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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Neue gewerkschaftliche Festlegungen für Lehrer



Hisumi
03.09.2005, 03:51
Ich weiss nicht, ob eure Schulen auch von neuen gewerkschaftlichen Festlegungen betroffen ist wie unsere aber das ist ziemlich blöd muss ich sagen. Diese neuen Festlegungen besagen, dass die Lehrer nur noch eine bestimmte Anzahl von Stunden unterrichten darf und das sind in diesem Fall weniger. Das hieß also in diesem Schuljahr (für mich 9.Klasse) viele neue Lehrer. Was an sich ja nicht schlecht ist, weil man ja mal wechseln soll, aber das einzig schlimme daran ist, das wir dauernd Ausfall haben. Manche Schüler denken wahrscheinlich, dass das cool ist oder so. Aber ich bin da anderer Meinung, ich verpasse viel Stoff und der kommt vielleicht im Abitur dran (obwohl das ja nochmal in der 11. oder 12.Klasse kommt..). Naja mich würde mal interessieren ob das noch mehr Schulen betroffen hat.
bai Hisu

tracis
03.09.2005, 12:08
bei uns ist das genauso. unsere lehrer dürfen nur noch 19 stunden die woche unterrichten. zum beispiel unser englischlehrer, der durfte auch nur 19 stunden unterrichten, musste unsere klasse deshalb abgeben und als wir nun einen neuen bekamen wurde er wieder auf 26 stunden hochgestuft... ich fand das voll fies weil unser ehemaliger lehrer voll lustig war und so richtig verstehn tu ich das nicht @_@

imported_Karu-chan
03.09.2005, 21:28
Ich hab den Threadtitel mal etwas aussagekräftiger gemacht.

Russen
04.09.2005, 16:05
Eine weitere Senkung der Schulstunden ist genau das was Deutschlands Schüler brauchen. Jawohl ja.

Irgendwie kommt mir das alles etwas absurd vor.

Emphasized
23.09.2005, 19:15
Bei mir war es früher so, dass es wenige Lehrer für viele Fächer in einer Klasse gab. Heute habe ich für fast jedes Fach einen indiviuellen Lehrer. Das blöde ist dann immer das Umstellen auf den nächsten Lehrer, bzw. Stunde.

imported_Elektra
23.09.2005, 21:38
Und das empfindest du als falsch? Oder was meinst du mit 'früher'? Die Grundschule würde ich kaum mit höheren Klassenstufen vergleichen, da dort grundlegendes Wissen vermittelt wird und man da durchaus mal bei seiner Deutschlehrerin das Ein-mal-Eins lernen kann.
Aber wenn man jedes Fach bei einem anderen Lehrer hat, eben auf Gymnasium, Mittelschule etc., empfinde ich das keinesfalls als schlimm. Wieso auch? Zum einen schafft es Arbeitsplätze durch das erhöhte Lehrerkontingent, Ausfallstunden sind durch mehr Vertretungsmöglichkeiten unwahrscheinlicher.

Und zum anderen: Wenn ein Lehrer nicht auf vier, sondern nur auf zwei Fächer spezialisiert ist, ist die Fachkompetenz definitiv auch höher. Einem Geschichtslehrer, der voll und ganz in seinem Fach aufgeht, würde ich niemals zutrauen, mit exakt der gleichen Kompetenz Geografie zu unterrichten. Bei naheliegenden Fächern (Biologie/Chemie, Geschichte/Deutsch, Geschichte/Sozialkunde, Mathe/Physik) ist das sicher etwas anderes, aber breitere Fachkreise würde ich ausschließen.

Das Argument "das Umstellen auf den nächsten Lehrer/Stunde" halte ich nicht gerade für einleuchtend. Auf die nächste Stunde muss man sich so oder so einstellen, der Stundenplan wird nun mal so lang umgestellt, bis es passt. Und wenn dann nun mal Mathe auf Englisch folgt, was soll's? Ebenso ist es mit den Lehrern, ich kann nicht nachvollziehen, was schwer daran sein soll, sich 'umzustellen', zumal es im Laufe der Jahre einfach selbstverständlich wird.

Emphasized
24.09.2005, 21:28
Ich meinte damit nicht die Grundschule ;) Die Umstellung geschah von letztem zum diesjährigen Schuljahr. Ich hab 4 neue Lehrer.

Natürlich sind die Lehrer dann kompetenter.

Ich meine mit Umstellen, Elektra, den individeuellen Charakter eines Lehrers. Ein netter, "talk"-Lehrer und dann ein strenger. Ich habe weniger damit Probleme, aber ein Großteil meiner Klasse schon.