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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Texas Cowboys



Corto.M
16.09.2012, 14:37
Hallo,

war gestern im Comic Laden Mainz und wollte mir den neuen Texas Cowboys kaufen.
Habe es dann trotz interessanter Thematik und tollen Format nicht getan.

Grund: Auf sämtlichen Ausgaben (es waren 4 oder 5) waren auf dem Cover von oben
nach unten gezogen Walzenabdrücke zu sehen.

Schade auch wenn die Comic schon "beschädigt" ausliegen. Muss IMHO an der Druckerei liegen.

Bad Company
16.09.2012, 21:45
Ist mir beim Kauf gar nicht aufgefallen. Habe eben meine Ausgabe etwas schräg gegen das Licht gehalten,tatsächlich 2 Streifen, aber von Beschädigung kann da wohl keine Rede sein.

Fr4nk
17.09.2012, 07:58
Das ist ein wirklich schön aufgemachtes Buch und eine intelligent konstruierte, in Rückblenden verschachtelte, für Trondheim ungewöhnliche aber trotzdem noch witzig skurrile Geschichte. Bonhomme ist auch wieder in Höchstform, seitenweise kommt der Comic ohne Text aus - rein grafisch sequenzielles Erzählen so wie er es eben meisterhaft drauf hat. Das stumpfe Papier paßt super, die Covergestaltung ist auch wunderbar - ich kann mir nicht verkneifen zu sagen: gut dass es kein Schweineleder geworden ist. ;)

Umso bedauerlicher, dass die Druckerei nicht in Ihe Pflicht genommen wird, auch wenn es nur ein kleiner Mangel ist, der den Lesespaß in keiner Weise trübt. Wer 20 EUR für einen Comic auf den Tisch legt, will einwandfreie Ware.

Corto.M
17.09.2012, 09:12
Ist mir beim Kauf gar nicht aufgefallen. Habe eben meine Ausgabe etwas schräg gegen das Licht gehalten,tatsächlich 2 Streifen, aber von Beschädigung kann da wohl keine Rede sein.

Aus diesem Grund habe ich "Beschädigung" in Anführungsstriche gesetzt. Allerdings empfinde ich es wie Bad Company... bei 20€ möchte man ganz gerne einwandfreie Ware.

Pedrinho
17.09.2012, 22:08
Howdy! Ja, das mit den Streifen ist bedauerlich, der Band ist aber trotzdem ein absoluter Lesegenuss. Die Präsentation in Brüssel mit Bonhomme und Trondheim war übrigens der absolute... äääääh... Knaller! :) Seht Euch mal die Bilder unter http://www.brusel.com/layout/index.php an. So würde man sich das auch in Deutschland wünschen.

Comic_Republic
18.09.2012, 10:28
So, nun habe ich mir auch einen geordert. Die kleinen "Mängel" sollten nicht so sehr stören, wenn der Inhalt stimmt...

C_R:zeitung:

Schreibfaul
19.09.2012, 21:05
Das ist ein wirklich schön aufgemachtes Buch und eine intelligent konstruierte, in Rückblenden verschachtelte, für Trondheim ungewöhnliche aber trotzdem noch witzig skurrile Geschichte. Bonhomme ist auch wieder in Höchstform, seitenweise kommt der Comic ohne Text aus - rein grafisch sequenzielles Erzählen so wie er es eben meisterhaft drauf hat. Das stumpfe Papier paßt super, die Covergestaltung ist auch wunderbar

100% Übereinstimmung. Für mich jetzt schon der Western des Jahres. Schon allein die einzelnen Cover sind schon das Geld wert.:cowboy:

Donovan
19.09.2012, 21:56
Stimmt. Hab ich auch nach dem Hinweis nach genauem Hinsehen unter Licht entdeckt. Das sagt schon alles. War mir überhaupt nicht aufgefallen. Nicht wirklich ein Problem. Schöner Westernband.

Fr4nk
20.09.2012, 08:03
Ich persönlich finde diese Streifen auch nicht so tragisch und habe mir den Band auch (privat) zugelegt. Ich kaufe mir Bücher zum Lesen. Nur besteht das Problem trotzdem. Reprodukt hat damals einen Trondheim Band wegen eines leicht verpixelten Logos neu binden lassen (haben manche Leute nicht bemerkt). Modern Tales hat mal eine Ausgabe Curtney Crumrin neu binden lassen, weil der Rücken gerade statt rund war (das war nichtmal ein Mangel, sondern einfach eine andere Ausführung). Warum kann das Problem hier bei Texas Cowboys nicht behoben werden, Eckart? Es ist ja wohl offensichtlich ein Herstellerfehler. Kommt man an den Hersteller nicht mehr ran? Dann würde ich das verstehen.

Mick Baxter
20.09.2012, 13:30
Mir hat mal Proost 4.000 SW-Alben auf Hochglanzpapier gedruckt, statt auf mattgestrichenes. Wenn ich das hätte reklamieren wollen: Wie hätte ich die Paletten denn einfach wieder nach Belgien gekriegt? Und außerdem erscheint Comics ja oft zu angekündigten Terminen (Comicsalon, Intercomic etc.), da beißt man doch lieber in den sauren Apfel und verhandelt stattdessen über einen Preisnachlaß.

FOX
26.09.2012, 11:56
Sehr schöner Band.
Verstehe nur nicht den zeitlichen Vorgriff auf den Sheriff/Deputy.

Eckart Schott
26.09.2012, 17:15
Es ist ein Grenzfall. Die Belgier und Franzosen motzen nicht, und ich hatte schon viel schlimmere Fälle.
Von daher mache ich gar nichts. Es ist kein Drama, und das kann passieren - ein Comic läuft halt über mehrere Maschinen.
Bis bald,
Eckart

Eckart Schott
26.09.2012, 17:16
Ach übrigens: Das Teil kostet in Frankreich sogar einen Tick mehr: 20,50 Euro.
Einen schönen Abend.
Eckart

Corto.M
26.09.2012, 17:41
Hallo Eckart,

war gestern noch mal im Mainzer Comicladen und habe mir letztendlich den Band zugelegt.
Ist nicht schlimm aber leider ärgerlich.

Comic_Republic
26.09.2012, 19:24
Es ist ein Grenzfall. Die Belgier und Franzosen motzen nicht, und ich hatte schon viel schlimmere Fälle.
Von daher mache ich gar nichts. Es ist kein Drama, und das kann passieren - ein Comic läuft halt über mehrere Maschinen.
Bis bald,
Eckart
Habe meinen Band jetzt auch. Ich hätte das jetzt gar nicht gesehen. Schlimm ist es nicht. Mal schauen, ob ich im Urlaub zum lesen komme. Danke...

C_R:zeitung:

Eckart Schott
26.09.2012, 21:33
So sehe ich das auch - und was hatte ich schon für Ärger! Schlimm sind vor allem schwarze bzw. dunkle Cover. Leider wurde ich von Werner Waigel auf eine totale Qualitätskontrolle geeicht und bin sehr kritisch, wenn ich Alben schicken muss.
Aber viel Spaß beim Lesen. Wenn dir das Teil gefällt, schau dir mal Omni-Visibilis vom gleichen Team an. Auch eine sehr, sehr abgefahrene Geschichte.
Bis bald,
Eckart

Comic_Republic
27.09.2012, 08:08
Den hatte ich doch in der Hand gehabt. Aber wieder weggelegt, weil ... Ja, weiß ich auch nicht. Und so steht er auch auf der nächsten Bestell-Liste für Ende Okt... Die Story klingt schonmal sehr cool!
DANKE!

C_R:zeitung:

Comic_Republic
27.09.2012, 17:50
Nun habe ich Texas Cowboys auch gelesen. Ist schon eine geniale Erzählung. Nun bin ich von den beiden überzeugt und freue mich auf Omni-Visbilis...

C_R:zeitung:

Eckart Schott
28.09.2012, 08:24
Guten Morgen,
von Matthieu Bonhomme gibt's noch Esteban und Der Marquis von Anaon. Aber das wisst ihr ja alle sicher.
Bis bald,
Eckart

Comic_Republic
28.09.2012, 09:41
Guten Morgen,
von Matthieu Bonhomme gibt's noch Esteban und Der Marquis von Anaon. Aber das wisst ihr ja alle sicher.
Bis bald,
Eckart
Ich nicht, da ich von dir bis jetzt nur den Uhu habe... Jetzt sind ein paar Lücken bei einem anderen Verlag (Splitter) geschlossen worden, und jetzt ist Salleck dran. Mir sagen beide Titel aber nicht wirklich zu... Aber "Natascha GA", "Die blauen Boys GA" werden bei mir im Regal landen... und ggf. "Trend"!

C_R:zeitung:

Eckart Schott
30.09.2012, 08:41
Trent ist auch eher etwas ruhiger erzählt, so wie Esteban und der Marquis. Schau dir Trent mal an.
Bis bald,
Eckart

Donovan
04.10.2012, 18:18
Texas Cowboys ... bei PPM:

http://www.ppm-vertrieb.de/ppm-news/992/the-best-wild-west-stories-published/

Derma R. Shell
05.10.2012, 11:34
Texas Cowboys ... bei PPM:

http://www.ppm-vertrieb.de/ppm-news/992/the-best-wild-west-stories-published/

Na, haben wir da nicht vielleicht etwas zu viel gespoilert in dem Bericht?
Der Comic lebt zwar durch das erleben, die Zeitsprünge und verschiedenen Blickwinkel, trotzdem ist es beinahe sträflich den Ausgang bestimmter Situationen dem Leser schon vorab zu verraten. Nix für ungut ;)

Außerdem hast du bei deiner SALLECK-Western-Aufzählung SNAKE vergessen :D

Pedrinho
06.10.2012, 01:04
Die Geschichte hat noch eine weitere Dimension, da Trondheim und Bonhomme etliche historisch belegte Persönlichkeiten in Texas Cowboys auftreten lassen. So schließt sich Harvey Drinkwater unter dem Namen Jim Murphy der Bande von Sam Bass an, auch Jim Courtright und Luke Short sind keine Unbekannten. Hier soll nichts verraten werden, bei Interesse kann man die einzelnen Namen einmal im Handbook of Texas Online unter http://www.tshaonline.org/handbook/online eingeben. Die Herren Trondheim und Bonhomme haben die Einzelschicksale wirklich clever miteinander verwoben. (:

Comic_Republic
06.10.2012, 06:39
Mmmh, interessant! Jetzt gefällt mir TC noch besser. Danke für die Info´s...

C_R:zeitung:

Fr4nk
06.10.2012, 14:02
Interessant, Danke für den Link Pedrinho!

Btw, erfreulicherweise sehen unsere Leser den kleinen Cover-Mangel alle sehr gelassen (was mich für die Leser, für uns und auch den Verlag freut), und wir haben nun die erste Kiste des Bandes verkauft. Könnte sein, dass das einer unserer Top-Titel des Jahres wird, mal schauen :)

Sambir
14.12.2012, 11:06
Ja, unterhaltsames Album.

https://comickunst.wordpress.com/2012/12/13/texas-cowboys/

Eckart Schott
16.12.2012, 17:26
Wie gepostet: Alle Bände haben den kleinen Mangel, und sogar alle französischen Bände auch. Wir vergessen immer, dass diese Sachen maschinell hergestellt werden. Aber ärgerlich war's trotzdem.
Matthieu Bonhomme wurde übrigens mit einer kleinen Ausstellung zu Esteban auf der Kinderbuchmesse in Montreuil bei Paris geehrte. Die Teile 3 und 4 liegen hier zum Korrekturgelesenwerden...
Bis bald,
Eckart

fred
09.06.2013, 21:08
CONTRA - Texas Cowboys

Nach Lektüre der Western-Geschichte muß ich mich schließlich zu Wort melden. Ich kann die vorrangegangenen und durchgehend positiven Meinungen zu der Zusammenarbeit zweier namhafter Künstler nicht teilen. Die Story von Trondheim ist weder spannend noch besonders aufregend konstruiert. Die Zusammenführung der zahlreichen Handlungsstränge mit immer wieder neuen Protagonisten gipfelt zum Schluß in ein beliebiges Ende. Wäre nicht Trondheim sondern ein beliebiger, noch nicht groß in Erscheinung getretener Texter auf dem Cover abgedruckt, könnte man damit vielleicht noch leben.

Die Grafik ist anhand dem nostalgischen Anspruch gefällig. Die Aufmachung als Hardcover herrausragend! Umso bitterer dass dem Szenaristen keine humorvolle sowie packende Hommage und Parodie auf die klassischen Wildwest-Groschen romane einfallen will.

Fazit: Verglichen mit Christophe Blain`s sehr unterhaltendem "GUS" kann Trondheim und Bonhomme mit "Texas Cowboys" nicht mithalten.

Eckart Schott
10.06.2013, 08:06
Jedenfalls war der Band so erfolgreich, dass Mathieu Bonhomme an einem zweiten Band arbeitet, wieder geschrieben von Lewis Trondheim.
@Fred: Wie hat dir Omnivisibilis gefallen?
Bis bald,
Eckart

Schreibfaul
10.06.2013, 10:00
@Fred:
MMn ist weder GUS noch Texas Coboys eine Westernparodie. GUS handelt über das Verhältniss/Miteinander zwischen Männlein und Weiblein; der "Western" ist nur Kulisse und könnte auch perfekt in der aktuellen Zeit spielen.
Texas Coboys dagegen ist tatsächlich eine Homenage an das Westerngenre, allerdings keine "lustige" und das ist auch gut so. Ich sehe als eine Liebeserklärung an das Genre. (ausserdem, Trondheim muss nicht zwangsläufig immer lustig sein, oder?)
Beide Serien gefallen mir außerordentlich gut, sind aber nicht vergleichbar.
Wie gesagt, mMn.

By the way, Eckart, ich nutze doch mal gleich die Gelegenheit um (nochmals) Messire Guillaume von Bonhomme auf deinen Radarschirm zu bringen.. ;-)

fred
10.06.2013, 21:17
@ Eckart: Omnivisibilis habe ich noch nicht gelesen, jedoch kann ich von den Abenteuern des "Marquis von Anaon" nicht genug bekommen. Eine Fortsetzung vom Marquis wäre, im Übrigen genauso wie eine Fortsetzung von "Isaac der Pirat", für mich wie Weihnachten und Ostern zusammen. Als Trondheim-Beispiel, "Das Land der drei Lächeln" war eines der beeindruckendsten Leseerlebnise. Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern wie mich der Comic regelrecht umgehauen hat. Die Kombination also beider Künstler hat bei mir eine gewisse Erwartungshaltung hervorgerufen.

@ Schreibfaul: Als Anhänger des modernen Schreibstils ist Lewis Trondheim einer der besten Szenaristen seiner Zeit, der erheblichen Einfluß auf seine Kollegen wie C. Blain ausübt. Da mir Westerngroschenromane völlig fremd sind, erschließt sich mir auch nicht die nüchterne Hommage dessen. Ergo, ich denke es handelt sich hierbei A) um ein Generationenproblem und B) zeigt es sich wieder, die Geschmäcker sind verschieden.

Comic_Republic
11.06.2013, 07:19
@ Eckart: Omnivisibilis habe ich noch nicht gelesen,...

Musst du unbedingt nachholen. Habe ihn im Laden auch erst linksliegen gelassen. Nach den Empfehlungen von Eckart habe ich ihn mir doch mal genauer angeschaut und gleich zugeschlagen. Omni Visibilis ist einfach zum wegschmeissen komisch... Von solchen Geschichten würde ich gerne mehr haben...

C_R:zeitung:

Schreibfaul
11.06.2013, 07:22
@ Fred: Unterschiedlicher Geschmack ist tatsächlich oft eine Generationenfrage. Allerdings nicht in meinen Fall, ich bin sowohl großer Westernfan als auch von Trondheim, Blain und allen anderen sogenannten L'Association Künstler. Überhaupt, meine Bandbreite reicht vom klassischen amerikanischen Zeitungsstrip bis hin zum Manga.

Fr4nk
11.06.2013, 09:15
Tja die Leute, bei denen Genre-Literatur verpöhnt ist dachten wohl, Trondheim ist Ihr Buddy. Ist er aber nicht. Er ist sich nicht zu schade, auch einfach mal einen Western zu machen, der auch ein Western ist. Und auch bei Donjon oder Ralph A. lese ich zwar Persiflage, aber auch Sympathie zum Genre raus. Die in Deutschland gezogene scharfe Linie zwischen schnöseligem Anspruchsdenken auf der einen und Entertainment auf der anderen Seite findet halt bei Trondheim und auch bei vielen anderen Künstlern (und auch Lesern) nicht statt, und das ist sehr gut so.

Auf Bonhomme stehen übrigens auch 'ne ganze Menge Leute, von denen man es nicht erwarten würde. ZB. der Avantverleger findet seine Sachen super. Oder am letzten Freitag hat sich bei uns im Laden der Lobster Johnson Zeichner Zonjic einen Marquis mitgenommen, er ist ein Fan von ihm. Bonhomme ist ev. einer der am meisten unter Wert gehandelten Künstler (zumindest hier in Deutschland, im sogenannten Land der Dichter und Denker aka "wir haben einen Stock im Arsch"). Weil - das ist ja Genre und noch dazu klassisch...

Eckart Schott
11.06.2013, 10:37
Hallo,
ich habe gerade den Katalog des Auktionshauses Millon bekommen. Die Preise für Bonhomme-Seiten sind nicht ohne.
Und in Frankreich und Belgien wird man so langsam auf ihn aufmerksam.
Radar: Messire Guillaume wäre tatsächlich schön zu machen. Irgendwann...
Bis bald,
Eckart

Schreibfaul
11.06.2013, 21:01
ich habe gerade den Katalog des Auktionshauses Millon bekommen

Arrrrrrrrg! :crazy: Der Klabautermann soll dich holen! :birat: Warum hast du das bloß erwähnt!!!:sabber:
;)

Eckart Schott
12.06.2013, 10:42
Weil ich diesmal sowieso nichts bestelle.
Habe mir gerade im Mai eine sehr schöne Luc-Orient-Seite von Eddy Paape gekauft.
Bis bald,
Eckart

Derma R. Shell
14.06.2013, 15:47
Weil ich diesmal sowieso nichts bestelle.
Habe mir gerade im Mai eine sehr schöne Luc-Orient-Seite von Eddy Paape gekauft.
Bis bald,
Eckart
Ich auch, wie du ja weisst, und hab sie inzwischen zu meiner anderen gesellt, die ich seinerzeit noch in DM bei Eddy selbst bezahlt habe :(
Bonhomme ist tatsächlich der Wahnsinn, das konnte ich damals (2003) schon in Angouleme feststellen, als das junge sympathische Talent den Preis für sein erstes eigenes Album gewonnen hat, zu recht! Ein Band, der ohne Text auskommt und eine tolle Spielerei mit der Farbgebung beinhaltet: http://www.bedetheque.com/serie-5042-BD-Age-de-raison.html
Am Montag wird der Bursche übrigens 40, wie doch die Zeit vergeht...

Eckart Schott
17.06.2013, 18:12
Oha, dann sollte ich mal gratulieren...
Bis bald,
Eckart

Pulverer
12.12.2014, 09:50
Band 2 knüpft nahtlos an den ersten an und unterhält wieder prächtig. Pflichtkauf für alle, die wissen möchten, wie Thomas Woodham seinen Arm verloren hat.

Schreibfaul
12.01.2015, 13:35
Genau so hervorragend wie der erste Band. Einer meiner Lieblingscomics der letzten Jahre.

Eckart Schott
15.01.2015, 10:22
Matthieu Bonhomme arbeitete an einem Einzelband: Thema: Western!

Bis bald,
Eckart

Comic_Republic
15.01.2015, 10:41
Matthieu Bonhomme arbeitete an einem Einzelband: Thema: Western!

COOL! Ich hoffe mal wieder auf so einen Genie-Streich wie Omni-Visibilis! Genialer Comic!

C_R:zeitung:

Schreibfaul
15.01.2015, 11:30
Matthieu Bonhomme arbeitete an einem Einzelband: Thema: Western!

Bis bald,
Eckart

Super, Bonhomme ist ein Genie und mit Texas Cowboys hat er sich sowieso ein Denkmal verdient!

Wäre der Hammer wenn du Messire Guillaume bringst!!!!!

Und bitteeee weiter machen mit Esteban!

Berengar Bläulich
15.01.2015, 11:34
O Mann, jetzt bin ich wieder am Grübeln, ob ich mir Texas Cowboys zulegen soll oder nicht. Bisher konnte ich erfolgreich widerstehen, aber mit jedem weiteren begeisterten Kommentar bröckelt meine Standhaftigkeit.:)

Schreibfaul
15.01.2015, 13:09
O Mann, jetzt bin ich wieder am Grübeln, ob ich mir Texas Cowboys zulegen soll oder nicht.

Mach das. Trondheim hat die Meisterleistung vollbracht, altbekannte Elemente zu nehmen und so zu erzählen, das es frisch und unverbraucht erscheint. Definitiv einer sehr schöne Liebeserklärung an den Western.
Und Bonhomme ist sowieso ein unglaublich guter Zeichner (und Erzähler!!)

guenni63
15.01.2015, 14:13
O Mann, jetzt bin ich wieder am Grübeln, ob ich mir Texas Cowboys zulegen soll oder nicht. Bisher konnte ich erfolgreich widerstehen, aber mit jedem weiteren begeisterten Kommentar bröckelt meine Standhaftigkeit.:)

das gleiche wie bei mir, habe auch lange, lange gezögert und Ende 2014 zugelegt, das Zögern war definitiv falsch - imho

jellyman71
15.01.2015, 14:57
Schreibfaul hat es perfekt rübergebracht.
Einer meiner Top Favorites. Bei der nächsten freien Zeit ist Band 2 dran, der wartet schon die ganze Zeit.
Und bei Esteban ist die Warterei eine riesen Qual. Diese Reihen und die blauen Boys untermauern für mich, das Du ein ganz feines Programm hast und ein sicheres Händchen für Top FB Schätze.

Comic_Republic
15.01.2015, 15:01
Ich habe sehr an Omni-Visibilis gehadert ihn zu kaufen. Sah mir nicht sehr interresant aus. Dieser hat mich beim Lesen vom Sessel fallen lassen. Man konnte lachen ohne Ende! Texas Cowboys war danach dann ein Pflichtkauf. Und was soll ich dazu sagen? Er hat mich an Western herangeführt... Absoluter Spaß!

C_R:zeitung:

Schreibfaul
15.01.2015, 15:52
Wobei Obacht! Texas Cowboys ist keine Parodie o.ä.
Es ist ein richtiger Western, allerdings einer mit "einem breiten Grinsen". ;)

Berengar Bläulich
15.01.2015, 17:26
Ich merke schon, dass ich als Westernfan nicht dran vorbei komme. Na gut, ihr habt mich überredet.:D

Eckart Schott
16.01.2015, 10:04
Nennen wir es eine Hommage an die Groschenromane und die Westerncomics.

Ich mag übrigens die Romane von G. F. Unger.

Bis bald,
Eckart

jellyman71
23.09.2016, 13:51
Auch eine sehr schöne Ausgabe...

https://picload.org/image/rdrigacp/img_7847.jpg

https://picload.org/image/rdrigaid/img_7849.jpg

https://picload.org/image/rdrigaig/img_7848.jpg

Comic_Republic
23.09.2016, 15:01
Ist das ne US-Ausgabe?

C_R:zeitung:

jellyman71
23.09.2016, 15:31
Ist das ne US-Ausgabe?

C_R:zeitung:

Ne eine Französische. Von Band 2

Comic_Republic
23.09.2016, 15:46
Richtig schick! Wenn es von Band 1 auch eine gäbe, würde ich auf deine Suche danach gehen. Amazon zeigt aber nur von Band 2 eine an. Wobei schon von 2014 und nicht mehr lieferbar. Ich sollte auch mal nach Französisch BD-Land fahren...

C_R:zeitung:

jellyman71
23.09.2016, 17:08
Ja gab es. Die jage ich auch, bisher sehr erfolglos :-(

echnamoc
01.08.2017, 19:01
Bevor meine Ausführungen weiter unten den Eindruck erwecken, ich fände „Texas Cowboys“ schlecht, möchte ich einleitend sagen, dass das ganz und gar nicht zutrifft. Mir gefällt der Band gut, was aber nicht den Blick für seine Schwächen verstellen darf.
Es ist ein Comic, der beim ersten Lesen verwirrend wirkt, weil man die Zusammenhänge zwischen den verschiedenen Personen und Szenen nicht gleich erkennt – zumindest ist es mir so gegangen. Wenn man die Geschichte aber – mindestens – ein zweites Mal liest, fallen einem manche Details auf, die einem vorher vermutlich entgangen, aber durchaus von Bedeutung sind. So zum Beispiel, dass Ivy Forest immer wieder einen verstohlenen Blick auf ein altes Foto wirft. Hier zeigt sich Bonhommes Talent, in einfach wirkenden Zeichnungen viele Informationen unterzubringen, wobei im Übrigen zu loben ist, dass man die handelnden Personen durch die leicht karikaturhaften Darstellungen gut unterscheiden bzw. wiedererkennen kann, was auch nötig ist, weil die Geschichte ohne viel Text auskommt und über weite Strecken nur über die Bilder erzählt wird, wodurch der Leser/Betrachter zum genauen Hinschauen quasi gezwungen wird. Hilfreich ist dabei der zweiseitige Epilog, in dem die wichtigsten Personen in Porträts vorgestellt werden.
Die Geschichte verläuft im Wesentlichen chronologisch; allerdings:

Verstehe nur nicht den zeitlichen Vorgriff auf den Sheriff/Deputy.
Diese „Vorblenden“ sind in der Tat seltsam. Vielleicht dient das Abweichen von der zeitlichen Abfolge dazu, von den Logikfehlern und Ungereimtheiten der Story abzulenken.
WARNHINWEIS: Wer den Band noch nicht kennt und sich nicht die Spannung und das Vergnügen verderben lassen möchte, sollte jetzt nicht weiter lesen.
SPOILERALARM!
Die eigentliche Hauptperson der Story, jedenfalls derjenige, der die Sache ins Rollen bringt, ist Chris Whale, der in Fort Worth als Barkeeper angeblich aus belauschten Gesprächen [S. 108] Hinweise auf geplante Bank- und Zugüberfälle erhält (was nicht sehr überzeugend ist) und den Banditen anschließend die Beute abluchst. Als er auch die Bande von Sam Bass um den Lohn ihrer Mühen bringt [38], setzt Bass alles daran, den Dieb ausfindig zu machen. Seiner Bande schließen sich unter falschem Namen der Journalist Harvey Drinkwater und Ivy Forest an [72]. Harvey will für Artikel recherchieren, die er für eine Bostoner Zeitung schreiben soll, und hat den erfahrenen Ivy engagiert, damit er sich vor Ort besser zurecht findet. Ivy hat ein besonderes Motiv, denn das Bandenmitglied Frank Jackson sieht so ähnlich aus wie er selbst vor zwanzig Jahren [123]. Aber dazu später mehr.
Es folgt der Überfall der Bass-Bande auf einen Gefangenentransport, der auf mehreren Logikfehlern beruht. Ohne dass die Gefangennahme zuvor geschildert worden wäre, handelt es sich bei den beiden Gefangenen um Whales letzte Opfer. Einer der beiden hatte Whale unmaskiert gesehen, als jener sie um ihre Beute brachte [77], und daher soll er Bass zu ihm führen [80, 102]. Man kann vielleicht noch vermuten, dass der Bandit irgendwann im Saloon war und Whale daher kennt. Aber es wird nicht erklärt, weshalb Whale sich darauf beschränkte, ihn niederzuschlagen [78], wenn er mit seiner Entlarvung hätte rechnen müssen, und vor allem wird nicht erklärt, wie Bass überhaupt erfahren haben will, dass Whale erkannt wurde, von wem er erkannt wurde und wann und wo der Gefangenentransport stattfinden würde.
Bei der Befreiung der beiden Banditen wird der Polizist Joss erschossen, und der Sheriff wird angeschossen [101]. Laut Epilog heißt dieser Sheriff Bobby Weadow. Dieser Name taucht aber in der Story nicht auf, vielmehr wird sein Name ein einziges Mal genannt und lautet dabei Stafford [131]. Merkwürdig, oder?
Der schwer verletzte Sheriff und sein Deputy Ricky Philips werden von der Bande zurück gelassen. Was sich anschließend zwischen diesen beiden abspielt, wird in den seltsamen „Vorblenden“ [18, 24, 32, 73] geschildert, wobei sich ein erstaunlicher Übersetzungsfehler zeigt. Denn obwohl den beiden ihre Schusswaffen abgenommen wurden, bittet der Sheriff seinen Deputy, ihn zu erschießen, was dieser ablehnt [24]. Wie hätte der Deputy dies auch bewerkstelligen sollen? Man sieht nur, wie er schließlich mit einem Felsbrocken mehrfach zuschlägt [32], wobei offen bleibt, ob er damit lediglich die Kette zerstört, mit der er an den Sheriff gefesselt war, oder ob er den Sheriff tatsächlich erschlägt, um ihn von seinem Leiden zu erlösen.
Als die Bass-Bande Whale im Saloon in Fort Worth überwältigt, wird sie zwar vom Town Marshal Jim Courtright überrascht, der sie jedoch (aus Bequemlichkeit?) gewähren lässt, obwohl er den steckbrieflich gesuchten Bass erkennt. Harvey nutzt die Gelegenheit, um Courtright über die Lage des verletzten Sheriffs und seines Deputys zu informieren [111], was aber erstaunlicherweise nichts bewirkt, denn laut Epilog wird die Leiche des Sheriffs erst mehrere Wochen später von Ricky „gefunden“ (angesichts der Geschehnisse ein seltsamer Ausdruck) und nach Fort Worth zurück gebracht.
Whale bringt die Banditen zum Haus seiner Mutter, wo sie ihm die gestohlene Beute abnehmen wollen. Als seine Mutter ohne zu zögern einen der beiden befreiten Gefangenen erschießt, mit dem er das Haus betritt, kann sich Whale zwar dem Zugriff der Bande entziehen, aber schließlich jagt er notgedrungen das von den Banditen belagerte Haus in die Luft, woraufhin die Bass-Bande unverrichteter Dinge abzieht [119], ohne zu erkennen, dass er und seine Mutter im Keller überlebt haben [139].
Danach lässt Ivy das Bandenmitglied Frank die Rolle seines früheren Ichs spielen, um von seinem geistig verwirrten Bruder zu erfahren, wo dieser die Beute eines Überfalls versteckt hatte, den Ivy und seine Brüder vor über zwanzig Jahren verübt hatten, allerdings vergeblich [128].
Die Bass-Bande plant daraufhin den nächsten Überfall in Round Rock, wo Bass erschossen wird [130], nachdem Harvey den Texas Rangers einen Tipp gegeben hat [128].
In Fort Worth erkennt der zurückgekehrte Ricky Harvey gerade in dem Moment als einen der Banditen wieder, die den Gefangenentransport überfallen haben, als Harvey der Pokerspielerin Betsy Marone folgt, die unerkannt reihenweise Männer tötet [31, 79, 94], die dieselbe Redewendung benutzen wie ein Mann, der sie vor fünf Jahren wohl vergewaltigt hatte [29]. Gerade als Betsy Harvey erstechen will (obwohl er den besagten Ausdruck gar nicht verwendet hat!), schießt Ricky auf Harvey, woraufhin Betsy auf Ricky einsticht (der unglücklicherweise den verhängnisvollen Spruch benutzt) und Ricky in Notwehr Betsy erschießt – was allerdings nicht mehr gezeigt, sondern nur im Epilog mitgeteilt wird.
Harvey und Ricky überleben. Da Harvey die Texas Rangers davon überzeugen kann, dass er kein wirkliches Mitglied der Bass-Bande war, wird er nicht belangt und kehrt er nach Boston zurück, wo er auf der Grundlage der Geschehnisse Groschenhefte verfasst.
Die in jeder Hinsicht sonderbarste Gestalt in dem Comic ist übrigens Luke van Holt, der immerhin auf 14 der 144 Seiten erscheint, ohne jedoch einen nennenswerten Einfluss auf den Gang der Dinge zu haben. Der Sheriff und sein Deputy machen sich über ihn lustig [52], er wird von der Bass-Bande gefilzt [61], er verweigert dem erschöpften Ricky seine Hilfe [73], und Harvey geht achtlos an seinem neu eröffneten Spiritismus-Geschäft in Boston vorbei [144]. Muss man verstehen, weshalb er überhaupt mitspielt?