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Fran
17.02.2004, 09:22
Was haltet ihr eigentlich von Abtreibung?
Ich find es zum kotzen weil man selber nicht aufgepasst hat ein Lebewesen sterben muss.
Ich kann es zwar verstehen wenn ein 16 jähriges Mädchen sagt das sie abtreiben lässt aber sie hat dann den Fehler begangen und durch sie ist ihr Kind dann gestorben.

Vanilla-chan
17.02.2004, 09:28
Was denkst du im Falle einer Vergewaltigung von Abtreibung?

Fran
17.02.2004, 09:50
Ja darüber hab ich auch grade schon nachgedacht.
Egal wer der Vater ist es ist ja trotzdem dein Kind und wenn man das Geld hat kann man es auch bekommen.
Aber wenn das jetzt ein 14 jähriges Mädchen ist dann hab ich da auch vollstes Verständnis für und dann tut es mir dann auch Leid für die Mädchen.
Aber wenn man einfach nur durch die Gegend gep...t hat und dann Schwanger ist tut es mir auch nicht Leid.

Vanilla-chan
17.02.2004, 10:03
Naja, als Typ ist es natürlich sehr, sehr einfach diese "ach-so leichtsinnigen" Mädels zu verurteilen.
Ich frage mich, wie es gehandhabt werden würde, wenn auch Männer schwanger werden könnten...
Zum "P....n" und "Aufpassen" gehören außerdem immer zwei...

Fran
17.02.2004, 10:06
Jetzt stell mich bloß nicht als Macho dar.
Klar ist es auch Schuld von dem Kerl aber in erster Linie ist es nunmal so das das Mädchen mehr auf Verhütung aufpassen muss weil grade sie Schwanger werden kann und nicht der Kerl.

Masterfly
17.02.2004, 10:14
Ne der muss nur sein Lebenlang Alimente zahlen, auch rosig. -.-
Aber andere frage, ab wann fängt bei dir der Begriff Kind an ? Direkt nach der Befruchtung der Eizelle oder erst später ?

Original von Vanilla-chan
Ich frage mich, wie es gehandhabt werden würde, wenn auch Männer schwanger werden könnten...
Hm wäre mal ne interessante Erfahrung, Schade das es nicht geht. Dann könnte man schreien nieder mit allen Feministinen, wir brauchen sie nicht mehr :D :D

Vanilla-chan
17.02.2004, 10:15
Aber oftmals ist es dann leider der Kerl, der hinterher den S****** einzieht und sie allein lässt in dieser Situation und natürlich auch nicht in der Lage wäre, Alimente zu zahlen und sich nicht mal für das Kindlein interessiert, das er in die Welt gesetzt hat.
Auch als Kerl hast du 'ne gewisse Verantwortung, man(n) kann nicht einfach fröhlich in der Gegend rump***en und hinterher krakeelen "Die dumme Gans, die hätt' ja aufpassen können!"
Ihr Typen (nein, nicht alle!!) macht es euch da manchmal ein bißchen sehr einfach.

Skullman1985
17.02.2004, 10:30
:roll: Also in meiner Beziehung kümmer ich mich immer um die Verhütung, sprich Kondome besorgen. Halte das eigentlich für ne Selbstverständlichkeit. Allerdings ist keine Verhütungsmethode 100% sicher, also ist die Aussage da oben schwachsinn. Sie trifft nur zu wenn beide auf Verhütung scheißen und da ist nicht nur das Mädel schuld. Wobei auch noch schlechte Aufklärung dazu kommen könnte. In dem Fall sind dann wohl die, die für die Erziehung verantwortlich sind mitschuld.



Aber oftmals ist es dann leider der Kerl, der hinterher den S****** einzieht und sie allein lässt in dieser Situation und natürlich auch nicht in der Lage wäre, Alimente zu zahlen und sich nicht mal für das Kindlein interessiert, das er in die Welt gesetzt hat.
Leider :roll: Also ich würde meinen Schatz im Falle einer Schwangerschaft unter gar keinen Umständen im Stich lassen. Ich will jetzt zwar wirklich kein Kind, dafür bin ich eindeutig noch nicht reif, aber sollte es nunmal dazu kommen werd ich garantiert nicht wegrennen (ok, vielleicht heulend in der Ecke sitzen, aber nicht wegrennen :bigt: ^^""" )

Und Abtreibung (um mal aufs eigentliche Thema des Threads zurückzukommen) Ich denke im großen und ganzen ist es ihre Entscheidung ob sie das Kind behalten will. Ich würde zwar wohl meine Meinung kundtun, die ganz danach ausfallen würde in welcher sozialen und finanziellen Situation wir uns befinden, aber letzendlich liegt es bei ihr und die Entscheidung muss und würde ich akzeptieren.

Fran
17.02.2004, 10:30
Es gibt leider auch solche Kerle die durch die gegend vög... und nicht auf Verhütung achten und meinen das es mit Kondom nicht geht was völliger Schwachsinn ist und ja denen geht das Kind dann am A.... vorbei und solche Typen find ich auch zum kotzen ich sag ja auch garnicht das es solche Idioten nicht gibt.Und wenn Männer Schwanger werden könnten wären es mit Sicherheit genau soviele wie es jetzt Frauen sind die ungewollt Schwanger werden und dann würde es genau soviele Frauen geben die das Kind nicht interessiert wie es jetzt manche Männer nicht interessiert.

L.N. Muhr
17.02.2004, 10:31
Original von Flarestar
Jetzt stell mich bloß nicht als Macho dar.
Klar ist es auch Schuld von dem Kerl aber in erster Linie ist es nunmal so das das Mädchen mehr auf Verhütung aufpassen muss weil grade sie Schwanger werden kann und nicht der Kerl.

AUA!!!!!!!!!!!!!

sorry, pal, aber das ist....übel. übel. übel.

je von kondomen gehört? sorry, aber für verhütung sind beide zusändig.

und vor geplatzten kondomen, versagenden pillen, spiralen, sonstwas schützt dich keine macht der welt.

auch vor vergewaltigungen ist man als frau nicht absolut gefeit.

entschuldige, aber deine ansichten sind, dezent ausgedrückt, ein wenig veraltet.

im übrigen finde ich auch das bild der frauen, die sich ja nur durch die gegend vögeln, arg machistisch. was soll das denn? ist es so praktisch, einfach mal vorurteile abzulassen, statt bei jeder frau im konkreten fall hinter her zu schauen was los war?

ich finde das mehr als nur unfair. es gibt tausend gründe für gewollte und ungewollte schwangerschaften. und hinterher kann man immer noch sagen "okay, deine schuld". aber vorher? der korrekte begriff für ein vorab gefälltes urteil lautet "vorurteil".

und im übrigen bin ich immer noch dafür, dass die frau selbst entscheidet, ob sie abtreiben will oder nicht. und kein mann auf diesem planeten und keine andere frau sollte ihr das im zweifelsfall verbieten.

ungeborenes leben her oder hin - wer fragt denn die mütter, was sie wollen?

Masterfly
17.02.2004, 10:32
Na ich denke mal viele sind dann auch erstmal genauso überfordert wie die Frauen (ein Kind ist eine totale Lebensumstellung). Aber kein Grund nicht zu sein Mist zu stehen, denn er gemacht hat, wobei ich es ein wenig unfair finde, das er kein Mitspracherecht hat.

Ansonsten stimmt es Verhütung ist eine Sache von beiden ;) (Wobei man sich fragen muss, wenn eine Frau ohne auf Verhütung zu schauen mit einem Kerl schläft, macht sie was falsch, soviel Selbstbewustsein um mindestens auf ein Kondom zu bestehen sollte sie schon haben).

imported_Condor
17.02.2004, 10:35
-.- tja ... brisantes thema abtreibung. das sollte jeder für sich entscheiden und auch dabei bedenken, daß schon viele seelischen schaden davon genommen haben, weil sie jahrelang von zerwürfnissen gequält werden.


Original von Vanilla-chan
Aber oftmals ist es dann leider der Kerl, der hinterher den S****** einzieht und sie allein lässt in dieser Situation und natürlich auch nicht in der Lage wäre, Alimente zu zahlen und sich nicht mal für das Kindlein interessiert, das er in die Welt gesetzt hat.
Oo dann setzt man ihm halt das kind vor die tür *bitte nicht ernst nehmen* es gibt solche und solche auf der welt und jeder sucht sich seines gleichen. man sollte vorher bei der partnersuche schon mit bedacht rangehen, daß dies passieren könnte. offene worte im vorfeld lassen einen schon erahnen was kommen wird, wenn es mal passiert. und wer einfach nur "rumpoppt" ohne jeglichen schutz mit jedem der da komme, spielt mit seinem leben - aber das ist ein anderes thema ^^"

L.N. Muhr
17.02.2004, 10:37
Lasst es ihre Entscheidung sein

In diesem viel zu kleinen Ort:
Inquisitionen aus den Mýndern.
Und das war schon immer so,
von den Eltern zu den Kindern.

Wirklich jeder sprach von ihr,
und sie alle waren sich einig,
und jeder war ihr Richter.

Und sexuell frustrierte uralte Mýnner
aus irgendeiner Stadt entscheiden
ýber eine junge Frau, was sie zu tun
und was sie zu lassen hat.
Und Eure saubere Moral,
eure kirchliche Moral
(eine Kirche ýbrigens, die das Wort Moral nicht mal buchstabieren dýrfte),
diese Moral - die kýnnt Ihr bitte
fýr Euch behalten. Arschlýcher!

Lasst es Ihre Entscheidung sein.

Wenn sie das Leben liebt und lebt
und sich nicht ihrem Schicksal fýgt.
Nichts ist brutaler als Moral
die nur sich selbst genýgt.

Und verzweifelt Tag und Nacht
und immer nur "Das darfst du nicht".
Keine Sekunde lang gefragt,
ob ihre Welt zerbricht.

Lasst sie einfach nur in Ruhe,
redet gar nicht auf sie ein.
Lasst es ihre Entscheidung sein.
Lasst es ihre Entscheidung sein.

but alive, "lasst es ihre entscheidung sein"

L.N. Muhr
17.02.2004, 10:39
Original von Masterfly
(Wobei man sich fragen muss, wenn eine Frau ohne auf Verhütung zu schauen mit einem Kerl schläft, macht sie was falsch, soviel Selbstbewustsein um mindestens auf ein Kondom zu bestehen sollte sie schon haben).

und? das selbe gilt für den mann. wer sein ding einfach so reinsteckt, ist auch nicht besser.

als mann habe ich genau so die verdammte pflicht und schuldigkeit, auf verhütung zu achten.

Masterfly
17.02.2004, 10:43
Natürlich und wenn nicht muss ich zumindest zu den Folgen stehen. Denn dann ist es deine eigene Schuld.

Aber manchmal frage ich mich, ob eine Abtreibung manchmal nicht besser ist, wenn es kein Wunschkind war. Solche Kinder haben später ein schweres Leben ohne die richtige Liebe der Eltern. (kann natürlich auch bei Wunschkindern passieren oder das einstige Unglück zum größten Glück werden).

Fran
17.02.2004, 10:47
Original von L.N. MuhrAUA!!!!!!!!!!!!!
sorry, pal, aber das ist....übel. übel. übel.[/quote]
Du kannst erstmal anfangen vernünftig mit mir zu reden ja?

Original von L.N. Muhrje von kondomen gehört? sorry, aber für verhütung sind beide zusändig.und vor geplatzten kondomen, versagenden pillen, spiralen, sonstwas schützt dich keine macht der welt.[/quote]
Ich hab auch nie behauptet das man sich vor solchen Fällen schützen kann :roll: :roll: :roll:

Original von L.N. Muhr
auch vor vergewaltigungen ist man als frau nicht absolut gefeit.[/quote]
Ach echt?Da wär ich ja nicht drauf gekommen.
Und grade dann würde ich als Frau das Kind bekommen um dem Kerl zu zeigen das er mich nicht fertig machen kann!

Original von L.N. Muhr
entschuldige, aber deine ansichten sind, dezent ausgedrückt, ein wenig veraltet.
im übrigen finde ich auch das bild der frauen, die sich ja nur durch die gegend vögeln, arg machistisch. was soll das denn? ist es so praktisch, einfach mal vorurteile abzulassen, statt bei jeder frau im konkreten fall hinter her zu schauen was los war?
ich finde das mehr als nur unfair. es gibt tausend gründe für gewollte und ungewollte schwangerschaften. und hinterher kann man immer noch sagen "okay, deine schuld". aber vorher? der korrekte begriff für ein vorab gefälltes urteil lautet "vorurteil".[/quote]

Hast du eigentlich schonmal die Erfahrung mit einer ungewollten Schwangerschaft bei einer Frau mitgekriegt?
Eine Cousine von mir die ist jetzt Schwanger und sie weiß noch nicht mal wer der Vater ist!
Die lässt das Kind jetzt abtreiben die Ärzte gehen der dann mit einer Schüppe in den Unterleib und Kratzen das Kind daraus bis sie alle Körperteile raus haben und daran ist sie nicht selber Schuld???

Original von L.N. Muhr
und im übrigen bin ich immer noch dafür, dass die frau selbst entscheidet, ob sie abtreiben will oder nicht. und kein mann auf diesem planeten und keine andere frau sollte ihr das im zweifelsfall verbieten.ungeborenes leben her oder hin - wer fragt denn die mütter, was sie wollen?[/quote]
Ja ich hab auch nicht gesagt das die Frau nicht selbst entscheiden soll :roll: :roll: :roll:

Vanilla-chan
17.02.2004, 10:52
Original von L.N. Muhr

und? das selbe gilt für den mann. wer sein ding einfach so reinsteckt, ist auch nicht besser.

als mann habe ich genau so die verdammte pflicht und schuldigkeit, auf verhütung zu achten.

Exakt! Puh, Jungs und Männers, ich find's klasse, dass sich hier doch einige mit dieser gesunden Einstellung rumtreiben! :tup:

Masterfly
17.02.2004, 10:53
Original von Flarestar
Ach echt?
Da wär ich ja nicht drauf gekommen.
Und grade dann würde ich als Frau das Kind bekommen um dem Kerl zu zeigen das er mich nicht fertig machen kann!
Sorry aber denkst du das interessiert den ? Wenn die Frau Pech hat, wird der Typ nie gefunden und erfährt nie was von dem Kind, dann hat die Frau viel damit erreicht.
Hinzukommt, das die Frau nicht nur die seelischen Verletzungen durch die Vergewaltigung hat, sondern auch noch ein Kind bekommt von einem Mann den sie bestimmt nicht liebt, wahrscheinlich eher hasst. Sie hat dann die Kosten und den Zeitaufwand um sich um das Kind zu kümmern. Ihr Leben ist es dann was im Endeffekt wahrscheinlich verpfuscht ist.


Original von Vanilla-chan
Exakt! Puh, Jungs und Männers, ich find's klasse, dass sich hier doch einige mit dieser gesunden Einstellung rumtreiben! :tup:
Das wird sich erst zeigen, wenn Man(n) wirklich in der Situation ist, vorher läst sich viel labbern. ;)

Vanilla-chan
17.02.2004, 11:02
Original von Flarestar

Und grade dann würde ich als Frau das Kind bekommen um dem Kerl zu zeigen das er mich nicht fertig machen kann!



Ach, Junge...
"...würde ich als Frau..." Du kannst dich nicht in die Lage einer vergewaltigten Frau hineinversetzen, ich kann das auch nicht, und ich bin eine Frau.
1) Wird der Vergewaltiger höchtwahrscheinlich überhaupt nie erfahren, dass da ein Ableger von ihm durch die Gegend rennt - von daher taugt das Argument "es dem Kerl zu zeigen, dass er einen nicht fertig machen kann" nicht viel.
2) Also, ich weiß nicht, wieviele Frauen die Kraft haben, ein Kind von einem Kerl zu bekommen, der ihnen die widerlichsten Momente ihres Lebens beschert hat. Ich hätte sie wahrscheinlich nicht. Ich habe mal einen Bericht im Fernsehen gesehen, über Frauen, die im Krieg vergewaltigt wurden und die Kinder bekommen haben und sogar eine richtige, liebende Mutter-Kind-Beziehung aufbauen konnten. Das hat mich beeindruckt, ich glaube, ich könnte das nicht.
Wenn ich von meinem Liebsten schwanger werden würde, würde ich das Kind bekommen, auch wenn er mich (vielleicht gerade deshalb) verlassen würde, keine Frage. Ich habe nämlich das Glück, dass meine Eltern in so einer Situation absolut und felsenfest an meiner Seite wären. (Aber das Glück haben auch nicht alle...)
Nach einer Vergewaltigung - ich weiß es nicht. Ich glaube, die Kraft hätte ich nicht, ich hoffe einfach, nie, nie, nie in so eine Situation zu geraten...

LOKInst
17.02.2004, 11:24
Original von L.N. Muhr
und im übrigen bin ich immer noch dafür, dass die frau selbst entscheidet, ob sie abtreiben will oder nicht. und kein mann auf diesem planeten und keine andere frau sollte ihr das im zweifelsfall verbieten.

ungeborenes leben her oder hin - wer fragt denn die mütter, was sie wollen?

man sollte aber schon gewissen grenzen ziehen, bis zub welchem zwitpunkt ne abtreibung vorgenommen werden darf!
bis zum 8. monat zu warten und dann zu sagen: "jetzt lass ich abtreiben" kanns auch nicht sein....denn dann is das kind...das ungeborene leben imo für ne abtreibung schon viel zu entwickelt

zu deinen restlichen aussagen 100% zustimmung

Vanilla-chan
17.02.2004, 11:30
Original von LOKI

man sollte aber schon gewissen grenzen ziehen, bis zub welchem zwitpunkt ne abtreibung vorgenommen werden darf!
bis zum 8. monat zu warten und dann zu sagen: "jetzt lass ich abtreiben" kanns auch nicht sein....denn dann is das kind...das ungeborene leben imo für ne abtreibung schon viel zu entwickelt


Zu weit entwickelt ist gut... Ab dem siebten Schwangerschaftsmonat ist ein Kind lebensfähig! Das Kind dann "rauszuholen" heißt nicht mehr "Abtreibung" sondern "Geburt"...
Das ist ja auch geregelt, eine Abtreibung darf nur bis zur 12. Schwangerschaftswoche vorgenommen werden, es sei denn, es bestehen durch die Schwangerschaft körperliche/gesundheitliche Risiken für die Mutter, ich glaube, dann darf auch noch ein wenig später abgetrieben werden. Bin mir aber nicht sicher.

Skullman1985
17.02.2004, 11:33
Es gibt ja auch noch die alternatve zur Adoption freigeben. Is vielleicht psychisch angenehmer für alle beteiligten.

LOKInst
17.02.2004, 11:35
Original von Vanilla-chan
Zu weit entwickelt ist gut... Ab dem siebten Schwangerschaftsmonat ist ein Kind lebensfähig! Das Kind dann "rauszuholen" heißt nicht mehr "Abtreibung" sondern "Geburt"...
Das ist ja auch geregelt, eine Abtreibung darf nur bis zur 12. Schwangerschaftswoche vorgenommen werden, es sei denn, es bestehen durch die Schwangerschaft körperliche/gesundheitliche Risiken für die Mutter, ich glaube, dann darf auch noch ein wenig später abgetrieben werden. Bin mir aber nicht sicher.

nicht, wenn das kind mit gewalt rausgeholt und dabei getötet wird ;-)
ist afaik in einigen ländern nicht verboten!

Kyia
17.02.2004, 11:38
Zum Thema Abtreibung kann ich sagen, das es in manchen Fällen okay ist. Aber manche Leute denken das es Mord wäre, was auch in gewisser Konstellation stimmt. Aber kann man immer alles richtig machen? Und mit dem aufpassen, ja kann man schon. Aber es gibt immer Dinge die man nicht einplanen kann. z.B. das Kondom platzt, Pille vergessen ect.
Ich finde das man nach der Psyche gehen sollte, ob man nun abtreibt oder nicht. :engel:

Skullman1985
17.02.2004, 11:44
Original von Kyia
Pille vergessen ect.


fällt das dem Mädel nicht dann wenigstens kurz davor ein ?(

Ich meine, ich hätte kein Problem damit in dem Fall den Sex zu verschieben oder mal eben loszulaufen und n päckchen Gummis zu holen...

Vanilla-chan
17.02.2004, 11:49
Original von Skullman1985

fällt das dem Mädel nicht dann wenigstens kurz davor ein ?(


Eigentlich schon... Aber allerspätestens dann!!
Naja, kann nur für mich sprechen, vielleicht sind andere Mädels da nicht so paranoid wie ich... :wiry:


Original von Skullman1985
Ich meine, ich hätte kein Problem damit in dem Fall den Sex zu verschieben oder mal eben loszulaufen und n päckchen Gummis zu holen...
:tup:

Ehemaliger User 367
17.02.2004, 11:50
Und wie siehts mit einer armen Familie aus, die bereits mit 2 Kindern in einer 3 Zimmer Wohnung wohnt?
Was ist wenn das Kind behindert auf die Welt kommen wird?
Was ist wenn die Eltern sich auf den Job konzentrieren und das auch nach Geburt des Kindes so machen, d.h. Kind bei Tagesmüttern rumgeben.
Was ist, wenn Mutter und Vater geisteskrank ist?

Es wäre ja nicht immer nur _von Vorteil_ für die Erwachsenen, wenn abgetrieben wird. Die Kinder hätten wohl kein sehr berauschendes Leben (klar, kann man sagen dass ein schlechtes Leben besser ist als gar kein Leben aber man muss es ja gar nicht erst zum 'Leben' kommen lassen)

Kyia
17.02.2004, 11:52
Manchen Mädchen fällt es gar nicht ein weil sie es vergessen "wollen". Nun will ich aber auch nicht alle über einen Kamm scheren.
Na ja wer jemanden ein Kind andrehen will ist sowieso :dead:

Den Sex verschieben, ja du schon. Aber nicht alle denken so

Vanilla-chan
17.02.2004, 11:55
Original von Kyia
Manchen Mädchen fällt es gar nicht ein weil sie es vergessen "wollen". Nun will ich aber auch nicht alle über einen Kamm scheren.


Naja, wenn ein Mädel/eine Frau die Pille "vergisst", ist es doch meistens diese Situation: Sie will ein Kind, er nicht.
Dass das fies und unfair dem Mann gegenüber ist, versteht sich - Fakt ist, dass die Frau das Kind in diesem Fall aber will - und sicher nicht an eine Abtreibung denkt.

imported_Elektra
17.02.2004, 11:57
Soweit ich das aus meiner Lehrerin in Biologie herausquetschen konnte, ist Abtreibung in Deutschland strafbar. Ich dachte zwar bisher immer, es sein nur nach dem dritten Monat strafbar, aber wenn sie meint. :wiry:

Skullman1985
17.02.2004, 11:57
Original von Kyia
Manchen Mädchen fällt es gar nicht ein weil sie es vergessen "wollen".


Also DANN sind sie wirklich selber Schuld. Sollen sie was sagen, wird sich doch wohl bestimmt ne Lösung finden. entweder man kann auf Kondome umsteigen oder man verzichtet auf Koitus, denn auch ohne den kann man viel Spaß haben ;)

Vanilla-chan
17.02.2004, 12:01
Original von Elektra
Soweit ich das aus meiner Lehrerin in Biologie herausquetschen konnte, ist Abtreibung in Deutschland strafbar. Ich dachte zwar bisher immer, es sein nur nach dem dritten Monat strafbar, aber wenn sie meint. :wiry:

Frau muss vorher, glaub ich, so eine Art "Beratungsgespräch" absolvieren, dafür gibt's 'nen Beratungsschein und dann darf sie natürlich eine Abtreibung vornehmen lassen. Infos über das genaue Procedere gibt's bei profamilia.

Skullman1985
17.02.2004, 12:07
Also irgendwo hat die Lehrerin recht. Schwangerschaftsabbruch ist Strafbar. Es fällt blos manchmal unter § 218a Straflosigkeit des Schwangerschaftsabbruchs

zumindest soweit ich das sehe :bigt:




1. Gesetzliche Lage in der BRD

Aus den Leitsätzen des Bundesverfassungsgerichtes:
Das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland hat in Artikel 2 festgelegt:
Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit. Das gilt ausdrücklich auch für die ungeborenen Menschen.

Deshalb stellt das Bundesverfassungsgericht in den Leitsätzen zum Urteil des Zweiten Senats vom 28.5.1993 fest:
Menschenwürde kommt schon dem ungeborenen, menschlichen Leben zu. Die Rechtsordnung muß die rechtlichen Voraussetzungen seiner Entfaltung im Sinne eines eigenen Lebensrechts des Ungeborenen gewährleisten. Dieses Lebensrecht wird nicht erst durch die Annahme seitens der Mutter begründet.
Rechtlicher Schutz gebührt dem Ungeborenen auch gegenüber seiner Mutter. Ein solcher Schutz ist nur möglich, wenn der Gesetzgeber ihr einen Schwangerschaftsabbruch grundsätzlich verbietet und ihr damit die grundsätzliche Rechtspflicht auferlegt, das Kind auszutragen. Das grundsätzliche Verbot des Schwangerschaftsabbruchs und die grundsätzliche Pflicht zum Austragen des Kindes sind zwei untrennbar verbundene Elemente des verfassungsrechtlich gebotenen Schutzes.

Auszug aus dem Strafgesetzbuch (in der Fassung des 6. Strafrechtsrefomgesetzes, Stand: 1. April 1998)
§ 218 Abbruch der Schwangerschaft
(1) Wer eine Schwangerschaft abbricht, wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft. Handlungen, deren Wirkung vor Abschluss der Einnistung des befruchteten Eies in der Gebärmutter eintritt, gelten nicht als Schwangerschaftsabbruch im Sinne dieses Gesetzes.
(2) In besonders schweren Fällen ist die Strafe Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis zu fünf Jahren. Ein besonders schwerer Fall liegt in der Regel vor, wenn der Täter
gegen den Willen der Schwangeren handelt oder
leichtfertig die Gefahr des Todes oder einer schweren Gesundheitsschädigung der Schwangeren verursacht.

(3) Begeht die Schwangere die Tat, so ist die Strafe Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder Geldstrafe.
(4) Der Versuch ist strafbar. Die Schwangere wird nicht wegen Versuchs bestraft.



§ 218a Straflosigkeit des Schwangerschaftsabbruchs
(1) Der Tatbestand des § 218 ist nicht verwirklicht, wenn
die Schwangere den Schwangerschaftsabbruch verlangt und dem Arzt durch eine Bescheinigung nach § 219 Abs. 2 Satz 2 nachgewiesen hat, dass sie sich mindestens drei Tage vor dem Eingriff hat beraten lassen,
der Schwangerschaftsabbruch von einem Arzt vorgenommen wird und
seit der Empfängnis nicht mehr als zwölf Wochen vergangen sind.

(2) Der mit Einwilligung der Schwangeren von einem Arzt vorgenommene Schwangerschaftsabbruch ist nicht rechtswidrig, wenn der Abbruch der Schwangerschaft unter Berücksichtigung der gegenwärtigen und zukünftigen Lebensverhältnisse der Schwangeren nach ärztlicher Erkenntnis angezeigt ist, um eine Gefahr für das Leben oder die Gefahr einer schwerwiegenden Beeinträchtigung des körperlichen oder seelischen Gesundheitszustandes der Schwangeren abzuwenden und die Gefahr nicht auf eine andere für sie zumutbare Weise abgewendet werden kann.

(3) Die Voraussetzungen des Absatzes 2 gelten bei einem Schwangerschaftsabbruch, der mit Einwilligung der Schwangeren von einem Arzt vorgenommen wird, auch als erfüllt, wenn nach ärztlicher Erkenntnis an der Schwangeren eine rechtswidrige Tat nach den §§ 176 bis 179 des Strafgesetzbuches begangen worden ist, dringende Gründe für die Annahme sprechen, dass die Schwangerschaft auf der Tat beruht und seit der Empfängnis nicht mehr als zwölf Wochen vergangen sind.

(4) Die Schwangere ist nicht nach § 218 strafbar, wenn der Schwangerschaftsabbruch nach Beratung (§ 219) von einem Arzt vorgenommen worden ist und seit der Empfängnis nicht mehr als zweiundzwanzig Wochen verstrichen sind. Das Gericht kann von Strafe nach § 218 absehen, wenn die Schwangere sich zur Zeit des Eingriffs in besonderer Bedrängnis befunden hat.



§ 218 b Schwangerschaftsabbruch ohne ärztliche Feststellung; unrichtige ärztliche Feststellung
(1) Wer in den Fällen des § 218 a Abs. 2 oder 3 eine Schwangerschaft abbricht, ohne dass ihm die schriftliche Feststellung eines Arztes, der nicht selbst den Schwangerschaftsabbruch vornimmt, darüber vorgelegen hat, ob die Voraussetzungen des § 218 a Abs. 2 oder 3 Satz 1 gegeben sind, wird mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe bestraft, wenn die Tat nicht in § 218 mit Strafe bedroht ist. Wer als Arzt wider besseres Wissens eine unrichtige Feststellung über die Voraussetzungen des § 218 a Abs. 2 oder 3 Satz 1 zur Vorlage nach Satz 1 trifft, wird mit Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft, wenn die Tat nicht in § 218 mit Strafe bedroht ist. Die Schwangere ist nicht nach Satz 1 oder 2 strafbar.

(2) Ein Arzt darf Feststellungen nach § 218 a Abs. 2 oder 3 Satz 1 nicht treffen, wenn ihm die zuständige Stelle dies untersagt hat, weil er wegen einer rechtswidrigen Tat nach Absatz 1, den §§ 218, 219 a oder 219 b oder wegen einer anderen rechtswidrigen Tat, die er im Zusammenhang mit einem Schwangerschaftsabbruch begangen hat, rechtskräftig verurteilt worden ist. Die zuständige Stelle kann einem Arzt vorläufig untersagen, Feststellungen nach § 218 a Abs. 2 und 3 Satz 1 zu treffen, wenn gegen ihn wegen des Verdachts einer der in Satz 1 bezeichneten rechtswidrigen Taten das Hauptverfahren eröffnet worden ist.

§ 218 c Ärztliche Pflichtverletzung bei einem Schwangerschaftsabbruch
(1) Wer eine Schwangerschaft abbricht,
ohne der Frau Gelegenheit gegeben zu haben, ihm die Gründe für ihr Verlangen nach Abbruch der Schwangerschaft darzulegen,
ohne die Schwangere über die Bedeutung des Eingriffs, insbesondere über Ablauf, Folgen, Risiken, mögliche physische und psychische Auswirkungen ärztlich beraten zu haben,
ohne sich zuvor in den Fällen des § 218 a Abs. 1 bis 4 auf Grund ärztlicher Untersuchung von der Dauer der Schwangerschaft überzeugt zu haben, oder
obwohl er die Frau in einem Fall des § 218 a Abs. 1 nach § 219 beraten hat,

wird mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe bestraft, wenn die Tat nicht in § 218 mit Strafe bedroht ist.

(2) Die Schwangere ist nicht nach Absatz 1 strafbar.

§ 219 Beratung der Schwangeren in einer Not- und Konfliktlage
(1) Die Beratung dient dem Schutz des ungeborenen Lebens. Sie hat sich von dem Bemühen leiten zu lassen, die Frau zur Fortsetzung der Schwangerschaft zu ermutigen und ihr Perspektiven für ein Leben mit dem Kind zu eröffnen; sie soll helfen, eine verantwortliche und gewissenhafte Entscheidung zu treffen. Dabei muss der Frau bewusst sein, dass das Ungeborene in jedem Stadium der Schwangerschaft auch ihr gegenüber ein eigenes Recht auf Leben hat und dass deshalb nach der Rechtsordnung ein Schwangerschaftsabbruch nur in Ausnahmesituationen in Betracht kommen kann, wenn der Frau durch das Austragen des Kindes eine Belastung erwächst, die so schwer und aussergewöhnlich ist, dass sie die zumutbare Opfergrenze übersteigt. Die Beratung soll durch Rat und Hilfe dazu beitragen, die in Zusammenhang mit der Schwangerschaft bestehende Konfliktlage zu bewältigen und einer Notlage abzuhelfen. Das Nähere regelt das Schwangerschaftskonfliktgesetz.

(2) Die Beratung hat nach dem Schwangerschaftskonfliktgesetz durch eine anerkannte Schwangerschaftskonfliktberatungsstelle zu erfolgen. Die Beratungsstelle hat der Schwangeren nach Abschluss der Beratung hierüber eine mit dem Datum des letzten Beratungsgesprächs und dem Namen der Schwangeren versehene Bescheinigung nach Massgabe des Schwangerschaftskonfliktgesetzes auszustellen. Der Arzt, der den Abbruch der Schwangerschaft vornimmt, ist als Berater ausgeschlossen.

ACHTUNG:
Nach der Reform des Paragrafen 218 im Jahre 1995 sind Abtreibungen insbesondere von behinderten Kindern bis zur Geburt erlaubt!!! Die Aktion "Tim lebt" der Stiftung "Ja zum Leben" will auf diesen Skandal aufmerksam machen.

imported_Elektra
17.02.2004, 12:08
Ich kann mir vorstellen, dass die psychische belastung nach diesem Gespräch nur noch größer ist.

Es ist zwar schon leben, was man dann in sich trägt, aber es ist doch noch kein bewusstes Leben...

Vanilla-chan
17.02.2004, 12:11
Es ist wohl in jedem Falle eine Sch...-Situation für die betroffene Frau.
Vor dem Eingriff - der Eingriff selbst soll absolut unangenehm sein - und nach dem Eingriff.
Frau kann echt nur hoffen, nicht in so eine Situation zu geraten...

Irre_vom_Dienst
17.02.2004, 14:04
daPox hat auch shcon was interessantes angesprochen.
Was wenn das Kind schwer behindert is :wiry:


Ihr redet in viele Fällen von jungen Mädchen, die aus versehen ein Kind bekommen und noch zu unreif wäre.
Ne Mutter von ner Freundin wurde auch ungewollt schwanger, war schon mit ihren kleinen Sohn voll ausgelastet (ich glaub er is verhaltensauffällig, jedefalls kann er nerven:D[dennoch süß]). Und dazu kommt, dass das Kind schwer behindert gewesen wäre.
Tia sowas is schon auch für dir Frau hart. Sie hat jedenfalls abtreiben lassen. Außerdem waren vor der Klinik Schwangerschaftsabbruchgegener, die sie dann auch noch dumm angemacht haben......




Ich denke, dass der Vater auch net umbedingt wichtig sein muss, ob die Mutter das Kind liebt (wegen Bsp. Vergewaltigung)
Natürlich erinnert sie sich dann immer an diese schreckliche Sache, aber dennoch kann die Frau das Kind doch lieben. Es is zwar dann auch das Kind des Vergewaltigers, aber während der Schwangerschaft entwickelt einfach jeden Mutter eine bestimmte Beziehung zu ihrem Kind. Selbst wenn der Schernz tief sitz, so ist doch diese Bindung meinst im Endeffekt stärker.

imported_cosmo
17.02.2004, 14:29
ich finde abtreibung als notbremse ok!
wenn man vergewaltigt wurde,oder einfach zu jung ist,dann finde ich persöhnliches es ok!

KirkHammett
17.02.2004, 14:35
ich find abtreibung gut

Fran
17.02.2004, 14:50
Original von KirkHammett
ich find abtreibung gut

Jetzt echt?

Regenengel
17.02.2004, 14:56
Auf den Thread warte ich seit einem Jahr... Wo sind nur meine Beruhigungstropfen? :dead:


Original von Vanilla-chan
Das ist ja auch geregelt, eine Abtreibung darf nur bis zur 12. Schwangerschaftswoche vorgenommen werden, es sei denn, es bestehen durch die Schwangerschaft körperliche/gesundheitliche Risiken für die Mutter, ich glaube, dann darf auch noch ein wenig später abgetrieben werden. Bin mir aber nicht sicher.
In Deutschland. Es gibt Länder, da kann immer abgetrieben werden, v.a. wenn das ungeborene Kind ein Mädchen ist.


Original von KirkHammett
ich find abtreibung gut
Argh....................... *sich mehr als mühsam noch halbwegs zurückzuhalten versuch* .................. Am liebsten würde ich dir für diesen Satz selbst die Abtreibung an den Hals wünschen, weißt du das? :O

Sorry, bei dem Thema kriege ich so schon Zustände, aber wenn jemand dermaßen unsensibel auftritt... :dead:


Ihr schreibt hier immer davon, dass es manchmal "besser" für das Kind sei. Ich finde das in allerhöchstem Maße unfair. Wie kann man im Voraus über ein anderes Leben urteilen und beschließen, der Tod sei in diesem Falle besser? Das ist in meinen Augen die schlimmste Anmaßung überhaupt. Man kann doch nicht vor der Geburt schon die vielleicht 80 oder mehr Jahre eines Lebens überblicken!
Stelle ich mir mal vor, ich wäre rein theoretisch abgetrieben worden und hätte später die Chance, meine Eltern damit zu konfrontieren (wo und wie aucfh immer) ... ich würde es ihnen bitter vorwerfen, dass sie mir nicht den Hauch einer Chance gegeben haben. Mag ja sein, dass das Leben nicht leicht gewesen wäre, vielleicht sogar sehr schwer. Aber ob der Tod besser ist, soll doch bitte wenn schon der Betroffene selbst entscheiden dürfen.

Und ja, der Kindbegriff beginnt für mich bei der Befruchtung. Aus diesem Zellklumpen kann ohne Eingriff ein vollwertiges Leben entstehen; er ist ein vollwertiges Leben. - Das kann man sprachlich natürlich wunderbar wegdefinieren, schon klar. Sprache ist wirklich die grausamste Waffe, die je "erfunden" wurde.

Für mich gibt es nur einen einzigen Grund, der zur Abtreibung berechtigt: Wenn die werdende Mutter durch eine Geburt schweren körperlichen oder seelischen Schaden nehmen würde oder gar ihr Leben auf dem Spiel steht. Für alles andere (inklusive Finanzlage, junges Alter bla bla) gibt es Mittel und Wege bzw. muss es Mittel und Wege geben. Darum müsste man kämpfen, nicht darum, Leben ungestraft vernichten zu dürfen.
Das aller Abscheulichste finde ich, ein Kind wegen einer Behinderung abzutreiben. Drittes Reich, willkommen zurück, sage ich da nur.

L.N. Muhr
17.02.2004, 15:21
Original von Masterfly
Das wird sich erst zeigen, wenn Man(n) wirklich in der Situation ist, vorher läst sich viel labbern. ;)

gut, dass ich schon seit längerem in solchen situationen bin und bis jetzt noch keine kinder gezeugt oder mir geschlechtskrankheiten geholt habe. beweis genug? ;)

@regen: ich finds schade, dass du ausschliesslich die situation des (ngeborenen und unbewussten) kindes siehst. hier fielen schon einige argumente für schwangerschaften, die am ende mutter und kind mehr belasten statt freude zu bringen.

nenn mich unnütz romantisch, aber ich will mein kind lieben, ich will dass die mutter des kindes mein kind liebt. und ich will das nicht nur jetzt, das ist meine feste einstellung, seit ich an familie denke.

und hier mache ich mir eben die gedanken: ein ungewolltes kind, ein kind von einem ungeliebten mann oder einer ungeliebten frau oder aus einer unangenehmen situation heraus (also etwa vergewaltigung) - kann es diese liebe erhalten oder sind die psychischen blockaden einfach zu hoch?

de fakto (und wenn ich mir die menschheit so anschaue) tippe ich auf letzteres. und ich nehme es auch keinem übel, wenn er ein ungewolltes, ungeliebtes kind nicht will. und stattdessen eben zum letzten ausweg abtreibung greift.

dieses recht muss sein. allein schon, weil nicht nur das kind rechte hat, sondern eben auch die eltern. und weil sie eine möglichkeit haben müssen, diese rechte wahrzunehmen.

ich bin da optimistisch: die wenigsten frauen treiben "nebenbei" ab. es ist immer ein psychisch sehr unangenehmer vorgang. kaum eine frau (oder familie/ partnerschaft) wird sich leichtfertig für die abtreibung entscheiden. sondern eine abtreibung findet meist dann statt, wenn sie nötig ist.

im sinne der eltern UND des kindes finde ich das dann auch sehr wohl statthaft.

ach ja, was deine übrigen argumente angeht: dieser staat ist kaum noch in der lage, für seine erwachsenen bürger zu sorgen. eine extrem junge mutterschaft bedeutet nicht nur definitiv einen sozialen abstieg, es bedeutet auch einen abrupten schnitt in der lebensplanung. schule, abi, ausbildung, studium kann man oft genug knicken, wenn so etwas passiert. auch hier halte ich die art, zu sagen "es gibt mittel und wege" für sehr leichtfertig und komplett unter ausschluss der betroffenen frau, der mutter, gesagt.

es gibt für alles immer mittel und wege. aber nicht jeder hat die kraft, den willen und den mut, einen weg zu gehen, der einmal durch die hölle führt. und das IST einer dieser wege.

LOKInst
17.02.2004, 16:43
Original von Regenengel
Man kann doch nicht vor der Geburt schon die vielleicht 80 oder mehr Jahre eines Lebens überblicken!

Und wenn man anhand der Untersuchungen genau weiß, dass es vielleicht nichma 10 jahre werden? Und das Kind in diesen höchstens 10 Jahren auf Grund einer angeborenen Krankheit unter ständigen Schmerzen leiden muß?

Willst du dir anmaßen, das Kind dazu zu zwingen, unter allen Umständen am Leben zu bleiben?

PS
Ich habe mich gerade gekratzt...dabei hab ich haufenweise meiner Körperzellen getötet....wenn die Fortschritte in der Klonforschung so weitergehen, hätte man aus diesen Zellen womöglich später mal n Menschen erschaffen können.....bin ich jetzt schlimmer als hitler, oder was? :evil:

PPS
Was war an KirkHammets Aussage unsensibl? Der einzige Vorwurf, den man ihm machen kann ist, dass er die Aussagen nicht begründet hat. Hättest ihn also nicht so hart angehen müssen, nur weil er ne andere Meinung hat als du. Wenn beim Thema Abtreibung keine andere Meinung als deine eigene zulassen willst, solltest du dem Thread vielleicht fern bleiben. ;)

WingedSweetness
17.02.2004, 17:48
Original von Flarestar

Original von L.N. Muhr
auch vor vergewaltigungen ist man als frau nicht absolut gefeit.
Ach echt?Da wär ich ja nicht drauf gekommen.
Und grade dann würde ich als Frau das Kind bekommen um dem Kerl zu zeigen das er mich nicht fertig machen kann!

Okay okay, das hat sich schon erledigt (hatte 8 Stunden :dead: ), aber mir hat sich echt alles zusammengeschnürt, als ich das gelesen habe. Zu dem Thema stimme ich meinen Vorrednern ganz klar zu und außerdem - nur aus Trotz ein Kind zu bekommen, ist sowas von dermaßen DÄMLICH. Schon allein, weil es, wenn du zB 15, 16 bis und ein Studium o.ä. vorhattest, dein ganzes Leben ruinieren kann.
Dein dein Leben ändert sich von Grund auf, und dir fehlen viele Möglichkeiten und Chancen. Von den zukünftigen Beziehungen will ich mal gar nicht reden, aber z.B. nicht alle Eltern nehmen sich so eines Kindes an. Viele junge Mütter mussten die Schule abbrechen und ihr Leben nimmt sicher nicht die Bahnen, die sie sich mal erträumt haben - ohne zu bestreiten, dass ihr Mutter-Leben nicht auch erfüllend sein könnte.

Ach ja, was die Pille angeht: Man kann auch schwanger werden, wenn man erst nach dem Sex die Pille vergisst. Mir selbst ist es auch schon passiert, dass ich am selben Abend noch vergessen habe, die Pille zu nehmen. Aber entweder haben wir da ein Kondom benutzt oder ich hab am Morgen noch daran gedacht sie nachzunehmen... weiß ich nicht mehr.
Und da Spermien mindestens einen Tag im Körper lebensfähig sind...
Zu den Frauen, die absichtlich die Pille "vergessen", enthalte ich mich.

Naja, eigene Meinung? Wie ich schon im Sexthread sagte - ich mag Kinder nicht besonders, will auch keine und denke auch nicht, dass ich gut für eins sorgen könnte, wenn ich jetzt schwanger werden würde. (Wobei ich ja evtl unfruchtbar sein könnte... Muss mal beim nächsten Gynobesuch dran denken mich testen zu lassen.)
Ich würde ein Kind nicht abtreiben, denke ich, aber ich würde es wohl zur Adoption frei geben.

Irre_vom_Dienst
17.02.2004, 18:46
Edit: Spermien könne sogar länger als einen Tag im weiblcihen Körper überleben. Die brauchen ja erst mal ne weile bis zur Eizelle kommen, afaik etwa 4 Tage (man kann wenn man weiß wann der Eisprung is und zur richtigen Zeit Sex hat, sogar nachhelfen, obs n Junge oder n Mädchen werden soll, liegt daran, dass die Spermien mit y-Chromosom leichter und somit schneller sind) *schon wieder so nen Bioanfall hatte*:wallbash:

Huscheli
17.02.2004, 18:47
Original von Masterfly
Ansonsten stimmt es Verhütung ist eine Sache von beiden ;)

Würd ich auch meinen.
Da sgilt auch bei One-night-Stands. Klar kann man's mal vergessn, aber Jemand denkt doch immer drann. (Meistens, hoffe ich mal.*g*) Und das Mädel wenigstens zu fragen, ob sie die Pille nimmt kann ja ned so schwer sein. (Ich als Mann könnt' das irgendwie gar ned anders verantworten. oO'')

Naja und meine Einstellung zur Abtreibung:
es kann ja mal echt besch*** kommen und dann denke ich, ist es in erster Linie Sache der Frau, bei einer engereren Beziehung Sache der Beiden, das untereinander auszumachen.

Gegenüber Abtreibung hab ich bei prekäreren Situationen überhaupt keinen Einwand. (Und das ärztlich machen zu lassn is imma noch besser als einmal "ungeschickt die Treppe runterzufallen.")

Ehrlichgesagt muss ich auch anfügen, dass ich ein Mensch erst als solcher bezeichne, wenn er geboren wurde. Vorher ist es einfach ein abhängiger Premensch, finde ich. Jedenfalls nichts, worüber man Terror schieben sollte, solange jedn Tag noch x Mio. andre Kinder auf nem fremden Erdteil verrecken.^^ Ist irgendwie heuchlerisch.

Aber kommt immer auf die Situation drauf an. Die Abtreibung als zusätzliche Verhütungsmethode zu sehen, finde ich nämlich nicht wirklich moralisch vertretbar.

Und wegen dem Enbryoklonzeugs. Mja... ein Embryo. Eine winzige chemische Reaktion. Ja, sorry, was ist DARAN so dermassen grauenvoll? Bin ich jetzt jedesmal, wenn ich meine Tage kriege ein grauenvoller Mörder, weil ich einem zukünftigen Menschen das Leben verwehrt habe?
(Nicht exakt passender Vergleich, aber ehrlichgesagt sind Embryos jetzt au ned viel weiter.)

WingedSweetness
17.02.2004, 19:02
@IvD: Darum sagte ich ja auch "mindestens" ;)


Original von Huscheli

Original von Masterfly
Ansonsten stimmt es Verhütung ist eine Sache von beiden ;)

Würd ich auch meinen.
Da sgilt auch bei One-night-Stands. Klar kann man's mal vergessn, aber Jemand denkt doch immer drann. (Meistens, hoffe ich mal.*g*) Und das Mädel wenigstens zu fragen, ob sie die Pille nimmt kann ja ned so schwer sein. (Ich als Mann könnt' das irgendwie gar ned anders verantworten. oO'')

Gegenüber Abtreibung hab ich bei prekäreren Situationen überhaupt keinen Einwand. (Und das ärztlich machen zu lassn is imma noch besser als einmal "ungeschickt die Treppe runterzufallen.")

Ehrlichgesagt muss ich auch anfügen, dass ich ein Mensch erst als solcher bezeichne, wenn er geboren wurde. Vorher ist es einfach ein abhängiger Premensch, finde ich. Jedenfalls nichts, worüber man Terror schieben sollte, solange jedn Tag noch x Mio. andre Kinder auf nem fremden Erdteil verrecken.^^ Ist irgendwie heuchlerisch.

Aber kommt immer auf die Situation drauf an. Die Abtreibung als zusätzliche Verhütungsmethode zu sehen, finde ich nämlich nicht wirklich moralisch vertretbar.

Und wegen dem Enbryoklonzeugs. Mja... ein Embryo. Eine winzige chemische Reaktion. Ja, sorry, was ist DARAN so dermassen grauenvoll? Bin ich jetzt jedesmal, wenn ich meine Tage kriege ein grauenvoller Mörder, weil ich einem zukünftigen Menschen das Leben verwehrt habe?
(Nicht exakt passender Vergleich, aber ehrlichgesagt sind Embryos jetzt au ned viel weiter.)

Um mal aus meiner Erfahrung zu sprechen: Bisher haben alle meine ONSs irgendwann ein Kondom gezückt bzw gefragt ob ich welche da hab (hab ich ^^ ) (na okay... einmal nicht... Aber Pille) und alle haben mich auch gefragt, ob ich die Pille nehme (tu ich ^^ ). Brave Jungs ^^
Übrigens - Kondome, die im Portmonee (Gott verfluche die Neue Rechtschreibung) rumgetagen werden, schützen nicht méhr 99,9%ig! (Nur so als kleine Nebeninfo.)

Ich finde es auch besser, es wenn, dann schon ärztlich machen zu lassen. Es gibt ja wirklich Frauen, die sich mit nem Brieföffner... ich mag gar nicht dran denken. Wenn ich so was in den Nachrichten höre/der Zeitung lese bin ich echt dafür, Abtreibung in Deutschland wieder zu legalisieren (wars überhaupt schon mal legal?). Zumal - eine Mutter, die ihr Kind derart nicht will, wird es sicher auch später nicht lieben...

Zum nächsten Absatz - ich denke, das jedes Menschenleben gleich viel zählt, egal wie alt es ist oder wieviele andere es sind oder was auch immer. Der Definition ab wann es ein Mensch ist, kann ich persönlich nicht zustimmen, aber ich hab auch keine viel bessere zu bieten. *g*
Was mich jedenfalls daran gestört hat, ist dass man nur deshalb "keinen Terror" drum machen sollte, weil woanders zig Kinder sterben. Man sollte Leben nicht in Relation setzen, denke ich.

Beim folgenden Absatz stimme ich dir wieder voll zu, aber den letzten versteh ich nicht ganz... *müde*

Regenengel
17.02.2004, 19:07
Original von L.N. Muhr
ich finds schade, dass du ausschliesslich die situation des (ngeborenen und unbewussten) kindes siehst. hier fielen schon einige argumente für schwangerschaften, die am ende mutter und kind mehr belasten statt freude zu bringen.
Und ich finde es schade, dass viele das Kind nicht als solches sehen und berücksichtigen. Ich habe ja nie gesagt, dass es leicht ist, ein Kind zu bekommen, das man sich nicht gewünscht hat.


nenn mich unnütz romantisch, aber ich will mein kind lieben, ich will dass die mutter des kindes mein kind liebt. und ich will das nicht nur jetzt, das ist meine feste einstellung, seit ich an familie denke.
Will ich auch. - Aber was kann das Kind denn dafür, wenn die Eltern es nicht lieben? Warum soll es keine Chance haben, sich seine Liebe zu erkämpfen bzw. sie von anderen zu bekommen? Weiß man im Voraus, ob man sein Kind nie lieben wird? (umgekehrt können auch gewollte Kinder ungeliebte Kinder sein.) Oder dass es nie liebende Adoptiveltern oder andere Menschen finden wird?


und hier mache ich mir eben die gedanken: ein ungewolltes kind, ein kind von einem ungeliebten mann oder einer ungeliebten frau oder aus einer unangenehmen situation heraus (also etwa vergewaltigung) - kann es diese liebe erhalten oder sind die psychischen blockaden einfach zu hoch?
Die Frage ist berechtigt, keine Frage. Aber sie im Voraus zu beantworten heißt, sich über fremdes Leben hinwegsetzen. Man kann wie gesagt doch gar nicht wissen, wie sich das entwickeln würde. Und wie hoch die psychische Belastung einer Abtreibung sein kann (nicht muss), muss ich ja wohl keinem hier erklären. Die wenigsten Frauen machen sich das leicht, das möchte ich doch auch mal annehmen, aber nicht leiden später auch unter ihrer Entscheidung.


und ich nehme es auch keinem übel, wenn er ein ungewolltes, ungeliebtes kind nicht will. und stattdessen eben zum letzten ausweg abtreibung greift.
Ich bezweifle, dass das wirklich immer der letzte Ausweg ist. Ansonsten stimme ich dir da zu. Keiner soll gezwungen werden, sein Kind aufzuziehen, wenn er das nicht will oder/und kann. Darum geht es auch gar nicht. Primär mal geht es um das nackte Überleben. Und das recht auf Leben spreche ich auch "unbewussten" Lebensformen zu, ja.


dieses recht muss sein. allein schon, weil nicht nur das kind rechte hat, sondern eben auch die eltern. und weil sie eine möglichkeit haben müssen, diese rechte wahrzunehmen.
Sollen sie haben. Genau wie das Kind das Recht auf und die Chance zum Leben haben soll.


sondern eine abtreibung findet meist dann statt, wenn sie nötig ist.
"Nötig"? Ich kann eure Argumente ja nachvollziehen und ich sage auch nicht, dass es leicht und einfach ist. Aber eine Situation, in der eine Abtreibung wirklich der alleinige Ausweg ist, ist vieles einfach nicht. Es ist doch vielmehr so, dass vielleicht eigene Träume vs. Leben des Kindes stehen und ersteres eben siegt. Das ist nachvollziehbar, aber ich finde es eben nicht richtig. [Zur Vergewaltigung: Sicherlich eine Ausnahmesituation, aber wie ich oben schon schrieb: Wenn das Wohl der Mutter wirklich bedenklich auf dem Spiel steht, auch psychisch, finde ich eine Abtreibung gerechtfertigt.]


im sinne der eltern UND des kindes finde ich das dann auch sehr wohl statthaft.
Ich nicht.


ach ja, was deine übrigen argumente angeht: dieser staat ist kaum noch in der lage, für seine erwachsenen bürger zu sorgen. eine extrem junge mutterschaft bedeutet nicht nur definitiv einen sozialen abstieg, es bedeutet auch einen abrupten schnitt in der lebensplanung. schule, abi, ausbildung, studium kann man oft genug knicken, wenn so etwas passiert. auch hier halte ich die art, zu sagen "es gibt mittel und wege" für sehr leichtfertig und komplett unter ausschluss der betroffenen frau, der mutter, gesagt.
Sehe ich ja ein bzw. habe ich nie bestritten. Trotzdem finde ich es eben nicht in Ordnung, aus relativ egoistischen Gründen ein Leben für lebensunwert zu erklären bzw. es gleich ganz wegzudefinieren. Abtreibung ist - geht man davon aus, dass medizinisch und psychologisch alles einwandfrei abläuft - der ungleich leichtere Weg, ja. - Wer sagt, dass das Leben der Mutter oder der Eltern wirklich wie erwartet dauerhaft schlimmer geworden wäre? Es gibt tausend mögliche Gründe, warum man nicht das erreichen oder machen kann, was man sich vorgestellt hat. Nicht selten geht man gezwungenermaßen andere Wege. Und nicht automatisch bedeutet das, dass man unglücklich wird. Diese anderen Gründe kann man nicht so einfach beiseite wischen, aber bei einem fremden Leben geht es. Herzlichen Glückwunsch. - Dass man diese Mittel und Wege im Einzellfall suchen und abklären muss, steht außer Frage. Und dass sie erhebliche Einschränkungen und Umstellungen für die Eltern bedeuten, auch. Dennoch wird für mich ein Leben immer darüber stehen, zumal diese nicht objektiv schlecht sein müssen auf Dauer und im Ganzen gesehen.
(@Ellen: Ja, das sind wieder meine "Hoffnungen" und der Glaube daran sitzt zu tief in mir, als dass ich ihn abschütteln könnte, auch wenn es immer wieder heißt, enttäuscht und verletzt zu werden.)
Im Übrigen heißt Schwangerschaft und Geburt nicht automatisch auch Großziehen. Was spricht denn gegen eine Adoption oder eine Pflegefamilie? Es gibt hierzulande so etwas wie Mutterschutz. Frau muss nicht zwangsläufig ihre Karriere oder ihre sonstige Zukunftsplanung komplett aufgeben, wenn sie schwanger ist. Und wenn sie bereit wäre, ihr Kind abzutreiben, ist eine Adoption pyschisch wohl nicht viel schlimmer.


es gibt für alles immer mittel und wege. aber nicht jeder hat die kraft, den willen und den mut, einen weg zu gehen, der einmal durch die hölle führt. und das IST einer dieser wege.
Stimmt; habe ich nicht bestritten, nur bemängelt.





Original von LOKI
Und wenn man anhand der Untersuchungen genau weiß, dass es vielleicht nichma 10 jahre werden? Und das Kind in diesen höchstens 10 Jahren auf Grund einer angeborenen Krankheit unter ständigen Schmerzen leiden muß?

Willst du dir anmaßen, das Kind dazu zu zwingen, unter allen Umständen am Leben zu bleiben?
Wenn man es genau weiß, könnte man es fast schon unter aktive Sterbehilfe packen, darum soll es gar nicht gehen. Du weißt genau, dass auch wegen ganz anderen "Behinderungen" abgetrieben wird.


Ich habe mich gerade gekratzt...dabei hab ich haufenweise meiner Körperzellen getötet....wenn die Fortschritte in der Klonforschung so weitergehen, hätte man aus diesen Zellen womöglich später mal n Menschen erschaffen können.....bin ich jetzt schlimmer als hitler, oder was?
Eine befruchtete Eizelle kann ohne Klonen zum ausgewachsenen Mensch werden. Könntest du bitte sachliche Vergleiche bringen? (@Huscheli: Dito die Sache mit der Menstruation... ein Embryo ist definitiv weiter als eine Eizelle -.-)


Was war an KirkHammets Aussage unsensibl? Der einzige Vorwurf, den man ihm machen kann ist, dass er die Aussagen nicht begründet hat. Hättest ihn also nicht so hart angehen müssen, nur weil er ne andere Meinung hat als du.
Das kann ich dir sagen: Abtreibung "gut" finden und Abtreibung "gerechtfertigt" finden, sind zwei Paar Stiefen. Was ist bitte an einer Abtreibung "gut"? Das ist doch geradezu bitterster Hohn gegenüber allen, die vor einer solchen Entscheidung stehen. Wenn er gesagt hätte "die Möglichkeit der Abtreibung ist gut", dann wäre das vertretbar gewesen. "Abtreibung find ich gut" ist eher vergleichbar mit "Selbstmord find ich gut" o.ä.
Das hat wenig damit zu tun, dass ich eine andere Meinung habe, als vielmehr mit einer völlig unangebrachten Ausdrucksweise. Wir sprechen hier nicht über die Entscheidung, in welchen Kinofilm man unbedingt gehen muss.



Original von Huscheli
Gegenüber Abtreibung hab ich bei prekäreren Situationen überhaupt keinen Einwand
Dito, aber ich habe eine sehr viel andere Auffassung von "prekär".


Eine winzige chemische Reaktion. Ja, sorry, was ist DARAN so dermassen grauenvoll?
Wir sind alle nur chemische und sonstige Reaktionen...


Ehrlichgesagt muss ich auch anfügen, dass ich ein Mensch erst als solcher bezeichne, wenn er geboren wurde. Vorher ist es einfach ein abhängiger Premensch, finde ich. Jedenfalls nichts, worüber man Terror schieben sollte, solange jedn Tag noch x Mio. andre Kinder auf nem fremden Erdteil verrecken.^^ Ist irgendwie heuchlerisch.
Also alle anhängigen Menschen umbringen? Juhu, wir haben das Problem der Überbevölkerung gelöst.
Wieso heuchlerisch? Man kann nicht mal eben ein paar Millionen Kinder aus der dritten Welt das Leben retten. Aber vielleicht seinem eigenen. Aber das zählt ja nicht, es ist ja nur ein Zellhaufen. Genau wie seine Mutter übrigens.
Solange es anderswo schlecht zugeht, können wir hier ja auch machen, was und wie es uns in den Kram passt. - Sorry, aber dieses tolle Argument kann ich - im Gegensatz zu anderen hier - nicht ernst nehmen.



Original von LOKI
Wenn beim Thema Abtreibung keine andere Meinung als deine eigene zulassen willst, solltest du dem Thread vielleicht fern bleiben
*sich mal eben auf dieselbe Schiene begeb*: Ihr wollt meine doch auch nicht zulassen.
Oder wie soll ich das verstehen? Darf ich sie nicht mehr äußern, weil ich eine andere habe? Dann kann ich ja wirklich gehen und die sinnlose Diskussion einstellen, zumal ich laut Apaxy ja eh zu den sinnlosen... wie nannte er es... Weltverbesserern gehöre.
Ist vermutlich aber auch für mich besser, ich will nicht wieder die Taschentuchindustrie ankurbeln müssen.

Regenengel
17.02.2004, 19:10
Original von WingedSweetness
Ich finde es auch besser, es wenn, dann schon ärztlich machen zu lassen. Es gibt ja wirklich Frauen, die sich mit nem Brieföffner... ich mag gar nicht dran denken. Wenn ich so was in den Nachrichten höre/der Zeitung lese bin ich echt dafür, Abtreibung in Deutschland wieder zu legalisieren (wars überhaupt schon mal legal?). Zumal - eine Mutter, die ihr Kind derart nicht will, wird es sicher auch später nicht lieben...


Für mich gibt es nur einen einzigen Grund, der zur Abtreibung berechtigt: Wenn die werdende Mutter durch eine Geburt schweren körperlichen oder seelischen Schaden nehmen würde oder gar ihr Leben auf dem Spiel steht.
So was meinte ich damit beispielsweise.

LOKInst
17.02.2004, 19:48
Original von Regenengel
Und das recht auf Leben spreche ich auch "unbewussten" Lebensformen zu, ja.

Dann dürftest du nicht mal mehr Salat essen :evil:

Ich seh einen kleinen Zellklumpen jedenfalls noch nicht als Kind an.
Deswegen ist in meinen Augen auch mein Klonvergleich nicht unsachlicher als dein Vergleich mit dem Dritten Reich!

LOKInst
17.02.2004, 19:53
Original von Regenengel
*sich mal eben auf dieselbe Schiene begeb*: Ihr wollt meine doch auch nicht zulassen.
[/SIZE]

ach....hat dir denn hier bisher schon einer na nachträgliche abtreibung an den hals gewünscht? ?(
ich glaub nicht, tim

PS
hättest kirk ja mal fragen können, wie er das genau gemeint hat, bevor du ihn anfällst.....du weißt doch (nehme ich an), dass er sich oft einfach nur blöd ausdrückt

Fran
17.02.2004, 20:00
Original von LOKI

Original von Regenengel
Und das recht auf Leben spreche ich auch "unbewussten" Lebensformen zu, ja.

Dann dürftest du nicht mal mehr Salat essen :evil:

Ich seh einen kleinen Zellklumpen jedenfalls noch nicht als Kind an.
Deswegen ist in meinen Augen auch mein Klonvergleich nicht unsachlicher als dein Vergleich mit dem Dritten Reich!

Also ich glaub nicht das man Salat mit einem ungeborenen Kind vergleichen kann selbst wenn ein Salat eine unbewusste Lebensform sein sollte :roll: :roll: :roll:

Skullman1985
17.02.2004, 20:04
Original von Flarestar
Also ich glaub nicht das man Salat mit einem ungeborenen Kind vergleichen kann selbst wenn ein Salat eine unbewusste Lebensform sein sollte :roll: :roll: :roll:


warum, sie war gegen das töten von Lebewesen aller Formen, auch der unbewussten. Der einzige Unterschied, ein Kind zu bekommen hindert sie nicht daran weiterzuleben.

Fran
17.02.2004, 20:06
Original von Skullman1985

Original von Flarestar
Also ich glaub nicht das man Salat mit einem ungeborenen Kind vergleichen kann selbst wenn ein Salat eine unbewusste Lebensform sein sollte :roll: :roll: :roll:


warum, sie war gegen das töten von Lebewesen aller Formen, auch der unbewussten. Der einzige Unterschied, ein Kind zu bekommen hindert sie nicht daran weiterzuleben.

Ein Salat ist nunmal nur ein Salat und ein Kind ist eben ein Kind.
Es liebt in der Natur des Menschen andere Lebensformen zu essen.

Regenengel
17.02.2004, 20:29
@Loki: Ich sehe schon, du wirst mich nicht verstehen. Ich halt mich aus dem Thread jetzt besser raus, sonst gibt es noch ganz andere Tote als kleine Kinder.

PS: Einen Salat mit einem Kind zu vergleichen finde ich pervers. Aber nett, was einem hier so alles in die Tasten gelegt wird. Das "unbewusst" kam ursprünglich nicht von mir, sondern von L.N.. Ich bin prinzipiell dagegen, Menschen zu töten und ein Embryo ist für mich ein Mensch, egal ob er Bewusstsein hat oder nicht. Ein Salat oder eine Hautzelle hingegen ist defintiv kein Mensch.

PPS: Ihr könnt mich jetzt zerreißen und feige nennen, aber ich folge jetzt der netten Aufforderung und verzieh mich. Schade um die verlorenen, weil sinnlosen Posts.

Huscheli
17.02.2004, 20:39
Original von Flarestar
Ein Salat ist nunmal nur ein Salat und ein Kind ist eben ein Kind.
Es liebt in der Natur des Menschen andere Lebensformen zu essen.

Also wenn man nach Naturgesetzen geht muss man gar ned erst darüber diskutieren, ob es moralisch rechtfertigbar ist, behinderte Kinder abzutreiben. Die würdn nämlich "eh sterben." ...

@Regenengel:
Meine Meinung mag extrem sein, deine ist aber noch viel krasser. (Find ich oO)
Und ich weiss nicht, wie ernst man ein Lebewesen nehmen kann, dass alleine nicht überleben würde. Ohne die Mutter kann sich kein Embryo entwickeln. Fachsprachlich kann man ein Embryo/Fötus als Parasit darstellen. (Das ist aber etwas arg abwertend.) Da kann man sich jetzt echt nur auf die eigene Moral stützen, aber so etwas "obligatorische Rechte" zuzulegen empfinde ich für lächerlich. Ich muss "mein" Kind da auch nicht "retten". Weil es noch gar nicht lebt. Vor der Geburt (oder zumidnest die ersten 4 Monate) existiert das Teil nur im Bauch vor sich hin.


Also ich wäre eher dafür die Weltarmut zu bekämpfen, als "übereiferte Abtreibung".
ist immer noch humaner, als das Kind nachher inne Plastiktüte zu stecken und ersticken zu lassn.


Aber schlussendlich finde ich: Man soll doch am Besten einfach darauf achten, dass man so einen Entscheid gar nicht zu fällen braucht. Und da werd ich mein Möglichstes drann setzen. (und dann ist da das "Problem" sicher auch sehr gering.) Ich muss sagen, ich wüsste nämlich nicht, was ich machen würde. ich wüsste ned ob ich abtreiben könnte. Sehr wahrscheinlich nicht...
Weswegen ich Abtreibung jedoch nicht verteufle.

@Flarestar:
Es ist ein Embryo, kein Kind...

LOKInst
17.02.2004, 20:45
Original von Huscheli
Ohne die Mutter kann sich kein Embryo entwickeln.

ein kleinkind würde ohne fremde hilfe auch nicht überleben....hat man deswegen das recht, es zu töten? ?(

Skullman1985
17.02.2004, 20:48
Original von Regenengel
PS: Einen Salat mit einem Kind zu vergleichen finde ich pervers. Aber nett, was einem hier so alles in die Tasten gelegt wird. Das "unbewusst" kam ursprünglich nicht von mir, sondern von L.N.. Ich bin prinzipiell dagegen, Menschen zu töten und ein Embryo ist für mich ein Mensch, egal ob er Bewusstsein hat oder nicht. Ein Salat oder eine Hautzelle hingegen ist defintiv kein Mensch.

Da könnte man prima wieder drauf zurückkommen warum der Mensch denn bitteschön was besseres als andere Lebewesen sein soll, aber das gehört hier nicht her.

(Eier essen is ja auch irgendwo ne Art von Abtreibung und nichtmal die Mutter wird gefragt)

WingedSweetness
17.02.2004, 21:01
Original von Huscheli
Und ich weiss nicht, wie ernst man ein Lebewesen nehmen kann, dass alleine nicht überleben würde. Ohne die Mutter kann sich kein Embryo entwickeln. Fachsprachlich kann man ein Embryo/Fötus als Parasit darstellen. (Das ist aber etwas arg abwertend.) Da kann man sich jetzt echt nur auf die eigene Moral stützen, aber so etwas "obligatorische Rechte" zuzulegen empfinde ich für lächerlich. Ich muss "mein" Kind da auch nicht "retten". Weil es noch gar nicht lebt. Vor der Geburt (oder zumidnest die ersten 4 Monate) existiert das Teil nur im Bauch vor sich hin.

Also ich wäre eher dafür die Weltarmut zu bekämpfen, als "übereiferte Abtreibung".
ist immer noch humaner, als das Kind nachher inne Plastiktüte zu stecken und ersticken zu lassn.

Also erstmal - die Plastiktüte ist ja wohl hundertpro nicht, was Regen
wollte!! Wie sie schon sagte - sie spricht jedem Leben das Recht zu, zu leben.

Puuh... Und zum ersten Absatz... Nun... Du widersprichst dir. Siehe fett markiertes. Der Embryo ist ein Lebewesen. Die Frage ist nur, ob er schon als Mensch zu sehen ist, aber er lebt auf jeden Fall.
Und nur, weil er von anderen Wesen abhängig ist, um zu überleben, darf man ihm sein eigenes Lebensrecht nicht nehmen. Diese Begründung ist in meinen Augen regelrecht unsinnig. Nicht nur, weil eigentlich jedes Wesen von anderen und anderem abhängig ist um sich zu entwickeln. Außerdem nimmst du dann einem 9 Monate altem Baby das Lebensrecht genauso wie einem Einmonatigem.
Ach, das nervt mich im Moment zu sehr, das hier muss reichen - ich geh ins Bett.

imported_White
17.02.2004, 21:07
Öhm, naja, ich bin keine Frau und ich kann das auch nicht Beurteilen ;) Aber, ich denke mal es würde jeder Frau schwer fallen ihr Kind zu töten ... und zu sagen "Ist doch kein Problem" wär sicher ungerecht.

Huscheli
17.02.2004, 21:43
Original von WingedSweetness
...

Jaa, sorry, ich wollt "Etwas" schreiben oder "Präexistenz" (lustiges Wort) Aber das fand ich dann zu komisch, und um sinnlosen Attacken auszuweichen, schrieb ich "Lebewesn". Zufrieden? Streich es da oben und nimm den Parasiten, mei. ich meine ein Regenwurm lebt auch, sein Recht zu lebn wird aba auch ignoriert. Meistens.

Ne, es lebt ned richtig. Nabelschnur kappen und aus. -.- Also gut, kommt jetz auf die Definition von "leben" drauf an.
Und doch, ich finde, etwas das nicht halbwegs selbständig existieren kann, hat noch ned wirklich das Recht um schon als Mensch behandelt zu werdn. Der Bauch gehört ja immer noch der Frau.

Nö, ich betagte mich mal auf "ersten 4 Monate", aber des wird dann überlesn. Erm, nein, diese Abhängigkeit ist schon noch etwas anderes, als die vom Ökosystem. (Nur schon dasses dort eine Sache namens Evolution gibt, die Veränderungen und Abhängigkeiten ändern kann.) Sie unten bei Loki.

Ach ich hasse so Zeugs. Dann kämpft doch um die Rechte von Embryos. Werdet dann aba gefälligst Veganer usw. -.-
Ist doch eh alls ne Moalfrage. und ich bin nunmal eher Misanthrop.

@Loki: Jupp. Da stimmt. Ist aber evolutionstechnisch bedingt, finde ich. bei andren Arten rennen die "Babys" ja nach 5 Minuten schon rum. Daher zählt das ned so. Sagen wir es so, bei nem Embryo: Stirbt die Mutter, würde er auch absterben. Bei nem geborenen Kind ist das ned so.

@Skullman:
Naja, es sind halt schon unbefruchtete Eier.
Aber wie gesagt, bin ich ne Mörderin, wenn ich meine Tage kriege? *g* Ich hab immerhin zukünftiges Leben ausgelöscht...

L.N. Muhr
17.02.2004, 22:33
Original von Regenengel
PPS: Ihr könnt mich jetzt zerreißen und feige nennen, aber ich folge jetzt der netten Aufforderung und verzieh mich. Schade um die verlorenen, weil sinnlosen Posts.

wieso "verloren" und "sinnlos". du hast argumentiert, wir haben argumentiert - aber um den hauptpunkt kommst du so oder so nicht rum: dass die frau, die das kind austragen oder die abtreibung vollziehen würde (und beides ist nicht einfach!) ein mitspracherecht bzw. sogar das letzte wort haben sollte.

ich persönlich finde diese "stellvertreterkriege" (die ja v.a. von männern geführt werden) sowieso eklig.

es ist sache der mutter, des vaters, des kindes, der gefühle. du kannst einen menschen nicht zum glück zwingen. auch nicht zum unglück. du kannst sagen "überlegts euch, vllt. wirds ja ein ganz tolles kind mit einer ganz tollen kindheit."

aber danach hören die befugnisse auf. danach geht es nur noch um die direkt beteiligten menschen. mutter, vater, kind.

und der rest hat draussen zu bleiben und abzuwaren, wie sich die beteiligten entscheiden.

auich wenns schwer fällt: es ist nicht unser bier. menschen dürfen nicht gezwungen werden.

Yukinaga
17.02.2004, 23:06
schön zu lesen, dass auch 'zerleger' mal in die situation der 'zerlegten' kommen, vielleicht merken sie dann ja mal was sie anderen hier in diesem forum antun *ironie* was und wen mein ich damit bloß? *ironie*

zum thema: kann ich nicht viel zu sagen (ich steh auf der falschen seite) aber ich denke mal es sollte trotz allem dafür und dagegen eine legale von ärzten und psychologen begleitete möglichkeit geben eine abtreibung vorzunehmen, über moralische gründe lässt sich immer viel streiten, für einzelne fälle jedoch vielleicht eher verständnis aufbringen

L.N. Muhr
17.02.2004, 23:08
Original von Yukinaga
schön zu lesen, dass auch 'zerleger' mal in die situation der 'zerlegten' kommen, vielleicht merken sie dann ja mal was sie anderen hier in diesem forum antun *ironie* was und wen mein ich damit bloß? *ironie*

gute frage, nächste frage. mich hat manus art der argumentation im übrigen nicht im mindesten gestört und ich fühle mich nicht davon angegriffen. im gegenteil.

Skullman1985
18.02.2004, 00:08
Original von L.N. Muhr

Original von Yukinaga
schön zu lesen, dass auch 'zerleger' mal in die situation der 'zerlegten' kommen, vielleicht merken sie dann ja mal was sie anderen hier in diesem forum antun *ironie* was und wen mein ich damit bloß? *ironie*

gute frage, nächste frage. mich hat manus art der argumentation im übrigen nicht im mindesten gestört und ich fühle mich nicht davon angegriffen. im gegenteil.

tja, schuss in den ofen yuki :D


Original von Yukinaga
*ironie* was und wen mein ich damit bloß? *ironie*

ich bin kein meister stilistischer Mittel, aber ist das nicht eher ne rhetorische Frage ?( Also Ironie bestimmt nicht


Zum thema: kann ich nicht viel zu sagen (ich steh auf der falschen seite)

Warum steht Mann auf der falschen Seite? 1. Können sich sowohl Männer als auch Frauen als unbeteiligte Gedanken drüber machen (Hier war wohl noch niemand der anwesenden betroffen schwanger zu sein)
2. Kann man auch als Mann betroffen sein, indem es das eigene Kind ist

aber ich denke mal es sollte trotz allem dafür und dagegen eine legale von ärzten und psychologen begleitete möglichkeit geben eine abtreibung vorzunehmen, über moralische gründe lässt sich immer viel streiten, für einzelne fälle jedoch vielleicht eher verständnis aufbringen
legal? also soweit ich den Gesetzestext richtig verstanden hab gibt es in der BRD nur eine Straflose Methode des Schwangerschaftsabbruchs, keine legale..


(und was war jetzt so grausam daran, dass ich deinen Post in drei Teile aufgeteilt hab, da er für mich drei Punkte beinhaltet hat die ich beantworten wollte - Hoffe du trägst keine bleibenden Schäden davon :roll: *nich verstehen kann wieso sich leute drüber so sehr aufregen können* )

Theoretiker
18.02.2004, 00:17
Warum ist es dann verboten, wenn eine Mutter ihr Baby irgendwann nach der Geburt tötet? Ist es nicht auch ihre Entscheidung und ihr Kind?

Ab wann geht einem denn der Anspruch auf die Entscheidung über das leben des eigenen Kindes verloren. Mit der Geburt? Sobald es sprechen kann? Sobald es sein eigenes Geld verdient?

Regenengel
18.02.2004, 00:56
Original von L.N. Muhr
auich wenns schwer fällt: es ist nicht unser bier. menschen dürfen nicht gezwungen werden.
Ungeborene offenbar schon.

Der Punkt, an dem ich völlig aus eurer Argumentation fliege, die ich ansonsten ja voll nachvollziehen kann (wie oft denn bitte noch?), ist einfach der, dass ich dem Ungeborenen Menschenstatus zuspreche und ihr nicht. Seht es bitte mal aus diesem Sichtwinkel, dann versteht ihr vll zumindest mich, wenn ihr auch nicht mit dem Inhaltlichen übereinstimmt. Ich verstehe eure Argumentation ja auch, auch wenn ich sie nicht gutheiße.


@Plastiktüte: Wie oft denn noch, die Zweite. Wenn medizinische oder akute psychische Bedenken bestehen, finde ich eine Abtreibung gerechtfertigt. Aber wenn eine Mutter ihr geborenes Kind erstickt, hätte sie es auch zur Adoption freigeben können, oder nicht? Niemand muss ein Kind aufziehen, wenn er es nicht will oder kann. Aber umbringen muss man es deswegen noch lange nicht :dead:.


@Yukinaga: Das ist Unsinn. Wenn meine Argumente zerlegt werden, ist mir das egal, dann argumentiere ich eben anders. Das einzige, was mich stört, ist, dass man mir unterstellt, andere Meinungen nicht zu akzeptieren und mich gleichzeitig selbst des Threads verweist (und das, mit Verlaub, habe ich nie getan). Das passt einfach nicht zusammen und macht mich auch wütend, zugegeben. Aber dass man mich auf einzelnen Schienen kleinkriegen kann, solltest du ohnehin wissen. Dann gehe ich eben andere, neue Wege, die mich weniger verletzen. Leider kann ich meine dämlichen Hoffnungen an die Menschen nun mal partout nicht aufgeben. Shit happens. Aber das gehört hier in keinster Weise hin.


PS: Ja, ich habe mich soeben provozieren lassen und gepostet, Asche auf mein Haupt :roll:

L.N. Muhr
18.02.2004, 01:06
Original von Theoretiker
Warum ist es dann verboten, wenn eine Mutter ihr Baby irgendwann nach der Geburt tötet? Ist es nicht auch ihre Entscheidung und ihr Kind?

Ab wann geht einem denn der Anspruch auf die Entscheidung über das leben des eigenen Kindes verloren. Mit der Geburt? Sobald es sprechen kann? Sobald es sein eigenes Geld verdient?

und warum darf man tiere essen, menschen aber nicht?

moral folgt nicht den regeln der logik, sonst bräuchten wir hier gar nicht debattieren. was ist eigentlich so liebenswert und toll am mord ausgewachsener tiere? sie haben viel mehr bewußtsein und intelligenz als jeder vierwöchige fötus auf diesem planten.

trotzdem mampfen die meisten abtreibungsgegner locker weiter ihr steak.

fair? gerecht? moralisch?

oder ist moral am ende doch nur eine subjektive wahrnehmungskategorie, die nur bis zu einem gewissen grad gesellschaftlich gesteuert wird und ansonsten völlig im auge des betrachters liegt?

LOKInst
18.02.2004, 05:08
Original von Regenengel
Das einzige, was mich stört, ist, dass man mir unterstellt, andere Meinungen nicht zu akzeptieren und mich gleichzeitig selbst des Threads verweist (und das, mit Verlaub, habe ich nie getan).


so wars ja nun auch nicht....

sagte ich nicht: "WENN du .......,DANN....."

Und wie schon gesagt ist es erstens gut möglich, dass kirk die von dir angesprochene Möglichkeit der Abtreibung meinte, oder er zweitens einefach in der Beziehung ein leicht anderes moralisches Empfinden hat, als du.
Einen Diskussionspartner (naja, so kann man ihn vielleicht nicht gerade bezeichnen, da er ja nicht diskutiert hat :roll: ) so anzugreifen bringt imo jedenfals nicht viel.

Isochinolin
18.02.2004, 07:33
Hm, Imho ist allein das theoretische Recht auf Abtreibung für die gesellschaftliche Stellung der Frau, derartig wichtig, dass ich mir nicht vorstellen könnte in einem Land zu leben, wo ich über meinen Körper nicht frei verfügen darf.

Ob Abtreibung Mord ist darüber ist (weil schon ein Mensch....) oder sogar schon verhütung Mord ist, wie viele religiöse Organisationen behaupten, darüber lässt sich streiten.

Aber selbst wenn ich von Deffinition als Mord ausgehe, gibt es in unserer Gesellschaft sehr viele Gründe, die einem Mord rechtfertigen, Notwehr oder gar Krieg. Ein Grund, der imho so sinnlos ist, dass man sich an den Kopf greifen könnte.
Dagegen Mord, um sein eigenes Leben zu behalten?
Ich bin bereits über 20 und könnte mich im Notfall vermutlich um ein Kind kümmern. Aber ich würde das ums Verrecken nicht wollen. ich will studieren, arbeiten, Spass am Leben haben. Ich mag Kinder nicht besonders und vermutlich würde ich es nach den ersten paar Tagen Geschrei abgrundtief hassen. In einem labilen psychischen Zustand, wäre das sogar ein grund für selbstmord.
Ich kann mir schon vorstellen irgendwann mal Kinder zu haben, aber erst wenn ich gefühlsmässig weiss, dass ich jetzt soweit bin, ein Kind wirklich zu lieben. Vorher will ich das Recht darauf haben, mein Leben auch unter Kontrolle zu behalten, sollte ich ungewollt schwanger werden.

Eine Mutter "schenkt" dem Kind das Leben, sie sollte es erst tun, wenn sie auch bereit ist, das wirklich ohneBedauern zu tun.

Natürlich ist jede Möglichkeit zu ergreifen, eine ungewollte Schangerschaft schon im Vorhinein zu vermeiden, und jeder der ein Kind trotzdem austrägt und aufzieht ist imho sehr zu bewundern, aber zu sowas darf man niemand zwingen.

Masterfly
18.02.2004, 11:49
Original von Vanilla-chan
Naja, wenn ein Mädel/eine Frau die Pille "vergisst", ist es doch meistens diese Situation: Sie will ein Kind, er nicht.
Dass das fies und unfair dem Mann gegenüber ist, versteht sich - Fakt ist, dass die Frau das Kind in diesem Fall aber will - und sicher nicht an eine Abtreibung denkt.
Das dumme ist, dasderManndann trotzdem Alimente zahlen muss. -.- irgendwo unfair

Original von Skullman1985
. entweder man kann auf Kondome umsteigen oder man verzichtet auf Koitus, denn auch ohne den kann man viel Spaß haben ;)
??? warum Anal und Oral geht doch noch, ich muss doch nicht komplett den Geschlechtsverkehr aufgeben.

Original von L.N. Muhr
gut, dass ich schon seit längerem in solchen situationen bin und bis jetzt noch keine kinder gezeugt oder mir geschlechtskrankheiten geholt habe. beweis genug? ;)
?? Die Aussage war allgemein ud nicht auf dich gemüntzt, aber wie willst du in der Situation sein, wenn du noch gar kein Kind gezeugt hast ? Ich meine Theoretisch kann man viel denken und sagen, aber wie sieht es dann praktisch aus, wenn es wirklich passiert? Ich sag ja auch ich steh dazu, aber wie ich mich verhalte, wenn es wirklich passiert .... in der Situation war ich noch nicht.

@Regenengel was nützt es dem Kind, wenn es dann ausgetragen wird und (mal kurz die Bild der letzten Tage durch geht) dann irgendwo ausgesetzt wird und erfriert ? oder aus dem Fenster geschubst wird oder totgeschlagen oder sexuell belästigt oder .... dann lieber das Leben beenden bevor es Schmerzen fühlen und einordnen kann.
Sorry ich sehe Leben erst an, wenn es in der Lage ist etwas zu fühlen und wenn man von einem Bewustsein sprechen kann und das ist mit z.B. 5 Zellen noch nicht gegeben.
Zu dem ÄArgument 80 Jahre in die Zukunft zu schauen, kann ich nur sagen, das wir noch nicht in die Zukunft schauen können, das Kind kann ein weltberühmter Arzt werden der was gegen Krebs oder Aids findet, aber genauso ein bestialischer Serienkiller. Das Schicksal ist offen, darum Sorry zählt für mich erst einmal nicht was könnte aus dem Kind werten, sondern kann die Mutter das überhaupt schaffen, will sie es überhaupt? Du schaust aus der Sicht der möglichen Kinder, aber warum zählt das Leben der älteren "Kinder" nichts ?

Und bitte keine Dritte Reichsvergleiche, nur weil eine frau abtreibt, ist sie noch keine "perfekt Arier" Vertreterin.
Ansonsten stimme ich mit L.N.Muhr in Bezug Kind und Elterliche Liebe überein.

Hm wir hatten doch schonmal einen Diskussionsthread über Abtreibung von behinderten Kindern gehabt *grübel*

Skullman1985
18.02.2004, 12:08
Original von Masterfly

Original von Skullman1985
. entweder man kann auf Kondome umsteigen oder man verzichtet auf Koitus, denn auch ohne den kann man viel Spaß haben ;)
??? warum xxxx und Oral geht doch noch, ich muss doch nicht komplett den Geschlechtsverkehr aufgeben.

und wo hab ich was anderes geschrieben ?(

Yukinaga
18.02.2004, 13:20
Original von Skullman1985

Zum thema: kann ich nicht viel zu sagen (ich steh auf der falschen seite)

Warum steht Mann auf der falschen Seite? 1. Können sich sowohl Männer als auch Frauen als unbeteiligte Gedanken drüber machen (Hier war wohl noch niemand der anwesenden betroffen schwanger zu sein)
männer können sich eine schwangerschaft aber auch kaum vorstellen, ich kann es zumindest nicht, deswegen falsche seite


2. Kann man auch als Mann betroffen sein, indem es das eigene Kind ist
hab auch nicht gesagt das dem nicht so ist




aber ich denke mal es sollte trotz allem dafür und dagegen eine legale von ärzten und psychologen begleitete möglichkeit geben eine abtreibung vorzunehmen, über moralische gründe lässt sich immer viel streiten, für einzelne fälle jedoch vielleicht eher verständnis aufbringen
legal? also soweit ich den Gesetzestext richtig verstanden hab gibt es in der BRD nur eine Straflose Methode des Schwangerschaftsabbruchs, keine legale..
ich hab gemeint es sollte eine legale methode geben, über die bestehenden gesetze hab ich nichts gesagt

Copycat
18.02.2004, 16:58
Quelle (http://www.mlpd.de/gentech/rf26/rfart1.htm)
»Das Leben beginnt mit der Zeugung. Unsere Ablehnung der verbrauchenden embryonalen Forschung und der PID (Präimplantationsdiagnostik - die Red.) sind durch das Bundesverfassungsgericht gedeckt«, sagt Wolfgang Huber, Landesbischof von Berlin-Brandenburg. Papst Pius IX. hatte schon im Jahr 1869 per Dekret angeordnet, dass der menschliche Embryo vom Zeitpunkt der Befruchtung an »beseelt« sei und deshalb grundsätzlich jede Abtreibung verboten. Ganz anderer Meinung war da noch sein früher Vorgänger Papst Augustin im 5.Jahrhundert gewesen: Die Entfernung einer »ungeformten Leibesfrucht«, also eines Embryos, sei durchaus erlaubt. In unterschiedlichen Kulturen gibt es ganz verschiedene Vorstellungen vom Beginn des menschlichen Lebens. Im Islam beginnt es 90 Tage nach der Befruchtung, in Japan erst nach der Geburt. Und die jüdische Religion sieht die Embryonen zumindest in den ersten Wochen als »unbeseelt« und als Teil des Mutterleibes an, vergleichbar mit der Samenzelle oder der unbefruchteten Eizelle.

Und


Quelle (http://www.mlpd.de/gentech/rf26/rfart1.htm)
Vom Standpunkt des dialektischen Materialismus aus kann man dem menschlichen Embryo dann ein eigenes Lebensrecht zubilligen, wenn er grundsätzlich auch außerhalb des Mutterleibs als eigenständiger Organismus existieren kann. Das ist heute etwa vom 6. Schwangerschaftsmonat an der Fall. Vorher ist der Embryo als Teil des mütterlichen Körpers anzusehen und unterliegt daher auch dem Selbstbestimmungsrecht der Frau.


Quelle (http://www.embryonenoffensive.de/sub_was_die_embryologie.html)
In der 12. Woche arbeiten alle Organe. Das Kind schluckt, atmet, verdaut und uriniert. Es reagiert auf Lärm, es schläft, wenn seine Mutter schläft. Auf dem Kopf wachsen die ersten Haare.
[..]
Kinder, die im 6. Monat geboren werden, haben mit intensiv-medizinischer Versorgung Chancen, zu überleben.

In der 24. bis 27. Woche lässt sich anhand des Hirnstrommusters beweisen, dass das Seh- und Hörzentrum aktiv ist. Die Gefäße der Lungen bilden sich, um das Kind auf das Leben an der Luft vorzubereiten. Der Fötus ist jetzt außerhalb des Mutterleibes lebensfähig, weil sein Atemsystem funktioniert.


Quelle (http://www.thieme.de/viamedici/aktuelles/artikel/pid.html)
Ein Fetus ist ab der 22. SSW lebensfähig – natürlich nur, wenn ihm geholfen wird, aber er hat eine Lebensfähigkeit, die er zuvor nicht hatte, weil die notwendigen Organe noch nicht entwickelt waren.

Und das macht den Unterschied aus. Man kann das mit einem Engel und einem Säugling vergleichen: Der eine ist abstrakt, der andere konkret. Vor der 22. SSW befindet man sich auf der virtuellen Seite, denn der Fetus hat keine Möglichkeit zu leben.


Und dann war da noch http://www-cgi.uni-regensburg.de/~hoa21498/Hubio/hubi21.htm

Huscheli
18.02.2004, 17:26
Original von Schwarze Katze

Quelle (http://www.mlpd.de/gentech/rf26/rfart1.htm)
Vom Standpunkt des dialektischen Materialismus aus kann man dem menschlichen Embryo dann ein eigenes Lebensrecht zubilligen, ->!!wenn er grundsätzlich auch außerhalb des Mutterleibs als eigenständiger Organismus existieren kann.<-!!! Das ist heute etwa vom 6. Schwangerschaftsmonat an der Fall. Vorher ist der Embryo als Teil des mütterlichen Körpers anzusehen und unterliegt daher auch dem Selbstbestimmungsrecht der Frau.


HA!!! Sagte ich doch! Und der 6. Monat ist ja schon ziemlich spät. Also. -.- Etwas, dass vorher ned lebensfähig ist, Lebensrecht zuzusprechen, find ich krass. o.o'

(Sorry, das musste jetzt. ^^')

btw. Es heisst ja nicht dann "Geburt" wenn die Eizelle befruchtet wurde, sondern erst, wenn das Baby aus der Mutter "kommt".^^' Man nennt es auch "auf die Welt kommen"...ach was solls.^^

Masterfly
19.02.2004, 08:10
Original von Skullman1985

Original von Masterfly

Original von Skullman1985
. entweder man kann auf Kondome umsteigen oder man verzichtet auf Koitus, denn auch ohne den kann man viel Spaß haben ;)
??? warum xxxx und Oral geht doch noch, ich muss doch nicht komplett den Geschlechtsverkehr aufgeben.

und wo hab ich was anderes geschrieben ?(
Koitus
Beschreibung:
Der lateinische Begriff für den Geschlechtsverkehr. Der Begriff Koitus umfaßt nicht nur den allgemeinen Beischlaf mit vaginalem Verkehr, sondern ebenso oralen Verkehr und auch Analverkehr. Der Geschlechtsverkehr gilt durch das Eindringen des männlichen Gliedes in eine Geschlechtsöffnung der Frau, oder im Falle von Oral-Sex, als vollzogen.

sprich mit Verzicht auf Koitus verzichtest du auch auf den an*alen sowie den oralen Sex*

Theoretiker
19.02.2004, 08:31
Original von L.N. Muhr
und warum darf man tiere essen, menschen aber nicht?

moral folgt nicht den regeln der logik, sonst bräuchten wir hier gar nicht debattieren. was ist eigentlich so liebenswert und toll am mord ausgewachsener tiere? sie haben viel mehr bewußtsein und intelligenz als jeder vierwöchige fötus auf diesem planten.

trotzdem mampfen die meisten abtreibungsgegner locker weiter ihr steak.

Egogismus der eigenen Art.

Ansonsten könnte man durchaus auch darüber diskutieren, ob nicht einige Tiere mehr Bewußtsein oder Intelligenz haben als mancher geistig behinderte Mensch. Gibt uns das das Recht zur Euthanasie? Klingt mir alles etwas sehr sozialdarwinistisch.
Auch nach der Geburt ist ein Säugling nicht allein lebensfähig, mancher als Student noch nicht. Das gibt der Mutter noch längst nicht das Recht über Leben und Tod des ihr anvertrauten Kindes zu entscheiden.

@Masterfly
die Möglichkeit, es später mal im Leben sehr schwer zu haben und schreckliches erleiden zu müssen, besteht für jeden von uns, trotzdem sehe ich keinen Anlaß uns alle umzubringen um das zu verhindern.

LOKInst
19.02.2004, 11:34
Original von Theoretiker
Ansonsten könnte man durchaus auch darüber diskutieren, ob nicht einige Tiere mehr Bewußtsein oder Intelligenz haben als mancher geistig behinderte Mensch. Gibt uns das das Recht zur Euthanasie? Klingt mir alles etwas sehr sozialdarwinistisch.
Unsere Gesellschaft schützt nunmal ihre Mitglieder. Nur haben nicht alle Menschen die gleiche Auffassung davon, ab wann aus einer befruchteten Eizelle ein Mitglied der Gesellschaft wird...


Auch nach der Geburt ist ein Säugling nicht allein lebensfähig, mancher als Student noch nicht. Das gibt der Mutter noch längst nicht das Recht über Leben und Tod des ihr anvertrauten Kindes zu entscheiden.
Ja, weil es gegen die Gesetze verstößt. (oder meintest du ein "moralisches Recht"?)


@Masterfly
die Möglichkeit, es später mal im Leben sehr schwer zu haben und schreckliches erleiden zu müssen, besteht für jeden von uns, trotzdem sehe ich keinen Anlaß uns alle umzubringen um das zu verhindern.
Du bist auch nicht für aktive Sterbehilfe, oder?

Skullman1985
19.02.2004, 14:23
@MF
da widerspricht dir aber der Duden

Ko|i|tus, (in lateinischen Fügungen:) Coitus, der; -, - [...tu:s] u. -se [lat. coitus, zu: coire= zusammengehen]: intimer sexueller Kontakt, bes. die genitale Vereinigung eines Mannes u. einer Frau; Beischlaf.

© Duden - Deutsches Universalwörterbuch, 5. Aufl. Mannheim 2003 [CD-ROM].


edit: ok, hab immer intimer sexueller Kontakt übersehen ... *drop*

Huscheli
19.02.2004, 14:37
Original von Theoretiker
Auch nach der Geburt ist ein Säugling nicht allein lebensfähig, mancher als Student noch nicht.

Ja, aber es ist an sich nicht mehr Mutterabhängig. Auch ne Amme kann das Kind dann aufziehen usw. Das Kind stirbt nicht mehr, wenn die Mutter stirbt usw. (Vorher ist es ja Teil ihres Körpers...hat ja keinen eigenen der funktioniert. Zumidnest am Anfang nicht Daher hat ja auch sie das Recht drüber. Find ich.)


Original von Theoretiker
Das gibt der Mutter noch längst nicht das Recht über Leben und Tod des ihr anvertrauten Kindes zu entscheiden.

Wenn es schon auf der Welt ist, sicher nicht mehr. Dann isses ja Mitglied der Gesellschaft *g*

Regenengel
19.02.2004, 15:44
Original von Huscheli
(Vorher ist es ja Teil ihres Körpers...hat ja keinen eigenen der funktioniert. Zumidnest am Anfang nicht Daher hat ja auch sie das Recht drüber. Find ich.)
Teil ihres Körpers mit anderen Erbinformationen? >.<

Noch mal: Warum seid ihr dafür, ein Kind abzutreiben, wenn die Mutter es nicht will, und es nicht stattdessen zur Adoption freizugeben? Dann würde sie es auch nicht in Plastik wickeln oder aus dem Fenster werfen müssen, um es loszuwerden -.- (und wie Corrina schon schrieb, besteht so auch zumindest noch die Möglichkeit, dass die Mutter es sich anders überlegt, weil in der Schwangerschaft oft doch eine Beziehung zum Kind aufgebaut wird - und wenn es nichts wird, hat das Kind zumindest die Chance zu leben.)

Sorry, aber neun Monate Schwangerschaft mögen eine enorme Belastung sein, aber ein Leben sollte das in meinen Augen einfach wert sein. Wenn diese neunmonatige Belastung wirklich höher ist, als die der Abtreibung und der Wert des neuen Lebens zusammen (das kann imho durchaus vorkommen, das habe ich ja bereits geschrieben), dann bin ich die letzte, die der Mutter Vorwürfe machen würde. Aber das kommt nun wirklich nicht so häufig vor, wie hierzulande der Doktor bemüht wird :dead:.

L.N. Muhr
19.02.2004, 16:19
Original von Regenengel
Noch mal: Warum seid ihr dafür, ein Kind abzutreiben, wenn die Mutter es nicht will, und es nicht stattdessen zur Adoption freizugeben?

und ebenfalls nochmal: weil es die entscheidung der mutter ist. wir sind weder für noch gegen etwas - wir sagen nur, dass die mutter das allein entscheiden soll. mehr nicht.


Sorry, aber neun Monate Schwangerschaft mögen eine enorme Belastung sein, aber ein Leben sollte das in meinen Augen einfach wert sein.

wärest du bereit, dass in der praxis zu beweisen?


Wenn diese neunmonatige Belastung wirklich höher ist, als die der Abtreibung und der Wert des neuen Lebens zusammen (das kann imho durchaus vorkommen, das habe ich ja bereits geschrieben), dann bin ich die letzte, die der Mutter Vorwürfe machen würde. Aber das kommt nun wirklich nicht so häufig vor, wie hierzulande der Doktor bemüht wird :dead:.

woher weisst du das? da moralische undemotionale werte zweifelsfrei auch subjektiv angesetzt werden, kann es sehr wohl frauen geben, die den wert der belastung durch eine ungewollte schwangerschaft höher empfinden als den wert des (potentiellen) neuen lebens. entsprechend anders fällt dann diese gleichung aus.

wie von loki bereits weiter oben ausgeführt: wann beginnt eigentlich leben? müssten wir uns dann nicht auch um jede ei- und samenzelle bemühen und verhütung abschaffen, da so potentielles leben (ein neuer einstein! ein neuer hitler!) gar nicht erst gezeugt wird?

WingedSweetness
19.02.2004, 16:28
<-- *ist für Adoption* *nur mal anmerken wollte*

Dai
19.02.2004, 16:29
ich wurde grade vor 2 tagen gänzlich von meiner freundin verascht, was ich nicht witzig fand. sie meinte das sie vielleicht schwanger wäre.... das hat mich geschockt und ich musste das erste mal richtig darüber nachdebken und ich sag euch, das machte mir angst.... es ist nicht leicht.. aber mit 14 ein kind???? nein! da gehts doch bitte nicht anders.... da wäre abtreibung nötig gewesen.... zum glück nur ein witz, wenn auch ein schlechter, trozdem bin ich froh das es gelogen war, nur um mir panik zu machen....

WingedSweetness
19.02.2004, 16:33
Ja. Ich bin eigentlich auch mehr oder weniger dafür, dass so junge Mütter abtreiben. Ich persönlich würde mein Kind zur Adoption frei geben, weil ich es nicht vor mir verantworten möchte, es getötet zu haben (Vergewaltigung o.ä. mal ausgenommen, darüber müsste ich erst mal nachdenken...). Aber ich kann alle (jungen) Frauen verstehen, die Abtreiben und ich bin dagegen, jemanden deswegen zu verurteilen, auch wenn es nur aus egoistischen und Bequemlichkeitsgründen ist.

Copycat
19.02.2004, 16:38
Original von Theoretiker
Auch nach der Geburt ist ein Säugling nicht allein lebensfähig, mancher als Student noch nicht.
Und vor dem 6ten Monat / der 22ten SSW ist er überhaupt nicht lebensfähig.


Original von Regenengel
Sorry, aber neun Monate Schwangerschaft mögen eine enorme Belastung sein, aber ein Leben sollte das in meinen Augen einfach wert sein.
Da es sich zum Zeitpunkt einer straffreien Abtreibung noch nicht um einen (allein) lebensfähigen Organismus handelt, kann man das Ganze auch als Verhinderung der Entstehung eines solchen Betrachtung. Und faktisch gesehen tue ich das auch mit Verhütung (egal welcher Art). Möchte man konsequent sein, muss man das dann eigentlich auch ablehnen, denn das Leben bzw. die Erzeugung von Leben hat ja angeblich einen höheren Stellenwert als das Persönlichkeitsrecht der Frau. Schaffen wir also alle Verhütungsmittel ab und bauen stattdessen mehr Kinderheime und Jugendämter.

Regenengel
19.02.2004, 16:48
Original von L.N. Muhr
und ebenfalls nochmal: weil es die entscheidung der mutter ist. wir sind weder für noch gegen etwas - wir sagen nur, dass die mutter das allein entscheiden soll. mehr nicht.
Und genau dieses Recht kann ich einer Mutter nicht so ohne weiteres zusprechen, siehe unten.


wärest du bereit, dass in der praxis zu beweisen?
Saublöde Frage, echt :none:. Ich werde sicherlich nicht gezielt schwanger werden, nur um zu beweisen, dass ich gegen die Abtreibung bin, das ist doch bescheuert und höchst unmenschlich gegenüber dem armen Kind. Wäre ich jedoch schwanger, würde ich das Kind auf jeden Fall bekommen. Alles andere könnte ich nie und nimmer vor mir verantworten, daran würde ich völlig zerbrechen.


da moralische undemotionale werte zweifelsfrei auch subjektiv angesetzt werden, kann es sehr wohl frauen geben, die den wert der belastung durch eine ungewollte schwangerschaft höher empfinden als den wert des (potentiellen) neuen lebens. entsprechend anders fällt dann diese gleichung aus.
Das Kind wird das anders sehen, wenn es alt genug werden darf, um das zu beurteilen. Es ist ja schön, wie hier für Bestimmungsrechte der Frau eingetreten wird, aber in meinen Augen geht es eben nicht um Selbst-, sondern um Fremdbestimmung und das kann ich nicht gutheißen.

L.N. Muhr
19.02.2004, 17:00
Original von Regenengel
Und genau dieses Recht kann ich einer Mutter nicht so ohne weiteres zusprechen, siehe unten.

ebenfalls siehe unten. aber: dann hat für dich das recht des kindes einen höheren wert als das recht der mutter. was grundsätzlich dem gleichheitsprinzip des grundgesetzes widerspricht.


Saublöde Frage, echt :none:. Ich werde sicherlich nicht gezielt schwanger werden, nur um zu beweisen, dass ich gegen die Abtreibung bin, das ist doch bescheuert und höchst unmenschlich gegenüber dem armen Kind.

bingo! ungewollt ausgetragene schwangerschaften aus welchem grund auch immer sind - unmenschlich. das wollte ich doch nur hören.


Das Kind wird das anders sehen, wenn es alt genug werden darf, um das zu beurteilen. Es ist ja schön, wie hier für Bestimmungsrechte der Frau eingetreten wird, aber in meinen Augen geht es eben nicht um Selbst-, sondern um Fremdbestimmung und das kann ich nicht gutheißen.

hm?

a) woher weisst du, dass das kind sich freut, wenn es (z.b.) ungeliebt in seinem elternhaus aufwächst? es ist ja durchaus nicht selten, dass kinder und erwachsene ihre eltern hassen. woher also nimmst du die gewissheit?

b) geht es um fremdbestimmung? das hiesse, der mutter jedes recht auf selbstbestimmung zu nehmen.

anders gesagt: eine nicht-schwangere frau hat die selben rechte wie alle bürger dieses landes auch. eine schwangere frau dagegen ist automatisch rechtslos, sobald sie über ihren körper bestimmen will. die frau wird somit (juristisch gesehen) vom mensch zur mutter reduziert, was ich weder moralisch noch gesetzlich für vertretbar halte.

Theoretiker
19.02.2004, 17:33
a) ein mensch vor dem 6 Schwangerschaftsmonat ist zwar nicht lebensfähig, aber trotzdem lebt er, weshalb seine Tötung keine Verhinderung menschlichen Lebens, sondern Tötung menschlichen Lebens ist.

b) Verhütung oder Enthaltsamkeit verhindern die Entstehung von Leben. Das ist für mich durchaus etwas anderes als existierendes menschliches Leben zu töten.

c) Sterbehilfe sollte wie Selbstmord jedem nach eigenem Willen freistehen. Bei Abtreibung reden wir allerdings von Sterbehilfe auf Anordnung eines Angehörigen gegenüber einem völlig gesunden Menschen mit guten Genesungschancen (bzw. behinderten Menschen die nicht tötlich leidend krank sind.)

d) die werdende Mutter wird nicht ihrer Rechte entkleidet. Sie hat immer noch alle Rechte, die jeder andere Mensch hat. Anderen Menschen ist es aber auch verboten ihre Angehörigen zu töten bzw. töten zu lassen.

e) im Falle der Notwehr (das Leben der Mutter steht auf dem Spiel) hab ich gegen die Tötung des Kindes nichts einzuwenden.

Jibril-sama
19.02.2004, 17:49
man kann doch nur bis zur 12. woche abtreiben, ne?
irgendwie sagen ja alle dass das mord is wenn man abtreibt.. aber mit 12 wochen denkt man doch noch nich.. is klar das es schon lebt.. aber..
ich find nich das man jetz irgendjemanden verurteilen darf wenn der (die^^) ads macht..
und ma angenommen ich würd jetz schwanger werden, würd ich auch auf jeden fall abtreiben..

Irre_vom_Dienst
19.02.2004, 18:00
Angenommen ich werd jetz schwanger. Für mich wäre Abtreibung egal wann Mord. Das Kind wäre von dem Moment, in dem davon erfahre, mein Kind und für mich wäre es von Anfang an ein Mensch.

Ich denk als werdende Mutter denkt man da auch ganz anders. Natürlich wird n junges Mädchen, das noch was anders vorhat im Leben, erst mal recht geschockt sein, aber ich denke doch, dass für die meisten es egal is, ab wann man biologisch das Meschsein definiert. Das ist auch ein Teil der Bindung, die ich meine, zwischen Mutter und Kind.

Aus deiner Sicht Jibril wäre es vllt kein Mord, für mich wäre er einer. Es kommt hier doch sehr auf den Blickwinkel drauf an.

Copycat
19.02.2004, 18:15
Original von Theoretiker
a) ein mensch vor dem 6 Schwangerschaftsmonat ist zwar nicht lebensfähig, aber trotzdem lebt er,
Ein gutartiger Tumor lebt auch.


b) Verhütung oder Enthaltsamkeit verhindern die Entstehung von Leben. Das ist für mich durchaus etwas anderes als existierendes menschliches Leben zu töten.
Bis zu einem bestimmten Punkt handelt es sich um eine Verbindung von Zellen, aus der menschliches Leben entstehen kann.


Bei Abtreibung reden wir allerdings von Sterbehilfe auf Anordnung eines Angehörigen gegenüber einem völlig gesunden Menschen mit guten Genesungschancen (bzw. behinderten Menschen die nicht tötlich leidend krank sind.)
Dazu habe ich zwei Dinge gefunden:


Quelle (http://www.engelskinder.ch/med.Begriffe.html)
Man rechnet damit, dass nur etwa 30 Prozent aller entstandenen Schwangerschaften ausgetragen werden, der Grossteil stirbt in einem sehr frühen Stadium ab, so dass oftmals die Schwangerschaft gar nicht bemerkt wurde.
aber auch


Quelle (http://www.gesundheit.de/static/themen/special/schwangerschaft/Fehlgeburt_der_fruehe_Abschied.html)
Doch 10-30% aller Schwangerschaften enden mit einer Fehlgeburt: Das Kind kann nicht ausgetragen werden.
Wobei letzteres sich im Grunde ja nur auf die bemerkten Schwangerschaften bezieht.

WingedSweetness
19.02.2004, 18:20
Hmm.... Eine Freundin von mir (22) ist mal schwanger gewesen. Sie wusste nicht, dass zu viel Alkohol die Pille unwirksam macht und hat sich dann keine Gedanken gemacht, als sie ihre Tage nicht bekam, weil sie zu der Zeit ziemlich viel Stress hatte und hat danach die Pille weiter normal genommen. Irgendwann hat sie dann ziemliche Unterleibsschmerzen bekommen und ist zum Gynä gegangen und nach der Untersuchung hat der ihr gesagt, dass sie schwanger ist/war, aber das Kind war wegen der Pille tot. Als sie dann das nächste mal ihre Regel hatte, ist -sagt sie jedenfalls- der Fötus dann mit hinaus "gespült" worden und sie hat ihn dann auch gesehen...
Sie ist etwas schwer einzuschätzen, sie stellt sich manchmal mehr als Opfer hin als sie ist, aber das war schon eine ziemlich harte Zeit für sie, denk ich.
(Allerdings durfte ich ihrem ersten Date beiwohnen, nachdem sie und ihr Freund sich getrennt hatten, und als sie dem das erzählt hat, klang das sehr anders... -.- Er hatte grade davon erzählt, dass seine Ex ihn mit seinem besten Freund betrogen hat und die wohl auch schwanger war oder so was, und ich versteh schon, dass sie halt das sagen wollte, das ihm am meisten zuspricht und es war ja auch schon ein paar Monate her, aber bei "Gottseidank bin ich es los" hat sich in mir schon was umgedreht, nachdem ich sie ständig hatte trösten müssen....)

Keine Ahnung, wie repräsentativ das jetzt ist, aber andere "eigene Erfahrungen" gabs ja bisher nicht....

Regenengel
19.02.2004, 18:25
Original von L.N. Muhr

Saublöde Frage, echt :none:. Ich werde sicherlich nicht gezielt schwanger werden, nur um zu beweisen, dass ich gegen die Abtreibung bin, das ist doch bescheuert und höchst unmenschlich gegenüber dem armen Kind.
bingo! ungewollt ausgetragene schwangerschaften aus welchem grund auch immer sind - unmenschlich. das wollte ich doch nur hören.
Falsch! Gewollte ungewollte Schwangerschaften sind unmenschlich.


Eine befruchtete Eizelle ist eine Zelle, die allein schon von ihren Erbinformationen her nicht mehr zur Frau gehört. Ansonsten stimme ich Theo in Punkt b) zu. Nach der Befruchtung ist Leben entstanden, davor hätte es entstehen können. Das ist sehr wohl ein Unterschied.

Copycat
19.02.2004, 18:33
Original von Regenengel
Nach der Befruchtung ist Leben entstanden, davor hätte es entstehen können. Das ist sehr wohl ein Unterschied.
Auch Eizelle und Spermium sind Formen von Leben.

L.N. Muhr
19.02.2004, 18:37
Original von Regenengel
Falsch! Gewollte ungewollte Schwangerschaften sind unmenschlich.

ungewollte ungewollte schwangerschaften dagegen...? :rolleyes2:

was ist denn das unmenschliche an der situation? wo ist denn der unterschied, ob du ein kind unfreiwillig bekommst oder ob du es unfreiwillig bekommst (denn unfreiwillig wäre es in jedem fall)?


Eine befruchtete Eizelle ist eine Zelle, die allein schon von ihren Erbinformationen her nicht mehr zur Frau gehört. Ansonsten stimme ich Theo in Punkt b) zu. Nach der Befruchtung ist Leben entstanden, davor hätte es entstehen können. Das ist sehr wohl ein Unterschied.

aber ist es auch ein mensch? denn dass wir jederzeit ohne grössere gewissensbisse leben töten, in form von tierischem oder pflanzlichen leben, haben wir ja bereits festgestellt.

also kann die pure existenz von leben noch kein gegenargument zur abtreibung sein.

Irre_vom_Dienst
19.02.2004, 18:41
Original von Schwarze Katze

Original von Regenengel
Nach der Befruchtung ist Leben entstanden, davor hätte es entstehen können. Das ist sehr wohl ein Unterschied.
Auch Eizelle und Spermium sind Formen von Leben.

Jede einzele Zelle von dir lebt, aber sie sind nciht selbstständig.
Spermium und Eizelle sind Teile des jeweiligen Körpers.

Copycat
19.02.2004, 18:43
Original von Irre_vom_Dienst

Original von Schwarze Katze

Original von Regenengel
Nach der Befruchtung ist Leben entstanden, davor hätte es entstehen können. Das ist sehr wohl ein Unterschied.
Auch Eizelle und Spermium sind Formen von Leben.

Jede einzele Zelle von dir lebt, aber sie sind nciht selbstständig.
Spermium und Eizelle sind Teile des jeweiligen Körpers.
Dann lies am Besten nochmal die Dinge, die ich gestern zitiert habe.

Regenengel
19.02.2004, 18:50
Original von L.N. Muhr
ungewollte ungewollte schwangerschaften dagegen...? :rolleyes2:

was ist denn das unmenschliche an der situation? wo ist denn der unterschied, ob du ein kind unfreiwillig bekommst oder ob du es unfreiwillig bekommst (denn unfreiwillig wäre es in jedem fall)?
Na dass ich in einem Fall ein Kind bekomme, dass ich nicht will, aber mich ja vorher (also bevor ich schwanger wurde) nicht bewusst dafür entschieden habe. Die Schwangerschaft ist nicht geplant.

Im anderen Fall dagegen, "mache" ich ganz bewusst ein Kind, dass ich nicht will. Ich werde ganz bewusst schwanger und setze ein Kind absichtlich der Situation aus, dass es ungewollt ist.

Heißt: Da ich es mir derzeit auch noch kein Kind wünsche, würde ich nicht absichtlich schwanger werden. Sollte ich es aber unabsichtlich, ungewollt werden, würde ich dieses Kind bekommen. Was gibt es daran nicht zu verstehen? -.-



aber ist es auch ein mensch? denn dass wir jederzeit ohne grössere gewissensbisse leben töten, in form von tierischem oder pflanzlichen leben, haben wir ja bereits festgestellt.
Für mich ist es ein Mensch, ja.

imported_gRAPHICiMPACT
19.02.2004, 19:07
Original von L.N. Muhr
aber ist es auch ein mensch? denn dass wir jederzeit ohne grössere gewissensbisse leben töten, in form von tierischem oder pflanzlichen leben, haben wir ja bereits festgestellt.

also kann die pure existenz von leben noch kein gegenargument zur abtreibung sein.ellen, ich danke dir für dieses statement. :)

einen embryo in der, sagen wir mal 6ten woche einen menschen zu nennen ist imo blödsinn. der anfang menschlichen lebens ja, die basis ok. aber ein mensch? dann wäre mein fußzeh auch ein mensch, sind auch lebende zellen.

und zu sagen das abtreibung immer falsch ist, ist mir definitiv zu einfach um wahr zu sein, nichts ist NUR so.

Copycat
19.02.2004, 19:18
Wenn ich's mir recht überlege, dann habe ich mich wohl, nach der Argumentation befruchtete Eizelle = menschliches Leben, bereits einmal des versuchten Mordes schuldig gemacht.

imported_gRAPHICiMPACT
19.02.2004, 19:22
same here. die aussage mag überheblich sein, aber wer immer hier argumentiert, kommt erstmal in die situation. natürlich kann man seine meinung sagen, aber wirklich verstehen was in so einer situation vorgeht? nee nee.

Regenengel
19.02.2004, 19:31
Original von gRAPHICiMPACT
einen embryo in der, sagen wir mal 6ten woche einen menschen zu nennen ist imo blödsinn. der anfang menschlichen lebens ja, die basis ok. aber ein mensch? dann wäre mein fußzeh auch ein mensch, sind auch lebende zellen.
Ok, der Anfang des menschlichen Lebens ist also kein menschliches Leben? Und das Ende? Und die Mitte? -.-

Lass deinen Fußzeh wachsen... wenn da auf natürlichem Wege ein Mensch rauskommt, geb ich dir einen aus.

Ein Embryo hat vollständig eigenständiges Erbmaterial - etwas, das weder Körper- noch Keimzellen haben.



und zu sagen das abtreibung immer falsch ist, ist mir definitiv zu einfach um wahr zu sein, nichts ist NUR so
SO habe ich das auch nie gesagt -.-

Copycat
19.02.2004, 19:35
Original von Regenengel
Ok, der Anfang des menschlichen Lebens ist also kein menschliches Leben? Und das Ende? Und die Mitte? -.-

Für dich ist dieser Zeitpunkt der Anfang menschlichen Lebens.


Original von Schwarze Katze

Quelle (http://www.mlpd.de/gentech/rf26/rfart1.htm)
In unterschiedlichen Kulturen gibt es ganz verschiedene Vorstellungen vom Beginn des menschlichen Lebens. Im Islam beginnt es 90 Tage nach der Befruchtung, in Japan erst nach der Geburt. Und die jüdische Religion sieht die Embryonen zumindest in den ersten Wochen als »unbeseelt« und als Teil des Mutterleibes an, vergleichbar mit der Samenzelle oder der unbefruchteten Eizelle.

Regenengel
19.02.2004, 19:40
Original von Schwarze Katze
Für dich ist dieser Zeitpunkt der Anfang menschlichen Lebens.
Ich habe lediglich GIs Worte aufgegriffen. Sie sagte, ein Embryo sei der Anfang, die Basis menschlichen Lebens. Und ich fragte nur, ob der Anfang nicht zum Ganzen gehören würde, mehr nicht.



Es ist Ansichtssache, wird immer wieder neu- und umdefiniert, aber über die Begründungen für diese Ansichten wird man sich ja wohl streiten dürfen, oder nicht? :roll:

Copycat
19.02.2004, 19:50
Original von Regenengel
Ich habe lediglich GIs Worte aufgegriffen.
Übersehen.


Es ist Ansichtssache, wird immer wieder neu- und umdefiniert, aber über die Begründungen für diese Ansichten wird man sich ja wohl streiten dürfen, oder nicht? :roll:
Wollte das jemand verbieten?

Theoretiker
19.02.2004, 20:25
Okay, ab wann ist also ein mensch ein mensch?
Und was bedeutet es ein mensch zu sein?

ist man erst mensch, wenn man lebensfähig ist und verliert man den Status wieder, wenn man beispielsweise durch einen Unfall beide Nieren verliert, oder klienisch tot ist?

Eine Samenzelle ist kein Mensch, eine Eizelle auch nicht, aber eine befruchtete Eizelle, die ohne störendes Eingreifen wachsen und gedeien würde, ist ein Mensch.

LOKInst
19.02.2004, 20:35
Original von Theoretiker
Eine Samenzelle ist kein Mensch, eine Eizelle auch nicht, aber eine befruchtete Eizelle, die ohne störendes Eingreifen wachsen und gedeien würde, ist ein Mensch.

wenn das alle so sehen würden, gäbe es sicher keine forschung an stammzellen.....

Huscheli
19.02.2004, 20:39
Original von Regenengel
Teil ihres Körpers mit anderen Erbinformationen? >.<

Zeig mir ein Embryo, dass nach 3 Wochen ohne Nabelschnur, bzw. schmarotzern des weiblichen Körpers überlebt. (Ich meine jetzt auf natürlicher Weise.)
Wie gesagt, ohne den wieblichen Körper würds krepieren. Ergo -> Teil des weibl. Körpers. Ergo -> Sie darf damit machen wasse will. Es ist rein theoretisch nicht moralisch verwerflich. Wie gesagt ich könnts au ned, aber ich kritisier keine Frau der Welt, die ihr Kind abtreibt. (Unter 12 Wochen. Man sollt sich ja dann auch entscheiden, ne?)
So definier ICH das halt. Is mir logischer, als einfach ne befruchtete Eizelle schon als Menschen anzusehn.

Und wenn schon dann hats halt eigene Erbinformationen...hat jedes scheiss Fliegenei auf dieser Welt auch. Nenn es Wunder. o.o' Erm...is ja au eins..


Original von Regenengel
Noch mal: Warum seid ihr dafür, ein Kind abzutreiben, wenn die Mutter es nicht will, und es nicht stattdessen zur Adoption freizugeben? Dann würde sie es auch nicht in Plastik wickeln oder aus dem Fenster werfen müssen, um es loszuwerden -.- (und wie Corrina schon schrieb, besteht so auch zumindest noch die Möglichkeit, dass die Mutter es sich anders überlegt, weil in der Schwangerschaft oft doch eine Beziehung zum Kind aufgebaut wird - und wenn es nichts wird, hat das Kind zumindest die Chance zu leben.)

Und eben das ist der Punkt: Vielleicht "will" die Frau keine Beziehung zu dem Kind aufbauen, oder hat Angst davor. Weil sie weiss, dass sie es nicht will, aber weiss, dass es passieren könnte. (Hey, es gibt nichts komplizierteres als die psyche des Menschen *.*)
Und ehrlichgesagt finde ich eine Austragung doch ziemlich anstrengend, für etwas, was du einfach ned willst, dein Leben kaputt machen kann oder du nicht in der psychischen Verfassung bist...
Ne...echt, ich mag keine Abtreibung, aber ich finde dass die Mutter in der Situation Vorrang hat.
Aber wie gesagt: Wieso muss es denn erst zu der Situation kommen? Bei den vielen Verhütungsmitteln? Aber schlussendlich kanns immer seeehr dumm gehn. *.*

Da mit dem Plastik umwickeln etc. stimm ich dir zu. Irgendwo hier inner Nähe gibbes sogar anonyme Fenster wo man das Baby einfach "abgeben" kann. o.o' Aber das sind vielleicht eben die Frauen, die das Kind nicht wollten, es trotzdem ausgetragen haben und dann durchgedreht, oder was weiss ich...

Trotzdem sollte die Abtreibung schon nichts normales werden. Hmhm.

LOKInst
19.02.2004, 21:19
Original von Huscheli
Wie gesagt, ohne den wieblichen Körper würds krepieren. Ergo -> Teil des weibl. Körpers. Ergo -> Sie darf damit machen wasse will. Es ist rein theoretisch nicht moralisch verwerflich.

Eine extreme Frühgeburt könnte ohne Brutkasten nicht überleben----->also ist es teil des Krankenhauses------>also darf das Krankenhaus (Arzt als Vertreter) damit machen, was er will........oder wie jetzt? ?(

Huscheli
19.02.2004, 21:54
Original von LOKI
Eine extreme Frühgeburt könnte ohne Brutkasten nicht überleben----->also ist es teil des Krankenhauses------>also darf das Krankenhaus (Arzt als Vertreter) damit machen, was er will........oder wie jetzt? ?(

Wenn der Brutkasten Teil seines Körpers ist schon ja. XD *roll*
Mensch, immer diese lustigen Vergleiche.

Ausserdem hab ich bereits auf der letzten Seite schon der schwarzen Katze zugestummen, dass ein Mensch eigentlich das ist, was ausserhalb des Körpers der Frau überleben kann/könnte. Das ist ab dem 6. Monat der Fall. ;) Da es in einem Brutkasten ausserhalb des weibl. Körpers ist, hat sie ja auch kein Recht mehr über seinen Tod zu bestimmen oder sonstwas. D.h. das Baby im Brutkasten ist ein ganz "normaler" patient mit Menschenrechten blablabla.
Posts bauen eigentlich auch aufeinander auf. Will mich ja ned immer wieder wiederholen.

LOKInst
19.02.2004, 22:00
Original von Huscheli

Da es in einem Brutkasten ausserhalb des weibl. Körpers ist....

der brutkasten simuliert aber sozusagen den aufenthalt im mutterleib......das überleben des kindes ist also nur durch hilfsmittel notwendig.....also nix mit "von ALLEIN überlebensfähig"

WingedSweetness
19.02.2004, 22:02
Original von LOKI

Original von Huscheli
[quote]Original von LOKI
Da es in einem Brutkasten ausserhalb des weibl. Körpers ist....

der brutkasten simuliert aber sozusagen den aufenthalt im mutterleib......das überleben des kindes ist also nur durch hilfsmittel notwendig.....also nix mit "von ALLEIN überlebensfähig"

Es ist gemeint, dass das Baby dann -trotz nicht vorhandener Lebensfähigkeit ohne Hilfsmittel- nicht mehr Teil des Frauenkörpers ist und sie somit nicht mehr das Recht hat, über es zu entscheiden.
Allerdings ist das Frühchen nach Huschlis Definition dann vermutlich trotzdem kein Mensch. Aaaber die Mutter darf es nicht mehr einfach töten.

L.N. Muhr
19.02.2004, 22:44
Original von Schwarze Katze
Wenn ich's mir recht überlege, dann habe ich mich wohl, nach der Argumentation befruchtete Eizelle = menschliches Leben, bereits einmal des versuchten Mordes schuldig gemacht.

dito, allerdings komme ich auf ganze drei male.

ich denke, wir reden von der "pille danach". oder? dürfte nach ansicht der abtreibungsgegner auch etwas höchst verwerfliches sein.

eine der drei exfreundinnen, mit denen mir das passiert ist, war radikale abtreibungsgegnerin. und hat die pille trotzdem geschluckt. weil sie das kind nicht wollte, weil ich nicht der vater ihres kindes sein sollte, weil sie zu jung war und ihre familie ihr den kopf abgerissen hätte.

soviel zum thema "widrige umstände".

Isochinolin
20.02.2004, 08:48
Die Pille danach ist aber auch insofern was anderes (von der psychischen Belastung her), weil man zu dem Zeitpunkt, da mann sie nimmt, nicht wissen kann, ob man tatsächlich schwanger ist, oder nicht.
Ein Schuss ins Blaue sozusagen.

L.N. Muhr
20.02.2004, 11:40
und wenn der schuss trifft - dann ist es eine abtreibung. jedenfalls, wenn ich die argumente der abtreibungsgegner richtig verstehe.

wenn ich einen menschen durch einen beliebigen schuss in die menge töte, ist der mensch am ende tot, egal wie wahrscheinlich sein ende vorher war.

Isochinolin
20.02.2004, 12:42
@L.N.: Ich wollte damit auch nicht wirklich auf für und wieder von Abtreibung eingehen. ich hab schon gesagt, dass ich ein befürworter der Abtreibung bin, weil ich recht viel von Familienplanung im Vorhinein halte.

Ich wollte damit mehr andeiten, dass es für die betroffene Frau weniger horrible psychische Auswirkungen hat, die Pille danach zu nehmen, als abzutreiben.

Ganz einfach, weil man nicht weiss, ob man etwas getötet hat, oder nicht, ähnlich wie bei einem Erschiessungskommando. Man kann sich immer sagen, vermutlich war eh nichts.

Moralisch ist das eine für mich wie das andere zu sehen. Die Mutter entscheidet, was sie an Leben verschenken will, oder auch nicht.

Jibril-sama
20.02.2004, 16:32
[quote]Original von WingedSweetness
Hmm.... Eine Freundin von mir (22) ist mal schwanger gewesen. Sie wusste nicht, dass zu viel Alkohol die Pille unwirksam macht [...]

letztens hat ne freundin von mir auch n bischen unpünktlich ihre tage gkriegt, und hat sich dann mega sorgen gemacht.. ich hab sie dann gefragt ob sie denn ma betrunken war währenddessen.. und sie meinte, "joa, aber ich hab ja nie gekotzt, und die pille wirkt nur nich wenn man se auskotzt"

das is ja klar das se dann nich wirkt, .. aber auch wenn man "es" drin behält?? also nur weil man betrunken is lässt die wirkung nach?? :wiry:

Huscheli
20.02.2004, 16:34
Original von WingedSweetness

Es ist gemeint, dass das Baby dann -trotz nicht vorhandener Lebensfähigkeit ohne Hilfsmittel- nicht mehr Teil des Frauenkörpers ist und sie somit nicht mehr das Recht hat, über es zu entscheiden.
Allerdings ist das Frühchen nach Huschlis Definition dann vermutlich trotzdem kein Mensch. Aaaber die Mutter darf es nicht mehr einfach töten.

Danke, genau das hab ich gemeint.

Nja es is noch kein Mensch...jedenfalls noch kein voll entwickelter. Aber schon ziemlich Mensch.^^ lol *g*

Vendémiaire
20.02.2004, 18:51
*kopfkratz* Allgemein sehe ich es mit der Abtreibung nicht so ernst und habe mich noch nie ernsthaft mit den moralischen Fragen auseinandergesetzt.
Persönlich hätte ich bei eben "widrigen Umständen" sicher kein Problem damit abzutreiben.

Aber *g*

Wie gesagt, ohne den wieblichen Körper würds krepieren. Ergo -> Teil des weibl. Körpers. Ergo -> Sie darf damit machen wasse will. Es ist rein theoretisch nicht moralisch verwerflich.
Mit dem zweiten Ergo käme ich auch nicht klar.
In der Antike waren Sklaven "Teil" ihres Herrn. Im Mittelalter waren Leibeigene Teil ihres Herren. Ist das etwa nicht moralisch verwerfbar, wenn der Herr mit ihnen macht, "was er will"?

Sooo... andere Kommentare... lasse ich dann erstmal.

PS. @Katze: Uwaaaaah, der Ava ist ja süß XD

WingedSweetness
20.02.2004, 20:19
Original von Jibril-sama
[quote]Original von WingedSweetness
Hmm.... Eine Freundin von mir (22) ist mal schwanger gewesen. Sie wusste nicht, dass zu viel Alkohol die Pille unwirksam macht [...]

letztens hat ne freundin von mir auch n bischen unpünktlich ihre tage gkriegt, und hat sich dann mega sorgen gemacht.. ich hab sie dann gefragt ob sie denn ma betrunken war währenddessen.. und sie meinte, "joa, aber ich hab ja nie gekotzt, und die pille wirkt nur nich wenn man se auskotzt"

das is ja klar das se dann nich wirkt, .. aber auch wenn man "es" drin behält?? also nur weil man betrunken is lässt die wirkung nach?? :wiry:

Wenn man extrem viel Alk trinkt, dann schon. Ich weiß nicht genau, ich trinke eh keinen Alk, aber wenn man zB 10 Kisten Bier an einem Wochenende trinkt, dürfte es bedenklich sein. *gg* Hab grad in die Packungsbeilage geschaut, da hab ich das vom Alk nicht gefunden (habs auch nur überflogen), aber das ist eigentlich recht bekannt. Obendrein hatte sie Kopfschmerzen und hat Schmerzmittel genommen - und ich hab grad entdeckt, dass Paracetamol die Wirkung der Pille abschwächt. O.o (Aber nur in größeren Mengen, hoff ich mal... *drop* *Aspirin in den Nachtschrank tu*)

Huscheli
20.02.2004, 23:35
Original von Rion
Mit dem zweiten Ergo käme ich auch nicht klar.
In der Antike waren Sklaven "Teil" ihres Herrn. Im Mittelalter waren Leibeigene Teil ihres Herren. Ist das etwa nicht moralisch verwerfbar, wenn der Herr mit ihnen macht, "was er will"?


Erm...befindet sich der "Sklave" des Herren in dessen Bauch und lebt von dessen "Innenleben"? (Und würde er ohne Existenz des Herren sterben?)
Nein, nicht soweit ich weiss. Und da das Baby jetzt besonders am Anfang noch wirklich nur ein Innenteil der Frau ist, darf die doch damit machn wasse will? Also...jetzt im Ernst... es interessiert doch keine Sau ob du dir deinen Arm abschneidest oder ned, ne? Oki, manche würdns ned normal finden, aber schlussendlich...

Oki, es kommt das Argument, dass ein zukünftig "eigenstendiges Lebewesn" heranwächst. Aber in den ersten Monaten finde ich es halt noch ein ziemlich nichtiges Argument, denn in erster Linie ist es halt nunmal der Bauch der Frau. Und es ist auch die alleinige Entscheidung jeder Frau ob und wann sie den Aufwand eines Kidnes auf sich nimmt.

(Und da Abtreibung ein psychisch sehr stressiger Prozess ist, denke ich kaum, dass sich die Möglichkeit der Abtreibung sehr viel mehr gegen die Kinder auswirkt.)

WingedSweetness
20.02.2004, 23:41
Im Prinzip stimme ich Regen ja voll zu, aber in meinen Augen ist das eine idealisierte Sicht. So sollte es sein, ja, aber derzeit und hier sind die Menschen nicht so, dass dieses auf-jeden-Fall-leben lassen für sie in Betracht kommt. In einer idealen Welt sollte Regens Sicht normal sein, ja. Aber solange die Menschen so egoistisch sind, wie wir halt sind, ist das nicht möglich.
Und wenn das Leben-lassen nur aus Zwang und Vorbeugung vor Schuldgefühlen resultiert, finde ich es nicht gut.

Masterfly
21.02.2004, 15:04
Original von Theoretiker
@Masterfly
die Möglichkeit, es später mal im Leben sehr schwer zu haben und schreckliches erleiden zu müssen, besteht für jeden von uns, trotzdem sehe ich keinen Anlaß uns alle umzubringen um das zu verhindern.
Sorry ist für mich übertrieben, nicht jeder treibt ab und nicht jeder will abtreiben. trotzdem sollte jede Mutter die Freiheit haben über ihr Leben zu entscheiden und darunter fällt für mich auch bis zu einem gewissen Entwicklungsstadium des Kindes, ob sie eins will oder nicht.
Ihr anvertrautes Kind ? Hm materialistisch gesehen, hat sie das Copyright und kann bestimmen was passiert :D okay unangebrachter Witz

Original von LOKI
Du bist auch nicht für aktive Sterbehilfe, oder?
Ich bin für aktive Sterbehilfe.

@Skullmann ;)

Original von Regenengel
Noch mal: Warum seid ihr dafür, ein Kind abzutreiben, wenn die Mutter es nicht will, und es nicht stattdessen zur Adoption freizugeben? Dann würde sie es auch nicht in Plastik wickeln oder aus dem Fenster werfen müssen, um es loszuwerden -.- (und wie Corrina schon schrieb, besteht so auch zumindest noch die Möglichkeit, dass die Mutter es sich anders überlegt, weil in der Schwangerschaft oft doch eine Beziehung zum Kind aufgebaut wird - und wenn es nichts wird, hat das Kind zumindest die Chance zu leben.)
Ohne die Einwilligung der Mutter, darf man gar nicht abtreiben. (Dagegen sagen wir auch nichts, nur dagegen, das du alle Abtreibungen "verteufelst" bis auf 2 Ausnahmesituationen)
Es gibt die Möglichkeit, das die Mutter das Kind dann doch noch will, genauso wie es auch andersrum geht.
Die Chance zu leben ? Was für ein Leben ? Im Heim, weil wir dort nicht schon genug Kinder haben? Weil Vater Staat soviel Geld für Heime ausgibt? Sorry ich würde das keinem Kind antun wollen.

Original von Theoretiker
ist man erst mensch, wenn man lebensfähig ist und verliert man den Status wieder, wenn man beispielsweise durch einen Unfall beide Nieren verliert, oder klienisch tot ist?
klinisch tod ? öh ja dann ist es kein Mensch mehr, sondern ne Leiche :rolleyes2:

Zusammenfassung :)
Hm wann ist Leben Leben? kann man einen neuen Menschen, nur darüber definieren das Zellen ihre biologische Arbeit nachgehen, sich vergrößern, teilen und ihre vorbestimmten Arbeit nachgehen? Sowas machen aber auch alle andere Zellen, selbst Hautzellen im Reagenzglas, wenn sie in der richtigen Nährlösung sind, sind sie deswegen Lebensfähig oder ein neuer Mensch?
Wann ist ein Mensch ein Mensch? Wenn eine Eizelle befruchtet ist oder wenn sich alle Lebenswichtigen Organe gebildet haben wie z.B. ein Herz, Lunge, Gehirn.... ?

Copycat
22.02.2004, 17:34
Original von Jibril-sama
.. und sie meinte, "joa, aber ich hab ja nie gekotzt, und die pille wirkt nur nich wenn man se auskotzt"

das is ja klar das se dann nich wirkt, .. aber auch wenn man "es" drin behält?? also nur weil man betrunken is lässt die wirkung nach?? :wiry:
Deine Freundin sollte sich mal die Packungsbeilage durchlesen. Es gibt einige Faktoren, die dazu führen können, dass die Pille nicht die gewünschte Wirkung hat. Bekanntestes Beispiel: Antibiotika.
Verschreibt mir mein Arzt Medikamente, so lautet meine zweite Frage (gleich nach wann, wie, wielange soll ich es einnehmen) "Hat das Auswirkungen auf dei Wirksamkeit der Pille?".

L.N. Muhr
22.02.2004, 17:59
Original von Schwarze Katze
Verschreibt mir mein Arzt Medikamente, so lautet meine zweite Frage (gleich nach wann, wie, wielange soll ich es einnehmen) .

das sind aber gleich drei fragen auf einmal... ;)

Copycat
22.02.2004, 18:22
Original von L.N. Muhr

Original von Schwarze Katze
Verschreibt mir mein Arzt Medikamente, so lautet meine zweite Frage (gleich nach wann, wie, wielange soll ich es einnehmen) .

das sind aber gleich drei fragen auf einmal... ;)
Klugscheißer :bigrazz:
Die stell ich in einem Satz / Atemzug und somit ist das für mich eins :bigrazz:

Henne
25.02.2004, 07:55
Meine Exfreundin und ich haben abtreiben lassen. Sind wir jetzt bösartige Mörder? Oder wollten wir einfach nicht dafür bestraft werden, dass die Pille versagt hat? Hatten wir keine Lust, mit 16 bzw. 17 schon Eltern zu werden und uns damit unser restliches Leben zu versauen? Ich tendiere eher zum letzteren...

kornlovergirl
27.02.2004, 08:03
das ist ein trauriges Thema! Hoffentlich kommt das Thema Abtreibung nie auf mich zu,somahl ich zur Zeit etwas Sorgen habe,dass ich schwanger sein könnte o_O

Regenengel
03.05.2004, 12:18
Ohne das alles neu aufkochen zu wollen, hier mal noch ein ganz interessanter Link zum Thema: www.MeinkleinesKind.de

Hat den Film jemand gesehen?

Malrohne*
03.05.2004, 18:49
Ich bin für eine Abtreibung, wenn die werdende Mutter vergewaltigt wurde und das Kind überhaupt nicht akzeptieren kann oder will und wenn minderjährige Mädchen "ungewollt" schwanger werden, damit sie ihre Zukunft nicht gleich abhaken können.

Sicher, Kinder sind die Krönung einer Beziehung und eines der wunderbarsten Dinge, die einem im Leben passieren können. Aber sie werden auch zur unglaublichen Belastung, wenn sie "unpassend" kommen. (bin oft genug Babysitter)

Ich bin froh, bisher noch nicht Mutter zu sein. Aber eine Abtreibung würde für mich unter normalen Bedingungen nicht in Frage kommen.

Copycat
03.05.2004, 19:12
Ungewollt weil aus Versehen oder aus purer Dummheit?

WingedSweetness
03.05.2004, 19:23
Original von Schwarze Katze
Ungewollt weil aus Versehen oder aus purer Dummheit?

Wo ist der Unterschied? Du meinst mit "aus Versehen" Sachen wie Kondom gerissen, Pille versagt, oder? Die Wortwahl war etwas komisch. ^^°

Copycat
03.05.2004, 19:35
Original von WingedSweetness
Wo ist der Unterschied?
Das hast du dir eben selbst beantwortet.

Einmal meine ich Unglücke oder eben Missgeschicke. Das andere Mal teilweise Berechnung oder eben pure Dummheit. So Sachen wie: "Wird schon nichts passieren." Oder "Er mag keine Kondome und ich vertrage die Pille nicht." Oder "Nehm ich halt die Pille danach." Oder "Verhütung? Brauch ich nicht."

Skullman1985
03.05.2004, 20:26
Original von Schwarze Katze

Original von WingedSweetness
Wo ist der Unterschied?
Das hast du dir eben selbst beantwortet.

Einmal meine ich Unglücke oder eben Missgeschicke. Das andere Mal teilweise Berechnung oder eben pure Dummheit. So Sachen wie: "Wird schon nichts passieren." Oder "Er mag keine Kondome und ich vertrage die Pille nicht." Oder "Nehm ich halt die Pille danach." Oder "Verhütung? Brauch ich nicht."

der beste ist doch immernoch "Ich zieh ihn rechtzeitig raus" XD ... *drop*

Wie pflegt mein Vater immer zu sagen, solchen Kerlen sollten man die Eier bis zum Boden ziehen und drauftreten :roll:

Copycat
03.05.2004, 20:33
Backsteine ^_^

LOKInst
03.05.2004, 20:37
Original von Skullman1985
der beste ist doch immernoch "Ich zieh ihn rechtzeitig raus" XD ... *drop*


den finger? :engel:

L.N. Muhr
03.05.2004, 20:47
aus'm hintern? :engel:

Kei-san
03.05.2004, 21:06
Original von Schwarze Katze
Ungewollt weil aus Versehen oder aus purer Dummheit?
oder fehlende/mangelhafte aufklärung?
es gibt ja teilweise auch schwangerschaften bei elfjährigen
und schwangerschaft trotz pille wegen antibiotikaeinnahme passiert auch viel zu oft (weil oftmals nicht bekannt ist, daß die wirkung der pille durchs antibiotikum beeinflußt wird)

Copycat
03.05.2004, 21:10
Original von Kei-san
oder fehlende/mangelhafte aufklärung?
es gibt ja teilweise auch schwangerschaften bei elfjährigen
Das zähle ich halbwegs unter aus Versehen... aber eigentlich ist es grob fahrlässig.


und schwangerschaft trotz pille wegen antibiotikaeinnahme passiert auch viel zu oft (weil oftmals nicht bekannt ist, daß die wirkung der pille durchs antibiotikum beeinflußt wird)
Man lese den Abschnitt "Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten" der Packungsbeilage oder frage seinen Arzt.

WingedSweetness
03.05.2004, 21:21
Original von Schwarze Katze

Original von Kei-san
und schwangerschaft trotz pille wegen antibiotikaeinnahme passiert auch viel zu oft (weil oftmals nicht bekannt ist, daß die wirkung der pille durchs antibiotikum beeinflußt wird)
Man lese den Abschnitt "Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten" der Packungsbeilage oder frage seinen Arzt.

Das Problem ist, dass das halt niemand tut. (Außer mir, weil das zu meinem Hobby geworden ist... *ugly*) Eine Freundin von mir ist auch schwanger geworden, weil sie zu viel Alk getrunken hat, zusätzlich Aspirin und das hat wohl die Pille ausgesetzt.
Grade bei Medikamenten die im Prinzip IMMER, Tag für Tag, eingenommen werden, sollte groß außen auf der Packung stehen, was nicht dazu genommen werden darf. Dieses Medikament ist einfach nicht als solches im Bewusstsein und deshalb achtet niemand darauf, ob etwas anderes sich vielleicht nicht damit verträgt.
Soll nicht heißen, dass die Industrie schuld ist, aber in den USA schreibt man ja auch in die Mikrowellenbedinungsanleitung, dass da keine Katzen rein dürfen, weil die Leute einfach zu blöd sind.

Copycat
03.05.2004, 21:31
Original von WingedSweetness
Grade bei Medikamenten die im Prinzip IMMER, Tag für Tag, eingenommen werden, sollte groß außen auf der Packung stehen, was nicht dazu genommen werden darf.
Wie groß sollen denn da die Packungen werden?
Die Beilage ist dazu da, dass man sie liest. Wer es nicht tut, ist selbst schuld.


Dieses Medikament ist einfach nicht als solches im Bewusstsein und deshalb achtet niemand darauf, ob etwas anderes sich vielleicht nicht damit verträgt.
Die Pille verhindert, dass ich schwanger werde. Da ist ja wohl besondere Vorsicht geboten.


Soll nicht heißen, dass die Industrie schuld ist, aber in den USA schreibt man ja auch in die Mikrowellenbedinungsanleitung, dass da keine Katzen rein dürfen, weil die Leute einfach zu blöd sind.
Es steht doch drin. Man muss es nur lesen. Und verstehen was die Buchstaben bedeuten.

WingedSweetness
03.05.2004, 21:55
Original von Schwarze Katze

Original von WingedSweetness
Grade bei Medikamenten die im Prinzip IMMER, Tag für Tag, eingenommen werden, sollte groß außen auf der Packung stehen, was nicht dazu genommen werden darf.
Wie groß sollen denn da die Packungen werden?
Die Beilage ist dazu da, dass man sie liest. Wer es nicht tut, ist selbst schuld.


Dieses Medikament ist einfach nicht als solches im Bewusstsein und deshalb achtet niemand darauf, ob etwas anderes sich vielleicht nicht damit verträgt.
Die Pille verhindert, dass ich schwanger werde. Da ist ja wohl besondere Vorsicht geboten.


Soll nicht heißen, dass die Industrie schuld ist, aber in den USA schreibt man ja auch in die Mikrowellenbedinungsanleitung, dass da keine Katzen rein dürfen, weil die Leute einfach zu blöd sind.
Es steht doch drin. Man muss es nur lesen. Und verstehen was die Buchstaben bedeuten.

Fahr die Krallen ein, ich les die Packungsbeilagen ja. Aber wenn du dagegen bist, dass Mädchen abtreiben, weil sie es nicht getan haben, müsstest du als Konsequenz doch dafür sein, dass sie die nötigen Informationen auf anderem Weg bekommen.

Copycat
03.05.2004, 22:07
Original von WingedSweetness
ich les die Packungsbeilagen ja.
Habe ich etwas anderes behauptet?


Aber wenn du dagegen bist, dass Mädchen abtreiben, weil sie es nicht getan haben,
Habe ich das behauptet?


müsstest du als Konsequenz doch dafür sein, dass sie die nötigen Informationen auf anderem Weg bekommen.
Wozu? Sie müssen lediglich die Packungsbeilage lesen. Was ist daran so schwer?
Zusätzlich sollte der verschreibende Arzt auf solche Dinge hinweisen.

WingedSweetness
03.05.2004, 22:13
Original von Schwarze Katze

Original von WingedSweetness
ich les die Packungsbeilagen ja.
Habe ich etwas anderes behauptet?


Aber wenn du dagegen bist, dass Mädchen abtreiben, weil sie es nicht getan haben,
Habe ich das behauptet?


müsstest du als Konsequenz doch dafür sein, dass sie die nötigen Informationen auf anderem Weg bekommen.
Wozu? Sie müssen lediglich die Packungsbeilage lesen. Was ist daran so schwer?
Zusätzlich sollte der verschreibende Arzt auf solche Dinge hinweisen.

Natürlich ist das der Idealfall, aber leider ist es so, dass haufenweise 11- bis 14jährige so wenig lesen wie möglich und dann grade solche Sachen. Die denken sich - die Pille, nehm ich, alles gut. Und ne Packungsbeilage interessiert kein Schwein. Natürlich sollten sie sie lesen und natürlich ist es ihre eigene Schuld, wenn sies nicht tun. Ich meinte ja nur, dass man solchen durch Lesefaulheit bedingten "Unfällen" vorbeugen könnte, indem man außen drauf schreibt, wann die Pille nicht wirkt. Damit auch die Chance besteht, dass ne 13jährige das liest.
Und sorry, ich hatte vorausgesetzt, dass du gegen durch Fahrlässigkeit bedingte Abtreibung bist, mein Fehler.

Außerdem hab ich ehrlich gesagt echt keinen Bock, Partei für lesefaule, frühreife Gören zu ergreifen.

Copycat
03.05.2004, 22:27
Original von WingedSweetness
Ich meinte ja nur, dass man solchen durch Lesefaulheit bedingten "Unfällen" vorbeugen könnte, indem man außen drauf schreibt, wann die Pille nicht wirkt. Damit auch die Chance besteht, dass ne 13jährige das liest.
Es gibt viele Medikamemtente, bei denen das zutrifft. Die Packungen müssten unglaublich groß werden.
Und was genau sollte sie motivieren das zu lesen? Wenn sie's doch schon bei einer Packungsbeilage nicht tun.

WingedSweetness
03.05.2004, 22:34
Original von Schwarze Katze

Original von WingedSweetness
Ich meinte ja nur, dass man solchen durch Lesefaulheit bedingten "Unfällen" vorbeugen könnte, indem man außen drauf schreibt, wann die Pille nicht wirkt. Damit auch die Chance besteht, dass ne 13jährige das liest.
Es gibt viele Medikamemtente, bei denen das zutrifft. Die Packungen müssten unglaublich groß werden.
Und was genau sollte sie motivieren das zu lesen? Wenn sie's doch schon bei einer Packungsbeilage nicht tun.

Ne Packungsbeilage ist ein zweiseitig in winziger Schrift bedruckter Zettel, der nur dazu dient, beim Herausnehmen und Hineintun zu behindern und mit Fachausdrücken um sich zu schmeißen. Das arme Kind müsste sich also durch zwei vollbedruckte komplizierte Seiten lesen, bis man endlich entdeckt, mit welchen Medikamenten es nicht zusammen eingenommen werden darf. Den Rand der Packung oder gar das "Cover" liest man schon mehr oder weniger beim Öffnen, und wenn gleich da steht, welche Mittel die Wirkung aussetzen...

Wie dem auch sei, meiner Meinung nach sollte diese Pflicht nicht bei den Pharmaindustrien, sondern in erster Linie bei den Eltern und maybe auch bei den Schulen.

Kei-san
03.05.2004, 22:47
Original von WingedSweetness

Wie dem auch sei, meiner Meinung nach sollte diese Pflicht nicht bei den Pharmaindustrien, sondern in erster Linie bei den Eltern und maybe auch bei den Schulen.
vorallem beim arzt, der die medikamente verschreibt
wenn er z.b. einer jungen frau/mädchen antibotika verschreibt sollte er auch daran denken, daß sie vll die pille nimmt und nachfragen und auf die wechselwirkung hinweisen

(natürlich sollte man dennoch immer den beipackzettel lesen, auch wenn ich verstehen kann, daß viele das nur ungern tun... wenn ich an die möglichen nebenwirkungen meiner medikamente denk :dead: )

Copycat
03.05.2004, 22:48
Original von WingedSweetness
Den Rand der Packung oder gar das "Cover" liest man schon mehr oder weniger beim Öffnen, und wenn gleich da steht, welche Mittel die Wirkung aussetzen...

Auch wenn da zig Infos stehen? Bezweife ich.

WingedSweetness
03.05.2004, 22:53
Original von Kei-san

Original von WingedSweetness

Wie dem auch sei, meiner Meinung nach sollte diese Pflicht nicht bei den Pharmaindustrien, sondern in erster Linie bei den Eltern und maybe auch bei den Schulen.
vorallem beim arzt, der die medikamente verschreibt
wenn er z.b. einer jungen frau/mädchen antibotika verschreibt sollte er auch daran denken, daß sie vll die pille nimmt und nachfragen und auf die wechselwirkung hinweisen

(natürlich sollte man dennoch immer den beipackzettel lesen, auch wenn ich verstehen kann, daß viele das nur ungern tun... wenn ich an die möglichen nebenwirkungen meiner medikamente denk :dead: )

Also als ich das letzte Anitbiotikarezept bekommen hab, hat er mich nicht danach gefragt, ich kann mich auch nicht daran erinnern, dass etwas ähnliches gewesen wäre, als ich die Pille zum ersten mal bekommen hab und selbst wenn könnte ich mich inzwischen wohl kaum noch an all das erinnern.

@Katze: Das wars ja, was ich meinte - nur drauf schreiben, mit welchen Mitteln die Pille aussetzt. Denn das ist erstmal das wichtigste, was man in der Regel braucht... Denk ich zumindest, wegen was anderem hab ich noch nie nachgelesen...

Copycat
03.05.2004, 22:59
Original von WingedSweetness
@Katze: Das wars ja, was ich meinte - nur drauf schreiben, mit welchen Mitteln die Pille aussetzt. Denn das ist erstmal das wichtigste, was man in der Regel braucht...
Das ist bei meinem Zettel schon allein eine Seite. Damit kann ich die komplette Packung bedrucken. o.O
Dazu noch Erbrechen, Durchfall, Alkohol. Wusstet ihr, dass Johanniskraut die Wirksamkeit beeinträchtigt?
Dann muss man noch draufschreiben, dass man die Einnahmezeit von 12 (teilweise 3) Stunden beachten muss. Soll ja Leute geben, die denken, dass einmalige Einnahme vor dem Sex reicht.

WingedSweetness
03.05.2004, 23:04
Original von Schwarze Katze

Original von WingedSweetness
@Katze: Das wars ja, was ich meinte - nur drauf schreiben, mit welchen Mitteln die Pille aussetzt. Denn das ist erstmal das wichtigste, was man in der Regel braucht...
Das ist bei meinem Zettel schon allein eine Seite. Damit kann ich die komplette Packung bedrucken. o.O
Dazu noch Erbrechen, Durchfall, Alkohol. Wusstet ihr, dass Johanniskraut die Wirksamkeit beeinträchtigt?
Dann muss man noch draufschreiben, dass man die Einnahmezeit von 12 (teilweise 3) Stunden beachten muss. Soll ja Leute geben, die denken, dass einmalige Einnahme vor dem Sex reicht.

Weißt du was, ich geb auf. Meine Vorstellung war, dass die Mädels die grundsätzlichen Dinge (wie nunmal die Einnahmezeit) lernen müssen [das erzählt der Arzt ja auch und ich hatte damals so niedliche Kärtchen auf denen das drauf stand], während die Sachen, die man selbst wenn mans liest, ständig nachgucken müsste, auf die Packung kommen, weil sie sonst gar nicht liest.
Aber du hast schon recht, wenn jemand nicht bis 4 zählen kann, kann ich auch nicht erwarten, dass er bis 3 zählen kann...

Also bleib ich dabei: In den Schulunterricht damit.

Copycat
03.05.2004, 23:11
WS: 0
Katze: 1000000000

:D ;)

Wird im Schulunterricht überhaupt noch aufgeklärt?

WingedSweetness
03.05.2004, 23:14
Original von Schwarze Katze
WS: 0
Katze: 1000000000

:D ;)

Wird im Schulunterricht überhaupt noch aufgeklärt?

*Vermutet einen Trick in der Punktewertung*

Ich hatte meinen Sexualkundeunterricht in der 6... Uns wurde erzählt, was eine Vagina und was ein Penis ist und wie beides ineinanderpasst, und (glaub ich), wie ein Baby so heranwächst und wir durften (mussten -.-) an Tampons rumzerren.
Das wars. Allerdings gab es Gerüchte von Sexualkunde in der 9. (8.?), die sich allerdings nicht bestätigt haben...

Copycat
03.05.2004, 23:36
Ich glaub in der 8ten waren wir mal irgendwo. Und mussten Kondome über Holzdildos ziehen.

WingedSweetness
03.05.2004, 23:38
Original von Schwarze Katze
Ich glaub in der 8ten waren wir mal irgendwo. Und mussten Kondome über Holzdildos ziehen.

Wo solln das gewesen sein? *gg* Ich weiß nur, dass ich das bei meiner Ma mit Kerzen machen musste... :roll:

Copycat
03.05.2004, 23:40
Keine Ahnung. Gesundheitsamt? Familienberatungsstelle? Irgendwas in der Richtung.

imported_gRAPHICiMPACT
04.05.2004, 08:15
Original von Schwarze Katze
Ich glaub in der 8ten waren wir mal irgendwo. Und mussten Kondome über Holzdildos ziehen.bei u8ns warens bananen. aber verhütung? nada. kurz mal angeschnitten im biologieunterricht, aber das wars dann auch.

Kenwilliams
04.05.2004, 10:38
Original von Flarestar
Was haltet ihr eigentlich von Abtreibung?
Ich find es zum kotzen weil man selber nicht aufgepasst hat ein Lebewesen sterben muss.
Ich kann es zwar verstehen wenn ein 16 jähriges Mädchen sagt das sie abtreiben lässt aber sie hat dann den Fehler begangen und durch sie ist ihr Kind dann gestorben.

Offenbar denkst du gar nicht. Mehr kann ich dazu einfach nicht sagen.

Henne
04.05.2004, 13:29
Wahnsinn, dass ich dir mal zustimmen muss *g*

Mangasamurai
04.05.2004, 18:54
Wir haben das Thema Abtreibung zur Zeit in Reli im Rahmen von "Liebe"... die mehr oder weniger einheitliche Meinung war: "Wenn man ****** kann sollte man auch die Konsequenzen tragen"


Was haltet ihr eigentlich von Abtreibung?
Ich find es zum kotzen weil man selber nicht aufgepasst hat ein Lebewesen sterben muss.


Naja. Ich bin zwar allgemein gegen die Abtreibung, vor allem als Notlösung wenn man verpennt hat aufzupassen (echt! selbst schuld!), aber wenn ich mir vorstelle ich wäre schwanger- das würde doch zu einigen Problemen führen, sei es Schulabschluss, Geld (man will dem Kind ja auch etwas bieten) oder das Wohl des Kindes. Es geht ja nicht nur um das Mädel als "Mutter" sondern vor allem um ihr Kind... Welche Perspektive hat es denn bei einer solch jungen Mutter? Das klappt nur wenn die Familie einen rückhaltslos unterstützt (bei den heutigen kaputten Familien? naja :cry: )... Oder man gibt es danach zur Adoption frei, was dem Kind aber auch eher schaden würde (im sinne von: Wer sind meine leiblichen Eltern usw.). Dementsprechend sollte man die Abtreibung als Alternative in Betracht ziehen, wenn ein Mädel nicht dazu in der Lage ist für ihr Baby zu sorgen.


Original von Schwarze Katze
Wird im Schulunterricht überhaupt noch aufgeklärt?

In der 6. - mit ein paar kurzen Filmchen damit der Lehrer nix erklären musste. Meine Para (10. Klasse) hat zur Zeit- aber da ist es eh für die Meisten schon zu spät :engel:
Gerüchteweise sollen wir das auch noch haben- am Ende des schuljahres versteht sich... wenn dazu noch Zeit bleibt :D

Skullman1985
04.05.2004, 19:24
Original von Mangasamurai
wenn dazu noch Zeit bleibt :D

oh klasse... das ist die richtige einstellung :dead:



echt interessant ... hab heute in der schule von nem kurskameraden erfahren das schon 3 mädels an meiner schule zu zweit sind ^^"

Copycat
04.05.2004, 20:00
Meine Mutter hatte eine Schülerin, die ca. mit 13 ihr erstes Kind bekam. Der Vater war 16.
2 Jahre später kam dann das Geschwisterchen.

Kenwilliams
04.05.2004, 20:10
Ich kenne Jemanden, der schon drei Abtreibungen hinter sich hat - und sie ist noch nichtmal 16. Aber das Ganze lag nicht an ihr. Zum Glück war es Möglich, das ganze so zu beenden. Was sollte sie schon mit einem ind? Ist doch selber fast noch eines.

Irre_vom_Dienst
04.05.2004, 20:11
Original von Kenwilliams
Ich kenne Jemanden, der schon drei Abtreibungen hinter sich hat - und sie ist noch nichtmal 16. Aber das Ganze lag nicht an ihr. Zum Glück war es Möglich, das ganze so zu beenden. Was sollte sie schon mit einem ind? Ist doch selber fast noch eines.

Wie das ganze lag nicht an ihr ?(

Kenwilliams
04.05.2004, 20:16
Ist das so schwer? Entweder man (Frau) macht sowas freiwillig oder nicht...

Irre_vom_Dienst
04.05.2004, 20:17
Und das 3 Mal 8o

Drum hab ich nachgefragt.....

Kenwilliams
04.05.2004, 20:20
Ich will hier nicht die genaueren Umstände erläutern. Sollte nur als Beispiel dienen, daß eine Abtreibung eben manchmal notwendig ist. Und in dem Falle eben mehrfach.

Könnte ja auch das Beispiel einer Tante bringen, die Abtreiben mußte, weil sie ein so schwaches Herz hatte, daß sie die Schwangerschaft nicht überlebt hätte.

Skullman1985
04.05.2004, 20:24
Original von Kenwilliams
Ich will hier nicht die genaueren Umstände erläutern. Sollte nur als Beispiel dienen, daß eine Abtreibung eben manchmal notwendig ist. Und in dem Falle eben mehrfach.

Könnte ja auch das Beispiel einer Tante bringen, die Abtreiben mußte, weil sie ein so schwaches Herz hatte, daß sie die Schwangerschaft nicht überlebt hätte.


Sollte nur als Beispiel dienen, daß eine Abtreibung eben manchmal notwendig ist.
kam schon oft genug ;)
das waren genau die beispiele zu denen eigentlich, soweit ich mich erinnern kann, alle Abtreibungsgegner dieses Threads gesagt haben, dass das die Ausnahmen sind bei denen sie eine Abtreibung akzeptieren können.

Kenwilliams
04.05.2004, 20:26
Ich habe hier aber konkrete Fälle gebracht - nicht nur theoretische. Außerdem lese ich mit sicher nicht alles durch, was schon gebracht wurde.

Skullman1985
04.05.2004, 20:33
hach .. ich hatte es blöd formuliert. Es hörte sich einfach so an, dass du mal eben allen Abtreibungsgegnern sagen wolltest "Abtreibung ist eben manchmal nötig" Und ich wollte blos eben kundtun das sie es wissen :bigt:

L.N. Muhr
04.05.2004, 20:44
Original von Skullman1985
das waren genau die beispiele zu denen eigentlich, soweit ich mich erinnern kann, alle Abtreibungsgegner dieses Threads gesagt haben, dass das die Ausnahmen sind bei denen sie eine Abtreibung akzeptieren können.

nicht alle, leider.

wie war das mit "wenn ich vergewaltigt werden und schwanger würde, würde ich das kind schon aus trotz aufziehen"?

Skullman1985
04.05.2004, 20:46
Original von L.N. Muhr

Original von Skullman1985
das waren genau die beispiele zu denen eigentlich, soweit ich mich erinnern kann, alle Abtreibungsgegner dieses Threads gesagt haben, dass das die Ausnahmen sind bei denen sie eine Abtreibung akzeptieren können.

nicht alle, leider.

wie war das mit "wenn ich vergewaltigt werden und schwanger würde, würde ich das kind schon aus trotz aufziehen"?

ok, hatte ich vergessen ... (was für ne einstellung :roll: )

Rain
05.05.2004, 07:02
hmmm... ich find abtreibung eigentlich net gut. klar kommt es drauf an, wenn wer vergewaltigt wurde oder noch viel zu jung ist, sollte man lieber abtreiben aber wenn man nen bissl älter ist und man hat nen partner und man wird schwanger, sollte man es schon austragen, kinder sind doch was tolles. ... ;)

Henne
05.05.2004, 08:08
Hier kam jetzt mindestens einmal der Kommentar vor:

(sinngemäß) "Wer zu blöd ist zu verhüten, hat selber Schuld und soll sich dann halt mit dem Kind rumplagen!"

Ich bin ja nicht als Menschenfreund bekannt hier, aber dieser Satz klingt, als wäre so ein Kind eine Krankheit, n Tripper oder was weiß ich, den man nun mit sich rumschleppen soll. Immerhin geht es hier immernoch um ein Kind (zumindest ab einem bestimmten Stadium), und nicht um eine Geschlechtskrankheit, einen Strafzettel oder eine Bestrafung für nichtgemachte Hausaufgaben! So praktisch das Baby als Mittel zum Zwecke der Züchtigung...

Kenwilliams
05.05.2004, 11:56
Original von McJP
hmmm... ich find abtreibung eigentlich net gut.

Was heißt schon gut? Solange man die Batreibung nicht als eine Art Verhütungsmittel einsetzt (so wie es zum Teil in Rußland praktiziert wird), hat in meinen Augen jede Frau das Recht zu sagen - "Ich kann (jetzt) nicht (mehr)" - oder auch "Ich will (jetzt) nicht (mehr)". Die Majorität der Frauen macht sowas ja nicht aus Dafke. Es liegen fast immer Gründe, meist schwerwiegende vor.

Eigentlich ist es ein Unding, daß der Staat Frauen in dieser Notlage noch in irgendwelche Pflichberatungen zerrt. Die dann meist noch von gutmenschenden Christen betrieben werden. Aber das ist schon wieder ein anderes Thema.

Copycat
05.05.2004, 12:08
Abtreibung als Verhütungsmittel ist eigentlich das große Problem, das ich sehe. Wozu noch verhüten, man kann doch abtreiben - diese Einstellung ist für mich nicht wirklich nachvollziehbar. Man sollte die Grundlage für menschliches Leben nicht leichtsinnig schaffen und dann einfach - weil man es kann - wieder vernichten.

Nachvollziehbar ist es für mich in dem Moment, wo es wirklich ein "Unfall" war. Pille versagt (nicht wegen falscher Anwendung), Kondom geplatzt, Vergewaltigung. Ja sogar nach einer Sterilisation kann es dazu kommen, dass man nochmal schwanger wird.
In diesen Fällen ist es für mich einfach verständlich, dass man als Frau sagt "Ich möchte das jetzt nicht" und abtreibt. Allerdings kann ich mir vorstellen, dass die Zahl solcher Abtreibungen zurückgehen würde, wenn eine bessere Unterstützung gewährleistet wäre. Schulen für junge Mütter, Kinderbetreuung, Unterstützung von Familie oder speziellen Einrichtungen. Dieses Land braucht mehr Kinder, also sollte man auch etwas dafür tun.
Ungewollte Schangerschaften oder auch früher Schwangerschaften sollten kein (finanzielles oder berufliches) Risiko mehr darstellen. Unsere Gesellschaft ist Kinderfeindlich. Frauen sind oft genug auf Arbeit angewiesen und man kann es sich einfach nicht leisten auszusetzen, weil man ein Kind in die Welt gesetzt hat. Da fehlt einfach die staatliche Unterstützung, aber auch das fehlende Umfeld der Großfamilie, die nah beieinander wohnt, macht sich bemerkbar.

Henne
05.05.2004, 12:18
Original von Schwarze Katze
Abtreibung als Verhütungsmittel ist eigentlich das große Problem, das ich sehe. Wozu noch verhüten, man kann doch abtreiben - diese Einstellung ist für mich nicht wirklich nachvollziehbar. Man sollte die Grundlage für menschliches Leben nicht leichtsinnig schaffen und dann einfach - weil man es kann - wieder vernichten.

Nachvollziehbar ist es für mich in dem Moment, wo es wirklich ein "Unfall" war. Pille versagt (nicht wegen falscher Anwendung), Kondom geplatzt, Vergewaltigung. Ja sogar nach einer Sterilisation kann es dazu kommen, dass man nochmal schwanger wird.
In diesen Fällen ist es für mich einfach verständlich, dass man als Frau sagt "Ich möchte das jetzt nicht" und abtreibt. Allerdings kann ich mir vorstellen, dass die Zahl solcher Abtreibungen zurückgehen würde, wenn eine bessere Unterstützung gewährleistet wäre. Schulen für junge Mütter, Kinderbetreuung, Unterstützung von Familie oder speziellen Einrichtungen. Dieses Land braucht mehr Kinder, also sollte man auch etwas dafür tun.
Ungewollte Schangerschaften oder auch früher Schwangerschaften sollten kein (finanzielles oder berufliches) Risiko mehr darstellen. Unsere Gesellschaft ist Kinderfeindlich. Frauen sind oft genug auf Arbeit angewiesen und man kann es sich einfach nicht leisten auszusetzen, weil man ein Kind in die Welt gesetzt hat. Da fehlt einfach die staatliche Unterstützung, aber auch das fehlende Umfeld der Großfamilie, die nah beieinander wohnt, macht sich bemerkbar.

Was ist aber im Falle der Schwangerschaft durch falsche Anwendung der Pille? Darf dann deiner Meinung nach nicht abgetrieben werden?

Copycat
05.05.2004, 12:23
Ich schrieb nicht, dass man nicht darf. Ich kann es nur nicht nachvollziehen und sehe (in gewissem Maße) als Missbrauch der Möglichkeit Abtreibung an.
Jeder sollte sich bewusst sein, dass er in dem Moment, wo er sexuell mit einer Person des anderen Geschlechts verkehrt, auch ein Kind zeugen kann. Will man das nicht muss man eben verhüten und sich auch über die richtige Anwendung der Verhütungsmethoden informieren.

Es mag für mich persönlich moralisch falsch sein, aber verbieten kann und möchte ich es niemandem.

L.N. Muhr
05.05.2004, 14:43
Original von Henne
Ich bin ja nicht als Menschenfreund bekannt hier, aber dieser Satz klingt, als wäre so ein Kind eine Krankheit, n Tripper oder was weiß ich, den man nun mit sich rumschleppen soll. Immerhin geht es hier immernoch um ein Kind (zumindest ab einem bestimmten Stadium), und nicht um eine Geschlechtskrankheit, einen Strafzettel oder eine Bestrafung für nichtgemachte Hausaufgaben! So praktisch das Baby als Mittel zum Zwecke der Züchtigung...

eben will er noch die ganze menschheit ausrotten und dann das.

entscheide dich mal, bursche. finde, du machst dich letztlich sehr unglaubwürdig mit solchen widersprüchen.

Henne
05.05.2004, 14:48
Original von L.N. Muhr

Original von Henne
Ich bin ja nicht als Menschenfreund bekannt hier, aber dieser Satz klingt, als wäre so ein Kind eine Krankheit, n Tripper oder was weiß ich, den man nun mit sich rumschleppen soll. Immerhin geht es hier immernoch um ein Kind (zumindest ab einem bestimmten Stadium), und nicht um eine Geschlechtskrankheit, einen Strafzettel oder eine Bestrafung für nichtgemachte Hausaufgaben! So praktisch das Baby als Mittel zum Zwecke der Züchtigung...

eben will er noch die ganze menschheit ausrotten und dann das.

entscheide dich mal, bursche. finde, du machst dich letztlich sehr unglaubwürdig mit solchen widersprüchen.

Könnte vielleicht daran liegen, dass ich ne Schwester habe, die noch nicht lange aus dem Babyalter raus ist =P

L.N. Muhr
05.05.2004, 15:29
Original von Henne
Könnte vielleicht daran liegen, dass ich ne Schwester habe, die noch nicht lange aus dem Babyalter raus ist =P

das machts nicht glaubwürdiger. sie ist ein mensch, und gegen menschen woltest du nuklearwaffen einsetzen.

imported_gRAPHICiMPACT
05.05.2004, 16:17
aiyaa, die disskussion hatte ich auch mal.

der mensch ist ja parasit, hat sich unnatürlich entwickelt und müsste vom planeten getilgt werden damit alle gut wird. arme natur(zu der wir ja nciht gehören, nein nein), blabla, gottes fehlschlag. aber seine freudne&familie lieben, total emotional sein und überhaupt menschenfreundlich. sehr logische einstellung, völlig inkonsequent. :dead:

Henne
05.05.2004, 18:25
Original von L.N. Muhr

Original von Henne
Könnte vielleicht daran liegen, dass ich ne Schwester habe, die noch nicht lange aus dem Babyalter raus ist =P

das machts nicht glaubwürdiger. sie ist ein mensch, und gegen menschen woltest du nuklearwaffen einsetzen.

Nicht gegen Alle, nur gegen 95% :bigrazz:

† Luzifer †
05.05.2004, 18:47
ich finde ja auch das der großteil der welt irgend wie fanatisch ist oder einfach der intellegenz und der vortschrittlichkeit nicht entspricht

aber es gibt auch viele menschen die es wahrlich verdient haben höhere spezies genannt zu werden (man sollte alle bösen leute auf nen stinkigen planeten setzen den sie dann ausbeuten können)
und die ware höhere spezies sollte auf einen schönen planeten in harmonie mit der natur leben)

ein weiser mann hat mal gesagt: ein Mensch ist intelligent, viele Menschen sind dumme hysterische und leich beeinflussbare kinder)

zurück zum thema
ich finde abtreibung in gewissen maße sinnvoll zwar nich bis zum 6ten monat wie in amerika aber doch legal durchfürbar vorallem für opfer von vergewaltigungen und alleinstehenden müttern oder familien die ein schwer behindertes kind erwarten, es sich aber nicht leisten können oder nicht im stande sind dieses zu betreuen, erziehen und der geleichen,
ich bin zwar der meinung das behinderte die selben rechte haben wie gesunde menschen
aber einem behinderten ist nicht geholfen wenn er auf der straße leben muss oder ärmlich aufwachsen muss oder gar von der familie weggegeben wird

imported_Ryan Dunn
19.07.2004, 17:41
ihr kennt sicherlich auch diese sprüche wie: du mörder du hast ein kind in dir gehabt und hast es umgebracht!!!
was aber haltet ihr davon???? seit ihr für eine abtreibung oder gegen die abtreibung???

imported_Luzifer
19.07.2004, 17:49
NAja es gibt da sone fette trulla bei uns im Ort die durfte nach dem 7.mal net mehr abtreuiben und hat jetzt ein Kind und sit seit gut 2 Monaten wieder schwanger... Solche menschen würde ich es verbieten weil die lernen nix daraus !!!! Wer einaml abtreibt hat eigendlcih genug davon und will niewieder die erfahrung machen... aber manche lernen es halt nie... .Ich finde abtreibung eigendlich ganz ok wenn man es einmal macht , weil mit 16-17 will ich net Vater werden und ne Familie gründen damit versaut man sich das ganze leben weil schule ist auch sehr wichtig wenn man was erreichen will

Dark Magic
19.07.2004, 17:55
was heißt den "man hat es der verboten!?", wer konnte ihr sowas verbieten?

imported_Ryan Dunn
19.07.2004, 17:56
wurde die überhaupt auf die nachwirkungen aufgeklärt????
wenn man in die wechseljahre kommt soll man anscheinend sehr starke probleme bekommen...

Piccolo-jr
19.07.2004, 18:24
Generell bin ich nich gegen Abtreibung, wenn ich aber in eine solche Situation kommen würde und meine Freundin Schwanger wäre, würde ich dafür sein das Kind zu bekommen. Aber ich würde ihr die Entscheidung überlassen, denn schließlich is sie es die ihre Ausbildung abbrechen müsste, die meiste Last liegt nun mal auf der Frau und selbst wenn ich es noch so sehr wollte könnte ich ihr das nich abnehmen.

imported_Luzifer
19.07.2004, 18:39
Orginal von Dark Magic
was heißt den "man hat es der verboten!?", wer konnte ihr sowas verbieten?


Die Ärzte ?? Ich weiß es nicht aber sie durfte aus irgendwelchen grüneden net merh abtreiben was ich auch verstehen weil für mich is das auch so als wenn man jemanden umbringt.....


Orginal von Ryan Dunn
wurde die überhaupt auf die nachwirkungen aufgeklärt????
wenn man in die wechseljahre kommt soll man anscheinend sehr starke probleme bekommen...


Ja sie wurde aufgeklärt aber ihr war das alles cheiß egal! ich meinmal die hatt in ihr schwangerschaft gesoffen und geraucht .... UNd das kind sieht net grad gesund aus.... Also hätte sie mal nen Kondom benutzt oder die pille geschmissen dann wäre soewas sicherlich net passiert...

Dark Magic
19.07.2004, 18:52
Original von Luzi

Orginal von Dark Magic
was heißt den "man hat es der verboten!?", wer konnte ihr sowas verbieten?


Die Ärzte ???


darf man den jmd. verbieten abzutreiben, schließlich haben nicht die ärzte dann die verantwortung für das kind ihr leben lang sondern die betreffende frau, und somit kann man sowas doch nicht einfach verbieten, wenn diejenige sich noch nicht bereit fühlt für ein kind, etc.....!??? :bigeek:

imported_Luzifer
19.07.2004, 18:55
du hast den rest des satzes vergessen:

Ich weiß es nicht aber sie durfte aus irgendwelchen grüneden net merh abtreiben was ich auch verstehen weil für mich is das auch so als wenn man jemanden umbringt.....


Ich kann mir nur denken das es so war ... Vieleicht passt dabei auch der post von Ryan Dunn .. Weil nebenwirkungen hat das ganze sicher und wer 7mal abtreibt

L.N. Muhr
19.07.2004, 20:09
natürlich darf man eine abtreibung verbieten bzw. sich weigern, diese durchzuführen. etwa wenn die schwangferschaft zu weit vorangeschritten ist oder leiblicher schaden für die mutter zu erwarten ist.

in letzterem falle darf dank des hippokratischen eides kein arzt einen entsprechenden vorgang ausführen.

Ryoko13
19.07.2004, 20:46
ich finde abtreibung wird in der heutigen zeit viel zu leicht genommen so á la "naja wenn ichs net will lass ichs halt wegmachen".
hallo?wir reden hier doch von einem lebewesen und nicht von ner warze oder? =_='.
also das bezieht sich jetzt mal auf fälle die selbstverschuldet von statten gehn, also sprich ohne verhütung.
wer denkt reif genug für sex zu sein muss auch verantwortung tragen und sich um verhütung kümmern, wer das nicht auf die reihe bringt ist eben in einer schwierigen situation.doch für diese muss er auch grade stehn und sich nicht davor drücken.ich rede hier nicht davon das kind aufziehn zu müssen wenn er einfach zu jung dafür ist, sei es jetzt eine frage der reife, der überlastung oder finanziellen lage (siehe oben aber mei passiert eben trotzdem) es gibt genug kinderlose ehepaare die sich kinder wünschen und denen dies aus biologischen gründen eben nicht möglich ist.
von einer vergewaltigung sprech ich jetzt nicht, da sieht mein standpunkt wieder etwas anders aus,ich weiß nicht ob man einer verzweifelten frau, die davon pysichische schäden davongetragen hat, zumuten kann das kind eines mannes auszutragen den sie über alle hasst.trotzdem muss man sich das vorher natürlich sehr gut überlegen und nicht aus verzweiflung eine entscheidung fällen, die mann später vielleicht bereuht.
wenn jemand in einem gesundheitlich schlechtem zustand ist oder seien wird, ist das für mich kein thema.in diesem fall geht das leben der mutter vor.

ich meine mich zu erinnern im wirtschaftsunterricht zwischen meinen mittagsschläfchen aufgeschnappt zu haben das embryos noch keine rechte besitzen (beim fötus weiß ich das etz net, aufjedenfall bis zu einem bestimmten monat)..oder bin ich etz senil ?(

Malrohne*
20.07.2004, 07:52
Ryoko13 Abtreibungen werden auch heute nicht so einfach vorgenommen. Denn die Ärzte zögern das so lange wie möglich hinaus. Die ganzen Untersuchungen, dann muß man zur Familienberatung und und und. Überall wird einem geraten das Kind auszutragen. Alle reden auf dich ein als ob sie es besser wissen. Aber das Kind mußt du selbst groß ziehen niemand sonst. Es ist so einfach zu behaupten, das ist Tötung von Leben. Aber es ist schwer ein Kind aufzuziehen. Das sehe ich bei einer Bekannten. Sie ist 15 Jahre alt, hat sich ein Kind "andrehen" lassen, wohnt bei ihrer Mutter die gerade so über die Runden kommt mit Sozialhilfe und wollte das Kind unbedingt haben. Jetzt wo es da ist, hat sie sich vielleicht zwei Monate darum gekümmert, es mit zu angeblichen Freunden mitgenommen, die Drogen geraucht haben. Das Kind ist fast gestorben und nun muß es die Oma großziehen, weil die leibliche Mutter sich nicht mehr um das Kind kümmern will. Da, bin ich der Meinung, wäre ein Abtreibung mehr als sinnvoll gewesen. Jugendliche unter 16 Jahren sollten keine Kinder austragen. Ihr Körper ist selbst noch in der Entwicklung und sie haben dann wenigstens einen Schulabschluß. Dann können sie immer noch ihre Jugend wegwerfen und Kinder kriegen.

limis
20.07.2004, 09:41
Original von Luzi
Ich finde abtreibung eigendlich ganz ok wenn man es einmal macht , weil mit 16-17 will ich net Vater werden und ne Familie gründen damit versaut man sich das ganze leben weil schule ist auch sehr wichtig wenn man was erreichen will

Genau diese Einstellung ist es, bei der ich sage: "Mörder!"
Ich kann solche Gründe wie Vergewaltigungsopfer und nicht ernähren können verstehen. Aber hey, wenn du glaubst, du nicht bereit für ein Kind zu sein, dann hab doch auch keinen Sex mehr....-.-#
[Ooooh, jetzt kommen die Massen und zerreißen mich, weil ich gesagt habe, er soll keinen Sex mehr haben, wenn er kein Kind will, wo leben wir denn bitte, was für eine konservative Meinung....aber dann überlegt euch mal genau, was er da gesagt hat. Ein Kind, völlig gesund, kann auch von den Eltern versorgt werden, aber die wollen es nicht, weil sie Spaß haben wollen. -.- Und das sagt er auch noch als Mann, wo er doch sowieso keinerlei Recht besitzt, seiner Freundin zu sagen, sie soll ihr Kind abtreiben, nur damit er jetzt noch nicht Vater wird.]

Zu dem Thema an sich sei nur so viel gesagt...eine Freundin von mir macht Arzthelferin beim Frauenarzt, sprich, sie kriegt sehr vieles mit. Irgendwann kam sie zu mir und klagte verzweifelt über die Ungerechtigkeit der Welt und dass sie nicht verstehen könne, wie einige Frauen ihre Kinder einfach so abtreiben, weil sie eben keine Lust dazu hätten, und andere gehen daran zugrunde, dass sie sich nichts verzweifelter wünschen als ein Baby.
Ich bin nicht grundsätzlich gegen Abtreibung. Aber wer abtreibt, nur weil er meint, das Baby versaue ihm allen Spaß, der ist bei mir unten durch, das ist nämlich überhaupt erst der Grund, warum ich gegen Abtreibung bin.

@Malrohne - dein Fall und vor allem deine letzten Sätze lassen mich glatt zu einer sehr konsequenten Aussage kommen: Wenn Kinder in dem Alter noch nicht bereit und gut genug entwickelt sind, um Kinder großzuziehen, warum haben dann schon 12-jährige Sex? O.o Dabei weiß doch jeder, dass bei Sex auch durchaus mal Kinder rauskommen....
Die Anhänger der Großen Mutter hätten solche Leute, die Kinder einfach so abtreiben (weil sie nicht bereit dazu sind), gesteinigt, weil Kinder für sie das wunderbarste war, was es gab.
Es ist schade, dass in einer Welt, wo Kinder nicht mehr für Zukunft der Eltern (direkt, nicht so indirekt wie heute) müssen, jeder das Recht zu haben glaubt, diese einfach so abtreiben zu können.
Klar gab es auch schon früher Abtreibungen, aber da war die ganze Sache schon ein bisschen gefährlicher und wer es sich hat abtreiben lassen, der hatte einen guten Grund dafür.
Anstatt dass wir froh sind, dass Geburten nicht mehr so schwierig sind wie damals, geben wir uns der Zivilisationskrankheit Bequemlichkeit hin und machen dem ungeborenen Leben den Prozess.

imported_Narcissa
20.07.2004, 10:01
Also, ich bin für Abtreibungen, wenn ich es für angebracht halten würde, würde ich eine auch an mir durchführen lassen, wenn ich für mein Leben und meine Zukunft keine andere Möglichkeit sehen würde, beispielsweise würde ich immer im Falle einer Schwangerschaft eine Fruchtwasseruntersuchung vornehmen lassen, um festzustellen, ob mein Kind gesund ist, wäre es das nicht, würde ich es definitiv nicht bekommen. Bevor hier jemand etwas in den falschen Hals bekommt, ich denke nicht, dass behinderte Menschen, Menschen zweiter Klasse sind, oder welche die es nicht geben dürfte, aber ein solches Kind würde nicht mein (unser) Leben passen, und wir (mein Freund und ich) haben bereits vor langer Zeit dieses Thema durchgesprochen, und sind für uns zu diesem Schluß gekommen.
Ein Problem, auf das man immer wieder trifft, ist dass einige dumme Mädchen im Alter von 14 bis 17 Jahren tatsächlich denken, Abtreibung sei eine andere Form der Verhütung, die so naiv sind zu glauben, es würde nichts machen abzutreiben, wenn man die Pille vergessen hat, oder es nicht geschafft hat ein Kondom richtig zu benutzen, bzw. nur der schnelle Spaß zählte. Aber hier könnten wir auch die Diskussion beginnen, ab welchem Alter man überhaupt Sex haben sollte, aber das ist hier ja egal.

Wie gesagt, ich bin für Abtreibungen, es ist etwas persönliches, und geht einzig und alleine die Mutter (Vater) etwas an. Es betrifft allein deren Leben, nicht das von Freunden, Familie, oder fanatischen Moralaposteln, die vielleicht meinen mitsprechen zu müssen, es wird ihr Leben für immer beeinflussen, ob sie sich nun dafür oder dagegen entscheidet, und wenn sie nicht 100% hinter ihrer Entscheindung steht, hat es keinen Sinn es geschehen zu lassen, weil sie vielleicht mit der Schuld ein Leben, bevor es geboren wurde, beendet zu haben, nicht leben kann.

L.N. Muhr
20.07.2004, 10:16
Original von limis
Genau diese Einstellung ist es, bei der ich sage: "Mörder!"

sagst du das einer frau, die abgetrieben hat, so (und mit ausrufezeichen!) ins gesicht?

"mörder!" ? traust du dich, das im realen leben zu sagen?

Ryoko13
20.07.2004, 11:40
Original von Malrohne*
Ryoko13 Abtreibungen werden auch heute nicht so einfach vorgenommen. Denn die Ärzte zögern das so lange wie möglich hinaus. Die ganzen Untersuchungen, dann muß man zur Familienberatung und und und.

ich weiß das natürlich das man da so zur beratung muss etc. :roll:
aber trotzdem wenn du das kind partout nicht willst und sonst nichts gegen eine abtreibung spricht is das heutzutage reine routine :roll:

limis
20.07.2004, 11:48
@Narcissa - in meinen Augen sind alle bis 16-jährigen nicht wirklich in der Lage, es aufgrund von eigenen, unbeeinflussten Überlegungen selbst zu entscheiden. Daher sollten sie auch kein Kind haben, richtig. Aber sie sollten es auch gar nicht erst zu einer Abtreibung kommen lassen.
Es mag zwar die eigene Entscheidung eines jeden sein, aber es ist auch meine Entscheidung, dann über diese Personen mein Urteil zu bilden. Jeder bildet sich ja auch eine Meinung über Mörder, obwohl man "Mörder!" (Abtreiber) und Mörder nicht direkt miteinander vergleichen kann.

@Muhr - ich bin nie in die Lage gekommen. Ich glaube aber nicht, dass ich das tun würde. Vorallem dann nicht, wenn ich nicht weiß, aus welchen Gründen sie ihr Kind abgetrieben haben. Sollte sich dann aber herausstellen, dass es wirklich der Spaßfaktor war, der einzig und allein gezählt hat, dann kann es durchaus sein, dass ich über soviel Verantwortungslosigkeit wütend werde und das tatsächlich sage. Aber ohne Ausrufezeichen. ;)

Ryoko13
20.07.2004, 11:48
@ malrohne


und was ist mit dem kind?glaubst du das in seinem leben das sehr lange dauern kann keine glückliche momente hat?selbst wenn es eine schlimme
kindheit hätte was ich nicht glaube, ist der tod besser?wenn es erwachsen ist udn auf eigenen beiden steht hat es immernoch was von seinem leben!das is eine eistellung die ich nicht verstehe.sie hätte das kind doch zur adoption freigeben können wenn sie es wirklich nicht gewollt hätte.in unserer nähe ist ein waisenhaus, vor a paar jahren hab ich viel mit denen gespielt und glaub mir die sind bestimmt nicht den ganzen tag herumgehockt und haben trauermienen gezogen :roll:
gut sie habens schwerer, genau wie es sozialhilfe empfänger schwerer haben aber bei denen sagt man ja auch nicht "wär besser wenn sie nie geboren wären" oder?
das jetzt nur mal zu dem punkt das man sich nicht um ein kind kümmern möchte oder kann, der gesundheitliche aspekt den du genannt hast is trotzdem verständlich falls da eine gefahr besteht.
weiß gar nicht ob du das so gemeint hab wenn net dann sags mir ^^°

LOKInst
20.07.2004, 11:56
Original von Ryoko13
wenn du das kind partout nicht willst und sonst nichts gegen eine abtreibung spricht is das heutzutage m kind


was soll das bedeuten? ?(

Ryoko13
20.07.2004, 11:59
tschuldigung hab des einmal richtig gepostet (vordere seite) und dann is des irgendwie nochmal mit reingerutscht ^^°
nur irgendwie unvollständig ^^'

L.N. Muhr
20.07.2004, 13:15
Original von limis
@Muhr - ich bin nie in die Lage gekommen. Ich glaube aber nicht, dass ich das tun würde. Vorallem dann nicht, wenn ich nicht weiß, aus welchen Gründen sie ihr Kind abgetrieben haben. Sollte sich dann aber herausstellen, dass es wirklich der Spaßfaktor war, der einzig und allein gezählt hat, dann kann es durchaus sein, dass ich über soviel Verantwortungslosigkeit wütend werde und das tatsächlich sage. Aber ohne Ausrufezeichen. ;)

dann achte besser auf das, was du hier schreibst.

klingt doch schion wesentlich sozialer, wie du es jetzt formuliert hast.

Malrohne*
20.07.2004, 15:01
Original von Ryoko13
@ malrohne


und was ist mit dem kind?glaubst du das in seinem leben das sehr lange dauern kann keine glückliche momente hat?selbst wenn es eine schlimme
kindheit hätte was ich nicht glaube, ist der tod besser?wenn es erwachsen ist udn auf eigenen beiden steht hat es immernoch was von seinem leben!das is eine eistellung die ich nicht verstehe.sie hätte das kind doch zur adoption freigeben können wenn sie es wirklich nicht gewollt hätte.in unserer nähe ist ein waisenhaus, vor a paar jahren hab ich viel mit denen gespielt und glaub mir die sind bestimmt nicht den ganzen tag herumgehockt und haben trauermienen gezogen :roll:
gut sie habens schwerer, genau wie es sozialhilfe empfänger schwerer haben aber bei denen sagt man ja auch nicht "wär besser wenn sie nie geboren wären" oder?
das jetzt nur mal zu dem punkt das man sich nicht um ein kind kümmern möchte oder kann, der gesundheitliche aspekt den du genannt hast is trotzdem verständlich falls da eine gefahr besteht.
weiß gar nicht ob du das so gemeint hab wenn net dann sags mir ^^°

Mir tun nur die Babys leid. Sie leiden am meisten darunter. Weil ihre Mütter ja selbst noch fast Kinder sind. Manche sehen das als eine Art Spiel an.

Natürlich hat es wie alle Menschen glückliche Momente und bestimmt später eine schöne Kindheit. Aber die ersten Jahre sind hart und viele überfordert. Man hat schon öfter gehört, das junge Mütter ihre Kinder getötet haben, weil sie mit der Situation völlig überfordert waren. Ist das etwa besser als gleich Abtreiben zu lassen. Da werden werdende überforderte Mütter zur Straftat fast gezwungen und dann schüttelt man den Kopf, wie so was passieren konnte.

@limis wenn Kinder im Alter von 12 Jahren meinen, sie müßten Sex haben, dann müßen sie auch mit den Konsequenzen leben. Ihnen wird durch Fernsehen und Zeitschriften Sex als das tollste der Welt vorgegauckelt. Klar, das sie das ausprobieren wollen. Ist doch mit Alkohol und Zigaretten dasselbe. Durch diese öffentliche Freizügigkeit wurden viele Hemmschwellen beseitigt und nun haben wir immer verstärkter das Problem der minderjährigen Mütter.

Mal ganz nebenbei, meine Mutter hat selbst drei Kinder abgetrieben und bereut es heute überhaupt nicht, sondern sie ist dankbar, das sie nicht noch mehr Kinder durchfüttern müßte, wo das Geld für drei Kinder schon knapp war. Ich wäre auch abgetrieben worden, aber man hat mich zu spät bemerkt.

LOKInst
20.07.2004, 15:06
Original von Malrohne*
Ich wäre auch abgetrieben worden, aber man hat mich zu spät bemerkt.

wärst du lieber abgetrieben worden...oder was? ?(

Kayka
20.07.2004, 15:22
Was mich wirklich aufregt ist es wenn Frauen beim vielen spassigem sex mal ein kind bekommen und es loswerden wollen weil sie kein Bock drauf haben alles liegen und stehen zu lassen um sich dem Kind zu widmen....sprich die Frauen die genau wissen was sie tun und dann nicht mit den Konsequenzen leben können regen mich sehr auf. Denn sie wollen keine Verantworung tragen, aber auf den ungeschützten spass wollen sie trotzdem nicht verzichten. Genau diesem typ von Frau würde ich sehr gerne mal nachfolgendes Wort ins Gesicht sagen: Mörder

Um mal auf muhr´s aussage einzugehen.

Malrohne*
20.07.2004, 15:25
Original von LOKI

Original von Malrohne*
Ich wäre auch abgetrieben worden, aber man hat mich zu spät bemerkt.

wärst du lieber abgetrieben worden...oder was? ?(

:yes: Das hätte mir vieles erspart. Ich bin nicht dankbar, das ich als einzigste von vieren es geschafft habe nicht abgetrieben worden zu sein.

LOKInst
20.07.2004, 16:30
Original von Malrohne*

Original von LOKI

Original von Malrohne*
Ich wäre auch abgetrieben worden, aber man hat mich zu spät bemerkt.

wärst du lieber abgetrieben worden...oder was? ?(

:yes: Das hätte mir vieles erspart. Ich bin nicht dankbar, das ich als einzigste von vieren es geschafft habe nicht abgetrieben worden zu sein.

selbstmordmöglichkeiten:
-pulsadern aufschneiden (den arm entlang, nicht kreuzend!)
-vor eine bahn werfen
-sich erschießen
-sich zu tode hungern
-mit einem elektr. gerät baden gehen
-sich aus großer höhe zu tode stürzen
-sich vergiften
u.v.m.

Shizuka
20.07.2004, 16:45
zu meiner mutter wurde während ihrer schwangerschaft 2mal gesagt das sie abtreiben soll weil ich und meine schwester ja tot wären aber sie hats zum glück nicht gemacht denn cih bin quicklebendig kam zwar 2 monate zu früh aber sonst

ich würd mein Kind nur abtreiben wenn ich vergewaltigt worden wäre, das wäre für mich und das Kind nämlich nicht schön, wenn man das Kind sieht wird man dann die ganze Zeit daran erinnert und wenn das kind dann mal nach seinem Vater fragt wird die sache dann so richtig unangenehm

Copycat
20.07.2004, 17:03
Original von LOKI
-vor eine bahn werfen
Kurz bevor sie ankommt und darauf achten, dass sie groß genug ist.


-sich erschießen
Bitte drauf achten, dass man auch wirklich das Hirn trifft.


-sich zu tode hungern
Dauert viel zu lange.


-mit einem elektr. gerät baden gehen
Vorher auch ans Netz anschließen. Kommt übrigens uncool, wenn man FI-Schutzschalter hat, diese also vorher entfernen.

PS: Daneben war der Kommentar trotzdem. :dead:

Ryoko13
20.07.2004, 18:45
Original von Malrohne*

Original von LOKI

Original von Malrohne*
Ich wäre auch abgetrieben worden, aber man hat mich zu spät bemerkt.

wärst du lieber abgetrieben worden...oder was? ?(

:yes: Das hätte mir vieles erspart. Ich bin nicht dankbar, das ich als einzigste von vieren es geschafft habe nicht abgetrieben worden zu sein.

1. was hätte dir das erspart?
2. willst du mir erzählen das du keinen spaß am leben hast (schon wegen dem internet lohnt es sich zu leben :dead: ) und lieber tot wärst?
das nehm ich dir nur ab wenn du mir erzählst das du noch nie in deinem leben gelacht hast!

limis
20.07.2004, 18:51
@Muhr - nein, ich schreibe im Normalfall nichts, was ich nicht auch sagen würde. Da es sich hier um eine Diskussion handelt und nicht um eine Anklage, schreibe ich das hier natürlich auch schneller hinein. Wenn ich mit einer Frau diskutieren würde, die tatsächlich abgetrieben hat, aus genau diesem Grund, dann würde ich es ihr auch sagen, denn die Möglichkeit, dass ich darüber wütend werde, liegt bei 100%.
Es war sehr wohl überlegt, was ich hier schreibe. :rolleyes:

@malrohne - ich hoffe, du meinst das nicht allzu ernst. Das Schicksal oder wer auch immer wollte, dass du am Leben bleibst, also sieh ein, dass du etwas Besonderes bist.
Lieben dich deine Eltern nicht? Das würde mich mal interessieren.
Und hast du Geschwister?

Nebenbei: meine Oma hat sieben Kinder zur Welt gebracht. Jeder hat ihr gesagt, sie solle abtreiben und sie schief angesehen, weil sie es nicht tat. Sie hatte dadurch kein einfaches Leben, gerade in der DDR sieben Kinder großzuziehen ist ja nicht so einfach. Aber sie hat es geschafft und die Kinder hatten eine tolle, glückliche Jugend. Und meine Oma im Alter sieben Kinder und zehn Enkel, die ihre Tage nicht einsam werden lassen.
Das letzte Kind war meine Mutter.

Und heutzutage überlegen sich die Eltern, ob sie ein Kind abtreiben, weil eines schon zuviel ist. -.-*

LOKInst
21.07.2004, 05:26
Original von Schwarze Katze
PS: Daneben war der Kommentar trotzdem. :dead:

ansichtssache

Skullman1985
21.07.2004, 06:28
Ich fand ihn unsinnig :roll: ... Abgetrieben worden zu sein würde mich auch nicht stören, damals kannte ich das Leben noch nicht. Ich kannte nichts was ich noch gerne erleben und tun würde. Jetzt zu sterben fänd ich schon recht scheiße. Ich hab einen Menschen den ich liebe, mit dem ich noch viel Zeit verbringen möchte. Ich kenn viele Sachen die ich noch gerne im Laufe der Zeit die mir bleibt tun möchte etc.

Malrohne*
21.07.2004, 06:55
Original von limis

@malrohne - ich hoffe, du meinst das nicht allzu ernst. Das Schicksal oder wer auch immer wollte, dass du am Leben bleibst, also sieh ein, dass du etwas Besonderes bist.
Lieben dich deine Eltern nicht? Das würde mich mal interessieren.
Und hast du Geschwister?

Doch ich meinte das erst. Sonst hätte ich was grinsendes rangehängt. Meine Eltern wollten sich zu dem Zeitpunkt gerade scheiden lassen. Dann haben sie vom Arzt gehört, das sie nochmal Eltern werden und beschlossen die Ehe weiterzuführen, bis ich erwachsen bin. Hat leider nur 8 Jahre geklappt. Weil mein Vater mal wieder ne neue Geliebte hatte und es einfach übertrieben hat und meiner Mutter diesmal der Kragen geplatzt ist. Ich sollte ja auch den Namen einer seiner damaligen Geliebten tragen. :evil:
Ja, ich habe noch zwei Geschwister. Eigentlich drei, aber der älteste ist bereits tot. Ob mich meine Eltern lieben ist ne gute Frage. Die sollte ich ihnen auch mal stellen. Meine Mutter meinte mal zu mir, das ich ihr nur ein Klotz am Bein bin und sie viel lieber sich amüsieren möchte, als sich um mich zu kümmern. Wurde als Kind nach der Scheidung auch viel allein gelassen. Nachbarn haben sich manchmal um mich gekümmert, wenn ich mal wieder abends vor verschlossener Haustür gesessen habe.
Hab erst mit circa 9 1/2 Jahren einen Wohnungsschlüssel erhalten. Das Lieblingskind meines Vaters ist meine ältere Schwester (9 Jahre älter). Die darf heute noch alles erlauben und ich werde immer mit ihrem Namen angeredet. Aber das war schon immer so, das ich meine Eltern korrigieren mußte. "Ich heiße Jenny und nicht Elke."

@Ryoko13 es hätte mir die Scheidung, das komplette Auseinanderbrechen der Familie innerhalb von zwei Jahren, ein Umzug in eine völlig andere Gegend (ohne mein Wissen, wurde nach dem Ferienlager einfach dorthin gefahren, ohne mein damaliges gewohntes Umfeld je wiederzusehen), die wechselnden Bekanntschaften meiner Mutter, das damit verbundene Alleinsein (habe meine Katze öfter als meine Mutter gesehen), da meine Geschwister ja nun auch weg waren, den Alkoholiker mit dem sie seit über 12 Jahren zusammen ist und der gewaltätig wird, die vielen Besuche der Polizei (haben ihn als hilflose Person aufgelesen), das ich beinahe vergewaltigt worden wären und und und, erspart. Reicht das erstmal? :wiry:

Ryoko13
21.07.2004, 11:36
ja O_O :dead: :bigeek:

limis
21.07.2004, 15:26
@malrohne - *geschockt ist*
Ja, das erklärt schon, dass du dir das wünschst. Wenn die Eltern einem das Gefühl geben, man sei nur ein Fehler, dann ist das unheimlich schwer zu ertragen.
Aber bitte such doch keine Schuld bei dir. Deine Eltern sind Kreaturen, die ich, wenn ich sie in die Finger bekommen würde, erstmal windelweich schlagen würde, weil so etwas einfach nicht sein darf.
Leider sind die Eltern im Leben eines Menschen eine Instanz, die sehr wichtig ist für die psychologische Entwicklung eines Kindes. Aber ich hoffe, du kannst bald auf eigenen Wegen stehen und du findest jemanden, der dir sagt, wie toll es ist, dass du da bist.
*ganz doll knuddel*

imported_Screw
21.07.2004, 16:25
Im Grunde gäbe es mich heute auch nicht .Meine Mutter war 19 als sie erfuhr das sie schwanger war .
Das war für ihre Familie damals ein sehr großer Schock und da mein Vater weg war und ihr Geld mit genommen hatte stand sie nun zwischen den Fronten (Mutter).

Aber irgendwie wollte es Gott (~.~)anders und nun sitz ich ihr auf dem Geldhahn .

Ich halte sehr wenig von Abtreibungen .Wenn man so leichtsinnig ist und geschlechtsverkehr vollzieht sollte man auch an die Zukunft denken (wenn der FAll gegeben wäre das man nicht verhütet).
Und ich denke wer körperlich schon so reif ist Liebe zu machen der sollte auch Seelig etwas mehr drauf haben und sich über diese gravierenden Folgen bewusst sein .

Mein Meinung .Kann jedoch niemand verhindern das so etwas weiterhin passiert :roll:

imported_Luzifer
21.07.2004, 18:34
Orginal von limis
Genau diese Einstellung ist es, bei der ich sage: "Mörder!"
Ich kann solche Gründe wie Vergewaltigungsopfer und nicht ernähren können verstehen. Aber hey, wenn du glaubst, du nicht bereit für ein Kind zu sein, dann hab doch auch keinen Sex mehr....-.-#
[Ooooh, jetzt kommen die Massen und zerreißen mich, weil ich gesagt habe, er soll keinen Sex mehr haben, wenn er kein Kind will, wo leben wir denn bitte, was für eine konservative Meinung....aber dann überlegt euch mal genau, was er da gesagt hat. Ein Kind, völlig gesund, kann auch von den Eltern versorgt werden, aber die wollen es nicht, weil sie Spaß haben wollen. -.- Und das sagt er auch noch als Mann, wo er doch sowieso keinerlei Recht besitzt, seiner Freundin zu sagen, sie soll ihr Kind abtreiben, nur damit er jetzt noch nicht Vater wird.]


irgednwie haben wir uns miss verstanden.. Ich meine das ich mir meine Zukunft versaue wenn ich jetzt Vater werden würde .. Ich gehe noch zur Schule.. Überleg dir mal wie schwer das wird?? Abi ??? kostet auch kraft!! da kann man sich nicht auf baby konzentrieren.. Ich versteh dich wenn du das zu jemanden sagts der meint er könntre dadurch nicht mehr weg gehen und spass haben , aber ich habe verstanden das das Leben nicht nur aus Spass besteht!

Shizuka
21.07.2004, 18:36
Original von limis
@malrohne - *geschockt ist*
Ja, das erklärt schon, dass du dir das wünschst. Wenn die Eltern einem das Gefühl geben, man sei nur ein Fehler, dann ist das unheimlich schwer zu ertragen.
Aber bitte such doch keine Schuld bei dir. Deine Eltern sind Kreaturen, die ich, wenn ich sie in die Finger bekommen würde, erstmal windelweich schlagen würde, weil so etwas einfach nicht sein darf.
Leider sind die Eltern im Leben eines Menschen eine Instanz, die sehr wichtig ist für die psychologische Entwicklung eines Kindes. Aber ich hoffe, du kannst bald auf eigenen Wegen stehen und du findest jemanden, der dir sagt, wie toll es ist, dass du da bist.
*ganz doll knuddel*

ja genau , ich denke insgeheim lieben deine eltern dich doch aber sie sind vielleicht etwas überfordert oder können dir es nicht zeigen und du wirst bestimmt menschen finden die dich lieben werden, du bist an dem ganzen nicht schuld und solltest dich deswegen auch nicht schlecht fühlen

limis
21.07.2004, 18:55
@luzi
Du würdest ein kleines, niedliches Baby abtreiben, weil du sonst dann keine Zukunftsperspektiven hast? Sorry, das klingt jetzt sicher hart für dich, aber wenn du weißt, dass du nicht in der Lage bist, Abi und Kind unter einen Hut zu kriegen, dann solltest du vielleicht auch bis zu deinem Abi mal lieber lernen und dich nicht mit dem "Kindermachen" beschäftigen. Ich kenne ein Mädchen, das mit 17 schwanger geworden ist, sie hat ihr Kind bekommen, ein total süßes Mädchen, und hat trotzdem ihr Abi geschafft. Es GEHT also.
Ich würde jetzt während meines Studiums auch nicht ein Kind wollen. Aber ich würde es nie abtreiben. Das ist der Unterschied.
Außerdem bist du nur der Vater....-.- Männer haben bei weitem nicht so viel mit Kindern zu tun wie die Mütter. Aber selbst bei Müttern kann ich das nicht verstehen. Nicht aus diesem Grund.

L.N. Muhr
21.07.2004, 19:07
vergiss bitte nicht, dass so eine schwangerschaft selbst bei bester verhütung vorkommen kann. nicht alle teenager sind beim sex einfach nur unvorsichtig. shit happens. das ist nunmal so.

und diesen menschen würde ich einfach keinen strick draus drehen wollen und sie auch noch zur austragung zwingen. wer sich nicht reif für ein kind fühlt - wie soll derjenige ein gutes elternteil sein? denkst du nicht, dass du hiermit dann auch das kind quälst, indem du es in eine familie setzt, die das kind nicht liebt?

ich denke, dass an dieser stelle du auch mal ein wenig differenzierter hinschauen solltest. es klingt bei dir immer so einfach: "wer nicht reif für ein kind ist, soll keinen sex haben etc.. aber so einfach ist es nicht.

und sex kannst du den menschen nun einmal nicht verbieten. da kannst du ihnen auch das atmen und essen verbieten.

und weil du nicht abtreiben würdest... naja, es gibt halt eine meinungsfreiheit in deutschland. das heisst, neimand ist gezwiúngen, es dir nachzutun, oder?

limis
21.07.2004, 19:18
Die würden doch eh nicht auf mich hören, nur weil ich das sage. -.-"
Daher ist es mir auch erlaubt, meine Meinung zu äußern. Schön und gut, ich verstehe das schon. Aber man kann auch immer mehr Ausnahmen machen und Ausnahmen....und schließlich bekommt keiner mehr ein Kind. -.-

Außerdem denke ich, dass es eine richtig gute Ausrede ist zu sagen, dass man sich noch reif genug dafür fühlt. Man will es einfach nur nicht sein, aber man wäre es in den meisten Fällen (denn ein Kind löst nun mal diesen "Hab mich lieb"-Reflex aus - es gibt auch Ausnahmen, aber die sollen sich bitte sterilisieren lassen, denn die werden nie bereit sein für ein Kind....).
Allein schon eine Schwangerschaft verändert die Mutter total. Selbst ich würde mich der Aufgabe erstmal nicht gewachsen fühlen, aber das geht jeder werdenden Mutter so. O.o
Ich bin der Meinung, wirklich viele (denen das eben als ein Ausrutscher passiert) wären gute Eltern, denn es kam nicht selten vor, dass diese Kinder trotzdem geliebt wurden. Denn wenn man so ein Kind neun Monate im Bauch hat, dann wird da eine Bindung wachsen. Wenn nicht, dann ist die Frau ein Opfer der modernen Gesellschaft, die nur für Spaß lebt und ein Fall für Sterilisation [wenn du mich fragst...].
Es ist nur ein Fehler unserer Gesellschaft, dass Verantwortung so leicht abgegeben werden kann. Wenn ich nicht den Hintergedanken "Mord an einem zukünftigen, fröhlichem Kind" im Kopf hätte, wenn dieses Wesen in meinen Augen keine Seele hätte, dann würde ich doch auch jetzt abtreiben, wenn ich ein Kind bekommen würde. Denn wollen wir doch mal ehrlich sein, ein Kind während meines Studiums? Ist doch schon so anstrengend, neee, nee....[/ironie]
Verstehst du, was ich meine? O.o

L.N. Muhr
21.07.2004, 19:31
Original von limis
Die würden doch eh nicht auf mich hören, nur weil ich das sage. -.-"
Daher ist es mir auch erlaubt, meine Meinung zu äußern. Schön und gut, ich verstehe das schon. Aber man kann auch immer mehr Ausnahmen machen und Ausnahmen....und schließlich bekommt keiner mehr ein Kind. -.-

doch. die, die eins (oder mehr) wollen. ich denke, da brauchst du nicht pessimistisch sein.


Außerdem denke ich, dass es eine richtig gute Ausrede ist zu sagen, dass man sich noch reif genug dafür fühlt. Man will es einfach nur nicht sein, aber man wäre es in den meisten Fällen (denn ein Kind löst nun mal diesen "Hab mich lieb"-Reflex aus - es gibt auch Ausnahmen, aber die sollen sich bitte sterilisieren lassen, denn die werden nie bereit sein für ein Kind....).

du hast aber kein recht, anderen menschen zu sagen, wie reif sie sind. das kann letztlich nur jeder für sich selbst entscheiden. du würdest dir auch nicht die aussage aufzwingen lassen, dass du noch nicht reif genug fürs studium wärst. einfach, weil du das ganz anders empfindest.


Allein schon eine Schwangerschaft verändert die Mutter total. Selbst ich würde mich der Aufgabe erstmal nicht gewachsen fühlen, aber das geht jeder werdenden Mutter so. O.o

wie heisst es so schön: man soll nicht von sich auf ander schliessen. ;)

das muss jeder selbst wissen. dafür sind wir aufgeklärte individuen - zum selber denken, selber fühlen, selber handeln.


Ich bin der Meinung, wirklich viele (denen das eben als ein Ausrutscher passiert) wären gute Eltern,

nd viele, die nie den führerschein gemacht haben, wären gute autofahrer. aber es ist deren entscheidung.


denn es kam nicht selten vor, dass diese Kinder trotzdem geliebt wurden. Denn wenn man so ein Kind neun Monate im Bauch hat, dann wird da eine Bindung wachsen. Wenn nicht, dann ist die Frau ein Opfer der modernen Gesellschaft, die nur für Spaß lebt und ein Fall für Sterilisation [wenn du mich fragst...].

aua. DAS ist aber wirklich plakativ hoch zehn. davon abgesehen, dass es tausend gründe gibt, warum da möglicherweise keine bindung entsteht, davon abgesehen, dass ich spass nicht als negativ empfinde, davon abgesehen, dass nicht jeder, der spass hat, ein verblödeter idiot ist, davon abgesehen dass die gesellschaft nicht jeden zum verblödeten idioten macht und und und... also von all diesen dummen, einseitigen klischees abgesehen, die du hier auftürmst, ----- ist alles das kein grund, jemanden zum austragen zu zwingen.

du amchst es dir zu einfach. ich habe schon genug fälle erlebt, bei denen du mit deinen simplen schwarz-weiss-ansichten nicht weit gekommen wärst.


Es ist nur ein Fehler unserer Gesellschaft, dass Verantwortung so leicht abgegeben werden kann. Wenn ich nicht den Hintergedanken "Mord an einem zukünftigen, fröhlichem Kind" im Kopf hätte, wenn dieses Wesen in meinen Augen keine Seele hätte, dann würde ich doch auch jetzt abtreiben, wenn ich ein Kind bekommen würde. Denn wollen wir doch mal ehrlich sein, ein Kind während meines Studiums? Ist doch schon so anstrengend, neee, nee....[/ironie]
Verstehst du, was ich meine? O.o

ich verstehe v.a., dass du deine denke als allgemeingültig betrachtest - was in einer debatte über individuelle sicht- und handlunsgweisen einfach nicht zulässig ist.

niemand hindert dich daran, dein kind auszutragen. du wirst sicher auch viel unterstützung erfahren und du wirst dein kind sicher lieben (und dein kidn dich) - aber das bist DU. und jeder andere mensch sieht das anders, hat ein anderes leben, eine andere gefühlswelt, ein anderes ICH.

und das darfst du nicht einfach be- und verurteilen, indem du deine denke als schablone auf dessen denke legst. das ist einfach unfair.

imported_Luzifer
21.07.2004, 19:39
Orginal von Limis
@luzi
Du würdest ein kleines, niedliches Baby abtreiben, weil du sonst dann keine Zukunftsperspektiven hast? Sorry, das klingt jetzt sicher hart für dich, aber wenn du weißt, dass du nicht in der Lage bist, Abi und Kind unter einen Hut zu kriegen, dann solltest du vielleicht auch bis zu deinem Abi mal lieber lernen und dich nicht mit dem "Kindermachen" beschäftigen. Ich kenne ein Mädchen, das mit 17 schwanger geworden ist, sie hat ihr Kind bekommen, ein total süßes Mädchen, und hat trotzdem ihr Abi geschafft. Es GEHT also.
Ich würde jetzt während meines Studiums auch nicht ein Kind wollen. Aber ich würde es nie abtreiben. Das ist der Unterschied.
Außerdem bist du nur der Vater....-.- Männer haben bei weitem nicht so viel mit Kindern zu tun wie die Mütter. Aber selbst bei Müttern kann ich das nicht verstehen. Nicht aus diesem Grund.


Der Fett gedruckte abschnitt spielt eine wichtige Rolle.... Du willst also wärend deines Studiums kein kind.. kann ich vollkommen verstehen aber du würdest auch nicht abtreiben wollen ???? Wiederspruch
Sorry aber ich versteh das echt nicht :(


Außerdem bist du nur der Vater....-.- Männer haben bei weitem nicht so viel mit Kindern zu tun wie die Mütter.

Stimmt ich bin nur der depp der bis zu ihere selbständigkeit bzw, max bis 27 Alimente Zahlen darf...

dann solltest du vielleicht auch bis zu deinem Abi mal lieber lernen und dich nicht mit dem "Kindermachen" beschäftigen.

Steht da irgendwo das ich das nur im Kopfhab???? nee .... :P

limis
21.07.2004, 20:06
@Muhr

Ich mache es mir also einfach, soso. ^^ Und was ist mit all denen, die glauben, noch nicht bereit zu sein und wären es im Fall der Fälle aber doch?
Ich kann niemanden zu etwas zwingen, aber ich bin der Meinung, dass man es sich schon ein wenig einfach macht.
Gibst du mir denn nicht Recht, wenn ich behaupte, dass ein Haufen Abtreibender im Fall der Fälle gute Eltern werden, allein, weil man durch ein Kind auch erwachsener werden kann?

Dass ich ein Schwarz-weiß-Denken habe, bezweifle ich. ICH mache es mir aber nicht einfach, indem ich so ziemlich jedem zustimme, der kein Kind haben will.
Natürlich - es gibt genug Fälle, die daran kaputt gehen würden, das sehe ich auch.
Professionelle Abtreibung ist, wie die Entdeckung der Kernspaltung, an und für sich eine gute Sache. Diejenigen, die ihr Kind unbedingt loswerden wollen, die kriegen das auch irgendwie los. Und denen soll mit einer ärztlichen Abtreibung geholfen werden. Denn sonst kann es wirklich zu ganz schlimmen Sachen kommen [*Gottes Werk und Teufels Beitrag gelesen hat*].
Aber seien wir doch mal ehrlich, wie viele von denen, prozentual gesehen, sind der Anteil von denen, die heutzutage abtreiben?
Glaubst du, ich würde mich nicht überzeugen lassen, wenn mir jemand einen wirklich verzweifelten Fall schildert, dass es besser ist, abzutreiben? O.o
Ich würde dann vielleicht höchstens noch mal auf die Möglichkeit des Kind-weggebens hinweisen.

Aber was du nicht verstehst, ist meine Haltung zu der ganzen Sache. Für mich sind das alles Lebewesen, die da umgebracht werden. In einer Welt, die es sich nun wirklich nicht mehr leisten kann, auf eine solche Art und Weise mit Kindern umzugehen.
Ich sehe da übrigens auch einen Fehler im ganzen Staatssystem, in dem Kinder immer mehr zu einer persönlichen wirtschaftlichen Belastung werden.
Von daher, nimm meinen Standpunkt bitte nicht so auf die leichte Schulter. Ich weiß schon ganz genau, warum ich gegen eine Abtreibung im Allgemeinen, aber für sie im Speziellen bin.

Und die Sache mit dem Führerscheinvergleich.......Autsch. Dir ist hoffentlich schon bewusst, dass es sich hierbei um Lebewesen handelt und nicht im Autos? Es sei denn, du gehörst zu der Sorte, die für ihr Auto alles aufgeben würden. :rolleyes:

@luzi


Der Fett gedruckte abschnitt spielt eine wichtige Rolle.... Du willst also wärend deines Studiums kein kind.. kann ich vollkommen verstehen aber du würdest auch nicht abtreiben wollen ???? Wiederspruch
Sorry aber ich versteh das echt nicht

Wieso? O.o Ich würde mir jetzt absichtlich keins "zulegen", würde es aber passieren, dass ich schwanger werde, würde ich es bekommen. (Und, das sage ich hierbei, weil es ja mein Fall ist, ich würde es dann auch wollen, auch wenn es nicht in meine nächste Lebensplanung passt. ;))

Oh Gott, Alimente....dann überleg dir, mit wem du alles rummachst, wenn du Angst davor hast... ;)
Nee, sorry, wenns im Autos ginge oder sowas, dann würde ich deine Meinung verstehen....aber hattest du schon mal ein kleines Kind im Arm? Ist dir klar, dass du so etwas umbringst, wenn du eine Abtreibung verlangst? O.o
Ihr betrachtet das alle immer so als eine "Sache"....

L.N. Muhr
21.07.2004, 20:22
Original von limis
@Muhr

Ich mache es mir also einfach, soso. ^^ Und was ist mit all denen, die glauben, noch nicht bereit zu sein und wären es im Fall der Fälle aber doch?
Ich kann niemanden zu etwas zwingen, aber ich bin der Meinung, dass man es sich schon ein wenig einfach macht.
Gibst du mir denn nicht Recht, wenn ich behaupte, dass ein Haufen Abtreibender im Fall der Fälle gute Eltern werden, allein, weil man durch ein Kind auch erwachsener werden kann?

ja, da gebe ich dir recht - aber wir leben trotzdem in einem freiheitlichen rechtsstaat, und was ich denke oder du denkst, kann einem dritten am ende egal sein. du oder ich oder irgendwer sonst darf niemand anderem in den gefühlen rumpfuschen. wenn du nicht verlibet bist, aber dir jeder sagt "klar bist du verliebt, der sieht gut aus und ist intelligent, ist doch logisch, dass du verliebt bist" - und das immer und immer wieder... wärst du dann nicht auch genervt. weil es deine gefühle sind und du dir deine gefühle nicht fremdbestimmen lässt?

und ich lehne zumindest moralpredigten ab.


Dass ich ein Schwarz-weiß-Denken habe, bezweifle ich. ICH mache es mir aber nicht einfach, indem ich so ziemlich jedem zustimme, der kein Kind haben will.

du hast kein RECHT, anderen menschen in ihr leben reinzureden. genau so wenig hat jemand ein recht, dir in dein leben reinzureden. du kannst ihnen sagen "ich würde das so machen.." oder "denkt noch mal drüber nach...". und wenn sie trotz nachdenken und beispiel so handeln, wie du nie handeln würdest - es ist ihre entscheidung. und du hast kein recht, sie dafür zu verurteilen.


Diejenigen, die ihr Kind unbedingt loswerden wollen, die kriegen das auch irgendwie los. Und denen soll mit einer ärztlichen Abtreibung geholfen werden. Denn sonst kann es wirklich zu ganz schlimmen Sachen kommen [*Gottes Werk und Teufels Beitrag gelesen hat*].

korrekt. deshalb bin ich für die möglichkeit der staatlichen abtreibung - um schlimmeres zu verhindern.


Aber seien wir doch mal ehrlich, wie viele von denen, prozentual gesehen, sind der Anteil von denen, die heutzutage abtreiben?

ich weiss es nicht. hast du zahlen?

oder vermutest du nur?

vermutungen sind keine fakten und kein bestandteil einer ernsthaften debatte.


Aber was du nicht verstehst, ist meine Haltung zu der ganzen Sache. Für mich sind das alles Lebewesen, die da umgebracht werden. In einer Welt, die es sich nun wirklich nicht mehr leisten kann, auf eine solche Art und Weise mit Kindern umzugehen.

>für dich< - eben. deine gefühle. deine sichtweise. nimmt dir keiner. punkt.

und wieso können wir es uns nicht leisten, auf kinder zu verzichten? es gibt genug hungernde kinder in der dritten welt - und die lebens chon hier auf diesem planeten und die haben als erstes mal ein anständiges leben verdient - in meinen augen.


Ich sehe da übrigens auch einen Fehler im ganzen Staatssystem, in dem Kinder immer mehr zu einer persönlichen wirtschaftlichen Belastung werden.
Von daher, nimm meinen Standpunkt bitte nicht so auf die leichte Schulter. Ich weiß schon ganz genau, warum ich gegen eine Abtreibung im Allgemeinen, aber für sie im Speziellen bin.

für wen im speziellen? für jene "von der spassgesellschaft verdorbenen menschen" oder so? du kannst den menschen nicht in die köpfe schauen. dein denkfehler beginnt egnau an jener stelle: du nimmst di existenz dieser menschen in grosser zahl an, postulierst deren denkungsweise und setzt dan voraus, dass das fakten sind.

es sind aber eben keine fakten, sondern vermutungen und ansichten von dir.


Und die Sache mit dem Führerscheinvergleich.......Autsch. Dir ist hoffentlich schon bewusst, dass es sich hierbei um Lebewesen handelt und nicht im Autos? Es sei denn, du gehörst zu der Sorte, die für ihr Auto alles aufgeben würden. :rolleyes:

du weisst genau, dass ich kind und auto nicht verglichen habe. ich dneke, das beispiel war klar genug. es ging darum, dass es müssig ist, über "was wäre wenn" zu debattieren... egal, ob auto, kind oder computeringenieur. uns liegen keine fakten darüber vor, wir können nur mutmassen.


Oh Gott, Alimente....dann überleg dir, mit wem du alles rummachst, wenn du Angst davor hast... ;)

ist dir klar, wie lustfeindlich das klingt? du steckst ihn unterschwellig gleich in eine schublade, in der man "rummacht". du kennst ihn aber nicht. du hast kein recht, ihm das zu unterstellen. es kann nämlich sein, dass du dich irrst, und das wäre dann eine beleidigung. ich an deiner stelle würde erst mal nach fragen, ehe ich so weit gehe.


Nee, sorry, wenns im Autos ginge oder sowas, dann würde ich deine Meinung verstehen....aber hattest du schon mal ein kleines Kind im Arm? Ist dir klar, dass du so etwas umbringst, wenn du eine Abtreibung verlangst? O.o
Ihr betrachtet das alle immer so als eine "Sache"....

das sind eben deine gefühle. wenn du nicht verstehst, das jeder mensch anders denkt und fühlt und immer nur deine gefühle als massstab aller dinge einsetzt, dann wirst du andere menschen nie verstehen.

das ist nicht böse gemeint, aber es ist ganmz genau das, was ich vorhin gesagt habe: du gehst immer nur von dir aus. und das ist der punkt!) du gehst davon aus, dass deine gefühle und ansichten die besseren seien. es gibt aber keine besseren und shclechteren ansichten.

wir können ernsthaft über alles debattieren - aber bitte auf der grundlage von fakten, erkenntnissen, ansichten und ereignissen. nicht aber nur auf der basis von gefühlen. das ist keine debatte.

imported_Luzifer
21.07.2004, 20:36
@limis
1.
wie L.N. Muhr schon sagt schätzt du mich echt falsch ein... Ich bin nicht der der einfach nur rumvögelt und alles nimmt was nicht bei 3 auf den bäumen ist.
2.
Ja ich hatte schonmal ein Kind auf dem Arm aber das ist nicht das selbe wie ein Embryo...


Die Nervenzellen des Embryos sind noch nicht so weit entwicklet darum spürt er auch nichts bei der Abtreibung.

Ich kann diesen Satzt nicht ganz unterstüzen weil ich finde es klingt ziemlich hart ... Aber es ist nunmal so.. Rein Biologisch merken sich nichts

limis
21.07.2004, 21:07
@muhr - meine Güte, langsam schaffst du es sogar, mich wütend zu machen....obwohl du ansonsten ja ein recht angenehmer Diskussionspartner bist.

1. Es ist - wie du selbst sagst - meine Meinung. Genau. Meine eigene. Und wer bitte bist du, dass du mir mein Recht, in einem freien Staat übrigens, abstreitig machst, mich mit dem Thema auseinanderzusetzen und mir mal eben die allgemein gängige Meinung unterjubeln willst? O.o
Bitte überlege dir vorher, dass ich meine eigene Meinung haben darf, genauso wie du, und dass ich das Recht habe, diese zu äußern.
2. Ich bin kein Mensch, der ein einfaches Schwarz-Weiß-Denken entwickelt. Ich lasse mich in Dingen belehren, bei denen ich keine Ahnung habe.
Aber vielleicht solltest du wissen, dass ich nicht das erste Mal eine solche Diskussion führe und damit auch eine feste Meinung habe.
3. Wer wäre denn ich, wenn ich meine Meinung einfach ändern würde, nur weil die der Allgemeinheit nicht passt? Ich bin nun mal eben genau dieser Meinung und ich fände es sehr schwach von mir, sie mir ausreden zu lassen. Würdest du das denn tun, wenn deine Meinung NICHT der Allgemeinheit entspricht?

So, diese Dinge nur im Voraus für eine weitere Diskussion.

Ich habe dir bereits gesagt, dass ich niemanden verbieten kann, abzutreiben. Aber niemand kann MIR verbieten, darüber so zu denken.
Desweiteren ist das keine Moralpredigt und selbst wenn, ich halte Moral nicht für das Schlimmste der Welt.
Es geht hier auch nicht um eine allgemeine Diskussion, sondern um eine, in der man durchaus eigene Meinungen vertreten darf. Nur weil sie dir nicht in den Kram passt, darfst du mir nicht Schwarz-weiß-Denken unterjubeln oder meine Meinung derart runtermachen.
Wenn du meine Beiträge genau lesen würdest, dann wüsstest du erstens, warum ich gegen eine Abtreibung bin, und zweitens, dass ich es nicht absolut und rigoros bin.
Die "Speziellen" - es gibt durchaus auch eine Menge Leute, die es psychisch oder körperlich nicht überstehen würden.
Die "Allgemeinen" - die würden es schaffen, wollen aber nicht.
Schlussfolgern wir mal, was das direkt für mich bedeutet:
Ich sehe in diesen "Dingen" Lebewesen. Und solche haben ein Recht auf Leben. Ich stelle das Recht der Eltern neben das Recht des Kinders und wiege beides miteinander auf. (Um es mal bildlich zu machen.)
Und "Spaß" gegen "Leben" ....da kannst du dir ja sicher denken, in welche Richtung die Waagschale geht.

Eine Frage an dich direkt: siehst du in diesen "Dingern" keine Lebewesen? Oder war das alles nur eine "allgemeingültige" Aussage von dir?*will das wirklich wissen*

@Luzi - nein, ich halte dich nicht für einen, der nur rummacht. (@muhr -.-)
Das hat jetzt nur Muhr behauptet, denn hinter meinem Satz war ganz deutlich ein ;) zu erkennen, was ausdrücken soll, dass es ein Scherz war. was glaubt ihr, warum mache ich mir die Mühe, das Ding dort hinzusetzen? -.-

Meinem letzten Biostand zufolge weiß man/ wusste man bis dato nicht, ab wann Embryos wirklich etwas fühlen.
Außerdem geht es mir auch darum, dass diese Embryos Kinder werden....

@muhr - Soso, wir brauchen keine Kinder? O.o Da sagt der Staat aber etwas anderes.....AFRIKA, die brauchen keine Kinder mehr, aber Europa sehr wohl. -.-

Ryoko13
21.07.2004, 22:15
Original von limis
@muhr - meine Güte, langsam schaffst du es sogar, mich wütend zu machen....obwohl du ansonsten ja ein recht angenehmer Diskussionspartner bist.

1. Es ist - wie du selbst sagst - meine Meinung. Genau. Meine eigene. Und wer bitte bist du, dass du mir mein Recht, in einem freien Staat übrigens, abstreitig machst, mich mit dem Thema auseinanderzusetzen und mir mal eben die allgemein gängige Meinung unterjubeln willst? O.o
Bitte überlege dir vorher, dass ich meine eigene Meinung haben darf, genauso wie du, und dass ich das Recht habe, diese zu äußern.


ich denke genauso.limis hat nichts anderes geschrieben als das sie abtreibung im allgemeinen nicht gut findet (ok das is jetzt die kurzfassung, muss ja nich alles dreimal hierstehn) und du kommst daher mit sätzen wie "niemand gibt dir das recht diese menschen zu verurteilen oder beurteilen". wer gibt dir das recht einfach diese meinung als "falsch" abzustempeln (so kommt das mir aufjedenfall rüber)?das habe ich jetzt in fast jedem beitrag von dir gelesen und habe, ehrlich gesagt, bald keine lust mehr darauf davon etwas zu lesen.
du bist sehr klug und kannst einen standpunkt vertreten aber ich bin mir nicht sicher ob du eine meinung, die sich zu sehr von deiner unterscheidet, akkzeptiern kannst.

Huscheli
21.07.2004, 22:16
Original von limis
@muhr - Soso, wir brauchen keine Kinder? O.o Da sagt der Staat aber etwas anderes.....AFRIKA, die brauchen keine Kinder mehr, aber Europa sehr wohl. -.-

Das stimmt. Die Welt braucht zwar keine Kinder mehr. Allerdings müsste man ein paar Prozentzahlen nach Europa verlagern.^^ Daurm is Adoption von Drittweltkindern wohl fast besser. ^^

Trotzdem is das nicht möglich hier mehr Kinder zu zeugen, da unsere Arbeitsgesellschaft fast keinen Spielraum für Kinder lassen will.

@Abtreibung:
Naja, es sollte ganz sicher kein Verhütungsmittel darstellen, trotzdem ist die Möglichkeit dazu gut. Für Vergewaltigungsopfer, Notfälle und anderes. Auch wenn's halt noch nicht sein soll, die Eltern kein Geld haben usw. oder noch nichmal "Eltern" in Mehrzahl da sind.
Man muss abe rohnehin bedenken, dass eine Abtreibung ein psychologisch sehr harter Prozess ist, auch für die Frau. Darum wird diese Zahl von Leuten, die "einfach so aus Bequemlichkeit" abtreiben eh nich so hoch sein. Kann ich mir jedenfalls nich vorstellen.

@Mord:
Es ist für mich kein Mord, etwas abzutreiben, dass zum Körper der Mutter gehört. Es ist ein Schmarotzer, so gesehn. Hört sich zwar irgendwie krass an, aber für mich kann man "ein süsses Baby" (wies heir mal gebracht wurde) nich mit einem Embryo (oder einer sich erst teilenden Eizelle) vergleichen. Und darum ist es für mich schlichtweg nur naja, nichts menschliches in dem Sinne. Der Gedanke de rMutter jedenfalls geht da imho vor. Es ist nich auf der Welt, es interagiert nicht, selbst die Schwangere bemerkt am Anfang nichts davon. Wie kann man zu sowas schon so eine Liebe entwickelt haben, um es mit einem Baby zu vergleichen? Manche können das wohl sicher. Ich kann das jedenfalls nicht. Könnte nicht.
Leichtfertig abtreiben könnte ich aber genauso wenig.

Achja, zu weiter oben. Es existieren tatsächlich Mütter, die innerhalb von 9 Monaten noch nichtmal eine Bindung zu ihrem Kind entwickeln können. Ganz einfach, weil es psychisch nicht geht. Usw. o.o'' Weil zuviele andere Belastungen vorhanden sind.
Ich selber würde jedenfalls wohl momentan auch durchdrehen, würd ich schwanger werden und müsste es austragen. Ich kann Babys nicht ausstehn, hätte keine Zeit. Ich glaub mir fehlt ohnehindieses "Syndrom" die süss zu finden. *g* Denn Kleinkinder und Babys im Arm zu halten löste bei mir z.Bsp bis jetzt nix aus. Ne, des würd ich keinem Kind antun wollen.

Hm...naja, ich denke jedenfalls so.

Ahja an einem Punkt muss ich limis auch noch zustimmen: Wurde nicht letztens sogar rausgefunden, dass Embryos doch recht früh schon "fühlen" können? Also was jetzt die Schmerzen angeht.

limis
21.07.2004, 22:32
@huscheli

Hmmm, ich weiß, dass solche Mütter existieren. Ich frage mich im Moment, ob das erst seit der Neuzeit so ist, oder ob es in dem Maße schon früher vorhanden war. Täusche ich mich, oder sind Kinder inzwischen eher eine Belastung? (Rein ökonomisch gesehen - ja.)

Natürlich, es stimmt schon, es ist eine psychische Belastung, abzutreiben - aber wenn man das von dem Standpunkt "Es ist kein Lebewesen, ich will es loswerden" betrachtet, dann doch eher nicht, oder? O.o Würde mich jetzt mal interessieren.

Ich frage mich auch immer noch, wie die meisten einen solchen Unterschied zwischen einem Embryo und einem Baby machen...es ist doch nicht Teil der Mutter, nur weil es drin ist. Von den Genen her ist es bereits ein völlig eigenständiger, wenn auch noch sich in der Entwicklungsphase befindlicher Mensch.
Außerdem ist auch ein Baby ein Parasit, wenn man so sieht. O.o
Ich frage mich immer wieder, ob man es sich da nicht leicht macht, indem man sagt, dass es einfach kein Mensch ist. Denn wenn man sich das nicht sagen würde, dann wäre es ja auch ein eindeutiger Mord. Rein logisch betrachet. Oder?

Regenengel
21.07.2004, 22:33
Original von Luzi
Du willst also wärend deines Studiums kein kind.. kann ich vollkommen verstehen aber du würdest auch nicht abtreiben wollen ???? Wiederspruch
Sorry aber ich versteh das echt nicht :(
Wieso? Ich will auch kein Kind vor Ende meines Studiums und werde mich auch bemühen, bis dahin keines zu bekommen. Aber sollte ich dennoch ungewollt schwanger werden, werde ich das Kind austragen und ihm eine gute Mutter sein, wo ich es nur kann.
Ich will nicht schwanger werden, das werde ich versuchen zu verhindern, aber wenn ich es bin, dann will ich das Kind, was dann schon entstanden ist, behalten. Ungewollt schwanger muss nicht heißen ungewollt Mutter.

(Hab gerade nur überflogen, habe leider zu wenig Zeit im Moment, um mitzudiskutieren, werde das baldmöglichst nachlesen.)

L.N. Muhr
21.07.2004, 22:44
Original von limis
1. Es ist - wie du selbst sagst - meine Meinung. Genau. Meine eigene. Und wer bitte bist du, dass du mir mein Recht, in einem freien Staat übrigens, abstreitig machst, mich mit dem Thema auseinanderzusetzen und mir mal eben die allgemein gängige Meinung unterjubeln willst? O.o

will ich doch gar nicht. hab ich auch mehrmals betont. z.b.:


niemand hindert dich daran, dein kind auszutragen. du wirst sicher auch viel unterstützung erfahren und du wirst dein kind sicher lieben (und dein kidn dich) - aber das bist DU. und jeder andere mensch sieht das anders, hat ein anderes leben, eine andere gefühlswelt, ein anderes ICH.

es ist ganz allein deine meinung, und die darfst du haben. aber deine meinung endet eben da, wo die meinung der anderen anfängt.


Bitte überlege dir vorher, dass ich meine eigene Meinung haben darf, genauso wie du, und dass ich das Recht habe, diese zu äußern.

habe ich das irgendwo bestritten? hindere ich dich am äussern deiner meinung? habe ich irgendwo gesagt, dass du deine meinung nicht äussern kannst oder darfst?


2. Ich bin kein Mensch, der ein einfaches Schwarz-Weiß-Denken entwickelt. Ich lasse mich in Dingen belehren, bei denen ich keine Ahnung habe.
Aber vielleicht solltest du wissen, dass ich nicht das erste Mal eine solche Diskussion führe und damit auch eine feste Meinung habe.

ja. noch dazu eben eine, die allein auf deinen gefühlen beruht. das ist okay für deinen standpunkt. nur darfst du eben andere menschen nicht danach und damit beurteilen. und das tust du.

im übrigen zeichnen sich meinungen durch eine gewisse flexibilität aus. insbesondere in debatten. wir sind nicht hier, um stur zu sein und nichts zu lernen - wir sind hier, um zu debattieren. dazu gehört sachlichkeit, sicher auch eine gewisse härte (im sinen von klarheit der meinung), aber dazu gehört auch überdenken des eigenen standpunktes angesichts der aussagen der gegenseite (so es sich wirklich um aussagen handelt, wovon ich in dieser debatte hier aber mal ausgehe).


3. Wer wäre denn ich, wenn ich meine Meinung einfach ändern würde, nur weil die der Allgemeinheit nicht passt? Ich bin nun mal eben genau dieser Meinung und ich fände es sehr schwach von mir, sie mir ausreden zu lassen. Würdest du das denn tun, wenn deine Meinung NICHT der Allgemeinheit entspricht?

nochmal: du sollst deine meinung doch gar nicht ändern. für dich und dein leben kann und darf und soll sie weiterhin bestand haben. du sollst nur nicht andere menschen aufgrund dieser meinung be- und verurteilen. das ist alles.


Ich habe dir bereits gesagt, dass ich niemanden verbieten kann, abzutreiben. Aber niemand kann MIR verbieten, darüber so zu denken.

du würdest es also gerne verbieten.

warum?


Desweiteren ist das keine Moralpredigt und selbst wenn, ich halte Moral nicht für das Schlimmste der Welt.

nein. sicher nicht. aber da es keine letztgültige moral gibt, sondern moral auch wiederum ein sehr subjektives, indivisuelles ding ist, hat sowas in debatten einfach keinen platz. jedenfalls nicht als alleiniger bestandteil der debatte.


Es geht hier auch nicht um eine allgemeine Diskussion, sondern um eine, in der man durchaus eigene Meinungen vertreten darf. Nur weil sie dir nicht in den Kram passt, darfst du mir nicht Schwarz-weiß-Denken unterjubeln oder meine Meinung derart runtermachen.

*hüstel* jemand gesagt, dass du deine meinung nicht vertreten darfst? ich hab das nicht gesagt. ich sage nur, dass deine meinung, solange sie nur auf gefühlen beruht, fragwürdig ist, und dass deine meinung nicht als masstab für die ansichten und meinungen anderer gelten darf.


Wenn du meine Beiträge genau lesen würdest, dann wüsstest du erstens, warum ich gegen eine Abtreibung bin, und zweitens, dass ich es nicht absolut und rigoros bin.

so ordentlich, wie du meine postings liest?


Die "Speziellen" - es gibt durchaus auch eine Menge Leute, die es psychisch oder körperlich nicht überstehen würden.
Die "Allgemeinen" - die würden es schaffen, wollen aber nicht.
Schlussfolgern wir mal, was das direkt für mich bedeutet:
Ich sehe in diesen "Dingen" Lebewesen. Und solche haben ein Recht auf Leben. Ich stelle das Recht der Eltern neben das Recht des Kinders und wiege beides miteinander auf. (Um es mal bildlich zu machen.)
Und "Spaß" gegen "Leben" ....da kannst du dir ja sicher denken, in welche Richtung die Waagschale geht.

denkfehler 1: "spass". klingt erstens negativ bei dir, zweitens gehst du davon aus, dass der spassfaktor ursächlich war zur zeugung des kindes. damit setzt du ein oder zwei dinge voraus, die du nicht weisst. deine argumentation ist also letztlich nicht auf fakten basierend, sondern auf annahmen.

denkfehler 2: du siehst in diesen dingen lebwesen. ich z.b. tue das bei einem drei wochen alten fötus nicht. und nun? ich werde dir deine sicht der dinge nicht nehmen, will das auch gar nicht. und ich werde auch nicht meine sicht der dinge auf dich übertragen - auch das will ich einfach nicht. aber: du hast vorerst kein recht, mir deine sicht der dinge aufzwingen zu wollen. nicht, solange deine sicht der dinge "nur" auf persönlicher, subjektiver meinung beruht.

hier muss ein konsens gesetzt werden, der im grunde tatsächlich nur darin bestehen kann, dass jeder sein ding so macht, wie er es für richtig hält. alles andere würde einen von beiden früher oder später verletzen.


Eine Frage an dich direkt: siehst du in diesen "Dingern" keine Lebewesen? Oder war das alles nur eine "allgemeingültige" Aussage von dir?*will das wirklich wissen*

ich sehe in einem drei oder sechs wochen alten fötus kein lebewesen. von einer 24 stunden befruchteten eizelle (pille danach) ganz zu schweigen.


@muhr - Soso, wir brauchen keine Kinder? O.o Da sagt der Staat aber etwas anderes.....AFRIKA, die brauchen keine Kinder mehr, aber Europa sehr wohl. -.-

okay, und danns age ich: her mit den indern und afrikanern und chinesen. das sind auch menschen und die habens teilweise wirklich nötig. ehrlich: wir haben eine bevölkerungsexplosion auf diesem planeten, innerhalb der nächsten 30 jahre steht uns das wasser bis zum hals, die klimakatastrophe samt der daraus zu erwartenden misserneten und der geringer werdenden nahrunsausbeute werden diesen zustand rapide verschlimmern - und da sollen wir noch mehr kinder in die welt setzen, während uns anderswo die geborenen babies und kleinkinder wie fliegen wegsterben? nö, das finde ich einfach auch unfair. und das macht auch keinen sinn.

kümmern wir uns doch darum, dass wir den auf dieser welt lebenden menschen ein würdiges leben beschaffen, ehe wir darüber nachdenken, ob ungeborenes leben rechte hat.

das sind meine prioritäten - was u.a. daran liegt, dass ich das gefühl sehr wohl kenne, ein kleines kind auf dem arm zu halten (ja, es ist ein schönes gefühl, auch wenn es mich persönlich etwas verunsichert, weil ich mit dem würmchen nicht so recht umzugehen weiss) UND dass ich weiss, wie slums aussehen. ich war da.

limis
21.07.2004, 23:20
es ist ganz allein deine meinung, und die darfst du haben. aber deine meinung endet eben da, wo die meinung der anderen anfängt.

Stimmt. Und im Gegensatz deiner Annahme habe ich nie etwas Gegenteiliges behauptet.


habe ich das irgendwo bestritten? hindere ich dich am äussern deiner meinung? habe ich irgendwo gesagt, dass du deine meinung nicht äussern kannst oder darfst?

Du meinst mich am Aussprechen meiner Meinung hindern zu müssen. Kommt auf jeden Fall so rüber.


ja. noch dazu eben eine, die allein auf deinen gefühlen beruht. das ist okay für deinen standpunkt. nur darfst du eben andere menschen nicht danach und damit beurteilen. und das tust du.

*lacht* Es ist aber nur deine Meinung, dass man Menschen nicht aufgrund von Meinungen und Gefühlen beurteilen darf.
Natürlich würde ich in diesen Menschen keine absoluten Monster sehen. Aber täte das eine meiner Freundinnen, die ich bis dato für verantwortungsbewusste Menschen gehalten habe, dann wäre ich erschüttert. [Wenn der Grund wirklich der ist, sich im Moment einfach kein Kind aufhalsen zu wollen.]
Und wie ich die Menschen beurteile, das ist ja wohl auch meine eigene Entscheidung. *gg*


im übrigen zeichnen sich meinungen durch eine gewisse flexibilität aus. insbesondere in debatten. wir sind nicht hier, um stur zu sein und nichts zu lernen - wir sind hier, um zu debattieren. dazu gehört sachlichkeit, sicher auch eine gewisse härte (im sinen von klarheit der meinung), aber dazu gehört auch überdenken des eigenen standpunktes angesichts der aussagen der gegenseite (so es sich wirklich um aussagen handelt, wovon ich in dieser debatte hier aber mal ausgehe).

Seltsam. Da sehe ich doch tatsächlich bei mir mehr Flexibilität als bei dir. Wo und an welcher Stelle siehst du das denn bei dir? O.o *es nicht findet*
Natürlich kann man, wenn man so eine Diskussion schon sehr oft geführt hat, nicht mehr von allzu großer Flexibilität sprechen. Irgendwann hat sich dann doch ein gewisser Standpunkt verfestigt. (Sollte auch so sein, denn ansonsten kann man davon ausgehen, dass dieser Mensch allzu oft in den Meinungen springt und seine eigene nicht vertreten kann.)


nochmal: du sollst deine meinung doch gar nicht ändern. für dich und dein leben kann und darf und soll sie weiterhin bestand haben. du sollst nur nicht andere menschen aufgrund dieser meinung be- und verurteilen. das ist alles.

So? Wie schätzt du denn andere Menschen ein? Aufgrund welcher Tatsachen?
Wie und wen und wann ich jemanden beurteile, ist doch allein meine Angelegenheit und sie muss auch nicht mit dem Bild der anderen übereinstimmen. Zufällig ist "Meinung" und "Beurteilen" etwas, was subjektiv geschieht.


du würdest es also gerne verbieten.

warum?

Kommt auf die Umständen an, ob ich es verbieten wollen würde. Aber wenn ich es könnte, dann ja. [Ohne jetzt auf solche Sachen wie Menschenrecht einzugehen, rein von meinem Wollen her. Wenn ich das Denken der Menschen verändern könnte....ohne sie zu zwingen...ich hoffe, du weißt, was ich jetzt meine....-.-"]
Denn ich bin der Meinung, dass Lebewesen umgebracht werden, deshalb.


*hüstel* jemand gesagt, dass du deine meinung nicht vertreten darfst? ich hab das nicht gesagt. ich sage nur, dass deine meinung, solange sie nur auf gefühlen beruht, fragwürdig ist, und dass deine meinung nicht als masstab für die ansichten und meinungen anderer gelten darf.

Erstens sind das nicht Gefühle, auf denen meine Aussagen beruhen. Es ist nichts voreiliges, sondern etwas lang überdachtes, wobei ich auch mein allgemeines Bewillen, in den Menschen nur erstmal das Gute zu sehen, einbeziehe. Ich komme trotzdem zu dem Schluss, dass ich es nicht richtig finde, weil Kinder von dem Zeitpunkt der Zeugung ab in meinen Augen Lebewesen sind, weil es dann nach meiner Sicht Mord ist. Das hat nichts mit Gefühlen zu tun, sondern mit meinem Denken. Nebenbei ist es normal, dass in einer Diskussion subjetive Meinungen vorherrschen, gerade wenn es um ein solches Thema geht, wo eine allgemeine Erörterung doch gar nicht gefragt ist, sondern wie jeder einzelne darüber denkt. :rolleyes:


denkfehler 1: "spass". klingt erstens negativ bei dir, zweitens gehst du davon aus, dass der spassfaktor ursächlich war zur zeugung des kindes. damit setzt du ein oder zwei dinge voraus, die du nicht weisst. deine argumentation ist also letztlich nicht auf fakten basierend, sondern auf annahmen.

denkfehler 2: du siehst in diesen dingen lebwesen. ich z.b. tue das bei einem drei wochen alten fötus nicht. und nun? ich werde dir deine sicht der dinge nicht nehmen, will das auch gar nicht. und ich werde auch nicht meine sicht der dinge auf dich übertragen - auch das will ich einfach nicht. aber: du hast vorerst kein recht, mir deine sicht der dinge aufzwingen zu wollen. nicht, solange deine sicht der dinge "nur" auf persönlicher, subjektiver meinung beruht.

Vergewaltigungen sind ein ganz anderes Thema, mein lieber Muhr, das weißt du auch selbst.
Spaß ist außerdem dann auch wirklich negativ, wenn ein anderes Lebewesen darunter zu leiden hat. Ansonsten natürlich nicht.

Denkfehler 2 gebe ich gern zurück.
Denn, und nun wollen wir mal die Fakten sprechen lassen: Die biologische Forschung ist in dieser Hinsicht auf meiner Seite, da man bisher nicht wirklich herausfinden konnte, ab wann ein Fötus fühlt oder eine Seele hat. Im Zweifelsfalle für den Angeklagten.
Von daher ist es wirklich subjektiv, es nicht als Lebewesen zu sehen, von daher kann man schon fast von einem Fakt reden, dass es Mord ist - denn auch wenn du es noch nicht Mensch nennst - es lebt schon, von daher kein Ding. Was die Biologie selbst dir klarmachen müsste.
Wenn man es nur von diesen Fakten her betrachtet, dann bin ich im Recht und du nicht, denn du gehst nur von persönlichen, subjetiven Meinungen aus und egal, aus welchem Grund ein Mensch einen anderen umgebracht hat, es ist und bleibt ein Mord. Und man kann noch nicht mal auf Gegenwehr plädieren, denn dieses "Ding" [Dinge leben nicht] ist absolut unschuldig, kann noch nicht einmal was dafür, dass es gezeugt wurde.

Du siehst also, wenn man es so kalt und nüchtern betrachtet, spricht nun mal leider gar nichts für die Mutter.
Biologisch gesehen ist sie immer die "Mörderin" - man muss es durchaus auch von anderen, subjektiven Standpunkten aus betrachten, um sie zu entlasten. Und das tue ich durchaus auch. Nur nicht eben ganz mit deinen Standpunkten. Wenn du bitte verzeihst.


ich sehe in einem drei oder sechs wochen alten fötus kein lebewesen. von einer 24 stunden befruchteten eizelle (pille danach) ganz zu schweigen.

Subjektiv - sehr subjektiv, mein lieber Muhr.
Biologisch gesehen ist es ein Lebewesen und das allein ist nun mal die Richtlinie. Egal, wie du oder ich darüber denken.

@Kinder in Afrika - na, aber die adoptiert doch auch keiner. :(

Huscheli
21.07.2004, 23:39
Original von limis
@huscheli
Hmmm, ich weiß, dass solche Mütter existieren. Ich frage mich im Moment, ob das erst seit der Neuzeit so ist, oder ob es in dem Maße schon früher vorhanden war. Täusche ich mich, oder sind Kinder inzwischen eher eine Belastung? (Rein ökonomisch gesehen - ja.)


Vorher war's doch noch schlimmer, da hat man die Kinder doch eh umgelegt, wenn sie ungelegen kamen.
Ausserdem sind die psychischen Belastungen heute, laut meinem Psychologiebuch, in einem anderen Wege viel grösser (Arbeit/Druck un was au imma). Darum....man kann nicht alles nur auf die Spassgeselslchaft schieben.

Naja, wirtschaftlich für die Eltern sind die Kinder eine Belastung. Sogar für jene, die nicht nur "Spass" wollen. Darum überlegt man sich ja doppelt genau ob man Kidner will, selbst wenn man gegen Abtreibung ist. Glaube ich jedenfalls.



Natürlich, es stimmt schon, es ist eine psychische Belastung, abzutreiben - aber wenn man das von dem Standpunkt "Es ist kein Lebewesen, ich will es loswerden" betrachtet, dann doch eher nicht, oder? O.o Würde mich jetzt mal interessieren.


Glaub mir, ich denke, selbst wenn man so über das Kind denkt, ist es Unetrbewusst doch ein ziemlicher Einschnitt. Selbst viele Entschlossene Abtreiberinnen drehn da dann ein bisschen durch. Nicht umsonst wird (zumindest hier - Schweiz) psychologische Therapien angeboten danach.



Ich frage mich auch immer noch, wie die meisten einen solchen Unterschied zwischen einem Embryo und einem Baby machen...es ist doch nicht Teil der Mutter, nur weil es drin ist.


Doch. Nimmes mal raus und seh ob es noch lebt dann. Es ist ein "Teil" der Mutter. Find eich jedenfalls. Es ist halt nur ein Schmarotzer. Ganz böse gesagt. Ein Baby jedoch existiert selbständig. jedenfalls wenn man ihm zu essn gibt, aber es ist dann nicht mehr von der Mutter abhängig und imho macht erst das ein vollwertiges Lebewesen aus.



Von den Genen her ist es bereits ein völlig eigenständiger,


Nein, eben nicht. Er ist schwerst abhängig. Er zehrt von der Mutter.



Außerdem ist auch ein Baby ein Parasit, wenn man so sieht. O.o


Ne im den Sinne eben nicht, weil es nicht mehr von der Mutter abhängig ist. Auch sein vater könnte es z.Bsp dann aufziehen. Oder?



Ich frage mich immer wieder, ob man es sich da nicht leicht macht, indem man sagt, dass es einfach kein Mensch ist. Denn wenn man sich das nicht sagen würde, dann wäre es ja auch ein eindeutiger Mord. Rein logisch betrachet. Oder?


Nein, man denkt dann, imho, einfach biologischer. ^^'
Ich kann es einfach nicht Mord nennen, denn dann müsste ich konsequent sein und auch Onanieren als Mord betrachten, denn jede Spermie ist ein "potentieller" Mensch. Ganz extrem.

@Kinde rin Afrika:
Man lässt sie sie auch ned adoptieren ;___; Meine Tante hätte alsls illegal machn müssn, und das wollte sie dann doch ned.

L.N. Muhr
21.07.2004, 23:44
Original von limis
Und wie ich die Menschen beurteile, das ist ja wohl auch meine eigene Entscheidung. *gg*

aber die dürfen sich schon noch wehren, wenn du sie in den falschen mustopf steckst?


(Sollte auch so sein, denn ansonsten kann man davon ausgehen, dass dieser Mensch allzu oft in den Meinungen springt und seine eigene nicht vertreten kann.)

flexibilität = biegsamkeit, geschmeidigkeit. nicht: sprunghaftigkeit. das ist ein grosser unterschied.


So? Wie schätzt du denn andere Menschen ein? Aufgrund welcher Tatsachen?

einschätzen ist nicht be- oder verurteilen. und du wirkst auf mich, als ob du jemanden be- oder verurteilst, dir also ein urteil bildest. eine einSCHÄTZung ist etwas anderes, viel weniger festes oder konkretes.


Wie und wen und wann ich jemanden beurteile, ist doch allein meine Angelegenheit und sie muss auch nicht mit dem Bild der anderen übereinstimmen. Zufällig ist "Meinung" und "Beurteilen" etwas, was subjektiv geschieht.

korrekt. nur sollte die meinung nicht auf falschen annahmen über dein gegenüber beruhen. oder?


Kommt auf die Umständen an, ob ich es verbieten wollen würde. Aber wenn ich es könnte, dann ja.

also willst du? ich fragte ja nicht danach, was du kannst, sondern danach, was du möchtest.


[Ohne jetzt auf solche Sachen wie Menschenrecht einzugehen, rein von meinem Wollen her. Wenn ich das Denken der Menschen verändern könnte....ohne sie zu zwingen...ich hoffe, du weißt, was ich jetzt meine....-.-"]
Denn ich bin der Meinung, dass Lebewesen umgebracht werden, deshalb.

und wenn du es nur unter zwang ändern könntest? wäre es dir das wert?


Erstens sind das nicht Gefühle, auf denen meine Aussagen beruhen. Es ist nichts voreiliges, sondern etwas lang überdachtes, wobei ich auch mein allgemeines Bewillen, in den Menschen nur erstmal das Gute zu sehen, einbeziehe. Ich komme trotzdem zu dem Schluss, dass ich es nicht richtig finde, weil Kinder von dem Zeitpunkt der Zeugung ab in meinen Augen Lebewesen sind, weil es dann nach meiner Sicht Mord ist. Das hat nichts mit Gefühlen zu tun, sondern mit meinem Denken. Nebenbei ist es normal, dass in einer Diskussion subjetive Meinungen vorherrschen, gerade wenn es um ein solches Thema geht, wo eine allgemeine Erörterung doch gar nicht gefragt ist, sondern wie jeder einzelne darüber denkt. :rolleyes:

ja, nur dass mich weniger deine meinung interessiert (die ich soweit kenne), sondern eben die ursache dieser meinung (die ich eben nicht kenne). meinungen austauschen bringt doch nix, wenn man nicht anhand von fakten auch über diese meinungen reden kann. und wir wollen hier doch eine debatte und nicht einfach nur ein stures aufzählen der meinung und fertig. oder?

isst du fleisch? trinkst du milch? was ist mit käse? erschlägst du mancvhmal mücken?


Vergewaltigungen sind ein ganz anderes Thema, mein lieber Muhr, das weißt du auch selbst.

ich habe gar nicht davon geredet.


Spaß ist außerdem dann auch wirklich negativ, wenn ein anderes Lebewesen darunter zu leiden hat. Ansonsten natürlich nicht.

was ist also so schlimm daran, wenn beim spass ein kondom platzt?


Denn, und nun wollen wir mal die Fakten sprechen lassen: Die biologische Forschung ist in dieser Hinsicht auf meiner Seite, da man bisher nicht wirklich herausfinden konnte, ab wann ein Fötus fühlt oder eine Seele hat. Im Zweifelsfalle für den Angeklagten.

und die mutter? was ist die? kein lebendes und dnekendes und fühlendes wesen?


Von daher ist es wirklich subjektiv, es nicht als Lebewesen zu sehen, von daher kann man schon fast von einem Fakt reden, dass es Mord ist - denn auch wenn du es noch nicht Mensch nennst - es lebt schon, von daher kein Ding.

siehe meine fragen oben. ich als gelegentlicher fleischfresser habe jendenfalls nicht das recht, jemand anders wegen mord an einem lebewesen, das für mich kein mensch ist, zu verurteilen.


Was die Biologie selbst dir klarmachen müsste.
Wenn man es nur von diesen Fakten her betrachtet, dann bin ich im Recht und du nicht, denn du gehst nur von persönlichen, subjetiven Meinungen aus und egal, aus welchem Grund ein Mensch einen anderen umgebracht hat, es ist und bleibt ein Mord.

hm.... die juristsiche definition von mord sagt etwas anderes. und es leibt auch zu klären, wann der mensch ein mensch ist.


Und man kann noch nicht mal auf Gegenwehr plädieren, denn dieses "Ding" [Dinge leben nicht] ist absolut unschuldig, kann noch nicht einmal was dafür, dass es gezeugt wurde.

...und ist eben evtl. auch noch kein mensch. das ist der punkt, den die verteidigung hier mal in den raum wirft.


Du siehst also, wenn man es so kalt und nüchtern betrachtet, spricht nun mal leider gar nichts für die Mutter.

doch. sie ist ein lebender, denkender mensch mit gefühlen. es spricht also einiges dafür, dass sie bei dieser entscheidung gefälligst mitzureden hat. nüchtern betrachtet.


Subjektiv - sehr subjektiv, mein lieber Muhr.

du hast mich nach MEINER MEINUNG gefragt. die ist subjektiv.


Biologisch gesehen ist es ein Lebewesen und das allein ist nun mal die Richtlinie. Egal, wie du oder ich darüber denken.

wir mesnchen töten jeden tag millionen lebewesen zum zwecke des konsums.


@Kinder in Afrika - na, aber die adoptiert doch auch keiner. :(

soll heissen?

wenn wir wirklich so dringend nachwuchs bräuchten, sollte die hautfarbe doch kein problem darstellen.

limis
22.07.2004, 09:17
@muhr - nur erstmal soviel (Muss gleich fort)
Einschätzen und beurteilen ist in etwa das gleiche. Nebenbei habe ich auch nie von mir behauptet, einen anderen Menschen zu beurteilen, ohne ihn gut genug zu kennen. Das sollte dir auch endlich mal bewusst werden.

Kinder - Föten - Lebewesen - ab wann ist der Mensch ein Mensch? Kann ein (umstrittenes) Gesetz denn das wirklich festlegen? Tut mir leid, bis hierher hast du mir noch kein richtiges Gegenargument gebracht, sondern den werdenden Mensch (den Mensch, den man dann Baby nennt) als ein Lebewesen wie eine Mücke degradiert. Sorry, da gehe ich und auch die Biologie nicht mit.

Kinder in Afrika - Hautfarbe spielt keine Rolle. Aber für mich spielt auch Adoption in erster Linie keine Rolle.

L.N. Muhr
22.07.2004, 11:26
Original von limis
@muhr - nur erstmal soviel (Muss gleich fort)
Einschätzen und beurteilen ist in etwa das gleiche.

nö. einschätzen kommt von schätzen, also eine ungefähre, nicht genaue, nicht endgültige wertung treffen.

beurteilen kommt von urteil - also das fällen einer letztgültigen, eindeutigen wertung.


Kinder - Föten - Lebewesen - ab wann ist der Mensch ein Mensch? Kann ein (umstrittenes) Gesetz denn das wirklich festlegen?

wer soll es denn sonst festlegen? wenn wir über ein abtreibungsrecht allgemein reden, brauchen wir auch eine unstrittige instanz, die aufgrund objektiver massgaben ein urteil fällt. gesetze können doch nicht aufgrund der gefühle von individuen festgelegt oder gefällt werden.

wir sollen sicher beide ein gleiches recht für alle. auf welcher basis sollte es denn sonst statt finden, wenn nicht auf basis eines (selbstverständlich wohlabgewogenen, ausführlich debattierten) gesetzes?


Tut mir leid, bis hierher hast du mir noch kein richtiges Gegenargument gebracht, sondern den werdenden Mensch (den Mensch, den man dann Baby nennt) als ein Lebewesen wie eine Mücke degradiert. Sorry, da gehe ich und auch die Biologie nicht mit.

hab ich nicht. du hast nach lebewesen gefragt, ich habe nach lebewesen geantwortet. ein mensch ist ein lebewesen - aber das ist eine mücke auch. wenn du eine debatte spezifisch über menschen hättest haben wollen, hättest du deine fragen udn aussagen entsprechend formulieren müssen.

ausserdem bleibe ich dabei: wir töten jeden tag lebewesen, um sie zu fressen. und wir müssen zusehen, wie kinder in der 3. welt verhungern. und da ist es so schlimm, wenn eine frau oder ein paar sich hierzulande für eine abtreibung entscheiden? sehe die relationen nicht ganz.


Kinder in Afrika - Hautfarbe spielt keine Rolle. Aber für mich spielt auch Adoption in erster Linie keine Rolle.

es ging ja auch nicht um dich. (nimm nicht alles persönlich.) es ging darum, dass wenn wir kinder brauchen (wie du postuliert hast), es gar kein problem ist, diese zu "beschaffen" (doofes wort, weiss einer ein besseres?). niemand hindert dich am gebären.

aber dass der staat jugend braucht, ist eben kein argument gegen abtreibung. wir leben in einer globalen bevölkerungsexplosion.

Henne
22.07.2004, 18:47
Ich frage mich das immer wieder, liebe Abtreibungsgegner:

Ist Verhütung für euch eigentlich auch Mord? Ist doch ebenfalls Verhinderung der Entstehung menschlichen Lebens. Wo ist der Unterschied, ob die Eizelle erst gar nicht befruchtet werden kann, oder die befruchtete Eizelle (inkl. Tochterzellen) zerstört wird?

Shizuka
23.07.2004, 11:24
Original von Henne
Ich frage mich das immer wieder, liebe Abtreibungsgegner:

Ist Verhütung für euch eigentlich auch Mord? Ist doch ebenfalls Verhinderung der Entstehung menschlichen Lebens. Wo ist der Unterschied, ob die Eizelle erst gar nicht befruchtet werden kann, oder die befruchtete Eizelle (inkl. Tochterzellen) zerstört wird?

ic hwürde Verhütung nicht mit mord gleichsetzen

Huscheli
23.07.2004, 11:32
Original von xShizukax
ic hwürde Verhütung nicht mit mord gleichsetzen

Es geht ja au um die Leute, die behaupten, ein "Embryo sei ein potentielelr Mensch". Denn auch eine unbefruchtete Eizelle oder Spermien sind "potentielle Menschen" ode rbeinhalten zumindest die Gene dazu.

Mikako-kun
23.07.2004, 12:33
Ich bin strickt gegen Abtreibung, weil es Mord an einem sich nicht wehrendem Lebewesen ist. Das Kind in einem kann sich doch nicht wehren udn es wurde nur erzeugt weil die "Eltern" oder die "Personen" nicht richtig aufgepasst haben!! Dafür kann dann das Kind doch nichts und nur weil die nicht richtig aufpassen können muss es sterben.

Andererseits hab ich auchd dafür verständnis wenn andere es machen, wenn sie zu jung für ein Kind sind. Aber ich wprde es niemals tun!

Henne
23.07.2004, 12:49
Original von Mikako-kun
Ich bin strickt gegen Abtreibung, weil es Mord an einem sich nicht wehrendem Lebewesen ist. Das Kind in einem kann sich doch nicht wehren udn es wurde nur erzeugt weil die "Eltern" oder die "Personen" nicht richtig aufgepasst haben!! Dafür kann dann das Kind doch nichts und nur weil die nicht richtig aufpassen können muss es sterben.

Andererseits hab ich auchd dafür verständnis wenn andere es machen, wenn sie zu jung für ein Kind sind. Aber ich wprde es niemals tun!

Sinn komm raus, du bist umzingelt. Was denn nun? Strikt dagegen oder nicht strikt dagegen (man beachte die Schreibweise von "strikt") ?

L.N. Muhr
23.07.2004, 13:20
Original von Mikako-kun
Ich bin strickt gegen Abtreibung, weil es Mord an einem sich nicht wehrendem Lebewesen ist.

wärest du dann dafür, wenn es sich wehren könnte?


Das Kind in einem kann sich doch nicht wehren udn es wurde nur erzeugt weil die "Eltern" oder die "Personen" nicht richtig aufgepasst haben!!

oder weil ein unfall passiert ist, für den keiner was kann.

sorry, aber lies dir doch bitte die debatte erst mal durch, ehe du uns dazu zwingst, die gelichen gegenargumente noch mal zu wiederholen.


Dafür kann dann das Kind doch nichts und nur weil die nicht richtig aufpassen können muss es sterben.

Andererseits hab ich auchd dafür verständnis wenn andere es machen, wenn sie zu jung für ein Kind sind. Aber ich wprde es niemals tun!

also was jetzt? entweder strikt dagegen (also absolut, immer, in jedem fall), oder gibt es doch ausnahmen?

entscheide dich bitte.

L.N. Muhr
23.07.2004, 13:21
Original von Henne
(man beachte die Schreibweise von "strikt") ?

früher hat man auch stricknadeln genommen, um den fötus damit zu erstechen.

(fieser scherz, ich weiss.)

Mikako-kun
23.07.2004, 18:40
Sinn komm raus, du bist umzingelt. Was denn nun? Strikt dagegen oder nicht strikt dagegen (man beachte die Schreibweise von "strikt") ?[/quote]


Dumme Sprüche sind hier denke ich mal fehl am Platz!!! Tut mir ja leid das ich "strikt" falsch geschrieben habe, mein Gott NOBODY IS PERFECT!! Das erstmal dazu. Und dann bin ich dagegen! Nochmal. Es kann nur für andere gut sein. Wenn es nicht so rüber gekommen ist wie ich es mir gedacht habe, sorry.

@L.N.Muhr: Ich wäre selbst dann nicht dafür wnen es sich wehren könnte! Müsst ihr eigentlich überall dran rummeckern ode rkönnt ihr euch das meiste einfach nicht denken? Sorry, aber das regt mich irgendwie voll auf. Tut mir leid, ich möchte euch damit nicht beleidigen!

Skullman1985
23.07.2004, 22:25
Wenn man sich die Meinungen anderer selber denken soll bräuchten wir diese Diskussionsplattform hier nicht. :roll:

imported_Kathinka
24.07.2004, 19:49
Original von Mikako-kun
Ich bin strickt gegen Abtreibung, weil es Mord an einem sich nicht wehrendem Lebewesen ist. Das Kind in einem kann sich doch nicht wehren udn es wurde nur erzeugt weil die "Eltern" oder die "Personen" nicht richtig aufgepasst haben!! Dafür kann dann das Kind doch nichts und nur weil die nicht richtig aufpassen können muss es sterben.

Und wenn die Frau schwanger durch bspw eine Vergewaltigung ?? Da haben dann nicht einfach nur ein paar Menschen nicht aufgepasst, überleg dir doch mal wie schwer es für die Frau sein muss, ein Kind von ihrem Peiniger austragen zu müssen.