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CuoreNero
26.05.2009, 11:39
Ich bins zum Teil... die Antwort wie ichs finde kann ich mir also hiermit sparen, oder? ;)

L.N. Muhr
26.05.2009, 11:50
Original von Agent Orange

Und was für Nacktarschparaden? Übrigens gibt es auch das Recht auf Meinungsfreiheit, das das Recht, eine Demonstration (wenn du das mit Nacktarschparaden meinst

Das sind ja keine wirklichen demonstrationen, sondern mehr ne homosexuelle party......ist ja okay wenn sie schwul sind aber sie müssen das einem nicht umbedingt unter die nase reiben...

warum eigentlich nicht?


Viele verehren das geradezu.....das verstehe ich nicht so ganz.
Ich sehe das ganze neutral ,finds weder richtig gut noch richtig schlecht........aber nur weil jemand homosexuell (geworden) ist muss ich ja nicht gleich applaudieren oder ?

verlangt ja auch niemand.

homosexualität ist selbstverständlich wertfrei. es ist so wie heterosexualität: einfach da. und schadet keinem. bringt vom konzept her keine nachteile für die individuen mit sich, das eine wie das andere.

wenn also alle menschen vernünftig wären, müsste man gar nicht mehr darüber reden. dann wären diese debatten unnötig.

aber man sieht ja an den äußerungen von zyklotrop: vernunft hat nichts damit zu tun. sobald ihm die argumente ausgehen, zieht er sich auf die emotionale seite zurück. und malt erneut schreckensbilder der homosexualität, die abwertend und beleidigend sind. damit belegt er natürlich meine these, dass er einfach nur angst vor homosexualität hat, diese angst (natürlich!) nicht rational begründbar ist und sich darum in argumentloser abneigung bahn bricht. es steckt auch etwas bequemlichkeit darin: zyklotrop will nicht, dass seine steuern nach dem gleichheitsprinzip verwendet werden, sondern nur für mitbürger, die ihm genehm sind. mit dem gleichen argument freilich könnte ich auch fordern, dass meine steuern nicht mehr für bürger wie zyklotrop verwendet werden. das wäre freilich dem demokratischen grundgedanken zuwider.

es sei angemerkt, dass insbesondere schwule im schnitt mehr steuern zahlen als heterosexuelle, ergo es eher so ist, dass die homosexuellen mit ihrem geld das wohlergehen der heterosexuellen fördern als andersrum.

dass zyklotrop dabei gleichzeitig inzest positiv gegenüber steht (mit potentiell durchaus gefährlichen folgen) oder tiersex (ein nicht-konsensueller sex, tiere können nicht ja sagen), überrascht mich freilich. dass ihm diese dinge egal sind, solange er sie nicht sieht, zeigt aber nur, wie irrational seine ablehnung ist.

L.N. Muhr
26.05.2009, 11:51
Original von CuoreNero
Ich bins zum Teil... die Antwort wie ichs finde kann ich mir also hiermit sparen, oder? ;)

wie - zum teil? teilw. homosexuell ist irgendwie ... nee, nicht drin.

CuoreNero
26.05.2009, 11:59
Zum teil meine ich mit bisexuell ;).
Obwohl mich der weibliche Teil schon noch mehr anzieht um ehrlich zu sein.

L.N. Muhr
26.05.2009, 12:03
Original von CuoreNero
Zum teil meine ich mit bisexuell ;).
Obwohl mich der weibliche Teil schon noch mehr anzieht um ehrlich zu sein.

wenn du bi bist, bist du nicht homo.

sonst hiesse es nicht bisexuell, sondern semihomosexuell.

davon abgesehen wäre es natürlich shcön, wenn du etwas zur debatte beitragen würdest und nicht nur dich selbst darstellen. ;)

imported_Agent Orange
26.05.2009, 12:57
love parade. nur weil jemand hetero (geworden) ist, muss ich ja nicht gleich applaudieren, wenn sie blank ziehend durch die straßen ziehen? oder? scheint mir n richtiger trend geworden zu sein. so viele in meinem umfeld scheinen neuerdings hetero geworden zu sein. ob sie wirklich SO geboren wurden oder ob sie es einfach so machen, weil alle sowas machen, weiß ich nicht.


Jaja schon klar ,
wenn du aber nicht gleich 100 % dafür bist wirst du gleich als homo/hetero hasser angesehen......das es zeit braucht sich daran zu gewöhnen etc verstehen die meisten gar nicht .....

Manchmal wird der Spieß quasi umgedreht.....

L.N. Muhr
26.05.2009, 13:01
Original von Agent Orange

love parade. nur weil jemand hetero (geworden) ist, muss ich ja nicht gleich applaudieren, wenn sie blank ziehend durch die straßen ziehen? oder? scheint mir n richtiger trend geworden zu sein. so viele in meinem umfeld scheinen neuerdings hetero geworden zu sein. ob sie wirklich SO geboren wurden oder ob sie es einfach so machen, weil alle sowas machen, weiß ich nicht.


Jaja schon klar ,
wenn du aber nicht gleich 100 % dafür bist wirst du gleich als homo/hetero hasser angesehen......

die frage ist: wie kann man "für" oder "gegen" homosexualität sein? man kann gegen meinungen und einstellungen und entscheidungen sein, aber niemals gegen eine natur.

du bist ja auch nicht gegen bäume oder berge.

Stobo
26.05.2009, 14:23
Original von L.N. Muhr

Original von Agent Orange

love parade. nur weil jemand hetero (geworden) ist, muss ich ja nicht gleich applaudieren, wenn sie blank ziehend durch die straßen ziehen? oder? scheint mir n richtiger trend geworden zu sein. so viele in meinem umfeld scheinen neuerdings hetero geworden zu sein. ob sie wirklich SO geboren wurden oder ob sie es einfach so machen, weil alle sowas machen, weiß ich nicht.


Jaja schon klar ,
wenn du aber nicht gleich 100 % dafür bist wirst du gleich als homo/hetero hasser angesehen......

die frage ist: wie kann man "für" oder "gegen" homosexualität sein? man kann gegen meinungen und einstellungen und entscheidungen sein, aber niemals gegen eine natur.

du bist ja auch nicht gegen bäume oder berge.
Wieso sollte man nicht gegen eine Sache, eine Art von Menschen oder eine sexuelle Ausrichtung sein können? Bsp: Hans ist für Demokratie. Hans ist gegen Blitzer auf Autobahnen. Hans ist gegen Nazis. Hans ist gegen Homosexualität.
Eine Natur ist ja auch nicht weniger eine Sache als eine Einstellung oder eine Entscheidung. Und gegen Sachen kann man sein ^^

Isao1989
26.05.2009, 14:24
Wobei ich der festen Überzeugung bin dass sexuelle Ausrichtungen eine Frage der Erziehung und des Umfelds sind und keinesfalls der Natur eines Menschen entsprechen, zumindest solange sie nicht dem Grundtrieb nach Fortpflanzung entsprechen......

ayu_angel
26.05.2009, 14:31
Original von Isao1989
Wobei ich der festen Überzeugung bin dass sexuelle Ausrichtungen eine Frage der Erziehung und des Umfelds sind und keinesfalls der Natur eines Menschen entsprechen

okay..dann erkläre mir mal bitte wie ich mein Kind homosexuell erziehen soll? xD oh man ich kugel mich gerade vor lachen. Das ist doch wirklich nicht dein ernst oder?
Also mal im ernst. Ich kenne genug Beispiele die ganz normal (wobei normal auch wieder das falsche wort ist denn für mich ist alles normal xD) sprich unter hetero´s aufgewachsen sind, freunde udn auch freundinnen gehabt haben die sich dan nspäter geoutet haben.
Wie soll mich denn mein Umfeld dazu bewegen das andere geschlecht zu lieben wenn ich so dermassen auf Männer (in meinem fall jetzt) fixiert bin.
Sry aber das glaub ich ja mal kein Stück :rolleyes:

L.N. Muhr
26.05.2009, 14:47
Original von Stobo

Original von L.N. Muhr

Original von Agent Orange

love parade. nur weil jemand hetero (geworden) ist, muss ich ja nicht gleich applaudieren, wenn sie blank ziehend durch die straßen ziehen? oder? scheint mir n richtiger trend geworden zu sein. so viele in meinem umfeld scheinen neuerdings hetero geworden zu sein. ob sie wirklich SO geboren wurden oder ob sie es einfach so machen, weil alle sowas machen, weiß ich nicht.


Jaja schon klar ,
wenn du aber nicht gleich 100 % dafür bist wirst du gleich als homo/hetero hasser angesehen......

die frage ist: wie kann man "für" oder "gegen" homosexualität sein? man kann gegen meinungen und einstellungen und entscheidungen sein, aber niemals gegen eine natur.

du bist ja auch nicht gegen bäume oder berge.
Wieso sollte man nicht gegen eine Sache, eine Art von Menschen oder eine sexuelle Ausrichtung sein können? Bsp: Hans ist für Demokratie. Hans ist gegen Blitzer auf Autobahnen. Hans ist gegen Nazis. Hans ist gegen Homosexualität.
Eine Natur ist ja auch nicht weniger eine Sache als eine Einstellung oder eine Entscheidung. Und gegen Sachen kann man sein ^^

nein, dein beispiel würde passen, wenn es hiesse: hans ist gegen schwerkraft. hans ist gegen sonnenschein. hans ist gegen heterosexualität.

insofern: nein, du kannst nicht gegen naturgegebene dinge sein. du kannst sie nicht mögen, klar. aber gegen sie sein kannst du nicht.





Original von Isao1989
Wobei ich der festen Überzeugung bin dass sexuelle Ausrichtungen eine Frage der Erziehung und des Umfelds sind und keinesfalls der Natur eines Menschen entsprechen, zumindest solange sie nicht dem Grundtrieb nach Fortpflanzung entsprechen......

oder anders gesagt: homosexualität ist widernatürlich. sprich es doch einfach, klar und direkt aus.

wobei deine aussage besagt: alles, was nicht einem "grundtrieb nach fortpflanzung" entspreicht, ist widernatürlich. das ist interessanterweise der standpunkt der katholischen kirche, den du da vertrittst.

und es ist ein faszinierend altbackenes, von der wissenschaft schon längst überholtes weltbild aus dem 19. jahrhundert. deine "meinung" ist im grunde keine, weil sie allen bekannten tatsachen zuwider läuft. homosexualität ist nicht anerziehbar, heterosexualität auch nicht.

Isao1989
26.05.2009, 15:03
Es ist nicht das Bild, was die kaotholische Kirche propagiert. In keiner Silbe habe ich "Gottes Willen" genannt.... vllt mal wieder richtig zuhören wenn der Dorfprediger was sagt.
Ist es btw schlimm, widernatürlich zu sein? Ich finde nicht. Wenn man natürlich versucht Homosexualität mit der Natürlichkeit desselben zu rechtfertigen, dann ist es schon schlimm, hast schon recht.



okay..dann erkläre mir mal bitte wie ich mein Kind homosexuell erziehen soll?

...dass sexuelle Ausrichtungen eine Frage der Erziehung und des Umfelds sind ...
hast du dich schonmal mit einem homosexuellen unterhalten? wohl nicht, denn dann verstündest du was ich damit gemeint habe. Ich erspare mir jetzt jegliche Erklärung und Rechtfertigung.

Vllt sollte ich einräumen dass, meiner Auffassung nach, jeder Mensch ein anderes Bild mit seinem Trieb zur Fortpflanzung assoziiert ..... Und bitte nachdenken bevor wieder gepostet wird, ayu_angel.

ayu_angel
26.05.2009, 15:08
Ich denke schon nach und ich glaub auch nicht das du das beurteieln kannst und wenn wir schon dabei sind...ja..habe ich sehr wohl denn einer meiner damaligen besten freunde war schwul...noch Fragen? Ich weiss also sehr wohl wovon ich rede.
Und wenn man nicht gewillt ist Erklräungen für das zu liefern was man schreibt, dann sollte man sich meiner meinung nach komplett au sdem Thema raushalten denn diskutieren macht nur dann einen sinn wenn man sich unterhält!

L.N. Muhr
26.05.2009, 15:32
Original von Isao1989
Es ist nicht das Bild, was die kaotholische Kirche propagiert. In keiner Silbe habe ich "Gottes Willen" genannt....

die kirche besteht nicht nur aus gott.

insofern: passt schon. du redest das gleiche wie die katholische kirche, nur ohne gott. alles, was nicht der fortpflanzung dient, ist widernatürlich.


Ist es btw schlimm, widernatürlich zu sein? Ich finde nicht.

hat auch niemand bezweifelt.



Vllt sollte ich einräumen dass, meiner Auffassung nach, jeder Mensch ein anderes Bild mit seinem Trieb zur Fortpflanzung assoziiert .....

wie meinen? was haben bilder damit zu tun?

little_li
26.05.2009, 18:23
so hab da mal ne frage...
wie entscheidet man ob etwas natülich bzw widernatürlich ist?

und wie soll man kinder homosexual erziehen?
man wird so geboren...aber nicht erzogen

Isao1989
27.05.2009, 08:52
Original von L.N. Muhr
wie meinen? was haben bilder damit zu tun?
Verstehe bitte: der Eine steht eher auf Hüften, der nächste auf Brüste, und wieder der Nächste schaut lieber aufs Gesicht usw usf. Bei jeder dieser Varianten gibt es noch untervarianten die man halt sexuell attraktiv findet. Das war mit Bildern gemeint. Dieses Empfinden entscheidet letztendlich ob man nun Homosexuell ist oder hetero, oder vllt sogar bi, oder pädophil, oder sadomasochistisch usw usf.

Und selbstverständlich ist es nicht im Sinne der Natur seine Sexuellen bedürfnisse mit jemanden gleichem Geschlechts zu befriedigen, doch das is ja nun nich so schlimm ....

@little_li: Deine Auffassung erinnert mich an eine Folge in Drawn Together .... Denkst du wirklich dass das, was du sexuell attraktiv findest, angeboren ist? Interressant. Bei mir persönlich hat sich das im Laufe meiner Pubertät so 4-5 mal verändert. Nun erkläre mir bitte wie das Angeboren sein soll. Und an alle die nicht verstehen: man erzieht seine Kinder nicht bewusst homosexuell ... Zumal auch das Umfeld äußerst entscheidend ist, was ich zum dritten mal betonen möchte.

L.N. Muhr
27.05.2009, 09:20
Original von Isao1989

Original von L.N. Muhr
wie meinen? was haben bilder damit zu tun?
Verstehe bitte: der Eine steht eher auf Hüften, der nächste auf Brüste, und wieder der Nächste schaut lieber aufs Gesicht usw usf. Bei jeder dieser Varianten gibt es noch untervarianten die man halt sexuell attraktiv findet. Das war mit Bildern gemeint. Dieses Empfinden entscheidet letztendlich ob man nun Homosexuell ist oder hetero, oder vllt sogar bi, oder pädophil, oder sadomasochistisch usw usf.

aua.

deine vorstellung von sexueller funktionsweise ist wirklich von keiner sachkenntnis getrübt, oder?

allein die tatsache, dass du geschlechtliche neigungen mit fetischen/ sexuellen spielarten gleichsetzt, zeigt, dass du hier keine ahnung hast, wovon du redest.

man ist nicht lesbisch, weil man als frau frauen attraktiv findet. sondern man findet als frau frauen attraktiv, weil man lesbisch ist. die "bilder" (was für ein dämlicher begriff, körperteile sind keine bilder) haben nichts damit zu tun - du wirst nicht schwul, weil dir schwänze gefallen oder du weibliche brüste unattraktiv findest. du verwechselst ursache und wirkung und beschreibst beides zudem noch falsch.

Yllana
27.05.2009, 09:56
außerdem ist es ein Unterschied ob man mal eine Zeit mehr auf whatever langhaarige Frauen steht, flachbrüstige, selbtbewußte, schüchterne oder was du sonst unter sexuell attraktiv verstehst, oder ob man komplett das Geschlecht, dass man mag, wechselt. Ich nehme mal nicht an, dass du 4, 5 mal zwsichen hetero-, homo- und bisexuell hin- und hergeschwankt bist, oder? :ugly:

ayu_angel
27.05.2009, 10:01
*gröhl* also ich weiss ja nicht aber bei mir hat sich noch nie wirklich was an dem geändert was ich sexuell anziehend fand. Es waren von anfang an die ein und die selben sachen xD so, was bin ich denn dann nun ? :ugly:

Oh je...

Regenengel
27.05.2009, 10:15
Original von Isao1989
Und selbstverständlich ist es nicht im Sinne der Natur seine Sexuellen bedürfnisse mit jemanden gleichem Geschlechts zu befriedigen, doch das is ja nun nich so schlimm ....
Mich erstaunt die Selbstverständlichkeit, mit der solche Aussagen gemacht werden, doch immer wieder, und zwar aus zwei Gründen:

[list=1] Glaubst du im Ernst, der einzige Sinn von Sexualität innerhalb der Natur sei das Zeugen von Nachkommen?

Wäre das der Fall, dann hätte der Mensch genau wie zahlreiche andere Säuger schon längst verloren. Im Vergleich zu Fliegen etwa bekommen Menschen einfach zu wenige Kinder, als dass dieses Konzept funktionieren könnte. Eine Fliege kann es sich leisten, ihre wasweißichwievielen Eier irgendwo abzulegen und zu verduften (bzw. zu sterben). Wenn von 100 Larven anschließend 98 sterben, hat die Fliege trotzdem ihre Gene in die nächste Generation weitergegeben.

Bei vielen anderen Tierarten läuft das ganz anders ab. Denn erstens können Säuger - selbst so vermehrungsfreudige Arten wie Mäuse und Kaninchen - in ihrem Leben nur eine sehr viel kleinere Zahl an Kindern zeugen als das bei Fliegen der Fall ist. Zweitens sind diese Nachkommen nach der Geburt auf Hilfe (Schutz, Versorgung, Unterricht) durch Erwachsene angewiesen, bei manchen Arten (Elefanten, Menschen...) jahrelang. Diese Arten können es sich nicht leisten, die Weitergabe ihrer Gene auf den bloßen Akt der Zeugung zu reduzieren und zu hoffen, dass genügend Nachkommen bis zur Geschlechtsreife überleben. Sie müssen vielmehr - im Gegensatz zur Fliege - ein Sozialleben organisieren, durch das das Überleben der Nachkommen auch nach dem Zeugungsakt und der Geburt gesichert ist.

"Die Natur", um deine Worte zu benutzen, hat da viele Ansätze gefunden:
Bei Wölfen oder Erdmännchen zeugt nur das Alphapärchen Nachkommen. Sind deswegen alle anderen Mitglieder der Gruppe wertlos und ihre gezwungenermaßen nicht oder nur heimlich ausgelebte Sexualität "unnatürlich"? Wohl kaum. Sie leisten einen unwahrscheinlich wichtigen Beitrag zum Überleben der Jungen, auch wenn es nicht ihre eigenen sind.

Ähnliches gilt für Bonobos (=eine Schimpansenart), unsere nächsten Verwandten im Tierreich. Auch sie können nur in der Gruppe erfolgreich Junge aufziehen. Spannungen zwischen Gruppenmitgliedern gefährden also nicht nur den Zusammenhalt der Gruppe, sondern auch das Überleben der "wertvollen" Jungen. Also müssen Wege gefunden werden, das Sozialleben so zu organisieren, dass solche Spannungen nicht auftreten bzw. schnell wieder abgebaut werden. Bonobos haben ein recht simples Mittel gefunden: Sex. Und zwar auch homosexuellen Sex. Siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/Bonobo#Sexuelle_Interaktion

Um keine Missverständnisse entstehen zu lassen: Ich will Menschen ohne leibliche Kinder nicht mit Wölfen vergleichen und Schwule und Lesben nicht mit Bonobos. Ich will sagen, dass die Gleichungen "Sinn von Sex = Fortpflanzung" und "Sex ohne Zeugung = ohne natürlichen Sinn" schlicht falsch sind.

Wo genau der "Sinn" homosexueller Orientierung beim Menschen liegt, darüber wird in der Tat geforscht. Aber man kann sicherlich nicht von vorneherein sagen, dass es aus "Sicht der Natur" oder "Sicht der Evolution" keinen Sinn geben kann.

Der Erklärungsansatz bei den Bonobos wäre eine mögliche Idee. Eine andere Forschungstheorie besagt, dass die biologischen Ursachen für Homosexualität auch zu größerer Fruchtbarkeit führen können. (Wer's nachlesen will: *klick* (http://www.nzz.ch/nachrichten/wissenschaft/das_darwinsche_paradox_der_homosexualitaet_1.81645 0.html).)



Ich habe mich jetzt deiner Redeweise angepasst und ebenfalls vom "Sinn" gesprochen. Es ergibt aber eigentlich nur Sinn, von einem "Sinn" zu sprechen, wenn man hinter der "Natur" einen Willen vermutet.

Nur wenn du glaubst, dass die Natur willentlich so eingerichtet wurde, wie sie ist (z.B. von Gott), kannst du davon sprechen, dass etwas in der Natur einen "Sinn" hat oder nicht. Ein Sinn setzt immer eine Absicht, einen Plan, einen Willen voraus. Die Natur (und auch die Evolution!) kann nichts "wollen" und damit auch keinen "Sinn" herausbilden.

Objektiv betrachtet haben die meisten Dinge in der Natur "keinen Sinn", ohne dass sich jemand daran stört oder sie gar als "widernatürlich" bezeichnet. Bei den Dingen, in denen wir einen Sinn sehen, schreiben wir diesen Sinn erst im Nachhinein zu und zwar in Form eines Zweckes, einer Funktionalität.

Man kann die These "Alles in der Natur muss zweckmäßig sein" aber durchaus bezweifeln. Wieso sollte es nicht auch Dinge, zahllose Dinge im Übrigen, geben, die einfach keinen Zweck haben und einfach nur da sind? Über Kunst sagt man, sie sei "Selbstzweck". Der Mensch sei "Selbstzweck". Wieso nicht auch andere Dinge? Wieso muss alles immer rational geordnet sein, eine Ursache, eine Wirkung und einen Zweck haben?
[/list=1]




Denkst du wirklich dass das, was du sexuell attraktiv findest, angeboren ist? Interressant. Bei mir persönlich hat sich das im Laufe meiner Pubertät so 4-5 mal verändert. Nun erkläre mir bitte wie das Angeboren sein soll.
Mach dich doch mal über den aktuellen Stand der Wissenschaft schlau, dann brauchst du solche Fragen nicht mehr zu stellen ;)

http://www.zeit.de/online/2008/27/zwillingsstudie-homosexualitaet

"Die Studie beendet die Überlegungen, nach denen wir nach einem 'Homo-Gen' suchen oder einer einzigen Variable" fasst Qazi Rahman zusammen, Co-Autor der Studie und führender Wissenschafter auf dem Gebiet der Sexuellen Orientierung. Die Faktoren, die die sexuelle Orientierung steuern, seien sehr komplex. "Aber wir sprechen hier nicht nur über Homosexualität. Auch Heterosexualität wird von einem Mix aus Genetik und Umweltfaktoren beeinflusst."

Aero
27.05.2009, 12:43
Original von Isao1989
@little_li: Deine Auffassung erinnert mich an eine Folge in Drawn Together .... Denkst du wirklich dass das, was du sexuell attraktiv findest, angeboren ist? Interressant. Bei mir persönlich hat sich das im Laufe meiner Pubertät so 4-5 mal verändert. Nun erkläre mir bitte wie das Angeboren sein soll. Und an alle die nicht verstehen: man erzieht seine Kinder nicht bewusst homosexuell ... Zumal auch das Umfeld äußerst entscheidend ist, was ich zum dritten mal betonen möchte.
Ist die Pubertät nicht dafür bekannt, dass dort die Hormone verrückt spielen? Ist die Pubertät nicht für die... ich nenne es mal "Selbstfindung" zuständig?

Wer kann sagen, dass er sich in seiner Pubertätszeit wirklich hundertprozentig rational verhalten hat? :ugly:

Und worauf es bei der Pubertät vielleicht am meisten ankommt: Was ist das Endergebnis?

imported_Peanut
27.05.2009, 12:54
Original von Aero

Ist die Pubertät nicht dafür bekannt, dass dort die Hormone verrückt spielen? Ist die Pubertät nicht für die... ich nenne es mal "Selbstfindung" zuständig?

Wer kann sagen, dass er sich in seiner Pubertätszeit wirklich hundertprozentig rational verhalten hat? :ugly:

Und worauf es bei der Pubertät vielleicht am meisten ankommt: Was ist das Endergebnis?

Also ist die Pubertät für die spätere Wahl des Geschlechtspartners verantwortlich?

Dein Post ist zwar in sich durchaus verständlich, ich bin mir nur nicht sicher, welche Meinung du in Bezug auf Homosexualität vertrittst. Da du Isao1989 zitierst, bist du der gleichen Meinung, vom Gegenteil überzeugt oder bezieht sich alles nur auf


Isao1989
Bei mir persönlich hat sich das im Laufe meiner Pubertät so 4-5 mal verändert.

? Eine reine Verständnisfrage meinerseits.

Aero
27.05.2009, 13:03
Original von Peanut
Also ist die Pubertät für die spätere Wahl des Geschlechtspartners verantwortlich?
Ich denke, dass die Pubertät das hervorbringt, was im genetischen Code vorgegeben ist. (Körpergröße, Haarfarbe - ändert sich ja mit der Zeit - und eben auch die Sexualität)


Original von Peanut
Dein Post ist zwar in sich durchaus verständlich, ich bin mir nur nicht sicher, welche Meinung du in Bezug auf Homosexualität vertrittst. Da du Isao1989 zitierst, bist du der gleichen Meinung, vom Gegenteil überzeugt oder bezieht sich alles nur auf


Isao1989
Bei mir persönlich hat sich das im Laufe meiner Pubertät so 4-5 mal verändert.

? Eine reine Verständnisfrage meinerseits.
Mittlerweile dürfte es klar geworden sein... ich vertrete die Meinung, dass die Sexualität vorgegeben ist. Und da ich selbst bisexuell bin, lösen Argumente über die Widernatürlichkeit der Homosexualität bei mir Kopfschütteln aus.

Ich hoffe, dass damit alles soweit geklärt ist. :)

imported_Peanut
27.05.2009, 13:10
Original von Aero

Original von Peanut
Also ist die Pubertät für die spätere Wahl des Geschlechtspartners verantwortlich?
Ich denke, dass die Pubertät das hervorbringt, was im genetischen Code vorgegeben ist. (Körpergröße, Haarfarbe - ändert sich ja mit der Zeit - und eben auch die Sexualität)


Original von Peanut
Dein Post ist zwar in sich durchaus verständlich, ich bin mir nur nicht sicher, welche Meinung du in Bezug auf Homosexualität vertrittst. Da du Isao1989 zitierst, bist du der gleichen Meinung, vom Gegenteil überzeugt oder bezieht sich alles nur auf


Isao1989
Bei mir persönlich hat sich das im Laufe meiner Pubertät so 4-5 mal verändert.

? Eine reine Verständnisfrage meinerseits.
Mittlerweile dürfte es klar geworden sein... ich vertrete die Meinung, dass die Sexualität vorgegeben ist. Und da ich selbst bisexuell bin, lösen Argumente über die Widernatürlichkeit der Homosexualität bei mir Kopfschütteln aus.

Ich hoffe, dass damit alles soweit geklärt ist. :)

Jap. Jetzt ist alles klar. :)

L.N. Muhr
27.05.2009, 13:20
Original von Aero

Original von Peanut
Also ist die Pubertät für die spätere Wahl des Geschlechtspartners verantwortlich?
Ich denke, dass die Pubertät das hervorbringt, was im genetischen Code vorgegeben ist. (Körpergröße, Haarfarbe - ändert sich ja mit der Zeit - und eben auch die Sexualität)

die sexualität ändert sich durch die pubertät? man ist also vor der pubertät hetero, danach homo? dreht sich das dann im alter (mit der nächsten hormonellen umstellungsphase) wieder um?

und was ist man dann vor der pubertät - prägenetischer mansch? greifen die gene erst ab 12, 13, 14, oder wie?



Mittlerweile dürfte es klar geworden sein... ich vertrete die Meinung, dass die Sexualität vorgegeben ist.

"Es scheint so zu sein, dass es wahrscheinlich kein einzelnes Homosexualitäts-Gen gibt. Andererseits kann als gesichert angenommen werden, dass eine genetische Veranlagung zur bzw. Empfänglichkeit für Homosexualität existiert. Wie groß der Einfluss der Gene tatsächlich ist, ist zwar noch unbekannt, es kann jedoch ausgeschlossen werden, dass die Gene keine Rolle spielen. Denkbar sind unter anderem eine Kombination von verschiedenen Erbfaktoren, eine Kombination von Erbfaktoren und hormoneller Prägung während der Schwangerschaft oder auch eine Kombination genetischer und sozialer Faktoren."

http://de.wikipedia.org/wiki/Homosexualit%C3%A4t#Wissenschaft_und_Homosexualit. C3.A4t

insofern: nein. alein den genetischen code - auch nicht in verbidnung mit der pubertät - kannst du da nicht verantwortlich machen. deine vermutungen sind hier deutlich zu simpel.

Aero
27.05.2009, 18:59
Original von L.N. Muhr
die sexualität ändert sich durch die pubertät? man ist also vor der pubertät hetero, danach homo? dreht sich das dann im alter (mit der nächsten hormonellen umstellungsphase) wieder um?

und was ist man dann vor der pubertät - prägenetischer mansch? greifen die gene erst ab 12, 13, 14, oder wie?
Wo genau habe ich in dem Beitrag, den du zitiert hast, geschrieben, dass die Pubertät die Sexualität ändert? Ich weiß nicht, wie es bei deinem Monitor steht, aber meiner zeigt diesbezüglich nichts an.


Original von L.N. Muhr
insofern: nein. alein den genetischen code - auch nicht in verbidnung mit der pubertät - kannst du da nicht verantwortlich machen. deine vermutungen sind hier deutlich zu simpel.
Wenn ich mir den Wikipedia-Text ansehe, fällt mir stark auf, dass sich die Experten auch noch nicht hundertprozentig sicher sind: "Es scheint so zu sein, dass...", "Andererseits kann als gesichert angenommen werden, dass..."

Sind meiner Meinung nach zu viele Unsicherheiten drin, als dass ich mich darauf verlassen würde.

Ich bleibe also dabei, dass die Sexualität vorgegeben ist. Ob man also hetero-, bi- oder homosexuell ist. Ein Homosexueller würde nicht einfach so mit dem anderen Geschlecht ins Bett steigen.

Berichtige mich, wenn ich da einen Denkfehler drin habe.

little_li
27.05.2009, 20:10
es ist klar das man seine sexuellen wünsche/bedürfnise mit der zeit "wechslt"
aber homosexualität ist ja nicht ein einfaches bdürfnis oder eine vorliebe...
als mann würde mann niemals mit einemm anderen mann ins bett gehen wenn man hetero ist
und umgekehrt auch...ein homo würde ungern mit einer frau ins bett gehn..
aber bei sexuelen wünschen bzw bedürfnisen ist es ja so das wenn du auf blonde stehst sicher nichts dagegen hast wenn deine partnerin mal dunkelhaarig ist
oder wenn du es (wie ich zb) etwas wilder magst wirst du sicher nicht auf se verzichten wenn dein partner es etwas ruhiger angeht...
das sind doch zwei verschiedene paar schuhe

ob es angeboren ist kann ja niemand fix beweisen...
aber das selbe gilt für die erziehung...es gibt paare die haben mehrere kinder
alle gleich erzogen
warum ist dann eins hetereo das andere homosexuel?
und ich kenne niemanden der mal gesagt hat...
ja als ich 15 war, da war ich hetero...mit 20 homo und jetzt mit 25 wieder hetero..
oder du?
es kommt zwar ab udn zu vor das man es später merkt...aber doch fällt den meisten schon auf das iwas nicht stimmt während sie zb als mann an einen anderen mann denken...

L.N. Muhr
27.05.2009, 23:14
eine behauptete änderung der sexualität lässt sich hieraus ablesen:


Original von Aero(Körpergröße, Haarfarbe - ändert sich ja mit der Zeit - und eben auch die Sexualität)

und wenn sich nicht einmal die experten sicher sind, ist es doch etwas obskur, wenn leute wie du und ich mit - seien wir mal realistisch - NULL ahnung da absolute gewissheit hätten.

und, naja, ich gebe auch nicht vor, diese ahnung zu haben. scheint mir vernünftig. aber vllt. ist das ja mein denkfehler, vernünftig zu sein. :ugly:

allerdings sind sich alle experten offenbar einig, dass es nicht nur einen einzigen "homo"-faktor gibt, sondern ein gebräu aus faktoren. das ist eine komplizierte antwort, ja, und vor allem eine um einiges komplizierte antwort als deine. aber irgendwie, ich kann mir nicht helfen ... klingt sie realistischer.

Aero
28.05.2009, 00:04
Original von L.N. Muhr
eine behauptete änderung der sexualität lässt sich hieraus ablesen:

[quote]Original von Aero
(Körpergröße, Haarfarbe - ändert sich ja mit der Zeit - und eben auch die Sexualität)
Nö... falsch abgelesen. Muss dich leider enttäuschen. War nicht beabsichtigt.

Körpergröße scheint mir genetisch vorgegeben, muss sich aber erst noch entwickeln. (Man stelle sich mal ein Baby mit einer Größe von meinetwegen 180 cm vor.) :ugly:

Haarfarbe scheint mir ebenfalls genetisch vorgegeben. Ob blond oder brunette oder gar schwarzhaarig. Und aus eigener Erfahrung weiß ich, dass sich die Haarfarbe ändert und sich dem Endergebnis annähert. (Es ist spät. Ich kann es gerade nicht besser ausdrücken.)

Tja, und die Sexualität... da stelle ich es mir ähnlich vor... mag zwar tatsächlich etwas zu einfach ausgedrückt sein - da gebe ich dir Recht - aber im Prinzip...

little_li
28.05.2009, 07:13
was mir grad noch zu aeros text einfällt...
es gab da mal eine studie bla bla...
und wzar ging es ums verhalten von kindern...warum sie schüchtern bzw aufgedreht sind
und das wiederum hat sogar auch etwas mit genetischer vorgabe zu tun...
es ist nicht alles reine erziehungssache
das fällt mir bei einer freundin auf...
die zwei kleinen spielen immer zusammen bzw die mutter spielt gemeinsam mit denen...
und es fällt kein unterscheid bei der erziehung auf...doch is der ältere total ne heulsuse...und sobald der kleine etwas macht was für ihn nicht richtig erscheint weint er und er schreit immer...der kleinere ist wiedderum mega schüchtern

und ich glaube bei sexuelen richtungen ist es ähnlich...
es ist in eine hinsicht vorgegeben...

L.N. Muhr
28.05.2009, 09:32
Original von Aero

Original von L.N. Muhr
eine behauptete änderung der sexualität lässt sich hieraus ablesen:

[quote]Original von Aero
(Körpergröße, Haarfarbe - ändert sich ja mit der Zeit - und eben auch die Sexualität)
Nö... falsch abgelesen. Muss dich leider enttäuschen. War nicht beabsichtigt.

Körpergröße scheint mir genetisch vorgegeben, muss sich aber erst noch entwickeln. (Man stelle sich mal ein Baby mit einer Größe von meinetwegen 180 cm vor.) :ugly:

Haarfarbe scheint mir ebenfalls genetisch vorgegeben. Ob blond oder brunette oder gar schwarzhaarig. Und aus eigener Erfahrung weiß ich, dass sich die Haarfarbe ändert und sich dem Endergebnis annähert. (Es ist spät. Ich kann es gerade nicht besser ausdrücken.)

Tja, und die Sexualität... da stelle ich es mir ähnlich vor... mag zwar tatsächlich etwas zu einfach ausgedrückt sein - da gebe ich dir Recht - aber im Prinzip...

... und wenn es im prinzip eben genau so nicht ist? jedenfalls nicht so simpel. wenn gene eine rolle spielen, aber nicht DIE rolle (wie weithin angenommen)?

körpergröße und haarfarbe ändern sich übrigens im lauf des lebens auch zum alter hin. was lernen wir daraus? nicht alles, was mit dem körper geschieht, ist genetisch festgeschrieben. haarfarbe und körpergröße sind vorübergehende zustände.

ps: "brünett" heisst das.

imported_Agent Orange
28.05.2009, 15:28
es fällt kein unterscheid bei der erziehung auf...doch is der ältere total ne heulsuse...und sobald der kleine etwas macht was für ihn nicht richtig erscheint weint er und er schreit immer...der kleinere ist wiedderum mega schüchtern

Ich denke das ist vergleichbar mit Talent......das wird ja auch vererbt(angeboren) und entwickelt sich im laufe der Zeit ,wenn man daran arbeitet oder auch nicht .

Könnte mir vorstellen das homosexualität bei einigen angeboren ist und sich später eine art Tendenz entwickeln aufgrund erfahrungen etc...........oder weil jemand einen tollen Mann/Frau findet und deswegen eine neigung entwickelt.

L.N. Muhr
28.05.2009, 15:55
die chance, eine tolle frau zu finden, ist statistisch so hoch wie die, einen tollen mann zu finden. ergo müssten doch homo- und heterosexuelle mengenmässig deutlich gleichmässiger verteilt sein?

talent wird übrigens nicht zwingend vererbt. wie überhaupt niemand (zwangsläufig) eine kopie oder fortsetzung seiner eltern ist.

little_li
29.05.2009, 18:54
also wenn man das mal so mit dem angeborenen vergleicht...
mein ex hatte blonde haar..wurde aber immer dunkler und dunkler...wie seion vater...
klar ändrt es sich mit der zeit...ich war früher auch bei so einem mittelbruan und bin nun schwarzbraun wie meine mutter...
aber ich glaube das ist nicht so vergleichbar...


Könnte mir vorstellen das homosexualität bei einigen angeboren ist und sich später eine art Tendenz entwickeln aufgrund erfahrungen etc...........oder weil jemand einen tollen Mann/Frau findet und deswegen eine neigung entwickelt.
so seh ich das auch
weil bei vielen ist es doch eben so das sie von anfang an merken das sie "anders" sind...und auch wenn sie sehr selten oder nie mit homosexualität was zu tun hatten oder es mitbekommen haben

aber woher es wirklich kommt....wer weiß wer weiß

und so nebenbei ich als frau finde es gibt mehr männer die toll sind als frauen^^
wir frauen zicken nur rum und stressen voll^^ merk ich bei mir immer XD
männer sind da gelassener...

Regenengel
23.07.2009, 14:10
Das Bundesjustizministerium hat endlich die Ergebnisse der Studie zur Situation von Kindern in gleichgeschlechtlichen Lebenspartnerschaften vorgestellt:
http://www.bmj.de/enid/a5ded0b59548eb36f450aa531efeb774,803e69706d635f696 4092d0936313035093a0979656172092d0932303039093a096 d6f6e7468092d093037093a095f7472636964092d093631303 5/Pressestelle/Pressemitteilungen_58.html

Die Studie bestätigt damit zahlreiche ausländische Studien, die zu dem gleichen Ergebnis kamen:


"Heute ist ein guter Tag für alle, die auf Fakten statt auf Vorurteile setzen - gerade bei weltanschaulich besetzten Themen. Die Untersuchung hat bestätigt: Dort, wo Kinder geliebt werden, wachsen sie auch gut auf. Entscheidend ist eine gute Beziehung zwischen Kind und Eltern und nicht deren sexuelle Orientierung. Nach den Ergebnissen der Studie ist das Kindeswohl in Regenbogenfamilien genauso gewahrt wie in anderen Lebensgemeinschaften. Homosexuelle Paare sind keine schlechteren Eltern, Kinder entwickeln sich bei zwei Müttern oder zwei Vätern genauso gut wie in anderen Familienformen. Die Studie ist außerordentlich belastbar und repräsentativ. Sie belegt auf wissenschaftlich fundierter Grundlage, dass Familie dort ist, wo Kinder sind. Die Ergebnisse der Untersuchung sind ein wichtiger Baustein auf dem Weg zur vollen gesellschaftlichen und rechtlichen Anerkennung homosexueller Paare. Lebenspartner sind danach unter den gleichen Voraussetzungen wie alle anderen als Adoptiveltern geeignet. Wir sollten daher nicht auf halbem Wege stehen bleiben und jetzt die gesetzlichen Voraussetzungen für eine gemeinsame Adoption durch Lebenspartner schaffen", forderte Bundesjustizministerin Brigitte Zypries.

Kann man nur hoffen, dass diese Fakten auch endlich in den C-Parteien ankommen.

Noch ein längerer Artikel zum Thema: http://www.dradio.de/dlf/sendungen/hintergrundpolitik/1003704/

Henne
27.07.2009, 11:27
Dann bleibt vielen höchstens noch das Argument, dass Kinder aus "Regenbogenfamilien" (schöner Ausdruck) aufgrund ihres Hintergrundes angefeindet und verspottet werden würden. Woran allerdings gerade die Vertreter dieser Argumentationslinie massiv mitschuldig sind.

Wunderland_Kana
30.07.2009, 20:17
Ich kenne ein Kind aus einer homosexuellen Beziehung ö_ö
[Ein Kind von 2 Frauen ]
Und ich finde sie sehr nett und selbstbewusst. Sie scheint auch keinerlei Probleme in ihrer Klasse zu haben ~ was natürlich auch Glück sein kann, aber sie sagte mir das sie es gut findet so wie es ist :3
Ich meine statt einem Vater hat sie halt noch eine Mutter, das ist ihre Sicht der Dinge. Sie wird von den beiden echt geliebt und so :3 Total die süße Familie ^_^
Ich verstehe nicht wieso man wegen sowas diskriminiert wird.

imported_Agent Orange
01.08.2009, 09:26
Ich meine statt einem Vater hat sie halt noch eine Mutter, das ist ihre Sicht der Dinge

Ich denke das ist vergleichbar mit alleinerziehenden Eltern .
Trotz allem fehlt irgendwie eine Vater bzw Mutterfigur......soll nicht heißen das sie dadurch irgendwie schlecht erzogen werden oder so.

Aber es gibt sachen ,die man nur mit einem Vater/Mutter besprechen kann und wenn so eine Person fehlt ist das natürlich schlecht...



Ich verstehe nicht wieso man wegen sowas diskriminiert wird.

aus den selben gründen weswegen andere aus anderen Gründen Diskrimieniert werden....Vorurteile,religion blablala

Arlong
01.08.2009, 12:26
Aber es gibt sachen ,die man nur mit einem Vater/Mutter besprechen kann und wenn so eine Person fehlt ist das natürlich schlecht...
bullcrap.

Yllana
01.08.2009, 16:20
stimmt. Es gibt Dinge, die man nur mit Personen besprechen kann, die einem nahestehen. Aber ob das jetzt Frauen, Männer oder kleine grüne Männchen sind, sollte doch wurscht sein.

imported_Agent Orange
01.08.2009, 17:12
bullcrap.

Ahaa also hat dir deine Mutter gezeigt wie man sich den Bart rasiert .....??

Da gibts noch ne Menge anderer Sachen.....denkt mal drüber nach


Aber ob das jetzt Frauen, Männer oder kleine grüne Männchen sind, sollte doch wurscht sein.

Stell dir mla vor du hast nur einen Vater und keine Mutter.....
Würdest du ihn was über Menstruation etc fragen ,dein Vater/grüne Männchen würde sich da bestimmt nicht so gut auskennen.....

Arlong
01.08.2009, 17:21
Original von Agent Orange

bullcrap.

Ahaa also hat dir deine Mutter gezeigt wie man sich den Bart rasiert .....??

Da gibts noch ne Menge anderer Sachen.....denkt mal drüber nach


Aber ob das jetzt Frauen, Männer oder kleine grüne Männchen sind, sollte doch wurscht sein.

Stell dir mla vor du hast nur einen Vater und keine Mutter.....
Würdest du ihn was über Menstruation etc fragen ,dein Vater/grüne Männchen würde sich da bestimmt nicht so gut auskennen.....
mir hat niemand gezeigt wie man sich rasiert. und boah shit, geht trotzdem. muss dir das unbedingt dein biologischer vater erklären? (abgesehen davon, dass viele frauen dir auch erklären können wie man sich rasiert...) btw. internet (resp. wikihow) weiß das auch ganz gut.

also ehrlich, wenn es darum geht dir spezifisch männliche dinge des erwachsenwerdens zu erklären, dazu brauchst du weder einen biologischen noch irgendeine vaterfigur. und sollte es um emotionale bindung gehen - da ist sowohl geschlecht also auch familiäre stellung echt dermaßen scheiß egal. ich bin kein weniger fähiger mann, nur weil ich keinen vater hatte.
man braucht nicht unbedingt eine vaterfigur oder eine mutterfigur, die einem irgendwas erklärt...

Yllana
01.08.2009, 18:10
jap. Es gibt auch genug Kinder die aus anderen Gründen ohne Vater oder Mutter aufwachsen, weil diese gestorben, geschieden oder sonstwas sind. Und die haben es bisher vermutlich auch alle geschafft, sich zu rasieren oder zu lernen, wie man Tampons benutzt. :ugly:
wichtig ist, dass man von Menschen umgeben aufwächst, denen man vertrauen kann und die für einen da sind.

imported_Agent Orange
01.08.2009, 18:34
ich bin kein weniger fähiger mann, nur weil ich keinen vater hatte.

Habe ich auch nicht gesagt....
Aber es ist wesentlich besser/leichter das mit seinem Vater/Mutter zu machen


(abgesehen davon, dass viele frauen dir auch erklären können wie man sich rasiert...) btw. internet (resp. wikihow) weiß das auch ganz gut.

Ein Computer kann dir keine Vater ersetzten


Und die haben es bisher vermutlich auch alle geschafft, sich zu rasieren oder zu lernen, wie man Tampons benutzt.

Wäre schlimm wenn nicht....
Klar geht es auch alleine.....


mir hat niemand gezeigt wie man sich rasiert. und boah shit, geht trotzdem. muss dir das unbedingt dein biologischer vater erklären?

Nein,
aber willst du sagen das dir in irgendeiner Situation deines Leben keinen Vater gewünscht hast ??
Vlt beim Vater Sohn picknick :D oder sonst irgendwas

imported_Fischstäbchen
01.08.2009, 19:12
Aber es gibt sachen ,die man nur mit einem Vater/Mutter besprechen kann und wenn so eine Person fehlt ist das natürlich schlecht...
Halte ich persönlich auch für unsinnig. Ich habe mit meiner Mutter immer über fast alles geredet und die Dinge, über die ich nicht geredet habe, die hätte ich auch meinem Vater gegenüber nicht erwähnt :ugly: Ich denke darüber hinaus auch nicht, dass mir ein Elternteil gefehlt hätte - im Gegenteil, ich fühle mich nach wie vor besser verstanden und aufgehoben mit meiner Mutter allein.


wie man Tampons benutzt.
Selbst ist die Frau :ugly:

|| Shirin ||
02.08.2009, 01:39
agent orange: was hat dir denn so dein vater beigebracht? wie man sich rasiert? masturbiert? was ein feuchter traum ist? ich glaube kaum, dass es weniger seltsam und unangenehm für einen heranwachsenden menschen ist, wenn es der vater statt die mutter erklärt. zur not - wenns UNBEDINGT sein muss, dass dem kind jemand sowas erklärt - hats sicherlich die ein oder andere männliche bezugsperson, heisst: (paten)onkel usw.

menstruation muss man wirklich nicht erklären. auch ein vater kann diskret ein paar binden/tampons im bad verstauen, wo sich das kind bedienen kann, wenn es soweit ist. mehr ist echt nicht nötig und wie gesagt: hier könnte ne (paten)tante ins spiel kommen.

Arlong
02.08.2009, 01:44
@agent orange: nö, wozu hätte ich mir den wünschen sollen?
du hast mir immer noch nicht klar gemacht, wozu ich spezifisch einen mann (!) in meinem leben als elternteil brauchte. meine mutter hat einen neuen mann gefunden, da war ich fast erwachsen, und in meiner erinnerung gibt es nichts, wozu ich ganz spezifisch IHN gebraucht hätte. was hat mir denn jetzt gefehlt? erklärungen über meinen körper? dazu brauche ich keine spezifisch männliches elternteil. emotionale bindung? dazu muss die person nicht männlich sein. also WAS bitte schön fehlte mir jetzt, weil ich keinen männlichen elternteil hatte? oO was soll ich verpasst haben, weil ich keinen vater hatte, außer irgendnen typen, der mir mein mann-werden besser erklärt, weil ich ihn besser kenne?

imported_Agent Orange
02.08.2009, 09:35
hats sicherlich die ein oder andere männliche bezugsperson, heisst: (paten)onkel usw.

Ja darum gehts doch....
Wenn man nur eine Mutter hat oder zwei ,dann ist es ganz gut einen älteren Bruder,Onkel eine männliche bzw weibliche bezugsperson zu haben.



wozu ich spezifisch einen mann (!) in meinem leben als elternteil brauchte

WAS brauchen ? du brauchst theoretisch niemanden.........
Es ist nur besser wenn man sowohl eine Mutter als auch einen Vater hat


was hat mir denn jetzt gefehlt? erklärungen über meinen körper? dazu brauche ich keine spezifisch männliches elternteil

Das ist schwer zu erklären
Es geht nicht nur darum irgendwas beizubringen etc
Ich weiss nicht wie das rüberbringen soll.
Du verstehst nicht wozu man eine Vaterfigur braucht und ich verstehe nicht wozu man keine braucht....

wenn du irgendwann ein mal Vater wirst , verstehst du vlt was ich meine.


nö, wozu hätte ich mir den wünschen sollen?

Das glaub ich dir nicht...als kind bestimmt irgendwann ein mal....

Arlong
02.08.2009, 09:45
du fragst mich ob ich mir jemals eine gewünscht hätte - und als ich sage nein, glaubst du mir nicht? glaub mir: schon als kind hab ich gesagt, dass ich keinen vater brauche. also werde ich mir auch schon damals keinen gewünscht haben.

und das ist doch echt absurd. du sagst, man "braucht" (ja, das es hier nicht um so ein brauchen wie luft zum atmen gehen, das ist doch klar -.-" natürlich braucht man theoretisch keinen, trotzdem argumentierst du so als wären die eltern sonst nicht "komplett") einen männlichen elterntei, kannst aber nicht ansatzweise erklären wieso. weder für emotionale stabilität, noch für erklärung der erwachsen werden - was bleibt denn da noch? WAS sollen eltern einem geben, außer eine erklärung, wie man als mensch in der gesellschaft funktioniert und emotionalem halt?
völlig vage gefühle kannst du vielleicht in irgendeiner esoterikgruppe bringen, aber nicht in einer diskussion mit gesamtgesellschaftlicher relevanz.

anyways, ich bin erstmal ne woche im urlaub...

|| Shirin ||
02.08.2009, 10:01
Original von Arlong
du fragst mich ob ich mir jemals eine gewünscht hätte - und als ich sage nein, glaubst du mir nicht? glaub mir: schon als kind hab ich gesagt, dass ich keinen vater brauche. also werde ich mir auch schon damals keinen gewünscht haben.

/signed

mal davon abgesehen haben doch urst viele kinder keinen vater.
demnach (http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Presse/pm/2004/05/PD04__216__122,templateId=renderPrint.psml) hat eh fast jedes 7. kind nur ein elternteil und das ist doch meist die mutter. (wobei es weibliche bezugspersonen schon im kindergarten und der grundschule zu hauf gibt)

imported_Agent Orange
02.08.2009, 10:51
trotzdem argumentierst du so als wären die eltern sonst nicht "komplett")

Ihr bauscht das wieder total auf
Ich habe lediglich gesagt das es gut ist wenn man auch eine männliche/bzw weibliche bezugsperson hat.

Drehen wir das ganze mal um

Stell dir vor du hättest keine Mutter sondern einen vater....
was würde dir fehlen wenn du keine Mutter hättest.........was würdest du jemanden sagen der keine Mutter hat und sagt das er keine braucht...


WAS sollen eltern einem geben, außer eine erklärung, wie man als mensch in der gesellschaft funktioniert und emotionalem halt?

Hm Essen,Trinken ,vlt ein Dach überm Kopf,
DEnk mal dran WAS sie dir bereits gegeben haben.........was könnte das sein ??

Yllana
02.08.2009, 12:46
ähm. Ein Dach überm Kopf und Essen und Trinken können dir zwei Frauen bzw zwei Männer genauso gut geben, wie ein Heteropaar.

Isao1989
02.08.2009, 13:20
Das einzige Problem was man als Gesellschaftswissenschaftler in einer Homoehe sehen könnte währe dass dem Kind ein "gestörtes Beziehungsbild" vermittelt werden könnte, Was natürlich vollkommener Mumpitz ist.


Und btw, ich finde eine Männliche Bezugsperson genau so wichtig im Leben eines Menschen wie eine weibliche. In welchem Verhältnis sie letztendlich zu dir stehen ist unwichtig. Eine männliche Bezugsperson kann genauso gut ein Bruder oder Onkel oder Cousin sein wie ein Vater .....

Umino Gurio
02.08.2009, 21:52
Original von Arlong
mir hat niemand gezeigt wie man sich rasiert. und boah shit, geht trotzdem. muss dir das unbedingt dein biologischer vater erklären?

Nö.. gerade das kann auch eine lesbische Frau in den meisten Fällen sehr gut erklären. :ugly:

L.N. Muhr
02.08.2009, 23:06
http://tinypinklabel.files.wordpress.com/2008/12/portia_de_rossi.jpg?w=465&h=507

http://tinypinklabel.wordpress.com/2008/12/03/the-science-of-it-all/

nur mal so ...

|| Shirin ||
03.08.2009, 00:23
Original von Zyklotrop

Original von Arlong
mir hat niemand gezeigt wie man sich rasiert. und boah shit, geht trotzdem. muss dir das unbedingt dein biologischer vater erklären?

Nö.. gerade das kann auch eine lesbische Frau in den meisten Fällen sehr gut erklären. :ugly:

glaubst du nicht, dass die entfernung von körperbehaarung auch schon mittlerweile bei heterosexuellen frauen üblich ist?

imported_Agent Orange
03.08.2009, 08:36
glaubst du nicht, dass die entfernung von körperbehaarung auch schon mittlerweile bei heterosexuellen frauen üblich ist?

Du verstehst echt keinen spaß...


Und btw, ich finde eine Männliche Bezugsperson genau so wichtig im Leben eines Menschen wie eine weibliche.

Das stellt ja auch keiner in Frage...
Aber findest du nicht das es wichtig ist beides zu haben ?
sowohl eine männliche als auch eine weibliche bezugsperson.

Regenengel
03.08.2009, 09:02
Original von Agent Orange
Aber findest du nicht das es wichtig ist beides zu haben ?
sowohl eine männliche als auch eine weibliche bezugsperson.
Homosexuelle Paare leben ja auch nicht in einer monogeschlechtlichen Blase. Darum verstehe ich dein Argument irgendwie nicht. Niemand behauptet, dass Kinder in Regenbogenfamilien nur Bezugspersonen eines Geschlechts haben. Wissenschaftliche Studien belegen das genaue Gegenteil: Homosexuelle Eltern suchen ganz bewusst nach andersgeschlechtlichen Bezugspersonen für ihre Kinder.


Und: Es braucht ein ganzes Dorf, um ein Kind zu erziehen. (Afrikanische Weisheit)
Wir im "Westen" scheinen das vergessen zu haben.

Isao1989
03.08.2009, 16:41
Original von Regenengel
Wir im "Westen" scheinen das vergessen zu haben.

Heißt das mehr und mehr Familien ziehen ihre Kinder in absoluter Isolation groß? :ugly:

Regenengel
03.08.2009, 16:56
Original von Isao1989

Original von Regenengel
Wir im "Westen" scheinen das vergessen zu haben.
Heißt das mehr und mehr Familien ziehen ihre Kinder in absoluter Isolation groß? :ugly:
Wenn man die gegenwärtigen Argumente aus konservativen Kreisen verfolgt, könnte man den Eindruck gewinnen, homosexuelle Paare täten das.

Die Argumentation, die z.B. Agent Orange hier vorgetragen hat, läuft doch so:
Kinder brauchen männliche und weibliche Bezugspersonen. Daraus folgt: Kinder brauchen eine Mutter und einen Vater für ihre Erziehung.

Der Fehler ist offensichtlich.

imported_Agent Orange
03.08.2009, 17:48
Die Argumentation, die z.B. Agent Orange hier vorgetragen hat, läuft doch so: Kinder brauchen männliche und weibliche Bezugspersonen. Daraus folgt: Kinder brauchen eine Mutter und einen Vater für ihre Erziehung.

Moooment so habe ich das nicht gemeint

daraus folgt nicht das Kinder einen Vater und Mutter für ihre Erziehung brauchen
sondern wie isao schon gesagt hat,eine männliche bzw weibliche bezugsperson brauchen.
Das kann Onkel ,Bruder ,Freund der Familie etc sein.



Wenn man die gegenwärtigen Argumente aus konservativen Kreisen verfolgt, könnte man den Eindruck gewinnen, homosexuelle Paare täten das.

da verwechselts du was
Es geht nicht darum das Homosexuelle sich selbst isolieren sondern isoliert werden........
Die meisten sind eben ,,konservativ,,Spießer oder sonst was und meiden solche Leute.
So habe ich gedacht..........

Umino Gurio
03.08.2009, 21:12
Original von Regenengel
Daraus folgt: Kinder brauchen eine Mutter und einen Vater für ihre Erziehung.

Nein. Auch ich bin ohne Vater aufgewachsen, und ich bin überaus wohlerzogen.

L.N. Muhr
03.08.2009, 21:39
Original von Agent Orange

Es geht nicht darum das Homosexuelle sich selbst isolieren sondern isoliert werden........

werden sie?

neben dieser in meinen augen falschen tatsachenbehauptung wohnt deinem argument unter diesem blickwinkel auch noch der unangenehme beigeschmack des selbstgerechten inne, indem der hetero den homosexuellen erklärt, wie das in der welt und speziell mit den homosexuellen nun mal so ist.

es ist wie mit den aktuellen internet-sperren: die sind auch eigentlich nur gut gemeint, aber manchmal bzw. viel zu oft ist gut gemeint das gegenteil von gut und vergisst, dass die betroffenen selber so eine situation besser beurteilen können als irgendein außenstehender. auch deine äußerung war also eigentlich irgendwie gut gemeint, endete aber in unzulänglichen urteilen und seltsamen, restriktiven schlußfolgerungen.

Umino Gurio
03.08.2009, 22:01
Original von L.N. Muhr

Original von Agent Orange

Es geht nicht darum das Homosexuelle sich selbst isolieren sondern isoliert werden........

werden sie?

Unbekannt. Die widersprüchlichen Meldungen kommen in der Regel von ebenjenen selbst. Auf der einen Seite beklagen sie die angebliche schauderbare Diskriminierung durch den kompletten Rest der nichthomosexuellen Welt, auf der anderen Seite behaupten sie immer, Kinder, die bei homosexuellen Paaren aufwachsen sollen/müssen, hätten absolut keinerlei Diskriminierung zu befürchten.

Jeder kann sich also aussuchen, was nun stimmt.

imported_Agent Orange
04.08.2009, 00:04
werden sie?

Keine ahnung
Ich kenn nich besonders viele Homosexuelle paare,könnte ich mir aber gut vorstellen


dass Kinder aus "Regenbogenfamilien" (schöner Ausdruck) aufgrund ihres Hintergrundes angefeindet und verspottet werden würden

einige leute hier schreiben doch andauernd das homosexuelle diskriminiert werden...oder habe ich hier was falsch verstanden...


hätten absolut keinerlei Diskriminierung zu befürchten.

Das ist ja wohl totaler :tock:
Wie kann man so was wissen ?

L.N. Muhr
04.08.2009, 11:53
Original von Agent Orange

werden sie?

Keine ahnung
Ich kenn nich besonders viele Homosexuelle paare,könnte ich mir aber gut vorstellen


dass Kinder aus "Regenbogenfamilien" (schöner Ausdruck) aufgrund ihres Hintergrundes angefeindet und verspottet werden würden

einige leute hier schreiben doch andauernd das homosexuelle diskriminiert werden...oder habe ich hier was falsch verstanden...

das heisst aber nicht, dass sie gar keine freunde und verwandten haben. wenn 90% der welt (fiktiver wert) einen nicht leiden kann, bleiben immer noch 10% übrig und das sind immer noch verdammt viele menschen.

oder anders gesagt: homosexuelle haben ein völlig normales sozialleben, egal ob diskriminierung oder nicht.

Naschkätzchen
04.08.2009, 19:25
@L.N. Muhr
Kleiner Kommentar am Rande : Wenns nicht so einer wie Brüno ist.... :D

Also ich finde Lesben aber trozdem schöner beim Küssen anzusehen als die Männlichen. Bei Frauen siehts man öfter das machen ja auch heteros wie ich ( wenn auch nicht unbedingt gewollte, bin aber gewohnt sexuell Belästigt zu werden... beiderlei Geschelchts).

Oh noch etwas zum Sozialleben, es gibt welche und die hassen uns Heteros extrem deshalb kommen auch bestimmt noch 30% Homohasser nur wegen ihres hasses auf uns hinzu.
Nun bitte nicht dagegen reden, die Heteros werden nun sogar schon als unartürlich bezeichnet... wo soll das hinführen ??? Nun dann können wir die ganzen Verhütungsmittel (Kondom ausgeschlossen) abschaffen, wenns wir eh in naher Zukunft nicht mehr brauchen. Frauen können nun auch bald schön gemeinsam Kinder zeugen und das alles mit der Wissenschaft.

Nun ich bin kein Homohasser oder sonst was, aber ich denke so wie sie uns so wie wir ihnen, und andersrum genauso...

L.N. Muhr
04.08.2009, 22:17
wer sind "die"? homosexuelle? sind alle homosexuellen gleich und alle heterosexuellen gleich? denn nur dann würde dein "argument" (bzw. unstrukturiertes geschreibsel) wirklich funktionieren. wenn du aber anerkennst, dass NICHT alle homo- bzw. heterosexuellen gleich sind, funktioniert auch kein "die gegen wir"-argument mehr.

also nur weil du dich mal irgendwann mit 'nem mädel pseudorumgebissen hast oder nur weil dir mal irgendwer vom gleichen geschlecht an den arsch gefasst hat oder nur weil dir mal ein pubertierender schwuler im vollrausch blödsinn an die birne geknallt hat, musst du daraus noch keine verallgemeinerungen machen, die mal eben ein paar milliarden menschen betreffen. kein mensch bei klarem verstand bezeichnet heterosexualität als "unnatürlich". dass manch ein homosexueller, wenn er dafür gemobbt wird, gar nicht gut auf heteros zu sprechen ist, ist allerdings logisch - du vertauschst in deinem argument täter- und opferrolle. sicher gibt es homosexuelle, die auf heteros nicht gut zu sprechen sind. manchmal allerdings aus gutem grund.

ich gebe jedenfalls zu, dass es mir angesichts deiner aussagen schwer fällt, mich zu deinem obskuren "wir" dazu zu zählen, obwohl ich fraglos hetero bin.

imported_Agent Orange
04.08.2009, 22:23
es gibt welche und die hassen uns Heteros extrem

Da ist schon was dran ,aber ich denke das ist eher die ausnahme
dafür müsste es ja auch einen Grund geben....


Nun ich bin kein Homohasser oder sonst was, aber ich denke so wie sie uns so wie wir ihnen, und andersrum genauso

das wäre aber nicht so klug...
Nur weil dich jemand hasst musst du ihn nicht automatisch auch hassen.


wenn 90% der welt (fiktiver wert) einen nicht leiden kann, bleiben immer noch 10% übrig und das sind immer noch verdammt viele menschen

Das wäre ganz schön übel

Aber aus diesen 10 % jemanden zu finden dürfte verdammt schwierig werden....

Naschkätzchen
04.08.2009, 23:24
Original von L.N. Muhr
wer sind "die"? homosexuelle? sind alle homosexuellen gleich und alle heterosexuellen gleich? denn nur dann würde dein "argument" (bzw. unstrukturiertes geschreibsel) wirklich funktionieren. wenn du aber anerkennst, dass NICHT alle homo- bzw. heterosexuellen gleich sind, funktioniert auch kein "die gegen wir"-argument mehr.

also nur weil du dich mal irgendwann mit 'nem mädel pseudorumgebissen hast oder nur weil dir mal irgendwer vom gleichen geschlecht an den arsch gefasst hat oder nur weil dir mal ein pubertierender schwuler im vollrausch blödsinn an die birne geknallt hat, musst du daraus noch keine verallgemeinerungen machen, die mal eben ein paar milliarden menschen betreffen. kein mensch bei klarem verstand bezeichnet heterosexualität als "unnatürlich". dass manch ein homosexueller, wenn er dafür gemobbt wird, gar nicht gut auf heteros zu sprechen ist, ist allerdings logisch - du vertauschst in deinem argument täter- und opferrolle. sicher gibt es homosexuelle, die auf heteros nicht gut zu sprechen sind. manchmal allerdings aus gutem grund.

ich gebe jedenfalls zu, dass es mir angesichts deiner aussagen schwer fällt, mich zu deinem obskuren "wir" dazu zu zählen, obwohl ich fraglos hetero bin.

Wow, Respekt... ich habe noch nie jemanden gesehen der mich so sehr mißverstanden hat. Da mein Text auch nicht sonderlich schwer zu verstehen war denke ich mir nun einfach meinen Teil.
Ich habe nie meine Aussage auf alle Leute übertragen, es gibt immer welche die es Übertreiben oder welche die wie wir alle ganz normal sind. Es tut mir wirklich sehr leid das du dachtest ich hätte was gegen alle, da ich noch sagte das ich sie keinesfalls nicht leiden könne... nein mein bester Freund steht auch auf Männer und ich finds eh ganz witzig wenn wir uns immer zanken wer nun besser aussieht oder so.

Oh sorry für mich ist sexualle Belästigung weit aus mehr "nem mädel pseudorumgebissen hast oder nur weil dir mal irgendwer vom gleichen geschlecht an den arsch gefasst" über so was kann man leicht hinwegsehen, so was passiert doch jedem denke ich also wo soll da schon eine große Sexuelle Belästigung stattfinden... für mich ist sexualle belästigung durchaus mehr. Doch will ich auf dieses Thema nicht merh weiter eingehen.

Wow, echt jämmerlich wenn du wegen einer Person gleich sagst, dass du nicht mehr ganz so frei zu deine Sexualität stehst. Echt lachhaft.

@Agent Orange
ich würde gerne den Grund erfahren, wiso manche uns nicht mögen oder gar hassen. Das ist wieder so ein Grund manche verallgemeinern es wieder auf uns alle. Dürfen den wir nicht lieben den wir wollen ???

Oh, tut mit Leid du hast mich mich mißverstanden... ich hätte mich besser Ausdrücken sollen. Also es gibt Leute die so denken, und das sind ziemlich viele. Aber nich auf keinen Fall.


Und wie viele von den 10% sind dann Homo..., wenn sie nämlich 90% hassen, bleiben 10% übrig aber die sind ja dann noch lange nicht Homosexuell. Also wirds noch schwieriger, jemanden zu finden der überhaupt seine Sexualtität vertritt.

L.N. Muhr
04.08.2009, 23:48
Original von Naschkätzchen
Wow, Respekt... ich habe noch nie jemanden gesehen der mich so sehr mißverstanden hat. Da mein Text auch nicht sonderlich schwer zu verstehen war denke ich mir nun einfach meinen Teil.
Ich habe nie meine Aussage auf alle Leute übertragen, es gibt immer welche die es Übertreiben oder welche die wie wir alle ganz normal sind. Es tut mir wirklich sehr leid das du dachtest ich hätte was gegen alle, da ich noch sagte das ich sie keinesfalls nicht leiden könne... nein mein bester Freund steht auch auf Männer und ich finds eh ganz witzig wenn wir uns immer zanken wer nun besser aussieht oder so.

Oh sorry für mich ist sexualle Belästigung weit aus mehr "nem mädel pseudorumgebissen hast oder nur weil dir mal irgendwer vom gleichen geschlecht an den arsch gefasst" über so was kann man leicht hinwegsehen, so was passiert doch jedem denke ich also wo soll da schon eine große Sexuelle Belästigung stattfinden... für mich ist sexualle belästigung durchaus mehr. Doch will ich auf dieses Thema nicht merh weiter eingehen.

Wow, echt jämmerlich wenn du wegen einer Person gleich sagst, dass du nicht mehr ganz so frei zu deine Sexualität stehst. Echt lachhaft.

naja, ich fand dein posting ja eher wirr formuliert - ein wenig ziellos. und zudem sind deine aussagen praktisch alle unbelegt.

und in der tat habe ich nur gesagt, dass ich nicht in eine gruppe mit menschen gehören möchte, die einen gesellschaftlichen widerspruch zwischen homo- und heterosexualität konstruieren. zu diesem "wir" wie du es verwendest, will ich nicht dazu gehören. ganz simpel.

@agent orange: a) ist das nur ein fiktiver wert (wie man meiner aussage auch entnehmen kann) b) wären das in deutschland immer noch acht millionen menschen. das ist ordentlich auswahl.

imported_Agent Orange
05.08.2009, 09:43
ich würde gerne den Grund erfahren, wiso manche uns nicht mögen oder gar hassen

Nja es gibt mit sicherheit einige die schwul/lesbisch geworden sind weil sie schlechte erfahrungen mit dem anderen geschlecht hatten oder eben von heteros runtergeputzt wurden......kann vieles sein.
Jemanden ohne grund abgrundtief zu hassen ,wäre ziemlich komisch oder ?



a) ist das nur ein fiktiver wert (wie man meiner aussage auch entnehmen kann) b) wären das in deutschland immer noch acht millionen menschen. das ist ordentlich auswahl.

Ja aber wir laufen ja nicht mit Schildern rum wo draufsteht ob wir probleme mit schwulen haben oder nicht.
Ganz so leicht wird es doch nicht werden.......es ist natürlich möglich...aber schwierig

L.N. Muhr
05.08.2009, 11:28
Original von Agent Orange

Nja es gibt mit sicherheit einige die schwul/lesbisch geworden sind weil sie schlechte erfahrungen mit dem anderen geschlecht hatten oder eben von heteros runtergeputzt wurden......kann vieles sein.

aua. was für ein blödsinn. niemand wird aus protest schwul oder hetero. kennst du jemanden, der aus hass gegen das eigene geschlecht hetero geworden ist?


Jemanden ohne grund abgrundtief zu hassen ,wäre ziemlich komisch oder ?

ist diskriminierung und das permanente argumentieren von einer warte aus, die heterosexualität als gültigen zustand der normalität per se voraussetzt - wie sie z.b. in den jüngsten postings hier stattfindet - kein grund?

hetero ist hier immer - auch bei dir - der maßstab für normalität, und wer schwul ist, der ist anders. das ist ein denkfehler, der zu entsprechenden fehlschlüßen führt. auch homosexualität ist normal, mithin können homosexuelle nicht abgewandelte heterosexuelle sein.




Ja aber wir laufen ja nicht mit Schildern rum wo draufsteht ob wir probleme mit schwulen haben oder nicht.

nein. aber viele benutzen homosexualität al schimpfwort. und wirklich outen darf man sich als homosexueller in der gesellschaft noch lange nicht, sonst wird man diskriminiert. sag mal, ist dir die diskriminierung homosexueller denn wirklich so gar kein begriff, weisst du gar nichts davon?

homosexuelle werden diskriminiert, und wo sie nicht diskriminiert werden, werden sie immer noch als "anders" gebrandmarkt, was ebenfalls eine form der diskriminierung ist.

imported_Agent Orange
05.08.2009, 12:02
aua. was für ein blödsinn. niemand wird aus protest schwul oder hetero. kennst du jemanden, der aus hass gegen das eigene geschlecht hetero geworden ist?

Aus protest schwul zu werden ist wirklich totaler schwachsinn ,aber das habe ich auch nicht geschrieben............

Hörst du das zum ersten mal ??
Kommt schon vor das frauen oder männer nach 5 jahren ehe etc merken das sie schwul/lesbisch sind....

Klar kenn ich welche die einen hass auf männer haben und deswegen lieber mit Frauen rummachen.....
Die waren bisexuell/hetero und sind dann komplett aufs andere ufer geschwommen (nett formuliert was )


hetero ist hier immer - auch bei dir - der maßstab für normalität, und wer schwul ist, der ist anders. das ist ein denkfehler, der zu entsprechenden fehlschlüßen führt. auch homosexualität ist normal, mithin können homosexuelle nicht abgewandelte heterosexuelle sein.

Ja blabla ich kapier gar nicht was du redest :D
Ich find nur,abgrundtief hassen kannst du eigentlich nur Menschen die dir etwas böses getan haben.....und nich aufgrund eines Vorurteils etc

Das ist so als würde ich sagen....ich hasse maulwürfe ABGRUNDTIEF :ugly:........weil er ein loch in die landschaft gebuddelt hat..


ist dir die diskriminierung homosexueller denn wirklich so gar kein begriff

Doch aber was hat das jetzt damit zu tun eine männliche/weibliche bezugsperson für sein kind zu finden ???

L.N. Muhr
05.08.2009, 12:30
"es gibt mit sicherheit einige die schwul/lesbisch geworden sind weil sie schlechte erfahrungen mit dem anderen geschlecht hatten oder eben von heteros runtergeputzt wurden" hast du geschrieben. und das ist dann eine protestreaktion. du beschreibst eben nicht ein spätes coming-out (dann war man - natürlich - schon immer homosexuell, merkt oder gestattet es sich zu merken aber erst später). man "schwimmt" nicht einfach ans andere ufer. ein coming-out ist nicht das seitenwechseln aus bewußten oder unbewußten sachlich-faktischen gründen, sondern das bewußtwerden eines "zustandes", der so schon die ganze zeit existierte.

dass es männer gibt, die aus hass auf das eigene geschlecht hetero sind (also ein logischer zusammenhang, nicht das nebeneinander zweier faktoren), wäre mir neu.

wenn mich jemand diskriminiert, dann tut der mir was. laut deiner logik kann ich ihn dann auch hassen. (wobei ich mich frage, wo das "agrundtief" herkommt. hass kann ganz normal sein, er muss nicht "abgrundtief" sein, das ist ein dämliches klischee.) du hast das "abgrundtief" ins gespräch geworfen und wunderst dich dann, wenn diese aussage so nicht bestätigt werden kann? *hust*

fakt ist also: diskriminierung IST eine tat. wer andere diskriminiert, ist ein täter. diskriminierung führt fast folgerichtig zu negativen gefühlen, wie hass eines ist.

und ich fass mich grad an den kopf: so einen kinderkram muß ich tatsächlich erklären? aua.

der zusammenhang zur bezugsperson ist klar, wenn du die debatte noch einmal nachliest. ich antworte nur auf deine fragen bzw. gehe auf deine (zum teil unglaublich naiven und weltfernen) aussagen ein.

imported_Agent Orange
05.08.2009, 12:45
fakt ist also: diskriminierung IST eine tat. wer andere diskriminiert, ist ein täter. diskriminierung führt fast folgerichtig zu negativen gefühlen, wie hass eines ist.

Ach nee wirklich ? wer hätte das gedacht :roll:

Es geht doch um hass auf schwule ,wie kann ich jemanden hassen der mir im Grunde nichts getan hat außer das er schwul ,anders etc ist....
Das wollte ich durch mein Maulwurf beispiel deutlich machen.


und ich fass mich grad an den kopf: so einen kinderkram muß ich tatsächlich erklären? aua.

Ach komm du hörst dich doch selbst gern reden...


ich antworte nur auf deine fragen bzw. gehe auf deine (zum teil unglaublich naiven und weltfernen) aussagen ein.

uuund das kannst du beurteilen,beantworten weeeeil ?
Wer bist du überhaupt als das du meine Weltanschaung als naiv abstempeln kannst ?

Setsuka
05.08.2009, 19:50
Original von L.N. Muhr

Original von Agent Orange
Ja aber wir laufen ja nicht mit Schildern rum wo draufsteht ob wir probleme mit schwulen haben oder nicht.

nein. aber viele benutzen homosexualität al schimpfwort. und wirklich outen darf man sich als homosexueller in der gesellschaft noch lange nicht, sonst wird man diskriminiert. sag mal, ist dir die diskriminierung homosexueller denn wirklich so gar kein begriff, weisst du gar nichts davon?

Ich glaube, du hast Agent Orange missverstanden.

Du meintest, homosexuelle Elternpaare könnten leicht Sozialkontakte knüpfen und Bezugspersonen für ihre Kinder finden. Denn selbst wenn 90% der deutschen Bevölkerung gegen Homosexualität wären, blieben immer noch genug Menschen übrig.

Agent Orange wollte dagegenhalten, dass man nicht immer sofort erkennt, wer zu diesen 90% gehört. (Weil eben nicht jeder ein Schild trägt.) Manche Leute zeigen ihre unterschwellige Ablehnung vielleicht nicht auf den ersten Blick, sondern sie wird erst im Laufe der Zeit deutlich.
Vermutlich wollte Agent Orange damit sagen, dass Kinder homosexueller Paare an die "falschen" Leute geraten könnten.
Er wollte sicherlich NICHT sagen, dass Homosexuelle nicht diskriminiert werden. Eher im Gegenteil.

@Agent Orange: Ich hoffe, dass das so stimmt. ^^ Falls ich dich falsch verstanden habe, korrigier mich bitte.

imported_Agent Orange
05.08.2009, 20:46
@Agent Orange: Ich hoffe, dass das so stimmt. ^^ Falls ich dich falsch verstanden habe, korrigier mich bitte.

Vollkommen richtig ,danke shuro

Entweder drück ich mich schlecht aus oder du muhr.....oder wir beide


dass es männer gibt, die aus hass auf das eigene geschlecht hetero sind

Das ergibt doch keinen Sinn
Woraus ziehts du diese Aussage??

L.N. Muhr
05.08.2009, 20:52
Äh ...


Original von L.N. Muhr
"es gibt mit sicherheit einige die schwul/lesbisch geworden sind weil sie schlechte erfahrungen mit dem anderen geschlecht hatten oder eben von heteros runtergeputzt wurden" hast du geschrieben.

Darüber hinaus behaupte ich, dass deine Aversion gegen jede Art von Satz- und inhaltlicher Struktur tatsächlich massiv Mißverständnisse erzeugt, das liegt in der Natur der Sache.

imported_Agent Orange
05.08.2009, 21:16
Darüber hinaus behaupte ich, dass deine Aversion gegen jede Art von Satz- und inhaltlicher Struktur tatsächlich massiv Mißverständnisse erzeugt, das liegt in der Natur der Sache.

Das kann gut sein ,das ist eben mein achilles ferse
und duu schreibst als hättest du einen engländer gegessen...redest du in echt auch so ?
Das kann einem extrem aufn Sack gehen :D


oder wie du sagen würdest

Das geht dem gebührtigen homo sapiens massiv auf die männlichen testikel :ugly:

Hardcoreargh
05.08.2009, 21:35
also ich sag mal so: ich selber habe jetzt nichts gegen homosexualität, muss aber gestehen, dass die wörter "schwuchtel", "faggot" und "schwul" in meinem wortschatz sind.

ich finde es auch klasse, dass homosexuelle standesamtlich heiraten dürfen

ABER (!!!!!)

ich bin aber auch froh, dass jetzt unser orthodoxer rabbi keine homosexuellen miteinander verheiraten würde, aber diese ansicht habe ich aber eher aus "traditionellen" und nicht aus homophoben gründen.
kann man zwar darüber streiten, ist aber jetzt nicht das thema

L.N. Muhr
05.08.2009, 22:59
Original von Hardcoreargh
ich bin aber auch froh, dass jetzt unser orthodoxer rabbi keine homosexuellen miteinander verheiraten würde, aber diese ansicht habe ich aber eher aus "traditionellen" und nicht aus homophoben gründen.

jetzt könnte man fragen, OB die tradition homophob ist.

ist sie imho nicht, weil jeder klub selber entscheiden dürfen muss, welche mitglieder er aufnimmt und was die dürfen. darum finde ich staatliche gleichstellung von schwulen zwingend notwendig, kirchliche dagegen nicht zwingend. natürlich muss sich jede religion dann im gegenzug fragen, ob sie mit ihren einstellungen noch zeitgemäss ist. aber das ist deren risiko.

Hardcoreargh
05.08.2009, 23:15
Original von L.N. Muhr

jetzt könnte man fragen, OB die tradition homophob ist.




naja, dass sie einen homophoben hintergrund hat lässt sich nicht leugne.
das sehe ich aber ehrlich gesagt nicht tragisch

Yllana
06.08.2009, 10:02
du siehst es nicht als tragisch, dass sie einen homophoben Hintergrund hat? Daraus könnte man fast ableiten, dass du Homosexuellen auch nicht gerade positiv gegenüberstehst, wenn dir sowas egal ist.

L.N. Muhr
06.08.2009, 11:18
Original von Hardcoreargh

Original von L.N. Muhr

jetzt könnte man fragen, OB die tradition homophob ist.




naja, dass sie einen homophoben hintergrund hat lässt sich nicht leugne.
das sehe ich aber ehrlich gesagt nicht tragisch

warum nicht? weil es dich selbst nicht betrifft?

Isao1989
06.08.2009, 12:56
Geht es tatsächlich nur darum ob man homophob is oder eher um die generelle Furcht vor dem Unbekannten bzw. vor dem was nicht "normal" ist ...... ;)

L.N. Muhr
06.08.2009, 13:26
Original von L.N. Muhr
klassisches drei-satz-argument:

a) es gibt mehr als eine normalität.
b) normalitäten schließen sich (in der regel/ mitunter?) nicht aus, sondern ergänzen einander.

c) conclusio: aus der normalität von heterosexualität läßt sich keine abnormalität von homosexualität ableiten.

Hardcoreargh
06.08.2009, 13:36
naja das judentum gibts nunmal seit über 3000 jahren, damals war homophobie standard und tradition ist das was das judentum nun am leben erhalten hat und ich denke, dass ich mit meiner einstellung die tradition irgendwie noch "bewahre" und gleichzeitig auch zeige, dass ich im 21 jahrundert angekommen bin.

ich mein ich bin ja dafür, dass homosexuelle kinder adoptieren dürfen, standesamtlich heiraten und bla bla bla, aber naja tradition sollte auch tradition bleiben und das jetzt homosexuelle jetzt nicht "religiös" heiraten dürfen, aufgrund der tradition ist jetzt nicht gerade das übelste ausmaß an homophobie. zudemnach denke ich, dass die meisten homosexuellen nicht religiös heriaten wollen, da die religion ja eh schon ihre sexuelle orientierung verbietet.



zudemnach: in mainz gibt es eine haltestelle die heißt "am brand". die heißt so weil frührer dort juden verbrannt worden sind und die wurde bis jetzt immernoch nicht umbenannt und ich werfe der stadtverwaltung trotzdem keinen antisemitismus vor

L.N. Muhr
06.08.2009, 13:41
Original von Hardcoreargh
naja das judentum gibts nunmal seit über 3000 jahren, damals war homophobie standard

du weisst, dass du mit dem traditionsargument jederzeit judenhass rechtfertigen kannst? der war nämlich auch jahrhundertelang standard.

ein ÄUSSERST zweischneidiges argument, diese "tradition".


zudemnach denke ich, dass die meisten homosexuellen nicht religiös heriaten wollen, da die religion ja eh schon ihre sexuelle orientierung verbietet.

ach iwo. gibt natürlich viele religiöse homosexuelle.


zudemnach: in mainz gibt es eine haltestelle die heißt "am brand". die heißt so weil frührer dort juden verbrannt worden sind und die wurde bis jetzt immernoch nicht umbenannt und ich werfe der stadtverwaltung trotzdem keinen antisemitismus vor

hm? das ist, als würdest du den erhaltern von auschwitz antisemitismus vorwerfen wollen, weil sie auschwitz erhalten. solange dort HEUTE keine juden verbrannt werden, ist es kein antisemitismus, sondern ein verweis auf eine historische realität.

und, btw., das wort "zudemnach" existiert nicht, es heisst "zudem".

Hardcoreargh
06.08.2009, 14:05
Original von L.N. Muhr


du weisst, dass du mit dem traditionsargument jederzeit judenhass rechtfertigen kannst? der war nämlich auch jahrhundertelang standard.

ein ÄUSSERST zweischneidiges argument, diese "tradition".

naja ich kenne ehrlich gesagt keine religion die eindeutig antisemitisch ist, außer den islam und was ich vom islam halte ist hier jetzt nicht das thema. außerdem kann man eine sexuelle neigung nicht mit einer religion und einem volk vergleichen.



Original von L.N. Muhr
ach iwo. gibt natürlich viele religiöse homosexuelle.

natürlich gibt es die, aber das heißt noch lange nicht gleich religiös heiraten.
ich denke außerdem nicht, dass diese in der überzahl sind.



Original von L.N. Muhr
hm? das ist, als würdest du den erhaltern von auschwitz antisemitismus vorwerfen wollen, weil sie auschwitz erhalten. solange dort HEUTE keine juden verbrannt werden, ist es kein antisemitismus, sondern ein verweis auf eine historische realität.

nein man könnte es umbennen und auf diesem platz ein schild o.ä. befestigen auf dem darauf hingewiesen wird.



Original von L.N. Muhr
und, btw., das wort "zudemnach" existiert nicht, es heisst "zudem".

wie auch immer hatte eh ne 3 in deutsch :rolleyes2:

L.N. Muhr
06.08.2009, 14:26
Original von Hardcoreargh

naja ich kenne ehrlich gesagt keine religion die eindeutig antisemitisch ist, außer den islam und was ich vom islam halte ist hier jetzt nicht das thema. außerdem kann man eine sexuelle neigung nicht mit einer religion und einem volk vergleichen.

nein, aber darum ging es auch gar nicht. es ging darum, dass dein einziges argument war "wir haben das schon immer so gemacht und machen das darum auch weiter so". und dieses "argument" gilt dann natürlich nicht nur für religionen oder gar eine einzelne religion, sondern kann für jeden aspekt des sozialen lebens herbeizitiert werden.

mit einem "das war halt früher normal" kann ich jederzeit antisemitische auswüchse scheinbar rechtfertigen - bzw. in dem gleichen maß rechtfertigen, wie du die ablehnende haltung deiner jüdischen gemeinde zur homosexualität rechtfertigst.

hier erschrickt mich in der tat, dass du die welt mit zweierlei maßstab zu messen scheinst: das was religionen dürfen und das, was der rest der welt darf. und religionen haben offenbar mehr freiheiten (bzw. mehr freiheit zur unfreiheit) als der rest der welt in deinen augen.



Original von L.N. Muhr
natürlich gibt es die, aber das heißt noch lange nicht gleich religiös heiraten.
ich denke außerdem nicht, dass diese in der überzahl sind.

ist das nicht egal? reicht es nicht, wenn zwei es wollen, um sich damit auseinander zu setzen? oder gilt glauben erst ab einer bestimmten menge?


Original von L.N. Muhr
nein man könnte es umbennen und auf diesem platz ein schild o.ä. befestigen auf dem darauf hingewiesen wird.

warum sollte man es umbenennen? und welchen sinn hätte so ein schild nach der umbenennung noch?


Original von L.N. Muhr
wie auch immer hatte eh ne 3 in deutsch :rolleyes2:

dann nimm und lern.

Hardcoreargh
06.08.2009, 15:51
okay gut ich habe mich falsch ausgedrückt

also für mich ist das verbot von der religiösen heirat von gleichgeschlechtlichen partnern einfach nur einhalten der gebote. genauso wie das nicht essen von schweinefleisch.
warum man das früher gemacht hat (z.b. ist schweinefleisch angeblich ungesund) ist mir egal. für mich zählt einfach nur das einhalten der gebote (obwohl ich jetzt gestehen muss das ich nicht jedes einzhalte). und deshalb würde ich mich jetzt nicht als homophob bezeichnen



so finito

Yllana
06.08.2009, 16:24
für dich zählt das Einhalten der Gebote und gleichzeitig sagtst du, du hältst sie selber nicht alle ein? Damit gewinnst du ungemein an Glaubwürdigkeit. :ugly:

Außerdem, wo ist Diskriminierung von Homosexuellen (und Nicht-Gleichbehandlung also das Verbot von kirchlicher Heirat zählt da für mich dazu) denn bitte ein Gebot?

L.N. Muhr
06.08.2009, 16:41
Original von Hardcoreargh
okay gut ich habe mich falsch ausgedrückt

also für mich ist das verbot von der religiösen heirat von gleichgeschlechtlichen partnern einfach nur einhalten der gebote. genauso wie das nicht essen von schweinefleisch.
warum man das früher gemacht hat (z.b. ist schweinefleisch angeblich ungesund) ist mir egal. für mich zählt einfach nur das einhalten der gebote

ein gebot einfach nur um des gebotes willen einzuhalten, ist immer ein zeichen von dummheit. ein gebot muss einen nachvollziehbaren sinn und zweck haben, mittels dessen man dieses gebotvermitteln kann. ein gebot, das keinen zweck verfolgt, ist in sich selbst sinnlos.

es ist auch ein zeichen von fanatismus, gebote einhalten zu wollen, nur weil sie gebote sind.

rest siehe yllana. kommt mir in der tat alles ÄUSSERST undurchdacht vor, was du hier über deine religiosität von dir gibst. so, als ob dir die regeln deiner religion letztlich doch nicht so wichtig wären - außer bei homosexualität, da zählt's doppelt.

Hardcoreargh
06.08.2009, 19:35
Original von L.N. Muhr
so, als ob dir die regeln deiner religion letztlich doch nicht so wichtig wären - außer bei homosexualität, da zählt's doppelt.


diese aussage ist eigentlich ziemlich frech von dir.

und an was ich mich nicht halte waren eigentlich so sachen wie:
sex vor der ehe
lügen
3 mal am tag beten (ich machs meistens nur zweimal)
usw.

als ob jeder mensch unfehlbar wäre

außerdem sagte ich, dass jeder so schwul/lesbisch sein kann wie er sie/will ich finde nur nicht, dass wenn sie juden sind ein rabbi sie nicht verheiraten sollte.


und naja was jetzt dummheit ist und was nicht sollte jede/r für sich selbst entscheiden. ;)


aber ich glaube ich stehe jetzt eh als der größte bibel-freak da, der außer religion nichts zu tun hat :ugly:

ist mir mittlerweile auch zu blöd mich rechtfertigen zu müssen. ich weiß selber, dass ich nicht homophob bin und gut is' ;)

shalom :)

Umino Gurio
06.08.2009, 20:49
Original von Yllana
Außerdem, wo ist Diskriminierung von Homosexuellen (und Nicht-Gleichbehandlung also das Verbot von kirchlicher Heirat zählt da für mich dazu) denn bitte ein Gebot?

Und sonst geht's noch? Warum nicht gleich ne Satanistenmesse in der Kirche?

Yllana
06.08.2009, 20:55
aha. Du setzt Satanisten mit Homosexuellen gleich? Gehts noch?

Umino Gurio
06.08.2009, 21:00
Die einen wie die anderen verhöhnen durch ihr Verhalten die Glaubensgrundsätze der Kirche.

L.N. Muhr
06.08.2009, 21:05
Original von Hardcoreargh

und an was ich mich nicht halte waren eigentlich so sachen wie:
sex vor der ehe
lügen
3 mal am tag beten (ich machs meistens nur zweimal)
usw.

au mann. dass man nicht lügen soll, ist also ein harmloses gebot im vergleich zum unumstößlichen tabu von "homosexuelle dürfen nicht kirchlich heiraten"?

autsch. keine weiteren fragen, euer ehren. dein rabbi kann stolz auf dich sein.

das war gelogen.


außerdem sagte ich, dass jeder so schwul/lesbisch sein kann wie er sie/will ich finde nur nicht, dass wenn sie juden sind ein rabbi sie nicht verheiraten sollte.

doppelte verneinung müssen wir aber noch mal üben. naja, und punkt und komma auch. du bist ansonsten ein perfektes beispiel für religiöse doppelmoral: selber alle gebote nach jedem möglichen gusto brechen, aber bei anderen auf deren einhaltung pochen, ja gerade zu stolz darauf sein, wenn man anderen was verbieten kann. das wort dafür ist "widerlich".

Blitz
06.08.2009, 21:06
Original von Zyklotrop
Die einen wie die anderen verhöhnen durch ihr Verhalten die Glaubensgrundsätze der Kirche.

Verhöhnung ist nicht gerade richtig. Homosexuelle sind vom Geschlechtswollen oder wie man das nennen mag so, und ihr Verhalten entspricht einfach nicht dem Grundsatz der Kirche. Satanisten jedoch sind direkt gegen den Glauben der Kirche also machen das genaue Gegenteil. Das die Homosexuellen die Kirche verhöhnen stimmt so also nicht.

Umino Gurio
06.08.2009, 21:11
Original von Blitz
Das die Homosexuellen die Kirche verhöhnen stimmt so also nicht.

Nur diejenigen die offensichtlich glauben, die Religion müsste auf die Gebote der Homosexuellen achten, anstatt umgekehrt.

Yllana
06.08.2009, 21:21
weißt du, es gibt da einen Spruch von einem gewissen Jesus, der gesagt hat: "die Gesetze sind für den Menschen da und nicht der Mensch für das Gesetz". Und damit hat er auch die ganzen alten Traditionen und Regeln gemeint, die im alten Testament stehen. Und Jesus hat, wenn man der Bibel glauben schenken darf, sich immer mit Menschen abgegeben, die von anderen scheel angesehen wurden. Zöllner, Blinde, Kranke, Ausgestoßene...ich nehme mal an, gegen Homosexuelle hätte er auch nichts gehabt.

Umino Gurio
06.08.2009, 21:30
Natürlich nicht. Er hätte ihnen das gegeben, was jedem Menschen zukommt: Mitgefühl und Hilfe. Aber sie nicht auf ihrem Irrweg bestärkt.

»Wie könnt ihr nur mit solchem Gesindel verkehren?« empörten sich die Pharisäer und Schriftgelehrten bei den Jüngern.
Jesus antwortete ihnen: »Gesunde Menschen brauchen keinen Arzt, aber die Kranken.
Meine Aufgabe ist es, Sünder in die Gemeinschaft mit Gott zu rufen, und nicht solche, die Gott bereits kennen.«

imported_Agent Orange
06.08.2009, 22:11
Mitgefühl und Hilfe. Aber sie nicht auf ihrem Irrweg bestärkt.

Jaa genau ,woher willst du das wissen ?

Man kann auch schwul sein und trotzdem gläubig sein...
Solche aussagen bringen ne Menge ärger wie die Geschichte uns gelehrt hat oder auch nicht.

Nach dem Motto ...auf dem Scheiterhaufen mit ihnen das ist der Wille Gottes...

Umino Gurio
06.08.2009, 22:19
Theologisch haltbar. "Wenn jemand bei einem Manne liegt wie bei einer Frau, so haben sie getan, was ein Gräuel ist, und sollen beide des Todes sterben" Levitikus 3,13.

|| Shirin ||
06.08.2009, 22:36
Original von Zyklotrop
Theologisch haltbar. "Wenn jemand bei einem Manne liegt wie bei einer Frau, so haben sie getan, was ein Gräuel ist, und sollen beide des Todes sterben" Levitikus 3,13.


puh. ich kenne ehrlich gesagt keinen schwulen, der bei einem manne liegt wie bei einer frau. naja, wär ja sonst auch unsinnig, könntense ja gleich ne frau nehmen.

Blitz
06.08.2009, 22:39
Original von || Shirin ||

Original von Zyklotrop
Theologisch haltbar. "Wenn jemand bei einem Manne liegt wie bei einer Frau, so haben sie getan, was ein Gräuel ist, und sollen beide des Todes sterben" Levitikus 3,13.


puh. ich kenne ehrlich gesagt keinen schwulen, der bei einem manne liegt wie bei einer frau. naja, wär ja sonst auch unsinnig, könntense ja gleich ne frau nehmen.

Vielleicht habe ich was falsch verstanden, aber ich glaube damit meint man einfach wenn ein Mann mit einem Mann schläft halt. Also nicht direkt 100 prozentig wie eine Frau und ein Mann.

Umino Gurio
06.08.2009, 22:40
Original von || Shirin ||
naja, wär ja sonst auch unsinnig, könntense ja gleich ne frau nehmen.

Wenn sie eine kriegen würden.

Blitz
06.08.2009, 22:43
Original von Zyklotrop

Original von || Shirin ||
naja, wär ja sonst auch unsinnig, könntense ja gleich ne frau nehmen.

Wenn sie eine kriegen würden.

Die sind doch nicht so weil sie keine Frauen kriegen würden sondern einfach nicht auf sie stehen..?

L.N. Muhr
06.08.2009, 22:53
Original von Zyklotrop
Theologisch haltbar. "Wenn jemand bei einem Manne liegt wie bei einer Frau, so haben sie getan, was ein Gräuel ist, und sollen beide des Todes sterben" Levitikus 3,13.

Levitikus verbietet auch das Rasieren. Levitikus verbietet ALLES. Darum ist Levitikus nicht so recht haltbar. Nach Levitikus darf nichts mehr Spaß machen.

Die Bibel gestattet auch den Sklavenhandel. Olle Levi sez:

"(25,44) Die Sklaven und Sklavinnen, die euch gehören sollen, kauft von den Völkern, die rings um euch wohnen; von ihnen könnt ihr Sklaven und Sklavinnen erwerben.

(25,45) Auch Kinder von den Halbbürgern, die bei euch leben, auch ihrer Sippen, die mit euch leben, von den Kindern, die sie in eurem Land gezeugt haben, könnt ihr Sklaven erwerben. Sie sollten euer Eigentum sein.

(25,46) Und ihr dürft sie euren Söhnen vererben, damit diese sie als dauerndes Eigentum besitzen, ihr sollt sie als Sklaven haben."

Der Verweis auf die Bibel ist also nicht nur ein alter Hut, sondern in diesen Fällen tatsächlich Blödsinn. Oder kurz: "Der Haken an der Sache, so scheint mir, ist einfach der, daß die Bibel keine Sexualethik hat. Es gibt keine biblische Sexualethik. "

http://www.huk.org/allgem/bibel-wink.htm

Umino Gurio
06.08.2009, 22:55
Original von Blitz
Die sind doch nicht so weil sie keine Frauen kriegen würden sondern einfach nicht auf sie stehen..?

Schwer zu sagen. Männliche Homosexualität entsteht meistens dort, wo es einen Frauenmangel gibt: in Gefängnissen, auf Schiffen, unter Mönchen und Priestern, in Knabeninternaten usw.

Die Natur zeigt uns, dass, wenn man die Auswahl hat, immer die Natur siegt. (http://www.krone.at/krone/S2/object_id__152794/hxcms/index.html)


Original von L.N. Muhr
Der Verweis auf die Bibel ist also nicht nur ein alter Hut, sondern in diesen Fällen tatsächlich Blödsinn.

Du meinst also, die Kirche sollte sich mehr an Homo-Ideologie halten als an die Bibel?!

|| Shirin ||
06.08.2009, 23:02
Original von Zyklotrop

Original von Blitz
Die sind doch nicht so weil sie keine Frauen kriegen würden sondern einfach nicht auf sie stehen..?

Schwer zu sagen. Männliche Homosexualität entsteht meistens dort, wo es einen Frauenmangel gibt: in Gefängnissen, auf Schiffen, unter Mönchen und Priestern, in Knabeninternaten usw.

Die Natur zeigt uns, dass, wenn man die Auswahl hat, immer die Natur siegt. (http://www.krone.at/krone/S2/object_id__152794/hxcms/index.html)



Erst im Vorjahr ließen die Zoo-Verantwortlichen das schwule Pärchen ein fremdes Ei ausbrüten und das Junge dann hegen und pflegen. Mit bemerkenswertem Erfolg: "Von allen unseren Pinguin-Eltern in diesem Jahr waren Harry und Pepper die besten. Sie haben sich äußerst aufmerksam um das Küken gekümmert, das mit der Zeit das kräftigste und wohlgenährteste der ganzen Population wurde", so Tierpfleger Anthony Brown zum "San Francisco Examiner".

L.N. Muhr
06.08.2009, 23:05
"Wo die Bibel homosexuelles Verhalten erwähnt, verdammt sie es. Das billige ich. Der Streit geht darum, ob das biblische Urteil korrekt ist. Die Bibel sanktionierte Sklaverei genau so und niemand attackierte sie als ungerecht. Sind wir heutzutage bereit, für die Sklaverei als biblisch gerechtfertigt zu argumentieren? Vor einhundertfünfzig Jahren, als die Debatte um die Sklaverei tobte, schien die Bibel ganz klar auf der Seite der Sklavenhalter zu sein. Die Abolitionisten (die Gegner der Sklaverei in den USA) standen unter großem Druck, ihre Opposition gegen die Sklaverei biblisch zu begründen. Heute, wenn man Christen im Süden fragen würde, ob die Bibel Sklaverei rechtfertigt, würde praktisch jeder zustimmen, daß sie es nicht tut. Wie gehen wir um mit einer solchen monumentalen Veränderung?

(...)

Auf gleiche Weise machen uns die Frauen Druck, den Sexismus und Patriarchalismus der Bibel anzuerkennen, der so viele Frauen aus der Kirche getrieben hat. Die Lösung ist, nicht den Sexismus in der Schrift einfach zu leugnen, sondern eine interpretative Theorie zu entwickeln, die auch die Schrift im Licht der Erlösung durch Jesus beurteilt. Was Jesus uns gibt, ist eine Kritik von Unterdrückung in allen ihren Formen, eine Kritik, die auch auf die Bibel selbst angewandt werden kann. Die Bibel enthält ja die Prinzipien ihrer eigenen Korrektur. Wir sind befreit von Bibliolatrie, der Anbetung der Bibel. Sie ist wiederhergestellt an ihrem angemessenen Platz als Zeuge des Wortes Gottes. Und dieses Wort ist eine Person, kein Buch.

Mit diesem interpretativen Netz, bereitet von einer Kritik der Unterdrückung, sind wir fähig, Sexismus, Patriarchalismus, Gewalt und Homophobie herauszufiltern, die sehr wohl ein Teil der Bibel sind. Dadurch wird sie selbst wiederum befreit, um auf neue Weisen wiederzuspiegeln, wie Gottes Gebot in unserer Zeit, frei von Unterdrückung, anbricht. "

Quelle siehe oben.

Es existiert übrigens keine "Homo-Ideologie". Ideologie ist nur was für Leute wie dich.

Umino Gurio
06.08.2009, 23:05
Der Pinguin hat einen Schlußstrich unter seine schwule Vergangenheit gezogen und sich ein Weibchen gesucht.

Umino Gurio
06.08.2009, 23:09
Es kann nicht jeder so ideologiefrei sein wie Du... :D


Original von L.N. Muhr
Der Streit geht darum, ob das biblische Urteil korrekt ist.

Welcher Streit? Ich habe die Korrektheit nie angezweifelt.

Auch in punkto Sklaverei hat sich wenig geändert. Nach wie vor beutet eine herrschende Klasse eine Arbeiterklasse aus.

L.N. Muhr
06.08.2009, 23:12
Du kannst ja nicht mal Zitate korrekt zuordnen.

|| Shirin ||
06.08.2009, 23:44
Original von Zyklotrop
Der Pinguin hat einen Schlußstrich unter seine schwule Vergangenheit gezogen und sich ein Weibchen gesucht.

oder er bekennt sich nun offen zu seiner bisexualität. :3

wär natürlich besser, wenn er das kind nicht mit diesem sogenannten "flittchen" aufziehen würde sondern mit seinem richtigen geliebten.

!HonK!
07.08.2009, 04:44
Original von Zyklotrop
Die Natur zeigt uns, dass, wenn man die Auswahl hat, immer die Natur siegt. (http://www.krone.at/krone/S2/object_id__152794/hxcms/index.html)

Muss ich dich leider enttäuschen. Dem ist nicht so. Hier sogar mit Bildchen, extra für dich (http://www.zeit.de/online/2008/21/bg-homosexuelle-tiere?1) \o/

#RC-3222#
07.08.2009, 19:13
Original von Zyklotrop

Original von Blitz
Die sind doch nicht so weil sie keine Frauen kriegen würden sondern einfach nicht auf sie stehen..?

Schwer zu sagen. Männliche Homosexualität entsteht meistens dort, wo es einen Frauenmangel gibt: in Gefängnissen, auf Schiffen, unter Mönchen und Priestern, in Knabeninternaten usw.
Frauenmangel... *prust*... Mönche... *noch mehr prust*... Knabeninternaten *umkipp*... was für Pornos ziehst du dir rein eh?! Egal, nimm weniger... :ugly:''

Homosexualität entsteht... ah, wie 'ne Krankheit ne? Und verbreitet sich bestimmt auch so... ah, verstehe *nick* und du bist vom Storch geliefert worden, der dich unterwegs 5x hat fallen lassen. Aus 20m Höhe bestimmt...


K, so viel dazu... meine Meinung, um mal beim Topic zu bleiben: Ich hab nichts gegen Schwule oder Lesben. Jeder soll das leben/lieben, was er will. Steht einem schließlich frei und aus dem Mittelalter sollten die meisten gedanklich schon raus sein.
Und zu der biblischen Diskussionen enthalt ich mich jetzt erstmal, sonst werd ich heute nicht mehr fertig mit Schreiben...

Umino Gurio
07.08.2009, 21:12
Original von !HonK!
Muss ich dich leider enttäuschen. Dem ist nicht so. Hier sogar mit Bildchen, extra für dich (http://www.zeit.de/online/2008/21/bg-homosexuelle-tiere?1) \o/

Ich muss Dich leider enttäuschen, weil Du mich leider nicht enttäuschst. Die Bildchen sind Fotomontagen mit immer jeweils zweimal demselben Viech. Das ist Betrug. :ugly:

Isao1989
08.08.2009, 14:28
Das ändert aber nichts an der Sache -.-

mistressOFmadness
13.08.2009, 21:12
ich habe nix gegen schwule, lesben und heteros. ich meine, was geht es mich bzw uns alle an, wie und mit wem eine person ihre sexuelle neigung auslebt?
natürlich gibt es grenzen wie phädophilie, aber das sei mal außen vorgelassen. ich finde es nur traurig, dass um sexualität die nicht in die vermeintlichen normen passt so ein aufhebens gemacht wird. jedem tierchen sein pläsierchen :ugly:

Isao1989
14.08.2009, 04:23
Naja, es wird halt allgemein ein Riesenwirbel um dinge gemacht die nich normal sind ^^

Regenengel
14.08.2009, 08:23
Original von Isao1989
Naja, es wird halt allgemein ein Riesenwirbel um dinge gemacht die nich normal sind ^^
Du meinst, "die nicht mehrheitskonform sind", nehme ich an. ;)

Henne
14.08.2009, 11:05
Original von Zyklotrop
Es kann nicht jeder so ideologiefrei sein wie Du... :D


Original von L.N. Muhr
Der Streit geht darum, ob das biblische Urteil korrekt ist.

Welcher Streit? Ich habe die Korrektheit nie angezweifelt.

Auch in punkto Sklaverei hat sich wenig geändert. Nach wie vor beutet eine herrschende Klasse eine Arbeiterklasse aus.

Wenn du also nicht an der Korrektheit des biblischen Urteils über Homosexualität zweifelst, dann nehme ich an, dass du einen langen, unbeschnittenen Bart trägst.
Dein Verweis auf bestehende Ausbeutungsverhältnisse ist im Übrigen mal wieder ein prima Zeugnis davon, wie gut du es verstehst, durch unsinnige Vergleiche Geschichtsrevisionismus zu betreiben.

Isao1989
14.08.2009, 17:12
Das biblische Urteil IST korrekt, zumindest für die, die es ernst nehmen und daran glauben.
Und anstatt mit Fremdwörtern und idiotischen Schlussfolgerungen um dich zu werfen solltest du dich mal sinnvoll an dieser Diskussion beteiligen .....


Und Regenengel: du hast natürlich recht. Das Wort "normal" bezeichnet das, was gesellschaftlich bzw. durch die breite Masse anerkannt ist ^^
Und da Homosexualität für die meisten immernoch ein Tabuthema ist zählt das da nich mit rein ^^

mistressOFmadness
15.08.2009, 13:50
Original von Isao1989
Das biblische Urteil IST korrekt, zumindest für die, die es ernst nehmen und daran glauben.


da hast du schon recht, aber ich denke auch, dass man trotz dieser glaubens richtung andere menschen, die homosexuell sind, normal behandeln sollte. es muss einem ja nicht gefallen, aber es sollte auch ein quäntchen toleranz für, sagen wir mal, 'nicht glaubens-konforme' themen übrig bleiben.

L.N. Muhr
16.08.2009, 17:09
Original von Isao1989
Das biblische Urteil IST korrekt, zumindest für die, die es ernst nehmen und daran glauben.

wieso?

und sollte, wer also die aussage einer fiktiven figur in der bibel zu einem thema für wahr nimmt, nicht auch die sklaverei befürworten.

im übrigen drückt sich henne völlig normal aus. welche fremdwörter meinst du? und wie kommst du darauf, dass gewisse "dinge" (welche?) nicht normal seien?

Isao1989
16.08.2009, 19:46
Original von Isao1989
Und Regenengel: du hast natürlich recht. Das Wort "normal" bezeichnet das, was gesellschaftlich bzw. durch die breite Masse anerkannt ist ^^
Und da Homosexualität für die meisten immernoch ein Tabuthema ist zählt das da nich mit rein ^^

Nochmal lesen und nachdenken ^^

*Lynn*
28.08.2009, 23:39
Original von #Nagi#
Ich hab nichts gegen Schwule oder Lesben. Jeder soll das leben/lieben, was er will. Steht einem schließlich frei und aus dem Mittelalter sollten die meisten gedanklich schon raus sein.

der meinung bin ich auch..das hast vollkommen getroffen,was ich posten wollte..
wir leben doch in einer toleranten welt,da sollte homosexualtiät doch wohl auch langsam mal akzeptiert werden..

luca-chan
21.09.2009, 18:22
ich kann nich viel zum dem thema sagen.. bin selbst lesbisch ^^
aber ich finde es immer wieder interessant zu sehen, wie die leute verschieden mit dieser Thematik umgehen

L.N. Muhr
19.10.2009, 10:13
Sehr guter Artikel:

http://www.stefan-niggemeier.de/blog/die-schwulen-sollen-wieder-verschwinden/

Isao1989
20.10.2009, 07:04
Stimmt schon, der Artikel ist nicht schlecht, bis auf eine Sache: Man nimmt ein Beispiel von subjektiven Journalismus und verpackt dann die Wertung auch in subjektiven Journalismus. Wenn wir die Ausrichtung mal ausblenden ist der Artikel, den du hier gepostet hast, nicht anders als der, den die Welt veroeffentlicht hat: beides ist eine Hetzschrift.
Ich will nicht dass du mich falsch verstehst, ich stimme dem Artikel vollkommen zu. Ich finde es nur beunruhigend dass es immer weniger Verfasser von Artikeln gibt, die dem denkenden Menschen selbst die Meinung bilden lassen und stattdessen den Lesern ihre eigene Meinung verkaufen .....

L.N. Muhr
20.10.2009, 11:10
Original von Isao1989
Stimmt schon, der Artikel ist nicht schlecht, bis auf eine Sache: Man nimmt ein Beispiel von subjektiven Journalismus und verpackt dann die Wertung auch in subjektiven Journalismus. Wenn wir die Ausrichtung mal ausblenden ist der Artikel, den du hier gepostet hast, nicht anders als der, den die Welt veroeffentlicht hat: beides ist eine Hetzschrift.

Ähm ... eine "Hetzschrift" sind BEIDE sicher nicht. Lass dir bitte den Begriff der "Hetze" nochmal auf der Zunge zergehen.

Darüber hinaus: subjektiv, so what? Lediglich Nachrichten und (bis zu einem gewissen Grad) Reportagen sind objektiv (bzw. sollten es sein), nahezu alles andere fällt eh unter die Rubrik der meinungsbetonten Formen.

Beide Texte aber argumentieren, es findet mithin ein Diskurs statt. Es wird also keine Meinung vorgeschrieben, sondern es werden Standpunkte nachvollziehbar gemacht. (Und gerade eben aufgrund dessen KÖNNEN beide Texte keine Hetzschriften sein, Hetzschriften behaupten in der Regel nur.)

Es ist eine Mär, dass Journalismus objektiv zu sein habe. Der Austausch von Meinungen und Argumenten in Kommentaren u.ä. gehört naturgemäss ebenso zum Journalismus. Argumente sind wichtig, weil sie es dem Leser ermöglichen, sich eine eigene Meinung zu bilden. Beide Texte liefern Argumente, wobei man eben abwägen kann, welcher text die besseren Argumente hat (oder ob beide gar gleich schlechte bieten). SO liest man Zeitung.

Kono Goro
21.10.2009, 23:17
Original von L.N. Muhr
Sehr guter Artikel:

http://www.stefan-niggemeier.de/blog/die-schwulen-sollen-wieder-verschwinden/

Ich musste bei dem Artikel ein paar mal köstlich lachen, sowohl weil ich es einfach unwahrscheinlich lächerlich fand, was der Herr Gut da (offensichtlich) abgelassen hat, als auch wegen der tollen Argumentation des Verfassers (das wäre dann wohl Herr Niggemeier?).
Ich muss auch sagen, dass ich einige Schwule kenne, die eben nicht sagen, dass sie schwul sind, sondern wo man dann schon selbst drauf kommen muss oder wie zufällig das erfährt. Von was auf die Nase binden kann da keine Rede sein. Und selbst wenn, wo liegt da das Problem. Fand das Argument, dass es auch nichts anderes sei, als zu sagen man sei verheiratet, doch sehr passend. Man nickt, und gut is, mehr muss da doch nich kommen.

Regenengel
22.10.2009, 16:37
Ungleichbehandlung von Ehe und eingetragener Lebenspartnerschaft im
Bereich der betrieblichen Hinterbliebenenrente (VBL) verfassungswidrig
http://www.bundesverfassungsgericht.de/pressemitteilungen/bvg09-121.html

Zur Interpretation: http://www.sueddeutsche.de/,tt5l1/politik/556/491919/text/ oder http://www.sueddeutsche.de/,tt5m1/politik/608/491970/text/ oder http://www.sueddeutsche.de/politik/625/491987/text/


Wenn der Staat Lebenspartnerschaften schlechter behandle als Ehen, bedürfe es dafür besonderer Gründe, urteilten die Verfassungsrichter. Diese lägen aber bei der Hinterbliebenenversorgung nicht vor. Schließlich hätten auch Ehepaare nicht immer Kinder. Und umgekehrt gebe es auch Lebenspartnerschaften mit Kindern, etwa aus vorangegangener Ehen.

Das Verfassungsgericht nahm den Fall zugleich zum Anlass für fundamentale Bemerkungen zu Ehe und zur Lebenspartnerschaft. Diese laufen darauf hinaus, dass eine Gleichbehandlung von Lebenspartnern und Ehegatten geboten ist. Das Hintertürchen für eine Ungleichbehandlung wurde damit zugemacht.

Die Entscheidung bedeutet auch: die Anerkennung eines Diskriminierungsverbots wegen sexueller Orientierung - mit weitreichenden Folgen zum Beispiel für das Steuerrecht. Das Urteil könnte nun der endgültige Anstoß sein, aus dem Ehegattensplitting ein Familíensplitting zu machen.

Danke nach Karlsruhe!

lisalein
24.03.2010, 21:23
Ich habe heute erfahren, dass jemand Schwul ist mit dem ich mich bestens verstehe und ich sehe ihn jetzt nicht mit anderen Augen. Er ist noch immer der selbe für mich, verstehe nicht so ganz warum manche damit jetzt Probleme haben. Ich definiere einen Menschen nicht über seine sexuelle Ausrichtung.

mojo-chan
07.05.2010, 16:10
Original von lisalein
Ich habe heute erfahren, dass jemand Schwul ist mit dem ich mich bestens verstehe und ich sehe ihn jetzt nicht mit anderen Augen. Er ist noch immer der selbe für mich, verstehe nicht so ganz warum manche damit jetzt Probleme haben. Ich definiere einen Menschen nicht über seine sexuelle Ausrichtung.

Da gehts mir auch so...meine beste Freundin ist schließlich auch bi.
Für sie war es ne große Sache. Ich war die erste, der sie es erzählt hat und sie meinte nur so:"Du ich muss dir was sagen...ich war ja auch mal in den xxx verliebt, weißst du ja...jetzt habe ich mich in die xxx verliebt..."
ich so: "ja, okay. Und was war jetzt...?" XD
Sie:"Ja, ich bin bisexuell!"
Ich:"Aber das ist doch nicht schlimm!" Da hab ich sie erst mal in den Arm genommen.

Ich habe sie nie anders gesehen...damals waren wir 14.
Ich hatte nie ein Problem sie zum Abschied zu umarmen und ihr einen Bussi auf die Wange zu geben. Oder mit ihr zu kuscheln. Ich wusste ja auch, dass sie nichts von mir will...und selbst wenn...hätte ich an sich davor keine Angst.
Ich fänd sowas dann nur schade, weil die andere ja dann leiden müsste und an so was auch die Freindschaft zerbrechen kann.

Ansonsten...mit Schwulen hatte ich eh auch nie nen Problem.

Ich denke mir halt jedem das Seine.
Was geht das andere Leute auch an? Diese ständige Angst davor muss endlich aufhören. Ich fände es toll, wenn sich die Heteros und Homos nicht immer so in Gruppen zusammenrotten müssten. Sondern das es einfach zur Normalität wird. Dass man nicht von jedem direkt ausgeht hetero zu sein. Oder das man bei Lesben oder Schwulen nicht einfach die absoluten Klischee-schwestern vor Augen hat.
So nach dem Motto:"Ich bin schwul!"
-"Ja, okay"

Wird aber wahrscheinlich nie oder wenn dann nur langsam passieren.

Außerdem glaube ich ebenfalls an die Theorie, dass in jedem Menschen eine bisexuelle Seite schlummert.

Ich selber merke zwar, dass ich eindeutig auf Männer stehe (is halt so), aber ich finde jetzt Frauen nicht uninteressant oder gar abstoßend.

Ich mach mir da nicht so Gedanken, wenn ich mal ne Figur von ner Frau sehe und denke: "Joa, die sieht schon gut aus..." XD

'Anne
09.05.2010, 18:32
Gegen Homosexualität habe ich nichts. Ein sehr guter Freund von mir ist schwul und ich habe das auch erst später erfahren, aber es war mir egal. Es hat mich nur verwundert das Er immer von einem Jungen geschwärmt hat und als Er mir sagte, dass Er sich nicht zu Frauen, sondern zu Männern hingezogen fühlt, habe ich es verstanden. Einmal hat Er mich sogar wegen eines Beziehungsproblems mit einem Jungen angesprochen und mich um Rat gefragt. Ich denke das es in Ordnung war, auch wenn ich nicht viel Ahnung davon hatte, habe ich Ihm trotzdem versucht zu helfen und Ihm gut zuzusprechen. Ich sehe Ihn jetzt auch nicht in einem anderen Licht als vorher. Er ist immernoch ein guter Freund und seine Persönlichkeit ist mir wichtig und nicht welche sexuellen Neigungen er hat.

Eine lesbische Freundin habe ich nicht, soweit ich weiß, und wenn, wäre es ebenfalls okay. Es sei denn Sie will etwas von mir, das wäre natürlich eine andere Geschichte. Allerdings würde ich mich nicht angewidert, sondern eher schlecht fühlen, weil ich weiß das ich nicht mehr als eine Freundschaft möchte und Sie das sicherlich verletzen würde. Ich hoffe nur das es dazu nie kommen wird.

Sazusika
23.05.2010, 19:36
Also ich hab hier mal was ... interessanntes (oder auch ziemlich bescheuertes) gefunden und wollte mal wissen was ihr so darüber denkt.

Es geht um Exodus eine Gruppe die zur Ex-Gay-Bewegung gehört.
Sie sind der Meinung, dass Menschen nicht homosexuell geboren werden, sondern durch bestimmte Dinge in ihrer Entwicklung homosexuell werden.
Daher sind sie auch der Überzeugung, dass ein Wechsel homo- zu heterosexuell möglich ist.
Und Homosexuelle durch Beten und Therapien usw. verändert werden können - also wieder "normal" werden.

Das was ich da jetzt geschrieben habe kann man so ähnlich und natürlich auch noch genauer
auf Wikipedia finden.
Ansonsten habe ich hier noch einen anderen Artikel:
http://www.tagesschau.de/ausland/meldung3520.html


edit von Makoto: Ich habe die beiden Threads mal zusammengefügt, da der zum Thema Homosexualität gehört

lisalein
23.05.2010, 21:25
Das mit den "Wegbeten" ist ja sowas von unsinn, genauso wie mit den Therapien.
Homosexuell zu sein ist ja keine Krankheit, ebenso ist es aber auch bescheuert zu denken, dass es angeboren wäre :rolleyes: :rolleyes:

Lion
23.05.2010, 21:50
Original von lisalein

Homosexuell zu sein ist ja keine Krankheit, ebenso ist es aber auch bescheuert zu denken, dass es angeboren wäre :rolleyes: :rolleyes:

Also ist es anerzogen?

lisalein
23.05.2010, 21:53
Original von Dragonblood

Original von lisalein

Homosexuell zu sein ist ja keine Krankheit, ebenso ist es aber auch bescheuert zu denken, dass es angeboren wäre :rolleyes: :rolleyes:

Also ist es anerzogen?

Unsinn.

Lion
23.05.2010, 22:48
Wenn es weder anerzogen noch angeboren ist, was ist es dann?

Koji
23.05.2010, 23:34
Angeboren bedeutet, dass es entweder erblich bedingt ist oder im Mutterleib "erlernt" wurde, und diese Theorie ernst zu nehmen, könnte in blödsinnigen Behandlungsmethoden enden. Anerzogen wird es wohl kaum sein, da Homosexuelle aus den verschiedensten familiären Hintergründen kommen. Es ist einfach.

imported_713
24.05.2010, 10:15
Wir hatten das Thema Sexualität jetzt neulich auch in der Schule und dann auch ua homosexualität und meine lehrerin meinte homosexualität sei vererbbar

das spiegelt nicht meine meinung wieder weil ich über diese these einfach zu wenig weiss wollte das nur mal einwerfen

|| Shirin ||
24.05.2010, 17:00
Original von 713
Wir hatten das Thema Sexualität jetzt neulich auch in der Schule und dann auch ua homosexualität und meine lehrerin meinte homosexualität sei vererbbar

das spiegelt nicht meine meinung wieder weil ich über diese these einfach zu wenig weiss wollte das nur mal einwerfen

hat sie erklärt, wie es ihrer ansicht nach vererbt wird? was genau ist dieses "homogen"?

lisalein
24.05.2010, 17:09
Original von Dragonblood
Wenn es weder anerzogen noch angeboren ist, was ist es dann?

Da kann man doch genauso sagen, woher kommt es, dass man Hetero ist? Ist das vlt. anerzogen, angeboren etc.?
Ich denke, dass hat einfach etwas mit dem Menschen ansich zu tun, mit seiner persönlichen Entwicklung.
Einer fühlt sich halt zum anderen Geschlecht hingezogen und andere halt zum gleichen. Manche auch zu beiden.
Ich persönlich finde eh, wenn man jemanden liebt, spielt das Geschlecht keine Rolle. Ich liebe ja die Person ansich und ihn/sie nicht nur, weil er ein Mann/ Frau ist.

mojo-chan
24.05.2010, 18:05
Das mit dem angeboren sein finde ich eigentlich gar nicht so schwachsinnig. Immerhin gibt es Menschen, die schon von anfang an genau merken, dass sie schwul oder lesbisch sind.

Ich habe darüber auch letztends etwas im Fernsehen gesehen. Da haben die das mit einer Theorie wissenschaftlich erklärt, aber ich bekomme das jetzt auch nicht mehr zusammen und will hier auch nichts Falsches verbreiten.

Woher es wirklich kommt, kann keiner so genau bis jetzt sagen.
Aber für mich spielt das eher weniger eine Rolle. Es ist eben da und die Menschen müssen sich damit arrangieren, ob sie das nun wollen oder nicht.

Homosexualität wegbeten? Was ein Quatsch! Diese Menschen von dieser Exodus Bewegung scheinen allerdings eine große Willensstärke zu haben. Das verlangt die Unterdrückung der eigenen Sexualität schon ab.

Warum sollte man sich verstellen und sich selbst etwas einreden? Warum, um Gottes Willen, können sie nicht einfach so bleiben, wie sie sind?
Warum sich so überwinden?
Wenn die einem dann mit Fortpflanzung und sowas kommen, bekomme ich gerade zu viel. Ist ja nun nicht so, dass es zu wenige Menschen auf der Welt gäbe...und die paar Homosexuele machen keinen großen Unterschied. Wollen sie dann auch die unfruchtbaren verschmähen und die Paare ohne Kinder dazu zwingen, sie zu bekommen?
Sich so zu verstellen ist einfach entwürdigend.

Ob diese Leute denken ihr Glück gefunden zu haben?
Hoffentlich macht sie der Schein wenigstens glücklich.

imported_713
24.05.2010, 18:43
Original von || Shirin ||

Original von 713
Wir hatten das Thema Sexualität jetzt neulich auch in der Schule und dann auch ua homosexualität und meine lehrerin meinte homosexualität sei vererbbar

das spiegelt nicht meine meinung wieder weil ich über diese these einfach zu wenig weiss wollte das nur mal einwerfen

hat sie erklärt, wie es ihrer ansicht nach vererbt wird? was genau ist dieses "homogen"?

wofür genau jedes gen ist weiss man ja noch nicht soweit ich weiss wird daran aber geforscht

sie sagte nur es gab und es wird immer homosexuelle menschen geben

|| Shirin ||
24.05.2010, 20:16
Original von 713

Original von || Shirin ||

Original von 713
Wir hatten das Thema Sexualität jetzt neulich auch in der Schule und dann auch ua homosexualität und meine lehrerin meinte homosexualität sei vererbbar

das spiegelt nicht meine meinung wieder weil ich über diese these einfach zu wenig weiss wollte das nur mal einwerfen

hat sie erklärt, wie es ihrer ansicht nach vererbt wird? was genau ist dieses "homogen"?

wofür genau jedes gen ist weiss man ja noch nicht soweit ich weiss wird daran aber geforscht

sie sagte nur es gab und es wird immer homosexuelle menschen geben

darum ging es mir. sie vermutet nur. ist das überhaupt eine biologielehrerin?

~ Rumi ~
24.05.2010, 20:56
Tja da bleibt wohl nur die Zwangssterilisazion.....vererbbar so ein Schwachsinn^^ klingt wie eine Krankheit.

Black Sheep
24.05.2010, 21:58
So ganz ist das mit der Vererbung noch nicht geklärt, aber es kursierten schon vor ein paar Jahren Indizien darüber im Internet: http://www.wissenschaft.de/wissenschaft/news/245743.html
http://www.wissenschaft.de/wissenschaft/news/248729.html
Eine genetische Veranlagung scheint man also nicht völlig auszuschließen.

lisalein
24.05.2010, 22:08
Was ich allgemein nicht so ganz verstehe ist, dass man überhaupt nach einer "Ursache" sucht und es nicht ganz einfach akzeptieren kann, wie die Heterosexuallität.
So bekommt das ganze immer den Touch einer Krankheit bzw. etwas abnormalen.

Sharen
24.05.2010, 23:12
Original von lisalein
Was ich allgemein nicht so ganz verstehe ist, dass man überhaupt nach einer "Ursache" sucht und es nicht ganz einfach akzeptieren kann, wie die Heterosexuallität.
So bekommt das ganze immer den Touch einer Krankheit bzw. etwas abnormalen.
Ich kann schon nachvollziehen warum Forscher die Homosexualität nicht Homosexualität lassen können. Die Heterosexualität liegt in der Fortpflanzung begründet. Sie ist als notwendig.
Die Homosexualität wirkt dieser Fortpflanzung schlicht entgegen, ob nun beim Mensch oder beim Tier. Und da Forscher nun einmal Forscher sind, weil sie forschen, ist das natürlich eine brennende Frage.

Für mich macht es jedoch keinen Unterschied, ob es nun angeboren oder durch verschiedenste Einflüsse entstanden, vererbt oder einfach da ist. Wie du schön sagtest 'es ist einfach so' und was zählen sollte, ist, dass die jeweiligen Menschen glücklich sind und vor allem nicht durch die Gesellschaft einem gewissen Druck ausgesetzt werden.

imported_713
25.05.2010, 13:43
Original von ~ Rumi ~
Tja da bleibt wohl nur die Zwangssterilisazion.....vererbbar so ein Schwachsinn^^ klingt wie eine Krankheit.

wieso schwachsinn?
diabetes kann auch vererbt werden
und von krankheit sprachen wir ja nicht
wenn du es so siehst das es sich anhört ok

Lion
25.05.2010, 13:47
Diabetes ist eine Krankheit o.O"

imported_713
25.05.2010, 13:48
Original von Dragonblood
Diabetes ist eine Krankheit o.O"

meinst du dide Frage ernst?
Nätürlich!

Lion
25.05.2010, 14:01
Das war keine Frage, sonst hätte ich ein Fragezeichen dahinter geschrieben.

Aber eine Krankheit mit einer Nicht-Krankheit zu vergleichen und dann zu sagen "Weil das eine vererbbar ist, könnte das andere auch vererbbar sein" ist unlogisch.

imported_713
25.05.2010, 14:03
Original von Dragonblood
Das war keine Frage, sonst hätte ich ein Fragezeichen dahinter geschrieben.

Aber eine Krankheit mit einer Nicht-Krankheit zu vergleichen und dann zu sagen "Weil das eine vererbbar ist, könnte das andere auch vererbbar sein" ist unlogisch.

wieso unlogisch?
es können doch auch neigungen bzw orientierungen vererbbar sein?

Lion
25.05.2010, 14:08
Können, ja. Aber da bringt es nichts, es mit der Vererbbarkeit einer Krankheit zu vergleichen, wenn es gar nicht um eine Krankheit geht.

imported_713
25.05.2010, 14:10
Original von Dragonblood
Können, ja. Aber da bringt es nichts, es mit der Vererbbarkeit einer Krankheit zu vergleichen, wenn es gar nicht um eine Krankheit geht.

mal ne andere frage wer legt eigentlich fest ab wann eine krankheit eine ist?
ich meine homosexualität wurde ja sehr lange als solche gesehen

Lion
25.05.2010, 14:14
http://www.google.de/search?hl=de&safe=off&client=firefox-a&hs=qEF&rlz=1R1GGGL_de___DE359&defl=de&q=define:Krankheit&ei=5cz7S9CMDpqUONiM-Z4C&sa=X&oi=glossary_definition&ct=title&ved=0CBYQkAE

Da Homosexualität weder eine Störung noch Einschränkung der seelischen oder körperlichen Funktion ist, ist es wohl keine Krankheit ;)

Solltest du aber anderer Meinung sein, bitte ich um eine genaue Erläuterung, wieso Homosexualität eine Störung sein soll.

imported_713
25.05.2010, 14:20
Original von Dragonblood
http://www.google.de/search?hl=de&safe=off&client=firefox-a&hs=qEF&rlz=1R1GGGL_de___DE359&defl=de&q=define:Krankheit&ei=5cz7S9CMDpqUONiM-Z4C&sa=X&oi=glossary_definition&ct=title&ved=0CBYQkAE

Da Homosexualität weder eine Störung noch Einschränkung der seelischen oder körperlichen Funktion ist, ist es wohl keine Krankheit ;)

Solltest du aber anderer Meinung sein, bitte ich um eine genaue Erläuterung, wieso Homosexualität eine Störung sein soll.


wenn du meine postings genau liest dann wirst du lesen das ich es nie für eine krankheit gehalten habe ;)

Lion
25.05.2010, 14:43
Und wieso vergleichst du es dann mit einer Krankheit? ;)

imported_713
25.05.2010, 16:28
Original von Dragonblood
Und wieso vergleichst du es dann mit einer Krankheit? ;)

nur weil ich etwas vergleiche heisst das nicht das ich meine das homos. eine krankheit ist ;) ;)

Lion
25.05.2010, 16:29
Dann ist der Vergleich völlig unsinnig.

imported_713
25.05.2010, 17:27
Original von Dragonblood
Dann ist der Vergleich völlig unsinnig.

Deine meinung
ich will damit nur sagen das es doch durchaus möglich ist das es vererbbar ist

|| Shirin ||
25.05.2010, 17:37
warum redet ihr überhaupt von krankheiten wie diabetes, wenn das stichwort "vererbung" aufkommt? sinnvoller wäre es, etwas wertneutrales zum vergleichen herbeizuziehen wie z.B. augenfarben.

Isao1989
25.05.2010, 17:45
nun, ich halte das Ganze eher für eine sexuelle Ausrichtung, wie es zum Beispiel die gesellschaftlich akzeptierte Heterosexualität oder meinetwegen auch Sodomie und Pädosexualität sind ... Die Frage danach, ob es also normal ist oder nicht hängt von dem ab, der es betrachtet ...

Und zur Vererbungsgeschichte: Selbst diese Sache muss dann irgendwo seine Wurzeln haben. Und wenn sie so weit zurückgehen wie die Menschheit selbst, dann frage ich mich, wie es denn weitergegeben werden konnte, wenn diese frühen Menschen anscheinend keine Frauen wollten? Und nun erzählt mir nichts von gesellschaftlichen Zwängen ... die gab es in der Zeit, auf die ich mich beziehe, noch nicht wirklich ...
Und wenn der Hang doch später entstanden ist, dann war es immernoch eine sexuelle Ausrichtung. Und dass diese vererbt wird, halte ich für lächerlich ...

imported_713
27.05.2010, 15:01
Original von Isao1989
Und zur Vererbungsgeschichte: Selbst diese Sache muss dann irgendwo seine Wurzeln haben. Und wenn sie so weit zurückgehen wie die Menschheit selbst, dann frage ich mich, wie es denn weitergegeben werden konnte, wenn diese frühen Menschen anscheinend keine Frauen wollten? ...

Meinst du den Satz ernst?
Zum einen kann man ja auch bisexuell sein und zum anderen ein BSP. aus der gegenwart es gibt viee männer die bis oder schwu sind aber eine frau haben und ihre neigung heimlich ausleben aus aungst vor der gesellschaft das zum thema fortbestand

L.N. Muhr
27.05.2010, 16:44
Original von Isao1989
nun, ich halte das Ganze eher für eine sexuelle Ausrichtung, wie es zum Beispiel die gesellschaftlich akzeptierte Heterosexualität oder meinetwegen auch Sodomie und Pädosexualität sind ... Die Frage danach, ob es also normal ist oder nicht hängt von dem ab, der es betrachtet ...

Und zur Vererbungsgeschichte: Selbst diese Sache muss dann irgendwo seine Wurzeln haben. Und wenn sie so weit zurückgehen wie die Menschheit selbst, dann frage ich mich, wie es denn weitergegeben werden konnte, wenn diese frühen Menschen anscheinend keine Frauen wollten? Und nun erzählt mir nichts von gesellschaftlichen Zwängen ... die gab es in der Zeit, auf die ich mich beziehe, noch nicht wirklich ...
Und wenn der Hang doch später entstanden ist, dann war es immernoch eine sexuelle Ausrichtung. Und dass diese vererbt wird, halte ich für lächerlich ...

Die Mendelschen Gesetze hattet ihr aber in der Schule?

... nicht dass ich jetzt unbedingt sagen will, Homosexualität sei erblich. Aber deine Aussage lässt leider jedes Wissen über Genetik missen.

Und einmal mehr wird Homosexualität ausschliesslich auf Männer bezogen. Denn natürlich können Lesben schwanger werden, in einer weitgehend unregulierten Gesellschaft (was du ziemlich beknackt als "ohne Zwänge" definierst) noch eher als in einer regulierten Gesellschaft. Ergo kann dieses "Homogen" ("Ich leuchte im Dunkeln. Ich habe ein Halogen.") durchaus weitergegeben werden. Hell, man könnte es sogar züchten, wenn man wöllte!

Isao1989
28.05.2010, 10:40
Na gut, ich habe Bio abgewählt, und ich habe von daher auch nich sonderlich viel Plan von der Genetik, aber ich glaube nicht an dieses "Homo-Gen" ....

cold-fish
28.05.2010, 11:12
Wenn man doch so aber rein gar nichts von Vererbung weiß, wie kann man dann fest davon überzeugt sein, dass etwas wie Homosexualität nicht vererbt werden kann?
Das ist doch, als würde ich, die so rein überhaupt nichts von Astrophysik versteht, behaupten, es hätte den Urknall nicht gegeben.

Wer weiß, vielleicht ist es wirklich nicht vererbbar, und vielleicht gab es wirklich keinen Urknall, in beiden Fällen sind wir aber nicht geeignet, uns davon eine Meinung zu bilden. Denn eine Meinung, die nicht auf Faktenwissen beruht, ist nunmal überhaupt nichts wert, da kann man auch Bild lesen.

Back to Topic:

Homosexualität ist, wie jedes andere Phänomen, entweder genetisch bedingt, oder später anerzogen bzw. erlernt worden. Wenn es nicht vererbt werden würde, müsste Homosexualität zwingend eine phänotypische Eigenschaft sein. Das halte ich aber für sehr unwahrscheinlich, da unsere Gesellschaft homosexuelle Menschen nicht genug akzeptiert, um Kindern ein übermäßig positives, wünschenswertes Bild davon zu vermitteln, oder es ihnen gar anzuerziehen.
Eine Ausnahme dazu wären z.B. Frauen, die nach einer Vergewaltigung nur noch Beziehungen zu Frauen eingehen würden. Diese wären dann phänotypisch lesbisch, obwohl sie genotypisch eigentlich hetero waren.

Außerdem: anerzogenes oder erlerntes Verhalten kann man auch meist wieder aberziehen oder verlernen. Es wurde und wird ja auch immer wieder versucht, homosexuelle Menschen umzupolen. Den "Erfolg" dieser Maßnahmen halte ich für zweifelhaft, auch wenn man jemanden dazu bringen kann, eine gleichgeschlechtliche Ehe zu führen, in der es zu sexuellen Handlungen kommt, ist dies wider der Natur des (verunsicherten, sich selbst nicht akzeptierenden) Homosexuellen.

Jede Eigenschaft eines Menschen ist zwingend entweder durch seine Gene oder durch äußere Einflüsse bedingt, ob das nun Haarfarbe (z.B. Genotyp: braun, Phänotyp[gefärbt] blond), Intelligenz, Charakter, oder eben auch Homosexualität ist. Dabei kommt es natürlich auch zu Überlagerungen. Ein genetisch wenig intelligenter Mensch, der als Kind stark gefördert wird, kann durchaus normal intelligent sein. So etwas wie einen "freien Willen" gibt es, wenn man Philosophen wie Schopenhauer glauben darf, nicht. Man sucht es sich nicht aus, homosexuell zu sein, genausowenig, wie man es sich aussucht, ob man schüchtern-mutig, arrogant-kleinlaut usw ist.

Also, vereinfacht ausgedrückt: Entweder glaubt man daran, dass Homosexualität vererbt ist, dann werden es diese Menschen auch ihr Leben lang sein.
ODER
Man glaubt, dass es ihre eigene Entscheidung war, dann könnte es aber jeder Zeit wieder geändert werden, sei es durch eigene Entscheidung, oder durch äußere Einflüsse. Beides zusammen funktioniert nicht.

[Außer Acht gelassen habe ich jetzt die Möglichkeit, dass sich Homosexualität als Folge einer Hormonstörung bei der Schwangerschaft entwickelt, auch das ist eine Theorie zum Thema. In dem Fall wäre es zwar streng genommen ein phänotypisches Merkmal, es wäre jedoch nicht reversibel, sprich: angeboren, und bleibend bis zum Tod.]

__etuiqette
28.05.2010, 12:40
Um mal eine private Geschichte einzuwerfen, die die Vererbung, finde ich, ja irgendwie unterstreicht.
Mein Onkel war gute zwanzig Jahre mit einer Frau verheiratet, hat sie geliebt, zwei Kinder mit ihr gezeugt und urplötzlich verlässt er sie wegen eines Mannes, mit dem er jetzt auch schon... keine Ahnung, jedenfalls einige Jahre zusammen ist. Ich muss dazu sagen, ich hab früher ja schon immer angenommen das er homosexuell ist (eigentlich der Gesamtteil der Familie), er hat sich eben irgendwie immer feminimer benommen (er nimmt in dieser homosexuellen Beziehung ohnehin den 'weiblichen' Part ein) und wir dachten während der gesamten Ehe, das er sie (ich muss dazu sagen, wirklich hübsch war sie nicht... eher mit einem Bauerntrampel zu vergleichen (oder einem Mannsweib)) nur geheiratet hat, weil er eben beweisen wollte, das er nicht homosexuell ist (worin auch immer der Sinn liegen mag).

Ich denke, das Homosexualität durchaus vererbt werden kann aber es nicht zwingen muss, man weiß ja nie, wieviele 'falsche' Ehen es gibt, obwohl einer der beiden vielleicht in die andere Richtung orientiert ist und sie nur heterosexuell heiraten, weil sie ihrer Familie oder ihren Freunden eben etwas beweisen wollen (nur eine persönliche Theorie, aufgrund meines Onkels). Ich denke... es ist eben 50/50, bei manchen entwickelt es sich im Laufe des Lebens, und bei anderen ist es vielleicht sogar angeboren.


Das war meine 'Geschichte'. Märchenstunde ende. :ugly:

Lion
28.05.2010, 19:34
@Coldfish
Wird die Lieblingsfarbe eigentlich vererbt oder anerzogen?

lisalein
28.05.2010, 22:30
Und was ist mit dem persönlichen Geschmack, wird der "anerzogen" oder vererbt?
Entwickelt der sich nicht individuell bei jedem im laufe seines Lebens?

cold-fish
29.05.2010, 01:38
Der Farbgeschmack wird zum größten Teil anerzogen, nur einige Urreaktionen, z.B. auf die Farbe Rot (Blut, Feuer) scheinen universal zu sein, daher vermutlich vererbt. Zu diesem Thema würde ich "Die Macht der Farben: Bedeutung & Symbolik" von Harald Braem empfehlen. Da wird auch sehr schön erklärt, wieso jeder Mensch meint, einen individuellen Geschmack zu haben, obwohl es so etwas (seiner Meinung nach) gar nicht gibt.

Lion
29.05.2010, 08:00
Wie genau wird er denn anerzogen?

Also, ehrlich gesagt, find ich das ziemlichen Humbug. Wieso muss es entweder vererbt oder anerzogen sein? Wieso kann man nicht akzeptieren, dass es sich vielleicht einfach entwickelt oder eben "einfach ist", wie Koji es so schön ausgedrückt hat? Mir will diese Vererbung schlicht und ergreifend nicht einleuchten...

Regenengel
29.05.2010, 09:00
Original von Dragonblood
Wieso muss es entweder vererbt oder anerzogen sein?
Die Frage ist aus mehreren Gründen interessant.

1. Ist es ziemlich kurz gedacht, das dies die beiden einzigen Alternativen sind. "Anerzogen" bedeutet, es gibt einen absichtlich angestoßenen, von einer Autorität gelenkten und überwachten Prozess: "Wenn dir jemand etwas schenkt, dann sagst du brav danke. Wenn du es nicht tust, hat das unangenehme (soziale, materielle) Folgen, wenn du es tust, hat es gute (soziale, materielle) Folgen." Dass sexuelle Orientierung so nicht entsteht, ist wissenschaftlich erwiesen.

Was wohl eher gemeint ist, ist "kulturell und sozial erworben". Das ist etwas völlig anderes als "Erziehung".

2. Wie definieren wir Vererbung? Ist das nur die genetische Ebene? Dann kann man sich ja einfach mal Zwillingsstudien angucken: Zwei genetisch identische Menschen können eine unterschiedliche sexuelle Orientierung haben. Allerdings ist die statistische Wahrscheinlichkeit, dass ein eineiigiger Zwilling homosexuell ist, höher, wenn der andere Zwilling homosexuell ist. Einen genetischen Zusammenhang gibt es also, das gilt als wissenschaftlich gesichert, aber Gene können eben auch nicht der einzige Grund sein für unterschiedliche sexuelle Orientierungen, sonst müsste man bei eineiigen Zwillingen eine Übereinstimmung von 100% haben.

Oder war gar nicht Vererbung, sondern biologische Einflüsse gemeint? Hier war auch die Rede von Hormonen während der Schwangerschaft. Das ist aber keine Vererbung mehr. Und auch keine Erziehung. Und auch keine soziale oder kulturelle Größe. Wohl aber ist es "angeboren".

3. Wieso muss ein so vielschichtiges Phänomen wie die sexuelle Orientierung eine einzige Ursache haben?

4. Wieso vergessen wir immer, dass sexuelle Orientierung viel mehr ist als biologisches Phänomen? Dass es mindestens genauso auch soziales Phänomen ist?




Original von Isao1989
Und zur Vererbungsgeschichte: Selbst diese Sache muss dann irgendwo seine Wurzeln haben. Und wenn sie so weit zurückgehen wie die Menschheit selbst, dann frage ich mich, wie es denn weitergegeben werden konnte, wenn diese frühen Menschen anscheinend keine Frauen wollten? Und nun erzählt mir nichts von gesellschaftlichen Zwängen ... die gab es in der Zeit, auf die ich mich beziehe, noch nicht wirklich ...
Es gibt Forschungen, die darauf hindeuten, dass die erblichen Komponenten der sexuellen Orientierung wirksam werden in Bezug auf die Bevölkerungsregulierung. So gibt es etwa Hinweise, dass Schwestern von schwulen Männern fruchtbarer sind als andere Frauen. Auch wäre denkbar, dass die genetischen Faktoren der sexuellen Orientierung eine Rolle spielen bei der natürlich Regulierung der Geburtenzahl (Vermeidung von Überbevölkerung).

Die genaue Studie habe ich jetzt nicht im Kopf und auf die Schnelle leider auch keinen Link parat, aber was ich damit sagen will: Nicht alles ist so einfach und offensichtlich, wie man es auf den ersten Blick gerne glauben möchte. Bei solchen Diskussionen wie dieser merkt man recht schnell, in welch ausgetretenen Bahnen wir es gewohnt sind zu denken.


Ich finde es ganz amüsant, wie hier versucht wird, das Rad neu zu erfinden. Zwar gibt es noch keine endgültig gesicherten wissenschaftlichen Erkenntnisse darüber, wie die sexuelle Orientierung nun ganz genau entsteht, aber ganz im Wald stehen wir deswegen ja ja auch nicht mehr:

Die weltweit umfangreichste Studie an Zwillingen räumt auf: Mit der Mär vom Homo-Gen. Aber auch mit dem Irrglauben, dass Schwulsein eine Frage der Erziehung sei: http://www.zeit.de/online/2008/27/zwillingsstudie-homosexualitaet

Anderer Bericht zur gleichen Studie: http://www.wissenschaft.de/wissenschaft/news/292523.html

Es wäre wesentlich sinnvoller, über solche Forschungsergebnisse zu diskutieren, als wild zu spekulieren und irgendwelche Einzelfälle aus dem Bekanntenkreis heranzuziehen.

cold-fish
29.05.2010, 10:14
Original von DragonbloodWieso muss es entweder vererbt oder anerzogen sein? Wieso kann man nicht akzeptieren, dass es sich vielleicht einfach entwickelt oder eben "einfach ist", wie Koji es so schön ausgedrückt hat? Mir will diese Vererbung schlicht und ergreifend nicht einleuchten...

Weil sich nun einmal rein gar nichts von innen heraus selbst entwickelt, sondern jede Aktion eine Reaktion hervorruft. Das Thema ist zwar zugegebenermaßen kontrovers, aber man kann doch nicht einfach die Erkenntnisse der letzten 150-200 Jahre in den Bereichen Philosophie, Psychologie, Vererbungslehre, Verhaltensforschung (und der Farbenlehre) strickt ignorieren, weil es nicht ins eigene Weltbild passt.

Unsere genetisch bedingten Anlagen sind der Rahmen des Möglichen, in dem wir uns bewegen können. Ein einzelnes Gen verschlüsselt ja nur ein Eiweiß, und nicht alle Gene sind so offensichtlich zu verstehen wie z.B. "Gen für glattes Haar" (und trotzdem kann man sich eine Dauerwelle machen lassen). Dieser Rahmen ist ziemlich groß, aber hier werden die von Regenengel herangezogenen Zwillinge interessant. Lässt man diese getrennt voneinander aufwachsen, setzen sich trotzdem gewisse Charaktereigenschaften bei beiden gleich durch.
Anderes Beispiel: Psychisch kranke Menschen werden im Rahmen einer Therapie danach gefragt, ob die betreffende Krankheit auch bei den Eltern (Großeltern, naher Verwandschaft) vorhanden war, auch wenn diese den jenigen nicht aufgezogen haben. Hier gibt es eine starke Korrelatio zwischen geistigem Zustand der Eltern/Verwandten und dem des Betroffenen. Es ist die gängige Meinung, dass Erscheinungen wie z.B. Depressionen genetisch veranlagt sind. Dennoch würde jeder selbst Betroffene sicher abstreiten, dass sowas Ursache sein kann, und dass die Erkrankung ihre Wurzeln in "echten" Gründen hat. Nun halte ich Homosexualität aber icht für eine Krankheit, aber neutrale, passende Vergleiche fallen mir zugegebenermaßen nicht ein.

Zu den Farben nochmal, damit das nicht so aussieht, als würde ich die Frage ignorieren: Farben lösen unterbewusste Reaktionen aus, so lässt Rot den Puls schneller schlagen, Blau beruhgt usw. Aber das geht noch tiefer. So steht Violet z.B. für das Unbegreifliche, Magische, aber auch sexuell Sinnliche. Mit zunehmendem Alter wird Lila weniger geschätzt, da der Verstand die Oberhand über die Emotionalität eines heranwachsenden Gewinnt, wärend man im Alter eher wieder zu Lila neigt, um das (noch immer) vorhandene sexuelle Interesse zu verdeutlichen. (das weiß auch der Volksmund, ist Lila doch die Farbe "der unbefriedigten Frauen"). Sexuell gestörte Menschen lehnen Lila eher ab als sexuell ausgeglichene, und so verhält es sich zu jeder anderen Farbe auch.
Oder gehen wir zur Werbung: Die Kombination von Geld zu Rot (auch Weiß zu Rot) wirkt auf die meisten Menschen (in unserem Kulturkreis) billig, da sie von der Werbung überstrapaziert wurde. Mit zunehmendes Intelligenz wird diese Farbkombination eher abgelehnt, wirkt aber auf die Unterschicht der Gesellschaft trotzdem Werbewirksam. (Kik, Bild, Mediamarkt, McDonalds, Burgerking...) Natürlich gibt es immer Ausnahmen, so wirbt auch Esprit mit Rot-Weiß, will aber ein relativ teures Produkt verkaufen.

Lion
29.05.2010, 17:53
Original von Coldfish

Zu den Farben nochmal, damit das nicht so aussieht, als würde ich die Frage ignorieren: Farben lösen unterbewusste Reaktionen aus, so lässt Rot den Puls schneller schlagen, Blau beruhgt usw. Aber das geht noch tiefer. So steht Violet z.B. für das Unbegreifliche, Magische, aber auch sexuell Sinnliche. Mit zunehmendem Alter wird Lila weniger geschätzt, da der Verstand die Oberhand über die Emotionalität eines heranwachsenden Gewinnt, wärend man im Alter eher wieder zu Lila neigt, um das (noch immer) vorhandene sexuelle Interesse zu verdeutlichen. (das weiß auch der Volksmund, ist Lila doch die Farbe "der unbefriedigten Frauen"). Sexuell gestörte Menschen lehnen Lila eher ab als sexuell ausgeglichene, und so verhält es sich zu jeder anderen Farbe auch.
Oder gehen wir zur Werbung: Die Kombination von Geld zu Rot (auch Weiß zu Rot) wirkt auf die meisten Menschen (in unserem Kulturkreis) billig, da sie von der Werbung überstrapaziert wurde. Mit zunehmendes Intelligenz wird diese Farbkombination eher abgelehnt, wirkt aber auf die Unterschicht der Gesellschaft trotzdem Werbewirksam. (Kik, Bild, Mediamarkt, McDonalds, Burgerking...) Natürlich gibt es immer Ausnahmen, so wirbt auch Esprit mit Rot-Weiß, will aber ein relativ teures Produkt verkaufen.

Damit beantwortest du nur, wie Farben wirken (was ich selber auch weiß ;) ), aber nicht, wieso man eine Lieblingsfarbe hat. Wieso mögen die einen grün, die anderen rot, die dritten lilablassblau etc? Ich bezweifle, dass man das schlicht auf die Wirkung der Farben zurückführen kann (was im Übrigen auch kulturell unterschiedlich ist.. Schwarz ist bei uns die Farbe der Trauer, während in den asiatischen Ländern es eher Weiß ist..)

Und ähnlich dürfte es mit der Homosexualität sein.. wie der Beitrag von Regenengel es ja auch schön ausführt. Die einen sind es halt, die anderen nicht. Es gibt zahlreiche Gründe und Faktoren, die dazu führen könnten, aber die auseinander zu dividieren dürfte mehr als müßig sein (Hormone, persönliche Vorlieben, schlechte Erfahrungen, Vorbilder oder Drohungen etc.), und letztenendes bleibt die Frage:

Wieso muss man zwanghaft einen Grund für Homosexualität finden?


Ach, und btw, was dein Beispiel mit Depression angeht: Ja, es ist durchaus vererbbar, liegt aber auch am Hormonhaushalt bzw die Hormonausschüttung, zB Serotonin. Und - wenn man depressive Eltern hat, ist es nicht unwahrscheinlich, dass man selber depressiv wird, wenn einem dauernd ein negatives und hoffnungsloses Bild vorgelebt wird bzw man vielleicht keine oder nur geringe Erfahrungen mit Glück und Freude hat.

Ach, und:


Original von Coldfish

Weil sich nun einmal rein gar nichts von innen heraus selbst entwickelt, sondern jede Aktion eine Reaktion hervorruft. Das Thema ist zwar zugegebenermaßen kontrovers, aber man kann doch nicht einfach die Erkenntnisse der letzten 150-200 Jahre in den Bereichen Philosophie, Psychologie, Vererbungslehre, Verhaltensforschung (und der Farbenlehre) strickt ignorieren, weil es nicht ins eigene Weltbild passt.


Soweit ich weiß, wurde das in keinster Weise bewiesen, dementsprechend hab ich jeden Grund, das anzuzweifeln. Und ich rede hier immer noch von Vorlieben wie Farben, Geschmack oder ähnlichem, von Entscheidungen, wie, was ziehe ich heute und was ziehe ich morgen an. Nenn mir bitte einen schlüssigen Beweis, der mir sagt, dass das nicht der freie Wille entscheidet.

(Und, wenn wir dabei sind... wenn es keinen freien Willen gibt, dann gibt es auch keine Schuld.. denk das mal weiter...)

imported_713
30.05.2010, 07:09
Original von Dragonblood
Wie genau wird er denn anerzogen?

Also, ehrlich gesagt, find ich das ziemlichen Humbug. Wieso muss es entweder vererbt oder anerzogen sein? Wieso kann man nicht akzeptieren, dass es sich vielleicht einfach entwickelt oder eben "einfach ist", wie Koji es so schön ausgedrückt hat? Mir will diese Vererbung schlicht und ergreifend nicht einleuchten...

wieso akzeptierst du die vererbung oder das anerziehen nicht als normalität?

Minerva X
30.05.2010, 09:10
Original von 713
wieso akzeptierst du die vererbung oder das anerziehen nicht als normalität?

Ich lese jetzt länger mit, aber bei deinen Postings bekomme ich nicht das Gefühl, dass du ernsthaft zu diskutieren versuchst...
Das ist eine Gegenfrage auf eine Gegenfrage.
Ich wüsste jetzt gerne mal, was du denkst und warum du es denkst.


Wie schon gesagt wurde, ist das alles nicht so einfach. Ich kenne mich zwar nicht wirklich aus (nicht mein Fachgebiet), aber soweit ich weiß, wurde es ja schon erwähnt: Hormone im Mutterleib können ein Baby auch prägen und das ist weder vererbt noch anerzogen. Und dann muss man natürlich noch sehen, dass Anerziehung und Vererbung auch nicht isoliert auftreten. Was sich jetzt wie auswirkt, wird wahrscheinlich recht komplex sein.
Zudem gibt es ja beim Menschen teilweise noch ganz andere Dinge wie Hormonhaushalt, Erkrankungen, Tumore etc. die extreme Auswirkung auf Psyche haben können (Persönlichkeitsänderungen, Depressionen...).
Vielleicht wirkt sich der Hormonhaushalt während der Entwicklung außerhalb des Mutterleibs auch noch aus?

Da ist alles garantiert eine hochkomplexe Beziehung verschiedenster Faktoren und nicht so leicht aufzubrechen. Sonst hätten sie es ja längst hinbekommen.


Wobei ich mich gerade an einen Artikel erinnere, den ich im Internet las (orf oder so), wo stand, dass bei irgendeiner älteren Insektenart homosexualität (also einfach Balz) sehr viel öfter vorkam als heterosexualität und bei jüngeren Arten genau umgekehrt. Schlussfolgerung war, dass sich das evolutionär herausgebildet hätte. Wäre auch nicht ganz so unlogisch, da Sexualität nicht von Anfang an da war (dem Einzeller kann man schwer was zuordnen, außer einem DNA-Strang),

L.N. Muhr
30.05.2010, 14:35
Original von 713

Original von Dragonblood
Wie genau wird er denn anerzogen?

Also, ehrlich gesagt, find ich das ziemlichen Humbug. Wieso muss es entweder vererbt oder anerzogen sein? Wieso kann man nicht akzeptieren, dass es sich vielleicht einfach entwickelt oder eben "einfach ist", wie Koji es so schön ausgedrückt hat? Mir will diese Vererbung schlicht und ergreifend nicht einleuchten...

wieso akzeptierst du die vererbung oder das anerziehen nicht als normalität?

Du gehörst vermutlich zu den Menschen, die auch glauben, dass es eine einfache Antwort auf die Frage nach der Henne oder dem Ei gibt?

Julini
31.05.2010, 01:25
Original von Dragonblood
Wieso muss man zwanghaft einen Grund für Homosexualität finden?
Weil Forschung ein wesentlicher Bestandteil unserer heutigen Gesellschaft ist. Die Menschen möchten wissen, warum etwas so ist wie es ist. Sie möchten neue Erkenntnisse erlangen und nicht nur glauben, sondern ergründen, wissen.

Genauso wie auch über Heterosexualität geforscht wurde und auch immer noch geforscht wird: Warum vermehren wir uns, wann wird ein Mensch geschlechtsreif, was führt dazu, dass zwei Menschen sich voneinander angezogen fühlen, sich verlieben, geplant Nachwuchs zeugen etc.

Ich finde das Thema sehr interessant und fände es sehr schade, wenn Menschen - egal bei welchem Thema - aufhören würden, Dinge zu erforschen und zu hinterfragen.

cold-fish
31.05.2010, 03:04
Ich habe heute einen (zugegebenermaßen älteren) Artikel gefunden, den ich sehr interessant fand, das war damals komplett an mir vorbei gegangen. http://www.queer.de/detail.php?article_id=8136
Diese Frau scheint sehr gern zu polarisieren...



Original von Julini
Ich finde das Thema sehr interessant und fände es sehr schade, wenn Menschen - egal bei welchem Thema - aufhören würden, Dinge zu erforschen und zu hinterfragen.

Genau das ist der Punkt. Mit einem "es ist so, weil es so ist" sollte man sich nie zufrieden geben. Das ist eine Kapitulation vor dem (noch) Unbegreiflichem. Denn, nur weil man für etwas die Ursache sucht bedeutet das ja noch lange nicht, dass man an dem Zustand etwas ändern will, nur verstehen möchte man es. Und dafür kann es die verschiedensten Motive geben.



Original von Dragonblood
(Und, wenn wir dabei sind... wenn es keinen freien Willen gibt, dann gibt es auch keine Schuld.. denk das mal weiter...)

Ich glaube ja auch nicht an "Schuld", aber das ist nur meine ganz persönliche, eigene, nicht faktenbegründete Meinung. Wenn ein Mensch sich gewissen Moralvorstellungen, die für ein friedliches Miteinander nötig sind, nicht unterwerfen kann (warum auch immer), dann ist dieser Mensch durch seine Veranlagung oder Erziehung gestört, also zu moralisch richtigem Handeln nicht fähig. Wer wiederum festlegt, was moralisch richtig und falsch ist... darüber will ich an dieser Stelle nicht diskutieren.


Original von Dragonblood
Und ich rede hier immer noch von Vorlieben wie Farben, Geschmack oder ähnlichem, von Entscheidungen, wie, was ziehe ich heute und was ziehe ich morgen an. Nenn mir bitte einen schlüssigen Beweis, der mir sagt, dass das nicht der freie Wille entscheidet.


Natürlich kann ich dir das nicht beweisen. Das ist eine philosophische Frage, und es gibt durchaus angesehene historische und lebende Persönlichkeiten, die diese Ansicht vertreten. Dazu kann ich nur Beispiele nennen. Wenn ich z.B. gute Laune habe, trage ich Röcke, fühle ich mich unwohl, greife ich automatisch zu Hose + schlichtem Oberteil. Wenn ich wütend bin, ziehe ich mir etwas verrücktes an. Für diese Emotionen gab es auch wieder Gründe.
Auch, dass ich versuche, meine Meinung zu diesem Thema zu begründen liegt daran, dass ich gar nicht anders kann, das liegt mehr an meinem Charakter als an meiner Entscheidung.
Zu Farben: Ich liebe Blau, weil seine Wirkungen: Ruhe, Entspanntheit, Frieden, Kühle, emotionale Ausgeglichenheit - mich am meisten ansprechen. Rot finde ich auch schön, aber es entspricht nicht meinem Charakter.
(Weiß ist in Asien die Farbe der Trauer, weil man dort - mehr als hier - an eine Wiedergeburt glaubt. Es symbolisiert die Hoffnung auf einen Neuanfang. Schwarz hingegen steht für das absolute Ende, den endgültigen Tot.)

Das hilft aber alles beim eigentlichen Thema nicht weiter.

imported_713
31.05.2010, 07:46
Original von L.N. Muhr

Original von 713

Original von Dragonblood
Wie genau wird er denn anerzogen?

Also, ehrlich gesagt, find ich das ziemlichen Humbug. Wieso muss es entweder vererbt oder anerzogen sein? Wieso kann man nicht akzeptieren, dass es sich vielleicht einfach entwickelt oder eben "einfach ist", wie Koji es so schön ausgedrückt hat? Mir will diese Vererbung schlicht und ergreifend nicht einleuchten...

wieso akzeptierst du die vererbung oder das anerziehen nicht als normalität?

Du gehörst vermutlich zu den Menschen, die auch glauben, dass es eine einfache Antwort auf die Frage nach der Henne oder dem Ei gibt?

Für mich gibt es eine einfache Antwort auf die Frage zu dem Ei und dem Huhn die hat hier aber nichts zu suchen ;)

L.N. Muhr
31.05.2010, 09:30
Korrekt. Schon weil du dich dann (in diesem Fall) irrst, wenn du derlei glaubst.

In der Natur ist nun einmal im Grunde alles Prozeß, heisst, es gibt stets eine Vielzahl Faktoren, von denen der Prozeß selber auch wiederum einer ist. So ist unsere Welt aufgebaut (Ereignisse korrelieren miteinander) und das ist auch der Fall bei Homosexualität.

Es gibt keine entweder-oder-Antworten in solchen Fällen.

!HonK!
31.05.2010, 13:22
Original von L.N. Muhr
Korrekt. Schon weil du dich dann (in diesem Fall) irrst, wenn du derlei glaubst.

Eier gab es schon lange bevor es überhaupt Hühner gab. Eidechsen und Dinosaurier etc. Von daher ist die pauschale Frage nach Ei oder Huhn tatsächlich sehr simpel. Das Ei kam halt vorher, wenn man nicht weiter spezifiziert. :ugly:

Ihr könnt weitermachen :ugly:

Shillavar
26.06.2010, 05:33
Eier gab es schon lange bevor es überhaupt Hühner gab. Eidechsen und Dinosaurier etc. Von daher ist die pauschale Frage nach Ei oder Huhn tatsächlich sehr simpel. Das Ei kam halt vorher, wenn man nicht weiter spezifiziert. ugly

Ja, aber der Witz an der Frage ist ja, dass man eigentlich spezifizieren muss. Wenn man dann nämlich danach fragt, ob das Huhn oder das Hühnerei zuerst da war, wird es kniffelig XD


Back to topic.... danke für die Links zu den Artikeln >.> Scheinbar hats Frau von der Leyen geschafft, jetzt ist sie entgültig bei mir unten durch. Schlimm genug, dass die CDU die einzige der großen Parteien ist, die gegen die Homo-Ehe sind, aber dass da noch solche Klopser kommen hätt ich nicht gedacht...

Isao1989
26.06.2010, 12:32
Ach ja, die Christdemokraten ... Ich finde es sowieso überholt, politische Ideale und religiöse Ideale gleichzusetzen ...
Heilung von Homosexualität ... und wie sieht das aus? Wird der entsrechende Klient in einen Raum mit 20 Playmates/Playboys gepackt und darf erst raus, wenn er jede/n rangelassen hat? Oder sieht das so aus wie der klassische Exorzismus á la Emily Rose?
Oh man -,-

Shillavar
27.06.2010, 00:46
Ach ja, die Christdemokraten ... Ich finde es sowieso überholt, politische Ideale und religiöse Ideale gleichzusetzen ...

...vor allem, da immer und überall gepredigt wird, Religion und Politik auseinander zu halten... :ugly:

Ich frage mich auch immer noch, wie lange es dauern wird, bis die Homo-Ehe der Hetero-Ehe gleichgestellt wird :roll: Die Argumente, die früher dagegen gebracht wurden, ziehen heute nicht mehr... Ein Kind kann zB auch bei gleichgeschlechtlichen Elternteilen aufwachsen, ohne dabei irreperabel geschädigt zu sein :ugly:

Reigan
28.06.2010, 17:02
Original von Shillavar
Ein Kind kann zB auch bei gleichgeschlechtlichen Elternteilen aufwachsen, ohne dabei irreperabel geschädigt zu sein :ugly:

Das sehe ich genauso. Nur weil ein Kind bei gleichgeschlechtlichen Eltern aufwächst, wird es nicht homosexuell oder hat eine schlechte Kindheit. Lieber soll doch ein homosexuelles Pärchen Kinder haben als Eltern, die sich nicht um ihre Kinder kümmern, sie misshandeln etc.

Ich finde, man sollte jeden so sein lassen wie er ist. Homosexuelle sind ja genauso wie Hetero, nur haben sich geschliechtlich anders orientiert. Wenn ich nur daran denke, dass früher auf Homosexualität noch das Gefängnis wartete, lang ich mir ans Hirn oo Als ob das je ein Verbrechen war.

Isao1989
28.06.2010, 19:40
Hmmm, das Einzige, was ich mir bei homosexuellen Eltern n bissl seltsam vorstelle ist das rufen ... Was sagt man bitte, wenn man 2 Mamis/Papis hat?
Aber da das ja eher ein lächerlich kleines Problem ist, sehe ich es an sonsten genauso wie die beiden über mir.

Reigan
29.06.2010, 11:07
@Isao1989: Da würde mir einfallen, was in dem Manga Lawful Drug von Clamp als Vorschlag angeboten wird (wenn es sich um zwei Papas handelt): den weniger männlich aussehenderen eifnach zur mama machen *lol*
Aber ansonsten ist das schon eine nicht unbedeutende Frage. Ist komisch zweimal Papa oder Mama zu rufen.... Aber auch das lässt sich sicherlich regeln ^^

cold-fish
29.06.2010, 11:36
Original von Reigan
Lieber soll doch ein homosexuelles Pärchen Kinder haben als Eltern, die sich nicht um ihre Kinder kümmern, sie misshandeln etc.


Hier würde ich an deiner Stelle mehr auf die Wortwahl achten, denn das, was du sagst, und das, was du wahrscheinlich meinst, liegt sehr weit auseinander.

Du meinst (wahrscheinlich): "So lange man die Kinder liebt und gut behandelt spielt die sexuelle Ausrichtung keine Rolle."

Du sagst aber: "Liebende Homosexuelle sind bessere Eltern als asoziale Heteroeltern, am Besten aber wären liebende Heteroeltern."

So spielt man jedem CDU/CSU Politiker in die Hand, der daraufhin nämlich etwas wie folgt sagen wird: "Wie Sie richtig erkannt haben, ist der ideale Weg der, den wir bei der CDU/CSU anstreben, nämlich der der klassischen Kernfamilie."

Reigan
29.06.2010, 18:05
Gut, dass ich keine angehende Politkerin bin, sonst müsste ich mir immer zu viele Gedanken um meine Formulierungen machen, und trotzdem würde mir jedes Wort noch dreimal im Munde herumgedreht werden ^-^

CoZi
06.07.2010, 07:24
*lol* Es ist herrlich! Man kann wirklich alles zer-lesen, wenn man will. XD
Keine Sorge, Reigan. Ich hab dein Posting genau so verstanden, wie Coldfish nochmal schön nachformuliert hat. ;D

Die Frage nach dem "Wie/ warum ist/ wird jemand homosexuell?" finde ich sehr spannend. Aber beantworten kann man es auch nach jahrelanger Forschung nicht wirklich. Es gibt ganz offensichtlich eine Menge Faktoren, die in diese Richtung wirken (können), sei das nun genetisch, gesellschaftlich, entwicklungspsychologisch, oder was auch immer.
Fest steht nur, dass es kein "Ein rosaroter Blitz traf mich und dann war ich plötzlich schwul" gibt. :drop:

Abschließend noch zum Topic: Wie stehe ich zum Thema Homosexualität?
Ich halte mich für tolerant genug, mich nicht für die Schlafzimmer anderer zu interessieren. Die sexuelle Orientierung eines Menschen hat für mich nichts mit seinem Charakter zu tun, sprich: ob es ein netter Mensch ist oder nicht. Manche sind einem sympathisch, mit manchen wird man nicht grün, so wie bei allen anderen Menschen auch. :3
Hauptsache man ist glücklich. Der eine ist es halt in einer Herto-Beziehung, der andere in einer Homo-Beziehung und der dritte ganz ohne Beziehung.

Reigan
08.07.2010, 12:10
Ok, da bin ich ja froh, dass ich verstanden werde (auch wenn mein ehemaliger Deutschlehrer meinen Ausdruck bemängelt hat XD)

Ich habe mich auch schon öfter gefragt (eher früher) wie man wohl homosexuell wird, oder besser, warum es welche sind. Ich habe das gefühl, als wäre es in den meisten Fällen genetisch bedingt, weil viele Menschen schon sehr früh merken, dass sie anders empfinden als die gleichgeschlechtlichen Menschen in ihrem Freundeskreis, obwohl sie nie was mit Homosexuellen zu tun hatten.

L.N. Muhr
08.07.2010, 12:54
Original von Reigan
Ok, da bin ich ja froh, dass ich verstanden werde (auch wenn mein ehemaliger Deutschlehrer meinen Ausdruck bemängelt hat XD)

Ich habe mich auch schon öfter gefragt (eher früher) wie man wohl homosexuell wird, oder besser, warum es welche sind. Ich habe das gefühl, als wäre es in den meisten Fällen genetisch bedingt, weil viele Menschen schon sehr früh merken, dass sie anders empfinden als die gleichgeschlechtlichen Menschen in ihrem Freundeskreis, obwohl sie nie was mit Homosexuellen zu tun hatten.

Das ist doch keine Logik. Zum einen gibt es nicht nur direkten menschlichen Kontakt als Informationsquelle, zum anderen hiesse dass, dass es irgendwo eine These gibt, nach der man nur Homosexuell wird, wenn man andere Ho,osexuelle kennt. Denn im Endeffekt negierst du nur diese These, die aber nicht ernsthaft verbreitet ist.

DragStyles
08.07.2010, 14:00
ehm.. Ich denke, dass es einfach was mit den Instinkten des individuums zu tun hat. .Partnersuche heißt ja eigtl dass bestimmte Personen die Sinne anregen mal radikaler mal nicht.
Und bei homosexuellen ist es auch der fall, dass sie einfach das selbe geschlecht attraktiv finden. Das ist keine plötzliche Einstellung á la "Ich bin jetzt schwul!" sondern es kommt so. das gleiche Geschlecht ist dann nun mal im instinkt der ideale Partner.

Es verwundert auch nicht, dass Frauen mitunter bisexuell sind. Sie finden sich nun mal gegenseitig attraktiv und sidn ja nicht umsonst das schönere Geschlecht. Wie aber die Hormone da mitspielen ist ne andere Frage.

Es ist meiner Meinung nach nur ein hormonaler Instinkt gegen den keiner was tun kann. Dafür muss man auch keine anderen homosexuellen kennen. Es ist schon vielen Männe rpassiert, dass sie schwule Phantasien haben und die kommen auch nicht aus dem nichts. Männer können auch untereinander Attraktivität aussenden.

Was mich aber eher aufregt ist die Mode homosexualität/bisexualität. -.-

|| Shirin ||
08.07.2010, 17:50
Original von DragStyles
Es verwundert auch nicht, dass Frauen mitunter bisexuell sind. Sie finden sich nun mal gegenseitig attraktiv und sidn ja nicht umsonst das schönere Geschlecht. Wie aber die Hormone da mitspielen ist ne andere Frage.

es verwundert d i c h nicht, weil du anscheinend heterosexuell bist.
umgekehrt gibt es heterosexuelle frauen, die meinen, mehr "verständnis" für schwule/bisexuelle männer zu haben.

lisalein
08.07.2010, 17:55
Dort wo ich arbeite muss ich dafür offen sein, denn ich arbeite in einer "SchwulenBuchandlung", dort arbeiten sehr viele schwule Männer und der Kundenkreis ist es dementsprechend auch. Habe ich absolut kein Problem mit.

Reigan
08.07.2010, 18:27
Original von L.N. Muhr

Original von Reigan
Ich habe mich auch schon öfter gefragt (eher früher) wie man wohl homosexuell wird, oder besser, warum es welche sind. Ich habe das gefühl, als wäre es in den meisten Fällen genetisch bedingt, weil viele Menschen schon sehr früh merken, dass sie anders empfinden als die gleichgeschlechtlichen Menschen in ihrem Freundeskreis, obwohl sie nie was mit Homosexuellen zu tun hatten.

Das ist doch keine Logik. Zum einen gibt es nicht nur direkten menschlichen Kontakt als Informationsquelle, zum anderen hiesse dass, dass es irgendwo eine These gibt, nach der man nur Homosexuell wird, wenn man andere Ho,osexuelle kennt. Denn im Endeffekt negierst du nur diese These, die aber nicht ernsthaft verbreitet ist.

Ich negiere damit gar nichts, schließlich habe ich nicht gesagt, man könnte durch Kontak mit Homosexuellen nicht schwul oder lesbisch werden (habe ja ''in den meisten Fällen'' geschrieben) Und natürlich braucht jemand auch keine heterosexuellen Freunde, um zu merken, dass er homosexuell ist, schließlich weiß derjenige selbst, wen er nun sexuell anziehend findet und wen nicht.

L.N. Muhr
08.07.2010, 21:23
Original von Reigan

Original von L.N. Muhr

Original von Reigan
Ich habe mich auch schon öfter gefragt (eher früher) wie man wohl homosexuell wird, oder besser, warum es welche sind. Ich habe das gefühl, als wäre es in den meisten Fällen genetisch bedingt, weil viele Menschen schon sehr früh merken, dass sie anders empfinden als die gleichgeschlechtlichen Menschen in ihrem Freundeskreis, obwohl sie nie was mit Homosexuellen zu tun hatten.

Das ist doch keine Logik. Zum einen gibt es nicht nur direkten menschlichen Kontakt als Informationsquelle, zum anderen hiesse dass, dass es irgendwo eine These gibt, nach der man nur Homosexuell wird, wenn man andere Ho,osexuelle kennt. Denn im Endeffekt negierst du nur diese These, die aber nicht ernsthaft verbreitet ist.

Ich negiere damit gar nichts, schließlich habe ich nicht gesagt, man könnte durch Kontak mit Homosexuellen nicht schwul oder lesbisch werden

Sag ich ja. Hat denn je irgendwer behauptet, man könne durch Kontakt mit Homosexuellen schwul oder lesbisch werden? Wenn nicht, wieso negierst du eine Aussage, die nie jemand getroffen hat?

Die Erde ist übrigens kein Achteck. Wollte ich nur mal sagen.

Bankräuber
08.07.2010, 21:53
Ich habe nichts gegen die aber wenn mich ein fremder Mann lieben würde würde ich das auch nicht gerne wollen. Ich meine normale Freundschaft ist okay oder "freundschaftliche" berührungen wie einschlagen der Hände oder auf die Schulter klopfen aber ich würde nie nen Mann richtig küssen oder mit ihm ins Bett steigen wollen...

lisalein
08.07.2010, 22:18
"gegen die" klingt aber schon etwas abwertend.

Wenn dich ein Mann lieben würde, kann ich verstehen, dass es vlt. für dich merkwürdig wäre, aber eigentlich doch auch relativ irrelevant, wenn du sowieso kein interesse hast.
Ist nichts anderes als, wenn eine Frau unglücklich in dich verliebt wäre.

Isao1989
09.07.2010, 18:30
Etwas anderes wäre das schon ... Ein heterosexueller man würde sich zumeist sofort von dem Mann, der in ihn verliebt ist, distanzieren, eben weil es so merkwürdig ist, während er sich noch ein wenig mit der Frau abgeben würde, die ihn liebt ...

L.N. Muhr
09.07.2010, 22:58
Würde er? Zumeist? Woher weisst du das?

Isao1989
11.07.2010, 01:54
Beobachtungen, oder vllt würde ich es auch so machen. Kannst ja mal ne Statistik dazu suchen, wenn du auf Zahlen und Links so abfährst.

L.N. Muhr
11.07.2010, 12:18
Ich behaupte nichts, was ich nicht weiss. Du bist in der Bringpflicht, deine Behauptungen zu untermauern.

Isao1989
11.07.2010, 13:19
Nein, denn es handelt sich hier nicht um irgendeine wissenschaftliche Diskussion in irgendwelchen Fachzeitschriften. Wir sind hier in einem Forum von "Comics in Leipzig". Und, wie gesagt, es handelt sich um persönliche Beobachtungen .. tut mir leid, dass ich kein Link zu meinen persönlichen Erfahrungen hier einfügen kann.

L.N. Muhr
11.07.2010, 13:30
Also nach dem Motto "Ich weiss es nicht genau, aber ich behaupte einfach mal, dass es stimmt, weil vielleicht stimmts ja wirklich"?

Das ist doch keine Basis. Dein Satz "Ein heterosexueller man würde sich zumeist sofort von dem Mann, der in ihn verliebt ist, distanzieren, eben weil es so merkwürdig ist, während er sich noch ein wenig mit der Frau abgeben würde, die ihn liebt ..." ist einfach mal in der ganzen Art und Weise eine Tatsachenbehauptung. Und keine Aussage über persönliche Erfahrungen. Das hast du erst später nachgeschoben (und auch da eher halbherzig).

Im Endeffekt redest du doch eigentlich nur von deinen eigenen Empfindungen und möglichen Befürchtungen, und mehr nicht, oder sehe ich das falsch?

Isao1989
11.07.2010, 22:50
Nö, das siehst du richtig. Super gemacht, du hast, anstatt dich mal ausnahmsweise sinnvoll zu einem Thema zu äußern, mal wieder die Aussage eines Anderen auseinandergenommen, und als Falsch hingestellt. Und das nicht, weil du einen eventuellen Gegenbeweis lieferst, sondern weil du einfach die Form der Aussage kritisierst. Hast du eigentlich nichts anderes zu tun? würdest du mal bitte nur EIN EINZIGES MAL zu IRGENDETWAS stellung beziehen?

L.N. Muhr
11.07.2010, 22:55
Original von Isao1989
Nö, das siehst du richtig. Super gemacht, du hast, anstatt dich mal ausnahmsweise sinnvoll zu einem Thema zu äußern, mal wieder die Aussage eines Anderen auseinandergenommen, und als Falsch hingestellt. Und das nicht, weil du einen eventuellen Gegenbeweis lieferst, sondern weil du einfach die Form der Aussage kritisierst. Hast du eigentlich nichts anderes zu tun? würdest du mal bitte nur EIN EINZIGES MAL zu IRGENDETWAS stellung beziehen?

Gegenfrage: wie lange behält eine Falschaussage Gültigkeit?

a) bis sie widerlegt ist.
b) bis wer 'ne bessere Antwort hat.

Isao1989
11.07.2010, 23:05
b) ist auch nur ein anderer Ausdruck für a) ... zumindest wenn man von weitgehend logischen Gedankengängen ausgeht ...

!HonK!
11.07.2010, 23:48
Original von Isao1989
b) ist auch nur ein anderer Ausdruck für a) ... zumindest wenn man von weitgehend logischen Gedankengängen ausgeht ...

Nö, in der Mathematik ist es beispielsweise üblich bei einer Theorie treffsicher zu sagen, dass diese nicht sein kann, ohne eine bessere zu haben. :> Indem man einfach einen mathematischen Widerspruch findet.

Yllana
12.07.2010, 07:30
es lebe die Haarspalterei. :ugly:
aber jetzt mal ehrlich: wir sind hier ja in einem Internetforum, wo man sofort mit einem Klick irgendwo was nachschauen kann, wenn man irgendwelche "Beweise" für seine Theorien anschleppen will. (Ganz nebenbei, wikipeda ist ja auch sowas von wissenschaftlich und über alle Zweifel erhaben... :ugly:)

Aber was machen Leute wie du, Muhr, eigentlich, wenn sie mal im realen Leben eine Diskussion führen müssen? Oder rennst du ständig mit nem Lexikon unterm Arm rum, damit du auch ja nicht vergisst, irgendwas zu "untermauern"?

Ehrlich gesagt kann ich verstehen, warum Isao so angepisst ist.

Isao1989
12.07.2010, 08:07
Original von !HonK!
Nö, in der Mathematik ist es beispielsweise üblich bei einer Theorie treffsicher zu sagen, dass diese nicht sein kann, ohne eine bessere zu haben. :> Indem man einfach einen mathematischen Widerspruch findet.

Ich kann mich nicht daran erinnern, dass es hier um Mathematik, oder irgendeine andere Naturwissenschaft geht. Genaugenommen geht es hier um Homosexualität (und jetzt kommt mir nicht mit "das ist ein naturwissenschaftliches Thema", es ist nämlich genauso ein Soziologisches, ein Psychologisches oder sogar ein philosophisches Thema ...), was, nebenbei bemerkt, in diesen lächerlichen Grundsatzdiskussionen untergegangen ist.

L.N. Muhr
12.07.2010, 10:39
Original von Yllana
es lebe die Haarspalterei. :ugly:
aber jetzt mal ehrlich: wir sind hier ja in einem Internetforum, wo man sofort mit einem Klick irgendwo was nachschauen kann, wenn man irgendwelche "Beweise" für seine Theorien anschleppen will. (Ganz nebenbei, wikipeda ist ja auch sowas von wissenschaftlich und über alle Zweifel erhaben... :ugly:)

Aber was machen Leute wie du, Muhr, eigentlich, wenn sie mal im realen Leben eine Diskussion führen müssen? Oder rennst du ständig mit nem Lexikon unterm Arm rum, damit du auch ja nicht vergisst, irgendwas zu "untermauern"?

Ehrlich gesagt kann ich verstehen, warum Isao so angepisst ist.

Und ich nicht.

Für mich ist es völlig selbstverständlich, dass man Falschaussagen widerlegt. Im Endeffekt: wenn man alle Falschaussagen widerlegt hat, muss das, was übrig ist, der Wahrheit recht nahe kommen. Das gilt nicht nur in der Mathematik, sondern in sämtlichen Wissenschaften. Und im Übrigen gilt es auch im Leben. B ist eben KEIN anderer Ausdruck für A. Manchmal hat man keine absolute Antwort auf eine Frage ("Wie entstand das Universum?"), aber man weiss trotzdem, dass eine Antwort falsch ist ("Mein Opa hat es ausgeniest.") Das ist völlig normal. Nur weil wir etwas nicht wissen, heisst das nicht, dass wir nichts wissen.

Wenn ich im realen Leben nichts zu sagen habe oder etwas nicht genau weiss, halte ich einfach die Klappe. Ich finde daran nichts Schlimmes - du?

Es ist doch eigentlich völlig normal, dass man fundiert debattiert. Nur hier scheint das nicht auf Gegenliebe zu stoßen. Lieber Bullshit reden als gar nichts gesagt haben? Das ist doch im Endeffekt deine Argumentation.

Ich räume lieber Irrtümer aus als sie in die Welt zu setzen. Manchmal komme ich mir dabei vor wie ein Müllmann.

Yllana
12.07.2010, 13:09
Deiner Meinung nach gibt es also nicht zwischen "Bullshit" reden und ständigem Rauskramen von irgendwelchen wikipedia-Artikeln?
Entweder man kommt gleich mit einem link an, oder man hält die Klappe?
Im Übrigen besteht ein Unterschied zwischen "nichts zu sagen haben" und "etwas zu sagen haben, aber leider keine Beweismaterial zum Anschleppen haben".

L.N. Muhr
12.07.2010, 13:33
Original von Yllana
Deiner Meinung nach gibt es also nicht zwischen "Bullshit" reden und ständigem Rauskramen von irgendwelchen wikipedia-Artikeln?
Entweder man kommt gleich mit einem link an, oder man hält die Klappe?
Im Übrigen besteht ein Unterschied zwischen "nichts zu sagen haben" und "etwas zu sagen haben, aber leider keine Beweismaterial zum Anschleppen haben".

Nein. Entweder man weiss, wovon man redet, oder man hält die Klappe.

Und ja, entweder man kann belegen, was man an Wahrheiten erzählt, oder man sollte sich überlegen, warum man etwas nicht belegen kann. (Wie etwa die sache mit den Gummibärchen-Drogen.)

Jedenfalls wenn man Tatsachenbehauptungen aufstellt. Es ist eben ein Unterschied zwischen "Ich finde, dass ..." und "Es ist so, dass ..." Letzteres sollte man immer belegen können.

Und vor allem sollte man niemals beides gleichstellen. Wenn man über seine eigenen Empfindungen redet, sollte man nie so tun, als wären diese eine allgemeine objektive Tatsache. Der Satz ""Ein heterosexueller man würde sich zumeist sofort von dem Mann, der in ihn verliebt ist, distanzieren, eben weil es so merkwürdig ist, während er sich noch ein wenig mit der Frau abgeben würde, die ihn liebt ..." ist eben eine Tatsachenbehauptung und bedarf daher des Belegs. Der Satz ""Ich würde mich zumeist sofort von dem Mann, der in mich verliebt ist, distanzieren, eben weil es so merkwürdig ist, ..." ist dagegen eine Empfindung und bedarf keines Beleges. Das ist halt, wie er fühlt. Der Unterschied zwischen beiden Sätzen sollte klar erkennbar sein.

Im Übrigen war nie ausschließlich von Links die Rede. Oder ausschließlich von Wikipedia. Aber beides kann helfen und eine Basis für Argumente dienen. Ist denn nicht die Debatte sinnvoller, bei der man anhand von Fakten debattiert statt anhand von Vermutungen und Hörensagen? (Die Frage hätte ich ganz gern von dir beantwortet.)

Yllana
12.07.2010, 13:50
ist nicht schlecht. Aber Fakten sind nun mal nicht alles und eine Statistik verrät auch nicht alles über die Welt. Auch Meinungen sind wichtig.
Natürlich soll man nicht das, was man selber meint, als Tatsache hinstellen, die auf alle zutrifft.
Ganz abgesehen davon dürfte jemandem, der die Beiträge anderer einigermaßen wohlwollend liest, klar sein, dass es ihnen meistens darum geht, ihre eigene Meinung zu einem Thema zu schreiben und nicht ihre Meinung als allgemeingültig hinzustellen, selbst wenn sie nicht explizit darauf hinweisen. Zumindest bei Isaos post, auf den du dich beziehst, kam es mir so vor.

L.N. Muhr
12.07.2010, 14:07
Original von Yllana
ist nicht schlecht. Aber Fakten sind nun mal nicht alles und eine Statistik verrät auch nicht alles über die Welt. Auch Meinungen sind wichtig.
Natürlich soll man nicht das, was man selber meint, als Tatsache hinstellen, die auf alle zutrifft.

Womit du im Endeffekt nur das sagst, was ich auch shcon gesagt habe.

Was soll also die ganze Aufregung?

Aber zu deinem zweiten: nein. (Wenn ich fies wäre, würde ich jetzt fragen, ob du deine Aussage belegen kannst, es ist nämlich eine Tatsachenaussage.) Wenn jemand sagt "Alle Schwulen sind doof", dann wäre ich selbst mit größtem Wohlwollen nicht bereit, das einfach so als Meinung hinzustellen. Und wenn jemand sagt "Heterosexuelle Männer fühlen sich von Schwulen abgestoßen", hätte ich das auch gern belegt. (Dein letzter Satz belegt ja, dass du den gleichen Fehler begehst: erst behauptest du, "man" würde etwas mit wohlwollender Betrachtung erkennen, dann sagst du, du hättest es erkannt. Du schliesst automatisch von dir auf andere, aber das ist natürlich unzulässig.)

Der Ton macht halt die Musik, und die Form bestimmt die Aussage. Nicht umsonst gibt es Ausdrücke wie "Ich vermute", "ich denke", "ich meine". Wenn man sie nicht brauchen würde, gäbe es die nicht.

Isao1989
13.07.2010, 12:18
Moment, du hast das gesagt? Aber du forderst zu jedem Scheiß, der hier geschrieben wird beweise? Oh man, sag mir, dass ich das missverstanden habe, denn sonst hättest du dich auch mal wieder widersprochen.
Mal was anderes: Nicht jeder hier hat irgendwas studiert, nur um immernoch hier ins Forum reinzuschauen und durchschnittlich 16-19-jährigen Usern den Unterschied zwischen Tatsachenaussagen und Meinungsaussagen zu erklären. Stattdessen könnte man mal was mit Substanz schreiben, wäre mal was anderes, oder?

L.N. Muhr
13.07.2010, 14:19
Original von Isao1989
Moment, du hast das gesagt? Aber du forderst zu jedem Scheiß, der hier geschrieben wird beweise? Oh man, sag mir, dass ich das missverstanden habe, denn sonst hättest du dich auch mal wieder widersprochen.

Du hast es mißverstanden, vermutlich weil du dich in eine blinde Abneigung reingesteigert hast.

Du kapierst nur einfach nicht den Unterschied zw. Tatsachenbehauptung und Meinung. Heute in einem anderen Board gelesen:

"Das Problem ist das viele Leute hier mit "absoluten" Ausdrücken arbeiten mit der Entschuldigung das es doch klar ist das es "nur" ihre Meinung ist. Das ist eine grundsätzliche Unsitte in Foren die mich schon lange ärgert. Ja es ist ein Unterschied ob ich schreibe "Quitely ist Mist" oder "Ich finde Quitely ist Mist". Eine Diskussion in Foren hat nur wenig mit einem Gespräch unter Freunden zu tun, das vergessen viele aber gerne."

Und das trifft auch hier zu.

Und ich bin der Meinung, dass eine Debatte nicht lohnt, wenn der Unterschied nicht klar ist. Das ist etwas, was ich jedem 14jährigen zutraue.

-MysticManaKun-
13.07.2010, 17:35
Also bei mir es das ein relativ kompilziert,
wenn man's verstanden hat,
unkompliziertes Thema...

Generell hab ich nichts gegen Schwule,
würd mir nur nie schwulen Pornos anschauen, weil ichs als Mann
abartig finde.

Da ich Visualist bin, (Visual Kei, J'Music Szene, das erklär ich jetz nicht)
ziehe ich mich zu Konzerten sehr androgyn an ;)
[wer mehr sehen will, klickt in meiner Signatur auf Animexx -MysticManaKun- ]
Hab auch schonmal einen Jungen geküsst,
der war aber noch androgyner als ich, und Mädchen waren im Spiel xD´
Ansonten würd ich mit einem bestimmten - unerreichbaren - J'Superstar schon mal gern kuscheln, im Bett.... aber Nicht mehr -.-°

Bin 98% Hetero :3

L.N. Muhr
13.07.2010, 19:15
Original von SuperC17X
Also bei mir es das ein relativ kompilziert,
wenn man's verstanden hat,
unkompliziertes Thema...

Generell hab ich nichts gegen Schwule,
würd mir nur nie schwulen Pornos anschauen, weil ichs als Mann
abartig finde.

Da ich Visualist bin, (Visual Kei, J'Music Szene, das erklär ich jetz nicht)
ziehe ich mich zu Konzerten sehr androgyn an ;)
[wer mehr sehen will, klickt in meiner Signatur auf Animexx -MysticManaKun- ]
Hab auch schonmal einen Jungen geküsst,
der war aber noch androgyner als ich, und Mädchen waren im Spiel xD´
Ansonten würd ich mit einem bestimmten - unerreichbaren - J'Superstar schon mal gern kuscheln, im Bett.... aber Nicht mehr -.-°

Bin 98% Hetero :3

Äh ...

also:

a) weil du ein Mann bist, findest du Schwulenpornos eklig. Finden demnach auch Schwule (denn das sind ja Männer) Schwulenpornos exklig?

b) aber bestimmte Männer findest du schon geil und würdest du ... aber einen Porno mit denen würdest du natürlich gucken, denn - s.o. - du bist ja ein Mann.

Hm, irgendwas an der Aussage stimmt nicht. Bzw. irgendwie ... alles?

Isao1989
13.07.2010, 19:31
So kleinkariert ... du weißt, wie ers gemeint hatte. Ich weiß, dass dus wahnsinnig geil findest, Posts von anderen Usern auseinanderzunehmen, weil du dir dann intelligenter vorkommst und allen bewiesen hast, dass du irgendwie zur Bildungselite gehören willst. Aber irgendwann sollte doch auch mal gut sein, oder?

Regenengel
17.07.2010, 09:08
Man kann das kleinkariert finden und im Gesamtkontext des CilF ist es das wohl auch häufig.

Aber die Äußerung "Ich als Mann finde Schwulenpornos abartig" zeigt etwas. Darin wird nämlich deutlich, dass "Mann" in unserem Alltagsverständnis automatisch bedeutet "heterosexueller Mann".

Wäre das nur mal in einem so harmlosen Forengeplauder wie hier, wäre das nicht weiter wild. Man könnte das überlesen und guten Willen unterstellen, man könnte es einfach als "nicht nachgedacht" abhaken und gut ist.

Aber dieser Vorgang, dass Menschen nicht mitgedacht werden, die nicht dem Typus "weißer heterosexueller Mann aus der Mittelschicht" entsprechen, zieht sich leider durch alle Bereiche der Gesellschaft und er hat entsprechende Auswirkungen. Deswegen ist es schon wichtig, darauf auch mal in einem solchen Kontext aufmerksam zu machen, damit diese in vielen Fällen ja nicht einmal bös gemeinten Formulierungen bewusst werden und man entsprechend gegensteuern kann.

Wie man darauf hinweist, ist dann sicherlich wieder eine andere Frage. Ich persönlich fand SuperC17Xs Post nicht weiter wild, höchstens unfreiwillig komisch, eben weil Schwule auch Männer sind. Man sollte das wohl eher mit einem Augenzwinkern betrachten, dann kann er "ups" sagen und die Atmosphäre wird nicht unnötig vergiftet. ;)

|| Shirin ||
17.07.2010, 15:04
Original von Regenengel
Wie man darauf hinweist, ist dann sicherlich wieder eine andere Frage. Ich persönlich fand SuperC17Xs Post nicht weiter wild, höchstens unfreiwillig komisch, eben weil Schwule auch Männer sind. Man sollte das wohl eher mit einem Augenzwinkern betrachten, dann kann er "ups" sagen und die Atmosphäre wird nicht unnötig vergiftet. ;)

bei superc17xs scheints eh eine persönliche marotte zu sein. man schaue sich an, was er zum thema "lieblingsgetränke" zu sagen hat:


Original von SuperC17X
Also da ich ein Mann bin, bevorzuge ein paar typische
als auch untypische Getränke ~

eher typisch:
Warsteiner,
Diebels Plato 13,
Krefelder,
Astra Rotlicht,
Kirschsaft,
Kiba,
Jack'&'Coke,
Ginger Ale,
Almdudler,
Lipton Ice Spreaking

eher untypisch:
Ramune,
Sake,
Asti Cinzano
Ume Pflaume (chin. Weinhaltiges Getränk)


er, als mann, mag also keine schwulenpornos, dafür aber: almdudler, bier und kirschsaft.

Miyu
19.07.2010, 16:35
Ich finde es schon amüsant, dass man sich immer gegen Verbesserungen wehren muss, weil ihnen der Ton nicht passt, oder es so häufig vorkommt XD
Warum kann man nicht einfach annehmen, dass man halt eine "Falschaussage" getroffen hat, den Ton verpasst hat, oder einfach mal einen Beweis nachtragen, wenn danach verlangt wird, wenn es denn als Fakt dargestellt wird (wenn man es weiß, und es einer ist, sollte sich schnell etwas finden lassen, oder man makiert sofort die Aussage, oder nachträglich einfach als "Meinung" (meine Fresse, wenn man halt ausversehen eine Meinung als Fakt dargestellt hat, kann man noch immer sagen "tschuldigung, schlecht formuliert, sollte nur meine meinung veranschaulichen")).
Verbesserungen stehen für Fortschritt und es ist nicht immer etwas schlechtes, wenn man etwas dazulernt, oder einfach um Missverständnisse zu vermeiden, auf seine Wortwahl achtet.
(menschliche Fehler sind nichts schlimmes, aber keinesfalls eine Entschuldigung).

@topic: ich kenne einige Leute, die Bisexuell, oder auch homosexuell sind und hatte noch nie ein problem mit ihrer sexualität. da ich sowieso versuche jeden menschen als ein individuum wahrzunehmen und nicht als eine gruppe, achte ich halt eher darauf, wie der mensch ist, wie er sich gibt - ist für mich eher etwas, was ihn ausmacht.
aber das sollte auch eigentlich selbstverständlich sein (auch wenn das nicht jeder so sieht).

-MysticManaKun-
21.07.2010, 11:41
@vampireMiyu
Das gehört bei CiLF doch schon zu guten Ton jeden verbessern zu wollen,
& Shirin ist da ein extremfall, auch wenn er das nicht gerne hört,
es ist aber so!
Sein Eintrag - mich verbessern und denunzieren zu wollen - hat rein garnichts mit dem Thema hier zu tun =.=°

Ansonsten les ich mir gern durch wie andere zu dem Thema stehen,
mein Comment hab ich ja schon abgegeben =)

!HonK!
21.07.2010, 12:32
Original von SuperC17X
& Shirin ist da ein extremfall, auch wenn er das nicht gerne hört,


Ich muss dich verbessern: Es ist kein "er" :ugly:

Miyu
21.07.2010, 13:25
Original von SuperC17X
@vampireMiyu
Das gehört bei CiLF doch schon zu guten Ton jeden verbessern zu wollen,
& Shirin ist da ein extremfall, auch wenn er das nicht gerne hört,
es ist aber so!
Sein Eintrag - mich verbessern und denunzieren zu wollen - hat rein garnichts mit dem Thema hier zu tun =.=°

Ansonsten les ich mir gern durch wie andere zu dem Thema stehen,
mein Comment hab ich ja schon abgegeben =)
und ich muss dich verbessern, dass ich nicht gemeint habe "warum verbessert ihr immer alle? :<" sondern "warum wehrt ihr euch so verhemmt dagegen, wenn ihr verbessert werdet und so vllt selbst etwas dazu lernen könntet?"

war ich wirklich so undeutlich? óò

@honk: :ugly:

|| Shirin ||
21.07.2010, 14:48
Original von !HonK!

Original von SuperC17X
& Shirin ist da ein extremfall, auch wenn er das nicht gerne hört,


Ich muss dich verbessern: Es ist kein "er" :ugly:


macht doch nichts .diese kleinen symbole sind schwer zu verstehn. genau wie die bedeutung von denunziation, denn wenn jemand raushaut, er "als mann" möge keine schwulenpornos und sich dann herausstellt, dass er in vielen, auch abwegigen zusammenhängen, betont, er "als mann" möge dieses und jenes...kann man erste aussage in einem ganz anderen licht betrachten. dazu sind beide aussagen im selben forum, also eh für alle hier zugänglich. fail, alda. fail.



miyu: lernen? du meinst wie inna schule? dat brauch ich nicht! geh ma weg damit! :o
:3

-MysticManaKun-
21.07.2010, 15:41
Original von !HonK!

Original von SuperC17X
& Shirin ist da ein extremfall, auch wenn er das nicht gerne hört,


Ich muss dich verbessern: Es ist kein "er" :ugly:

thx, das hatte ich übersehen ;*

@vampireMiyu
manche User sehen dieses Forum einfach zu ernst . . mag also daran liegen ~
Ich erwisch mich aber auch zu oft dabei =.=°

Und verbesst werden ist auch nicht immer schön

@|| Shirin ||
ya fail, alles fail Shirin Schatz <3

|| Shirin ||
21.07.2010, 17:42
Original von SuperC17X

Original von !HonK!

Original von SuperC17X
& Shirin ist da ein extremfall, auch wenn er das nicht gerne hört,


Ich muss dich verbessern: Es ist kein "er" :ugly:

thx, das hatte ich übersehen ;*

@vampireMiyu
manche User sehen dieses Forum einfach zu ernst . . mag also daran liegen ~
Ich erwisch mich aber auch zu oft dabei =.=°

Und verbesst werden ist auch nicht immer schön

@|| Shirin ||
ya fail, alles fail Shirin Schatz <3


jetzt wo du weisst, dass ich weiblich bin, kannst du, als mann, mich ohne gefahr schatz nennen, nicht wahr? :)

-MysticManaKun-
21.07.2010, 18:56
ganz genau Shirin :engel:

XxMiyonxX
31.10.2010, 18:25
ich hab nix gegen homosexuelle. wieso auch?

mojo-chan
19.11.2010, 21:16
Ich bin immer wieder erstaunt wie viele (ungewollte) Vorurteile viele Leute gegenüber Schwulen haben. Viele haben mittlerweile nichts mehr dagegen, aber wirklich konfrontiert werden sie mit dem Thema irgendwie direkt nie, scheint es mir.

Dazu muss man sagen, dass ich in keiner Großstadt lebe.
Trotzdem hat mich eine gewisse Begebenheit geschockt:

Ich saß mit noch anderen Mädchen aus meinem Jahrgang (die ich nur oberflächlich kenne) in unserem Aufenthaltsraum und wir haben unsere Spanischaufgaben gemacht. Ich weiß auch nicht mehr, wie genau wir auf das Thema kamen, aber plötzlich meinte eine der Mädels, dass sie es unverantwortlich fände, wenn homosexuelle Paare Kinder adoptieren, auch wenn sie generell nichts gegen Schwule oder Lesben habe.
Promt haben ihr ALLE anderen zugestimmt. Ich fühlte mich wie im falschen Film, denn sowas bin ich von meinem Freundeskreis nicht gewohnt. Da saßen gut 6 andere Mädchen mit mir in einem Raum und alle vertreten dieselbe Meinung.

Alle betonten nichts gegen Schwule zu haben, allerdings sei es unverantwortlich den Kindern gegenüber. Mobbing würde einem glücklichen Leben im Weg stehen. Außerdem bräuchte ein Kind ja eine mütterliche und väterliche Seite um sich normal zu entwickeln.

Ich habe dagegengehalten, wie ihr euch denken könnt.
Wenn ein Kind eine mütterliche und väterliche Seite braucht, wie erklärt man dann, dass sich z. B Kinder von alleinerziehenden Eltern auch normal entwickeln? Und selbst wenn: kann man sich diese Anregungen nicht noch von anderen aus dem Bekanntenkreis einholen?

Zur zweiten Sache: wenn man sich nie etwas traut, wie soll sich dann etwas je ändern?
Wenn mehr homosexuelle Paare Kinder adoptieren, wird es irgendwann mehr und mehr zur Normalität.

Keiner hatte auch nur irgendwelche Gegenargumente. Daraus schließe ich, dass sie sich nie wirklich damit ausienandergesetzt haben, was ich schade finde. Aber sie sind auch nur ein Beispiel für viele andere.
Auch kamen viele Klischees zu Tage, als wir uns weiter über das Thema unterhielten. Schwule Männer seien weiblich etc.

Mittlerweile gilt es als schlecht, Homosexualität zu hassen oder es abzulehnen. Deswegen betonen viele Leute extra nocheinmal nichts gegen Schwule zu haben. Aber die Vorurteile und die Unaufgeklärtheit sind weiterhin da.

witzlos
20.11.2010, 09:35
ich habe zwar nichts dagegen wenn ein schwules paar sich kinder adoptieren darf/kann, ich finde es gut wenn soetwas geht, denn auf natürlichem weg geht das ja nicht.

aber man muss halt auch sehen, wenn das kind älter wird und zb. in die schule oder kindergarten geht, das es auch gemobbt werden WIRD. es hat halt nicht wie die anderen kinder eine mama und einen papa, sondern 2 papas. ich denke das das schon schwierig ist für das kind...denn in bestimmten altersabschnitten wird es mit sicherheit damit aufgezogen....

vielleicht irre ich mich auch und die menschen sind alle so tollerant....

Lion
20.11.2010, 10:54
Vielleicht irrst du dich auch, und das Kind würde so oder so gemobbt werden. Wenn es zur Normalität werden würde, dass homosexuelle Paare Kinder haben, dann wäre das kein Mobbinggrund. Kinder von geschiedenen Eltern werden doch auch nicht gemobbt, oder Kinder, die unverheiratete Eltern haben. Und vor Jahren war das noch ein absolutes No-Go. Wenn man anfängt, etwas nicht zu machen, weil man Angst vor solchen Konsequenzen hat, wird sich nie was ändern.
Außerdem würde ein Kind nie auf den Gedanken kommen, jemanden wegen gleichgeschlechtlicher Eltern zu mobben. Es kommt erst auf den Gedanken, sobald jemand ihm gegenüber sagt, dass sowas nicht sein soll oder das Homosexuelle schlecht sind. Es ist also eine ganz große Frage der Erziehung. Aber, wie gesagt, dieses Kind würde dann auch wegen was anderem gehänselt werden. Es ist so, als ob man sagen würde, arme Leute sollen keine Kinder kriegen, weil die Kinder wegen der Armut gehänselt werden könnten.

Noh
20.11.2010, 12:24
Das ein Kind Mutter und Vater haben sollte um ihm damit einen besseren oder leichteren Start ins Leben zu ermöglichen, ist denke ich ein Trugschluss. Was und welche Erfahrung das Kind macht hängt ja von so vielen Faktoren ab (wie z.b oben genannt).

Daher bin ich absolut dafür das schwule/lesben/transgender usw.. Kinder adoptieren können und sollten.

Was das Mobbing wegen gleichgeschlechtlicher Eltern betrifft: schließe ich mich Dragonblood an. Wtizlos hat zwar nicht Unrecht das das ein Grund zu Hänseleien sein kann, aber wenn nicht das dann aus einem anderen Grund. Wenn wir Menschen in unserer Gesellschaft ausschließen und mobben wollen, dann findet man immer einen Grund.

Regenengel
20.11.2010, 21:03
U.a. zur Frage, ob Kinder aus Regenbogenfamilien Diskriminierungen erfahren, gibt es eine aktuelle Studie aus Deutschland:


Die Mehrheit der Kinder lesbischer Mütter oder schwuler Väter hat keine sozialen Diskriminierungen aufgrund der Familiensituation erfahren (63 % aus Sicht der Eltern und 53 % aus Sicht der Kinder). Wenn Diskriminierungserfahrungen vorliegen, handelt es sich überwiegend um Hänseleien oder Beschimpfungen durch Gleichaltrige. Fast alle Kinder lernen mit den Erlebnissen konstruktiv umzugehen, werden von den Eltern gut aufgefangen und in ihrer Entwicklung nachweislich nicht beeinträchtigt.

Obwohl die meisten Hänseleien in der Schule vorkommen, berichten die Eltern von mehrheitlich positiven Erfahrungen mit den pädagogischen Einrichtungen, sei es hinsichtlich ihrer Akzeptanz als Eltern oder der vorurteilsfreien Darstellung homosexueller Lebensweisen. Dennoch weiß jede dritte Regenbogenfamilien von Verhaltensunsicherheiten seitens des pädagogischen Personals zu berichten und in jeder sechsten Schule oder Kita sind gleichgeschlechtliche Lebensweisen oder Regenbogenfamilien schlicht kein Thema.
Quelle: http://lsvd.de/fileadmin/pics/Dokumente/Adoption/LSVD_Essentiels-BMJ-Studie.pdf

Ausführlichere Zusammenfassung der Studie "Die Lebenssituation von Kindern in gleichgeschlechtlichen Lebenspartnerschaften": http://www.bmj.de/files/-/3813/Zusammenfassung_Lebenssituation_von_%20Kindern_%20 in_gleichgeschl_LP.pdf

Umino Gurio
10.03.2011, 22:07
Heimtückisches Lesbenpaar verklagt Samenspender auf Kindesunterhalt. (http://eltern.t-online.de/lesbenpaar-verklagt-samenspender-auf-kindesunterhalt/id_44820308/index)

Armer gutmütiger Esel. Aber leider ist den wenigsten Menschen bekannt, dass irgendwelche schriftlichen Vereinbarungen auf Unterhaltsverzicht vor dem Gesetz so viel gelten wie ein Stück Klopapier - kein Mensch kann auf seine gesetzlichen Rechte verzichten, schon gar nicht für einen Dritten (in diesem Falle das Kind). Der Vater muss wohl auf jeden Fall zahlen. Was im Prinzip auch gut so ist, denn andernfalls müsste der Steuerzahler einspringen. Für seine eigene Dummheit ist der Mann voll verantwortlich.

Isao1989
14.03.2011, 04:49
Also das finde ich ja sowas von dreckig. Da haben die Beiden sich auf der Samenbank bedient, nur um jenen zu bestrafen, der ihnen die "Freude" eines Kindes geschenkt hat. Eine zum Himmel schreiende Frechheit, und extrem Ungerecht, wenn der "Vater" auch noch zahlen soll.
Ich frage mich, wo es Dummheit sein soll, wenn der Mann sich für seinen Samen ein paar € zusätzlich verdient. Ich denke nicht, dass er dies gemacht hätte, wenn er das Geld nicht gebraucht hätte. Wenn also dieser Mann jetzt Unterhalt für ein Kind zahlen soll, wo er, nebenbei bemerkt, lt Gesetz ja eigentlich nichtmal Vaterschaftsansprüche hat, und er nicht zahlen kann, muss der Staat eh einspringen. Ehrlich, Zyklo, der Mann wäre dafür verantwortlich, wenn er es mit den Lesben getrieben hätte, aber nicht, wenn er mit äußerster Diskretion eine Samenspende durchgeführt hätte, und diese Frauen sich ausgerechnet für seinen Behälter entschieden hätten.

Aber von dem ganzen Gerechtigkeitsgeschwafel mal abgesehen: Ein Kind, was von staatlichen Hilfen lebt, mehr oder weniger macht den Braten auch nicht fett, vor allem, weil es sich hierbei ja eindeutig um einen Einzelfall handelt -,-

Umino Gurio
14.03.2011, 06:28
Meines Wissens lief das nicht über eine Samenbank, sondern der Mann hat sich über eine Zeitungsannonce gemeldet. Samenbank würde allerdings keinen Unterschied machen, es existiert auch hier kein gesetzlicher Schutz für den Spender.

Wiewohl das Verhalten der besagten Damen wahrhaftig grenzwertig ist, muss man der Fairness halber anmerken, dass so etwas auch gegen den Willen der Mutter passieren kann, ganz ohne Heimtücke.

Wenn sie z.B. wegen Krankheit oder sonstwas -ohne eigenes Verschulden- arbeitsunfähig, arbeitslos oder so wird und sich wegen finanzieller Unterstützung an die Behörden wenden MUSS, suchen die ganz automatisch den Kindesvater und klagen den auf Unterhalt (natürlich nur für das Kind).

|| Shirin ||
14.03.2011, 13:38
Original von Zyklotrop
Wiewohl das Verhalten der besagten Damen wahrhaftig grenzwertig ist, muss man der Fairness halber anmerken, dass so etwas auch gegen den Willen der Mutter passieren kann, ganz ohne Heimtücke.

Wenn sie z.B. wegen Krankheit oder sonstwas -ohne eigenes Verschulden- arbeitsunfähig, arbeitslos oder so wird und sich wegen finanzieller Unterstützung an die Behörden wenden MUSS, suchen die ganz automatisch den Kindesvater und klagen den auf Unterhalt (natürlich nur für das Kind).

finanzielle not motiviert auch zu schritten, die man sonst als unmoralisch ablehnen würde. ich kann mir gedankengänge wie "ohje. unser kind braucht xyz aber wir können es nicht leisten. alles ausprobiert, ist zwar fies aber vielleicht kann der vater einspringen." vorstellen.