PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Filme über Bücher oder Bücher über Filme?



Nau
29.03.2006, 15:23
Hallo allerseits!

Es würde mich interessieren, was ihr über Filme denkt, die nach Büchern gedreht wurden oder über Bücher, die nach Filmen geschrieben wurden.

Was ist eurer Meinung nach besser und wirklicher? Wird alles "1:1" umgesetzt? Sind eventuelle Mängel störend, tun sie dem Werk Unrecht, verdeutlichen sie irgendetwas besser als im Original?

Es gibt hier viele, viele berühmte Filme oder Bücher (z.B. "Harry Potter", "Elementarteilchen"... usw.)! Hier habt ihr die Chance selber ein Filmkritiker zu sein und seid nicht auf die Meinung anderer angewiesen!

Schreibt, was ihr darüber denkt!





Nau

JafIAd
29.03.2006, 17:43
In der Regel bevorzuge ich eine 1:1 Umsetzung des Buches, wenn das filmisch irgendwie machbar ist. Bei der heutigen Computertechnik kann man ja inzwischen mehr oder weniger alles umsetzen.
Als konkretes Beispiel hat mich ziemlich gestört das beim Herr der Ringe die komplette Tom Bombadil Geschichte weggefallen ist. Die ist zwar nicht so ultimativ wichtig für die Story, aber ansonsten sehr schön.

Kenjia
29.03.2006, 21:43
Ja, da kann ich mich nur anschließen. ich hasse es, wenn ich sowohl buch als auch film kenne, da ich dann immer vergleiche oder immer total irritiert bin, da diverse sachen fehlen oder die das ganz anders gemacht haben. daher ist 1:1 am besten. allerdings mag ich es eigentlich nicht so sehr wenn bücher verfilmt werden, auch wenn mir prompt 10 einfallen würden die unbedningt mal verfilmt werden müssten.

Black Sheep
29.03.2006, 22:32
In einem Film alles zu berücksichtigen was im Buch vorkommt halte ich für schwer machbar und ehrlich gesagt kenne ich auch kein Buch was 1:1 in einem Film umgesetzt wurde. Schon allein die Dialoge in einem Buch wird man nie 1:1 in einem Film übertragen können. Auch wenn Geschichte ziemlich tiefggründig und ausschweifend ist wie Herr der Ringe oder Harry Potter, da kann ich es schon nachvollziehen, dass einige Stellen, die im Buch vorkommen, für den Film gestrichen werden.

Ich persönlich finde auch den Herr der Ringe und die Harry Potter Verfilmung teilweise besser als die Bücher. Vorallem bei Harry Potter waren mir die Bücher stellenweise sehr langatmig und im Film war alles irgendwie Spannender, eben weil bestimmte Sachen weggelassen wurden, die mir eben im Buch nicht so gefallen haben. Aber das ist eh alles eine Frage des Geschmacks und ich bin eh der Meinung, dass man Filme nicht mit Büchern vergleichen sollte, eben weil ein Buch nun mal ein Buch und ein Film nun mal ein Film ist. Solang keine inhaltlich gravierenden Fehler entstehen kann man schon mit einer nicht 1:1 Umsetzung leben.

imported_Lethe
30.03.2006, 10:02
Also ich habe nicht gegen filme zu Büchern. Nur Schade wenn Sachen ausgelassen werden und dadurch der Sinn gewissen Handlungen fehlt, oder verändert ist. Manchmal kann so eine Veränderung auch recht gut sein. Bücher zu Filmen sind doch meißtens schon lange vor dem Film erscheinen, nur sie werden halt noch mal neu aufgelegt. Zu dem Film Hannibal ist übrigens nicht das Buch Hannibal, das Buch zu Film, sondern Manhunter.

Kekskrümels_Pet
30.03.2006, 12:42
Ich finde die Bücher eigentlich immer besser als die Filme.
In Bücher kann man einfach alles besser beschreiben und mehr Inhalt reinpacken. Prinzipiell spricht nichts gegen Verfilmungen.
Wenn sie gut gemacht werden xD (und das ist ja wieder so ne Definitionssache... sieht jeder anders ^^;)

† Luzifer †
31.03.2006, 14:05
also filme zu büchern sind manchmal recht gut, z.b. herr der ringe oer harry potter, umgekehrt allerdings is ned so mein fall, ich mag kaum bücher zu einem film

imported_713
31.03.2006, 14:45
Original von JafIAd
In der Regel bevorzuge ich eine 1:1 Umsetzung des Buches, wenn das filmisch irgendwie machbar ist.

Man könnte zwar ein Buch 1 zu 1 verfilmen, ABEr weisst du wieviele Stunden wir dann im Kino säßen ? Wenn du z. B. den Herrn der Ringe 1 zu 1 verfilmt hättest würden wir mehr als ein Jahr im Kino sitzen da der Roman über 1 Jahr geht !

MfG

713

Chochi
06.04.2006, 19:12
Bin dafür, dass Bücher möglichst 1:1 umgesetzt werden. Bei HP zum Beispiel ist das Problem, dass die Filme nur unterhalten und die Geschichte nebensächlich weiterläuft. Ich liebe die Bücher und find es kacke wenn die Filme die Beziehung zwischen einzellnen Charakteren so schlecht darstellt.

Etwas anderes find ich ist bei Herr der Ringe der Fall. Dort ist es gut, dass die Bücher nicht 1:1 umgesetzt worden sind, sonst würden die Hobits im ersten Teil 1,5 Stunden durch einen Wald laufen, essen und dann würd irgendwann etwas passieren, vielleicht.

L.N. Muhr
07.04.2006, 11:39
Originally posted by Mitsuki89
Bin dafür, dass Bücher möglichst 1:1 umgesetzt werden.(..)

Etwas anderes find ich ist bei Herr der Ringe der Fall. Dort ist es gut, dass die Bücher nicht 1:1 umgesetzt worden sind,

also was denn nun? bist du dafür oder dagegen?

ach kinners, irgendwann nach mehreren hundert filmen und büchern dazu merk man, dass 1:1 das schlimmste ist, was es gibt - weil das nämlich gar nicht geht. buch und film sind zwei verschiedene medien mit verschiedenen anforderungen. eine gelungene adaption orientiert sich an diesen anfordeurngen und dann erst an der vorlage.

allein dass bücher größtenteils aus sprache bestehen und flme grösstenteils aus bildern, sollte euch doch zu denken geben. könnt ihr jedes bild adäquat in sprache umsetzen und jeden satz adäquat in ein bild? mit ziemlicher sicherheit nicht.

Lion
07.04.2006, 11:59
Original von 713

Man könnte zwar ein Buch 1 zu 1 verfilmen, ABEr weisst du wieviele Stunden wir dann im Kino säßen ? Wenn du z. B. den Herrn der Ringe 1 zu 1 verfilmt hättest würden wir mehr als ein Jahr im Kino sitzen da der Roman über 1 Jahr geht !

MfG

713

Man muss aber auch bedenken, dass selbst im Buch nicht jede Handlung erzählt und teilweise gerafft wird. Wenn man das auf einen Film umsetzt, kann man durchaus ein Dauer von einem Jahr innerhalb etwas kürzerer Zeit umsetzen. Film ist in dem Fall ja auch ein schnelleres Medium. Eine Handlung von mehreren Minuten Lesedauer hat im Film vllt einen Umfang von ein, zwei Minuten oder weniger. Es kommt immer drauf an, wie der Regisseur hierbei entscheidet.

Außerdem bedeutet 1:1 nicht, dass man jede Sekunde verfilmt, sondern dass man jede Handlung, Situation etc, die im Buch beschrieben wurde, genauso auf den Film überträgt, und nicht gewisse Sachen weglässt oder hinzuerfindet.

Meine Meinung zum Ganzen: Mir ist es eigentlich egal. Ich hab durchaus Bücher gelesen, deren Verfilmung mir gefallen haben, wie auch welche, deren Verfilmungen für mich nicht das Wahre waren. Genauso andersrum. Bei Herr der Ringe fand ich die Filme weitaus besser als die Bücher, bei Harry Potter ist es das Gleiche, bei "Die Akte" hingehen hat mir sowohl Buch wie auch Film in etwa gleich gefallen.

L.N. Muhr
07.04.2006, 12:17
Originally posted by Dragonblood

Außerdem bedeutet 1:1 nicht, dass man jede Sekunde verfilmt, sondern dass man jede Handlung, Situation etc, die im Buch beschrieben wurde, genauso auf den Film überträgt, und nicht gewisse Sachen weglässt oder hinzuerfindet.

bücher bestehen aber nicht nur aus handlungen. bücher bestehen zu weiten teilen aus abstrakten und symbolischen aussagen und inhalten. für diese aussagen müssen filmische pendants gefunden werden.

Lion
07.04.2006, 14:09
Original von L.N. Muhr

Originally posted by Dragonblood

Außerdem bedeutet 1:1 nicht, dass man jede Sekunde verfilmt, sondern dass man jede Handlung, Situation etc, die im Buch beschrieben wurde, genauso auf den Film überträgt, und nicht gewisse Sachen weglässt oder hinzuerfindet.

bücher bestehen aber nicht nur aus handlungen. bücher bestehen zu weiten teilen aus abstrakten und symbolischen aussagen und inhalten. für diese aussagen müssen filmische pendants gefunden werden.

Beispiel? Ich kann mir jetzt nur darunter die Gefühlswelt der Handelnden vorstellen, und die kann imo meistens relativ gut dargestellt werden. Und es widerspricht imo eigentlich auch nicht dem, was ich gesagt habe oo"

L.N. Muhr
07.04.2006, 14:21
Originally posted by Dragonblood

Beispiel? Ich kann mir jetzt nur darunter die Gefühlswelt der Handelnden vorstellen, und die kann imo meistens relativ gut dargestellt werden. Und es widerspricht imo eigentlich auch nicht dem, was ich gesagt habe oo"

dann stell mal den einfachen satz "er hatte angst" ebenso einfach dar.

nein, du musst eine szene entwickeln, in der der zuschauer die angst des akteurs spürt. aus der inwendigen betrachtung im buch wird zwangsläufig eine äussere betrachtung im film.

bei komplexeren dingen (gefühle sind ja nicht immer so eindeutig) wird entsprechend auch die entwicklung komplexerer szenen notwendig. die sprache des films ist nun einmal visuell.

Lion
07.04.2006, 14:40
Natürlich, aber da ändert sich schlicht die Darstellungweise, nicht der Inhalt. Und 1:1 beziehe ich in erster Linie auf den Inhalt, dass der so übernommen wird, wie es auch im Buch der Fall ist. Ob man jetzt gewisse Szenen durch Musik auf bestimmte Weise unterstreicht, durch verschiedene Aufnahmen beeinflusst, in die Länge zieht oder so kurz wie möglich gestaltet, ist ein anderer Punkt. Es beeinflusst den Inhalt in keinser Weise.

Russen
07.04.2006, 16:00
Wenn die Adaption gut gelingt, der Regisseur passend ist dann habe ich nichts gegen das Thema einzuwenden...um so enttäuschender ist es wenn die Verfilmung ein Reinfall ist

imported_Saki
08.04.2006, 20:48
@Progesque: da geb ich dir voll recht. meistens vermeide ich es so ziemlcih ins kino zu gehen,wenn ich das buch kenne...weil ich eh weiß,dass mich derf ilm total enttäuschen wird.

misha-kun
09.04.2006, 19:57
Ich mag verflimte Bücher nie so wirklich... das zerstört einem immer die eigene Phantasie.
Bücher zum Film find ich genauso schwachsinnig. entwedes es gibt ein Buch, oder ein Film. Aber beides zusammen bist nie oder zuminest selten.

Chochi
11.04.2006, 17:35
Fazit des ganzen ist also:
Es ist möglich Bücher in Filme und Filme in Bücher umzuwandeln, jedoch liegt die Qualität des ganzen immer an dem "Umsetzer".

Salamandra
12.07.2006, 17:35
dazu erst mal: GEht NIE mit meiner Mutter in einen Film der nach einem Buch gedreht wurde, sie sagt dir ständig UNTERM Film was nicht so im buhch steht od weggelassen wurde.

ich finde, wenn ein film gut gemacht wurde is es egal wie das Buch aussieht

Idu
17.07.2006, 21:44
Original von L.N. Muhr
also was denn nun? bist du dafür oder dagegen?
geteilt, siehst du doch :ugly:
kommt halt immer drauf an, wie die wichtigen fakten behandelt werden!


ach kinners, irgendwann nach mehreren hundert filmen und büchern dazu merk man, dass 1:1 das schlimmste ist, was es gibt - weil das nämlich gar nicht geht. buch und film sind zwei verschiedene medien mit verschiedenen anforderungen. eine gelungene adaption orientiert sich an diesen anfordeurngen und dann erst an der vorlage.

allein dass bücher größtenteils aus sprache bestehen und flme grösstenteils aus bildern, sollte euch doch zu denken geben. könnt ihr jedes bild adäquat in sprache umsetzen und jeden satz adäquat in ein bild? mit ziemlicher sicherheit nicht.
nein, natürlich kann man nicht alles 1 zu 1 umsetzen, wie du meintest, mit den bildern und er sprache. es geht ja nicht darum jede szene genauso, haarklein so darzustellen, sondern die weitläufigen fakten einzubeziehen und das unnötige herauszulassen (ich denke nur an die 1 million seiten "wald-wanderung" bei HdR die gfährten >_>). da muss man gut differenzieren können ;)

Yo-o
12.08.2006, 19:35
Wenn man Bücher nach Filmen schreibt sind sie meist
irgentwie oberflächlich und Hohl.

Andererseits sind die Verfilmungen von Büchern meist so stark gekürtzt,
das jemand der das Buch nicht gelesen hat nix mehr versteht.
(Und diejenigen die es gelesen haben sind entteuscht)

Ivrin
20.08.2006, 18:18
Ich finde, man sollte Buch und Film möglichst in der eigenen Vorstellung trennen und gesondert genießen, dann gefällt einem meisten auch beides. Mir geht es jedenfalls so. Man kann dann ja trotzdem diskutieren, was so alles gekürzt wurde (von Buch zu Film) usw...
Aber Bücher zu bereits existierenden Filmen mag ich eigentlich absolut gar nicht. Und was am Schlimmsten ist, wenn ein Film nach Büchervorlage gedreht wird und DANN noch ein Buch zu dem Film geschrieben wird, sozusagen die "Filmbuchversion". Wenn man davon das Original - Buch kennt, wirds echt langsam peinlich... :dead:

Ansonsten, wenn ich ein Buch gelesen hab und dazu ein Film rauskommt, versuche ich, keine Erwartungen zu haben und freue mich einfach ein bisschen auf die Verkörperung der Figuren durch die Schauspieler. Was man ja zumindest immer bei so was erwarten kann, ist, dass die Schauspieler den Charakter der Figur im Buch gut treffen. Aber viel mehr erwarte ich oft gar nicht, und ich muss sagen, mir gefallen bisher fast alle Buchverfilmungen, die ich gesehen habe. :roll:

(Bevor ich in "Das Parfüm" gehe, sollte ich vielleicht das Buch lesen... ^^) Das ist übrigens ein gut gemeinter Ratschlag: Erst Buch, dann Film. Eben wegen der Kürzungen erfährt man nicht alles über das Buch und findet es dann langatmig. Das kann ich mir zumindest so vorstellen. *hmmmh*

byby LG, I - chan :coool:

imported_Yami
20.08.2006, 20:20
Original von Yo-o
Wenn man Bücher nach Filmen schreibt sind sie meist
irgentwie oberflächlich und Hohl.

Andererseits sind die Verfilmungen von Büchern meist so stark gekürtzt,
das jemand der das Buch nicht gelesen hat nix mehr versteht.
(Und diejenigen die es gelesen haben sind entteuscht)

yepp das finde ich auch.:yes: aba es gibt auch welche die können es richtig gut umsetzten (bsp: der herr der ringe)

Tishuu
03.09.2006, 08:36
@-blue-: na wenigstens macht meine Mom das NACH dem Film :ugly:

Ich finde bei den meisten Büchern, die verfilmt wurden, den Film nich so gut. Vor allem halt wenn man sie vorher gelesen hat, fällt einem auf wie viel da anders is. Wenn man das Buch erst später liest is das eher nich so schlimm.... :bigeye:

Ich hab auch noch nie ein Buch gelesen, dass nach einem Film geschrieben wurde. Meine Cousine tut das. Mich intressiert sowas dann weniger, also kann ich über solche Bücher nix sagen ;)

nightwolf
08.09.2006, 20:12
Mag ich zwar nicht so, aber manch davon kann man entweder sehn oder lesen.