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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Auf Splashcomics: Andy Morgan 2: Die Rebellen von Coronado [Splashcomics - Rezensionen]



Bernd Glasstetter
13.12.2010, 01:01
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Nur drei Monate nach dem Debüt von Andy Morgan unter dem Label Kult Editionen Deluxe legte der Wuppertaler Verlag den zweiten Band der Werkausgabe vor. Die Rebellen von Coronado ist mit 44 Seiten die erste Geschichte von Albenlänge und wurde in Deutschland erstmals im alten ZACK im Jahre 1972 und den Heften Nummer 31 bis 36 abgedruckt.

Auch dieser Hardcoverband ist sehr schön editiert. Konnte man beim ersten Album bei der Übersetzung noch einige Fehler und Ungereimtheiten diagnostiziert, so ist diesmal alles im grünen Bereich. Ab diesem Band wird im Impressum ein neuer Job aufgelistet: für "außerordentliche Betreuung" ist Oliver Manstein aufgelistet. Da Manstein seit Jahren eine Andy Morgan-Homepage betreut und außerdem als fitzeliger Tausend-Prozentler bekannt ist, dürften auch die hinterletzten Details auf Stimmigkeit abgeklopft worden sein.

Die Story wurde 1967 in Tintin erstveröffentlicht. Wie schon beim ersten Band ist es eine wahre Freunde, diese alte Geschichte aus den 60er Jahren wieder zu lesen oder neu zu entdecken. Die Rebellen von Coronado führt die Protagonisten in mexikanische Gefilde und entfaltet ein klassisches Szenario, in dem arme Bauern von Feudalherren ausgetrickst und ausgebeutet werden. Andy Morgan schlägt sich auf die Seite der Rebellen und kämpft an vorderster Front für Gerechtigkeit und das Überleben des kleinen Mannes.

In dieser Geschichte taucht El Lobo, der mexikanische Hüne, zum ersten Mal auf. Das historische Tequilla-Wettsaufen von El Lobo und Barney bleibt nicht die einzige markante Episode in der Historie der Serie. In späteren Abenteuern wird der markante Mexikaner wieder auftauchen.

Der Bonus-Teil hat die gleiche Krankheit der von Band 1: er ist etwas schwach auf der Brust. Der Text von Volker Hamann ist gewohnt kundig, aber ziemlich kurz. Kaum hat man angefangen, ist man auch schon durch. Entschädigt wird der interessiere Leser jedoch durch die vielen seltenen und besonderen Illustrationen oder Fotos, die kundig zusammengestellt in beachtlicher Größe und guter Qualität abgedruckt werden. Wo andere eher die Tendenz zu daumennagelgroßen, mies reproduzierten Bildchen haben, wird hier regelrecht geklotzt.




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