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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Auf Splashcomics: The Prince of Tennis 42 [Splashcomics - Rezensionen]



Bernd Glasstetter
30.12.2010, 23:00
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Nach 42 Bänden The Prince of Tennis setzt Takeshi Konomi nun den Schlusspunkt. Die Spieler der Seigaku High haben sich im Laufe der Serie über viele dramatische Turniere zu den Spitzenmannschaften hoch gearbeitet und sich kontinuierlich weiterentwickelt. Die Krönung ihrer Anstrengungen war schließlich das Erreichen des Finales der Nationalmeisterschaft. Ob Ryoma dem Titel gerecht wird und als Prince of Tennis einen 'Gottessohn' entthront, damit ein Traum wahr wird, verraten die letzten Kapitel. Danach klingt die Manga-Serie mit diversen Extras und einer Kurzgeschichte aus, die verrät, wie es für die Hauptfiguren weiter geht.

Der Zeitpunkt aufzuhören, ist gut gewählt, denn die Nationalmeisterschaft kann nur noch von internationalen Begegnungen getoppt werden, doch läuft die Handlung irgendwann Gefahr, sich zu wiederholen, da sich die Geschichte ausschließlich auf den Sport konzentriert und keinen Raum für andere Themen lässt. Zuletzt waren manche Manöver schon so phantastisch, um noch einmal die Spannung zu erhöhen, dass man schon fast das Gefühl hatte, einen Samurai-Manga wie Kenshin zu lesen, in dem fiktive Techniken mit klangvollem Namen und zahlreichen Speedlines vorgeführt werden.

'Super-Ultra-Great-Delicious-Riesenrad-Yama Arashi' und andere Bezeichnungen verdeutlichen, dass sich The Prince of Tennis in erster Linie an Jungen ab 12 Jahre wendet, die sowas 'cool' finden und nicht hinterfragen, ob es in der Realität möglich ist, während das reifere Publikum allenfalls mit der Schulter zuckt. Leserinnen können der Serie nur bedingt etwas abgewinnen, da die Inhalte gar nicht auf sie zugeschnitten sind. Allein wenn man sich von der schnellen, dramatischen Atmosphäre einfangen lässt und sich an den vielen Bishonen erfreuen kann, wird man der Reihe gern folgen und sich nach Doujinshi umsehen.

Zudem gibt es gefälliger gezeichnete Titel. Takeshi Konomis Stil ist etwas gewöhnungsbedürftig (die großen Augen, die kantigen Körper), aber er zieht ihn konsequent durch. Obendrein versteht er es, die Handlung dynamisch und ohne überflüssige Worte umzusetzen und die Leser in die schnelle Handlung hinein zu ziehen.

The Prince of Tennis wirbt für den Spaß am Sport, für Teamgeist und Fairplay - und das ist das Beste an der packenden Serie.





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