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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Auf Splashcomics: Hulk 6: Untergang der Hulks 1 [Splashcomics - Rezensionen]



Bernd Glasstetter
18.12.2010, 00:53
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Panini eröffnet mit dem Untergang der Hulks ein neues Kapitel im Leben der Gammawesen. Nachdem die Großereignisse Planet Hulk und World War Hulk viel Zerstörung hinterlassen haben und in Folge dessen eine stetig wachsende Zahl von Hulks auf der Bildoberfläche erschien, war es nur eine Frage der Zeit bis die Redaktion diesem Treiben eine Ende setzen will.


Jeff Parker hat sich dieser Aufgabe angenommen und beginnt sofort mit dem Aufstellen der Spielfiguren. Wurde im letzten Heft die rote She-Hulk eingeführt, so wird dem deutschen Leser der hierzulande noch recht unbekannte Skaar (bisher lediglich zwei Auftritt in Deutschland) und der neue grüne Hulk präsentiert. Durch diese enorme Fülle an Gammawesen entsteht logischerweise viel Konfliktpotential, das zu heftigen Kämpfen und enormen Zerstörungen führt.


Jeff Parker beginnt dieses Großereignis aber mit einer interessanten Vorstellung der Intelligencia, welche anscheinend Anteil an der Entstehung des roten Hulk hat. Durch diese Story wird dem Leser der große Feind vorgestellt, wobei vieles noch im Dunkeln bleibt. Die nun folgende Darstellung der Beerdigung des Thunderbolt Ross enthält keinerlei Action, sondern sehr viele Gedanken über den General, wobei besonders die Rede von Bruce Banner viel Brisanz enthält.
Das totale Gegenteil davon bildet die letzte Story "Father´s Day", welche einen aufsehenerregenden Kampf zwischen Doom und Skaar enthält. Hier wird vom Autor Greg Pak besonders viel Wert auf die Darstellung der Beziehung zwischen Banner und Skaar gelegt.

Bei den meisten ersten Heften eines neuen Großereignisses herrscht Chaos und viele Fragen werden aufgeworfen, welche dann im weiteren Verlauf geklärt werden. Beim Untergang der Hulks ist dies nicht anders. Jeff Parker und Greg Pak starten im unübersichtlich gewordenen Hulk-Universum und haben die schwierige Aufgabe hier erst einmal Ordnung hineinzubringen. Für neue Leser ist dieser Umstand eine große Hürde, welche den Lesespaß merklich drosselt.
Panini bemüht sich, dieses Problem mit einer reich bebilderten Einleitung und einer doppelseitigen Erläuterung der bisherigen Vorgänge zu beseitigen. Dies gelingt der Redaktion auch ausgezeichnet. Der Leser ist nun im Bilde über die Ereignisse, die zum Untergang der Hulks führten, wird aber dennoch nicht wirklich schlau aus den Storys in diesem Band. Vier verschiedene US-Ausgaben zusammengefasst in einem Band, der den Startschuss zu einem komplexen Abenteuer bilden soll: Das kann nicht gut gehen. Parker und Pak haben zwar einige Antworten und stellen auf gelungene Art und Weise Bruce Banner in den Mittelpunkt, aber die Konflikte zwischen der Intelligencia und den verschiedenen Hulks sind schwere Kost.


Da kann man nur hoffen, dass die nächste Hulk-Ausgabe endlich Fragen löst und keine neuen mehr aufwirft, denn ansonsten wird das Hulk-Universum gänzlich unverständlich.

An den Zeichenstiften ist dagegen alles in bester Ordnung. Paul Pelletier und Carlos Rodriguez bieten sehenswerte Comickunst, die besonders bei den Kämpfen beeindruckend ist. Die Darstellung der Hulks und die enorme Zerstörungen, welche die Kämpfe anrichten, dürften jedem Hulk-Fan zufrieden stellen. Hier sei beispielsweise der Kampf Skaar vs. Doom vs. Banner erwähnt, bei dem kein Stein auf den anderen bleibt. Somit gibt es für die zeichnerischen Leistungen volle Punktzahl.



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