PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Social Networks



witzlos
28.04.2012, 18:34
Was haltet ihr von "Sozialen Netzwerken" wie z.B. Facebook, Studi/Schüler/Mein-VZ, wer-kennt-wen usw?

Seid ihr auch bei irgendeinem angemeldet und wenn ja, warum? Und wenn nicht, warum nicht?

Diskutiert über alles was euch zu den Kommunikationshochburgen des 21. Jahrhunderts einfällt...

Schwarze Katze
28.04.2012, 19:13
Was ist denn Deine Einstellung dazu?

Ich bin sowohl bei Twitter als auch Facebook und einigen anderen Social-Media-Sites wie QUOTE.fm angemeldet. Foursquare wäre auch noch zu nennen.
Mit Twitter bin ich anfangs nicht so recht warmgeworden, im zweiten Anlauf hat es dann aber doch gefunkt. Zwischendurch habe ich immer mal Phasen, wo ich nicht reinschaue, aber meist scrolle ich einmal täglich durch meine Timeline. Twitter ist meine eigene kleine Internetblase mit Menschen, die ähnliche Interessen haben oder irgendwie interessant für mich sind. Vor einiger Zeit habe ich darüber auch eine Foodbloggerin aus meiner Stadt kennengelernt, mit der ich mich jetzt regelmäßig zum Kochen treffe.

Facebook ist für mich eher als Infoquelle (Links von Freunden) nützlich. Facebookfreunde und Twittertimeline überschneiden sich teils. Der größte Teil sind allerdings Bekannte, ehemalige Kommilitonen oder Mitschüler. Auch Kollegen sind darunter. Da die Nutzergruppen so auseinandergehen, landen meine Tweets auch bei Facebook. Zwischenzeitlich habe ich versucht mehr zu trennen und insbesondere die Kollegen etwas auszufiltern. War aber nicht so richtig praktikabel.

witzlos
28.04.2012, 19:34
Vor einigen Jahren, als in meinem Freundeskreis die Netzwerke so aufkamen, war ich bei vielen Verschiedenen angemeldet. Da zu nennen wäre SchülerVZ später MeinVZ, Flirttown, Twitter, MySpace und wer-kennt-wen. Habe dort viel mit meinen Freunden, die ich nicht regelmäßig sehe Kontakt gehalten.
Auch viele neue Leute kennengelernt, die später zu guten Freunden wurden, oder Kontakt zu Menschen gehalten die ich auf Festivals kennenlernte etc.

Als dann vor einiger Zeit dieser Facebook-Boom aufkam, habe ich mich auch dort angemeldet. Wurde aber nicht so warm damit und habe mich kurze Zeit später wieder abgemeldet.
Nach einiger Zeit habe ich es wieder versucht und dann bin ich da geblieben. Da fast alle Menschen die ich kenne dort anghemeldet sind, habe ich ALLE anderen Accounts bei den anderen Netzwerken gelöscht. Somit bin ich heute nur noch bei Facebook zu finden.

Und ich bin gerne in einem Social Network angemeldet. Klar gibt es immer Risiken wie z.B. Spam, Hack-Angriffe oder das Weiterleiten von persönlichen Daten. Aber es ist eine einfache und schnelle Möglichkeit mit Freunden, Bekannten oder Arbeitskollegen Kontakt aufzunehmen und dazu noch kostenlos.
Vorallem da ich vor knapp 3 Jahren meine alte Heimat verlassen habe um in einer anderen Stadt zu arbeiten und dadurch der "Sichtkontakt" zu vielen Menschen mit denen ich früher viel zu tun hatte etwas leidet, ist z.B. Facebook eine prima Alternative um weiterhin mit den alten Freunden zu kommunizieren.

Außerdem kann man noch viele neue Leute kennenlernen, die vielleicht die selben interessen haben wie man selber. (Wie du z.B. sagtest, @Schwarze Katze, dass du eine Frau kennenlerntest mit der du jetzt regelmäßig kochst.) Sowas findet man außerhalb solcher Netzwerke, in z.B. Bus und Bahn eher weniger^^

Schwarze Katze
28.04.2012, 19:40
Das mit dem Kontakt halten ist ein guter Punkt.

Bei mir spielen da diverse Punkte hinein:

aus dem Heimatort / Studienort weggezogen
viele Bekannte in ganz Deutschland
viel beruflich unterwegs
viele Kollegen deutschlandweit


Facebook und Twitter sind mein Draht zu Außenwelt. Ich bekomme mit, was mein Netzwerk so antreibt und kann mich selbst mitteilen. Man ist nicht so abgeschnitten.
Wenn ich nach Berlin fahre, kann ich das posten und finde fast immer jemanden, der sich mit mir trifft.

Jähling
28.04.2012, 22:23
Mit Facebook konnte ich anfangs gar nichts anfangen. Die Art der Selbstdarstellung war irgendwie nicht meine. Irgendwann habe ich es einfach mal probiert, schon um meinen Comics da einen Fuß in die Tür zu setzen. Innerhalb eines Tages hatte ich mehr FB-Freunde als MySpace-Kontakte nach fünf Jahren (auch weil ich natürlich von vielen Leuten vorher wusste, dass ich sie da finden würde, die hatten mich alle schon eine ganze Weile gelöchert), und seitdem schaue ich da mehrmals täglich vobei. Zum einen um Kontakt zu Freunden zu halten, von denen ich einige bis zu zwanzig Jahre nicht gesehen hatte, bis ich bei FB anfing, und zum anderen, um meinen erweitertzen Kreis über meine Comics und verwandten Aktivitäten auf dem Laufenden zu halten. Und immer öfter, um irgendwas cooles oder bescheuertes aus dem Netz zu posten, insofern es zu meiner "Persona" passt.

Eigentlich ist mein Ding aber eher Twitter. Ich mag einfach den Konversationscharakter. Man scheint nicht durch Bilder von sich oder ein Profil, das dann irgendwie verlangt, dass man's pflegt - man ist da, wenn man was zu sagen hat, und sonst nicht. Ich mag auch die Herausforderung mit den 140 Zeichen. Ich habe schon kleine Essays veröffentlicht. 140-Zeichen-Filmkritiken (inklusive Titel), Kurzgeschichten (um das regelmäßig zu tun, bräuchte ich aber ein zweites Konto, sonst muss ich immer "eine Kurzgeschichte" dazuschreiben, und das geht von den 140 Zeichen ab.) Einfach weil's Spaß macht.

In Google+ tu' ich so ziemlich das gleiche wie bei Facebook, nur weniger, weil ich's bei Facebook ja schon für fast die gleichen Leute tue. Ganz selten schaue ich auch mal bei Xing vorbei, wo ich in einer Handvoll Gruppen bin und dann jeweils die Foren durchgucke und weg bin ich wieder. Und MySpace... naja, das schien mal 'ne gute Idee zu sein...

Yllana
29.04.2012, 03:43
Praktisch ist an facebook, dass da wirklich so ziemlich jeder ist und man alle Freunde und deren Nachrichten schön auf einen Blick hat. Geht halt irgendwie schneller als immer mails abrufen und chatten kann man auch.
Aber ansonsten hasse ich facebook. Ok, die Leute sind selber Schuld, wenn sie ihnen alle ihre Daten auf einem silbernen Tablet darbringen, aber trotzdem. Bis man sich mal durch die ganzen Privatsphäreeinstellungen gekämpft hat, damit nicht jeder alles sehen kann, oder wie sie ständig irgendwas abändern im Namen der Optimierung....Die Chronik ist ja wohl mal ein absoluter Horror, ich glaub ich saß ungefähr ne Stunde da, bis ich da mal alles rausgeschmissen hatte, was ging, und das, obwohl ich eh so gut wie nichts privates poste. Aber facebook merkt sich wirklich alles.

Und dann dieser elende hype. Hält sich in meinem Freundeskreis zum GLück in Grenzen, aber es scheint ja echt Leute zu geben, die ohne facebook nicht mehr leben können. Wenn da alle halbe Stunde irgendeine neue unbedeutsame Statsumeldung kommt, frag ich mich schon, ob die velleicht irgendwann auch mal offline sind (da spielen dann natürlich auch noch smartphones rein).

Schwarze Katze
29.04.2012, 12:14
In Google+ tu' ich so ziemlich das gleiche wie bei Facebook, nur weniger, weil ich's bei Facebook ja schon für fast die gleichen Leute tue. Ganz selten schaue ich auch mal bei Xing vorbei, wo ich in einer Handvoll Gruppen bin und dann jeweils die Foren durchgucke und weg bin ich wieder. Und MySpace... naja, das schien mal 'ne gute Idee zu sein...
Google+ hat sich mir noch nicht erschlossen. Die Idee von Circles und Sparks finde ich gut, aber noch eine Plattform auf der man publizieren soll? Um zu kommentieren und weiterzuempfehlen gibt es schon reichlich Angebote.

Xing sollte ich auch noch erwähnen, das bleibt nicht aus. Ziel hierbei ist vorallem, die Entwicklung von Bekannten und Kollegen zu verfolgen, Netzwerke zu knüpfen und immer mal wieder Angebote von Headhuntern einzusammeln. Die Foren und Gruppen sind für mich nicht wirklich von Interesse. An der Stelle könnte man noch diverse Jobsites nennen, das ginge aber zu weit.
Mit LinkedIn muss ich mich auch nochmal auseinandersetzen.

Für den Buchbereich möchte ich auch noch Goodreads nennen. Dort kann man seine Buchsammlung pflegen, das aktuell gelesene veröffentlichen, bewerten, diskutieren und vorallem sehen, was die eigenen Netzwerkmitglieder gerade lesen oder empfehlen.

Jähling
29.04.2012, 16:13
Google+ hat sich mir noch nicht erschlossen. Die Idee von Circles und Sparks finde ich gut, aber noch eine Plattform auf der man publizieren soll? Um zu kommentieren und weiterzuempfehlen gibt es schon reichlich Angebote.

Wenn nicht alle schon bei Facebook wären, wäre Google+ wahrscheinlich die Killerapplikation schlechthin. So muss man sich halt schon fragen, wozu das denn auch noch sein muss.

Immerhin - aus irgendeinem Grund haben sich in den verschiedenen Netwerken inzwischen andere Kreise gebildet. Viele meiner Google+-Kontakte sid Autoren aus dem Absolute-Write-Forum, während ich bei FB mehr deutsche Comic-Leute als Kontakt habe. Sollte ich eigentlich mal was draus machen, aus den Unterschieden...

witzlos
30.04.2012, 09:46
Wenn nicht alle schon bei Facebook wären, wäre Google+ wahrscheinlich die Killerapplikation schlechthin. So muss man sich halt schon fragen, wozu das denn auch noch sein muss.
...

Ich denke damit hat google sich ins eigene Fleisch geschnitten. Sie hätten das ganz anders angehen müssen und nicht einfach eine Fb Kopie machen dürfen.

Aber ich muss sagen, mit google+ habe ich mich noch nicht so beschäftigt^^

Der Blogger Miguel (Millus) Riveros hatte mal vor kurzem etwas gebloggt darüber: Klick (http://millus.kulando.de/category/google)
Seine Meinung dazu finde ich recht interessant und da ist was wahres dran.

Minerva X
30.04.2012, 11:38
Naja, es wird immer mehr zur Notwendigkeit, aber meine Daten Facebook anzuvertrauen, das mir dann im schlimmsten Falle noch durchs Netz folgt, in Amerika sitzt und mit gerade den Daten Geld verdienen wollte, behagt mir nicht. Restriktives System, von einer Person bestimmt dazu. Ansonsten ist es mir so oder so nicht sympathisch, meinen Klarnamen zu nutzen. Meine Hobbies kann ich nicht gleichzeitig "verstecken" und alle Bekannten dort haben (die einen kommen von Hobby A, die anderen von B...) - im RL offenbare ich ja auch nicht gerade jedem alles. Es geht hier auch nicht um besonders aussergewöhnliche Sachen, mehr um die Trennung, die ich im wahren Leben auch durchführe.
Und das Design von Facebook ist...ja...ähm...nicht meins.
Ergo bin ich nicht auf Facebook oder anderen Sozialen Netzwerken vertreten. Ich warte darauf, dass sich ein anderes System durchsetzt, eventuell mit open source.

Schwarze Katze
30.04.2012, 13:03
Der Blogger Miguel (Millus) Riveros hatte mal vor kurzem etwas gebloggt darüber: Klick (http://millus.kulando.de/category/google)
Seine Meinung dazu finde ich recht interessant und da ist was wahres dran.
Das Problem von Google+ ist gar nicht mal die Funktionsvielfalt, sondern der fehlende Use Case. Es hat bis auf die Sparks (wobei man die theoretisch auch in anderen Netzwerken hat) keine Funktionen, die es bisher so nicht gab. Die meisten User, die Content beisteuern haben bereits ein Blog oder andere Kanäle über die sie veröffentlichen. G+ ist da nur noch zusätzlicher Weg.

Yllana
30.04.2012, 13:44
@Minerva: musste deinen echten Namen ja nicht benutzen, mach ich auch nicht. Aber ich versteh schon, wenn man versucht, die alte Datenkrake zu meiden. Im Moment find ichs ganz praktisch, weil ich und die meisten meiner Freunde grad ziemlich verteilt leben, aber wenn wir alle wieder zurück in Deutschland sind und uns so gut wie jeden Tag sehen können, dann wird facebook auch bald nicht mehr so oft genutzt.

Black Sheep
01.05.2012, 16:58
Gegenüber Facebook war ich Anfangs auch sehr skeptisch. Habe mich aber Anfang des Jahres auch dort angemeldet, weil ich halt viele kenne, die dort angemeldet sind und die ich auch nur selten sehe. Ich habe mich auch unter meinen richtigen Namen angemeldet, aber mein Profil ist nicht öffentlich. Ehrlich gesagt ist mir jetzt auch egal, was Facebook mit meinen Daten macht. Was wollen die damit schon schlimmes anstellen? :D

River Song
02.05.2012, 19:56
Naja, es wird immer mehr zur Notwendigkeit, aber meine Daten Facebook anzuvertrauen, das mir dann im schlimmsten Falle noch durchs Netz folgt, in Amerika sitzt und mit gerade den Daten Geld verdienen wollte, behagt mir nicht. Restriktives System, von einer Person bestimmt dazu. Ansonsten ist es mir so oder so nicht sympathisch, meinen Klarnamen zu nutzen. Meine Hobbies kann ich nicht gleichzeitig "verstecken" und alle Bekannten dort haben (die einen kommen von Hobby A, die anderen von B...) - im RL offenbare ich ja auch nicht gerade jedem alles. Es geht hier auch nicht um besonders aussergewöhnliche Sachen, mehr um die Trennung, die ich im wahren Leben auch durchführe.
Und das Design von Facebook ist...ja...ähm...nicht meins.
Ergo bin ich nicht auf Facebook oder anderen Sozialen Netzwerken vertreten. Ich warte darauf, dass sich ein anderes System durchsetzt, eventuell mit open source.


Da bin ich voll und ganz deiner Meinung.
Ich benutzte schon kein google, weil ich nicht will das die alles von mir speichern.
Hier eine gute Seite dazu: http://www.googlefalle.com/

Ixquick ist da eine gute Alternative!
https://ixquick.com/

Saichiiro
02.05.2012, 20:06
Ich benutz nur Twitter aktiv. Bekomm ich genug Nachrichten, kann mich mit Freunden unterhalten oder sonst was. Hatte auch mal nen Facebook Account (nicht mit echtem Namen) angelegt, aber der is privat und im Grunde brauch ich den gar nich und schau auch so gut wie nie rein. :ugly:
Sonstige "Social Networks" nutze ich auch nich.

DonHergeFan
02.05.2012, 20:34
Ehrlich gesagt ist mir jetzt auch egal, was Facebook mit meinen Daten macht. Was wollen die damit schon schlimmes anstellen? :D

Grob gesagt, sie erstellen ein Profil von dir und verkaufen dieses weiter an die Industrie.

Black Sheep
02.05.2012, 23:04
Grob gesagt, sie erstellen ein Profil von dir und verkaufen dieses weiter an die Industrie.
Selbst wenn... welchen Schaden habe ich dadurch? Natürlich sollte man sich bewusst sein, was man von sich preis gibt, aber die Kontodaten wird zum Beispiel kaum jemand öffentlich machen.
Und Schindluder treiben mit deinen Daten kann letztendlich jeder, wo Daten von dir gespeichert sind. Dazu braucht es kein Facebook.

witzlos
16.05.2012, 11:52
Mal was interessantes gefunden:

StudiVZ stirbt – alles geht zu Facebook – von der Untreue im Web (http://www.steadynews.de/allgemein/studivz-stirbt-alles-geht-zu-facebook-von-der-untreue-im-web)


Auch wenn Facebook gerade in Deutschland sehr in der Kritik steht – der Zulauf ist ungebrochen. Nach Studien von Comscore hat das deutsche Netzwerk StudiVZ in diesem Jahr 74 Prozent seiner Nutzer verloren, und auch “Wer-kennt-wen” schrumpft – alles geht zu Facebook.
Quelle (http://www.steadynews.de/allgemein/studivz-stirbt-alles-geht-zu-facebook-von-der-untreue-im-web)
Im September 2011 hatte Facebook in Deutschland 37,6 Mio. Mitglieder. Alle VZ-Netzwerke zusammen (SchülerVZ, StudiVZ, MeinVZ) kommen nur noch auf 8 Mio. Mitglieder, Wer-kennt-wen auf 5,2 Mio. Nutzer. Xing hat 4 Mio., Twitter 3,3 Mio. Mitglieder.Alle Netzwerke sterben langsam aber sicher aus. Nur Facebook wächst und wächst und wächst.
Ich muss gestehen das ich mich ja auch aus allen anderen netzwerken gelöscht hatte und jetzt nur noch bei facebook zu finden bin^^

Yllana
16.05.2012, 12:12
stimmt früher war ich auch noch bei Lokalisten, keine Ahnung ob das überhaupt noch existiert. Da war eh immer nur tote Hose. Naja, im Prinzip helfe ich der Monopolstellung facebooks ja auch nicht gerne nach, aber es ist definitiv praktisch, wenn alle Leute, die du irgendwie kontaktieren musst im gleichen Netzwerk vertreten und nicht über zig Anbieter verstreut sind. Besonders international, da benutzt ja kein Mensch nantokaVZ oder sonstigen Regionalkram.

Rosenrot
23.05.2012, 10:18
Nach langem Hin und Her habe ich mich bei Facebook registriert, da ich sehr viele Freunde und Bekannte habe, mit denen ich so Kontakt halten kann.

Aber so ganz begeistern kann ich mich immer noch nicht dafür und ich verstehe den Hype überhaupt nicht.

Sonst bin ich bei keinem sozialen Netzwerk registriert, da mir eins völlig reicht.

Schinken
01.06.2012, 10:45
ich finde Facebook ganz gut, aber manchmal bin ich auch genervt davon.
viele leute schreiben da alles rein..das sie kopfweh haben und und und .. sowas nervt!

Zauberland
07.06.2012, 14:04
Was wollen die damit schon schlimmes anstellen? :D

Zum Beispiel Das. (http://www.spiegel.de/netzwelt/web/schufa-will-kreditdaten-bei-facebook-sammeln-a-837454.html)

Und wenn man Facebook seine Daten gibt, sollte man auch foglendes wissen:

"Ein wichtiger Punkt wird bei den ganzen Datenschutz-Details zumeist ausgeblendet. Nämlich die Frage: Wer steckt eigentlich hinter Facebook? Wer profitiert von dieser Datensammlung? Natürlich Mark Zuckerberg, der ist bekannt. Aber da gibt es zwei andere Leute im Vorstand von Facebook, die genauere Betrachtung verdient haben: Peter Thiel und Jim Breyer. Beide haben sich mit Risikokapital in die Firma eingekauft.

Peter Thiel ist Hedgefonds-Manager und mit der Gründung des Internet-Bezahlsystems PayPal reich geworden, das er für eineinhalb Milliarden an Ebay verkauft hat. Peter Thiel ging es bei PayPal nicht nur um seinen Profit, sondern auch darum, eine von den staatlichen Banken unabhängige Weltwährung zu schaffen und damit die Steuererhebung zu umgehen. Peter Thiel ist radikal-konservativ und zugleich libertär, mag Ronald Reagan und Steueroasen und unterstützt die Tea Party Bewegung in den USA. Und er hat eine enge Verbindung zu der rechten Internet-Plattform „TheVanguard“.

Jim Breyer von der Risikokapital-Firma „Accel Partners“ ist nicht irgendjemand, sondern Vorsitzender des amerikanischen Branchenverbandes der Risikokapitalfirmen, der National Venture Capital Association. Sein Vorgänger in diesem Verband war Gilman Louie, der von dort direkt zum CIA gewechselt hat und die Firma „In-Q-Tel“ gegründet hat. Das ist noch eine relativ schwache Verbindung – doch klar ist, man kennt sich. Der Firmenname kommt übrigens von „In-Tel“ wie „Intelligence“ (das englische Wort für Geheimdienst) und „Q“ wie der geniale Erfinder bei James Bond. In-Q-Tel ist laut eigener Webseite2 eine Risikokapitalfirma des CIA, eigens gegründet, um Entwicklung von Technologien zu unterstützen, die für Geheimdienste interessant sein könnten.

Interessant für Geheimdienste ist Facebook mit Sicherheit. Denn was könnten sich Agenten Schöneres wünschen, als dass ihnen die Menschen all ihre persönlichen Details, jede Bewegung, private Nachrichten und all ihre persönlichen, beruflichen und politischen Kontakte selbst frei Haus auf einen zentralen Server in den USA liefern?

Doch es geht noch dichter. Der dritte große Facebook-Investor ist die Firma Greylock Partners. Greylocks Senior-Gesellschafter Howard Cox pflegt seit Jahrzehnten beste Kontakte zum Pentagon und – siehe da – ist im Aufsichtsrat von In-Q-Tel.

Das geht über die theoretische Möglichkeit „Das ist in den USA, da könnte der CIA draufgucken“ weit hinaus..."

(Quelle: http://www.bigbrotherawards.de/2011/.comm1)

River Song
08.06.2012, 06:21
Und da die Schufa das jetzt nutzen will, bekommt ihr demnächst vielleicht nichts mehr verkauft!


Datenschützer sind alarmiert, Bundesminister empört: Die Kreditwürdigkeits-Auskunftei Schufa hat das Hasso-Plattner-Institut (HPI) mit einem Projekt beauftragt, das soziale Medien zur Bonitätsprüfung nutzbar machen soll. Im Grunde ist der Schritt nur folgerichtig: Auskunfteien nutzen seit jeher öffentlich verfügbare Daten und viel Statistik, um möglichst präzise vorhersagen zu können, ob jemand einen Kredit wird abzahlen können oder ob eine hohe Rechnung womöglich platzen wird. Durch das Internet sind mehr Informationen über einzelne Menschen und ihr soziales Umfeld verfügbar als jemals zuvor.


Entscheidet also die Zusammensetzung des eigenen Freundeskreis künftig mit darüber, wie teuer ein Mobilfunkvertrag wird oder ob es einen Kredit gibt? Das größte Risiko ist der Nutzer selbst: Je mehr er auf einem sozialen Netzwerk von sich preisgibt, desto mehr hilft er Außenstehenden, sich ein Bild von seiner Person zu machen. Ganz so freizügig wie in den Anfangsjahren der sozialen Netzwerke geben sich auf Facebook mittlerweile weniger Menschen: Für die Öffentlichkeit sind viele Profile nicht oder nur zum Teil einsehbar. In der Fotostrecke erklären wir, wie Sie Ihr Facebook-Profil möglichst blickdicht machen. Nicht-öffentliche Informationen sollen nach Schufa-Angaben nicht ausgewertet werden. Quelle: Spiegel online (http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/facebook-was-ein-profil-der-schufa-verraten-kann-a-837531.html)

Black Sheep
08.06.2012, 08:48
Das größte Risiko ist der Nutzer selbst: Je mehr er auf einem sozialen Netzwerk von sich preisgibt, desto mehr hilft er Außenstehenden, sich ein Bild von seiner Person zu machen.
Genau so ist es.

@Zauberland
Facebook hat doch mit der bescheuerten Idee der Schufa rein gar nichts zu tun! Wenn, dann ist man auch selbst Schuld, wenn man seine Daten bei Facebook veröffentlicht. Da kann dann natürlich jeder zugreifen - eben auch die Schufa, Versicherungen und und und... und das wäre noch nicht mal verboten, denn man hat ja als Facebooknutzer seine Daten der Öffentlichkeit preis gegeben. Bei nicht sichtbaren/ private Daten, wäre das noch was anderes.

Zauberland
08.06.2012, 09:22
Facebook hat doch mit der bescheuerten Idee der Schufa rein gar nichts zu tun!

Nein. Natürlich nicht direkt. Es ist nur ein (weiteres) Beispiel dafür, wie die bei Facebook eingestellten Daten zum Problem für den Nutzer werden können. Und in dieser Entwicklung befinden wir uns ja noch am Anfang.

Es ist letztlich jedoch egal wer die, selbst preisgegebenen, Daten missbraucht. CIA, Finanzamt, Ermittlungsbehörden, Schufa, Arbeitgeber, Lobbyverbände, Werbeagenturen etc.

Minerva X
08.06.2012, 09:32
@Sheep: Sicher - mit den Daten, die der Nutzer einstellt, den Kontakten die er hat und die Sachen, die er "liked", bestimmt er, was man über ihn weiss. Aber es geht nicht nur um öffentlich, sondern auch um die privat eingestellten Dinge.
Wie oben erwähnt, ist Facebook ein Unternehmen, das auf Gewinn ausgerichtet ist (oder auf Machtfantasien von Zuckerberg...das er alle unter einem Hut versammelt). Und dazu noch die anderen Beteiligten mit vielleicht anderen Vorstellungen. In der Hinsicht sind die privaten Daten also nicht gerade "sicher".
Sie könnten auch auf die Idee kommen, die Daten quasi zu verkaufen - über Hintertürchen...an Staaten für Steuerfahndung etc.
Gefahren von Hackern oder undichten Stellen wurden doch gerade dank mehrerer anderer Netzwerke demonstriert (Sony Netzwerk...das dadurch extreme Verluste gemacht hat; die eine Armee-Partnerbörse, Likelnd (war das das)). Und Hintertürchen gibt es in jedem Programm.

Wenn man sich natürlich beherrscht, ist man relativ sicher. Aber das kann halt nicht jeder...


Wobei ich mir irgendwie nicht vorstellen kann, dass Facebook extrem lang so gross bleibt. Bisher kam immer etwas nach - angeschlichen, ohne dass man es erst merkt. Vielleicht auch nicht, aber spätestens wenn es einen grösseren Technologiewandel gibt (oder anderweitige Probleme).

Black Sheep
08.06.2012, 12:04
Nein. Natürlich nicht direkt. Es ist nur ein (weiteres) Beispiel dafür, wie die bei Facebook eingestellten Daten zum Problem für den Nutzer werden können. Und in dieser Entwicklung befinden wir uns ja noch am Anfang.
Du hast es im Grunde schon richtig erkannt. Facebook ist nur ein Beispiel von vielen. Aber deswegen jetzt auf Facebook rumzuhacken finde ich nicht fair.
Wie ich bereits erwähnte: Es braucht nicht zwingend Facebook, ja, noch nicht mal das Internet, um Schindluder mit irgendwelchen Daten zu betreiben. Denn, wo sind persönliche Daten überhaupt sicher? Die Frage richte ich auch gleich mal an dich, Minerva.

Minerva X
08.06.2012, 12:36
@Sheep: Was heisst hier rumhacken? Facebook steht ja schon länger von Datenschützern unter Beschuss. Facebook ist weit davon entfernt, rasend Nutzerfreundlich zu sein - schon allein, wenn bei einer Umstellung der Einstellungen automatisch auf öffentlich gestellt wird. Da muss der Nutzer up to date sein undnachgehen. Und wie gesagt: Facebook hat bei der Wikileaks-Affaire wohl Auskunft gegeben und geschwiegen...wurde ja alles nur bekannt, weil Twitter gegen die Sperre, die betroffenen zu informieren, prozessiert hat.

Sicher braucht es Facebook nicht, um Schindluder mit Daten zu treiben. Facebook ist aber deswegen gefährlich, weil die Leute da freiwillig was von sich ausplaudern. Persönliches, was sonst zum Teil eben nicht in Daten erfasst wird. Das ist natürlich auch die Möglichkeit, Missbrauch zu verhindern...

Persönliche Daten sind nie sicher. Aber bei anderen Netzen bedarf es eines grösseren Aufwandes die ganzen Sachen zu verknüpfen. Und man kann sich theoretisch abschirmen. Mit IP-Verschleierungen, mit Blockern etc. Bei Facebook bleibt nur das "nicht-machen" und immer up-to-date sein.
Wenn du auf staatliche Stellen anspielst oder anderes: Da gibt es theoretisch Regulatorien...sicher ist man nie. Facebook

Man muss halt immer abwägen, was einem wichtig ist. Facebook ist eben bequem - auf der anderen Seite ist es natürlich ein Unternehmen, dass mit irgendwas verdienen muss. Das muss einem bewusst sein (so wie die Bonuskarten von Laden xy auch nicht aus reiner Herzensgüte eingeführt werden). Und Aktienunternehmen sind sie jetzt auch...

LaaLuna
08.06.2012, 14:04
Da stimme ich auch zu. FB ist nicht gerade nutzerfreundlich, aber es ist halt jeder in diesem Netzwerk. Vielleicht wird ein negativer Börsenkurs und weiterer Protest der Nutzer über die Datenschutzrichtlinien FB hoffentlich iwann zum Einlenken zwingen.

Aber zum eigentlichen Thema: Ich nutze Twitter und YouTube, FB bin ich zwar angemeldet, aber nutze es eigentlich nicht.

Black Sheep
08.06.2012, 15:57
@Sheep: Was heisst hier rumhacken? Facebook steht ja schon länger von Datenschützern unter Beschuss. Facebook ist weit davon entfernt, rasend Nutzerfreundlich zu sein - schon allein, wenn bei einer Umstellung der Einstellungen automatisch auf öffentlich gestellt wird. Da muss der Nutzer up to date sein undnachgehen. Und wie gesagt: Facebook hat bei der Wikileaks-Affaire wohl Auskunft gegeben und geschwiegen...wurde ja alles nur bekannt, weil Twitter gegen die Sperre, die betroffenen zu informieren, prozessiert hat.
Ob Facebook Nutzerfreundlich ist oder nicht, ist wieder eine andere Geschichte und hat mit Datenschutz nur wenig zu tun. Ich bleib dabei: Demjenigen, der sich bei Facebook anmeldet, sollte bewusst sein, was er von sich preis gibt und was nicht. Das gilt aber auch für andere Plattformen.


Sicher braucht es Facebook nicht, um Schindluder mit Daten zu treiben. Facebook ist aber deswegen gefährlich, weil die Leute da freiwillig was von sich ausplaudern. Persönliches, was sonst zum Teil eben nicht in Daten erfasst wird. Das ist natürlich auch die Möglichkeit, Missbrauch zu verhindern...
Dann ist aber so gut wie jede Platform "gefährlich", wo du persönliches preis geben kannst.


Wenn du auf staatliche Stellen anspielst oder anderes: Da gibt es theoretisch Regulatorien...sicher ist man nie. Facebook
Ja, darauf spiele ich auch u.a. an. Wenn man bedenkt, was bei der Bundesagentur für Arbeit, Krankenkassen etc. schon passiert ist, dann ist die Diskussion über Facebook schlichtweg ein Witz.

Niva Nimue
11.06.2012, 16:35
Ich bin kein großer Fan von solchen Social Networks. Bin auch weder bei Facebook noch sonst wo angemeldet. Natürlich ist jeder selbst dafür verantwortlich was er auf solchen Seiten preisgibt, aber manchmal frage ich mich wirklich, wie dumm ein Mensch sein kann, wenn er diverse Fotos oder Kommentare auf solchen Seiten veröffentlicht, sich dabei auch noch "cool" vorkommt und am Ende im schlimmsten Fall gekündigt wird. Bei solchen Menschen weiß ich dann nie, ob ich Mitleid haben oder sie einfach auslachen soll. Ich denke auch, dass solche Plattformen nur dazu beitragen, dass alles noch unpersönlicher wird, als es eh schon ist. Na klar ist es praktisch mal schnell eine kurze Nachricht dem besten Freund oder der besten Freundin mitzuteilen, aber wofür hat man denn ein Telefon, ein Handy oder weiß ich was?!


Da stimme ich auch zu. FB ist nicht gerade nutzerfreundlich, aber es ist halt jeder in diesem Netzwerk.

Und das ist ein Grund, um sich da auch anzumelden? Wenn man immer nur mitläuft, hört das nie auf :/

Sush
16.06.2012, 00:52
Ich bin jetzt bei Diaspora. Wenn Facebook weiter so macht, dann wird es in spätestens 10 Jahren tot sein, denn dann haben andere Netzwerke gleiche innovative Ideen an den Mann gebracht ohne Datenverschleuderung.

http://netzpolitik.org/2011/das-neue-facebook-nix-wie-raus-hier/