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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Samenspende und die Folgen



Hime
10.03.2007, 16:59
samenspende siehe auch heterologe/donogene Insemination


Für eine Samenspende bei einer Samenbank werden folgende Bedingungen an den Spender gestellt:
Ein Samenspender darf nicht zur Risikogruppe der Personen mit häufig wechselnden Sexualpartnern gehören, er darf kein Drogenanwender oder Alkoholiker sein, es dürfen keine bekannten Erbkrankheiten vorliegen und er darf nicht homosexuell sein. Er darf nicht jünger als 18 und nicht älter als 40 Jahre sein.
Die Samenspender sollte - selbstverständlich - eine ausreichende Spermaqualität besitzen. Außerdem erfolgt eine Abstrichentnahme aus der Harnröhre zur Untersuchung einer bakteriellen Besiedlung sowie eine Blutentnahme zur Bestimmung der Blutgruppe + Rhesusfaktor, Syphilis, Hepatitis-Serologie, Zytomegalie-Viren und HIV. (Die vorgenannten Krankheiten dürfen nicht vorliegen!).
Es müssen die entsprechend notwendigen Verträge unterschrieben werden und es wird ein persönliches Profil der äußeren Merkmale (Haarfarbe, Augenfarbe, Größe, Bildung usw.) erstellt.
Der Spender muss den Arzt innerhalb des Spendenzyklus über eine ernste Änderung des persönlichen Gesundheitszustandes informieren, hierzu zählt auch die Gabe einer Blutkonserve, z.B. bei einem Unfall.
_________
Jetzt ist eure Meinung gefragt. Würdet ihr Samen spenden und ist es für ein Kind zumutbar, ein ganzes Leben nicht zuw wissen wer sein Vater ist?

Berurin
10.03.2007, 17:06
Warum dürfen die nich homosexuell sein? ö.ö
Naja,wenn ich ein Mann wäre,würde ich glaub ich schon Samen spenden,dafür bekommt man ja auch Geld :ugly:
Aber die Frage mit dem Kind finde ich blödsinnig...ich denke mal einfach,im Grunde ist es egal,weil das Kind ja nich erzählt bekommen muss,dass es anders entstanden is als üblich.Und wenn die Liebe der Eltern da ist,seh ich auch ki Problem dafür.

Filmfreak
10.03.2007, 17:22
Original von Hime
Jetzt ist eure Meinung gefragt. Würdet ihr Samen spenden und ist es für ein Kind zumutbar, ein ganzes Leben nicht zuw wissen wer sein Vater ist?

Ich kann das net.... außerdem bekommt man viel zu wenig Geld dafür das was besonderes entsteht. Auch könnte ich net ertragen das ein Kind von mir draußen rumläuft und ich net davon weiß :dead:

Miyu
10.03.2007, 18:11
Original von Mana-sama
Warum dürfen die nich homosexuell sein? ö.ö
irgend was, dass es doch vererb bar ist. weiß jetzt aber nicht, ob das stimmt. hatte ich mal wo gehört. glaub im fernsehen.


an sich hätte ich keine probleme damit meinen samen zu spenden, wenn ich welchen hätte. ö.ö''
und das nicht einmal unbedingt wegen dem geld.

natürlich kann das für das kind auch probleme bereiten, wenn es nicht weiß, wer der vater ist, aber es muss auch nicht sein und solange die mutter [und vllt ihr mann, wenn sie einen hat] das kind dennoch lieben, denke ich nicht, dass dem kind ein vater fehlen würde. ^^

L.N. Muhr
10.03.2007, 18:21
Original von Gothic Sports

Original von Hime
Jetzt ist eure Meinung gefragt. Würdet ihr Samen spenden und ist es für ein Kind zumutbar, ein ganzes Leben nicht zuw wissen wer sein Vater ist?

Ich kann das net.... außerdem bekommt man viel zu wenig Geld dafür das was besonderes entsteht.

sperma ist für dich was besonderes?

Berurin
10.03.2007, 18:22
Das is ja wohl riesiger Mist,dass Homosexualität vererbbar sein soll ö.ö

@Muhr-ni-chan: Er meinte das Baby mit dem besonderen.

Koji
10.03.2007, 18:55
Original von Gothic Sports
Ich kann das net.... außerdem bekommt man viel zu wenig Geld dafür das was besonderes entsteht.

Tse tse, du musst das anders sehen ... Du kriegst Geld dafür, dass du dir einen runterholst.

L.N. Muhr
10.03.2007, 21:10
Original von Mana-sama
Das is ja wohl riesiger Mist,dass Homosexualität vererbbar sein soll ö.ö

@Muhr-ni-chan: Er meinte das Baby mit dem besonderen.

aber üfr genug geld wäre ihm das wurscht?

was 'ne einstellung.

Umino Gurio
10.03.2007, 21:28
Original von Hime
Jetzt ist eure Meinung gefragt. Würdet ihr Samen spenden und ist es für ein Kind zumutbar, ein ganzes Leben nicht zuw wissen wer sein Vater ist?

Oh, das wird ihm keineswegs zugemutet. In Österreich z.B. darf das Kind ab dem 14. Lebensjahr den Namen seines Vaters bei den Behörden erfragen, es ist auch voll erbberechtigt. Der Samenspender gilt vor dem Gesetz als Vater wie jeder andere auch.
In der Samenbank geben sie dir zwar einen Schrieb, der das Gegenteil behauptet, aber der ist das Papier nicht wert auf dem's steht.


Original von Bambi Black
Tse tse, du musst das anders sehen ... Du kriegst Geld dafür, dass du dir einen runterholst.

Ja, 70 Euro. Und wenn du Pech hast, darfst du das Balg dann 18 Jahre mit Alimentationszahlungen ernähren. Kein gutes Geschäft.

Koji
10.03.2007, 22:23
Ja, wusst' ich doch, dass garantiert irgend ein User auf diese absolut vereinfachte und eng beschränkte Aussage eingeht und in keinster Weise auf die Idee kommt, dass dies auch trockener Zynismus sein könnte.

Wie auch immer, Samenspenden werden zumindest in Deutschland afair nicht an alleinstehenden oder lesbischen Frauen vollzogen, ergo müsste ein nicht biologischer Vater bereit stehen, ergo kann ein Notarvertrag gemacht werden, so dass der biologische Vater nicht des Unterhalts bezichtigt werden muss.
Afair, kann auch sein, dass ich falsch liege, meines Wissens sollte man sich aber rechtlich und mit einem Vertrag davor schützen können.

Umino Gurio
10.03.2007, 22:30
Solche Verträge sind ungültig. Schon allein deshalb, weil eine Mutter niemals auf Kindesunterhalt verzichten kann, weil der im Namen des Kindes eingefordert wird, nicht im Namen der Mutter. Du kannst nicht für eine andere Person (hier: dein Kind) auf dessen Rechte verzichten.
Selbst wenn es Gesetze gäbe, die den Spender schützen, Gesetze können sich laufend ändern. Selbst wenn es gegenwärtig ein solches Gesetz gäbe, wer sagt, dass das in ein paar Jahren noch aufrecht ist?

Deine Aussage war im Übrigen weder vereinfacht noch zynisch, sondern einfach die Realität.

Koji
10.03.2007, 23:01
Es besteht auch die Möglichkeit, dass der Unterhalt über die Steuerzahler geht.
Das Kind hat übrigens das Recht auf Unterhalt von den Empfängern. Dasselbe gilt für's Sorgerecht.

Ja, das Spender kann verklagt werden, allerdings ist es eher selten, dass diese Beteiligten sich nicht ausserhalb eines Gerichtfalls einigen.
Mal abgesehen davon, dass ich auch einen Mann auf der Strasse verklagen könnte, wegen einem Furz und dabei auf Lärmbelästigung plädiere. Aber, wie auch bei dem Spenderfall, kommt es auf Umstände, Argumentation, etc. pp. an.


Diese hypothetische Gesetzesfrage ist eher überflüssig. Mit dieser Denkensweise kann man einiges negativieren und irgendwo sollte man diesen schwarzseherischen Blick auch verschliessen können.

Hime
11.03.2007, 17:54
Das Problem in Deutschland: Nach 10 Jahren wurden viele Unterlagen von Samenspendern vernichtet, was juristisch ein großes Problem darstellt, da man nach deutschem Recht das Recht hat, über seine Abstammung bescheid wissen darf.

Und ich denke, dass es (auch wenn es höchst unwahrscheinlich ist) unverantwortlich ist, da man sich ja auch zufälligerweise in seien Halbbruder (schwester) verlieben kann....

Der biologische Vater hat keine Verpflichtungen gegenüber dem Kind! Er steht ja nicht mal in der Geburtsurkunde...

Umino Gurio
11.03.2007, 21:28
Original von Hime
Der biologische Vater hat keine Verpflichtungen gegenüber dem Kind! Er steht ja nicht mal in der Geburtsurkunde...

Nicht so in Österreich. Auch wenn der Ehemann der Spendenempfängerin in der Geburtsurkunde als Vater angegeben ist, speichert das Jugendamt die Daten des biologischen Vaters - die das Kind ab dem 14. Lebensjahr dort erfragen kann. Was das rechtlich nun bedeutet, ist wegen der wenigen diesbezüglichen Gerichtsverfahren sehr unklar. Früher war es so, dass, wenn du z.B. adoptiert wurdest, sämtliche Pflichten und Rechte des biologischen Vaters erloschen sind, heute ist das nicht mehr so. Es gab schon genügend Fälle, wo Adoptivkinder das Erbe ihres biologischen Vaters eingeklagt haben.
Langer Rede kurzer Sinn: ich halte jeden Samenspender bei dieser Rechts- bzw. Unrechtslage schlicht für verrückt.

Black Sheep
12.03.2007, 08:03
Original von Hime
Jetzt ist eure Meinung gefragt. Würdet ihr Samen spenden und ist es für ein Kind zumutbar, ein ganzes Leben nicht zuw wissen wer sein Vater ist?
Es gibt übrigens auch Samenbanken, die einem das Recht einräumen, dass man später mit seinen Kind in Kontakt treten darf. Man(n) bekommt da auch mehr Geld (bis zu 500€), wenn die Spende nicht Anonym durchgeführt wird. Ist zumindest für das Kind eine gute Sache, finde ich.


Der biologische Vater hat keine Verpflichtungen gegenüber dem Kind! Er steht ja nicht mal in der Geburtsurkunde...
Der biologische Vater steht aber in der Abstammungsurkunde, allerdings nicht, wenn es ein Samenspender ist. Denn Samenspender sind ja überwiegend anonym, was sich ja wiederum mit dem deutschen Recht nicht so ganz vereinbaren lässt, da man ja, wie du sagst, ein Recht hat über seine Abstammung bescheid zu wissen. Deswegen gabs auch schon Diskussionen darüber, ob das eigentlich so sein darf, dass ein Samenspender anonym bleiben darf.

Anonymo
12.03.2007, 12:36
Hmm.. alle reden davon, dass es krank sei, quasi ungewusst Kinder in die Welt zu setzen.
Let's talk about Frauen, die sich bewusst von Unbekannten befruchten lassen?

Berurin
12.03.2007, 12:59
Original von Anonymo
Hmm.. alle reden davon, dass es krank sei, quasi ungewusst Kinder in die Welt zu setzen.
Let's talk about Frauen, die sich bewusst von Unbekannten befruchten lassen?

Naja...ich finde das ist scheißegal,solange es der Frau nur um das Kind geht,nicht um Unterhalt.

Anonymo
12.03.2007, 17:10
Mir gehts dabei eig mehr um solche Aussagen:


Original von L.N. Muhr

Original von Mana-sama
Das is ja wohl riesiger Mist,dass Homosexualität vererbbar sein soll ö.ö

@Muhr-ni-chan: Er meinte das Baby mit dem besonderen.

aber üfr genug geld wäre ihm das wurscht?

was 'ne einstellung.

Schließlich kann man es ungefähr vergleichen, ob ein Mann seine Samen "irgendwem" gibt und die Frau sie von "irgendwem" bekommt.

Findest du das dann auch ne beschissene (interpretier ich einfach mal in deinen Post rein, Muhr) Einstellung?

Filmfreak
12.03.2007, 18:34
Original von Bambi Black

Original von Gothic Sports
Ich kann das net.... außerdem bekommt man viel zu wenig Geld dafür das was besonderes entsteht.

Tse tse, du musst das anders sehen ... Du kriegst Geld dafür, dass du dir einen runterholst.

Hört sich ganz einfach an, stimmts? Raus mit “ihm” und in paar Sekunden ist alles vorbei und Geld her. Ganz so einfach ist das natürlich nicht und nicht nur weil ich es nicht kann bzw. will. Hm, vielleicht kann ich es so beschreiben: Ich bin sehr stoz auf meine Familienlinie und bin konservativ eingestellt. Also so mit Familie, Frau und Kinder. Jemand fremden meinen Samen geben und dann auch noch viel zu wenig Geld zu bekommen, ist wahrlich nichts. Erst recht nicht wenn ich net weiß was “damit” geschieht. Damit könnte ich net leben, geschweigeden schlafen. Natürlich habe ich selbst schon mal daran gedacht, habs aber noch nie gemacht.

P.S.: Schönes Ava hast Du da :]

Koji
12.03.2007, 18:59
Das ist deine Einstellung, nicht der Akt. Zwei komplett unterschiedliche Dinge, wobei ich vom Akt gesprochen habe.

Schliesslich kriegst du auch die Kohle dafür, dass du gesundes Erbgut zur Verfügung stellst und nicht, dass du die "Prinzipien" deiner Familienlinie fallen lässt.
Kommt da grad nur bei mir die Assoziation der Reinhaltung des Blutes vor? *drop*"

Umino Gurio
12.03.2007, 22:11
Von Anonymität kann übrigens keine Rede sein. Die Klinik hält auf jeden Fall deine Identität fest (auch in Deutschland), eigentlich sollte das aber unter ärztliche Schweigepflicht fallen. In Österreich zumindest gehen die Daten sehr wohl an die Behörden wie dem Jugendamt.

Black Sheep
13.03.2007, 08:04
Ja, aber die Daten werden in Deutschland auch nur für einen bestimmten Zeitraum (k.A. wie lang) gespeichert.

Filmfreak
13.03.2007, 17:00
Original von Bambi Black
Das ist deine Einstellung, nicht der Akt. Zwei komplett unterschiedliche Dinge, wobei ich vom Akt gesprochen habe.

Schliesslich kriegst du auch die Kohle dafür, dass du gesundes Erbgut zur Verfügung stellst und nicht, dass du die "Prinzipien" deiner Familienlinie fallen lässt.

Ist doch wurscht was es ist.... es wurde gefragt ob ich es machen würde und ich sagte nein und begründete es. Außerdem kommt nicht jeder für eine Samenspende in Betracht. Man kann da net einfach hin und dort reinwichsen und Geld verlangen. somit ist Dein "Akt" auch nichts wert. Wie Du es auch drehen und wenden willst.

Koji
13.03.2007, 17:04
Bübchen, ich habe von "gesundem Erbgut" gesprochen, eine wunderschöne Eingrenzung gemacht.


Bitte, lies zuerst was da steht. Dein Beitrag ist inhaltlich mehr als überflüssig.





Mal abgesehen davon ... Klar wäre mein in dieser Hinsicht Akt nichts wert. Bin ja auch 'ne Frau.

Filmfreak
13.03.2007, 17:09
Original von Bambi Black
Bübchen, ich habe von "gesundem Erbgut" gesprochen, eine wunderschöne Eingrenzung gemacht.

Bitte, lies zuerst was da steht. Dein Beitrag ist inhaltlich mehr als überflüssig.

Mal abgesehen davon ... Klar wäre mein in dieser Hinsicht Akt nichts wert. Bin ja auch 'ne Frau.

Deine Posts sind es genauso.... auch Du solltest erst andere Posts genau lesen. Außerdem weiß ich doch das Du eine Frau bist, wobei Du Dich nicht gerade wie eine verhälst, und meinte es somit ganz anders. Was willst Du dann überhaupt hier? andere schlecht reden?

Koji
13.03.2007, 17:14
Ok, nochmals ganz von vorne.

Was denkst du, habe ich in deinem Beitrag nicht gelesen?
Wieso wechselst du von der allgemeinen in die persönliche Form, dass ich mich angesprochen fühle, wenn du doch weisst, dass ich eine Frau bin und mein Akt eh nichts bringt?
Wieso verhalte ich mich nicht wie eine? (Und dazu möchte ich besonders eine Erklärung! Müssen Frauen gegebene Verhaltensweisen berücksichten? Mein Herr, sie kratzen hier scharf an eine Diskriminierung vorbei.)
Nein, ich will andere nicht schlecht reden. Wenn du dich vom 'Bübchen' beleidigt oder angegriffen fühlst, dann entschuldige ich mich in aller Form hiermit.
Ich möchte hier schreiben, aber mir scheint es nun mal so, als würdest du Dinge überlesen und/ oder nicht verstehen. In deinem Alter erwarte ich zumindest den ersten Teil von dir.
Du interpretierst schlicht Gedanken in meinen Beitrag, die dort nicht sind.

Filmfreak
13.03.2007, 17:19
Original von Bambi Black
Ok, nochmals ganz von vorne.
Du interpretierst schlicht Gedanken in meinen Beitrag, die dort nicht sind.

1. Was willst Du noch?

2. Was willst Du überhaupt hier, wenn Du wie Du sagst, eine Frau bist die den "Akt" nicht selbst ausführen kann?! andere komisch von der Seite anmachen, ist das die Art von Forumsbeitrag?

Koji
13.03.2007, 17:22
Als Frau darf ich nicht in dem Thema sein?


Und jetzt sag' mir, wo ich hier jemanden sonst noch "von der Seite angemacht" habe.

Filmfreak
13.03.2007, 17:29
Original von Bambi Black
Als Frau darf ich nicht in dem Thema sein?

Und jetzt sag' mir, wo ich hier jemanden sonst noch "von der Seite angemacht" habe.
Und Frauen dürfen sich nicht in dieser Thematik aufhalten?

Ich meinte damit mich, wenn Du andere net verstehen willst ist das Dein Problem, Weibchen..... wenn Du anderen Meinung (also meine) net gelten läßt, dann hast Du wirklich hier nichts zu suchen, da hast Du recht. Was gab es da aufzuregen bei meinem Post gestern?

P.S.: Wer sagt denn außerdem das ich gesundes Erbgut besitze?

Koji
13.03.2007, 17:32
Bitte, hör' auf mir Zeugs zu unterstellen, das ich nicht geschrieben habe!

Wobei ich langsam zweifle, dass Konversation mit dir noch Sinn hat. *kopfschüttel*

Berurin
13.03.2007, 17:33
Original von Gothic Sports
P.S.: Wer sagt denn außerdem das ich gesundes Erbgut besitze?

Okay...dann sag ich jetzt einfach dass es nicht gesund ist ö.ö

Filmfreak
13.03.2007, 17:34
Original von Bambi Black
Bitte, hör' auf mir Zeugs zu unterstellen, das ich nicht geschrieben habe!

Wobei ich langsam zweifle, dass Konversation mit dir noch Sinn hat. *kopfschüttel*

Was unterstelle ich Dir denn? wer hat sich auf mein Post so aufgeregt? ich bestimmt nicht und jetzt verträgst Du net mal sowas *kopfschüttel²*

|| Shirin ||
13.03.2007, 17:50
Bambi spricht davon, dass deine Einstellung zu deinem Samen nebensächlich ist, wenn du ihn verkaufst.
Es geht nur um die Sache an sich, die gekauft wird, deine Prinzipien sind bei dem Handel egal.


Dann kam noch die Frage auf, wie sich deiner Meinung nach eine Frau verhalten müsste und wieso Bambi dem nicht entspricht.

Umino Gurio
13.03.2007, 21:20
Die aufgekommenen Fragen über Bambis Befindlichkeiten sind absolut off topic.

Und das Argument, dass sie als Frau leicht dafür sein kann, ist auch sehr zulässig.
Weil alle Samenspender Männer sind und 100% des Risikos tragen, für erbärmliche 50-70 Euro ein Balg 18 Jahre lang finanzieren zu müssen. Oder auch mehrere, wenn du Stammspender bist.
Mal von der Unverhältnismäßigkeit ganz abgesehen zwischen dem erbärmlichen Almosen, dass der Spender kriegt, und den paar Tausendern, die die Klinik von der Kundin kassiert.

Filmfreak
14.03.2007, 09:47
Original von || Shirin ||
Bambi spricht davon, dass deine Einstellung zu deinem Samen nebensächlich ist, wenn du ihn verkaufst.
Es geht nur um die Sache an sich, die gekauft wird, deine Prinzipien sind bei dem Handel egal.

Dann kam noch die Frage auf, wie sich deiner Meinung nach eine Frau verhalten müsste und wieso Bambi dem nicht entspricht.

Mir ist herzlich egal was sie meinte, Shirin. Ich habe meine Meinung gepostet und stehe dazu. Wenn sie was nicht versteht oder es unbedingt mißverstehen will, ist es ihr Problem :)

|| Shirin ||
14.03.2007, 15:02
Original von Gothic Sports

Original von || Shirin ||
Bambi spricht davon, dass deine Einstellung zu deinem Samen nebensächlich ist, wenn du ihn verkaufst.
Es geht nur um die Sache an sich, die gekauft wird, deine Prinzipien sind bei dem Handel egal.

Dann kam noch die Frage auf, wie sich deiner Meinung nach eine Frau verhalten müsste und wieso Bambi dem nicht entspricht.

Mir ist herzlich egal was sie meinte, Shirin. Ich habe meine Meinung gepostet und stehe dazu. Wenn sie was nicht versteht oder es unbedingt mißverstehen will, ist es ihr Problem :)


Diskussionen beruhen darauf, dass man miteinander spricht. Sonst kannste gleich ins Klo schreien, wenns dir nicht mal drum geht, verstanden zu werden.

Hime
14.03.2007, 16:44
Original von || Shirin ||
Bambi spricht davon, dass deine Einstellung zu deinem Samen nebensächlich ist, wenn du ihn verkaufst.
Es geht nur um die Sache an sich, die gekauft wird, deine Prinzipien sind bei dem Handel egal.


Der Mensch eine Sache?
Es geht ja wohl hauptsächlich um etnische Probleme...

Black Sheep
14.03.2007, 17:30
Original von Hime
Der Mensch eine Sache?
Seit wann ist ein Samen ein Mensch?

Hime
14.03.2007, 17:36
Original von Black Sheep

Original von Hime
Der Mensch eine Sache?
Seit wann ist ein Samen ein Mensch?
"ein halber" aber schon und die Folge vom samenspenden ist immer noch ein Mensch und keine Sache
Du weist nicht was damit passiert und das Kind könnte auch in eine vorerst glückliche Familie kommen und dann sich später bei einer Alkoholikerfamilie durchkämpfen müssen, ich denke dass der Spender die gewisse Verantwortung, die er mit dem Verkauf seiner Samen auf sich nimmt, nicht vergessen sollte

Berurin
14.03.2007, 17:42
Original von Hime

Original von Black Sheep

Original von Hime
Der Mensch eine Sache?
Seit wann ist ein Samen ein Mensch?
"ein halber" aber schon und die Folge vom samenspenden ist immer noch ein Mensch und keine Sache
Du weist nicht was damit passiert und das Kind könnte auch in eine vorerst glückliche Familie kommen und dann sich später bei einer Alkoholikerfamilie durchkämpfen müssen, ich denke dass der Spender die gewisse Verantwortung, die er mit dem Verkauf seiner Samen auf sich nimmt, nicht vergessen sollte

Sobald er seinen Samen weggegeben hat,liegt das Schicksal derer nicht mehr in seiner Hand.Also hat er keine Verantwortung zu tragen,wie das Kind aufwächst.

Black Sheep
14.03.2007, 17:49
Original von Hime
"ein halber" aber schon
Nicht mal ein halber sowohl im biologischen, als auch ethischen Sinne. Ein Samen ist erst mal 'ne Zelle, mehr nicht. Was glaubst du wie viele "halbe Menschen" die Menscheit schon im Klo runter gespühlt hat?


und die Folge vom samenspenden ist immer noch ein Mensch und keine Sache
Du weist nicht was damit passiert und das Kind könnte auch in eine vorerst glückliche Familie kommen und dann sich später bei einer Alkoholikerfamilie durchkämpfen müssen, ich denke dass der Spender die gewisse Verantwortung, die er mit dem Verkauf seiner Samen auf sich nimmt, nicht vergessen sollte
Die Folge von einer Samenspende muss nicht zwangsweise ein Kind sein. Künstliche Befruchtungen gehen in vielen Fällen auch erst mal schief bzw. gelingen viell. gar nicht. Und zu zweiteren: Sicher, man weiß nicht, was mit dem Samen passiert. Das eventuelle Kind könnte das ganze leben glücklich leben oder auch nicht. Aber das gleiche kann doch auch mit einem Kind passieren, welches "normal" zustande gekommen ist.

Hime
14.03.2007, 18:26
Original von Black Sheep

Original von Hime
"ein halber" aber schon
Nicht mal ein halber sowohl im biologischen, als auch ethischen Sinne. Ein Samen ist erst mal 'ne Zelle, mehr nicht. Was glaubst du wie viele "halbe Menschen" die Menscheit schon im Klo runter gespühlt hat?


und die Folge vom samenspenden ist immer noch ein Mensch und keine Sache
Du weist nicht was damit passiert und das Kind könnte auch in eine vorerst glückliche Familie kommen und dann sich später bei einer Alkoholikerfamilie durchkämpfen müssen, ich denke dass der Spender die gewisse Verantwortung, die er mit dem Verkauf seiner Samen auf sich nimmt, nicht vergessen sollte
Die Folge von einer Samenspende muss nicht zwangsweise ein Kind sein. Künstliche Befruchtungen gehen in vielen Fällen auch erst mal schief bzw. gelingen viell. gar nicht. Und zu zweiteren: Sicher, man weiß nicht, was mit dem Samen passiert. Das eventuelle Kind könnte das ganze leben glücklich leben oder auch nicht. Aber das gleiche kann doch auch mit einem Kind passieren, welches "normal" zustande gekommen ist.
Der vater des normal zustande gekommen Kindes trägt auch verantwortung
und ich könnte nicht mit dem Gedanken leben, nicht zu wissen wie viele Kinder ich habe und jedes Kind auf der Straße könnte das eigen sein
jeder Spender kann mit 3-6 Kindern rechnen....

Berurin
14.03.2007, 18:30
Und den meisten wird das wohl herzlich egal sein,sonst würden sie wohl nicht spenden.

Miyu
14.03.2007, 18:32
das könntest du, andere könnten es wiederum, sonst würde es auch keine spender geben. es gibt auch so genug leute, die kinder kriegen, aber eigentlich noch gar nicht bereit dafür sind und die verantwortung nicht übernehmen können.
Das eine war vllt. ein 'versehen', das andere war schon durchdacht. ^^

Hime
14.03.2007, 18:42
Original von vampireMiyu
das könntest du, andere könnten es wiederum, sonst würde es auch keine spender geben. es gibt auch so genug leute, die kinder kriegen, aber eigentlich noch gar nicht bereit dafür sind und die verantwortung nicht übernehmen können.
Das eine war vllt. ein 'versehen', das andere war schon durchdacht. ^^
Die dei Verantwortung nicht übernehmen wollen, werden letztendlich doch dazu gezwungen, zu mindest die Mütter, die Väter die abhauen, sind verantwortungslos
Samenspender sollten nach meiner Meinung schon etwas Verantwortung übernehmen, weder finanzielle oder erziehrische Verantwortung für das Kind, aber es sollte zumindest gewährleistet sein, dass das Kind den Namen des biologischen Vaters kennt und das was er macht (Beruf etc.), er muss ja nicht sonstwieviel Kontakt zu den Kindern pflegen, das verlangt ja uach keiner, er ist ja auch nicht erziehnugsberechtigt... aber ein bisschen Kontakt ist nicht zu viel verlangt
Halbgeschwister sollten sich auch unbedingt kennen (mindestens der name), weil es wie schon gesagt zu Inzest kommen kann, auch wenn die Wahrscheinlichkeit relativ gering ist

Black Sheep
15.03.2007, 07:41
Original von Hime
[...] Samenspender sollten nach meiner Meinung schon etwas Verantwortung übernehmen, weder finanzielle oder erziehrische Verantwortung für das Kind, aber es sollte zumindest gewährleistet sein, dass das Kind den Namen des biologischen Vaters kennt und das was er macht (Beruf etc.), er muss ja nicht sonstwieviel Kontakt zu den Kindern pflegen, das verlangt ja uach keiner, er ist ja auch nicht erziehnugsberechtigt... aber ein bisschen Kontakt ist nicht zu viel verlangt [...]
Wie schon mal gesagt: Samenspender haben auch die Möglichkeit, nicht anonym zu spenden. Machen aber bisher nur wenige - 3% von den Spendern, wie ich mal gelesen habe.
Außerdem kann es auch gut sein, dass die zukünftigen Eltern nicht wollen, dass die Kinder den Namen des richtigen Vaters erfahren bzw. zu ihm in irgendeiner Weise einen Kontakt aufbauen.

Berurin
15.03.2007, 15:32
Alllerdings würde ich meinen Freund auch nicht Samen spenden lassen,könnte es nicht leiden mir vorzustellen,wie da irgendeine Frau mit einem Kind von ihm rumläuft.
Brrr! :ugly:

Hime
16.03.2007, 13:10
Original von Mana-sama
Alllerdings würde ich meinen Freund auch nicht Samen spenden lassen,könnte es nicht leiden mir vorzustellen,wie da irgendeine Frau mit einem Kind von ihm rumläuft.
Brrr! :ugly:
richtig

Ich hab ja echt nichts gegen Samenspenden, aber der hauptgrund sollte nun mal nicht das geld sein.... man hilft damit kinderlosen Familien, das solte schon der Hauptgrund sein

imported_Laylah
28.03.2007, 21:39
Man bekommt ja Geld dafür, und das eigtl für wenig arbeit...aber wer möchte schon unendlich viele Kinder haben?
Im Fernseh haben sie mal einen Mann gezeigt, der in seiner Studentenzeit Geld brauchte. Dann hat er Samen gespendet (ganz oft) und heute hat er über 2000.Kinder o.o
Ich weiß zwar nicht ob es war ist, aber viele Kinder werden es schon sein ~
Wenn ich ein Mann wäre, ich würde soetwas nie machen.
Dafür wären mir meine Genen zuschade...1-4 Kinder gehen ja noch...aber 100+ nein danke

antimab
29.03.2007, 10:57
Mhh nein wäre mir nix .

ganz einfach weil ich es nich toll find wenn ich mein Erbgut vertick.

und ich denke schon das ein kind das recht darauf hatt zu erfahren wer sein Vater war .

imported_Dark Magic
29.03.2007, 13:14
Original von Laylah
Man bekommt ja Geld dafür, und das eigtl für wenig arbeit...aber wer möchte schon unendlich viele Kinder haben?
Im Fernseh haben sie mal einen Mann gezeigt, der in seiner Studentenzeit Geld brauchte. Dann hat er Samen gespendet (ganz oft) und heute hat er über 2000.Kinder o.o
Ich weiß zwar nicht ob es war ist, aber viele Kinder werden es schon sein ~
Wenn ich ein Mann wäre, ich würde soetwas nie machen.
Dafür wären mir meine Genen zuschade...1-4 Kinder gehen ja noch...aber 100+ nein danke

1-4 gehen, aber 100+ nicht?
Seltsame Einstellung.


PS: Kannst du dir von deinen Genen was kaufen oder anderes damit anstellen, dass sie dir zu schade sind oder wie kommt's?

Hime
29.04.2007, 16:24
Man sollte sich eine Samenspende wirklich gründlich überlegen, wie dieser Artikel zeigt:


urbs-media, 30.10.2006: In den Kleinanzeigen der Tagespresse liest man immer wieder Anzeigen wie die folgende: "Bis zu 1.000 Euro durch Samenspenden". Wer nun glaubt, auf diese Art reichlich und risikolos sein Geld verdienen zu können, der sollte sich jedoch zuvor mit den einschlägigen juristischen Problemen einer Samenspende beschäftigen. Denn hier drohen dem Spender unter Umständen vielfache Unterhaltsklagen; außerdem sind im Wege einer künstlichen Befruchtung gezeugte Kinder gegenüber dem Samenspender grundsätzlich voll erbberechtigt. Die finanziellen Probleme für die Samenspender potenzieren sich dabei noch dadurch, dass aus einer Samenspende in der Praxis bis zu 10 Kinder gezeugt werden.
Diese rechtlichen Probleme hinsichtlich Unterhaltspflichten und Erbberechtigung sind z.B. in England allgemein bekannt und haben dazu geführt, dass sich in Großbritannien praktisch keine Samenspender mehr finden lassen. Hintergrund dieser Ebbe bei den britischen Samenbanken ist ein im April 2005 in Kraft getretenes Gesetz, wonach durch künstliche Befruchtung gezeugte Kinder in England Anspruch darauf haben, dass ihnen die Personalien des Samenspenders offenbart werden. Samenspender in Großbritannien fürchten daher jetzt Unterhalts- und Erbansprüche und die Samenbanken suchen sich ihre Spender vermehrt im Ausland. Ähnliches gilt auch für Schweden, wo bereits im Jahr 2002 ein Samenspender zu Unterhaltszahlungen verurteilt wurde.

Auch in Deutschland ist die geltende Rechtlage ähnlich wie in England und Schweden. Hier hat das Bundesverfassungsgericht bereits am 31.1.1989 entschieden, dass durch künstliche Befruchtung gezeugte Kinder einen Anspruch darauf haben, die Personalien ihres biologischen Vaters zu erfahren. Mit anderen Worten: Das Recht des Kindes auf Feststellung der gesetzlichen Vaterschaft kann rechtsgeschäftlich nicht abbedungen werden. Folglich sind die üblichen Verträge zwischen den Samenbanken und den Samenspendern, wonach den Spendern Anonymität zugesichert wird, unwirksam. Teilweise unwirksam sind außerdem die Verzichtserklärungen der "Wunscheltern", die den Samenspendern von allen Ansprüchen freistellen. Denn soweit dieser Verzicht die Unterhaltsansprüche des Kindes und dessen Erbrecht gegenüber seinem biologischen Vater betrifft, handelt es sich hierbei um einen unzulässigen Vertrag zu Lasten Dritter.

Folglich geht auch die einschlägige juristische Fachliteratur in Deutschland davon aus, dass ein Samenspender vom Gericht rechtskräftig als Vater festgestellt werden kann. Dies soll selbst dann gelten, wenn es sich um eine anonyme Samenspende handelt. Folglich schuldet der Samenspender aufgrund des Abstammungsverhältnisses dem dergestalt gezeugten Kind grundsätzlich auch Unterhalt (siehe z.B. Palandt, Einführung vor § 1591 BGB, Rdz. 17). Inwieweit diese gesetzliche Unterhaltspflicht durch eine Vereinbarung mit den Wunscheltern wirksam ausgeschlossen werden kann, ist derzeit gerichtlich noch nicht entschieden und zumindest sehr zweifelhaft.

urbs-media Praxistipp: In den letzten 20 Jahren wurden in Deutschland etwa 70.000 Kinder mittels Spendersamen gezeugt. Die Samenbanken verweisen dabei in ihren Beratungsunterlagen gerne darauf, das Risiko der Unterhaltspflicht für den Samenspender sei inzwischen durch das am 12.4.2002 in Kraft getretene so genannte Kinderrechteverbesserungsgesetz (BGBl 2002 I S. 1239) ausgeschlossen. In diesem Gesetz heißt es in § 1600 Abs. 2 BGB: "Ist das Kind mit Einwilligung des Mannes und der Mutter durch künstliche Befruchtung mittels Samenspende eines Dritten gezeugt worden, so ist die Anfechtung der Vaterschaft durch den Mann oder die Mutter ausgeschlossen".

Ob diese gesetzliche Regelung den Samenspender jedoch umfassend vor Unterhaltsforderungen und Erbansprüchen des Kindes schützt, darf jedoch stark bezweifelt werden. Denn das vom Bundesverfassungsgericht garantierte Recht des Kindes auf Kenntnis seiner biologischen Abstammung wird durch § 1600 BGB gerade nicht ausgeschlossen und darf auch vom Gesetzgeber ohne Verstoß gegen das Grundgesetz nicht ausgeschlossen werden. Folglich kann das Kind spätestens mit dem Eintritt der Volljährigkeit ohne Rücksicht auf mögliche vertragliche Vereinbarungen der "Eltern" die Vaterschaft anfechten und so seinen Unterhaltsanspruch gegen den Samenspender (z.B. für ein Studium) gerichtlich feststellen lassen.

Dass man mit einer Samenspende entgegen den vollmundigen Behauptungen zahlreicher Werbeanzeigen in Deutschland nicht reich werden kann, zeigt z.B. auch die Preisliste der Berliner Samenbank: Dort werden für eine Samenspende nämlich nur 105 Euro bezahlt. Für das Risiko langjähriger Unterhaltsverpflichtungen und wegen der erbrechtlichen Probleme ein eher lächerlicher Lohn. In England hat der Mangel an Spendersamen den Preis für eine Samenspende dagegen bereits auf ca. 5.000 Euro getrieben.

Mikie
19.05.2007, 08:19
Original von Hime
Man sollte sich eine Samenspende wirklich gründlich überlegen, wie dieser Artikel zeigt:


urbs-media, 30.10.2006: In den Kleinanzeigen der Tagespresse liest man immer wieder Anzeigen wie die folgende: "Bis zu 1.000 Euro durch Samenspenden". Wer nun glaubt, auf diese Art reichlich und risikolos sein Geld verdienen zu können, der sollte sich jedoch zuvor mit den einschlägigen juristischen Problemen einer Samenspende beschäftigen. Denn hier drohen dem Spender unter Umständen vielfache Unterhaltsklagen; außerdem sind im Wege einer künstlichen Befruchtung gezeugte Kinder gegenüber dem Samenspender grundsätzlich voll erbberechtigt. Die finanziellen Probleme für die Samenspender potenzieren sich dabei noch dadurch, dass aus einer Samenspende in der Praxis bis zu 10 Kinder gezeugt werden.
Diese rechtlichen Probleme hinsichtlich Unterhaltspflichten und Erbberechtigung sind z.B. in England allgemein bekannt und haben dazu geführt, dass sich in Großbritannien praktisch keine Samenspender mehr finden lassen. Hintergrund dieser Ebbe bei den britischen Samenbanken ist ein im April 2005 in Kraft getretenes Gesetz, wonach durch künstliche Befruchtung gezeugte Kinder in England Anspruch darauf haben, dass ihnen die Personalien des Samenspenders offenbart werden. Samenspender in Großbritannien fürchten daher jetzt Unterhalts- und Erbansprüche und die Samenbanken suchen sich ihre Spender vermehrt im Ausland. Ähnliches gilt auch für Schweden, wo bereits im Jahr 2002 ein Samenspender zu Unterhaltszahlungen verurteilt wurde.

Auch in Deutschland ist die geltende Rechtlage ähnlich wie in England und Schweden. Hier hat das Bundesverfassungsgericht bereits am 31.1.1989 entschieden, dass durch künstliche Befruchtung gezeugte Kinder einen Anspruch darauf haben, die Personalien ihres biologischen Vaters zu erfahren. Mit anderen Worten: Das Recht des Kindes auf Feststellung der gesetzlichen Vaterschaft kann rechtsgeschäftlich nicht abbedungen werden. Folglich sind die üblichen Verträge zwischen den Samenbanken und den Samenspendern, wonach den Spendern Anonymität zugesichert wird, unwirksam. Teilweise unwirksam sind außerdem die Verzichtserklärungen der "Wunscheltern", die den Samenspendern von allen Ansprüchen freistellen. Denn soweit dieser Verzicht die Unterhaltsansprüche des Kindes und dessen Erbrecht gegenüber seinem biologischen Vater betrifft, handelt es sich hierbei um einen unzulässigen Vertrag zu Lasten Dritter.

Folglich geht auch die einschlägige juristische Fachliteratur in Deutschland davon aus, dass ein Samenspender vom Gericht rechtskräftig als Vater festgestellt werden kann. Dies soll selbst dann gelten, wenn es sich um eine anonyme Samenspende handelt. Folglich schuldet der Samenspender aufgrund des Abstammungsverhältnisses dem dergestalt gezeugten Kind grundsätzlich auch Unterhalt (siehe z.B. Palandt, Einführung vor § 1591 BGB, Rdz. 17). Inwieweit diese gesetzliche Unterhaltspflicht durch eine Vereinbarung mit den Wunscheltern wirksam ausgeschlossen werden kann, ist derzeit gerichtlich noch nicht entschieden und zumindest sehr zweifelhaft.

urbs-media Praxistipp: In den letzten 20 Jahren wurden in Deutschland etwa 70.000 Kinder mittels Spendersamen gezeugt. Die Samenbanken verweisen dabei in ihren Beratungsunterlagen gerne darauf, das Risiko der Unterhaltspflicht für den Samenspender sei inzwischen durch das am 12.4.2002 in Kraft getretene so genannte Kinderrechteverbesserungsgesetz (BGBl 2002 I S. 1239) ausgeschlossen. In diesem Gesetz heißt es in § 1600 Abs. 2 BGB: "Ist das Kind mit Einwilligung des Mannes und der Mutter durch künstliche Befruchtung mittels Samenspende eines Dritten gezeugt worden, so ist die Anfechtung der Vaterschaft durch den Mann oder die Mutter ausgeschlossen".

Ob diese gesetzliche Regelung den Samenspender jedoch umfassend vor Unterhaltsforderungen und Erbansprüchen des Kindes schützt, darf jedoch stark bezweifelt werden. Denn das vom Bundesverfassungsgericht garantierte Recht des Kindes auf Kenntnis seiner biologischen Abstammung wird durch § 1600 BGB gerade nicht ausgeschlossen und darf auch vom Gesetzgeber ohne Verstoß gegen das Grundgesetz nicht ausgeschlossen werden. Folglich kann das Kind spätestens mit dem Eintritt der Volljährigkeit ohne Rücksicht auf mögliche vertragliche Vereinbarungen der "Eltern" die Vaterschaft anfechten und so seinen Unterhaltsanspruch gegen den Samenspender (z.B. für ein Studium) gerichtlich feststellen lassen.

Dass man mit einer Samenspende entgegen den vollmundigen Behauptungen zahlreicher Werbeanzeigen in Deutschland nicht reich werden kann, zeigt z.B. auch die Preisliste der Berliner Samenbank: Dort werden für eine Samenspende nämlich nur 105 Euro bezahlt. Für das Risiko langjähriger Unterhaltsverpflichtungen und wegen der erbrechtlichen Probleme ein eher lächerlicher Lohn. In England hat der Mangel an Spendersamen den Preis für eine Samenspende dagegen bereits auf ca. 5.000 Euro getrieben.
Das Samenspenden vielleicht keine so sichere und gute Idee ist, hab ich mir ja schon gedacht, aber dass diese Spende solche Maßnahmen, Verantwortungen und Probleme für den Spender mit sich zieht, hätt ich nciht gedacht. Dann würd ich mir das als Mann aber bestimmt mindestens 5 mal überlegen, ob ich das wirklich tun sollte!