so schnell, wie sie gekommen ist. Was ich in der Hand halte, ist ein einzelnes Blatt, und zudem noch ein faules. Ich schleudere es wütend zur Seite, tatsächlich aber kann ich es nur schieben. Beinahe feixend schwebt es hinunter zum Boden, im Wasser wie eine Feder in der Luft tanzend. Es macht mich unweigerlich darauf aufmerksam, dass der schwarze, schlammige Grund nun keine zehn Meter mehr von mir entfernt ist. Hastig mache ich mich erneut ans Werk, den Seetang zu zerfetzen. Wie konnte ich mein Messer nur im Boot lassen? Die Wut über meine eigene Torrheit nimmt mir für einige Sekunden die Kraft. Ich wende mich der Wasseroberfläche zu. Durch die unruhigen, peitschenden Wellen erkenne ich, dass der Mond von schwarzen Wolken verhangen ist. Stattdessen erhellen grelle Blitze hier und dort den braunen Nachthimmel und das trübe Wasser. Vor einigen Stunden noch habe ich den Mond durch das kleine Fenster meiner Schlafkammer auf dem Dachboden bewundert. Die Nacht war so ruhig und mild, dass es mir nie in den Sinn gekommen wäre, mit einem Sturm zu rechnen, als ich mich zum Strand begab, um endlich einen der sagenumwobenen Vitaner zu fangen.
Die Perle
Ich rudere wild mit den Armen, ich versuche, mich aus den reißenden Klauen des Strudels zu befreien, der mich weiter und weiter in die Tiefe zieht. Alles vergebens. Allmählich geht mir die Luft aus. Ich fühle, wie der Druck auf meinen Lungen größer wird. Die Luftblasen steigen zu tausend empor und ich wünschte, ich könnte es ihnen gleich tun. Wasser ist eine seltsame Gewalt. So wie es das Leben schenkt, so kann es mir das selbige auch nehmen. Ich werde zornig. Es ist so dunkel, dass ich den Seetang, der sich wie ein Strick um meine Beine legt, nur durch Tasten wiederfinde. Mit aller Kraft, die ich unter Wasser aufbringen kann, ziehe ich an ihm. Sogleich reißt etwas ab, doch meine Erleichterung darüber verschwindet so schnell, wie sie gekommen ist. Was ich in der Hand halte, ist ein einzelnes Blatt, und zudem noch ein faules. Ich schleudere es wütend zur Seite, tatsächlich aber kann ich es nur schieben. Beinahe feixend schwebt es hinunter zum Boden, im Wasser wie eine Feder in der Luft tanzend. Es macht mich unweigerlich darauf aufmerksam, dass der schwarze, schlammige Grund nun keine zehn Meter mehr von mir entfernt ist. Hastig mache ich mich erneut ans Werk, den Seetang zu zerfetzen. Wie konnte ich mein Messer nur im Boot lassen? Die Wut über meine eigene Torrheit nimmt mir für einige Sekunden die Kraft. Ich wende mich der Wasseroberfläche zu. Durch die unruhigen, peitschenden Wellen erkenne ich, dass der Mond von schwarzen Wolken verhangen ist. Stattdessen erhellen grelle Blitze hier und dort den braunen Nachthimmel und das trübe Wasser. Vor einigen Stunden noch habe ich den Mond durch das kleine Fenster meiner Schlafkammer auf dem Dachboden bewundert. Die Nacht war so ruhig und mild, dass es mir nie in den Sinn gekommen wäre, mit einem Sturm zu rechnen, als ich mich zum Strand begab, um endlich einen der sagenumwobenen Vitaner zu fangen.