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Shibbo
07.10.2009, 15:51
Der Buddhismus ist eine Lehrtradition und Religion, die mit weltweit etwa 375 bis 500 Millionen Anhängern die viertgrößte Religion der Erde ist und ihren Ursprung in Indien hat. Vor allem in Süd-, Südost- und Ostasien ist sie verbreitet.

Die Buddhisten berufen sich auf die Lehren des Siddhartha Gautama, der nach der traditionellen Chronologie 563 v. Chr. geboren wurde und 483 v. Chr. starb, nach heutigem Forschungsstand aber zumindest einige Jahrzehnte, vielleicht sogar ein Jahrhundert später in Nordindien lebte. Er wird als „historischer Buddha“ bezeichnet, um ihn von mythischen Buddha-Gestalten zu unterscheiden, die nicht historisch bezeugt sind. „Buddha“ (wörtlich „Erwachter“) ist ein Ehrentitel, der sich auf ein Erlebnis bezieht, das als Bodhi („Erwachen“) bezeichnet und oft ungenau mit „Erleuchtung“ übersetzt wird. Gemeint ist damit nach der buddhistischen Lehre eine fundamentale und befreiende Einsicht in die Grundbedingungen allen Lebens, aus der sich die Überwindung des leidhaften Daseins ergibt. Diese Erkenntnis nach dem Vorbild des historischen Buddha durch Befolgung seiner Lehren zu erlangen, ist das Ziel der buddhistischen Praxis. Dabei wird von Extremen (asketische Selbstquälerei oder Hingabe an Lustobjekte) abgeraten, vielmehr soll man den Mittleren Pfad einschlagen.





Entwicklung

Die fünf ersten Schüler des Buddha mit dem Dharmachakra, einer symbolischen Darstellung der Lehre, das in der frühen buddh. Kunst auch für den Buddha selbst steht, sind hier abgebildet.

Der Buddhismus entstand auf dem indischen Subkontinent durch Siddhartha Gautama. Der Überlieferung zufolge erlangte er im Alter von 35 Jahren durch das Erlebnis des „Erwachens“ eine Aufeinanderfolge von Erkenntnissen, die es ihm ermöglichten, die buddhistische Lehre zu formulieren. Bald danach begann er mit der Verbreitung der Lehre, gewann die ersten Schüler und gründete die buddhistische Gemeinde. Bis zu seinem Tod im Alter von 80 Jahren, mit dem bei ihm nach buddhistischer Vorstellung das endgültige Nirvana (Parinirvana, „Verlöschen“) eintrat, wanderte er lehrend durch Nordindien.

Von der nordindischen Heimat Siddhartha Gautamas verbreitete sich der Buddhismus zunächst auf dem indischen Subkontinent, auf Sri Lanka und in Zentralasien. Insgesamt sechs buddhistische Konzile trugen zur „Kanonisierung“ der Lehren und, gemeinsam mit der weiteren Verbreitung in Ost- und Südostasien, zur Entwicklung verschiedener Traditionen bei. Der nördliche Buddhismus (Mahayana) erreichte über die Seidenstraße Zentral- und Ostasien, wo sich weitere Traditionen wie etwa Chan (China), Zen (Japan) und Amitabha-Buddhismus (Ostasien) entwickelten. In die Himalaya-Region gelangte der Buddhismus auch direkt aus Nordindien; dort entstand der Vajrayana (Tibet, Bhutan, Nepal, Mongolei u. a.). Aspekte des Buddhismus drangen auch in andere religiöse Traditionen ein oder gaben Impulse zu deren Institutionalisierung (vgl. Bön und ShintM bzw. Shinbutsu-ShkgM). Von Südindien und Sri Lanka gelangte der südliche Buddhismus (Theravada) in die Länder Südostasiens, wo er den Mahayana verdrängte. Der Buddhismus trat in vielfältiger Weise mit den Religionen und Philosophien der Länder, in denen er Verbreitung fand, in Wechselwirkung. Dabei wurde er auch mit religiösen und philosophischen Traditionen kombiniert, deren Lehren sich von denen des ursprünglichen Buddhismus stark unterscheiden.




Lehre

Nach der buddhistischen Lehre ist jedes Lebewesen einem endlosen Kreislauf (Samsara) von Geburt und Wiedergeburt (Reinkarnation) unterworfen. Ziel von Buddhisten ist es, durch ethisches Verhalten, die Kultivierung der Tugenden (Fünf Silas), die Praxis der „Versenkung“ (Samadhi, vgl. Meditation) und die Entwicklung von Mitgefühl und Weisheit (Prajna) aus diesem Kreislauf herauszutreten. Auf diesem Weg sollen Leid und Unvollkommenheit überwunden und durch Einsicht (Erwachen) der Zustand des Nirwana realisiert werden.

Basis der buddhistischen Praxis sind die Vier Edlen Wahrheiten: erstens die Erkenntnis, dass das Leben von Leid geprägt ist, zweitens die Erkenntnis, dass dieses Leid durch Begierde verursacht wird, drittens, dass die Begierde und somit das Leid durch tugendhaftes Leben und Meditation überwunden werden kann und viertens, dass der Weg dahin über den Achtfachen Pfad führt, der Handlungsanweisungen zum tugendhaften Leben gibt, in deren Mittelpunkt Rücksichtnahme und Erkenntnis stehen.

Indem jemand Zuflucht zu Buddha, Dharma (Lehre) und Sangha (Gemeinschaft) nimmt, bezeugt er seine Zugehörigkeit zur Laien-Gemeinschaft des Buddhismus. Zudem existieren verschiedene rituelle Systeme zur Ordination in den Mönchs- bzw. Nonnenorden.




Grundlagen des Buddhismus

Buddha selbst sah sich weder als Gott noch als Überbringer der Lehre eines Gottes. Er stellte klar, dass er die Lehre, Dhamma (Pali) bzw. Dharma (Sanskrit), nicht aufgrund göttlicher Offenbarung erhalten, sondern vielmehr durch eigene meditative Schau (Kontemplation) ein Verständnis der Natur des eigenen Geistes und der Natur aller Dinge erkannt habe. Diese Erkenntnis sei jedem zugänglich, wenn er seiner Lehre und Methodik folge. Dabei sei die von ihm aufgezeigte Lehre nicht dogmatisch zu befolgen. Im Gegenteil warnte er vor blinder Autoritätsgläubigkeit und hob die Selbstverantwortung des Menschen hervor. Er verwies auch auf die Vergeblichkeit von Bemühungen, die Welt mit Hilfe von Begriffen und Sprache zu erfassen, und mahnte eine Skepsis gegenüber dem geschriebenen Wort oder feststehenden Lehren an, die in anderen Religionen in dieser Radikalität kaum anzutreffen ist.



Ursache und Wirkung: Karma

Kamma (Pali) bzw. Karma (Sanskrit) bedeutet „Tat, Wirken“ und bezeichnet das sinnliche Begehren und das Anhaften an die Erscheinungen der Welt (Gier, Hass, Ich-Sucht), die Taten, die dadurch entstehen, und die Wirkungen von Handlungen und Gedanken in moralischer Hinsicht, insbesondere die Rückwirkungen auf den Akteur selbst. Es entspricht in etwa dem Prinzip von Ursache und Wirkung, wie es die westliche Welt als Grundlage der klassischen Physik und der Naturwissenschaft allgemein kennt. Während das westliche Denken dieses Prinzip jedoch nur im materiellen Bereich kennt, bezieht Karma sich auf alles Tun und Handeln sowie die nichtmateriellen Ebenen des Denkens und Fühlens. All das erzeugt entweder gutes oder schlechtes Karma oder kann karmisch gesehen neutral sein.

Gutes wie schlechtes Karma erzeugt die Folge der Wiedergeburten, das Samsara. Höchstes Ziel des Buddhismus ist es, diesem Kreislauf zu entkommen, indem kein Karma mehr erzeugt wird – Handlungen hinterlassen dann keine Spuren mehr in der Welt. Im Buddhismus wird dies als Eingang ins Nirvana bezeichnet.

Da dieses Ziel in der Geschichte des Buddhismus oft als unerreichbar in einem Leben galt, ging es, besonders bei den Laien, mehr um das Anhäufen guten Karmas als um das Erreichen des Nirvana in diesem Leben. Gekoppelt daran ist der Glaube, dass das erworbene Verdienst (durch gute Taten, zeitweiligen Beitritt in den Sangha, Spenden an Mönche, Kopieren von Sutras und vieles mehr) auch rituell an andere weitergegeben werden könne, selbst an Verstorbene oder ganze Nationen.


Der Kreislauf des Lebens: Samsara

Der den wichtigen indischen Religionen gemeinsame Begriff Samsara, „beständiges Wandern“, bezeichnet den fortlaufenden Kreislauf aus Leben, Tod und Wiedergeburt, Werden und Vergehen. Das Ziel der buddhistischen Praxis ist, diesen Kreislauf zu verlassen. Samsara umfasst alle Ebenen der Existenz, sowohl jene, die wir als Menschen kennen, wie auch alle anderen, von den Höllenwesen (Niraya Wesen) bis zu den Göttern (Devas). Alle Wesen sind im Kreislauf des Lebens gefangen, daran gebunden durch Karma: ihre Taten, Gedanken und Emotionen, durch Wünsche und Begierden. Erst das Erkennen und Überwinden dieser karmischen Kräfte ermöglicht ein Verlassen des Kreislaufs. Im Mahayana entstand darüber hinaus die Theorie der Identität von Samsara und Nirvana (in westlich-philosophischen Begriffen also Immanenz statt Transzendenz).


Verlöschen: Nirvana


Nirvana (Sanskrit) bzw. Nibbana (Pali) bezeichnet das Verlassen von Samsara, den Kreislauf aus Leben, Tod und Wiedergeburt. Nirvana kann letztlich mit Worten nicht beschrieben werden, es kann nur erlebt und erfahren werden als Folge intensiver meditativer Übung und Erkenntnis. Es ist auch kein Ort, nicht vergleichbar mit Paradies-Vorstellungen anderer Religionen. Es ist kein Himmel und keine greifbare Seligkeit in einem Jenseits. Nirvana ist ein Abschluss, kein Neubeginn in einer anderen Sphäre. Somit ist es ein Zustand der Zustandslosigkeit, in dem alle Vorstellungen und Wunschgebilde, also alle karmischen Kräfte, überwunden und gestillt sind. Auch tritt Nirvana nicht erst mit dem Tod ein – Buddha selbst lebte und unterrichtete noch 45 Jahre, nachdem er Nirvana erreicht hatte. Das endgültige Aufgehen oder „Verlöschen“ im Nirvana nach dem Tod wird als Parinirvana bezeichnet.




Was haltet ihr von dieser Religion?

Mein Freund ist Buddhist und hat mir so einige Sachen erklären wollen, aber es ist komplizierter, als man es vermuten könnte. ;D trotzdem eine der Religionen, die auch mir am meisten zusagen würden.


Hier ein paar Eindrücke:

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/9/91/Kinkaku-ji.jpg http://www.sf.tv/webtool/data/pics/sfwissendossier/buddhismus.jpg http://www.ttcberlin.de/image/buddha.jpg http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/9/9d/Bangkok-Wat_Phra_Kaeo-Phra_Sri_Rattana.jpg/411px-Bangkok-Wat_Phra_Kaeo-Phra_Sri_Rattana.jpg http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/6/66/Borobudur-perfect-buddha.jpg/522px-Borobudur-perfect-buddha.jpg



Quelle (http://de.wikipedia.org/wiki/Buddhismus)

cyclotron91
11.06.2010, 13:55
Hey erstmal, super beitrag!

Ich finde diese Lehre oder Religion wirklich interessant ist.
Ich bin auch der Meinung, dass sie eine interessante Alternative zu der am meisten verbreiteten Religion des Christentums ist. Sie entspringt einer vollkommen anderen Kultur und hat somit ganz andere Eigenschaften.

Ich finde die Idee, dass man sich bemühen und lernen muss wirlklich gut. Ich vertrete nämlich die Ansicht, dass der Mensch sich für ein gutes Leben oder ein besseres Leben und das Folgende anstrengen sollte. Nicht nut das Beten sollte da eine Rolle spielen, sondern auch wie man in das Leben geht und mit seinen Mitmenschen umgeht.
Da rechne ich dem Buddhismus hoch an, dass man sich verbessern kann und lernen kann.

Ich bin jedoch als lebensbejahender total dagegen, dass das Leben als Leid gesehen wird, sondern eine Chance ist. Hier finde ich macht die Lehre sich kaputt, da dieser Kreislauf der Chancen in einem ganz negativen Licht erscheint.

Shibbo
11.06.2010, 14:26
danke für dein lob ^^ das freut mich!


jap, ich finde auch, dass es eine sehr gute alternative zum christentum ist! und natürlich auhc zu vielen vielen anderen religionen
wie ich schon geschrieben habe, ist buddhismus die relgion, die für mich am ehesten in frage kommt und nach der ich am nahsten lebe. natürlich bin ich noch lange nicht soweit, mich buddhist zu nennen, abe mir wurde gesagt, wenn ich buddhist sein will, kann ich es einfach sein, ohne vorher so etwas wie eine 'taufe' durchmachen zu müssen.
das finde ich toll

ich war letztens bei der buddhistischen einweihung dabei und muss sagen, dass es mir sehr gut gefallen hat, obwohl ich natürlich nichts verstanden habe >-<

cyclotron91
11.06.2010, 15:44
Was am Christentum mir auch sehr missfällt ist, dass mir zumindest bekannt ist, dass die Oberhäupter der Kirche früher und auch heute immernoch sehr viel Macht ausüben und die Geschehnisse der Welt zu ihrern Gunsten beeinflussen. Ich habe dabei nicht das gefühl, dass es für das Beste der Christen ist, sondern die Ereignisse in der Vergangenheit und die Machtkämpfer überspielen sollen.

Beim Buddhismus gab es keine Fürtsen und Könige die die Marionetten der Kirche waren. Man muss sich nur mal anschauen welche Evangelian in die Bibel kamen und welche nicht. Das hat für mich mehr das PR-Formart, als dass die Bibel ein Buch für die Gläubigen ist.

Pilica1
19.07.2010, 16:52
Wir haben heute im Religionsunterricht auch über den Buddhismus gesprochen. Diese Religion/Philosophie ist mir wirklich sehr sympathisch.

Für gewöhnlich sehe ich hinter Religionen immer die Machenschaften von Institutionen, herrischen Regierungen oder Fanatikern (die eher bei Sekten), die aus den "Geboten/Gesetzen/wasauchimmer" ihren Nutzen ziehen wollen.
Aber der Buddhismus scheint mir wirklich für das Individuum da zu sein, und für nichts anderes in der Welt der Menschen.

Was ich auch toll finde ist, dass man nicht an irgendeinen/welche Götter glauben muss. Das liegt mir nämlich ziemlich fern.

Ich finde beim Buddhismus wird auch deutlicher, dass man bewusst leben soll. Nicht nur mit seinen Taten und Untaten, sondern auch mit der Natur und überhaupt seiner Umgebung.

Man soll sich konzentrieren und nicht alles gleichzeitig machen. Kommt mir persönlich ohnehin sehr entgegen, ich habs nicht so mit Multitasking.

Soweit ich weiß soll man sich auch nicht allzu sehr unter Druck setzen, zumindest nicht was glauben angeht. Und Stress mögen die Buddhisten auch nicht. Sehr sympathisch, wie gesagt. ^^

Man soll dann auch materielle Dinge loslassen können. Das halte ich ebenfalls für eine gute Idee. Materielles ist heutzutage einfach schon viel zu wichtig geworden.
Das man aber auch deswegen eine Glatze verpasst bekommt, wenn man ins "Klöster" (weiß nicht, wie die das da nennen) geht, kommt mir als europäische Frau allerdings schon recht hart vor. ^^°
Aber in den Ländern, in denen dieser Glaube verbreiteter ist, ist das im Gegensatz zu meiner Gegend hier ja keine Seltenheit, wenn jemand keine Haare mehr aufm Kopf hat.

Aber wie cyclotron91 schon angesprochen hat, der Buddhismus hat, wie jede Religion die ich kenne meiner Meinung nach, auch (eine) Schattenseite(n).

Ich find nämlich ebenfalls nicht, dass das Leben nur aus Leid besteht. Aber vielleicht meinte das die Religion ja auch gar nicht so. Bei fremdländischen Religionen ist man ja nie vor Missverständnissen gefeit. (ist man ja noch nicht mal bei einheimischen. <.<)

Also, abschließend kann ich sagen, der Buddhismus ist mir sympathisch, besonders weil er viel Freiraum lässt, selbst seinen eigenen Weg (zur Erlösung) zu finden. Ich glaub sowieso dass es ein individueller Weg sein muss. Durch Nachmachen wollen es sich die Menschen nur mal wieder einfach machen. (meiner Meinung nach, natürlich ;) )

taburi-yeon
30.09.2010, 18:46
Ich hatte im sommersemester ein modul "buddhismus" belegt. es war sehr interessant und informativ. man kann sagen, mit der zeit hat es mich richtig erschlagen, was es alles beim buddhismus für unterreligionen gibt und die jeweiligen vorschriften @.@

das ulkigste, was mir jetzt immer noch durch den kopf schwirrt von der vorlesung ist die antwort auf die frage: "warum dürfen die mönche nicht zur regenzeit raus?"
weiß jemand die lösung? natürlich ist es ganz logisch und ganz einfach. weil ja bekanntlicherweise überall würmer aus der erde gekrochen kommen und da kann man schon mal leicht drauf treten. jedoch sollte man ja nicht toten und jedes lebewesen respektieren, ne.

das modul hat mich sogar so sehr verstört in der hinsicht, dass ich jedesmal wenn ich eine kleine buddha-statur in einem geschäft sehe, meine gedanken explodieren. würde mir gerne auch so ein kleines ding holen ..aber ... ich glaube da kaufe ich mir doch lieber eine kette mit kreuzanhänger ^^"

doch das soll alles nicht heißen, dass ich den buddhismus nicht mag ^.^

Reigan
12.10.2010, 18:57
Original von taburi-yeon
das modul hat mich sogar so sehr verstört in der hinsicht, dass ich jedesmal wenn ich eine kleine buddha-statur in einem geschäft sehe, meine gedanken explodieren. würde mir gerne auch so ein kleines ding holen
Ist das süß >-< Hast du mir ja gar nicht erzählt. Aber du würdest dir eher noch einen Kreuzanhänger kaufen? Aber wahrscheinlich nur, weil dir das Christentum noch etwas ferner liegt als jetzt der Buddhismus ^.^

Ich kann nur sagen, dass ich den Buddhismus, was ich davon in religion und von meinem Religionslehrer (der Pfarrer war, aber buddhistischen Praktiken nachging) mitbekommen habe, als Religion wirklich sehr verständlich und auch nachvollziehbar finde (im Gegensatz zum Christen-, oder Judentum oder dem Islam)

Dragonknight
12.10.2010, 20:14
Aloha,
ich Persöhnlich habe mir einige bücher zum Thema Buddhismus durchgelesen weil mich diese Religion auch sehr interessiert.
Im Vergleich zu den anderen Religionen ist es eine wie ich finde sehr Realitäts bezogene Religion, die auf Gott oder ähnliche sachen verzichtet.
Wie auch einige von euch schon sagten, ist der Buddhismus auch für mich nicht unbedingt die Religion nach der ich Lebe oder vorhabe zu leben. Ausserdem finde ich das man sie wesentlich besser als einige andere Religionen nachvollziehen kann. (wie auch Reigan schon sagte ^^ )
Ich möchte hier gern einen Abschnitt aus einem der Bücher wiedergeben den ich sehr gut fand :

"Die Lehre des Buddha legt keinen großen Wert auf die Schriftliche Übermittlung. Buddhistische Schriften (auch dieses Buch) können mit einem Floß verglichen werden. Ein Floß ist ein sehr praktisches Ding, um einen über das Wasser zu bringen, von einem Ufer zum anderen. Aber wenn man das andere Ufer erreicht hat, braucht man es nicht mehr. Und wenn man die Reise ins Landesinnere fortsetzen will, muß man das Floß sogar zurücklassen.
Das Problem ist , daß wir dazu neigen, an dem Floß hängenzubleiben. Über kurz oder lang denken wir:
Das war ein sehr gutes Floß. Es hat mir gute Dienste geleistet. Ich möchte es behalten und auf die weitere Reise mitnehmen.
Aber wenn wir uns an die Buddhistische Lehre klammern - oder an irgend eine andere Lehre -, wird sie schließlich ein Hindernis. "

Aber ich denke wenn ich irgendwann wirklich mal zu einer Religion finden sollte ist es am ehesten der Buddhismus ;) .

Presidente
25.09.2011, 15:20
Ich bin selbst Meditationsmeister aber mit Buddhismus und der Lehre hab ich nichts am Hut. Ich find Sie sogar sehr lebensfeindlich. Im Moment gefallen mir nur die Lehren der Ureinwohner von irgendeinem Stamm. Christentum, Judentum und Islam und wie sie noch alle heißen sind mir unter dem Vorwand des Guten nur an Weltherrschaft interessiert. Solange es noch irgendeine "Weltreligion" gibt solange wird Krieg auf der Erde herrschen. Ich hoffe sehr das die Religionen alle verschwinden denn sie haben nur Unmut verbeitet.

witzlos
15.12.2011, 15:06
Wer sich für Buddhismus interessiert sollte sich mal den Film "Frühling Sommer,Herbst, Winter...und Frühling" anschauen. Ein schöner Film über einen Meister und seinen Schüler. Sehr sehr ruhiger Film ohne viele Dialoge.

Empfehle ich jedem mal gesehen zu haben:)