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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Todesstrafe: Ja oder Nein?



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Niggey
23.12.2003, 20:38
wir haben letztens im reliunterricht über die todesstrafe gesprochen und ich habe gestern abend mit meinem vater auch nochmal diskutiert...

nun wollte ich mal wissen, was ihr davon haltet, denn ich habe wohl eine nicht sehr häufige meinung zu diesem thema...

ich bin nämlich absolut dagegen, denn ich finde, keiner weiß, was nach dem tod mit einem passiert und wenn die verbrecher dann tod sind, geht es ihnen vielleicht sogar besser als vorher... man kann ja nie wissen...

außerdem wird doch derjenige, der die todessrafe fordert dann acuh indirekt zum mörde, oder findet ihr nicht? denn er will das ja unbedingt...

und haben die angehörigen des opfers wirklich dann den inneren frieden wenn diese verbrecher tot ist?

ich bin ja immer noch dafür, dass diese menschen dann für den rest ihres lebens in den knast wandern und der dann aber nicht so komfortabel ist, wie jetzt, sondern dass denen z.b. die ratten oder sonstwas nur so um die beine laufen... also dass sie richtig schön leiden müssen... :mua:
damit sie auch einsehen, dass sie sowas, also das was sie getan haben, nicht machen dürfen...

was meint ihr???

imported_White
23.12.2003, 20:41
Nich nochmal sowas, kommt mir fast vor als gäbe es schon zig von solchen Threads ;)

Naja, Todesstrafe find ich auch irgendwie blöd. Der Tod ist ja irgendwie ne Erlösung ;)

Niggey
23.12.2003, 20:50
Original von Cloud Strife
Nich nochmal sowas, kommt mir fast vor als gäbe es schon zig von solchen Threads ;)

Naja, Todesstrafe find ich auch irgendwie blöd. Der Tod ist ja irgendwie ne Erlösung ;)

echt? hab aber irgnedwie keinen in diesem forum gesehn...
oder hab ich einen übersehen?
wenn ja, dann sorry und ich lösch diesen wieder... :engel:

WingedSweetness
23.12.2003, 20:52
Die Frage ist meiner Meinung nach ja immer, ob das eine "Strafe" sein soll, oder ob so was als "Schutz der Allgemeinheit" fungiert. Letzteres fände ich sehr viel vernünftiger, aber dann müssten z.B. Pädophile (die das ja immer wieder tun werden) sehr viel härtere "Strafen" bekommen als z.B. ein Mörder aus Affekt. Denn eine gequälte Hausfrau, die z.B. ihren trinkenden Ehemann umgebracht hat, ist meiner Meinung nach keine Gefahr für ihre Umwelt, während Triebtäter überhaupt nicht mit ihren Schweinereien aufhören können.
Ich finde, als "Strafe" ist der Tod nicht wirklich das beste - wobei es ja Lebenslänglich ja leider nur offiziell gibt, was man auch bedenken muss. Dennoch bin ich dagegen, Menschen aus welchen Gründen auch immer umzubringen.
Geht es jedoch darum, die Menschheit vor einem Massenmörder o.ä. zu schützen, denke ich schon, dass man mal intensiver über die Todesstrafe nachdenken sollte... Eben weil es ja kein echtes Lebenslänglich gibt, und die Gefahr einer Flucht gibt es ebenfalls.
Gegen die Todesstrafe spricht aber wieder, dass man vielleicht den falschen beschuldigt...
Lange Rede, kurzer Sinn: Ich glaube, man kann die Frage nicht endgültig beantworten, ich persönlich bin aber eher dagegen.

Regenengel
23.12.2003, 21:08
Original von Nici-Chan
ich bin nämlich absolut dagegen, denn ich finde, keiner weiß, was nach dem tod mit einem passiert und wenn die verbrecher dann tod sind, geht es ihnen vielleicht sogar besser als vorher... man kann ja nie wissen...
Ich weiß nicht, ob man das als Argument stehen lassen kann. Ich würde weder strafrechtlich noch moralisch mit "besser" oder "schlechter" argumentieren. Das hat so etwas von Rache. Wie du mir, so ich dir. Das gefällt mir nicht.


außerdem wird doch derjenige, der die todessrafe fordert dann acuh indirekt zum mörde, oder findet ihr nicht? denn er will das ja unbedingt...
Das kommt ganz auf die Definition von Mörder an. Ob das Mord oder Totschlag ist, ist die Frage. Aber kommt doch ganz auf die jeweilige Rechtslage im betreffenen Staat an.
Moralisch gesehen ist es natürlich eher subjektiv. Für mich persönlich wäre es Mord, ja.


und haben die angehörigen des opfers wirklich dann den inneren frieden wenn diese verbrecher tot ist?
Mit Sicherheit nicht. Und die Angehörigen des Täters auch nicht.


ich bin ja immer noch dafür, dass diese menschen dann für den rest ihres lebens in den knast wandern und der dann aber nicht so komfortabel ist, wie jetzt, sondern dass denen z.b. die ratten oder sonstwas nur so um die beine laufen... also dass sie richtig schön leiden müssen... :mua:
damit sie auch einsehen, dass sie sowas, also das was sie getan haben, nicht machen dürfen...
Wieso sollten sie einsehen, dass sie was falsch gemacht haben, wenn sie so behandelt werden? Diese Logik verstehe ich nicht. Ich glaube, man kann nur dann Fehler sehen und bereuen, wenn man in Kontakt zu anderen Menschen kommt, sprich in Therapie. Und was du da vorschlägst, widerspricht der Menschenwürde. Egal, was ein Mensch verbrochen hat, er ist und er bleibt ein Mensch.


Ich zitiere mich selbst aus einem anderen Forum:

Ich bin absolut dagegen.

Ich denke nicht, der Mensch hat das Recht, über Leben und Tod eines anderen zu entscheiden. Sicher, Notwehr (für sich oder andere) ist ok, aber alle anderen Tötungsumstände - egal ob Mord, Todschlag oder Todesstrafe - sind für mich nicht zu rechtfertigen.

Dazu kommen die berühmten Justizirrtümer, die bei Todesstrafen ja nun wirklich massiv gravierend sind. Es kann immer mal, so genau und präzise die Beweisführung auch sein mag, zu einer Fehlverurteilung kommen. Im Falle der Todesstrafe ist diese dann aber endgültig.

Selbst wenn der Tatvorwurf aber richtig sein sollte, ist fraglich, ob eine "wie du mir, so ich dir" Gerechtigkeit hier viel weiterhilft. Ich denke, jeder Mensch sollte zumindest die innere Chance zur Umkehr und zur Reue haben. Auch wenn er ein schreckliches Verbrechen begangen haben mag, so bleibt es doch ein Mensch mit einer unantastbaren Würde.

Ich frage mich immer, wie ein Richer sich fühlt, der eine solche Todesstrafe ausspricht. Sind diese Menschen dann schon so abgehärtet? Ist es für sie einfach die unangenehme Berufsseite, wie es sie überall gibt? Sehen sie noch den Menschen, der dahinter steht?

Macht derjenige sich schuldig, der diese Gesetze befolgend einen Menschen zum Tode verurteilt? Rechtlich sicherlich nicht, aber moralisch, menschlich?

Ich kann nicht verstehen, wie es im mächtigsten, angeblich so weit entwickelten Land noch ein solches Rechtssystem geben kann.
In islamischen Ländern denke ich immer: Sie stehen da, wo wir im christlichen Abendland im Mittelalter standen. Da gab es auch Hexenverbrennungen u.ä. Der Islam ist noch eine junge Religion, vieles wird sich dort noch ändern müssen. Das ist keine Rechtfertigung, in keinster Weise, aber hier kann man es zumindest traditionell noch halbwegs nachvollziehen, wenn auch schwerlich verstehen, denke ich.
Aber in den USA? Dem Land der unbegrenzen Möglichkeiten? Ein dermaßen rückschrittliches Gesetz? *Kopf schüttel*



Und später:

Man achtet ja in der Rechtsprechung auch immer darauf, ob ein Wille zum oder gar eine Lust am Töten vorhanden war, sprich die Motive werden abgeklopft. Was ist das aber im Falle der Todesstrafe? Der Rachegedanke und die Gesetzeserfüllung, ohne das Recht in Frage zu stellen. Wie sieht es denn da per Definition mit der kriminellen Energie aus? Das ist doch grotesk...
Sicherlich muss man die Gesellschaft vor Hochkriminellen, insbesondere Mörder schützen, aber da gibt es ja nun auch andere Maßnahmen...



EDIT: Das war Ironie, falls das noch jemand nicht mitbekommen haben sollte :roll:

The gladiator
23.12.2003, 21:11
Ich bin dafür, wenn die Tat zum beispiel Morden war und alle Indizien gegen den Täter sprechen
Dann muss der Täter mit dem bestraft werden, was er getan hat...XD

Regenengel
23.12.2003, 21:16
Original von The gladiator
Ich bin dafür, wenn die Tat zum beispiel Morden war und alle Indizien gegen den Täter sprechen
Dann muss der Täter mit dem bestraft werden, was er getan hat...XD
Und wenn die Indizien falsch sind?

Und wenn du jemanden haust, soll der Richter dich verkloppen? Und dadurch sollst du lernen, dass man das nicht macht? Geile Logik :roll:

Und was ist, wenn der Täter seine Tat bereut?

Vendémiaire
23.12.2003, 21:22
Hmm... obwohl ich mit dem Thema öfter konfrontiert war, habe ich mir nie wirklich eine Meinung dazu bilden können... (wir hatten in Französisch ein Plädoyer von Victor Hugo gegen die Todesstrafe zu lesen - und dann fällt mir noch die 3. Story aus den Hiroki Endo Short Stories ein *drop*)

Nun ja... moralisch gesehen bin ich selbst auf jeden Fall dagegen, aber ganz persönlich habe ich einen ziemlichen Rachesinn - sollte jemals jemand Hand an meine geliebten Menschen legen... ooooooh....

Am riskantesten finde ich immer noch die Fälle, in denen nach dem Vollzug der Todesstrafe nochmal rauskommt, dass sie eigentlich vollkommen unschuldig waren *drop* *schauder*

imported_White
23.12.2003, 21:30
Original von Regenengel

Original von The gladiator
Ich bin dafür, wenn die Tat zum beispiel Morden war und alle Indizien gegen den Täter sprechen
Dann muss der Täter mit dem bestraft werden, was er getan hat...XD
Und wenn die Indizien falsch sind?

Und wenn du jemanden haust, soll der Richter dich verkloppen? Und dadurch sollst du lernen, dass man das nicht macht? Geile Logik :roll:

Und was ist, wenn der Täter seine Tat bereut?

Das hätte er sich eben vorher überlegen müssen, dazu hat er ja nen Verstand :roll:

imported_Hikaru-chan
23.12.2003, 21:33
Original von WingedSweetness
Ich finde, als "Strafe" ist der Tod nicht wirklich das beste - wobei es ja Lebenslänglich ja leider nur offiziell gibt, was man auch bedenken muss.
Nein, es gibt auch "richtiges" Lebenslänglich, nämlich wenn Sicherheitsverwahrung angeordnet wurde. Dann werden die Täter nicht nach den üblichen 15 Jahren entlassen.

Zum Thema Richter:
Ich selbst möchte Jura studieren und Richterin werden. Wenn ich wüsste, dass ich dann eventuell auch die Todesstrafe aussprechen müsste, dann könnte ich diesen Beruf nicht ausüben. Denn natürlich können immer Fehler in den Beweisen sein, es kann immer ein Unschuldiger verurteilt werden. Wie viele Menschen dürften unschuldig getötet werden, bis eine Grenze erreicht ist?

Zum "Rechtssystem" in den USA muss man IMO nicht einmal mehr viel sagen, das ist sowieso das Letzte. Die Anwälte, die am besten in Rhetorik trainiert sind, gewinnen ihre Prozesse und hauen die Schuldigen raus, die Unschuldigen, die sich normalerweise keinen so guten Anwalt leisten können, gehen unschuldig in den Knast oder sogar in die Todeszelle. Einfach großartig -.-*

Apropos Todeszelle: Es ist IMO auch ein Witz, dass in den USA praktisch immer Jahre, wenn nicht Jahrzehnte vergehen, bis die Strafe überhaupt vollstreckt wird. Die meisten schuldigen Verurteilten bereuen dann längst ihre Taten.

Und das es in den USA außerdem normal ist, dass mehr Farbige hingerichtet werden als Weiße, kann man jetzt interpretieren, wie man will. Das allerdings sogar noch Todesurteile vollstreckt werden, bei denen die Verurteilten zweifelsfrei (!) unschuldig sind, da sie durch neue Methoden entlastet werden (DNA-Analyse etc.), ist ein Skandal.
Wenn man sich schon nicht von der Todesstrafe lösen kann (halloooo~hooo Rechtsstaat :roll: ), dann sollte man zumindest die Anzahl der Justizirrtümer möglichst gering halten. Und nicht noch schnell etliche Menschen hinrichten lassen, um im Wahlkampf als harter Mann auftreten zu können (wie bei George W. Ich-bin-Präsident-weil-mein-Daddy-gute-Kontakte-in-den-Gerichtshof-hat Bush -.-***)

Regenengel
23.12.2003, 21:38
Original von Cloud Strife

Original von Regenengel
Und wenn die Indizien falsch sind?

Und wenn du jemanden haust, soll der Richter dich verkloppen? Und dadurch sollst du lernen, dass man das nicht macht? Geile Logik :roll:

Und was ist, wenn der Täter seine Tat bereut?

Das hätte er sich eben vorher überlegen müssen, dazu hat er ja nen Verstand :roll:
Er muss sich vorher überlegen, dass jemand darauf kommen könnte, ihn einer Tat zu beschuldigen, die er nicht begangen hat?

Und was ist jetzt, wenn jemand einen anderen verprügelt? Soll er dann gefoltert werden? Und wenn jemand etwas klaut, wird seine Wohnung ausgeräumt? Wenn du deine Hausaufgaben nicht machst, bereitet der Lehrer die nächste Stunde nicht vor? Wenn du beim Backen am Teig schnabbulierst, nimmt deine Mama dir das Abendbrot weg?

Und du willst urteilen, ohne die Hintergründe der Tat zu beleuchten? Ohne mal zu fragen, warum derjenige das gemacht hat?

Was ist eigentlich, wenn der Täter geistig krank ist?

imported_Hikaru-chan
23.12.2003, 21:43
Original von Regenengel
Was ist eigentlich, wenn der Täter geistig krank ist?
Na, der ist selber schuld, hätte er halt bei seinen Eltern ein bisschen mehr Grips einfordern müssen... :roll: :roll: :roll:

für alle die es nicht erkannt haben: DAS WAR IRONIE!!!

imported_White
23.12.2003, 21:44
Original von Regenengel

Original von Cloud Strife

Original von Regenengel
Und wenn die Indizien falsch sind?

Und wenn du jemanden haust, soll der Richter dich verkloppen? Und dadurch sollst du lernen, dass man das nicht macht? Geile Logik :roll:

Und was ist, wenn der Täter seine Tat bereut?

Das hätte er sich eben vorher überlegen müssen, dazu hat er ja nen Verstand :roll:
Er muss sich vorher überlegen, dass jemand darauf kommen könnte, ihn einer Tat zu beschuldigen, die er nicht begangen hat?

Und was ist jetzt, wenn jemand einen anderen verprügelt? Soll er dann gefoltert werden? Und wenn jemand etwas klaut, wird seine Wohnung ausgeräumt? Wenn du deine Hausaufgaben nicht machst, bereitet der Lehrer die nächste Stunde nicht vor? Wenn du beim Backen am Teig schnabbulierst, nimmt deine Mama dir das Abendbrot weg?

Und du willst urteilen, ohne die Hintergründe der Tat zu beleuchten? Ohne mal zu fragen, warum derjenige das gemacht hat?

Was ist eigentlich, wenn der Täter geistig krank ist?

Nein, wenn er jemanden umgebracht hat, dass hätte er sich vorher überlegen sollen.

Das andere ist auch nicht mit Mord zu vergleichen.

Und wenn er Geisteskrank ist, dass man heutzutage ja feststellen kann, muss er halt in eine Anstalt.

imported_Hikaru-chan
23.12.2003, 21:49
Original von Cloud Strife
Nein, wenn er jemanden umgebracht hat, dass hätte er sich vorher überlegen sollen.

Das andere ist auch nicht mit Mord zu vergleichen.

Und wenn er Geisteskrank ist, dass man heutzutage ja feststellen kann, muss er halt in eine Anstalt.
Was ist mit Affekthandlungen?
Und wer gibt dir überhaupt das Recht, über Leben und Tod zu urteilen? Ok, der Mörder hat sich dieses Recht auch herausgenommen, aber willst du wirklich mit einem solchem Menschen auf einer Stufe stehen? Und Gleiches mit Gleichem vergelten???

Es passiert aber, und das nicht zu knapp -.-*

imported_White
23.12.2003, 21:52
Naja, hinter mir steht das Gesetz, bei ihm nicht ;)

WingedSweetness
23.12.2003, 21:56
Original von Cloud Strife
Naja, hinter mir steht das Gesetz, bei ihm nicht ;)

Naja, nach derzeitiger deutscher Gesetzeslage steht es auch nicht hinter dir... :roll:

imported_White
23.12.2003, 21:59
Ach, ich komme nicht aus Deutschland :bigt:

Außerdem ist das Gesetz in Deutschland zu verweichlicht und in Amerika zu hart. 16 Jahre für einen Autodiebstahl ist schon hart find ich. ;)

imported_Hikaru-chan
23.12.2003, 21:59
Original von Cloud Strife
Naja, hinter mir steht das Gesetz, bei ihm nicht ;)
Tolles Gesetz. Du darfst also niemanden umbringen... es sei denn, es steht im Gesetz.
WO IST DA BITTE DIE LOGIK??? :roll: :roll: :roll:

Regenengel
23.12.2003, 22:00
Original von Cloud Strife
Nein, wenn er jemanden umgebracht hat, dass hätte er sich vorher überlegen sollen.
Und was ist, wenn er niemanden umgebracht hat, und die Indizien trotzdem gegen ihn sprechen, aus welchen Gründen auch immer? Ein Todesurteil ist nicht mehr aufhebbar, wenn es vollstreckt ist.

imported_Hikaru-chan
23.12.2003, 22:01
Original von Cloud Strife
Ach, ich komme nicht aus Deutschland :bigt:

Außerdem ist das Gesetz in Deutschland zu verweichlicht und in Amerika zu hart. 16 Jahre für einen Autodiebstahl ist schon hart find ich. ;)
Aber Todesstrafe ist ok? Schei* auf die unschuldig Verurteilten?

Ich bin heilfroh, dass die Todesstrafe abgeschafft ist...

imported_White
23.12.2003, 22:08
Naja, jeder macht mal Fehler, natürlich gibts auch nen Justizirrtum ab und an mal ;)

Eries
23.12.2003, 22:20
Tja, wenn man auf die unschuldig verurteilten kommt, dann nimmt man lieber alles nach dem Motto "Solang ich's nicht bin".
Aber was passiert, wenn genau das der Fall ist und ihr unschuldig in eurer Todeszelle sitzt und auf die Vollstreckung "wartet". Ich denke nicht, dass ihr das dann immer noch so sehen würdet.
Außerdem denke ich ist eine solche Verurteilung genauso Mord wie das, was der Verurteilte getan hat. In Amerika ist das noch ein halbes Schauspiel, das muss man sich mal reinziehen! Dann sitzen da Journalisten und Politiker und gucken sehlenruhig zu! Es ist nicht zu fassen!

imported_Hikaru-chan
23.12.2003, 23:37
Die gucken nicht zu, die feuern an -.-***

@Cloud
Und wenn nun du der Justizirrtum wärst? Fändest du das dann immer noch richtig???

imported_Condor
23.12.2003, 23:56
:wiry: Im Grunde: Die, die das Urteil fällen (also über einen anderen richten), und die, die die Todesvollziehen, sind doch auch Mörder (zudem die sich daran noch aufgeilen -.-" - sein Beruf: staatlich anerkannter Mörder).

Man sollte auch nicht Gleiches mit Gleichem vergelten. Die, die das Hirn haben, sollten es gewissenhaft anwenden und die, die ausgetickt sind: mein Gott, wir sind auch nur Tiere und haben noch Instinkte, die nicht jeder beherrschen kann ^^" *zu Goku schiel* :D *scherz* :engel:

Russen
24.12.2003, 07:30
Ich habe die Todesstrafe nie las echte ´strafe´befunden.
Wie sollen denn die kriminellen das hinterher bereuen was sie getan haben? Nicht mit dem tod, denn dann haben sie doch keine zeit mehr sich darüber gedanken zu machen, und sich darüber klar zu sein was sie angestellt haben. Ich denke eine Lebenslange haft ist genau angemessen, für die die zum Tode verurteilt worden, denn so können sie es bis zu ihren letzten tagen bereuen was sie getan haben, und führen so halt ein verdientes elendes leben im knast, ist doch schlimmer als vom Tod erlöst zu sein

imported_White
24.12.2003, 09:08
Original von Hikaru-chan
Die gucken nicht zu, die feuern an -.-***

@Cloud
Und wenn nun du der Justizirrtum wärst? Fändest du das dann immer noch richtig???

Mir wurscht, ich versetz mich grundsätzlich nicht in die Lage anderer :roll:

WingedSweetness
24.12.2003, 12:37
Original von Smoking_Tenor
Ich habe die Todesstrafe nie las echte ´strafe´befunden.

Wie gesagt... ich finde ja immernoch, die Frage ist, ob das eine "Strafe" sein soll oder zum Schutz der Allgemeinheit dient. Als Strafe ist der Tod wirklich nicht geeignet, auch nicht, wenn der Täter gestanden hat = höchstvermutlich wirklich schuldig ist.

Vendémiaire
24.12.2003, 13:11
Original von WingedSweetness
Wie gesagt... ich finde ja immernoch, die Frage ist, ob das eine "Strafe" sein soll oder zum Schutz der Allgemeinheit dient. Als Strafe ist der Tod wirklich nicht geeignet, auch nicht, wenn der Täter gestanden hat = höchstvermutlich wirklich schuldig ist.
Der Tod ist keine Strafe? *g* (Suizidgefährdete Menschen würden ihn z.B. eher als Erleichterung der Qualen sehen... sich selbst umzubringen, weil man was verbrochen hat und die Gewissensbisse nicht erträgt, gibt es ja auch)

Netter Gedanke, aber in der Regel haben Menschen schon Angst vorm Tod (ob nun aus rationalen oder irrationalen gründen)... es gibt doch diese netten Beschreibungen aus dem 18. Jh. von Menschen, die zur Guillotine geschleppt wurden und dabei mit ihren Zähnen klapperten vor Angst etc.

Die Leute als Strafe leben zu lassen, ist imho auch nicht sonderlich hilfreich - viele bereuen ihre Taten doch nicht (ich könnte selbst einige Fälle nennen, in denen _ich_ morden und es _nicht_ bereuen würde)

WingedSweetness
24.12.2003, 13:14
Naja, das kann man sicher so oder so sehen.
Aber der Tod geht schnell und dann ist alles vorbei, während ein (langes) Leben in Unfreiheit und sicher nicht so angenehmen Umständen schon eine härtere Strafe wäre... meiner Meinung nach

imported_blue
24.12.2003, 13:25
Nea ich bin für die Todesstrafe solange damit nicht übertieben wird.
Somit wäre schonmal verhindert, dass die Psychos ausbrechen oder sich sonst irgendwie gerichtlich rauswinden. (wie lange is "Lebenslang" in Deutschland noch mal? :roll: )
Mir persönlich wärs ehrlich gesagt lieber man brächte mich um als mich wirklich bis ans Ende meiner Tage in son Loch zu stecken...

Eries
24.12.2003, 13:31
Oh man, ihr nehmt das alles so locker, ich versteh's nicht...
selbst wenn jemand schuldig ist, was in vielen Fällen noch nicht einmal gesagt ist, kann man jemanden doch noch lange nicht dafür ermorden! Was ist das denn für eine Gesellschaft?! Absolut unmoralisch!

Der Mörder tötet jemanden, weil er ihn "stört". Wenn man jemanden zum Tode verurteilt, tut man doch das gleiche, oder nicht? Man tötet ihn, weil er stört, weil man ihn loswerden will!

Vendémiaire
24.12.2003, 13:48
Original von WingedSweetness
Naja, das kann man sicher so oder so sehen.
Aber der Tod geht schnell und dann ist alles vorbei, während ein (langes) Leben in Unfreiheit und sicher nicht so angenehmen Umständen schon eine härtere Strafe wäre... meiner Meinung nach
Richtig... das kann man so oder so sehen.
Bedenke allerdings, dass ein Großteil der Menschheit unter schlimmeren Bedingungen lebt als "nur" Unfreiheit... hm - und diese Menschen leben trotzdem, weil leben besser ist als nichts ^^
"Ein langes Leben im Unglück ist schlimmer als der Tod" - sowas kann man doch nur denken, wenn man es sich leisten kann *drop*

WingedSweetness
24.12.2003, 13:53
Original von Eries
Oh man, ihr nehmt das alles so locker, ich versteh's nicht...
selbst wenn jemand schuldig ist, was in vielen Fällen noch nicht einmal gesagt ist, kann man jemanden doch noch lange nicht dafür ermorden! Was ist das denn für eine Gesellschaft?! Absolut unmoralisch!

Der Mörder tötet jemanden, weil er ihn "stört". Wenn man jemanden zum Tode verurteilt, tut man doch das gleiche, oder nicht? Man tötet ihn, weil er stört, weil man ihn loswerden will!

Gehen wir mal davon aus, dass dieser Mensch wirklich schuldig ist. Man kann nicht einfach sagen "Mensch ist Mensch" und ihn wieder auf die Menschheit loslassen, also hat man die Wahl, ob man ihn -ob nun als Strafe oder zum Schutz der potentiellen Opfer- für immer wegschließt oder umbringt.
Und die ewige Freiheitsberaubung (tun wir mal so, als gäbe es sie wirklich...) kann ja auch nicht als moralisch perfekt angesehen werden. Und, nicht zuletzt wegen der "Komfortabilität" und der Gesellschaft, wäre der Tod für den Verbrecher vielleicht wirklich eine bessere Lösung, erst recht, wenn man sich sicher sein kann, dass er nicht bereuen wird und weiter machen würde, falls er je frei kommt - Ausbrechen ist ja auch nicht völlig ausgeschlossen.
Ich bin auch gegen die Todesstrafe, aber du musst daran denken, dass der Verbrecher mit seiner Tat seinen eigenen Strick gedreht hat - oder wie viele Befürworter sagen: Er hat nunmal sein Leben verwirkt.
Er tötet aus niederen Gelüsten, weil er Sex will, weil er stehlen will oder auch als Hass.
Die Todesstrafe hingegen dient einerseits als Schutz für die Menschheit und kann auf der anderen Seite auch eine Art Gnade darstellen, wenn man bedenkt, wie es ihm lebenslang im Gefängnis gehen kann.

Regenengel
24.12.2003, 15:44
Original von WingedSweetness
...erst recht, wenn man sich sicher sein kann, dass er nicht bereuen wird...
Die Frage ist nur, wer das beurteilen soll. Dass er nicht bereut, kann man feststellen, aber ob er es auch in Zukunft nicht tun wird, liegt nicht in unsererm Wahrnehmungshorrizont.

@Goku: Warum überrascht mich das jetzt nicht? :roll:

@blue88: Lebenslang sind hierzulande zwar "nur" 15 Jahre, aber danach muss man nicht unbedingt freikommen. Bei entsprechenden Gutachten kann lebenslang wirklich lebenslanger Sicherheitsgewahrsam bedeuten.

@Rion: Wage ich zu bezweiflen. Es sagt sich leicht und ich bereue auch nicht jede Ohrfeige, die ich mal ausgeteilt habe, aber wenn ich emanden umbringen würde, wäre das doch etwas ganz anderes. Stell dir beispielsweise vor, du würdest danach mit engen Verwandten oder sonstigen lieben Menschen des Toten konfrontiert. Du hättest kein schlechtes Gewissen? Einen Menschen umzubringen hat ja nicht nur Folgen für das Opfer.
[Das soll nicht heißen, dass jeder Mörder hinterher seine Tat bereut, schön wär's, aber wer sich noch etwas halbwegs Menschliches bewahrt hat, würde es meiner Ansicht nach, wenn auch vielleicht nur unbewusst. Außerdem denke ich, es ist auch ein Unterschied, ob man gezielt einen bestimmten Menschen umbringt (aus Rache, Geldgier, sexuellen Gründen usw.) oder anonym (also beispielsweise im Krieg, was rechtlich dann ja auch anders aussehen kann).]


Ich möchte mal noch die Frage in den Raum stellen, wie das eigentlich mit der Schuldfrage aussieht, auch wenn es ein kleinwenig in den Randbereich des Themas hineingeht. Wer ist schuld, wenn ein anderer tötet? Nur der Mörder selbst? Oder muss man nicht doch auch untersuchen und berücksichtigen, was ihn dazu getrieben hat, so zu handeln? Schließlich bemisst sich eine Strafe immer aus dem Schuldmaß, nicht der Handlung an sich.
[Ich will damit weder sagen, dass ein Mörder schuldlos sein kann (kann er in meinen Augen nicht, dann wäre es Totschlag, kein Mord), noch dass Angehörige oder sonstige Personen aus dem Umfeld zwangsweise eine Teilschuld tragen!]

Vendémiaire
24.12.2003, 15:55
Original von Regenengel
Ich möchte mal noch die Frage in den Raum stellen, wie das eigentlich mit der Schuldfrage aussieht, auch wenn es ein kleinwenig in den Randbereich des Themas hineingeht. Wer ist schuld, wenn ein anderer tötet? Nur der Mörder selbst? Oder muss man nicht doch auch untersuchen und berücksichtigen, was ihn dazu getrieben hat, so zu handeln? Schließlich bemisst sich eine Strafe immer aus dem Schuldmaß, nicht der Handlung an sich.
Nette Frage...
Sie lässt sich bloß schwierig beantworten - besser gesagt, man müsste da jeden einzelnen Fall individuell angucken...
Wie schon gesagt, erinnert mich der ganze Thread an meinen Französischunterricht damals - wir haben Claude Gueux von Hugo gelesen, in dem ein Mann (im Gefängnis) seinen Wärter umgebracht hat, weil dieser ihn von seinem besten Freund getrennt hat...
Hugo hat es so dargestellt, dass die Gesellschaft damals schuld war - weniger der Mann selbst. Daher plädierte er gegen die Todesstrafe und für ein Verändern in der Gesellschaft selbst *g*
Hmm... ich fühle mich selbst, als klinge ich wie ausm Unterricht *drop* Sorry, wenn sich das uninteressant anhört

Jag_16
24.12.2003, 22:13
Ich bin generell gegen die todesstrafe!
Bestes beispiel ist ja woll scheiss amiland!
Es geschieht ein Mord die presse wird natürlich sofort eingeschaltet und somit ist das urteil bereits gesprochen!
Der mörder wird zum tode veruteilt und sitzt erst mal 20 Jahre im knast!
Und dann sagt man ihm morgen stirbst du und fertig!
Ich mein wie würdet ihr damit umgehen wenn man euch nach 20 jahren sagt morgen musst du sterben!
Es ist grausam auch wie die menschen hingerichtet werden!
Ich war einst so bekloppt es mir bei einem kollegen auf pc anzuschauen(vieleicht kennt einer von euch ja faces of death) und bis heute schafe ich schlecht, in meinen gedanken spielen sich imernoch die selben szenen ab wie sie denn gefangenen auf denn stuhl schnallten ihm eine maske aufsetzten und ihn erst mal 5 min dort alleine sitzenlassen bevor sie den strom einstellen!
Mehr muss ich dazu nicht sagen!
anderes beispiel in vielen Ländern werden auch frauen hingerichtet weil sie ehebruch begangen haben!
Oder menschen wegen drogenhandels!
Wir leben in einer welt wo der staat genau so aggiert wie ein mörder und dass erfüllt mein herz mit tiefem hass!

Na herr bush vieleicht Lesen sie das(chance von 1/100000000000000000)
und gehen vieleicht selber mal zu einer hinrichtung und sehen was sie denn 100ten von menschen antuen die sie wärend ihrer amtszeit als Guvaneur von florida um eine begandigung anflehten die sie jedoch jedes verdammte scheiss mal ablehnten!
Gehensie in denn todestrakt und kucken in die zellen in dennen zu 90% nur schwarze stehen!
Reden sie mal mit einem gefängniss pfarrer über die psyche der 1000 von gefangenen die sie bei ihrem letzten gang begleiteten!
Aber lieber herr bush dazu haben sie ja keine zeit schliesslich gilt es auf der welt sinnlose kriege zu führen und viele soldaten familien ins un glück zu stürzen!

mit freundlichen grüssen

Jag_16

Russen
25.12.2003, 09:26
Sehen wir es doch mal so.

Überlegt euch mal,

Lebenslanger Knast= rech übel für den verurteilten, aber wahrscheinlich nicht so ´befriedigend´für die angehörigen/familien des umgebrachten.

Todesstrafe= (in meiner sicht) nicht so übel wie lebenslang, aber ´befriedigend´für die angehörigen/familie des umgebrachten, die den kriminellen sicherlichst tod sehen wollen.

Vielleciht dient die todesstrafe zum teil auch zur befriedigung oder rache für die angehörigen oder familie des opfers, denn ich würde an ihrer stelle auch dem mörder den tod wünschen, wenn er/sie zb. eine person umbringt die dir sehr sehr viel bedeutet at (eltern etc)

WingedSweetness
25.12.2003, 14:00
Ich finde, egal wie man es dreht und wendet - als "Rache" darf Mord nun wirklich nicht legalisiert werden!
Man kann es als Strafe legalisieren oder als Schutz - aber nicht zur Rache. Denn das würde die Justiz ja wirklich auf eine Stufe mit einem gemeinem Mörder stellen, außerdem - wo soll das hinführen? Ich denke, wenn man Mord im Sinne von Rache für einen Mord legalisiert, würde sich da wahnsinnig schnell eine Selbstjustiz in der Bevölkerung einstellen, wenn die Verwandten von Opfern sich sicher sind, dass der oder der es war, aber die Polizei wegen zu wenig Beweisen oder wasweißichweshalb nichts tun kann.

imported_blue
25.12.2003, 14:09
Ich befürworte weder die Art und Weise wie Leute hingerichtet werden noch als Grund "Rache" vorzugeben. Aber als Schutz für die Bevölkerung würde ich in Extremfällen. (Massenmörder etc. solche Leute sind einfach Psychopathen, so ist es halt da ändern 20 Jahre Knast auch nich wirklich was, zumal es für sie schrecklich ist wenn sie danach tatsächlich wieder rauskommen. Viele begehen nach der Zeit im Gefängnis ein Verbrechen UM WIEDER REINZUKOMMEN, da sie alleine unfähig sind zu leben.
Also schnell schmerzlos, (Erlösung nach seiner Religion, falls vorhanden) und fertig. :rolleyes:

Ps.: Hat jemand den Film "Dead Man Walking" gesehen? Ist echt gut und fällt mir zu dem Thema grad so ein. Wobei der Satz "Dead Man Walking" der gerufen wird sobald ein zum Todeverurteilter zur Hinrichtung schreitet, auch ne Qual an sich ist die IMO verboten gehört.

Eries
25.12.2003, 15:57
Original von Jag_16
Na herr bush vieleicht Lesen sie das(chance von 1/100000000000000000)
und gehen vieleicht selber mal zu einer hinrichtung und sehen was sie denn 100ten von menschen antuen die sie wärend ihrer amtszeit als Guvaneur von florida um eine begandigung anflehten die sie jedoch jedes verdammte scheiss mal ablehnten!
Gehensie in denn todestrakt und kucken in die zellen in dennen zu 90% nur schwarze stehen!
Reden sie mal mit einem gefängniss pfarrer über die psyche der 1000 von gefangenen die sie bei ihrem letzten gang begleiteten!
Aber lieber herr bush dazu haben sie ja keine zeit schliesslich gilt es auf der welt sinnlose kriege zu führen und viele soldaten familien ins un glück zu stürzen!

mit freundlichen grüssen

Jag_16
Es gibt genug leute, die sich das angucken und denen das nicht im geringsten was ausmacht und ich denke, den Bush würde das auch nicht berühren, schließlich hält er das für "gerecht".

@blue
Das Problem ist doch: Wer will solche Dinge mit 100% Sicherheit feststellen? Es geht nicht, man kann sich nie voll und ganz sicher sein.

imported_White
25.12.2003, 16:01
Naja, Amerika kann man nicht mit hier vergleichen da dort drüben die Gesetzgebung viel härter ist. Texas ist ja ganz schön hart! Bush war da ja mal Gouvaneur (sorry wenn falsch geschrieben).

Regenengel
25.12.2003, 16:29
Original von Smoking_Tenor
Lebenslanger Knast= rech übel für den verurteilten, aber wahrscheinlich nicht so ´befriedigend´für die angehörigen/familien des umgebrachten.

Todesstrafe= (in meiner sicht) nicht so übel wie lebenslang, aber ´befriedigend´für die angehörigen/familie des umgebrachten, die den kriminellen sicherlichst tod sehen wollen.
Zu pauschal würde ich sagen. Ich habe zwar Gott sei Dank keine Erfahrung darin, aber man hört immer wieder von Verwandten eines Opfers, dass sie das eben nicht wollen würden, denn auch das würde ihren geliebten Menschen nicht wiederbringen. Aber es gibt natürlich auch das Gegenteil, das ist sicher richtig. Trotzdem möchte ich diese Art der Befriedigung stark in Frage stellen und mich WingedSweetness' Ausführungen anschließen. Das Stichwort der Selbsjustiz war imho wichtig in diesem Zusammenhang. Das Rachemotiv darf kein Argument sein. Es geht hier um Täter und Opfer, um zwei Menschen, eine Tat und natürlich vor diesem Hintergrund um den Schutz der Gesellschaft. So hart es klingt, aber es geht primär nicht um die Hinterbliebenen. Es wird viel für diese getan in Deutschland, und das ist auch gut so, aber man darf niemals vergessen, dass der Täter auch ein Mensch ist und bleibt, dem seine Würde nie abgesprochen werden darf! Ich finde, es ist die Pflicht der Justiz, nachzuforschen, was einen Menschen so weit treiben konnte, und das entsprechend zu berücksichtigen. Es gibt keine Rechtfertigung für einen Mord, aber zumindest eine Erklärung kann es geben. Noch einmal: Wer ist schuld, wenn ein Mensch einen anderen umbringt?


@blue88: Um ins Gefängnis zu kommen, muss man doch keinen umbringen. Allein das ist definitiv kein Mordmotiv. Wer das als Grund angiebt, hat definiv nen psychischen Schaden.
Und Schutz der Gesellschaft? Der ist doch auch gewährleistet, wenn der Täter ein Leben lang (eben nicht nur die 15 Jahre) eingesperrt wird. Also warum Todesstrafe?


Woher nehmen sich die Gesetzgeber eigentlich das Recht, andere Menschen umbringen zu dürfen?



Edit: Vorhin hat noch jemand etwas Interessantes gesagt: Die Taten, auf denen Todesstrafe steht, sind ja sehr unterschiedlich (Mord, Ehebruch, um mal zwei Extreme zu nennen). Was wäre denn für diejenigen unter euch, die für die Todesstrafe sind, eine Tat, die diese rechtfertigen würde? Warum? Und wo sind da die Grenzen?

imported_White
25.12.2003, 16:32
Woher nehmen sich die Täter das Recht andere umbringen zu dürfen? ;)

Es wird immer zwiegespaltene Meinungen zu dem Thema geben aber in Amerika wird die wohl nicht abgeschafft werden.

Regenengel
25.12.2003, 16:36
Original von Cloud Strife
Woher nehmen sich die Täter das Recht andere umbringen zu dürfen? ;)
Er tut ja etwas Rechtswidriges und dafür muss er betraft werden, das steht ja außer Frage. Aber wenn ein Mörder bestraft wird, einen anderen umgebracht zu haben, warum dürfen dann die Schreiber des Todesstrafenparagraphen frei rumlaufen?

Mord ist verboten und wird mit dem Tod bestraft.
Mord an Mördern ist erlaubt und wird nicht bestraft.

Hallo, Logik?

imported_White
25.12.2003, 17:12
Seit wann gehts dabei um Logik? Die Politiker brauchen das ja auch nicht :D

Naja, es wird nicht bestraft weil es eben das "Gesetz" ist.

Eries
25.12.2003, 17:17
Original von Cloud Strife
Woher nehmen sich die Täter das Recht andere umbringen zu dürfen? ;)

Es wird immer zwiegespaltene Meinungen zu dem Thema geben aber in Amerika wird die wohl nicht abgeschafft werden.
In manchen Staadten Amerikas ist die Todesstrafe bereits verboten.
Ich frage mich, wie man überhaupt darauf kommen kann, dass es gerechtfertigt sein könnte, einen Menschen zu töten, sei es nun als Strafe, die vom Gesetz ausgeht oder aus eigenem Motiv. Ein Mord wird doch nicht nur dadurch gerechtfertigt, dass der Staat hinter ihm steht!

Aber eines frage ich euch (die Befürworter): Was ist mit denjenigen, von denen sich herausstellt, dass sie jemanden zu Unrecht zum Tode verurteilt haben? Wenn man die Sache so sieht wie ihr, müssten die für die Verurteilung zuständigen Personen dann doch auch hingerichtet werden, oder nicht? Und das selbst dann, wenn sie wegen der Beweislage gar keine andere Möglichkeit hätten fällen können.

imported_White
25.12.2003, 17:22
Das war dann ein Justizirrtum und dahinter steht auch das Gesetz ;)

Eries
25.12.2003, 17:25
Original von Cloud Strife
Das war dann ein Justizirrtum und dahinter steht auch das Gesetz ;)
Ich rede nicht von Gesetz, sondern von "Gerechtigkeit"

imported_White
25.12.2003, 17:27
Naja, was ist das für eine Gerechtigkeit wenn die dann auch sterben müssen? Das ist ein Teufelskreis! ;)

Eries
25.12.2003, 17:30
Original von Cloud Strife
Naja, was ist das für eine Gerechtigkeit wenn die dann auch sterben müssen? Das ist ein Teufelskreis! ;)
Aber es wäre gerecht. Wenn die den teufelskreis mit dem Gesetz überhaupt einführen, müssen sie sich dann auch nicht beschweren, wenn es sie auch betreffen könnte. So wäre es gerecht, aber weil den Leuten, die mit dem Gesetz morden, Feiglinge sind, wird so was nicht bestraft.
Vielleicht würde es aber helfen, dass sich manchen Leute, ihre Urteile durch den Kopf gehen lassen! Niemand kann über Leben und Tod richten.

imported_White
25.12.2003, 17:32
Können im eigentlichen Sinn nicht, aber sie tun es trotzdem und da wird sich so schnell nix dran ändern!

WingedSweetness
25.12.2003, 17:34
Ich möchte an dieser Stelle mal Gandalf den Grauen zitieren :D :
"Viele die leben, verdienen den Tod. Und viele, die tot sind, verdienen das Leben. Kannst du es ihnen geben? Also sei nicht so schnell mit einem Todesurteil bei der Hand."

Eries
25.12.2003, 17:38
Original von Cloud Strife
Können im eigentlichen Sinn nicht, aber sie tun es trotzdem und da wird sich so schnell nix dran ändern!
Hier ist aber nicht danach gefragt, ob sich an den Gesetzen in Pusemuckel etwas ändern wird, sondern, ob du dafür oder dagegen bist.

imported_White
25.12.2003, 17:42
Siehe meinen ersten Post hier im Thread, da sagte ich ja das ich dagegen bin, aber ich hätte was besseres für die Leute übrig, dass ich hier aber nicht erläutern werde.

Ehemaliger User 367
25.12.2003, 18:06
"Niemand, auch der Staat nicht, hat das Recht einen anderen zu töten"
So oder so ähnlich scheinen ja die meisten hier gegen die Todesstrafe zu argumentieren aber was soll man den als alternative nehmen? Lebenslänglich Gefängnis? Das läuft doch auf dasselbe hinaus. Wenn man wegen z.B. Massenmord in den USA verhaftet wird ist das 'Leben' vorbei, ob man sofort hingerichtet wird oder lebenslänglich in einer Zelle verrottet ohne Perspektiven zu haben, ohne etwas errreichen zu können, ist doch relativ egal... man ist praktisch Tod

Niggey
25.12.2003, 18:34
Original von daPox
"Niemand, auch der Staat nicht, hat das Recht einen anderen zu töten"
So oder so ähnlich scheinen ja die meisten hier gegen die Todesstrafe zu argumentieren aber was soll man den als alternative nehmen? Lebenslänglich Gefängnis? Das läuft doch auf dasselbe hinaus. Wenn man wegen z.B. Massenmord in den USA verhaftet wird ist das 'Leben' vorbei, ob man sofort hingerichtet wird oder lebenslänglich in einer Zelle verrottet ohne Perspektiven zu haben, ohne etwas errreichen zu können, ist doch relativ egal... man ist praktisch Tod


jaha, da hast du auch wieder recht...
es ist halt ein sehr schwieriges thema...

@regenengel:
"ich bin ja immer noch dafür, dass diese menschen dann für den rest ihres lebens in den knast wandern und der dann aber nicht so komfortabel ist, wie jetzt, sondern dass denen z.b. die ratten oder sonstwas nur so um die beine laufen... also dass sie richtig schön leiden müssen...
damit sie auch einsehen, dass sie sowas, also das was sie getan haben, nicht machen dürfen... " (dein zitat von mir)

"Wieso sollten sie einsehen, dass sie was falsch gemacht haben, wenn sie so behandelt werden? Diese Logik verstehe ich nicht. Ich glaube, man kann nur dann Fehler sehen und bereuen, wenn man in Kontakt zu anderen Menschen kommt, sprich in Therapie. Und was du da vorschlägst, widerspricht der Menschenwürde. Egal, was ein Mensch verbrochen hat, er ist und er bleibt ein Mensch."
(mein zitat von dir (aus deinem 1. beitrag))

ja, da hast du auch wieder recht, es war ehrlichgesagt auch ziemlich übertrieben... :engel:
aber in anderen ländern, z.b. vietnam -meinte mein vater wenigstens- sind die gefängnisse so ähnlich wie ich das oben beschrieben habe...
aber auch gerade WEGEN der menschenwürde, bin ich gegen die todesstrafe, denn es hat wirklich KEIN mensch, das recht, über leben und tot zu entscheiden...
aber ich glaube, das wurde hier schon erwähnt... ;)
naja, wie auch immer, ich muss demjenigen auch mal wieder zustimmen, der meinte, dass es wohl nie irgendeine richtige, gescheite antwort gibt...
leider!

imported_Hikaru-chan
25.12.2003, 20:34
Um noch einmal einen ganz anderen Gedanken ins Gespräch zu bringen:
Irgendwo hatte ich in diesem Thread gelesen, dass man es sich zweimal überlegen würde, einen Menschen umzubringen, wenn es die Todesstrafe und nicht "nur" die 15 Jahre (reines Vorurteil) geben würde.
Die USA sind da (mal wieder) ein sehr gutes Beispiel: In einigen Ländern ist die Todesstrafe abgeschafft, in anderen gibt es sie noch. Seltsamerweise sind aber deshalb in den Ländern mit Todesstrafe die Mordraten nicht geringer, eher im Gegenteil.
Wenn die Todesstrafe also abschreckende Wirkung hat, woran kann das also liegen? :wiry:

Regenengel
25.12.2003, 20:54
@Cloud Strife: Du argumentierst ja immer sehr schön mit dem Gesetz. Das Gesetz (in bestimmten Ländern) sagt, Mörder werden mit dem Tod bestraft. Das Gesetz sagt außerdem, dass ein gerichtlich angeordneter Mord kein Mord ist, sondern nur eine Bestrafung.
"Das Gesetz" ist verdammt noch mal nicht absolut! KEIN Mensch ist verpflichtet, sich einem Gesetz zu unterwerfen, das seiner innersten Würde als Mensch widerspricht! Das wäre eine Diktatur des Gesetzes, also der gesetzgebenden Gewalt, also der Exekutive (Regierung). Das Gesetz ist von Menschen gemacht und Menschen machen Fehler. Ein Gesetz ist veränder- und abschaffbar! Also hör auf zu sagen, so ist es, also bleibt es so, das ist doch Blödsinn.

Punkt zwei: Teufelskreis. Natürlich ist es ein Teufelskreis, alle zu töten, die etwas mit einem Todesurteil zu tun haben. Aber die erste Stufe des Kreislaufes ist das Todesurteil selbst. Der erste Mord geschieht als gesetzeswidrige, ethisch nicht vertretbare Tat (na wenigstens hierbei sind wir uns alle einig). Danach, und zwar unmittelbar danach, muss der Todeskreislauf durchbrochen werden, indem der Täter eben nicht seinerseits umgebracht wird.


@WS: Dieses Gandalf-Zitat liebe ich ^_^


@daPox: Ich bin nicht dafür, alle Mörder lebenslang einzusperren. Ich bin dafür, ihre Tat zu untersuchen und die Hintergründe aufzudecken. Ich bin dafür, den Tätern eine Therapie zu geben, damit sie darüber sprechen können und andere Einsichten erhalten. Dass sie bereuen können. Und wenn irgendwann nach 15 oder mehr Jahren gutachtlich festgestellt sind, dass dies erfolgreich war, dann sollen sie wieder in Freiheit leben können. Sicherlich nie mehr so wie zuvor, aber eben frei mit sich und ihrem Gewissen. Lebenslange Haft ist ja nur sinnvoll und gerechtfertigt, wenn begründete Gefahr besteht, der Täter würde rückfällig.


@Nici-Chan: Diese Art von Gefängnissen sind auch nicht mit der Menschenwürde vereinbar und müssen auf das Schärfste verurteilt werden. Aber wenn ich hier von Haft rede, meine ich natürlich nicht derartige Zustände.


Da fällt mir ein: Wir reden scjon wieder fast ausschließlich von den USA... dabei gibt es die Todesstrafe in einigen anderen Ländern auch, was mich wieder zu meiner Frage von oben führt: Was kann denn in den Augen der Befürworter hier eine Tat sein, für die die Todesstrafe angemessen ist?

Und schon seltsam, dass niemand außer Rion meine Frage nach der Schuld beantworten will. Mich würde es wirklich mal interessieren, wie die Befürworter das sehen. (Und nein, ich bin kein Determinist.)


@Hika: Word.

Vendémiaire
25.12.2003, 21:09
Original von Regenengel
Und schon seltsam, dass niemand außer Rion meine Frage nach der Schuld beantworten will. Mich würde es wirklich mal interessieren, wie die Befürworter das sehen. (Und nein, ich bin kein Determinist.)
Hmm... das finde ich auch interessant...
Vielleicht... Einmal, weil man sie wirklich nicht beantworten kann - pauschalisieren geht halt überhaupt nicht.
Und dann außerdem, dass Leute von Natur aus lieber verurteilen als nach Gründen forschen ;) (jetzt könnte ich mit einem ziemlich negativen Gottesbild kommen, aber der passt nicht ganz)

Ehemaliger User 367
25.12.2003, 21:18
Original von Regenengel
@daPox: Ich bin nicht dafür, alle Mörder lebenslang einzusperren. Ich bin dafür, ihre Tat zu untersuchen und die Hintergründe aufzudecken. Ich bin dafür, den Tätern eine Therapie zu geben, damit sie darüber sprechen können und andere Einsichten erhalten. Dass sie bereuen können. Und wenn irgendwann nach 15 oder mehr Jahren gutachtlich festgestellt sind, dass dies erfolgreich war, dann sollen sie wieder in Freiheit leben können. Sicherlich nie mehr so wie zuvor, aber eben frei mit sich und ihrem Gewissen. Lebenslange Haft ist ja nur sinnvoll und gerechtfertigt, wenn begründete Gefahr besteht, der Täter würde rückfällig.

So ein System wäre natürlich am 'Menschen-freundlichsten' und schön wenn sowas mal eingeführt werden würde aber in der Praxis dürfte sowas einfach nicht finanzierbar sein. Die Kosten für den Unterhalt der Gefangenen ist einer der Hauptgründe für die Todesstrafe in den USA (jaja, wieder USA <.<), da noch eine Therapie für jeden raufpacken geht einfach nicht.

Zu deiner Frage: Um das wirklich beantworten zu können ist deine Frage zu allgemein formuliert aber eigentlich ist jeder erwachsene Mensch für das was er tut letztenendes selbst verantwortlich (Außer natürlich er steht unter Drogen, wird erpresst oder sowas...)

WingedSweetness
25.12.2003, 21:23
Oder eben andersrum: Alles kann schuld sein. Die Gesellschaft, die Umwelt, die Umstände, die Familie, die Erziehung, das Opfer, .........
Es kann alles ganz verschieden sein - und natürlich auch aus lauter verschiedenen Sichtweisen gesehen werden, denke ich.
Wie daPox schon sagte: Lässt sich einfach nicht pauschalisieren. Und -außer bei Psychopaten und Geisteskranken (eigentlich dasselbe?)- ist im Endeffekt auf jeden Fall er selbst schuld.

imported_Sa-chan
25.12.2003, 21:29
Die Todesstrafe ist irgendwie nur bei Mord berechtigt und wer so herzlos ist, dass er einen Mord begehen kann, der kann doch nicht ganz richtig im Oberstübchen sein, bzw. er sollte einem leid tun, weil er anscheinend nicht weiß, wie es ist ein Herz zu haben!
Im Insgesamten bin ich ein absoluter Gegner der Todesstrafe! Das ist einfach nur grauenhaft, widerlich, etc.

Dark Magic
25.12.2003, 22:04
ich bin für die todesstrafe...und zwar mord,kinderschändung und vergewaltigung wer sowas macht wirds wieder machen da nützt der scheiß von therapie doch kein bisschen!
ich würde die todesstrafe nur durch den elek. stuhl machen keiner der jemanden getötet,geschändet oder vergewaltigt hat verdient es langsam und ohne das er es merkt duch gift zu sterben!

WingedSweetness
25.12.2003, 22:07
Und ich dachte immer, Gift wäre grausamer als elektrischer Stuhl?! ?( Naja, man kann sich ja mal irren...
Das wären auch ungefähr die Vergehen, für die ich die Todesstrafe aussetzen würde (wenn ich für jene wäre), aber ich glaube, ich würde noch dazusagen, "bei wiederholtem ..."

Aber ich bin eh dagegen also spezifiziere ich mich da nicht... :D

Dark Magic
25.12.2003, 22:08
Original von Regenengel

Original von Cloud Strife
Woher nehmen sich die Täter das Recht andere umbringen zu dürfen? ;)
Er tut ja etwas Rechtswidriges und dafür muss er betraft werden, das steht ja außer Frage. Aber wenn ein Mörder bestraft wird, einen anderen umgebracht zu haben, warum dürfen dann die Schreiber des Todesstrafenparagraphen frei rumlaufen?

Mord ist verboten und wird mit dem Tod bestraft.
Mord an Mördern ist erlaubt und wird nicht bestraft.

Hallo, Logik?

die logik ist der mörder hat jemanden getötet einfach so der dem mörder im weg war oder was weiß ich der halt aber nichts getan hat,

die die den mörder töten töten ihn weil er jemanden einfach so umgebracht hat.....

da ist ein unterschied!

imported_Sa-chan
25.12.2003, 22:12
Ich bleib dabei! Die Todesstrafe ist grauenhaft! Wer sowas vollstreckt ist selbst ein Mörder! Wenn einmal mit der Todesstrafe so richtig angefangen wird, dann wird bald übertrieben und die Menschen werden für immer kleinere Verbrechen getötet! Damit stirbt auch der Respekt vor dem Leben!

Ehemaliger User 367
25.12.2003, 22:12
Ich dachte auch das gift schlimmer...
Unsere lehrerin hat uns immer schön ausführlich erklärt, wie sich die Organe auflösen -.-' und dass das ganze nur wie 'schlafen' aussieht weil vorher Nakosemittel gespritzt werden... wir wollen ja nicht das das ganze irgendwie wie folter ausschaut ;)

WingedSweetness
25.12.2003, 22:16
War in den USA (wo auch sonst) nicht mal irgendein verurteilter Mörder, der sich aussuchen sollte, wie er getötet wird und der dann die Giftspritze gewählt hat, weil das so grausam sein soll, dass die das dann vielleicht doch nicht gemacht hätten? (Was ist eigentlich aus dem geworden?)

...was ich allerdings eh mehr als unlogisch finde...aber naja...

Dark Magic
25.12.2003, 22:22
Original von Sa-chan
Ich bleib dabei! Die Todesstrafe ist grauenhaft! Wer sowas vollstreckt ist selbst ein Mörder! Wenn einmal mit der Todesstrafe so richtig angefangen wird, dann wird bald übertrieben und die Menschen werden für immer kleinere Verbrechen getötet! Damit stirbt auch der Respekt vor dem Leben!


glaub ich nicht....menschen sind zwar sehr dumm (und gierig) aber soweit wirds nicht kommen das man einen töten nur weil der ein päckchen kaugummi geklaut hat!

imported_Sa-chan
25.12.2003, 22:27
Vielleicht nicht ganz so weit, aber ich hab auch schon mal wo gesehen, dass sie in Amerika nen Kerl auf den elektrischen Stuhl "einladen" wollten, weil er nen Lebensmittelladen überfallen hat! Und wie man ja schon oft genug sehen konnte, ist Amerika Vorbild für Deutschland und Co.

WingedSweetness
25.12.2003, 22:31
Was Justiz und Regierung angeht, ist Amerika kein Vorbild! Dass die da voll in die Schei*e gegriffen haben, ist, glaube ich, jedem klar.

imported_Sa-chan
25.12.2003, 22:39
Nur das Amerika auch in anderen Fällen Fehler macht ist den Wenigsten klar! Ständig heißt es "Ach! Amerika! Wunderbar! Da will ich hin!" und was ist wenn sich der Traum dann erfüllt? Dann erkennen sie, wie großartig es wirklich da drüben ist! Amerika ist genauso wenig "perfekt" wie alle anderen Länder und Kontinente auch!

Dark Magic
25.12.2003, 22:45
doch ich finde deutschland ist zu lasch mit dem gesetzt die lassen kinderschänder frei rumlaufen nur weil die sich in der therapie "vorbildlich" benahmen und in den nächsten wochen schänden die schon wieder....wenn man schon jm. der vergewaltigt und schändet in die psychatrie schickt dann sollte der da sein ganzes leben bleiben den ich denke solche starken probleme kann man nicht mit einer therapie lösen!


wer sagt das amerika perfekt ist?!-viele wollen nach amerika weil das land einfach glämour hat,und schön ist....denkst du da wollen so viele hin weil die denken das das gesetz bei denen so super ist....an das gesetzt denkt keiner der nach amerika will!

Regenengel
25.12.2003, 22:47
Original von daPox
So ein System wäre natürlich am 'Menschen-freundlichsten' und schön wenn sowas mal eingeführt werden würde aber in der Praxis dürfte sowas einfach nicht finanzierbar sein. Die Kosten für den Unterhalt der Gefangenen ist einer der Hauptgründe für die Todesstrafe in den USA (jaja, wieder USA <.<), da noch eine Therapie für jeden raufpacken geht einfach nicht.
Aber Geld ausgeben, um fragwürdige Kriege zu führen :dead:. (Sorry, das musste jetzt einfach sein.) Ne, wenn Geld da sein muss, ist auch Geld da. Es ist den obersten schlicht nicht wichtig genug, das ist alles.
Ich kenne mich zugegebenermaßen zu wenig darin aus und will hier auch keine Zwangsarbeiterdiskussion haben, aber gewisse Arbeiten werden hier in Deutschland in Gefängnissen ja durchgeführt. In so fern könnte man da schon ein wenig über die Gefangenen selbst finanzieren.



Zu deiner Frage: Um das wirklich beantworten zu können ist deine Frage zu allgemein formuliert aber eigentlich ist jeder erwachsene Mensch für das was er tut letztenendes selbst verantwortlich (Außer natürlich er steht unter Drogen, wird erpresst oder sowas...)
Der Klammerpunkt ist klar, den meinte ich auch gar nicht.

Trotzdem finde ich es interessant, hier zu lesen, wie auf einmal alle der Ansicht sind, der Mensch wäre frei. In anderem Zusammenhang behaupten die selben Leute oft genug genau das Gegenteil (nach dem Motto: Aber ich konnte doch nicht anders. XYZ hat mich dazu getrieben.).
Ich würde da jetzt gerne mal genauer nachboren, aber ich weiß nicht, ob es dann nicht zu philosophisch wird ^^*



Original von Dark Magic
die logik ist der mörder hat jemanden getötet einfach so der dem mörder im weg war oder was weiß ich der halt aber nichts getan hat,

die die den mörder töten töten ihn weil er jemanden einfach so umgebracht hat.....

da ist ein unterschied!
"Einfach so" ist ja nun auch nicht ganz richtig. Ein Motiv muss ja wohl vorhanden gewesen sein und die Frage ist, in wie weit man da abstufen kann oder muss. In der Juristensprache ist dann oft von "niederen Beweggründen" die Rede, also Geld z.B.

Und die, die den Mörder ermorden, töten ihn doch auch, weil er "weg muss", um das mal ganz salopp zu sagen. Eigentlich ist das Verhalten feige. Wir haben ein "Problem" und statt uns dem zu stellen und es zu lösen, wird der "Problemfaktor" eben beseitigt :roll:.

Was mich da auch mal interessieren würde, ist die Sache mit der Zurechnungsfähigkeit: Wie sehr ihr es, wenn jemand z.B. angetrunken eine solche Straftat begeht?




wird bald übertrieben und die Menschen werden für immer kleinere Verbrechen getötet! Damit stirbt auch der Respekt vor dem Leben!
glaub ich nicht....menschen sind zwar sehr dumm (und gierig) aber soweit wirds nicht kommen das man einen töten nur weil der ein päckchen kaugummi geklaut hat!
Es werden Menschen schon umgebracht, da sind sie nicht mal in der Lage, ein Päckchen Kaugummi zu klauen, nämlich bereits im Mutterleib -.-* (aber ja, das gehört hier nicht her, aber das macht mich einfach unglaublich wütend und zeigt, dass man einfach nur durch Definition, also nichts anderes als SPRACHE, den Menschen wegdefinieren kann, wo faktisch einer ist. Und in der nächsten und übernächsten Generation fällt es dann nicht man mehr auf. Dann heißt ungeborenes Leben eben nicht mehr "Leben", sondern "Fötus" und keiner spricht diesem "Ding" dann noch Menschenrechte zu. Das heißt dann "Fortschritt" und "modernes Denken" und alles andere ist "spießig".)

Regenengel
25.12.2003, 22:55
Original von Dark Magic
doch ich finde deutschland ist zu lasch mit dem gesetzt die lassen kinderschänder frei rumlaufen nur weil die sich in der therapie "vorbildlich" benahmen und in den nächsten wochen schänden die schon wieder....wenn man schon jm. der vergewaltigt und schändet in die psychatrie schickt dann sollte der da sein ganzes leben bleiben den ich denke solche starken probleme kann man nicht mit einer therapie lösen!
Mal darüber nachgedacht, dass das ein medienvermitteltes Bild ist? Die Medien berichten natürlich nur über rückfällige Täter, nicht über die anderen. Und du schließt jetzt von denen, die wirklich rückfällig werden, auf alle anderen.

Dark Magic
25.12.2003, 22:57
Original von Regenengel


Original von Dark Magic
die logik ist der mörder hat jemanden getötet einfach so der dem mörder im weg war oder was weiß ich der halt aber nichts getan hat,

die die den mörder töten töten ihn weil er jemanden einfach so umgebracht hat.....

da ist ein unterschied!
"Einfach so" ist ja nun auch nicht ganz richtig. Ein Motiv muss ja wohl vorhanden gewesen sein und die Frage ist, in wie weit man da abstufen kann oder muss. In der Juristensprache ist dann oft von "niederen Beweggründen" die Rede, also Geld z.B.

Und die, die den Mörder ermorden, töten ihn doch auch, weil er "weg muss", um das mal ganz salopp zu sagen. Eigentlich ist das Verhalten feige. Wir haben ein "Problem" und statt uns dem zu stellen und es zu lösen, wird der "Problemfaktor" eben beseitigt :roll:.

Was mich da auch mal interessieren würde, ist die Sache mit der Zurechnungsfähigkeit: Wie sehr ihr es, wenn jemand z.B. angetrunken eine solche Straftat begeht?




wird bald übertrieben und die Menschen werden für immer kleinere Verbrechen getötet! Damit stirbt auch der Respekt vor dem Leben!
glaub ich nicht....menschen sind zwar sehr dumm (und gierig) aber soweit wirds nicht kommen das man einen töten nur weil der ein päckchen kaugummi geklaut hat!
Es werden Menschen schon umgebracht, da sind sie nicht mal in der Lage, ein Päckchen Kaugummi zu klauen, nämlich bereits im Mutterleib -.-* (aber ja, das gehört hier nicht her, aber das macht mich einfach unglaublich wütend und zeigt, dass man einfach nur durch Definition, also nichts anderes als SPRACHE, den Menschen wegdefinieren kann, wo faktisch einer ist. Und in der nächsten und übernächsten Generation fällt es dann nicht man mehr auf. Dann heißt ungeborenes Leben eben nicht mehr "Leben", sondern "Fötus" und keiner spricht diesem "Ding" dann noch Menschenrechte zu. Das heißt dann "Fortschritt" und "modernes Denken" und alles andere ist "spießig".)


Das mit der abtreibung kann man nicht vergleichen.


wie soll man sich diesem problem stellen wenn einer schon wegen geld tötet wegen was wird er dann wohl noch töten?!und wie gesagt von einer therapie halte ich nichts!


wenn man angetrunken sowas begeht muss dieses verlangen nach mord aber in einem schon vorhanden sein...ich töte ja auch keinen wenn ich mal (selten) betrunken bin,weil ich niemanden töten will,aber einer der betrunken sowas begeht...würde es irgendwann mal auf jeden fall begehn...bloss der alkohol gibt diesen menschen mut!
was hälst du davon?

Dark Magic
25.12.2003, 23:00
Original von Regenengel

Original von Dark Magic
doch ich finde deutschland ist zu lasch mit dem gesetzt die lassen kinderschänder frei rumlaufen nur weil die sich in der therapie "vorbildlich" benahmen und in den nächsten wochen schänden die schon wieder....wenn man schon jm. der vergewaltigt und schändet in die psychatrie schickt dann sollte der da sein ganzes leben bleiben den ich denke solche starken probleme kann man nicht mit einer therapie lösen!
Mal darüber nachgedacht, dass das ein medienvermitteltes Bild ist? Die Medien berichten natürlich nur über rückfällige Täter, nicht über die anderen. Und du schließt jetzt von denen, die wirklich rückfällig werden, auf alle anderen.


nein ich schließe das nicht aus den medien......wie gesagt ich denke das man den drang nach töten,vergewaltigen und schänden nicht therapieren kann!

Dark Magic
27.12.2003, 13:40
Original von Regenengel

Was mich da auch mal interessieren würde, ist die Sache mit der Zurechnungsfähigkeit: Wie sehr ihr es, wenn jemand z.B. angetrunken eine solche Straftat begeht?





na kann keiner mehr dazu stellung nehmen?!
wie ist deine meinung dazu regenengel?! :wiry:

imported_White
27.12.2003, 13:42
Wenn jemand angetrunken ist kann er ja auch was dafür da er ja nichts hätte trinken müssen ...

Vendémiaire
27.12.2003, 13:44
Ich halte Alkohol absolut nicht für einen Grund, von irgendwelcher Schuld freigesprochen zu werden - im Gegenteil. Jeder Mensch sollte vernünftig ud vor allem verantwortungsbewusst genug sein, so wenig zu trinken, dass man keine andere Menschen gefährdet... *drop*
Was gibts dazu sonst noch zu sagen?

WingedSweetness
27.12.2003, 13:46
Naja... Bestraft werden müsste dieser Mensch schon, das kann man ja nicht einfach durchgehen lassen. Die Allgemeinheit müsste auch vor ihm geschützt werden, denn wenn er einmal im Rausch mordet (oder was auch immer), dann kann er das auch zweimal tun.
Ansonsten kann ich dazu nichts sagen, weil ich Alkohol hasse, deshalb noch nie betrunken war und es ergo nicht einschätzen kann.

Wie wärs als Strafe mit lebenlangem Alkoholverbot? :D

Eries
27.12.2003, 14:10
Original von WingedSweetness
Naja... Bestraft werden müsste dieser Mensch schon, das kann man ja nicht einfach durchgehen lassen. Die Allgemeinheit müsste auch vor ihm geschützt werden, denn wenn er einmal im Rausch mordet (oder was auch immer), dann kann er das auch zweimal tun.
Ansonsten kann ich dazu nichts sagen, weil ich Alkohol hasse, deshalb noch nie betrunken war und es ergo nicht einschätzen kann.

Wie wärs als Strafe mit lebenlangem Alkoholverbot? :D
Da hält sich derjenige auch ganz sicher dran ;)
Aber ehrlichgesagt geht's mir mit der Einschätzung von solchen Dingen nicht besser, da auch ich noch nicht betrunken gewesen bin.
Trotzdem würde ich jetzt aus dem Bauch heraus sagen, dass jeder, mit oder ohne Alkoholrausch, für seine Taten verantwortlich zu machen ist. Tot ist tot, denke ich und wenn jemand unter Alkohol in der Lage ist zu morden, dann ist er das vielleicht ohne auch. Es gibt einfach Leute, die sind aggressiver Natur. Ich denke, der Alkohol unterstützt das noch zusätzlich, nichts weiter.

A.nn.A
27.12.2003, 14:36
Nein.
Eine Tötung auf Veranlassung des Staates ist immer noch ein Mord.
Die lächerlichen Gesetze der Menschen können da sagen was sie wollen.

imported_Condor
27.12.2003, 15:07
Original von Dark Magic

Original von Regenengel

Original von Dark Magic
doch ich finde deutschland ist zu lasch mit dem gesetzt die lassen kinderschänder frei rumlaufen nur weil die sich in der therapie "vorbildlich" benahmen und in den nächsten wochen schänden die schon wieder....wenn man schon jm. der vergewaltigt und schändet in die psychatrie schickt dann sollte der da sein ganzes leben bleiben den ich denke solche starken probleme kann man nicht mit einer therapie lösen!
Mal darüber nachgedacht, dass das ein medienvermitteltes Bild ist? Die Medien berichten natürlich nur über rückfällige Täter, nicht über die anderen. Und du schließt jetzt von denen, die wirklich rückfällig werden, auf alle anderen.
nein ich schließe das nicht aus den medien......wie gesagt ich denke das man den drang nach töten,vergewaltigen und schänden nicht therapieren kann!
Traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast ^^" das lehren die Medien ;)

Hm ... die Gesetze finde ich auch zu lasch. Für Reiche tun doch die Geldstrafen gar nicht weh, aber wenn sie z.Bsp. prozentuall nach dem Gehalt eingezogen werden würden, dann sähe das schon ganz anders aus ^^"

Für rückfällige Sexualtäter: Kastration? :engel:


Original von A.nn.A
Eine Tötung auf Veranlassung des Staates ist immer noch ein Mord.
Die lächerlichen Gesetze der Menschen können da sagen was sie wollen.
^^ ganz meine Rede ... vielleicht sollten man die Mörder auf eine Insel "verbannen", wo sie nach ihren "eigenen" Gesetzen leben können ... damit bestrafen sie sich doch gegenseitig.

Aber welches Recht hat der "normale" Mensch über andere zu urteilen, wer gesellschaftsfähig ist und wer nicht? Alles hat irgendwo einen "natürlichen" Ursprung, welcher uns nur "unnatürlich" erscheint, weil wir uns eine gekünzeltes Leben unterwerfen, damit wir überhaupt lebensfähig sind.

Dark Magic
27.12.2003, 16:22
Original von Condor

Original von A.nn.A
Eine Tötung auf Veranlassung des Staates ist immer noch ein Mord.
Die lächerlichen Gesetze der Menschen können da sagen was sie wollen.
^^ ganz meine Rede ... vielleicht sollten man die Mörder auf eine Insel "verbannen", wo sie nach ihren "eigenen" Gesetzen leben können ... damit bestrafen sie sich doch gegenseitig.

Aber welches Recht hat der "normale" Mensch über andere zu urteilen, wer gesellschaftsfähig ist und wer nicht? Alles hat irgendwo einen "natürlichen" Ursprung, welcher uns nur "unnatürlich" erscheint, weil wir uns eine gekünzeltes Leben unterwerfen, damit wir überhaupt lebensfähig sind.

das mit der insel wär ne gute idee...! :]


...doch jemand anderen töten ist in der heutigen zeit unnatürlich.....weil wir uns gegenseitig nicht töten müssen um zu überleben um etwas zu essen zu haben!

WingedSweetness
27.12.2003, 16:25
Original von Condor
Traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast ^^" das lehren die Medien ;)

Hm ... die Gesetze finde ich auch zu lasch. Für Reiche tun doch die Geldstrafen gar nicht weh, aber wenn sie z.Bsp. prozentuall nach dem Gehalt eingezogen werden würden, dann sähe das schon ganz anders aus ^^"

Für rückfällige Sexualtäter: Kastration? :engel:


Original von A.nn.A
Eine Tötung auf Veranlassung des Staates ist immer noch ein Mord.
Die lächerlichen Gesetze der Menschen können da sagen was sie wollen.
^^ ganz meine Rede ... vielleicht sollten man die Mörder auf eine Insel "verbannen", wo sie nach ihren "eigenen" Gesetzen leben können ... damit bestrafen sie sich doch gegenseitig.

Aber welches Recht hat der "normale" Mensch über andere zu urteilen, wer gesellschaftsfähig ist und wer nicht? Alles hat irgendwo einen "natürlichen" Ursprung, welcher uns nur "unnatürlich" erscheint, weil wir uns eine gekünzeltes Leben unterwerfen, damit wir überhaupt lebensfähig sind.

Solche Strafen fände ich auch sinnvoll - halt etwas, das vermeidet, das dieser jemand rückfällig wird: Diebe - Hände ab. :engel: Naja... KGanz so drastisch wohl nicht... Aber bei nem Sexualstraftäter würde ich schon an so was denken (natürlich nicht die Hände). Moralisch ist das natürlich ne ganz andere Frage - das ist ja ein immenser Eingriff in die Menschenwürde und ganz davon abgesehen - wäre es nicht denkbar, dass er dann nur aus Hass und Wut anfängt zu morden?
Und was das Insel-Prinzip angeht... So wurde Australien besiedelt.
Wie gesagt, ich halte nicht viel von "Strafen", ich finde den "Schutz der Öffentlichkeit" wichtiger... Daher fände ich solche Maßnahmen schon irgendwie sinnvoll...

Dark Magic
27.12.2003, 16:31
in wenigen ländern in asien und afrika wird das tatsächlich gemacht einem dieben werden dort die hände abgehackt! *is mein ernst*

WingedSweetness
27.12.2003, 16:33
Ich weiß. (Hab nur vergessen, wo genau.) Darum war das ja auch son blödes Beispiel, das hätte ich ja sonst nicht gesagt. So was Böses denke ich mir doch nicht aus. :)

Dark Magic
27.12.2003, 16:39
ist zwar hart aber die gehen halt auf nummer sicher denn dann kann man zugleich niemanden mehr töten,schänden,.....! :D

WingedSweetness
27.12.2003, 16:43
Wohl wahr... Ein Justizirrtum ist da allerdings ziemlich tragisch und über moralisch richtig oder falsch kann man da auch lange diskutieren... Aber das gehört nicht wirklich hierher.

Regenengel
27.12.2003, 19:44
Verbrecher auf eine einsame Insel verbannen? *zuck* Erinnert mich doch irgendwie an Australien *zuck*. (Da hatte ich das von WS noch nicht gelesen ^^")


Ich kann mich auch irren, aber werden Geldstrafen hierzulande nicht bereits nach dem Einkommen bemessen (Ihr wisst schon, die Höhe dieser berühmten "Tagessätze")? Außerdem sind wir uns ja wohl alle einig, dass die Alternative zur Todesstrafe - sofern sie für Mord oder Taten ähnlicher Schwere, und nicht Ehebruch, Drogenbesitz usw. verhängt wird - nicht die Geldbuße ist.


@Dark Magic: Drang nach Töten, Vergewaltigen und Schänden? Den kann man in den meisten Fällen nicht nachweisen, das ist ja das Problem. Würdest du mir einen Beleg bringen, dass diese Menschen unheilbar und eine immerwährende Gefahr darstellen, könnte man darüber reden, sie für immer wegzuschließen (was ja auch getan wird, sofern es feststellbar ist). Aber erstens kann man das nicht so ohne weiteres feststellen und zweitens rechtfertigt auch das noch keine Todesstrafe. Im Übrigen: Wenn du von einem "Drang" sprichst, dann ist das doch krankhaft und damit schuldlos, oder wie war das doch gleich wieder?


@WingedSweetness: Zu Strafen vs. Schutz der Öffentlichkeit: Word.


Zu der Sache mit Händen oder andere Körperteile ab: Manchmal frage ich mich, wo wir hier eigentlich leben, dass so was auch nur halbherzig in Erwägung gezogen wird :dead:. Abgesehen davon dass das ganz praktisch betrachtet psychische und medizinische Folgen hat, die nicht bezahlbar wären (von wegen wir können uns keine Haft leisten -.-), ist es gegenüber dem MENSCHEN absolut verantwortungslos!


@A.nn.A: Word.


Zum Thema Alkohol: So einfach ist das nicht. Ich habe es deswegen angesprochen, weil wir in der Schule damals in Politik einen Gerichtsprozess verfolgt haben (ja, wir waren auch vor Ort, nämlich bei der letzten Verhadlung und dem Urteil, dabei), bei dem es darum ging, dass ein Mann seine Frau in betrunkenem Zustand erwürgt hatte. Das wurde am Ende nicht als Mord, sondern "nur" als Totschlag gewertet, aber es gab zwei Anträge: Das des Staatsanwalts auf 10 Jahre, und das der gemeinsamen Tochter von Täter und Opfer, das sich auf lebenslänglich (bzw. 15 Jahre) belief. Die Sichtweisen hier sind also durchaus (und natürlicherweise) verschieden und die Grenzen zwischen Mord und Todschlag oft nicht ganz klar abzustecken.


Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung, was ich zum Thema Alkohol bei der Schuldzubemessung denken soll. Natürlich ist es nicht ok, sich dermaßen zulaufen zu lassen, andererseits kann man ja nicht in allen Fällen voraussetzen, dass der Täter sich ganz bewusst die Kante gegeben hat, um seine Hemmschwelle herabzusetzen oder um verminderte Schuldfähigkeit attestiert zu bekommen. Oft spielt die bloße Verzweiflung sowohl beim Trinken als auch bei der eigentlichen tat eine tragende Rolle. Außerdem sind im Suff nun wirklich unbestritten gewisse geistige Fähigkeiten so stark dezimiert, dass viele wirklich nicht mehr wissen, was sie eigentlich tun. Wollten wir jeden einsperren oder töten, der im Innern einen gewissen Hang zu gewalttätigen Handlungen hat, wäre die Erde bald menschenleer. Keiner von euch kann mir erzählen, dass ihm noch nie die Hand ausgerutscht ist, obwohl er eigentlich weiß, dass Gewalt keine Lösung sein kann und darf. Natürlich ist das meiste davon absolut nicht mit den Kalibern zu vergleichen, über die wir hier reden, aber dennoch denke ich, können wir uns nicht anmaßen, das in dieser Weise überheblich zu beurteilen, wenn wir noch nie in einer absolut extremen, psychischen Ausnahmesituation standen. (Ich rede nicht von Triebtätern.)

Als Beispiel mal eine Geschichte, die 1988 in Deutschland geschah: Stadtbekannte Kleinkriminelle (!) überfielen eine Bank, wo sie Geiseln nahmen. Nach mehreren Tagen Geiseldrama, einer Flucht über Holland zurück nach Deutschland und einem unvorstellbaren Medienrummel war die Sache beendet: Zwei Tote, eine Frau und ein kleiner Junge.
Mord? Triebtäter?
Nein. Betrachten wir einmal die Umstände. Die beiden Männer wollten "nur" Geld. Ich denke, allein das kann jeder nachvollziehen, auch wenn ihr nicht gleich eine Bank oder Privatpersonen beklauen bzw. ausrauben würdet. Aber man kann sich sicherlich Situationen vorstellen, in denen Menschen verzweifelt genug für eine solche Tat sind. Menschen, die nicht verzweifelt sind und an Geld wollen, finden auch andere (illegale) Wege als ausgerechnet einen Bankausraub, bei dem die Chancen eins zu einer Million stehen, mit dem Geld zu entkommen.
Zu keinem Zeitpunkt war geplant gewesen, Menschen umzubringen, auch nicht bei der Geiselnahme. Und dann entgleiste die Situation völlig. Ein Radioreporter (!) rief ohne Rücksprache mit der Polizei in der Bank an und führte ein Radiointerview, noch bevor die Polizei Kontakt zu den Geiselnehmern aufnehmen konnte. Unter anderem wurde die nette Suggestivfrage gestellt: "Werden Sie die Geiseln wirklich frei lassen, wenn Sie den Fluchtwagen bekommen?" (Merkt ihr was? Vielleicht hat erst diese Frage die Täter überhaupt auf diese Idee gebracht.)
Die Täter flüchteten mit einigen Geiseln, die Medien behinderten die Verfolgung durch die Polizei, die Täter bekamen einen Bus samt Insassen in ihre Gewalt. Die Medienleute filmten in den Bus rein, interviewten Geiselnehmer ("Würden Sie wirklich Geiseln töten?" - Ja was soll der Täter denn da bitte anderes sagen als "Ja sicher"???) und Geiseln ("Wie geht es Ihnen mit der Pistole am Kopf? Haben Sie Angst?" - völlig ohne Kommentar) und schließlich weigerten sich die Täter, mit der Polizei zu verhandeln - alles lief über die Medien. Die völlig unbekannten "Nichtse" aus einem Kaff irgendwo im Niemandsland waren aufeinmal DAS Ereignis Nummer eins. Wen wundert es, dass sie da anders reagierten als sie es vielleicht sonst getan hätten? Die Nerven bei allen Beteiligten lagen völlig blank und dann kam es zur Katastrophe: Ein kleiner Junge wurde erschossen und verblutete vor laufender Kamera noch auf dem Parkplatz.

Eigentlich ist es schon fast egal, wie es weiterging (Kölner Fußgängerzone, Menschenauflauf um das Auto, ein Reporter steigt in den Fluchtwagen, Liveübertragungen, schließlich wird der Wagen gestürmt und dabei kommt eine der beiden letzten Geiseln um), aber was ich damit sagen will: Niemand hätte diesen beiden Menschen je einen Trieb zum Töten nachweisen können, er war einfach nicht vorhanden. Aber in extremen Umfeldern können eben sämtliche Sicherungen durchbrennen. Das kann und darf keine Entschuldigung sein, Mord bleibt Mord, aber es ist ein Erklärungsversuch, den man nicht in den Wind schlagen darf.

Die Täter wurden übrigens zu lebenslangen Haftstrafen verurteilt, siehe dazu auch: http://www.net-lexikon.de/Gladbecker-Geiseldrama.html

Oben geschilderter Fall war das Geiseldrama von Gladbeck, das wir unter dem Thema Medienethik im Studium besprochen haben. Dazu gab es auch eine Reportage in Stern TV, wem die schockierenden Bilder jetzt vor dem geistigen Auge herumschwirren. Falls jemand noch mehr dazu wissen möchte, einfach mal bei google suchen.

Nicht jeder, der wegen Mord auf der Anklagebank sitzt, ist ein Triebtäter. Dafür spricht außerdem auch, dass die meisten Gewalttaten nach wie vor innerhalb der Familie geschehen. Es sind keine Fremden, die wahllos umgebracht werden. Ein Mord ist das Ergebnis einer oft jahrelangen Ausnahmesituation. Das macht den Mord nicht zum Todschlag, aber es relativiert in meinen Augen doch die "Gleiches mit Gleichem" Forderung erheblich.

Ich will hier selbstverständlich niemanden verteidigen, der einen anderen Menschen umgebracht oder ihm in irgendeiner Weise körperlichen oder seelischen Schaden zugefügt hat, und ich trete jederzeit dafür ein, dass er sich für seine Taten zu verantworten hat (und ich will auch nie in die Situation kommen müssen, einen geliebten Menschen auf solch schreckliche Weise zu verlieren), aber ich widerspreche einem Todesurteil über welchen Menschen auch immer aufs Schärfste. Ich könnte in einem Land, in dem "im Namen des Volkes" Todesurteile vollstreckt werden, nicht leben, und das meine ich ernst.

Regenengel
27.12.2003, 19:55
Original von Dark Magic
ist zwar hart aber die gehen halt auf nummer sicher denn dann kann man zugleich niemanden mehr töten,schänden,.....! :D
1. Wie viel kostet doch gleich ein Auftragskiller?
2. Wer bitte soll diesen Menschen jetzt ernähren? Arbeiten ohne Hände wird schwierig, meinst du nicht?


Original von WingedSweetness
Wohl wahr... Ein Justizirrtum ist da allerdings ziemlich tragisch und über moralisch richtig oder falsch kann man da auch lange diskutieren... Aber das gehört nicht wirklich hierher.
"Ziemlich tragisch"? Das ist wohl so ziemlich der schwächste Ausdruck dafür. Das ist ein zum Himmel schreiender Skandal! Und zwar unabhängig, ob es um Todesurteile oder "nur" um Verstümmelung geht. Und wenn man solche Gesetze diskutiert, was wir hier tun, muss man eben auch die "Risiken" abwägen. Und wenn es ein Risiko gibt, dass dabei Menschen völlig unschuldig die Würde oder/und das Leben genommen wird, darf man das nicht totschweigen oder gar lässig als kleine "Nebenwirkungen" abtun. Was prozentual nicht schlimm erscheint, sind furchtbare Einzelschicksale.

Tja, moralisch oder nicht... genau das diskutieren wir hier doch die ganze Zeit. Wie es rein rechtlich mit der Todesstrafe aussieht, wissen wir ja.

Im übrigen noch so ein Skandal: Obwohl wir wissen, dass in vielen Ländern für absolut lächerliche Taten die Todesstrafe verhängt wird, tun wir fast nichts dagegen, weil wir die Handelsbeziehungen brauchen. Jüngstes Beispiel unser lieber Herr Schröder in China, der sich nicht traute, die Menschenrechtsverletzungen im Land anzusprechen, weil er ja den Reaktor dorthin verkaufen wollte :dead:.

Eries
27.12.2003, 20:07
Original von Regenengel
Im übrigen noch so ein Skandal: Obwohl wir wissen, dass in vielen Ländern für absolut lächerliche Taten die Todesstrafe verhängt wird, tun wir fast nichts dagegen, weil wir die Handelsbeziehungen brauchen. Jüngstes Beispiel unser lieber Herr Schröder in China, der sich nicht traute, die Menschenrechtsverletzungen im Land anzusprechen, weil er ja den Reaktor dorthin verkaufen wollte :dead:.
China, das ist sowieso so eine Sache für sich. In Shanghai leben die Menschen in 2m³ großen "Boxen", aber sie machen Raumfahrtprojekte! Vielleicht haben sie ja so endlich eine Möglichkeit gefunden, die überzähligen Menschen zu entsorgen, das ist wirklich das allerletzte!
Und wenn man anfängt, Menschen als Strafe die Hände oder irgendwelche anderen Gliedmaßen abzuschlagen, ist man auf dem besten Wege dahin, ein ebenso feiner Staar zu werden. Wie war das noch mit der Menschenwürde...

Regenengel
27.12.2003, 20:27
Ich sehe es sowieso als große (und teilweise realisierte) Gefahr, dass die Todesstrafe missbraucht wird, um ganz legal unangenehme Menschen zu beseitigen oder zu unterdrücken.

Eries
27.12.2003, 20:43
Original von Regenengel
Ich sehe es sowieso als große (und teilweise realisierte) Gefahr, dass die Todesstrafe missbraucht wird, um ganz legal unangenehme Menschen zu beseitigen oder zu unterdrücken.
*nick*, das passiert vorzugsweise in Staaten wie denen in Südostafrika. Jeder, der aufmuckt, wird unschädlich gemacht bis sich keiner mehr traut, irgendwas zu sagen. Auf diese Weise wird das Volk dann mudtot gemacht. Der Regierung ist das vollkommen gleichgültig, die Leben ja im größten Luxus, während die Bevölkerung des eigenes Landes elendig an Hunger stirbt.

Irre_vom_Dienst
27.12.2003, 21:15
'*sich das hier alles net durchegesen hat und des jetz auich net vorhat*
also entschuldigung wenn ich was sag was schon mal war.....



ich finde die todestrafe ist absolut ncih gerechtfertigt

kein mensch hat das recht darüber zu entscheiden wannder ander streben soll
weder der mörder noch der staat, der sich durch die todestarfe auch zum mörder macht und deswegen doch genauso bestraft werden müsste
also stellt sich der staat oder wer auch immer das urteil verhängt und ausführt doch auf die gleiche stufe wie ein mörder

außerdem weiß niemend was nach dem tod ist bzw ob die tötung dann gerechtfertigt is
er könnte in den himmel kommen und glücklcih werden und sich über die da unten schlapplachen oder einfach wiedergeboren werden und indirekt haß auf den staat oder wenn auch immer schieben weil der ihn umgebracht hat


und außerdem
hey ich weiß man kann net jeden verbrecher resozialisieren aber man kann es versuchen und trotzdem muss man aber net dem verbrechener dann mehr zuwendung geben als den opfern, des is bei vergewlatigugne ja oft so dass der vergewltiger in psychatrische betreuung kommt und das opfer alleingelassen wird
sowas is auch net ok


es sollte eh ein vollkommen anders strafsysthemn geben
weiß jetz zwar selber net wie des aussehn sollte aber a) mal der evben geannte punkt und b) schaut euch doch an wieviele krimielle rückfällig werden und wieder ins gefängnis gehen und wieder straffällig werden .........

es muss was her dass wenn einer enn fehler macht er ihn auch einsieht und dannn nimmer strafällig wird im normalfall
schwer zu verwirklcihen aber ich denke es muss gehn können

WingedSweetness
27.12.2003, 21:21
Ein Mörder kommt doch nicht in den Himmel... :no:

Eries
27.12.2003, 21:27
Original von Irre_vom_Dienst
es muss was her dass wenn einer enn fehler macht er ihn auch einsieht und dannn nimmer strafällig wird im normalfall
schwer zu verwirklcihen aber ich denke es muss gehn können
Jemand der "krank" ist, wird kaum in der Lage sein, seine Fahler einzusehen. Das Problem oist nur, wie immer wieder genannt, dass keiner sich anmaßen kann, über derartige Dinge zu urteilen. Man bewegt sich bei solchen Angelegenheiten auf dünnem Eis. Was trennt die Psychos von den "Normalen"? Es wird immer Straftaten geben, so etwas ist einfach unvermeidlich.

Irre_vom_Dienst
27.12.2003, 21:29
wenn man nach dem konservativem christloichen welt-bzw himmel hölle bild her geht

es kann docha cuh genausogut sein dass alle toten an nen herrlichen ort kommen oder das wertesystem in der unterwelt (so will cih s jetz aml nennen) so is dass er extrpunkte bekommt weil er einen mehr runtergeschickt hat und den todeboten abrbeit abgenommen hat:D:D:D:D


hilfe ich glaub ja teilweiese selber net as cih da schreib :D:D:D:engel2:

Irre_vom_Dienst
27.12.2003, 21:34
Original von Eries

Original von Irre_vom_Dienst
es muss was her dass wenn einer enn fehler macht er ihn auch einsieht und dannn nimmer strafällig wird im normalfall
schwer zu verwirklcihen aber ich denke es muss gehn können
Jemand der "krank" ist, wird kaum in der Lage sein, seine Fahler einzusehen. Das Problem oist nur, wie immer wieder genannt, dass keiner sich anmaßen kann, über derartige Dinge zu urteilen. Man bewegt sich bei solchen Angelegenheiten auf dünnem Eis. Was trennt die Psychos von den "Normalen"? Es wird immer Straftaten geben, so etwas ist einfach unvermeidlich.

stimmt des is n gravierendes problem
aber wenn man ein wirklcih gute system mit überwachung bzw überprüfung der lebenümstände oder nachforschungen von früheren auffälligkeiten amchen würde (mist das is mitm datenschutz im klinsch müsste amna lso noch auisfeilen so wie ichs gesagt hab) oder durch bessere pychoanalytische verfahren könnten man es evlt lösen

aber weiß cih jetz selber net wie man mit dem prob zurechkommen kann....

imported_White
27.12.2003, 21:58
Wir müssten es so wie bei Minority Report machen, da weiß man schon alles vorher :D

Irre_vom_Dienst
27.12.2003, 22:05
tia goku wenn du mir jetz noch erklären könntest um was es da genau geht und was das hier mit dem thema zu tun hat wäreich dir sehr verbunden ;)

WingedSweetness
27.12.2003, 22:09
In Minority Report weiß man schon vorher, wenn jemand einen Mord begehen wird und kann ihn so vor Ausübung seiner tat verhaften.
Der Bezug zum Thema ist klar, leider sehr unrealistisch.

imported_White
27.12.2003, 22:22
Die Idee ist aber trotzdem voll gut! :elk:

WingedSweetness
27.12.2003, 22:25
Sicher ist sie das, aber leider nicht zu realisieren... Sehr leider.

imported_White
27.12.2003, 22:29
Naja, man braucht eben eine Alternatividee ;)

Mal überlegen ... nix einfällt was nicht schon mal erwähnt wurde :roll:

imported_Hikaru-chan
27.12.2003, 23:41
In Minority Report gibt es aber auch eine Fehlerquote, selbst dieses "System" ist nicht perfekt... womit wir wieder bei der Quote wären: Wie viele Menschen dürfen unschuldig eingesperrt bzw. im Falle der Todesstrafe umgebracht werden, bis es nicht mehr tragbar ist?

imported_White
28.12.2003, 02:09
Dafür ist diese Fehlerquote auch minimal und noch minimaler als die bei uns sowieso schon ist.

Regenengel
28.12.2003, 02:43
Ein unschuldig Verurteilter ist einer zu viel.











Und überhaupt ist jeder zum Tode Verurteilter einer zu viel.

Kakao
28.12.2003, 08:43
ich sag todesstrafe: NEIN
und zwar, wenn ein mensch stirbt egal wie böse und gemein es war was er getan hat wird es immer menschen geben, die genau diesen menschen lieben! und wenn dieser mensch stirbt ist es nich nur eine strafe für ihn sondern auch für seine Familie usw..

imported_White
28.12.2003, 08:54
Aha und wer garantiert dir das, dass es immer einen Menschen geben wird der diesen Verurteilten liebt? :roll:

Kakao
28.12.2003, 09:01
niemand.. aber ich glaub trotzdem daran!!!

imported_White
28.12.2003, 09:50
Wenn er deine Eltern, Freunde oder jemand anderen der dir wichtig ist ermordet hätte, würdest du dann noch immer so reden? :roll:

imported_Hikaru-chan
28.12.2003, 10:26
Und das von jemandem, der sich nicht mal in die Lage eines unschuldig zum Tode Verurteilten hineinversetzen kann :roll:

Natürlich ist es schlimm, jemanden zu verlieren, den man liebt und ich kann mir gut vorstellen, dass die meisten Menschen dann im ersten Moment an Rache denken... aber wir leben eben nicht mehr in einer "Auge um Auge, Zahn um Zahn" Gesellschaft. Und ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass jemand, der gerade einen geliebten Menschen verloren hat, diesen Schmerz auch jemand anderem zumuten will.
Und genau das wird ja mit der Todesstrafe gemacht. Diese ist (vorausgesetzt, sie wird schnell vollstreckt) für den Verurteilten selbst relativ schnell vorüber, aber die, die ihn lieben, leiden ihr Leben lang...

(wenn du nicht daran glaubst, dass es immer jemand gibt, wo dem man geliebt wird, heißt das dann im Umkehrschluss, dass ich Menschen, bei denen ich wirklich sicher sein kann, dass sie alleine sind, umbringen darf, weil dann keiner trauert? :wiry: )

imported_White
28.12.2003, 10:31
Rofl bist du geil. Der andere würde dem nicht den gleichen Schmerz zumuten wollen? *lol*

Natürlich will er das! Vergeltung! So war es schon immer und nicht alle sind so besonnen und können darüber hinwegsehen.

imported_Hikaru-chan
28.12.2003, 10:50
Vergeltung verübst du aber nur an einer Person, die Schmerzen haben dann ein Leben lang andere (unschuldige) zu tragen.

Wie gesagt, ich denke schon, dass viele diese Gedanken von Rache und Vergeltung im ersten Moment haben, aber im Endeffekt überwiegt die Trauer. Und nur weil man den Täter sterben sieht, heißt das noch lange nicht, dass es einem danach besser geht.

In den USA (ja, schon wieder, ich weiß, aber da wird es nun mal praktiziert) schauen die Familie und Freunde des Opfers bei der Hinrichtung des (oft unschuldigen) "Täters" zu und nur die allerwenigsten finden das befriedigend. Die meisten Menschen finden es nämlich einfach nur grausam zu sehen, wie sich ein Mensch langsam in den Tod quält, zumal es ja an ihrem eigenen Schmerz auch nichts ändert. Denn ihr Kind/Ehepartner/was auch immer kommt deshalb ja auch nicht zurück...

Und zu guter letzt geht es nicht um Rache. Es geht um Gerechtigkeit. Und auch wenn die für jeden etwas anderes darstellt, ändert es doch nichts daran, dass es eben nicht in erster Linie um die Gefühle der Angehörigen des Opfers geht, sondern um den Schutz der Allgemeinheit und um eine Möglichkeit zur Reue bzw. um eine (soweit möglich) gerechte Strafe, die nicht durch die Gefühle Schmerz, Trauer, etc. beieinflusst wird, sondern (möglichst) objektiv getroffen wird.
Auf diesem System beruht nun einmal ein Rechtsstaat (er sollte es zumindest), ansonsten könnten wir wirklich wieder zu "wie du mir, so ich dir" übergehen.

Aber darum geht es eben nicht, es geht (beim Mord) in erster Linie um den Täter. Darüber hinaus dürfen die Angehörigen des Opfers nicht vergessen werden, aber man kann auch dem Angeklagten seine Menschenwürde nicht absprechen. Denn die ist da und die wird auch bis an sein Lebensende bestehen bleiben. Nicht umsonst heißt es in unserer Verfassung in §1 "Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt."
Und Menschenrechte (auch und gerade das Recht auf Leben) sind unverletzlich und unveräußerlich und damit nicht angreifbar. Das wird von Politikern fast aller Länder in ihren Sonntagsreden immer wieder beteuert (auch wenn es genug Länder gibt, die die Menschenrechte mit Füßen treten, aber das gehört hier nicht her)

imported_White
28.12.2003, 10:53
Naja, man hat aber eine Genugtuung erfahren, dass ist wenigstens etwas!

imported_Hikaru-chan
28.12.2003, 10:56
Wie gesagt, die Meisten stellen es sich zwar so vor, haben sie aber nachher gar nicht. Weil sie dann bemerken, dass ihnen der Tod des Verurteilten nichts gebracht hat. Und wenn der Tod eines Verurteilten nicht einmal dazu gut ist, wozu denn dann? (außer, dass man dem Land die Kosten für die Therapie und die Gefängnisunterbringung erspart -.-*)

imported_White
28.12.2003, 11:05
Ja und die sich das jetzt nicht vorstellen können, stellen es sich vielleicht nachher vor falls sowas mal passiert!

imported_opolio
28.12.2003, 14:22
Menschen zu ermorden ist grundsätzlich falsch. Jeder, der einen Mensch umbringt, ob es nun per Befehl, per Gesetzt, per Lust oder per Wut (Rache usw.) macht etwas falsch. Mein Beitrag dazu ist, dass ich nie einen Menschen umbringen werde; wenn irgendwann jeder so denkt wie ich, wird es keine Morde mehr geben!
Aber leider gibt es so vieleDuckmäuser und Ja-sager!!!

Ehemaliger User 367
28.12.2003, 14:44
Original von opolio
Menschen zu ermorden ist grundsätzlich falsch. Jeder, der einen Mensch umbringt, ob es nun per Befehl, per Gesetzt, per Lust oder per Wut (Rache usw.) macht etwas falsch. Mein Beitrag dazu ist, dass ich nie einen Menschen umbringen werde; wenn irgendwann jeder so denkt wie ich, wird es keine Morde mehr geben!
Aber leider gibt es so vieleDuckmäuser und Ja-sager!!!

Du würdest also auch nicht aus Notwehr töten, um dich oder deine Familie zu schützen, wenn dass die einzige Möglichkeit wäre die Gefahr abzuwenden?

Regenengel
28.12.2003, 14:52
Original von Cloud Strife
Aha und wer garantiert dir das, dass es immer einen Menschen geben wird der diesen Verurteilten liebt? :roll:
Manchmal frage ich mich, wie weltfremd du eigentlich bist, ehrlich.
Schon mal nach einer Bluttat, z.B. dem Erfurter Schulmassaker, Fernseh geguckt? Schon mal die Verwandeten, Eltern gesehen? Dir ihre Aussagen dazu angehört? Ihr Unverständnis, ihre Verzweiflung? Wenn sie den Täter nicht lieben würden, bräuchten sie sich diese Gedanken alle nicht machen. Dann könnten sie es sich einfach machen. Dann könnten sie sagen: Er ist ein Mörder, ein widerwärtiger Mensch. Mit Verlaub, das habe ich noch NIE gehört.

Gegenfrage: Wer garantiert dir, dass es keine Menschen gibt, die ihn lieben und fürchterlich leiden würden? Niemand. Und es kann ja wohl nicht dein Ernst sein, dass du die Familie des Täters, die mit der Tat erst mal nichts zu tun hast, damit bestrafst, dass man den Täter umbringt? Mal unabhängig davon, was es für Konsequenzen für den Täter hat, leidet doch letztlich seine Familie dann viel mehr darunter. Eine Familie, die ohnehin schon unter dem Schock steht, einen Mörder großgezogen zu haben. Eine Familie, die nicht verstehen kann. Eine Familie, die sich Selbstvorwürfe macht (Was hätten wir anders machen können?). Und su willst ihnen die Möglichkeit geben, diese Fragen dem Täter zu stellen???






Original von Cloud Strife
Wenn er deine Eltern, Freunde oder jemand anderen der dir wichtig ist ermordet hätte, würdest du dann noch immer so reden? :roll:
Ich muss Hika Recht geben... Seit wann kannst du dich in die Lage anderer versetzen? -.-

Und um deine Frage zu beantworten: Wenn jemand, der mir viel bedeutet, einen Mord begehen würde, hätte ich das dringende Bedürfnis, mit ihm zu sprechen, weil ich die Gründe für seine Tat erfahren möchte. Und das geht nicht, wenn er zum Tode verurteilt wird! Ein Mensch, den man sehr liebt, kann man nicht von einem Tag auf den anderen einfach verdrängen und vergessen. Und auch nicht aufgeben.

Und wenn du mal wirklich zuhören würdest, wenn solche Reportagen im TV kommen, dann wüsstest du, dass viele, die im ersten Moment nur allzu verständlich nach Rache schreien, später ganz anders denken. Eine Rache bringt den Ermordeten nicht zurück. Eine Rache bringt nur noch mehr Leid und Elend auf diese Welt.




Original von Cloud Strife
Rofl bist du geil. Der andere würde dem nicht den gleichen Schmerz zumuten wollen? *lol*

Natürlich will er das! Vergeltung! So war es schon immer und nicht alle sind so besonnen und können darüber hinwegsehen.
Oh, du willst also der völlig unschuldigen Familie des Täters dieselben Schmerzen zumuten wollen? Warum? Was kann denn die Familie oder die Freunde des Täters dafür? Das musst du mir mal erklären. Vorhin hast du noch getönt, jeder wäre ganz alleine für seine Taten verantortlich. Was denn nun? -.-

Und es ist bewundernswert, wie du dich ganz plötzlich in alle hineinversetzen kannst und so ganz nett ohne Beweise für alle Angehörigen Ermordeter sprichst. Leider verdrehst du dabei völlig die Tatsachen. Ich sage noch einmal: Guck dir solche Reportagen mal genauer an und hör zu, was die Leute sagen, denen ein geliebter Mensch weggenommen wurde.



Original von Cloud Strife
Ja und die sich das jetzt nicht vorstellen können, stellen es sich vielleicht nachher vor falls sowas mal passiert!
Es geht hier nicht um "vorstellen", es geht um Tatsachen. In den USA wird die Todesstrafe praktiziert. Und sie bringt laut Aussagen der Familien der Ermordeten nichts! Die "Genugtuung", wie du es nennst, hilft ihnen nicht! Der Täter stirbt völlig umsonst.



Bist du eigentlich ein rachsüchtiger Mensch? :wiry:

Hika hat nämlich völlig Recht. Es geht hier nicht um Rache und Genugtuung. Es geht um Schutz der Öffentlichkeit und der Menschenwürde.
Schutz der Öffentlichkeit: Der Täter muss so verwahrt werden, dass eine Tatwiederholung ausgeschlossen ist. Das geht ohne ihn zu töten. Desweiteren muss er "bestraft" werden, um zu zeigen, dass die Gesellschaft dieses Verhalten nicht akzeptiert. Auch das geht ohne zu töten. Im Umkehrschluss: Man kann nicht zeigen, das Töten falsch ist, indem man es selbst tut. Das ist paradox.
Schutz der Menschenwürde: Der Täter muss als Mensch behandelt werden. Das heißt, er muss menschenwürdig untergebracht sein. Das heißt außerdem auch, er muss die Chance auf Reue haben, also auf Therapie, auf Gespräche mit seinen Angehörigen; eventuell sogar mit den Angehörigen des Opfers oder mit dem Opfer selbst (in Mordprozessen natürlich ausgeschlossen - aber selbst hier gibt es psychologische Tricks-, aber z.B. in Vergewaltigungsfällen kann man das in Erwägung ziehen, natürlich jeweils nur, wenn die Betroffenen einverstanden sind - und das kommt öfter vor als man denkt.)




@opolio: Schön wäre es, aber das ist leider illusorisch. Die meisten Morde geschehen nicht aus Mordlust bzw. Mordabsicht heraus, sondern haben andere Ursachen.

(Was wir noch nicht durchgekaut haben, ist der "Mord" im Krieg, eine interessante Sache im Grunde.)

Regenengel
28.12.2003, 14:54
Original von daPox

Original von opolio
Menschen zu ermorden ist grundsätzlich falsch. Jeder, der einen Mensch umbringt, ob es nun per Befehl, per Gesetzt, per Lust oder per Wut (Rache usw.) macht etwas falsch. Mein Beitrag dazu ist, dass ich nie einen Menschen umbringen werde; wenn irgendwann jeder so denkt wie ich, wird es keine Morde mehr geben!
Aber leider gibt es so vieleDuckmäuser und Ja-sager!!!
Du würdest also auch nicht aus Notwehr töten, um dich oder deine Familie zu schützen, wenn dass die einzige Möglichkeit wäre die Gefahr abzuwenden?
Notwehr bzw. Nothilfe ist kein Mord. Und sie ist auch zu Recht nicht strafbar.

imported_White
28.12.2003, 15:00
Ja das ist kein Mord, so kann man sich auch ein paar Störenfriede vom halse schaffen ;)

Regenengel
28.12.2003, 15:04
Original von Cloud Strife
Ja das ist kein Mord, so kann man sich auch ein paar Störenfriede vom halse schaffen ;)
Wovon genau redest du jetzt? Todesstrafe? Notwehr? Oder was? ?(

Ehemaliger User 367
28.12.2003, 15:10
Original von Regenengel

Original von daPox

Original von opolio
Menschen zu ermorden ist grundsätzlich falsch. Jeder, der einen Mensch umbringt, ob es nun per Befehl, per Gesetzt, per Lust oder per Wut (Rache usw.) macht etwas falsch. Mein Beitrag dazu ist, dass ich nie einen Menschen umbringen werde; wenn irgendwann jeder so denkt wie ich, wird es keine Morde mehr geben!
Aber leider gibt es so vieleDuckmäuser und Ja-sager!!!
Du würdest also auch nicht aus Notwehr töten, um dich oder deine Familie zu schützen, wenn dass die einzige Möglichkeit wäre die Gefahr abzuwenden?
Notwehr bzw. Nothilfe ist kein Mord. Und sie ist auch zu Recht nicht strafbar.

In dem Fall bezieh ich mich nicht auf Mord, sondern auf Tötung :p

Regenengel
28.12.2003, 15:22
Original von daPox
In dem Fall bezieh ich mich nicht auf Mord, sondern auf Tötung :p
Ich dachte, du beziehst dich mehr auf opolios vorletzten Satz. Für mich hörte sich das eigentlich so an, als spräche er wirklich nur von "Mord" und Mordmotiven, aber du hast natürlich Recht, man könnte ihn auch genau anders verstehen. Sorry *g*

Also @opolio (und gerne auch alle anderen): Definiere "Mord". Ist jede Tötung deiner Ansicht nach Mord? Oder gibt es da Differenzierungen zwischen Mord, Totschlag und Notwehr? Und wenn ja, wo liegen die Grenzen?

Ehemaliger User 367
28.12.2003, 15:46
Ich dachte, du beziehst dich mehr auf opolios vorletzten Satz. Für mich hörte sich das eigentlich so an, als spräche er wirklich nur von "Mord" und Mordmotiven, aber du hast natürlich Recht, man könnte ihn auch genau anders verstehen. Sorry *g*

k, ich hab es eigentlich auch so verstanden aber als er "per Gesetzt, per Lust oder per Wut (Rache usw.)" aufgezählt hat, habe ich gedacht, dass er auch von anderen 'Tötungsarten' redet, weil z.B. Wut meistens als Handeln aus dem Affekt heraus betrachtet wird und töten aus Wut dann ja eigentlich kein richtiger Mord ist oder? :>

imported_White
28.12.2003, 15:59
Original von Regenengel

Original von Cloud Strife
Ja das ist kein Mord, so kann man sich auch ein paar Störenfriede vom halse schaffen ;)
Wovon genau redest du jetzt? Todesstrafe? Notwehr? Oder was? ?(

Von Notwehr ;)

Regenengel
28.12.2003, 16:14
@daPox: Das kommt darauf an, was du unter "Wut" verstehst. "Rache" ist immer geplant und damit Mord. Töten im Affekt hingegen, also aus einer spontanen Wut heraus, kann Totschlag sein.


Original von Cloud Strife

Original von Regenengel

Original von Cloud Strife
Ja das ist kein Mord, so kann man sich auch ein paar Störenfriede vom halse schaffen ;)
Wovon genau redest du jetzt? Todesstrafe? Notwehr? Oder was? ?(
Von Notwehr ;)
Notwehr bedeutet, dass man sich (im Notfall bis zum Äußersten) wehren darf, wenn man selbst angegriffen wird; wenn jemand mein eigenes oder das Leben eines anderen unmittelbar(!) bedroht und ich nur noch diesen einen Ausweg sehe, um mich oder den anderen zu retten. Das ist aber mit Sicherheit kein gezieltes "Vom-Hals-Schaffen", sondern eben Notwehr. Die Betonung liegt darauf, dass man sich selbst oder andere schützt, nicht einen anderen verletzt oder umbringt. Dass das unmittelbar miteinander verknüpft sein kann, ist klar, aber die Absicht, mit der ich da handle, ist Schutz, nicht Töten, und das ist ein entscheidender Unterschied.

Im Übrigen ist es keine Notwehr mehr, wenn die Bedrohung nicht mehr unmittelbar ist. Sobald ich also die Möglichkeit habe, z.B. die Polizei zu rufen, bin ich verpflichtet, das auch zu tun.

imported_White
28.12.2003, 16:46
Naja, aber wenn man den unbedingt los werden will wird man natürlich nicht die Cops rufen ~~

Regenengel
28.12.2003, 16:57
Original von Cloud Strife
Naja, aber wenn man den unbedingt los werden will wird man natürlich nicht die Cops rufen ~~
Wenn man jemanden tötet, nur weil man ihn loswerden möchte, begeht man Mord, keine Notwehr :roll:.


Notwehr ist nur gegeben, wenn man ganz direkt und unmittelbar bedroht wird. Also in dem Moment, in dem einer dem Messer auf dich losgeht, dürftest du ihn töten.
Wenn du hingegen erpresst wirst und dir mit dem Tod gedroht wird, darfst du nicht selbst aktiv werden, sondern musst die Polizei einschalten (Ausnahme: Der Erpresser hätte ein anderes Leben in der Hand, das du gefährden würdest, dann könntest du aus Nothilfe heraus handeln).

Kayka
28.12.2003, 17:06
Nein.

imported_White
28.12.2003, 17:09
Original von Regenengel

Original von Cloud Strife
Naja, aber wenn man den unbedingt los werden will wird man natürlich nicht die Cops rufen ~~
Wenn man jemanden tötet, nur weil man ihn loswerden möchte, begeht man Mord, keine Notwehr :roll:.


Notwehr ist nur gegeben, wenn man ganz direkt und unmittelbar bedroht wird. Also in dem Moment, in dem einer dem Messer auf dich losgeht, dürftest du ihn töten.
Wenn du hingegen erpresst wirst und dir mit dem Tod gedroht wird, darfst du nicht selbst aktiv werden, sondern musst die Polizei einschalten (Ausnahme: Der Erpresser hätte ein anderes Leben in der Hand, das du gefährden würdest, dann könntest du aus Nothilfe heraus handeln).

Das Weiß ich selbst, aber wer weiß den außer den beiden das es keine Notwehr war? :elk:

L.N. Muhr
28.12.2003, 18:27
@cs: ich würde dir gern mal unter vier augen begegnen und notwehr an dir begehen.

Eries
28.12.2003, 18:40
Original von Cloud Strife

Original von Regenengel

Original von Cloud Strife
Naja, aber wenn man den unbedingt los werden will wird man natürlich nicht die Cops rufen ~~
Wenn man jemanden tötet, nur weil man ihn loswerden möchte, begeht man Mord, keine Notwehr :roll:.


Notwehr ist nur gegeben, wenn man ganz direkt und unmittelbar bedroht wird. Also in dem Moment, in dem einer dem Messer auf dich losgeht, dürftest du ihn töten.
Wenn du hingegen erpresst wirst und dir mit dem Tod gedroht wird, darfst du nicht selbst aktiv werden, sondern musst die Polizei einschalten (Ausnahme: Der Erpresser hätte ein anderes Leben in der Hand, das du gefährden würdest, dann könntest du aus Nothilfe heraus handeln).

Das Weiß ich selbst, aber wer weiß den außer den beiden das es keine Notwehr war? :elk:
Im Zweifel für den Angeklagten.

imported_White
28.12.2003, 18:45
Original von L.N. Muhr
@cs: ich würde dir gern mal unter vier augen begegnen und notwehr an dir begehen.

Versuchs doch Opa :elk:

Regenengel
28.12.2003, 19:05
@cf: Wer es weiß oder nicht, ist doch egal. Fakt ist, es wäre Mord. Und eine Sauerei gegenüber denen, die wirklich in die schreckliche Situation kommen, jemanden töten zu müssen, um nicht selbst draufzugehen.

@Eries: Ja, im Zweifelsfalle müsste man dem Täter zugestehen, aus Notwehr heraus gehandelt zu haben. Aber ich glaube nicht, dass es so leicht ist, einen Mord als Notwehr zu tarnen.


Im Übrigen weiß ich nicht, was das hier mit dem Thema zu tun hat. Notwehr ist kein Mord und hat auch mit dem Thema Todesstrafe herzlich wenig zu tun.

Vendémiaire
28.12.2003, 19:48
Original von Regenengel
Aber ich glaube nicht, dass es so leicht ist, einen Mord als Notwehr zu tarnen.
Hmm... vielleicht ist es nicht sooo schwer, wenn der zu ermordende eine gewisse Schwachstelle hat oder eben auch mal zuhaut... dann kann man ihn provozieren und es halt als Notwehr hinstellen lassen...

imported_Hikaru-chan
28.12.2003, 21:00
Du müsstest erst einmal zeigen, dass dein Leben wirklich in Gefahr war. Zusammengeschlagen zu werden reicht nicht, da muss man wirklich schon mit einer Pistole oder einem Messer bedroht werden (z.B.). Und das vorzutäuschen, stelle ich mir sehr schwierig vor. Die Medizin ist heute so weit, dass man es sehr gut nachstellen kann, was wohl passiert sein muss. Wenn die Wunde, an der der Andere (der dich angeblich töten wollte) gestorben ist, nicht in diese nachgestellte Szene hineinpasst, dann spricht eigentlich schon alles gegen deine Notwehrgeschichte und wird als Schutzbehauptung vom Gericht verworfen. (außerdem müsstest du dem anderen Menschen erst einmal eine Waffe besorgen, etc.)

Eries
28.12.2003, 21:18
Ich glaube nicht, dass es so einfach ist, einen Mord als Notwehr durchzubringen. Ansonsten köntne ja wirklich jeder ankommen und das behaupten. Allerdings ist das schon wieder so ne sache, sie sich schwer feststellen lässt. Den Toten kann man kaum fragen.

imported_White
28.12.2003, 21:39
Sicher, aber er wird eben keine Antwort geben :rofl:

Naja, aber es ist dann auch nicht eindeutig bewiesen das er Schuldig ist ohne Indizien.

Eries
29.12.2003, 18:54
Mit Indizien kann man aber gar nichts "beweisen"! Man kann aus bestimmten Indizien nur Schlüsse ziehen, ob die dann stimmen ist die andere Frage.

Ehemaliger User 367
29.12.2003, 19:05
Wenn man mit dem Opfer alleine ist, dürfte das doch ned all zu schwer sein das wie Notwehr aussehen zu lassen. Ò_ó
Man gibt ihm einfach ein Messer und sagt dass er es mal halten soll, dann geht man paar Schritte weg und knallt ihn ab ;p Vor Gericht sagt man einfach er hätte einen mit dem Messer gejagt und fertig.

Eries
29.12.2003, 19:07
Ich denke ganz so dämlich ist das Gericht auch nicht. Ansonsten würde ja wirklich jeder ankommen und behaupten, es sei Notwehr gewesen.

Ehemaliger User 367
29.12.2003, 19:13
Original von Eries
Ich denke ganz so dämlich ist das Gericht auch nicht. Ansonsten würde ja wirklich jeder ankommen und behaupten, es sei Notwehr gewesen.

Was hat das mit dämlich zu tun? -_-
Woher weißt du wieviele mit sowas durchkommen, geschweigedenn wie oft solche Szenarien vorkommen?
Und natürlich wäre es weitaus klüger nach so einem Mord abzuhauen und sich gar nicht erst mit der Tötung in Verbindung zu bringen, also wirds sowas nicht oft geben ;)

Vendémiaire
29.12.2003, 19:25
Original von Hikaru-chan
Du müsstest erst einmal zeigen, dass dein Leben wirklich in Gefahr war.
*grübl* Wenn es ein Ehedrama ist - und der Tote den "Mörder" nicht verletzt, aber z.B. mit dem Küchenmesser bedroht hat (so ähnlich wie in der letzten Fuyumi Soryo Kurzgeschichte XD)... wie weist man das nach? (Schon gut, lassen wir's - ist eh nur Spekulation)

Umm... wie seht ihr's eigentlich dann mit Sterbehilfe? Ist das auch "Mord"? (Hm, dafür müsste vielleicht ein neuer Thread her)

Vendémiaire
29.12.2003, 19:26
Original von Hikaru-chan
Du müsstest erst einmal zeigen, dass dein Leben wirklich in Gefahr war.
*grübl* Wenn es ein Ehedrama ist - und der Tote den "Mörder" nicht verletzt, aber z.B. mit dem Küchenmesser bedroht hat (so ähnlich wie in der letzten Fuyumi Soryo Kurzgeschichte XD)... wie weist man das nach? (Schon gut, lassen wir's - ist eh nur Spekulation)

Umm... wie seht ihr's eigentlich dann mit Sterbehilfe? Ist das auch "Mord"? Ich meine, ich weiß ganz genau, dass ich geliebte Menschen lieber eigenhändig töte, als dass sie irgendeinen Todeskampf durchleben müssen *drop*
(Hm, dafür müsste vielleicht ein neuer Thread her)

imported_White
29.12.2003, 19:35
Original von Rion

Original von Hikaru-chan
Du müsstest erst einmal zeigen, dass dein Leben wirklich in Gefahr war.
*grübl* Wenn es ein Ehedrama ist - und der Tote den "Mörder" nicht verletzt, aber z.B. mit dem Küchenmesser bedroht hat (so ähnlich wie in der letzten Fuyumi Soryo Kurzgeschichte XD)... wie weist man das nach? (Schon gut, lassen wir's - ist eh nur Spekulation)

Umm... wie seht ihr's eigentlich dann mit Sterbehilfe? Ist das auch "Mord"? (Hm, dafür müsste vielleicht ein neuer Thread her)

Sterbehilfe ist in Deutschland verboten :rolleyes2:

Eries
29.12.2003, 19:40
Bei Sterbehilfe lässt sich schon wieder nicht feststellen, ob es nun Mord oder vom Toten gewollt war, immer das gleiche :roll:

imported_White
29.12.2003, 19:47
Dann sollte der Tote vorher einen Brief schreiben oder ein Video aufzeichnen :D

Eries
29.12.2003, 19:50
Und wenn er kein Papier oder Kamera hatte? ;)

Nein, ich denke in dem Fall muss ich nachgeben ;)
Aber verboten ist es in Deutschland eh, von daher kann man das gleich abhaken.

imported_White
29.12.2003, 19:52
Fährt er eben in ein Land wo das nicht verboten ist und lässt sich umbringen. Oder hängt das mit der Staatsbürgerschaft zusammen?

Eries
29.12.2003, 21:04
Original von Cloud Strife
Fährt er eben in ein Land wo das nicht verboten ist und lässt sich umbringen. Oder hängt das mit der Staatsbürgerschaft zusammen?
Nee, ich hab ma nen bericht von einem im Fernsehen gesehen, der Sterbehilfe haben wollte und dafür in nen anderes Land gefahren ist. Ich denke nicht, dass der sich den Umstand mit der Staatsbürgerschaft gemacht hat. Aber ich verstehe nicht, warum man dann nicht gleich Selbstmord machen kann. Das würde zumindest Fahrtkosten sparen.

Ehemaliger User 367
29.12.2003, 21:16
Original von Eries
[quote]Original von Cloud Strife
Aber ich verstehe nicht, warum man dann nicht gleich Selbstmord machen kann. Das würde zumindest Fahrtkosten sparen.

Ich denke mal das einschläfern weniger qualvoll ist als vom Hochhaus springen...? Oo

Eries
29.12.2003, 21:19
Man kann sich auch ganz einfach ne Plastiktüte übern Kopf ziehen. Tot ist tot, es macht doch letzten Endes überhaupt keinen Unterschied. Und wenn man unbedingt "einschlafen" will, kann man auch ganz einfach Schlaftabletten nehmen. Aber um Todesmethoden geht's hier auch gar nicht.

akikaze
29.12.2003, 21:20
Habt ihr mal dran gedacht das es Krankheiten gibt bei denen der Betroffene gar nicht in der Lage ist sich selbst umzubringen?

imported_White
29.12.2003, 21:26
Vom Hochhaus springen ist nicht quallvoll, man hat nur Angst wenn man unten aufschlägt ist man sowieso sofort tot.

Eries
29.12.2003, 21:32
Original von Cloud Strife
Vom Hochhaus springen ist nicht quallvoll, man hat nur Angst wenn man unten aufschlägt ist man sowieso sofort tot.
"Tot" ist so eine Sache. Angeblich ist es so, dass Leute, die geköpft werden, noch ein paar Sekunden bei "Bewusstsein" sind. Ist ja logisch, schließlich ist das Gehirn ein paar Sekunden noch versorgt.
Die meisten Leute, die auf dem elektrischen Stuhl "gekocht" worden sind, sterben erst dadurch, dass ein Arzt sichergeht, dass er wirklich tot ist und und und...
Das ist auch etwas, was ich an Todesstrafe nicht verstehe: Warum wird der Verurteilte in manchen Fällen noch gequält? Reicht es nicht, wenn man ihn umbringt?!

imported_White
29.12.2003, 22:13
Ach die paar Sekunden machens auch nicht mehr aus, die bekommt er ja nicht mal mehr richtig mit, da hat er schon allein einen Schock und verspührt keine Schmerzen!

Eries
30.12.2003, 08:38
Original von Cloud Strife
Ach die paar Sekunden machens auch nicht mehr aus, die bekommt er ja nicht mal mehr richtig mit, da hat er schon allein einen Schock und verspührt keine Schmerzen!
Woher weißt du das? Schon ausreichend Erfahrungen im hingerichtet werden erlangt, was? Es ist noch keiner "Zurückgekommen", der darüber berichten kann. Und beim elektrischen Stuhl kannst du mir nicht erzählen, dass die Verurteilten keine Schmerzen verspühren.

imported_White
30.12.2003, 09:34
Naja, aber wie lang dauern seine Schmerzen schon? Ein paar kurze Momente dann ist er eh tot.

Eries
30.12.2003, 11:18
Original von Cloud Strife
Naja, aber wie lang dauern seine Schmerzen schon? Ein paar kurze Momente dann ist er eh tot.
Elektrischer Stuhl?! Hallo?! Wenn's nur das wäre: Viele sterben nicht durch die Elektrizität, sondern durch das spätere Aufschneiden der "Leiche".
Und was andere Methoden angeht: Vor ein paar Jahren war doch so ein netter Fall in den USA, wo man jemanden erstickt hat. An die 20 Minuten soll das gedauert haben, weil er sich zwischendurch "erholen" durfte.
Wenn das außerdem alles so schmerzfrei ist wie du sagst, warum denken die sich dann überhaupt besondere Methoden aus?

imported_White
30.12.2003, 11:22
Da war das Abknallen dann wohl doch noch die beste Methode.

akikaze
30.12.2003, 12:07
Original von Eries

Original von Cloud Strife
Naja, aber wie lang dauern seine Schmerzen schon? Ein paar kurze Momente dann ist er eh tot.
Elektrischer Stuhl?! Hallo?! Wenn's nur das wäre: Viele sterben nicht durch die Elektrizität, sondern durch das spätere Aufschneiden der "Leiche".

Wo hast du den Schwachfug denn her? Es lässt sich noch auf dem Stuhl feststellen ob der Verurteilte tot ist, wenn nicht wird halt nochmal aufgedreht...


Original von Eries
Und was andere Methoden angeht: Vor ein paar Jahren war doch so ein netter Fall in den USA, wo man jemanden erstickt hat.

Wurde der erdrosselt, oder was? Die Verurteilten können sich iirc in manchen Fällen (oder in allen?) sogar aussuchen wie sie sterben wollen. Vor ein paar Jährchen hat sich einer den Strang ausgesucht, war in den USA ein Medienereignis, weil seit Jahrzehnten keiner mehr aufgehängt wurde.
Ich kann mich noch dunkel an einen anderen Fal erinnern. Der Verurteilte hat sich die Gaskammer ausgesucht, wohl die qualvollste Methode. Das wurde sogar hierzulande in den Nachrichten erwähnt.


Original von Eries
Wenn das außerdem alles so schmerzfrei ist wie du sagst, warum denken die sich dann überhaupt besondere Methoden aus?
Die qualvollsten Methoden werden nach und nach gar nicht mehr benutzt, die Spritze scheint zumindest in den USA die geläufigste Methode zu sein.

Vendémiaire
30.12.2003, 12:22
Original von akikaze
Habt ihr mal dran gedacht das es Krankheiten gibt bei denen der Betroffene gar nicht in der Lage ist sich selbst umzubringen?
Genau das meine ich... Wenn es eine Person ist, an der mir etwas liegt (das sind nicht viele, aber nuja) und es eh hoffnungslos ist - dann würde ich den Gashahn abdrehen oder sonstwas. In diesem Falle würde ich mich dem Gesetz einfach widersetzen. Punkt. (Und *g* von diesen wenigen Menschen weiß ich auch, dass sie einverstanden sein würden, sollte jemals solch ein Fall eintreten)

imported_White
30.12.2003, 13:22
Schon schlimm, aber du weißt ja nicht was dann passiert, wahrscheinlich kommst in Knast deswegen :rolleyes:

Regenengel
30.12.2003, 14:05
Original von akikaze
Die Verurteilten können sich iirc in manchen Fällen (oder in allen?) sogar aussuchen wie sie sterben wollen.

Die qualvollsten Methoden werden nach und nach gar nicht mehr benutzt, die Spritze scheint zumindest in den USA die geläufigste Methode zu sein.
Nein, wie überaus gnädig, sie dürfen es sich sogar aussuchen :roll:

@CF: Natürlich würde sie in Deutschland dafür angeklagt und verurteilt werden, aber das war nicht die Ausgangsfrage...

@Rion: Sei mir nicht böse, aber ich würde dich bitten, wirklich einen neuen Thread dafür aufzumachen, ja? Das führt einfach zu weit vom Thema hier weg.

akikaze
30.12.2003, 14:17
Original von Regenengel

Original von akikaze
Die Verurteilten können sich iirc in manchen Fällen (oder in allen?) sogar aussuchen wie sie sterben wollen.

Die qualvollsten Methoden werden nach und nach gar nicht mehr benutzt, die Spritze scheint zumindest in den USA die geläufigste Methode zu sein.
Nein, wie überaus gnädig, sie dürfen es sich sogar aussuchen :roll:

Ich glaube Du verstehst da was falsch. Ich will den Leuten ja die Entscheidung nicht absprechen. Hab' mich etwas unglücklich ausgedrückt, zugegeben.


Original von Regenengel
@Rion: Sei mir nicht böse, aber ich würde dich bitten, wirklich einen neuen Thread dafür aufzumachen, ja? Das führt einfach zu weit vom Thema hier weg.
Und das tut es schon verdammt lange :rolleyes:

Vendémiaire
30.12.2003, 14:17
Original von Regenengel
@Rion: Sei mir nicht böse, aber ich würde dich bitten, wirklich einen neuen Thread dafür aufzumachen, ja? Das führt einfach zu weit vom Thema hier weg.
*mag Threads aufmachen nicht*
Tut mir Leid, ich wollte das Thema nicht wirklich diskutieren (dazu gibts imho nicht viel zu sagen), sondern fand es interessant, dass die "schlimmste Tat" für die meisten hier, also am ehesten für die Todesstrafe geeignet, Mord ist.
Und als einzige Situation, in der Töten kein Mord/Totschlag ist, wurde Notwehr genannt. Und dem stimme ich halt nicht zu ;)
(Und Abtreibung ist für mich auch kein Mord... *drop*)

Ich kann mich also mit Mord --> Todesstrafe nicht wirklich anfreunden, weil eben auch Mord Interpretationssache ist.

Btw, eine Freundin, die Jura studiert, meinte, bei Mord hätte man auf jeden Fall lebenslänglich - allerdings ist es ziemlich schwierig, einem einen Mord anzuhängen (es ist viel öfter Totschlag). Kann das zustimmen? (Ich erinnere mich nicht mehr so genau daran)

PS. Und ich bin immer noch erstaunt, dass aus diesem Thema so viel rauszuholen ist O.o Es ist wirklich kein Thema, bei dem ich erwarte, dass man viel dazu sagen kann O.o

Regenengel
30.12.2003, 14:29
Original von Rion
Und als einzige Situation, in der Töten kein Mord/Totschlag ist, wurde Notwehr genannt. Und dem stimme ich halt nicht zu ;)
(Und Abtreibung ist für mich auch kein Mord... *drop*)
Ist mir klar, aber ich finde einfach, das kann man so unkommentiert nicht stehen lassen und wenn du das Fass aufmachst, dann werde ich fleißig mittrinken und am Ende finden wir auf keinen grünen Zweig mehr. Was dieses Thema angeht, bin ich bekanntermaßen extrem emotional und werde mal ganz harmlos ausgedrückt stinkwütend. Na ja, und das will ich dem Thread nicht antun *drop*. (Und mir selbst eigentlich auch nicht.)


Ich kann mich also mit Mord --> Todesstrafe nicht wirklich anfreunden, weil eben auch Mord Interpretationssache ist.
Da stimme ich dir zu. Wobei ich mich ohnehin mit Mord --> Todesstrafe prinzipiell von der Sache her nicht anfreunden kann :rolleyes:.


Btw, eine Freundin, die Jura studiert, meinte, bei Mord hätte man auf jeden Fall lebenslänglich - allerdings ist es ziemlich schwierig, einem einen Mord anzuhängen (es ist viel öfter Totschlag). Kann das zustimmen? (Ich erinnere mich nicht mehr so genau daran)
Bittersweet? Aber ja, das kommt schon hin. Mord ist ja nach juristischer Definition (geplante) Tötung aus niederen Beweggründen und voller Schuldfähigkeit [oder?]. Demnach ist im Übrigen auch aktive Sterbehilfe kein Mord (und diese wird ja hierzulande auch nicht wie Mord bestraft afaik).

imported_White
30.12.2003, 17:25
Bei den Amis bekommt man vielleicht Lebenslänglich bzw 60 Jahre für einen Mord, aber in Deutschland bestimmt nicht.

Regenengel
30.12.2003, 20:24
Original von Cloud Strife
Bei den Amis bekommt man vielleicht Lebenslänglich bzw 60 Jahre für einen Mord, aber in Deutschland bestimmt nicht.
Wenn das Thema an sich nicht so traurig wäre und du nicht du, würde ich mich jetzt vor Lachen in die Ecke schmeißen.

imported_Hikaru-chan
30.12.2003, 21:41
So, um hier mal ein bisschen Klarheit zu schaffen, was die juristischen Definitionen in Deutschland angeht:

Mord:
(1) Der Mörder wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe bestraft.
(2) Mörder ist, wer
aus Mordlust, zur Befriedigung des Geschlechtstriebs, aus Habgier oder sonst aus niedrigen Beweggründen,
heimtückisch oder grausam oder mit gemeingefährlichen Mitteln oder um eine andere Straftat zu ermöglichen oder zu verdecken,
einen Menschen tötet. (Strafgesetzbuch, § 211)

Totschlag:
(1) Wer einen Menschen tötet, ohne Mörder zu sein, wird als Totschläger mit Freiheitsstrafe nicht unter fünf Jahren bestraft.
(2) In besonders schweren Fällen ist auf lebenslange Freiheitsstrafe zu erkennen. (StGB, § 212)

Und auch wenn es eigentlich nicht hierher gehört:
Tötung auf Verlangen [im Volksmund oft "aktive Sterbehilfe]:
(1) Ist jemand durch das ausdrückliche und ernstliche Verlangen des Getöteten zur Tötung bestimmt worden, so ist auf Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis zu fünf Jahren zu erkennen.
(2) Der Versuch ist strafbar. (StGB, § 216)


Es ist doch sehr praktisch, wenn man mit den Gesetzestexten seiner Mutter umgehen kann :swg:

Iron Rose
30.12.2003, 22:00
Hm, die Todesstrafe...

Grundsetzlich bin ich gegen diese... >>unmenschliche<< Behandlung gegen Verbrecher (hohen Grades).

Denn für was soll das gut sein? Dadurch erlöscht man ein Leben mehr auf dieser Welt - und dies zeugt wiederum von der einzigen makellosen Begabung des Menschen (und zwar, gänzliches Leben dahinzuraffen). Klar, dadurch kann man den jeweils bestraften Menschen ihr wertvollstes Gut nehmen, aber was hat das für einen Sinn?

Strafen sollen dazu dienen, dass der Mensch die folgenden Konsequenzen (je nach Strafe) ertragen muss und daraus lernen soll, die jeweilige >>böse<< Tat nie mehr zu wiederholen. Und was soll man aus der Todesstrafe lernen, wenn man danach nicht mehr über seinen Fehler(n) sinnen kann?

Klar, es gibt auch Menschen, die sich um ihren Tod einen Dreck scheren. Muslime z.B. (glaub ich jedenfalls). Osama Bin laden wäre es einfach egal, ob sie ihn (jemals) zur Todesstrafe veurteilen. 1. Macht es nichts rückgängig, 2. nehmen sie Ihm zwar sein Leben weg, aber nicht seine Gunst zu Allah, welche (nach muslimischen Glauben) unvergänglich ist. Also ist es auch Glaubenssache.

Naja, soviel zu meiner Haltung zur Todesstrafe.

WingedSweetness
30.12.2003, 22:08
Ich wiederhole mich jetzt nochmal -gomen!-:
Als "Strafe" ist der Tod natürlich schwachsinnig. Wenn man es jedoch zum "Schutz der Öffentlichkeit" praktiziert, ist es -logischerweise- der sicherste Weg. Denn jeder (okay - einige) Mörder kommen irgendwann wieder in die Freiheit und wenn es eine Triebtat war, machen sie weiter, wo sie aufgehört haben.

Aber ich bin auch gegen die Todesstrafe!

Ehemaliger User 367
30.12.2003, 22:10
Das muss jetzt einfach sein:none: :

http://www.royal-ts.de/mtarchives/upload/brit.jpg

WingedSweetness
30.12.2003, 22:13
Jupp. Das hat irgendwer hier als Signatur - find ich echt ---------- unbeschreiblich. Ihr wisst schon.

imported_Hikaru-chan
30.12.2003, 23:44
Original von Iron Rose
Klar, es gibt auch Menschen, die sich um ihren Tod einen Dreck scheren. Muslime z.B. (glaub ich jedenfalls). Osama Bin laden wäre es einfach egal, ob sie ihn (jemals) zur Todesstrafe veurteilen. 1. Macht es nichts rückgängig, 2. nehmen sie Ihm zwar sein Leben weg, aber nicht seine Gunst zu Allah, welche (nach muslimischen Glauben) unvergänglich ist. Also ist es auch Glaubenssache.
Dann kannst du auch sagen, dass es die Christen nicht weiter stören dürfte, immerhin glauben die auch daran, dass sie in den Himmel zu Gott kommen. Und ich glaube nicht, dass es Bin Laden egal wäre, denn nur wenn er lebt, kann er weitere Anschläge planen und "Ungläubige" bekämpfen -.-* (btw: BinLaden ist ein Islamist, kein normaler Moslem)
Aber der Glauben der Islamisten ist ja noch extremer: Wenn man im Kampf gegen die Ungläubigen stirbt, erwarten einen im Paradies 26 Jungfrauen... ( :roll: )

WingedSweetness
30.12.2003, 23:48
Original von Hikaru-chan
Aber der Glauben der Islamisten ist ja noch extremer: Wenn man im Kampf gegen die Ungläubigen stirbt, erwarten einen im Paradies 26 Jungfrauen... ( :roll: )

Loooool - echt? XD Ist ja krass... aber okay, hätte man sich ja denken können, irgendwie müssen die die Leute ja dazu kriegen.

tsubaso
30.12.2003, 23:55
Original von daPox
Das muss jetzt einfach sein:none: :

http://www.royal-ts.de/mtarchives/upload/brit.jpg

glaubt ihr etwa nicht an ein leben nach dem tod? und dass man sich danach natürlich noch an das frühere leben erinnert? :bigeek: ;)

cool, dann weiss ich schon jetzt wie ich sterben werde...ja, ich freu mich schon richtig drauf! :D

WingedSweetness
30.12.2003, 23:56
Original von tsubaso
glaubt ihr etwa nicht an ein leben nach dem tod? und dass man sich danach natürlich noch an das frühere leben erinnert? :bigeek: ;)

cool, dann weiss ich schon jetzt wie ich sterben werde...ja, ich freu mich schon richtig drauf! :D

Hä? Und wie? Und - hä?

imported_Hikaru-chan
30.12.2003, 23:58
@WS
Ja, echt. Und sie sitzen dann gleich neben Allah... :roll:

Aber zurück zum Thema ^^*

tsubaso
31.12.2003, 00:09
Original von WingedSweetness

Hä? Und wie? Und - hä?

hä? und wie? und - hä?

ich denke mal, dass die todesstrafe besser ist, als lebenslänglich hinter gittern zu hocken. ich würd jedenfalls lieber sterben. aber das hat hier bestimmt schonmal jemand gesagt :D

WingedSweetness
31.12.2003, 00:21
Du sagtest doch: "cool, dann weiss ich schon jetzt wie ich sterben werde...ja, ich freu mich schon richtig drauf!"
Also - wieso weißt du das und wie wirst du sterben?

tsubaso
31.12.2003, 00:25
ich werd das so arrangieren, dass auch ich 26 jungfrauen im paradies erwarten kann. aber wie du hoffentlich selbst weisst, war das nur ein scherz ;)

WingedSweetness
31.12.2003, 00:27
ach sooooooo.....! Sorry, es mag an der Uhrzeit liegen - ich hab den Faden voll nicht gefunden ^^°°°°°

tsubaso
31.12.2003, 00:29
kein problem, kein problem ;)

jaja, es ist immer die uhrzeit. die hätte echt eine todesstrafe verdient ;)

Vendémiaire
31.12.2003, 00:32
Original von Regenengel
Was dieses Thema angeht, bin ich bekanntermaßen extrem emotional und werde mal ganz harmlos ausgedrückt stinkwütend. Na ja, und das will ich dem Thread nicht antun *drop*. (Und mir selbst eigentlich auch nicht.)
Welches Thema genau?
Ob Abtreibung Mord ist? Oder die Sache mit der Notwehr, weswegen ich mich schon von Ellen halb fertigmachen ließ *g*


Bittersweet? Aber ja, das kommt schon hin.
Nope. Meine Klavierlehrerin XD
Bittersweet ist, solltet ihr mal in ihr Profil gucken, seit Anfang des Unisemesters gar nicht mehr im Netz *drop*

Hmm... so wie ich es mir anschaue, geht ihr wirklich sehr locker mit dem Thema Tod um. Ich denke, ich gehe nicht besonders emotional an das Thema ran (obwohl ich durchaus Grund dazu hätte - es gab ziemlich viele Todesfälle in meiner Umgebung v.v), aber doch schon ernsthaft. Denke ich.

WingedSweetness
31.12.2003, 00:33
Nö.. ich mag die Nacht :)

tsubaso
31.12.2003, 00:50
Original von Rion
Hmm... so wie ich es mir anschaue, geht ihr wirklich sehr locker mit dem Thema Tod um. Ich denke, ich gehe nicht besonders emotional an das Thema ran (obwohl ich durchaus Grund dazu hätte - es gab ziemlich viele Todesfälle in meiner Umgebung v.v), aber doch schon ernsthaft. Denke ich.

möchtest du lieber dein ganzes leben im gefängnis verbringen? na ja, ich weiss ja nicht.

schön dass du die nacht magst, aber da die uhrzeit nicht sehr viel gemeinsam hat, mit der todesstrafe, würde ich mal vorschlagen, dass wir zurück aufs thema kommen ;)

imported_White
31.12.2003, 13:14
Original von tsubaso

Original von Rion
Hmm... so wie ich es mir anschaue, geht ihr wirklich sehr locker mit dem Thema Tod um. Ich denke, ich gehe nicht besonders emotional an das Thema ran (obwohl ich durchaus Grund dazu hätte - es gab ziemlich viele Todesfälle in meiner Umgebung v.v), aber doch schon ernsthaft. Denke ich.

möchtest du lieber dein ganzes leben im gefängnis verbringen? na ja, ich weiss ja nicht.

schön dass du die nacht magst, aber da die uhrzeit nicht sehr viel gemeinsam hat, mit der todesstrafe, würde ich mal vorschlagen, dass wir zurück aufs thema kommen ;)

Hmm, 60 Jahre Knast oder der Tot? Was ist wohl besser? ~~

Vendémiaire
31.12.2003, 13:29
Original von tsubaso

Original von Rion
Hmm... so wie ich es mir anschaue, geht ihr wirklich sehr locker mit dem Thema Tod um. Ich denke, ich gehe nicht besonders emotional an das Thema ran (obwohl ich durchaus Grund dazu hätte - es gab ziemlich viele Todesfälle in meiner Umgebung v.v), aber doch schon ernsthaft. Denke ich.

möchtest du lieber dein ganzes leben im gefängnis verbringen? na ja, ich weiss ja nicht.
Öhm, es tut mir Leid, aber: Wo liegt der Zusammenhang zwischen Deiner Antwort und dem, was ich geschrieben habe?

tsubaso
31.12.2003, 13:45
Original von Rion
Öhm, es tut mir Leid, aber: Wo liegt der Zusammenhang zwischen Deiner Antwort und dem, was ich geschrieben habe?

oops, mein fehler, tut mir leid :rolleyes2:

WingedSweetness
31.12.2003, 14:18
Ich habe gestern diese komische RTL2-Sendung gesehen, in der sie von Verbrechen berichten, die mal passiert sind.
In der Folge ging es u.a. um einen Mörder, der vier Prostituierte, den Bordellbesitzer und seine Frau umgebracht hat. In dem Bericht hieß es dann: "Egon B hat eine lebenslängliche Haftstrafe bekommen und wird vermutlich nie wieder frei kommen." <-- merkt ihr was?
Um eine wirkliche Alternative zur Todesstrafe zu sein, muss eine lebenslange Haftstrafe auch wirklich lebenslang sein. Wie lebenswert ein solches Leben ist und ob der Tod für so jemanden nicht vielleicht wirklich doch willkommener wäre, steht auf einem anderem Blatt...

akikaze
31.12.2003, 14:32
Original von WingedSweetness
Wie lebenswert ein solches Leben ist und ob der Tod für so jemanden nicht vielleicht wirklich doch willkommener wäre, steht auf einem anderem Blatt...
So sehr ich auch jegliche Quälereien verurteile, will ich es diesen Menschen nicht so einfach machen. Sie sollen sich bewusst werden was sie getan haben, und damit leben. Das ist auch einer der Gründe, wieso ich persöhnlich gegen die Todesstrafe bin. Denn ich bin nicht bereit solchen Leuten die Verantwortung für ihre Taten aus den Händen zu nehmen, selbst wenn sie selbst darum bitten getötet zu werden.

WingedSweetness
31.12.2003, 14:49
Okay, da hast du auch wieder Recht...

Iron Rose
31.12.2003, 15:02
Original von Hikaru-chan
Dann kannst du auch sagen, dass es die Christen nicht weiter stören dürfte, immerhin glauben die auch daran, dass sie in den Himmel zu Gott kommen. Und ich glaube nicht, dass es Bin Laden egal wäre, denn nur wenn er lebt, kann er weitere Anschläge planen und "Ungläubige" bekämpfen -.-* (btw: BinLaden ist ein Islamist, kein normaler Moslem)
Aber der Glauben der Islamisten ist ja noch extremer: Wenn man im Kampf gegen die Ungläubigen stirbt, erwarten einen im Paradies 26 Jungfrauen... ( :roll: )
Yepp, Christen bezog ich ebenfalls mit ein (sagte ja; "Muslime (z.B.)"). Schliesslich steht es auch in der Bibel, in den Psalmen (es geht zwar nicht direkt darum, den Tod nicht zu fürchten, aber viel eher über den geringen Schaden, die sterbliche Menschen anderen zufügen können - "Was kann mir ein Mensch denn antun?", oder sowas ähnliches).

Ok, natürlich will Osama weiterhin (insbesondere) den Amerikanern Schaden zufügen (und all den "Ungläubigen" - woah, ein Djihad muss äusserst heftig sein, bei so vielen Gegnern -_-''). Aber falls er tatsächlich umkommen sollte kann er sich sicher sein, dass der Allah über George, Cheney und co. richten wird. jedenfalls nach dieser Glaubenssansicht.

Hm, ich denke, das ist etwas ausser Topic geraten :biggrin:

Regenengel
31.12.2003, 15:20
Gut dass es hier zwischenzeitlich gar nicht OT ist *hüstel*

Danke Hika, für die genauen Definitionen! :knuddel:


Original von Rion

Original von Regenengel
Was dieses Thema angeht, bin ich bekanntermaßen extrem emotional und werde mal ganz harmlos ausgedrückt stinkwütend. Na ja, und das will ich dem Thread nicht antun *drop*. (Und mir selbst eigentlich auch nicht.)
Welches Thema genau?
Ob Abtreibung Mord ist? Oder die Sache mit der Notwehr, weswegen ich mich schon von Ellen halb fertigmachen ließ *g*
Wie genau kommst du jetzt wieder auf "Notwehr"? Hatten wir da auch einen Streitpunkt? Ich dachte du redest von aktiver Sterbehilfe? :rolleyes2:
Ich meinte jedenfalls Tötung auf Verlangen sowie Abtreibung, was rechtlich beides nicht unter "Mord" zu fassen ist (und was im übrigen auch ich nicht pauschal darunter sehen würde, nur um Missverständnissen vorzubeugen).



Mal noch ein Wort zu den Christen: Wenn ihr schon die Unterscheidung zwischen Islamisten und Muslimen macht (was sehr löblich ist), dann denkt bitte auch an den Unterschied zwischen fundamentalistischen Christen und den "normalen" Christen, ja? :roll: Ich bin auch Christin (zumindest in gewissem Sinne) und ich glaube nicht, dass ich nach einem begangenen Mord nur sterben muss, um ins Paradies zu kommen :tock:. Mord ist in beiden Religionen immer noch verboten, Heiliger Krieg, Kreuzzüge und co hin oder her.

Und nein, ich will jetzt nicht über die religiösen Ansichten diskutieren, dazu gibt es andere Threads ;).

imported_White
31.12.2003, 15:54
Original von akikaze

Original von WingedSweetness
Wie lebenswert ein solches Leben ist und ob der Tod für so jemanden nicht vielleicht wirklich doch willkommener wäre, steht auf einem anderem Blatt...
So sehr ich auch jegliche Quälereien verurteile, will ich es diesen Menschen nicht so einfach machen. Sie sollen sich bewusst werden was sie getan haben, und damit leben. Das ist auch einer der Gründe, wieso ich persöhnlich gegen die Todesstrafe bin. Denn ich bin nicht bereit solchen Leuten die Verantwortung für ihre Taten aus den Händen zu nehmen, selbst wenn sie selbst darum bitten getötet zu werden.

Ich glaube der ist sich schon bewusst was er getan hat, aber es gibt auch immer wieder Leute die keine Reue zeigen :roll:

akikaze
31.12.2003, 19:49
Original von Cloud Strife

Original von akikaze

Original von WingedSweetness
Wie lebenswert ein solches Leben ist und ob der Tod für so jemanden nicht vielleicht wirklich doch willkommener wäre, steht auf einem anderem Blatt...
So sehr ich auch jegliche Quälereien verurteile, will ich es diesen Menschen nicht so einfach machen. Sie sollen sich bewusst werden was sie getan haben, und damit leben. Das ist auch einer der Gründe, wieso ich persöhnlich gegen die Todesstrafe bin. Denn ich bin nicht bereit solchen Leuten die Verantwortung für ihre Taten aus den Händen zu nehmen, selbst wenn sie selbst darum bitten getötet zu werden.

Ich glaube der ist sich schon bewusst was er getan hat, aber es gibt auch immer wieder Leute die keine Reue zeigen :roll:
Das kann von Fall zu Fall unterschiedlich sein, wenn es dem Täter schon bewusst ist soll er erst Recht damit leben.
Und ein Täter der keine Reue zeigt ist sich eben nicht bewusst was er mit seiner Tat angerichtet hat. Vielleicht glaubt er das was er getan hat war richtig, dann gilt es ihn von Gegenteil zu überzeugen. Oder er ist schlicht und einfach durch eine psychische Störung nicht in der Lage seine Taten zu ermessen, dann muss ihm so gut es geht geholfen werden. Das ganze klingt ideologisch aber es ist nun mal alles besser als sich auf die Stufe des Täters zu begeben, und gleiches mit gleichem zu vergelten, weil man sich nicht anders zu helfen weiß. Das ist in meinen Augen ziehmlich jämmerlich.

Dark Magic
31.12.2003, 23:18
mal was anderes was haltet ihr von den strafen die in den U.S.A. verhängt werden wie z.b. dieben ein schild um den hals zu hängen wo drauf steht "ich habe in diesem laden gestohlen" und das müssen die dann vor dem laden tragen wo die geklaut haben....ein paar stunden jeden tag....was haltet ihr von solchen strafen?!

Ehemaliger User 367
31.12.2003, 23:50
Original von Dark Magic
mal was anderes was haltet ihr von den strafen die in den U.S.A. verhängt werden wie z.b. dieben ein schild um den hals zu hängen wo drauf steht "ich habe in diesem laden gestohlen" und das müssen die dann vor dem laden tragen wo die geklaut haben....ein paar stunden jeden tag....was haltet ihr von solchen strafen?!

- Verachtet die Menschenwürde
- Demütigt bis auf die Knochen
- Soziale Ausstoßung

Warum bin ich nich auf sowas gekommen!? O_o
Klar ist das nich nett aber das wird wohl eine der wenigen Strafen sein die dem Täter wirklich im Gedächtnis bleiben.

Nur bei den Amis weiß man natürlich nicht ob sie das ned bereits bei Kaugummi-Klau durchziehen -.-'

Dark Magic
31.12.2003, 23:59
deine punkte stimmen vielleicht aber bei der mehrzahl derjenigen denen man so ne strafe erteilt hat...haben nie mehr geklaut (oder man hat sie nicht mehr erwischt XD),weil die täter es als zu peinlich und beschäment empfanden!^^"

imported_White
01.01.2004, 00:47
Also die Strafe gefällt mir! :D Schöne Demütigung für den Dieb! ;)

Obwohl, hat ja nix mit dem Topic zu tun ~

Dark Magic
01.01.2004, 00:53
doch hat schon was mit dem thema zu tun da der titel nicht mehr aktuell ist es geht hier schon eher um gesetzte überhaupt!^^"

Zhao_Yun
01.01.2004, 11:20
Ich bin gegen die Todesstrafe,weil ich finde das lebenslängliche Einzelhaft viel schlimmer ist als der erlösende Tod.

Hitokiri Battosai
01.01.2004, 12:59
Dafür.

Viele Verbrecher verdienen den Tod eben.

akikaze
01.01.2004, 13:12
Original von Dark Magic
doch hat schon was mit dem thema zu tun da der titel nicht mehr aktuell ist es geht hier schon eher um gesetzte überhaupt!^^"
So rechtfertigt man das also! Man lernt nie aus! Einfach mal den Threadtitel für nicht aktuell, und damit nichtig erklären, und schon kann man schreiben was man will. Das ich da nicht schon früher drauf gekommen bin!...:roll:

Kleiner Tipp: Wie wär's wenn ihr dafür einfach einen eigenen Thread aufmacht, hm?

@Hitokiri Battosai
Und woran machst Du fest wer den Tod verdient und wer nicht?

Ehemaliger User 367
01.01.2004, 13:38
Was würde ein neuer Thread bringen? Anstatt deshalb rum zu meckern solltest du lieber was posten um auf das Thema Todesstrafe zurück zu kommen aber da wir praktisch schon alles durchgekaut haben wird das schlecht gehen :>

Regenengel
01.01.2004, 14:07
Original von Hitokiri Battosai
Dafür.

Viele Verbrecher verdienen den Tod eben.
Erm... tolle Begründung, wirklich :roll:.
Und was ist mit den wenigen, die ihn nicht "verdienen"? Ist das eben der leider notwendige Abrieb, oder was? Und woher weiß man, ob ein Mensch den "Tod verdient"? Wer bestimmt das denn? Und woher nimmt derjenige die Legitimation? Du siehst, deinen Post kann man getrost überlesen :roll:.



Nein, der Thread wird nicht umbenannt, dazu sehe ich keinerlei Anlass. Wenn ihr generell über Strafrecht sprechen wollt, dann macht eben einen neuen Thread auf. Wenn ihr nichts mehr zum Thema Todesstrafe zu sagen habt, schreibt eben nichts mehr hier rein. Wo ist das Problem? :roll:



Was wir aber mal noch durchsprechen könnten, ist die Frage, für welche Verbrechen die Befürworter der Todesstrafe diese verhängen würden. Wie jetzt schon zig mal angesprochen wurde, sind die "Verbrechen", auf die die Todesstrafe steht, in den verschiedenen Ländern ja doch recht unterschiedlich. Dazu hätte ich an sich schon gerne mal noch ein paar Meinungen hier gelesen...

akikaze
01.01.2004, 14:46
Original von daPox
Was würde ein neuer Thread bringen?
Wir sind ja nicht in einem Chat. Hier kann man nicht einfach das Thema wechseln, wenn also unbedingt über andere Strafen ihren Sinn und Unsinn diskutiert werden soll, kann man doch einen seperaten Thread aufmachen. Wo liegt das Problem? ?(


Original von daPox
Anstatt deshalb rum zu meckern solltest du lieber was posten um auf das Thema Todesstrafe zurück zu kommen aber da wir praktisch schon alles durchgekaut haben wird das schlecht gehen :>

Original von akikaze
@Hitokiri Battosai
Und woran machst Du fest wer den Tod verdient und wer nicht?
Übersehen?

Ehemaliger User 367
01.01.2004, 15:29
Original von akikaze

Original von daPox
Was würde ein neuer Thread bringen?
Wir sind ja nicht in einem Chat. Hier kann man nicht einfach das Thema wechseln, wenn also unbedingt über andere Strafen ihren Sinn und Unsinn diskutiert werden soll, kann man doch einen seperaten Thread aufmachen. Wo liegt das Problem? ?(


Original von daPox
Anstatt deshalb rum zu meckern solltest du lieber was posten um auf das Thema Todesstrafe zurück zu kommen aber da wir praktisch schon alles durchgekaut haben wird das schlecht gehen :>

Original von akikaze
@Hitokiri Battosai
Und woran machst Du fest wer den Tod verdient und wer nicht?
Übersehen?

Einen neuen Thread aufmachen kann man schon aber ich denke nicht das da noch viel produktives bei rauskommt... soviele "interessante" Strafen gibt es nun auch nicht. Und aus den Foren wo ich herkomme bin ich es gewohnt das Thema zu wechseln *duck*

Sorry, ich glaub das hab ich wirklich glatt überlesen, bin noch etwas daneben =_=
Aber sonst gibt es ja auch keine weiteren Fragen dazu oder? Deine und Regenengels kann ich als Gegner der Todesstrafe jedenfalls schlecht beantworten.

WingedSweetness
01.01.2004, 15:36
Ich bin zwar dagegen, aber da sonst niemand antwortet:
Ich würde die Todesstrafe für Mord (evtl. auch für versuchten), Vergewaltigung und Kinderschändung ansetzen.

akikaze
01.01.2004, 15:44
Original von daPox
Einen neuen Thread aufmachen kann man schon aber ich denke nicht das da noch viel produktives bei rauskommt...
XD....aber hey, wenn ich bedenke wo ich mich hier befinde *nichhauenbitte*


Original von daPox
Sorry, ich glaub das hab ich wirklich glatt überlesen, bin noch etwas daneben =_=

Ich bin der letzte bei dem man sich für sowas entschuldigen muss ^^"


Original von daPox
Aber sonst gibt es ja auch keine weiteren Fragen dazu oder?
Dann brauch man ja auch nicht auf Teufel komm raus den Thread 'oben zu halten'. Wenns nix mehr zu sagen gibt, kann man's ja einfach lassen.

akikaze
01.01.2004, 15:51
Ich bin auch dagegen, würde aber die Todesstrafe nicht für Vergewaltigung und Kinderschändung ansetzen. Nicht weil ich die Schwere der Verbrechen geringschätze, ganz im Gegenteil, das sind zwei der schlimmsten Dinge die man einem Menschen antun kann. Solche Taten sind aber Triebgesteuert, und zwar durch einen krankhaften Trieb, diese Leute brauchen 'ne Terapie und keinen Henker.

Zhao_Yun
01.01.2004, 19:13
Ja,aber in Therapie würde er immer mit anderen Menschen in Kontakt kommen.Ich finde Schwerverbrecher verdienen Einzelhaft,ohne andere Menschen zu Gesicht bekommen.Das ist die größte Strafe die ich mir vorstellen könnte.Da wäre mir der Tod lieber.

akikaze
01.01.2004, 19:37
Wenn er in eine geschlossene psychiatrische Anstalt kommt, deren Personal qualifiziert genug ist festzustellen ob der zu Therapierende ihnen was vorspielt oder nicht, kommt der nicht mit Menschen in Kontakt bis er einigermaßen normal ist.
Und einen Menschen ein Leben lan einzusperren ohne Kontakt zu anderen Menschen ist fast schon ein Todesurteil. Die Leute vegetieren nur noch vor sich hin, und kriegen dann einen noch größeren Schaden(oder überhaupt einen) als sie vorher vielleicht schon hatten. Das kann doch auch keine Lösung sein.

imported_Mooni
01.01.2004, 19:41
Original von Zhao Yun
Ich bin gegen die Todesstrafe,weil ich finde das lebenslängliche Einzelhaft viel schlimmer ist als der erlösende Tod.

Stimmt die sollen doch mal darüber nachdenken was sie getaen haben und dann von schuld gefühlen geplagt langsam und erbärmlich sterben! :evil:

WingedSweetness
01.01.2004, 20:05
Ist echt intressant, wenn man hier so liest irgendwie. Ich hatte ursprünglich gedacht, es gibt zwei Parteien: die dafür und die dagegen. Aber es gibt drei: die, die dafür sind; die, die aus Menschenliebe dagegen sind und die, die aus Hass dagegen sind.
Hätte ich ursprünglich nicht erwartet.

akikaze
01.01.2004, 20:07
Original von Mooni

Original von Zhao Yun
Ich bin gegen die Todesstrafe,weil ich finde das lebenslängliche Einzelhaft viel schlimmer ist als der erlösende Tod.

Stimmt die sollen doch mal darüber nachdenken was sie getaen haben und dann von schuld gefühlen geplagt langsam und erbärmlich sterben! :evil:
Na klar.
Zuallererst begebe man sich auf die Stufe eines Gefühllosen Menschen, eines Schwerverbrechers vielleicht, den man persöhnlich zutiefst verabscheut und als Monster beschimpft das es nicht verdient Mensch genannt zu werden.
Dann nehme man einen Schwerverbrecher, verurteile ihn zu lebenslanger Haft in einer Zelle, ohne Kontakt zu anderen Menschen.
Man rede sich danach oder davor, ganz wie es beliebt, ein, der Schwerverbrecher würde mit seinen Gedanken alleingelassen, zu dem Ergebnis kommen was für ein schlechter Mensch er doch war, und was für schlimme Taten er doch begangen hat. Man rede sich weiterhin ein das der Schwerverbrecher Schuldgefühle hat, denn die muss er ja haben, weil er ganz genau weiß was er getan hat (Geisteskrankheit zählt nicht, Verbrechen ist Verbrechen, er könnts ja wieder tun).
Nun begebe man sich wieder in den Normalzustand eines mitfühlenden Wesens zurück, verdränge was man einem anderen Menschen angetan hat, indem man sich vormacht das dieser Mensch keiner ist, sondern ein Schwerverbreche, ein Monster das weggesperrt gehört.
Und siehe da, reinen Gewissens hat man ein weiteres gesellschaftliches Problem gelößt. *wuerg*

imported_Mooni
01.01.2004, 20:12
ICH FINDE ES TROTZDEM BESSER ALS EINEN MENSCHEN UMZUBRINGEN!!!!!

Eries
01.01.2004, 20:13
Original von Mooni

Original von Zhao Yun
Ich bin gegen die Todesstrafe,weil ich finde das lebenslängliche Einzelhaft viel schlimmer ist als der erlösende Tod.

Stimmt die sollen doch mal darüber nachdenken was sie getaen haben und dann von schuld gefühlen geplagt langsam und erbärmlich sterben! :evil:
Wie du es ausdrückst, ist im Grunde gar kein Unterschied zwischen "Einsperren" und Hinrichten, da er nur in der Zelle ist, um qualvoll seinem Ende entgegen zu gehen. Das ist nicht grade im Sinne des Erfinders und so ist das mit dem zu lebenslanger Haft verurteilen auch, denke ich, nicht gemeint.

akikaze
01.01.2004, 20:15
Original von Mooni
ICH FINDE ES TROTZDEM BESSER ALS EINEN MENSCHEN UMZUBRINGEN!!!!!
Eben hast du noch gesagt das er an seinen Schuldgefühlen sterben soll, ja was denn nun?

akikaze
01.01.2004, 20:16
Original von WingedSweetness
...und die, die aus Hass dagegen sind.

Hass gegen wen, oder was?

imported_Mooni
01.01.2004, 20:17
man ich kann mich halt nicht sooooo super gut ausdrücken ausserdem muss eine strafe auch bestrafen und der tot ist meiner meinung nach
keine besrafung sondern eine erlösung!

akikaze
01.01.2004, 20:28
Original von Mooni
Stimmt die sollen doch mal darüber nachdenken was sie getaen haben und dann von schuld gefühlen geplagt langsam und erbärmlich sterben! :evil:

Du kannst dich vielleicht nicht gut ausdrücken, aber hier steht klipp und klar, das die Schwerverbrecher von ihren "Schuldgefühlen geplagt langsam und erbärmlich sterben" sollen.

Dann kommt aber das hier:

Original von Mooni
ICH FINDE ES TROTZDEM BESSER ALS EINEN MENSCHEN UMZUBRINGEN!!!!!

Und dann etwas was auch in einer gewissen Weise meiner Meinung entspricht:

Original von Mooni
...ausserdem muss eine strafe auch bestrafen und der tot ist meiner meinung nach
keine besrafung sondern eine erlösung!

Ich bin verwirrt :rolleyes2:
Ich glaube, Du solltest etwas länger nachdenken bevor Du voreilig jemandem zustimmst und seine Argumentation auch noch erweiterst. Erst Recht wenn diese Erweiterung gegen deine eigene Meinung spricht.

WingedSweetness
01.01.2004, 20:30
Original von akikaze

Original von WingedSweetness
...und die, die aus Hass dagegen sind.

Hass gegen wen, oder was?

Aus Hass gegen den Verbrecher. Ich wollte mich kurz fassen, daher ist es wohl nicht so deutlich, sorry.

Eries
01.01.2004, 20:31
Original von Mooni
man ich kann mich halt nicht sooooo super gut ausdrücken ausserdem muss eine strafe auch bestrafen und der tot ist meiner meinung nach
keine besrafung sondern eine erlösung!
So eine Erlösung, dass die Verurteilten schreien und winsel kurz bevor sie getötet werden...hmm...ich weiß nicht.
Ich kann mir kaum einen Verurteilten vorstellen, der quasi mit einem Lächeln auf den Lippen an den Galgen geht.

akikaze
01.01.2004, 20:38
Original von WingedSweetness

Original von akikaze

Original von WingedSweetness
...und die, die aus Hass dagegen sind.

Hass gegen wen, oder was?

Aus Hass gegen den Verbrecher. Ich wollte mich kurz fassen, daher ist es wohl nicht so deutlich, sorry.
Ich fand's wegen dem dagegen seltsam, und konnte mir keinen Reim drauf machen...na ja, jetzt seh' ich klarer ^^


Original von Eries
So eine Erlösung, dass die Verurteilten schreien und winsel kurz bevor sie getötet werden...hmm...ich weiß nicht.
Ich kann mir kaum einen Verurteilten vorstellen, der quasi mit einem Lächeln auf den Lippen an den Galgen geht.
Word!

imported_White
01.01.2004, 21:16
Original von WingedSweetness

Original von akikaze

Original von WingedSweetness
...und die, die aus Hass dagegen sind.

Hass gegen wen, oder was?

Aus Hass gegen den Verbrecher. Ich wollte mich kurz fassen, daher ist es wohl nicht so deutlich, sorry.

Naja, wenn man richtig darüber nachdenkt ist der Tod für ihn besser als so viele Jahre im Knast zu sitzen ...

Regenengel
01.01.2004, 21:28
Und da hieß es, es gibt nichts mehr zum Thema zu sagen...


@WS: Diese Beobachtung mit den drei Lagern ist wirklich höchst interessant.

Was allerdings auch interessant ist, ist die Seite der Todesstrafenbefürworter bzw. deren Argumente. Es gibt eigentlich nur drei Argumente, die da hervorgebracht werden: Er könnte es wieder tun und muss weg (was sich nun wirklich auch anders regeln lässt), Haft kostet zu viel Geld (dazu sage ich gar nichts, da kommt's mir nämlich hoch), und Rache/Genugtuung (die in der Rechtssprechung eigentlich keinerlei Grundlage finden sollte und darüberhinaus sehr zweifelhafter Natur ist). Das Ganze ist dann oft gepaart mir entweder Überheblichkeit ("Hat er doch verdient!") oder Ignoranz ("Mir doch egal, wenn es da Justitzirrtümer gibt.").


Einen Menschen komplett isolieren, bis er stirbt? Was ist das denn bitte für eine - Verzeihung - hirnrissige Idee? :dead:

Ich gehe jetzt einfach mal davon aus, wir reden von einem Mörder, weil wir ja immer noch nicht so genau geklärt haben, für welche Verbrechen wir denn die Todesstrafe nun annehmen wollen (oder will hier ernsthaft jemand behaupten, er findet die Todesstrafe wegen Drogenbesitzes oder Fremdgehen gerechtfertigt?).

Einwand Nummer 1: Nicht jeder Mörder hat ein schlechtes Gewissen. Und das bekommt er auch nicht, wenn er isoliert wird. Dann bereut er seine Tat vielleicht, weil er danach isoliert ist, aber nicht wegen der Tat an sich. Reue muss doch immer davon ausgehen, dass man einen Fehler gemacht hat. Dass es falsch war, einem anderen das Leben zu nehmen. Nicht dass es falsch war, etwas zu tun, wofür man in den Knast kommt :roll:.
Sonst kommt dabei nämlich folgendes raus: Ich darf niemanden umbringen, weil ich sonst ins Gefängnis komme.
Richtig müsste es heißen: Ich darf niemanden umbringen, weil jeder Mensch das Recht auf Leben hat.
Versteht ihr den Unterschied?
Wie soll ein Verbrecher seine Tat bereuen, wenn seine Werte so verdreht sind, dass ein Mord für ihn kein Verbrechen ist? Er muss doch erst einmal mit anderen Werten, also Menschen in Kontakt kommen. Zu gut Deutsch: Er braucht eine Therapie, er muss mit seiner Tat konfrontiert werden.

Einwand Nummer 2: Einen Menschen völlig ohne menschlichen Kontakt zu halten, ist unmenschlich (bei Tieren hieße das "nicht artgerecht", vielleicht ist es da geläufiger [schrecklich dass man so was überhaupt sagen muss -.-]). Es verstößt gegen jede Menschenwürde und ist um kein Deut besser als die Todesstrafe.

Einwand Nummer 3: Darauf ist leider niemand wirklich angesprungen, als ich versucht habe, es in die Diskussion einzubinden: Nicht jeder Mörder ist triebgesteuert. Ich behaupte, dass jeder Mensch potentiell zum Mörder werden könnte, auch wenn er sich das niemals vorstellen könnte. Wie wollen wir denn aus unserer völlig abgehobenen Position heraus beurteilen, was einen Mörder zum Mörder macht? Das sind doch nicht die Gene (doch, da gab es ernsthaft mal Theorien, so unglaublich es auch klingt), sondern das sind Umfeld, Erfahrungen, Persönlichkeit (BTW: Was formt die Persönlichkeit? Womit wir wieder einmal bei der Schuldfrage wären.). Ich habe natürlich keine Statistiken vorliegen, aber eine gewisse Anzahl an Morden geschieht doch aus einer extremen psychischen Situation heraus, aus bodenloser Verzweiflung beispielsweise. Das ist keine Entschuldigung, aber haben diese Menschen nicht etwas Besseres verdient als den Tod? ("Etwas Besseres als den Tod findest du überall" - Bremer Stadtmusikanten)



Original von Mooni
ausserdem muss eine strafe auch bestrafen
Eine Strafe hat eigentlich zwei Absichten: Abschreckung und Lehre. Was Abschreckung ist, sollte klar sein, es werden eben andere davon abgehalten, das Gleiche zu tun. Zur Lehre gehört aber ein Einsehen und zu einem echten Einsehen gehört wie oben bereits erläutert zwingend Kontakt zu anderen. Die Strafe darf niemals Selbstzweck werden!



Original von Eries
So eine Erlösung, dass die Verurteilten schreien und winsel kurz bevor sie getötet werden...hmm...ich weiß nicht.
Ich kann mir kaum einen Verurteilten vorstellen, der quasi mit einem Lächeln auf den Lippen an den Galgen geht.
Hm, ich verstehe gerade nicht ganz, was du damit meinst, kannst du das mal etwas näher erklären, bitte ^^"


Original von CF
Naja, wenn man richtig darüber nachdenkt ist der Tod für ihn besser als so viele Jahre im Knast zu sitzen ...
Und daraus ziehst du welche Schlussfolgerung?

WingedSweetness
01.01.2004, 22:36
Original von Regenengel
Einwand Nummer 1: Nicht jeder Mörder hat ein schlechtes Gewissen. Und das bekommt er auch nicht, wenn er isoliert wird. Dann bereut er seine Tat vielleicht, weil er danach isoliert ist, aber nicht wegen der Tat an sich. Reue muss doch immer davon ausgehen, dass man einen Fehler gemacht hat. Dass es falsch war, einem anderen das Leben zu nehmen. Nicht dass es falsch war, etwas zu tun, wofür man in den Knast kommt :roll:.
Sonst kommt dabei nämlich folgendes raus: Ich darf niemanden umbringen, weil ich sonst ins Gefängnis komme.
Richtig müsste es heißen: Ich darf niemanden umbringen, weil jeder Mensch das Recht auf Leben hat.
Versteht ihr den Unterschied?
Wie soll ein Verbrecher seine Tat bereuen, wenn seine Werte so verdreht sind, dass ein Mord für ihn kein Verbrechen ist? Er muss doch erst einmal mit anderen Werten, also Menschen in Kontakt kommen. Zu gut Deutsch: Er braucht eine Therapie, er muss mit seiner Tat konfrontiert werden.

(...)


Original von Mooni
ausserdem muss eine strafe auch bestrafen
Eine Strafe hat eigentlich zwei Absichten: Abschreckung und Lehre. Was Abschreckung ist, sollte klar sein, es werden eben andere davon abgehalten, das Gleiche zu tun. Zur Lehre gehört aber ein Einsehen und zu einem echten Einsehen gehört wie oben bereits erläutert zwingend Kontakt zu anderen. Die Strafe darf niemals Selbstzweck werden!

Im großen und ganzen bin ich deiner Meinung, aber was den Zweck einer "Strafe" angeht, will ich auch noch mal meinen Senf dazu geben.
Es ist der Strafe (wenn man das so sagen kann) egal, ob der Bestrafte durch sie einsieht, dass er etwas falsch gemacht hat. Der Sinn der Strafe ist vor allem, dass er es nicht wieder tut.
Als mein Bruder noch ganz klein war, hat meine Mutter ihn nach langem Suchen plötzlich endteckt, wie er fröhlich immer wieder über die Hauptstraße rannte. Sie hat ihn ins Haus gebracht und fast windelweich geprügelt.
Hat er dadurch gelernt, dass es für ihn gefährlich ist, über die Straße zu rennen? Ich denke mal nicht. Aber er wird es nicht wieder tun, weil er weiß, was ihm sonst blüht.
Das ist meiner Meinung nach der Hauptzweck einer "Strafe", sonst löst sich ihr eigener Sinn auf. Denn sonst muss man jemanden nicht mehr bestrafen, sondern es ihm (salopp gesagt) einfach erklären.

_____



Original von Regenengel

Original von Eries
So eine Erlösung, dass die Verurteilten schreien und winsel kurz bevor sie getötet werden...hmm...ich weiß nicht.
Ich kann mir kaum einen Verurteilten vorstellen, der quasi mit einem Lächeln auf den Lippen an den Galgen geht.
Hm, ich verstehe gerade nicht ganz, was du damit meinst, kannst du das mal etwas näher erklären, bitte ^^"
Jemand sagte, der Tod sei eine Erlösung, Eries war anderer Meinung, da sie meint dass die Menschen trotzdem nicht sterben wollen (das sollte jetzt nicht so klingen, als wäre ich anderer Meinung).

imported_White
01.01.2004, 22:40
@Regenengel:

1. Heißt das CS und nicht CF :roll:

2. Also ich kann nicht für andere sprechen, aber bevor ich 60 Jahre im Knast sitze und der "Klaub die Seife in der Dusche" - Sunnyboy werde, will ich lieber verrecken ;)

Aber das gilt nur für die Amis, in Deutschland bekommt man für Mord ja vielleicht mal 15 Jahre :roll:

Regenengel
07.01.2004, 13:44
Original von WingedSweetness
Im großen und ganzen bin ich deiner Meinung, aber was den Zweck einer "Strafe" angeht, will ich auch noch mal meinen Senf dazu geben.
Es ist der Strafe (wenn man das so sagen kann) egal, ob der Bestrafte durch sie einsieht, dass er etwas falsch gemacht hat. Der Sinn der Strafe ist vor allem, dass er es nicht wieder tut.
[...]
Das ist meiner Meinung nach der Hauptzweck einer "Strafe", sonst löst sich ihr eigener Sinn auf. Denn sonst muss man jemanden nicht mehr bestrafen, sondern es ihm (salopp gesagt) einfach erklären.
Ohne Einsicht kann man Menschen auf Dauer aber nur schwer davon abhalten etwas zu tun, glaube ich. Letztlich sind das bloße Verbot und die drohende "Strafe" sehr viel schwächer als innere Einsicht. Das sieht man ja schon auf allerunterster Ebene: Ich weiß auch, dass ich für die Prüfungen lernen müsste, aber ich tue es nicht, obwohl ich weiß, dass ich durchfallen könnte.
Eine Erklärung an sich reicht allerdings auch nicht zur Einsicht. Du kannst mir 100 Mal sagen, dass ich lernen muss, wenn ich es zu etwas bringen will und das weiß ich auch, aber ich handle trotzdem nicht entsprechend.
Ich denke einfach, um wirklich zu einer fundamentalen Einsicht zu kommen, müssen viele Faktoren zusammenwirken, damit man quasi in seinen Grundfesten erschüttert wird, ganz brutal.

(Ähm, bitte seht dieses Beispiel jetzt nicht als direkten Vergleich mit Mord, es geht nur ums Einsehen-Strafe-Prinzip.)



Jemand sagte, der Tod sei eine Erlösung, Eries war anderer Meinung, da sie meint dass die Menschen trotzdem nicht sterben wollen (das sollte jetzt nicht so klingen, als wäre ich anderer Meinung).
Ach so. Hm, ich denke, der Tod kann auch nur dann Erlösung sein, wenn man von Schuldgefühlen zerfressen wird. Fühlt man sich nicht schuldig, wird man wohl eher eine Empfindung von Ungerechtigkeit und Wut haben, oder? Natürlich ist es vorstellbar, dass man sogar diese Gefühle und jede Form der Hoffnung aufgibt, wenn man keine Perspektive mehr sieht...


@Cloud Strife:
1. Tschuldige, wird nicht mehr vorkommen.
2. Na ja, siehe oben...
Und die 15 Jahre würdest du lieber aussitzen, als sterben, richtig interpretiert? - Und noch mal: Es gibt kein Gesetz, dass Mörder nach 15 Jahren automatisch entlassen werden müssen.

Eries
07.01.2004, 13:49
Ich denke, wenn man über jemanden urteilt, sollte man dies nicht machen, um jemanden zu quälen, sondern um die Allgemeinheit vor ihm zu schützen, deswegen bin ich auch absolut gegen die Todesstrafe.
Genausowenig wie der Mörder das Recht hatte über das Leben eines anderen zu "bestimmen", hat ein Richter das Recht über das Leben dieses Mörders zu urteilen.

imported_White
07.01.2004, 13:55
Original von Regenengel


Original von WingedSweetness
Im großen und ganzen bin ich deiner Meinung, aber was den Zweck einer "Strafe" angeht, will ich auch noch mal meinen Senf dazu geben.
Es ist der Strafe (wenn man das so sagen kann) egal, ob der Bestrafte durch sie einsieht, dass er etwas falsch gemacht hat. Der Sinn der Strafe ist vor allem, dass er es nicht wieder tut.
[...]
Das ist meiner Meinung nach der Hauptzweck einer "Strafe", sonst löst sich ihr eigener Sinn auf. Denn sonst muss man jemanden nicht mehr bestrafen, sondern es ihm (salopp gesagt) einfach erklären.
Ohne Einsicht kann man Menschen auf Dauer aber nur schwer davon abhalten etwas zu tun, glaube ich. Letztlich sind das bloße Verbot und die drohende "Strafe" sehr viel schwächer als innere Einsicht. Das sieht man ja schon auf allerunterster Ebene: Ich weiß auch, dass ich für die Prüfungen lernen müsste, aber ich tue es nicht, obwohl ich weiß, dass ich durchfallen könnte.
Eine Erklärung an sich reicht allerdings auch nicht zur Einsicht. Du kannst mir 100 Mal sagen, dass ich lernen muss, wenn ich es zu etwas bringen will und das weiß ich auch, aber ich handle trotzdem nicht entsprechend.
Ich denke einfach, um wirklich zu einer fundamentalen Einsicht zu kommen, müssen viele Faktoren zusammenwirken, damit man quasi in seinen Grundfesten erschüttert wird, ganz brutal.

(Ähm, bitte seht dieses Beispiel jetzt nicht als direkten Vergleich mit Mord, es geht nur ums Einsehen-Strafe-Prinzip.)



Jemand sagte, der Tod sei eine Erlösung, Eries war anderer Meinung, da sie meint dass die Menschen trotzdem nicht sterben wollen (das sollte jetzt nicht so klingen, als wäre ich anderer Meinung).
Ach so. Hm, ich denke, der Tod kann auch nur dann Erlösung sein, wenn man von Schuldgefühlen zerfressen wird. Fühlt man sich nicht schuldig, wird man wohl eher eine Empfindung von Ungerechtigkeit und Wut haben, oder? Natürlich ist es vorstellbar, dass man sogar diese Gefühle und jede Form der Hoffnung aufgibt, wenn man keine Perspektive mehr sieht...


@Cloud Strife:
1. Tschuldige, wird nicht mehr vorkommen.
2. Na ja, siehe oben...
Und die 15 Jahre würdest du lieber aussitzen, als sterben, richtig interpretiert? - Und noch mal: Es gibt kein Gesetz, dass Mörder nach 15 Jahren automatisch entlassen werden müssen.

1. Schon gut, wollte nur mal darauf aufmerksam machen ;)
2. Jap richtig interpretiert. 15 Jahre sind nichts im Vergleich zu 60 Jahre. Naja, mit guter Führung können sie auch früher raus kommen, aber wenn sie mist bauen kann es eben auch länger werden.

WingedSweetness
07.01.2004, 14:09
Original von Regenengel

Original von WingedSweetness
Im großen und ganzen bin ich deiner Meinung, aber was den Zweck einer "Strafe" angeht, will ich auch noch mal meinen Senf dazu geben.
Es ist der Strafe (wenn man das so sagen kann) egal, ob der Bestrafte durch sie einsieht, dass er etwas falsch gemacht hat. Der Sinn der Strafe ist vor allem, dass er es nicht wieder tut.
[...]
Das ist meiner Meinung nach der Hauptzweck einer "Strafe", sonst löst sich ihr eigener Sinn auf. Denn sonst muss man jemanden nicht mehr bestrafen, sondern es ihm (salopp gesagt) einfach erklären.
Ohne Einsicht kann man Menschen auf Dauer aber nur schwer davon abhalten etwas zu tun, glaube ich. Letztlich sind das bloße Verbot und die drohende "Strafe" sehr viel schwächer als innere Einsicht. Das sieht man ja schon auf allerunterster Ebene: Ich weiß auch, dass ich für die Prüfungen lernen müsste, aber ich tue es nicht, obwohl ich weiß, dass ich durchfallen könnte.
Eine Erklärung an sich reicht allerdings auch nicht zur Einsicht. Du kannst mir 100 Mal sagen, dass ich lernen muss, wenn ich es zu etwas bringen will und das weiß ich auch, aber ich handle trotzdem nicht entsprechend.
Ich denke einfach, um wirklich zu einer fundamentalen Einsicht zu kommen, müssen viele Faktoren zusammenwirken, damit man quasi in seinen Grundfesten erschüttert wird, ganz brutal.

Aber wenn dich jemand ständig bestraft, sobald du eine schlechte Note schreibst (um mal bei diesem schönem und hoffentlich nicht realistischem ;) Beispiel zu bleiben) - weshalb lernst du dann mehr? Weil du nicht mehr bestraft werden willst oder weil du durch die Strafe erkannt hast, dass schlechte Noten etwas schlechtes sind?
Strafen wollen nur Wiederholung verhindern, Strafen beeinflussen nicht die Einsicht (- höchsten im negativen Sinne, wenn sie Zorn, Hass und -in diesem Punkt das wichtigste- Trotz hervorrufen).

Regenengel
07.01.2004, 14:24
Original von Eries
Ich denke, wenn man über jemanden urteilt, sollte man dies nicht machen, um jemanden zu quälen, sondern um die Allgemeinheit vor ihm zu schützen
Punkt 1.
Punkt 2: um dem Opfer Gerechtigkeit (Was ist in euren Augen Gerechtigkeit? Wäre ein interessantes Threadthema, möchte ihn nicht jemand aufmachen? :engel: ) widerfahren zu lassen.
Punkt 3: um dem Täter selbst zu helfen.


@CS: Das hat vor allem etwas mit der Psyche, weniger mit guter oder schlechter Führung zu tun.


@WS: Na ja, wenn ich zu etwas gezwungen werde, was ich nicht will, tue ich es erst recht nicht oder höchst widerwillig, was sich dann in der Qualität bemerkbar macht. Solange der Druck groß genug ist, kann man sich vielleicht anpassen, sobald der Druck entweder weg ist oder man sich daran gewöhnt hat, spielt er keine Rolle mehr. Und ich behaupte nach wie vor, dass es sehr viel leichter ist, Druck von außen (Gesetze, Erwartungen) zu umgehen oder zu verdrängen als Druck von innen (Anforderungen an sich selbst).
Um mal in ein fiktives Beispiel zu gehen: Viele Morde geschehen ja z.B. um die Familienehre zu verteidigen. Hier wird also der Wert "Ehre" über den Wert "Leben" gestellt. Da hilft es dann auch nicht zu sagen, wenn du deine Ehre durch Töten eines anderen verteidigst, kommst du aber in den Knast oder stirbst. Hier liegt der Knackpunkt an einer übersteigerten Vorstellung von "Ehre".



PS: Sobald ich mal kurz da bin, posten auf einmal alle wieder, seltsam :rolling:. Aber ich muss jetzt erst mal off für heute :bigrazz:.

imported_White
07.01.2004, 14:27
Original von Regenengel

Original von Eries
Ich denke, wenn man über jemanden urteilt, sollte man dies nicht machen, um jemanden zu quälen, sondern um die Allgemeinheit vor ihm zu schützen
Punkt 1.
Punkt 2: um dem Opfer Gerechtigkeit (Was ist in euren Augen Gerechtigkeit? Wäre ein interessantes Threadthema, möchte ihn nicht jemand aufmachen? :engel: ) widerfahren zu lassen.
Punkt 3: um dem Täter selbst zu helfen.


@CS: Das hat vor allem etwas mit der Psyche, weniger mit guter oder schlechter Führung zu tun.


@WS: Na ja, wenn ich zu etwas gezwungen werde, was ich nicht will, tue ich es erst recht nicht oder höchst widerwillig, was sich dann in der Qualität bemerkbar macht. Solange der Druck groß genug ist, kann man sich vielleicht anpassen, sobald der Druck entweder weg ist oder man sich daran gewöhnt hat, spielt er keine Rolle mehr. Und ich behaupte nach wie vor, dass es sehr viel leichter ist, Druck von außen (Gesetze, Erwartungen) zu umgehen oder zu verdrängen als Druck von innen (Anforderungen an sich selbst).
Um mal in ein fiktives Beispiel zu gehen: Viele Morde geschehen ja z.B. um die Familienehre zu verteidigen. Hier wird also der Wert "Ehre" über den Wert "Leben" gestellt. Da hilft es dann auch nicht zu sagen, wenn du deine Ehre durch Töten eines anderen verteidigst, kommst du aber in den Knast oder stirbst. Hier liegt der Knackpunkt an einer übersteigerten Vorstellung von "Ehre".



PS: Sobald ich mal kurz da bin, posten auf einmal alle wieder, seltsam :rolling:. Aber ich muss jetzt erst mal off für heute :bigrazz:.

Hmm den Punkt hab ich nicht beachtet ... Aber dann spielt trotzdem beides eine Rolle, ein labiler Verbrecher der Inhaftiert ist wird da wohl nicht so schnell rauskommen...

Skorpio Deluxe
07.01.2004, 14:29
Die Frage die sich mir bei dieser Problematik stellt ist ob ein Staat sich das Recht herausnehmen kann zu töten. Als erstes wär mal das Argument für die Todesstrafe, nämlich das der Staat verpflichtet ist Ordnung und Recht im Lande aufrecht zu erhalten und dazu das Recht hat unteranderem die Todesstrafe zu verwenden. Dann wär da noch das Argument gegen die Todesstrafe, nämlich das die Menschenrechte jedem Menschen das Recht auf Leben garantieren und kein Staat das Recht hat dieses anzutasten.
Ich persönlich bin eher gegen die Todesstrafe und dies nicht nur wegen dem oben genannten Argument.

Regenengel
07.01.2004, 14:37
Original von Cloud Strife
Hmm den Punkt hab ich nicht beachtet ... Aber dann spielt trotzdem beides eine Rolle, ein labiler Verbrecher der Inhaftiert ist wird da wohl nicht so schnell rauskommen...
Klar, die Psyche hat ja Auswirkungen im Verhalten ;).
Aber was ich damit sagen wollte, ist, dass z.B. ein Vergewaltiger nicht im Gefängnis jemanden vergewaltigen muss, um dort zu bleiben. Es reicht ein psychologisches Gutachten, dass er es wieder tun könnte.


@Skorpio Deluxe: Wenn wir dem Staat das Recht der Todesstrafe zugestehen, ist das aber politisch sehr gefährlich. Wer bestimmt denn, wer "Recht und Ordnung" gefährdet? Ist dann jeder Demonstrant oder Oppositioneller ein Verbrecher?

Skorpio Deluxe
07.01.2004, 14:47
Original von Regenengel
@Skorpio Deluxe: Wenn wir dem Staat das Recht der Todesstrafe zugestehen, ist das aber politisch sehr gefährlich. Wer bestimmt denn, wer "Recht und Ordnung" gefährdet? Ist dann jeder Demonstrant oder Oppositioneller ein Verbrecher?

Du hast mich missverstanden, ich persönlich teile deine Bednken, bloß wollte ich objektiv bleiben und Argumente beider Seiten nennen.

imported_White
07.01.2004, 15:17
Original von Regenengel

Original von Cloud Strife
Hmm den Punkt hab ich nicht beachtet ... Aber dann spielt trotzdem beides eine Rolle, ein labiler Verbrecher der Inhaftiert ist wird da wohl nicht so schnell rauskommen...
Klar, die Psyche hat ja Auswirkungen im Verhalten ;).
Aber was ich damit sagen wollte, ist, dass z.B. ein Vergewaltiger nicht im Gefängnis jemanden vergewaltigen muss, um dort zu bleiben. Es reicht ein psychologisches Gutachten, dass er es wieder tun könnte.


@Skorpio Deluxe: Wenn wir dem Staat das Recht der Todesstrafe zugestehen, ist das aber politisch sehr gefährlich. Wer bestimmt denn, wer "Recht und Ordnung" gefährdet? Ist dann jeder Demonstrant oder Oppositioneller ein Verbrecher?

Naja, in bestimmten Ländern werden Kinderschänder (oder warns Vergewaltiger? egal!) Kastriert ;) Ich hab das mal in einer Doku gesehen, aber ich weiß nicht mehr genau wann ...

WingedSweetness
07.01.2004, 15:21
Original von Cloud Strife
Naja, in bestimmten Ländern werden Kinderschänder (oder warns Vergewaltiger? egal!) Kastriert ;) Ich hab das mal in einer Doku gesehen, aber ich weiß nicht mehr genau wann ...

Sorry, aber das finde ich gut.
Solche Leute sind Triebtäter, sie würden es immer wieder tun. Und Kinder zu vergewaltigen ist (neben grausamen, brutalem Mord) eines der allerschlimmsten Verbrechen.

Ehemaliger User 367
07.01.2004, 15:38
Original von WingedSweetness

Original von Cloud Strife
Naja, in bestimmten Ländern werden Kinderschänder (oder warns Vergewaltiger? egal!) Kastriert ;) Ich hab das mal in einer Doku gesehen, aber ich weiß nicht mehr genau wann ...

Sorry, aber das finde ich gut.
Solche Leute sind Triebtäter, sie würden es immer wieder tun. Und Kinder zu vergewaltigen ist (neben grausamen, brutalem Mord) eines der allerschlimmsten Verbrechen.

Die bloße Vorstellung jagt mir nen Schrecken ein -.-
Wenn es hilft wär das natürlich toll aber weiß man denn dann sicher das es nicht wieder vorkommt? Wer sagt das die Ursache für diese Triebtäter dort liegt? Da sehe ich eher noch die Gefahr dass sie aus Frust/Rache noch schrecklicheres machen

imported_White
07.01.2004, 15:40
Ach, die kommen ja dann in Untersuchungshaft ;)

WingedSweetness
07.01.2004, 15:42
Original von daPox

Original von WingedSweetness

Original von Cloud Strife
Naja, in bestimmten Ländern werden Kinderschänder (oder warns Vergewaltiger? egal!) Kastriert ;) Ich hab das mal in einer Doku gesehen, aber ich weiß nicht mehr genau wann ...

Sorry, aber das finde ich gut.
Solche Leute sind Triebtäter, sie würden es immer wieder tun. Und Kinder zu vergewaltigen ist (neben grausamen, brutalem Mord) eines der allerschlimmsten Verbrechen.

Die bloße Vorstellung jagt mir nen Schrecken ein -.-
Wenn es hilft wär das natürlich toll aber weiß man denn dann sicher das es nicht wieder vorkommt? Wer sagt das die Ursache für diese Triebtäter dort liegt? Da sehe ich eher noch die Gefahr dass sie aus Frust/Rache noch schrecklicheres machen

Kinderschänder sind -relativ- friedliche Menschen, sie glauben ja meisten sogar, dass sie den Kindern damit mehr oder weniger "etwas gutes" tun, dass es dem Kind Spaß macht. Darum glaube ich nicht, dass sie dann aus Frust zum Morden übergehen würden.
(Anbei mal ne kleine Frauen-Frage: Was bewirkt die Kastration eigentlich genau? Wenn sie den Mann nur "unfruchtbar" macht, bringt das ja eh nichts, aber Eunuchen kriegen doch zB generell keinen mehr hoch, oder? *Als Frau keine Ahnung hab* )

Ehemaliger User 367
07.01.2004, 15:53
@WS: Die machen das weil sie den Kindern etwas gutes tuen wollen?! O_o"" Beziehst du dich da zufällig auf einen gewissen M.J.? :D Bzw. Woher hast du das? Würde der Täter dann nicht auch wie ein "Geisteskranker" behandelt werden? Fragen über Fragen...

Bei der Kastration werden die ähm eier entfernt -.-' Da ist nix mehr mit hochkriegen... =_=

WingedSweetness
07.01.2004, 16:15
Original von daPox
@WS: Die machen das weil sie den Kindern etwas gutes tuen wollen?! O_o"" Beziehst du dich da zufällig auf einen gewissen M.J.? :D Bzw. Woher hast du das? Würde der Täter dann nicht auch wie ein "Geisteskranker" behandelt werden? Fragen über Fragen...

Bei der Kastration werden die ähm eier entfernt -.-' Da ist nix mehr mit hochkriegen... =_=

Ich hab öfters Reportagen über Kinderschänder gesehen, so was läuft hier ja zuhauf. Die Täter denken, dass die Kinder es auch wollen. So krank das auch ist, ne medizinische Geisteskrankheit ist es nun wirklich nicht. ^^° Aber wer ist M.J.?
Sorry wegen der doofen Frage, aber ich dachte, auch kastrierte Kater haben noch "ein Liebesleben"... (Hab aber nur Katzen, also keine Ahnung... u.u )