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Bernd Glasstetter
19.12.2010, 00:10
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Nächster Halt: Zombieville schließt inhaltlich nahtlos am Ende des ersten Deadpool-Bandes (http://www.splashcomics.de/php/rezensionen/rezension/12400/deadpool___der_soeldner_mit_der_grossen_klappe_1_k opfsprung_) an und setzte die Handlung fort, nachdem der Protagonist das Dimensionentor durchschritten hat. Deadpool und sein Zombieschädel befinden sich auf der Suche nach der Ursprungs-Dimension des Kopfes. Dumm nur, dass niemand beeinflussen kann, in welcher Realität man erscheint und so beginnt ein irrer Spiessroutenlauf. Recht bald ist das Team aus Band 1 wieder vereint und kann die interdimensionale Wanderung in gewohnter Besetzung fortführen. Nächster Halt: Zombieville beinhaltet neben Bist Du da, Deadpool? Ich bin's... (im Original: Deadpool: Merc with a Mouth 7) alle sechs Teile der Miniserie Nächster Halt: Zombievill", die im englischen Original einfach Merc with a Mouth-Teil 8 bis 13 sind. Damit schließt dieser zweite Band diese zum Teil arg konfuse und auf ihrem typisch eigenen Humor aufbauende Serie ab, die für Deadpool-Fans jedoch mit großer Sicherheit die Anschaffung wert ist. Obwohl Band zwei Inhaltlich nicht viel Neues bietet, wird die eingeschlagenen Story vorangetrieben. Die fehlenden neuen Akzente sorgen zur Mitte des Bandes für gewisse Längen, die überwunden werden müssen bevor zum Ende hin wieder mehr Fahrt aufkommt. Dieser Band wird vor allem den Fans der Marvel Zombies Freude bereiten, da ein Großteil der Handlung in diesem Kontext angesiedelt ist. Dabei fehlt ein wenig die Abwechslung, da es nur selten stereotypisierte Inhalte hinausreicht.


Leider haben sich die kreativen Köpfe auch mit den unterhaltsamen Verweisen aus der Welt der Popkultur (Star Wars etc.) zurückgehalten. Da diese Elemente eines der Highlights von Band 1 waren, ist ihre zahlenmäßige Reduktion hier durchaus merkbar. Insgesamt dünn sind ebenfalls in Nächster Halt: Zombieville die flotten Sprüche des Schädels ausgefallen, die den Leser im beim Vorgänger ein verschmitztes Schmunzeln aufs Gesicht zaubern konnten. Dennoch, das typische Deadpool-Feeling kommt schon nach wenigen Seiten auf. Der absolut abgedrehte und verrückte Stil hebt den Comic von anderen Serien ab. Verwandtschaft besteht wie gehabt mit den Marvel Zombies, die Deadpool im besten Crossover-Stil freudig Charaktere leihen. Wer sich hier zu Hause fühlt, wird an der inhaltlichen Eingrenzung keinen Abbruch des Lesespasses ausmachen. Auf keinen Fall von der vorangegangen Kritik betroffen ist der Zeichenstil von Zeichner Bong Dazo, der sich mit Kyle Baker, Rob Liefeld, Das Pastoras und Matteo Scalera ein wenig Verstärkung ins Boot geholt hat, jedoch dem grundsätzlichen Stil die Treue hält. Das was an Inhalt eingebüßt wurde, wird durch die brachialen Zeichnungen ausgeglichen. Für Fans der deftigeren Comic-Unterhaltung werden vor allem die Impressionen der Zombie-Charaktere gefallen, die schlichtweg optische Highlights sind. Auch hier ist die Verwandtschaft zu den Marvel Zombies kaum zu übersehen. Im poppig bunten Stil des Vorgängers ist auch Deadpool - Der Söldner mit der grossen Klappe 2: Nächster Halt: Zombieville gestaltet. Die actionlastigen Parts sind dynamisch ins Visuelle transportiert worden. Der Band ist zudem toll aufgemacht. Neben Informationen zu den kreativen Köpfen gibt es die US-Cover, die vor Popkultur-Zitaten nur so strotzen.



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