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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : "Markttag" von James Sturm



Dirk Rehm
30.05.2011, 14:51
Heute Morgen sind Vorabexemplare von "Markttag" bei uns eingetroffen. Rund um die Neuerscheinung gibt es im Laufe des Juni ein paar Veranstaltungen mit Autor und Zeichner James Sturm, der von uns nach Berlin und München eingeladen ist.


James Sturm in München

Am Stand von Reprodukt beim Comicfestival München im Künstlerhaus am Lenbachplatz wird James Sturm sein druckfrisches Buch signieren.

http://www.reprodukt.com/images/editorial/9783941099715.jpg

Darüber hinaus findet am 24. Juni um 18 Uhr ein Diavortrag und Autorengespräch im Amerika Haus München statt. James Sturm wird über seine Graphic Novel "Markttag", insbesondere die Rechereche dafür, sprechen. Moderation: Andreas Platthaus, Redakteur der "FAZ", Feuilleton.

Amerika Haus München, Karolinenplatz 3, D-80333 München
www.amerikahaus.de


James Sturm im Heimathafen Neukölln, Berlin

Buchpremiere mit Diavortrag und Autorengespräch im Heimathafen Neukölln mit James Sturm, Zeichner und Autor der Graphic Novel "Markttag". Moderation: Katja Lüthge, Kuratorin und Journalistin (Feuilleton "Berliner Zeitung", "Frankfurter Rundschau" u.a.). Die Buchvorstellung findet am Mittwoch, dem 22. Juni, um 20.30 Uhr im Saalbau Neukölln statt.

HEIMATHAFEN NEUKÖLLN im Saalbau Neukölln, Karl-Marx-Straße 141, D-12043 Berlin
www.heimathafen-neukoelln.de
Eintritt: 5 EUR
Ticket-Hotline Koka36: (030) 61 10 13 13


Signiertermin von James Sturm bei Grober Unfug, Berlin

Am Mittwoch, dem 22. Juni wird James Sturm seine Neuerscheinung "Markttag" im Comicladen Grober Unfug in der Torstraße 75 in Berlin-Mitte signieren. Beginn der Signierstunde ist 15 Uhr.

Grober Unfug, Torstraße 75, D-10119 Berlin
Tel. (030) 281 7331, Fax (030) 2838 4130
email: info@groberunfug.de, www.groberunfug.de

Clint Barton
30.05.2011, 20:09
der von uns nach Berlin und München eingeladen ist.

Und ich kann nicht hin. :weinen2:

[hier der obligatorische Hinweis, daß jeder, der gute Comics zu schätzen weiss, diesen Band ohne gross zu überlegen zu kaufen hat :D ]

Sambir
07.06.2011, 11:29
hier der obligatorische Hinweis, daß jeder, der gute Comics zu schätzen weiss, diesen Band ohne gross zu überlegen zu kaufen hat :D

"kaufen sollte", würde ich schreiben, aber ansonsten kann ich mich nur anschließen.

die rezi in comickunst:
http://comickunst.wordpress.com/2011/06/07/markttag/

Mervyn
14.06.2011, 16:50
Ich kann mich den Vorrednern nur anschliessen - wirklich ein wunderbarer Comic!

Fr4nk
15.06.2011, 07:40
Für meinen Kollegen Nestor ist das bislang der beste Comic des Jahres (http://www.bluetoons.de/blog/2011/06/james-sturm-im-heimathafen-neukolln/).
Wir werden wahrscheinlich nach Neukölln fahren.

Dirk Rehm
15.06.2011, 08:27
Macht das mal! Micha und ich haben James Sturms Vortrag letztes Jahr gesehen, es lohnt sich wirklich! Ich fand es sehr spannend zu sehen, wie der Comic entstanden ist, speziell was den Aufbau der Zeichnungen und die grandiose Farbgebung angeht.

Dirk Rehm
27.06.2011, 22:11
Dreimal "Markttag" in der Presse:

Tobias Prüwer in der "Jüdische Allgemeine" vom 23. Juni:

Mendelmanns Untergang

James Sturms »Markttag« zeigt das Schtetl-Leben ohne falsche Romantik

Irgendwo in Osteuropa, irgendwann im frühen 20. Jahrhundert liegt ein Mann nachts wach. Er fiebert dem Morgen entgegen, an dem er einmal mehr zum Markt in die Stadt aufbrechen wird. Zudem lässt ihn die Angst um seine Frau Rachel und ihr ungeborenes Kind schlecht schlafen. Noch vor den ersten Lichtstrahlen bricht der Teppichknüpfer Mendelmann – man erfährt nur den Nachnamen – auf. In schleierverhangenen Bildern lässt der Mann seine kleine Siedlung hinter sich und trottet mit seinem Eselgespann voller Waren einsame Wege und Straßen entlang. Er zählt seine Schritte, während er Bildrahmen um Bildrahmen durchquert – das besondere Taktmaß verleiht ihm einen beruhigenden Rhythmus.

Mehr: http://www.juedische-allgemeine.de/article/view/id/10623

Jonas Engelmann in der "Jungle World" Nr. 25:

Globalisierung im Schtetl

James Sturms Comic »Markttag« ist ein gelungenes Porträt jüdischen Lebens im Osteuropa des frühen 20. Jahrhunderts.

Das Uneindeutige bestimmt »Markttag«, den ersten ins Deutsche übersetzten Comic des in den USA sehr erfolgreichen Zeichners James Sturm. Weder über die genaue Zeit noch den Ort der Handlung wird der Leser aufgeklärt: Irgendwo in einem osteuropäischen Schtetl, irgendwann zu Beginn des 20. Jahrhunderts bricht der Teppichknüpfer Mendelmann vor Morgengrauen in die Stadt auf, bietet dort seine Ware an und kehrt schließlich nach Hause zu seiner schwangeren Frau zurück.

Mehr: http://jungle-world.com/artikel/2011/25/43462.html

Steffen Vogel in der "taz" vom 25. Juni:

Eine universelle Geschichte

Der US-Comicautor James Sturm präsentiert im Neuköllner Heimathafen seine neue Graphic Novel “Markttag”. Eine Erzählung über einen jüdischen Teppichknüpfer, dessen ökonomische Existenz bedroht ist.

Den Druck des Marktes kennt James Sturm gut. Zwar kann der gebürtige New Yorker von seinen Comics leben, doch viele seiner Bekannten hätten sich aus finanziellen Gründen von der Kunst verabschieden müssen, erzählt er. Seine jüngste Graphic Novel, “Markttag”, versteht er daher nicht nur als historische Erzählung, auch wenn sie im Osteuropa der Zwischenkriegszeit spielt. Handelt der soeben bei Reprodukt erschienene Band doch von dem Teppichknüpfer Mendelmann, der seine kunstvoll gefertigten Arbeiten plötzlich der Konkurrenz industrieller Massenware ausgesetzt sieht. Das sei eine universelle Geschichte, betont Sturm bei der Präsentation seines Werks im Studio des Heimathafens in Neukölln.

Mehr: http://www.taz.de/1/berlin/tazplan-kultur/artikel/?dig=2011%2F06%2F25%2Fa0248&cHash=ddf5ff61c3

Dirk Rehm
11.07.2011, 21:56
Marc-Oliver Frisch hat für comicgate.de in München ein Interview mit James Sturm geführt, das nun online zu lesen ist:

"Weil man muss": Interview mit James Sturm

„Keine Bange“, sagte uns Jutta Harms am Reprodukt-Stand gefasst, „er ist sehr zuverlässig. Er wird pünktlich sein.“ Und, tatsächlich, kurz vor der verabredeten Zeit marschierte James Sturm ins Künstlerhaus am Lenbachplatz, den Ort des diesjährigen Comicfestivals München, zurück von seiner Erkundungstour der Stadt.

Mehr: http://www.comicgate.de/Interviews/weil-man-muss-james-sturm-interview.html

Dirk Rehm
11.07.2011, 22:00
... und für die "Süddeutsche Zeitung" vom 11. Juli hat Christoph Haas das Buch besprochen. Die Rezension findet sich online allerdings nur auf buecher.de:

Knüpfmuster der modernen Zeit

„Markttag“ von James Sturm ist eine kunstvoll gewebte Graphic Novel, die die Arbeitsbedingungen von Künstlern, auch von Comic-Zeichnern, reflektiert

Ökonomie? Im Comic? Ist meistens kein Thema, so sehr sich das Themenspektrum des Mediums mittlerweile auch geweitet haben mag. Dabei sind die Arbeit und ihre Bedingungen zwei entscheidende Determinanten unseres Alltags. Dass eine Graphic Novel auch solche Gegenstände ebenso präzise wie anschaulich darstellen kann, zeigt nun der amerikanische Comic-Künstler James Sturm.

Mehr: http://www.buecher.de/shop/geschichte/markttag/sturm-james/products_products/detail/prod_id/32664258/

lucien
02.08.2011, 13:55
Einfach ein toller Comic.
Die Geschichte um wahrhaft existentielle Situationen wird von James Sturm in traumwandlerische Bilder umgesetzt. Allein die Kolorierung der Lichtverhältnisse dieses entscheindenen Tages und der Nacht im Leben des Protagonisten Mendelmann sind die Lektüre wert.

Über den Inhalt wurde in den Rezensionen schon genügend geschrieben, mir ist allerdings die Konzentration der Geschichte auf ökonomische Zwänge versus künstlerische und handwerkliche Ansprüche etwas zu eindimensional ausgefallen. Ich empfand den Konflikt der Gebundenheit an Ehefrau und die künftige Familie inklusive der damit einhergehenden Verantwortung als ein weiteres bewegendes Motiv der Gefühlslage des Mendelmann.

Dirk Rehm
20.08.2011, 15:47
Matthias Schmidt am 9. August für stern.de:


James Sturm: "Markttag"

Eine einfache Geschichte über einen jungen Teppichknüpfer, die über gerade mal 89 Seiten läuft. Und doch gab es in letzter Zeit kaum einen aufregenderen Comic als "Markttag". Der New Yorker James Sturm erzählt mit wenigen präzisen Strichen, wie innerhalb nur eines Tages das Leben des werdenden Vaters Mendelmann in einem osteuropäischen Schtetl des frühen 20. Jahrhunderts auf den Kopf gestellt wird.

Mehr: http://www.stern.de/kultur/buecher/buecher-in-kuerze-falsche-freunde-james-sturm-markttag-1710508-ff00b1cfb5ad5de8.html