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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Abbildungen in der Sprechblase



Gerhard Förster
27.04.2010, 06:25
Zitat von Manx cat
Was hat man denn von großzügigem Layout?

Der Vorteil einer großzügigeren Gestaltung ist, dass es dadurch leichter wird, den Dreimonatsrhythmus einzuhalten. Der Nachteil ist, dass dadurch zwangsläufig etwas zu kurz kommen muss (weniger Artikel, vielleicht auch inhaltliche Streichungen, weniger, aber größere Bilder).

Mr.Hyde
11.05.2010, 09:43
Die vielen kleinen Bilder passen zur Sprechblase, und zum Thema Sammeln. Es gibt dem Ganzen etwas Volles und Sattes, und mir das Gefühl wahnsinnig viel Information zu kriegen ohne das Platz vergeudet wird.

Ein großzügiges Layout muß man außerdem beherrschen, da fällt jeder Fehler auf. Hier gibts genug Negativbeispiele, ich führe da mal die Rezensionsseiten in Zack an. Fühl ich mich als Leser um den verschenkten Platz betrogen.

Gelungen hingegen sind z.B. manche Strapazinausgaben...aber will ich Strapazin, kauf ich Strapazin und nicht die Sprechblase. Die muß keine Designzeitschrift werden.

TiborsSohn
12.09.2011, 06:53
Der Inhalt ist gewohnt interessant, aber das Layout geht mir langsam echt gegen den Strich. Man gewöhntr sich ja an alles, aber die Schrift ist viel zu klein. Es sind so viele kleine Bildchen auf die Seiten gequetscht. Es sieht echt aus wie eine Amateurpublikation im negativen Sinn. Gerhard Förster müßte doch ein grafisches Gespür haben, aber was da immer wieder abgeliefert wird, geht eigentlich gar nicht. Der optische Gesamteindruck lädt nicht zum Lesen ein, sondern zum Zuklappen.
Schade ...

Das ist ja stellenweise wie bei den Wimmelbildern von Mordillo.

beatleswerner
12.09.2011, 10:14
Weniger ist oft mehr. Ich denke Gerhard sollte auf die eine oder andere Zeichnung verzichten. Weiterhin fände ich es gut wenn kleine Anzeigen nicht in irgendwelchen Artikeln untergebracht würden.

Manx cat
12.09.2011, 16:04
Und für mich ist die Sprechblase doch die bessere Comixene (die aber auch in Ordnung ist). Was hat man denn von großzügigem Layout?

Gerhard Förster
12.09.2011, 16:34
Der Inhalt ist gewohnt interessant, aber das Layout geht mir langsam echt gegen den Strich. Man gewöhntr sich ja an alles, aber die Schrift ist viel zu klein. Es sind so viele kleine Bildchen auf die Seiten gequetscht.

Das ewige Problem ist der Platz. Ich will schließlich für mehrere Zielgruppen etwas bieten und die Artikel sollen auch nicht zu oberflächlich sein.

Ich hab mich schon bemüht, die angesprochnen Probleme zu verbessern. Vor allem bin ich irgendwann auf einen etwas größeren Zeilenabstand umgestiegen und es gibt heute mehr große Abbildungen als in unserer Anfangszeit. Doch ich gebe zu, dass das Heft immer noch ziemlich komprimiert ist. Für mich ist edas allerdings total okay, sonst würde ich es nicht so machen wie ich es nun mal tue.

Doch wie ist es für Euch? Ich würde gern hier im Forum eine Umfrage zu dem Thema starten und werde mich deshalb mit Zaktuell daüber unterhalten.

Gerhard Förster
13.09.2011, 04:29
Was hat man denn von großzügigem Layout?
Der Vorteil einer großzügigeren Gestaltung ist, dass es dadurch leichter wird, den Dreimonatsrhythmus einzuhalten. Der Nachteil ist, dass dadurch zwangsläufig etwas zu kurz kommen muss (weniger Artikel, vielleicht auch inhaltliche Streichungen, weniger, aber größere Bilder).

ZAQ
13.09.2011, 06:38
Das ewige Problem ist der Platz.(...)
Richtiger müsste es heissen: "der Platz pro Ausgabe". Der ist auf 80 Seiten begrenzt. Da es aber keine Limitierung für die Zahl der Ausgaben und die Erscheinungsfrequenz gibt, könntest Du -einfach durch Erstellung einer weiteren Ausgabe- auf einen Schlag 80 Seiten mehr Platz haben...

Dadurch würde natürlich die Vielseitigkeit pro Ausgabe leiden. Aber wenn man zB innerhalb von fünf Monaten zwei statt nur eine Ausgabe macht, hat man innerhalb dieser fünf Monate dieselbe Vielseitigkeit, bei doppeltem Platz. Grade bei 'umstrittenen Inhalten' würde sich dann zB anbieten, sie alternierend zu bringen: Statt in eine Ausgabe Roman-Ecke und TV-Serien-Rubrik zu quetschen, könnte man das eine in die eine und das andere in die andere Ausgabe stecken. So hätten innerhalb der fünf Monate die Freunde dieser Rubriken dieselbe Kost, aber auf mehr Platz verteilt. Und die Vielseitigkeit bliebe erhalten, nur eben nicht pro Ausgabe, weil dann eben nicht in beiden Ausgaben Roman- und TV-Ecke wären, was aber denjenigen entgegen käme, die sowieso beides nicht für in eine Comic-(Fach-)Zeitschrift passend finden.

Und vielleicht noch wichtiger: Wenn man schon das 'ewige Platzproblem' beklagt, dann ist es umso unverständlicher, dass man dadurch Platz 'verschwendet', dass man viele Abbildungen so stark verkleinert bringt, dass ihr 'Informations-Wert' gleich Null ist. Was nutzen Hundert-Cover-Illustrationen auf einer Seite, wenn jedes einzelne Cover selbst mit Lupe nur noch als bunter Farbtupfen erkennbar ist? Dann doch lieber nur 12 Cover auf einer Seite, bei denen dann wenigstens erkennbar ist, was drauf ist. (Ganz schlimm find ich zB Seite 11 der aktuellen Ausgabe: Sowohl der Zeitungsstrip-Auszug mit Conans Geburt als auch das Conan-Cover der Miniserie (bei dem nichtmal erkennbar ist, ob es das Original oder die dt. Ausgabe ist) sind derart verkleinert, dass ihr Wert gleich Null ist. DAS, @Mr Hyde, ist Platzverschwendung, da fühl ich mich 'betrogen'. Mit dem Unterschied, dass ein 'luftigeres' Layout der Lesbarkeit dient, ein 'gequetschtes' diese eher stört - 'Platzverschwendend' sind -wie gezeigt- beide.)

Im Übrigen muss ich mich TiborsSohn anschliessen: Mir ist auch unverständlich, wie jemand, der von Haus aus Zeichner ist und ein entsprechendes 'graphisches Gespühr' haben müsste, beim Seiten-Layout immer wieder sowas fabriziert. Und auch keine Lehre annimmt, ist ja nicht so, dass das hier erstmalig thematisiert würde (und mein Beitrag, #2 dieses Threads, ist ja auch nicht erst seit gestern online).

Allerdings ist all das ja auch nur meine Meinung. Und ich find gut, dass es dazu jetzt mal ne Umfrage gibt, die sicherlich nicht repräsentativ sein wird, aber denn doch zumindest mal ein Meinungsbild abgeben kann. Bin aufs Ergebnis gespannt.

Und vertrete weiterhin die Auffassung, dass mit anderer graphischer Gestaltung, aus jeder bisherigen Förster-Sprechblase zwei hätten gemacht werden können. Dann hätte man jetzt bereits 22 'neue' Sprechblasen statt 11, hätte fast einen Zweimonatsrhythmus (und keine Probleme mehr mit der Postvorgabe des quartalsweisen Erscheinens), hätte lesbarere Ausgaben, aktuellere(!) Ausgaben - und doppelten Verdienst. Lediglich für die Käufer hätte man ein kleines Manko: Sie hätten eben auch das Doppelte dafür ausgeben müssen... ;)

Die Vielseitigkeit pro Ausgabe hätte dabei zwar gelitten, aber die Gesamt-Vielseitigkeit wäre dieselbe geblieben - und wenn man aus jeder Ausgabe zwei gemacht hätte, wären die Zeitabstände zwischen Fortsetzungsfolgen geringer gewesen und es wär sicherlich auch noch etwas Platz 'übrig' geblieben, auf dem man Einiges hätte präsentieren können, was jetzt 'aus Platzgründen' unter den Tisch fallen musste. Oder aus überholten Aktualitätsgründen nicht mehr berücksichtigt wurde, weil das 'Vollpacken' der einzelnen Ausgabe den Erscheinungstermin nach hinten drückte, weswegen Aktuelles eben nicht mehr aktuell genug war, um überhaupt noch erwähnt zu werden.

Denn auch das muss man sehen: Wenn man immer wieder noch mehr reinpackt, muss man auch immer wieder umpacken. Das kostet Zeit, die manch Gepacktes wieder rausfliegen lässt, weswegen der dadurch entstehende Platz wieder neu bepackt werden muss, was wieder Zeit kostet... - Würde man einfach Packen, bis voll ist und dann anfangen, das nächste Heft zu packen, hätte man viel 'Packarbeit' und Zeit gespart.

Francis
13.09.2011, 10:34
Bereits zur SB 220 und 221 hatte ich geschrieben:


...

Zum Layout: ärgerlich ist immer noch das nicht durchgängige Drucken von Seitenzahlen. Die Vielzahl von Abbildungen lockert das Ganze einerseits zwar auf, andererseits wirken einige Seiten dadurch jedoch sehr wirr und unstrukturiert!

...

Schrift gerne noch etwas größer, das Layout (Bilder, Zeichnungen, etc.) ist stark verbesserungswürdig, Seitenzahlen nicht vergessen!

Ansonsten hat zaktuell es auf den Punkt (oder besser Seite ;)) gebracht!

beatleswerner
13.09.2011, 11:47
Auch auf anderen Seiten wird das Layout zu recht kritisiert. Die Titelgeschichte ist z.B. völlig überladen mit Zeichnungen, was überhaupt keinen Sinn ergibt. Man muss nicht alles abbilden. Weniger ist oft deutlich mehr. Wer weitere Comics von den Künstlern sehen will soll sich die Hefte kaufen.

beatleswerner
13.09.2011, 14:00
Die Seiten die mir vom Layout noch am besten gefallen haben waren die Rezensionen. Allerdings hätte ich hier auf den Panelvergleich zu Camelot 3000 verzichten können.

Manx cat
13.09.2011, 14:52
Okay, weniger Bilder hätten beim Buscema-Artikel vielleicht gereicht, weil einges redundant war. Der Panelvergleich bei Camelot 3000 ist aber unverzichtbar. Wer hat schon Gelegenheit, zwei Ausgaben miteinander zu vergleichen?

Neander
13.09.2011, 17:16
Richtiger müsste es heissen: "der Platz pro Ausgabe". Der ist auf 80 Seiten begrenzt. ...

Und vertrete weiterhin die Auffassung, dass mit anderer graphischer Gestaltung, aus jeder bisherigen Förster-Sprechblase zwei hätten gemacht werden können. Dann hätte man jetzt bereits 22 'neue' Sprechblasen statt 11, hätte fast einen Zweimonatsrhythmus (und keine Probleme mehr mit der Postvorgabe des quartalsweisen Erscheinens), hätte lesbarere Ausgaben, aktuellere(!) Ausgaben - und doppelten Verdienst. Lediglich für die Käufer hätte man ein kleines Manko: Sie hätten eben auch das Doppelte dafür ausgeben müssen... ;)


Wenn man die zeitliche Machbarkeit mal außen vor lässt, gebe ich Dir recht. Was mich wundert, ist, dass bei einem fast doppelten Mehr an Inhalt noch Niemand von Euch auf die Idee gekommen ist, den Bezugspreis zumindest geringfügig anzuheben, was ja insgesamt immer noch preiswerter wäre als die doppelte Anzahl von Ausgaben.

Vielleicht findet sich ja ein Kompromiss, indem man die SB in Wort, Bild- und auch der Schriftgröße "geringfügig" etwas "großzügiger" gestaltet, um vielleicht "locker" auf fünf Sprechblasen pro Jahr (einschließlich der zwei sicher notwendigen Erholungsurlaube für den Chefredakteur) zu kommen. ;)

ZAQ
13.09.2011, 21:13
Wenn man die zeitliche Machbarkeit mal außen vor lässt, (...)
Die zeitliche Machbarkeit muss man nicht aussen vor lassen:

Zwei statt ein Heft aus derselben Menge an Material zu machen, geht schneller, weil man nicht soviel hin und her basteln muss, um dies oder jenes doch noch reinzuquetschen oder rauszunehmen. Da macht man seine Seitengestaltung EINMAL fix und fertig, ändert nix mehr dran, sondern gibt das Heft in die Druckerei, sobald man derer 80 gemacht hat. Und die 81. Seite ist dann die erste fürs nächste Heft. Dass man 160 statt 80 Seiten machen muss, ist weniger Mehrarbeit, als das Material für 160 Seiten irgendwie auf 80 Seiten zu quetschen und solange rumzuprokeln, bis es passt.

Man muss sich halt nur von der Denke verabschieden, dass man für n Artikel 'nur' x Seiten Platz hat und das Material da irgendwie passend machen muss, sondern umgekehrt, dem Material den Platz geben, den es braucht und dann gucken, wieviele Seiten sind's geworden... Letzteres ist definitiv einfacher und geht definitiv schneller.

beatleswerner
13.09.2011, 21:45
Oliver ich stimme dir vollkommen zu, dann wären einige Artikel sicherlich auch interessanter und würden nicht abgewürgt wirken.

Ich bin die Sprechblase noch einmal kritisch durchgegangen und finde auch das Gerhard die Anzeigen anders platzieren muß. Keine Kleinanzeigen mehr mitten oder am Rand von Texten, Anzeigen auf Seite 4 zu platzieren wirkt furchtbar aufdringlich und man verliert die Lust das Heft weiter zu lesen. Auch sollten die Anzeigen von den Artikeln besser abgetrennt werden, damit die Werbung klar erkennbar ist.

Ich fände es gut wenn in Zukunft die Abbildungen größer wie eine Streichholzschachtel wären. Alle Abbildungen sollten kurz textlich beschrieben werden, dadurch vermeidet der Redakteur Verwechslungen, wie im Falle von Georg Nickel, den einige schon mit dem Autor gleichsetzen.

Auch brauche ich nicht alle Alben bei einer Checkliste - mir reicht es vollkommen aus die Daten über die Geschichte zu haben. Alles andere nimmt nur Platz weg und 1 - 2 Beispiele würden vollkommen reichen.

Lola65
13.09.2011, 21:58
Auch brauche ich nicht alle Alben bei einer Checkliste - mir reicht es vollkommen aus die Daten über die Geschichte zu haben. Alles andere nimmt nur Platz weg und 1 - 2 Beispiele würden vollkommen reichen.

wobei das wieder 4 so wie Du und 5 andere alle Alben in einer Checkliste haben wollen

beatleswerner
13.09.2011, 22:24
Eigentlich war Gerhard der erste der alle Alben in einer Checkliste abbildete. Alle anderen kamen ohne die Abbildungen aus.

Gerhard Förster
14.09.2011, 03:23
Eigentlich war Gerhard der erste der alle Alben in einer Checkliste abbildete. Alle anderen kamen ohne die Abbildungen aus.

Weißt Du, wie schwer es war, zu sämtlichen Luc Orient-Storys die Zeitschriftencover zusammenzutragen? Da will man den Lesern etwas Besonderes zu bieten und dann heißt´s: "Alle anderen kamen ohne die Abbildungen aus." Zaktuell und noch irgendwem anderen vor längerer Zeit passten die vielen Cover bei Luc Orient auch nicht. Andererseits kamen wenig Stimmen, die die Luc Orient-Checkliste toll fanden. Fazit: wenn Euch "Dienst nach Vorschrift" lieber ist, statt besonderes Engagement, dann kriegt Ihr in Zukunft in solchen Fällen halt bloß eine ganz normale Checkliste.

Dann sagst Du, Werner, dass die Abbildungen größer wie eine Streichholzschachtel sein sollen. Dazu möchte ich anmerken, dass diese Kritk mehr auf unsere ersten SBs zutrifft. inzwischen sind die Abbildungen größer geworden, bzw. ich versuche jetzt eine Mischung aus (relativ) groß und klein (z.B. beim Buscema-Artikel)?

Natürlich ist es möglich, die SB noch wesentlich großzügiger zu gestalten, und deshalb mach ich ja diese Umfrage. Aber das hat eben seinen Preis. Und der ist hoch. Vieles wird dann der Großzügigkeit zum Opfer fallen. Gerade Dir sollte das klar sein, Werner, kämpfst Du doch immer vehement dafür, dass Du mehr Platz für Lurchi kriegst!

Was die Anzeigen betrifft, so versuche ich sie immer so platzieren, dass es einerseits im Sinne der Artikel ist, andererseits im Sinne der Kunden. Ich gebe mir da sehr viel Mühe. Das geschieht keineswegs leichtfertig. Was die Kleinanzeigen betrifft, so müssen die ja irgendwo hingesetzt werden. Darüber, dass die Seite 4 eine geballte Ladung Kleinanzeigen aufweist, kann man natürlich diskutieren. Ich orientierte mich da an großen Magazinen, doch ich bin offen dafür, eine solche Seite woanders hin zu verlegen. Dann gefällt Dir nicht, wenn Kleinanzeigen in einem Artikel platziert werden. Das ist jedoch normal, irgendwo müssen sie ja hin. Ich kann auch bloß mehr oder weniger das gleiche machen, wie "Der Spiegel" oder andere professionelle Zeitschriften. Und wenn für sie Anzeigen überlebenswichtig sind, dann gilt das für eine relativ kleine Zeitschrift wie die SB umso mehr. Wir BIETEN unseren Lesern schließlich eine Menge, das kostet Geld!

Wenn Du sagst, die Titelgeschichte (Buscema) ist völlig überladen, dann ist das ein ernstzunehmendes Diskussionsthema. Das kann man so und so sehen. Da bin ich auch offen für das, was die Mehrheit der Leser wollen. Aber wenn Du schreibst, dass man bei den Rezensionen ausgerechnet den Panelvergleich zu Camelot 3000 weglassen hätte sollen, dann wäre es gut, wenn Du Dich in die Leser hineinversetzt. Dich mag das ja nicht interessieren, aber glaub mir, es gibt genug Leute, die einen drastischer Vergleich (zensiertes Bild mit Originalversion) spannend finden.

Gerhard Förster
14.09.2011, 04:25
Zu Zaktuells Vorstellungen, wie ich die SB machen sollte (aus eins mach zwei etc.) könnte ich auch eine Menge sagen. Aus der Ferne sieht manches anders aus, als wenn man direkt damit konfrontiert wird. Aber mir fehlt die Zeit. Dieses Forum zieht mich zur Zeit über Gebühren in seinen Bann. Ich MUSS die nächste SB durchziehen.

An sich wollte ich bei diesem Thread nicht viel diskutieren, sondern Euch bloß bitten, Eure Stimme abzugeben. Wobei die Diskussion natürlich gut ist! Das Thread-Thema scheint ja viele zu bewegen. Aber versucht Euch bitte in meine Lage zu versetzen und was ich bei so einem Magazin alles zu berücksichtigen habe. Dann muss ich vielleicht nicht soviel erklären.

Ich bin mit jedem Abstimmungsergebnis zufrieden, sofern die Stimmen nicht leichtfertig abgegeben werden! DESHALB BITTE ICH EUCH, WÄGT FÜR UND WIDER AB, BEVOR IHR EURE STIMME ABGEBT! ALLES HAT SEINEN PREIS!

Neander
14.09.2011, 06:45
.
Als Mitverantwortlicher eines anderen Fachblattes kann ich Gerhards Ausführungen sehr gut nachvollziehen und zum Teil voll bestätigen:


... Da will man den Lesern etwas Besonderes zu bieten und dann heißt´s: "Alle anderen kamen ohne die Abbildungen aus." ...

Fazit: wenn Euch "Dienst nach Vorschrift" lieber ist, statt besonderes Engagement, dann kriegt Ihr in Zukunft in solchen Fällen halt bloß eine ganz normale Checkliste. ...

Natürlich ist es möglich, die SB noch wesentlich großzügiger zu gestalten, und deshalb mach ich ja diese Umfrage. Aber das hat eben seinen Preis. Und der ist hoch. Vieles wird dann der Großzügigkeit zum Opfer fallen. ...

Was die Anzeigen betrifft, so versuche ich sie immer so platzieren, dass es einerseits im Sinne der Artikel ist, andererseits im Sinne der Kunden. ... Ich kann auch bloß mehr oder weniger das gleiche machen, wie "Der Spiegel" oder andere professionelle Zeitschriften. Und wenn für sie Anzeigen überlebenswichtig sind, dann gilt das für eine relativ kleine Zeitschrift wie die SB umso mehr. Wir BIETEN unseren Lesern schließlich eine Menge, das kostet Geld! ...

Genau das wollte ich in meinem Beitrag # 13 mehr oder weniger dezent andeuten!




... Dich mag das ja nicht interessieren, aber glaub mir, es gibt genug Leute, die einen drastischer Vergleich (zensiertes Bild mit Originalversion) spannend finden.

Derartige Vergleiche sind mitunter "die Würze" eines guten Artikels.



Zu Zaktuells Vorstellungen, wie ich die SB machen sollte (aus eins mach zwei etc.) könnte ich auch eine Menge sagen. Aus der Ferne sieht manches anders aus, als wenn man direkt damit konfrontiert wird.

Das meinte ich mit dem zeitlich Machbaren.




Ich bin mit jedem Abstimmungsergebnis zufrieden, sofern die Stimmen nicht leichtfertig abgegeben werden! DESHALB BITTE ICH EUCH, WÄGT FÜR UND WIDER AB, BEVOR IHR EURE STIMME ABGEBT! ALLES HAT SEINEN PREIS!

Da ich nicht mit jedem Ergebnis zufrieden bin, kann ich nur jedem empfehlen, sich diese Bitte vor der Abstimmung zu Herzen zu nehmen.
.

Neander
14.09.2011, 06:55
Ergänzend möchte ich noch darauf hinweisen, dass der relativ kleine Kreis der "hier" Abstimmenden nicht repräsentativ für die gesamte Sprechblase-Leserschaft "da draußen" sein muss.

Manx cat
14.09.2011, 08:01
Richtig. Und wer zufrieden ist, äußert sich weniger als einer, der was auszusetzen hat.

Zu den Abbildungen möchte ich anmerken, dass ich gerade rare Titelbilder, z.B. französischen Tintin oder Pilote-Titelbilder, sehr gerne sehe. Den Abdruck von PAnels einer lieferbaren Ausgabe halte ich nur dann für wichtig, wenn darauf auch im Text bezug genommen wird, z.B. wenn es um die zeichnerische Entwicklung geht.

Ich mag an der Sprechblase, dass, wenn es Bildmaterial gibt, das eben auch gezeigt wird. Gerade beim Paape-Artikel sind da ein paar sehr schöne Bilder mit abgedruckt worden.

Die Bild-Überfrachtung ist für mich übrigens kein Grund, das Heft schnell wieder wegzulegen. Im Gegenteil, die Sprechblase nehme ich oft in die Hand und entdecke immer wieder neues. Jetzt muss ich wieder mit der Comixene als Gegenbeispiel kommen. Die blättere ich beim Erhalt durch, erfasse sofort den Inhalt und bin hinterher oft etwas enttäuscht, dass das schon wieder alles war. Die Sprechblase bietet in ihrer Dichte einen echten Mehrwert. Die Comixene wirkt zunehmend steril auf mich und ich würde ihre "Aufgeräumtheit" nicht als Maß aller Dinge nehmen. (Nichts gegen die 'xene, die bringt schon auch gute Artikel.)

Manx cat
14.09.2011, 08:03
Ändert man bei 17 Beteiligten einer Abstimmung wirklich das Konzept?

Gerhard Förster
14.09.2011, 08:04
Ergänzend möchte ich noch darauf hinweisen, dass der relativ kleine Kreis der "hier" Abstimmenden nicht repräsentativ für die gesamte Sprechblase-Leserschaft "da draußen" sein muss.

Das ist auch ein kleines Problem. Ich kriege einen Haufen begeisterter bis wirklich überschwänglicher Mails zur neuen SB (zwei schrieben auch, dass es die beste SB ist, die es je gab – sowas gibt´s bei jeder SB), auch auf der Comicbörse am vergangenen Sonntag gab´s wieder soviel Wohlwollen und echter Freude (auch vom ehemaligen Filmkritiker eines sehr anspruchsvollen Senders), dass ich nicht sicher bin, wie repräsentativ die Internet-Kritik ist. Und ich erzähle Euch sicher kein Politiker-Blabla!

Doch wie auch immer, ich muss vier Nummern im Jahr schaffen und so kommt es mir natürlich entgegen, wenn Ihr gern weniger geboten haben wollt, keine Extraleistungen, sondern alles schön groß und das Auge nur ja nicht überfordernd.

Trotzdem: ICH MÖCHTE, DASS IHR FÜR UND WIDER ABWÄGT und Euch nicht bloß in eine Negativstimmung aufputschen lässt! Wenn ich das Gefühl habe, dass Ihr das tut (ein paar Postings die besagen, dass man sich bewußt ist, dass die geforderte Großzügigkeit mit ganz schönen Einbußen verbunden ist, dass aber die Vorteile überwiegen, würden da hilfreich sein), dann bin ich schon offen für Änderungen.

Gerhard Förster
14.09.2011, 08:17
Ich mag an der Sprechblase, dass, wenn es Bildmaterial gibt, das eben auch gezeigt wird. Gerade beim Paape-Artikel sind da ein paar sehr schöne Bilder mit abgedruckt worden.

Ich versuche immer dort, wo im Artikel ein Bedürfnis nach Abbildungen entsteht, diese auch zu zeigen. Das ist entstanden aus meinen eigenen Leseerfahrungen (Wie oft kommt es vor, dass bei Artikeln nicht darauf geachtet wird). Zudem gibt´s dann Kuriositäten, die ich gern abbilde oder ich möchte die Vielfalt des Zeichners dokumentieren oder einfach nur ein schönes Bild zeigen.

Es stimmt natürlich auch, dass es mir schwer fällt, etwas wegzulassen – in meiner immerwährenden Begeisterung (vielleicht ist die auch bloß irgendeine Art von Krankheit). Die Wahrheit liegt vermutlich irgendwo dazwischen.

TiborsSohn
14.09.2011, 08:21
Ich finde auch, dass der Buscema-Artikel optisch eine Katastrophe ist. So richtig zum Abgewöhnen. Ich finde hier sogar die Bildauswahl fragwürdig. Diese Doppelseite aus Avengers ist z.B. absolut nicht typisch für John Buscema. Dadurch, dass so viele kleine Bildchen abgedruckt werden, wird das Ergebnis kontraproduktiv. Man möchte der „Kunst“ huldigen, reduziert diese aber auf Daumennagelgröße und macht jegliche Wertschätzung schwer.

Die aktuelle Ausgabe zeigt deutlich, dass Gerhard Förster jegliches Gespür für Optik abhanden gekommen zu sein scheint. Er ist nur noch damit beschäftigt, Artikel zu kürzen und diese zusammen mit kleinen Bildchen auf einen begrenzten Platz zu pfriemeln. Das wiederum resultiert in den ewig gleichen Klageliedern, dass zu wenig Platz da ist und immer wieder werden Beiträge mehrfach verschoben oder zerstückelt.

Natürlich hat all das seinen Charme, aber es sollte nicht der Anspruch sein, ein gutes Fanzine zu machen, sondern eine gute, professionell aussehende Zeitschrift über Comics.
Aber ich glaub inzwischen, dass Gerhard Förster so beratungsresistent ist, dass sich das nicht ändert. Man sollte sich damit abfinden, dass es dieses schwer zu lesende, chaotische Layout gibt (das Kurzporträt über Baru wirkt, als ob ein Tornado durchs Layout-Programm gefegt ist – ein optischer Trümmerhaufen).

Die Kritik hier sollte man nicht als "Internet-Kritik" abtun. Die Leute begründen ihre Meinung ja. Nichts ist schlimmer, als wenn man sich von unkritischem Lob den Bauch pinseln läßt. Inhaltlich ist die SB ja top.

hipgnosis
14.09.2011, 09:06
@TiborsSohn

Also als "beratungsresitent" habe ich persönlich Gerhard nicht kennengelernt und auch das er jegliches Gespür für's Layout verlustig wäre, halte ich doch für eine wagemutige These. :D


Ich befürchte eher, daß es einfach damit zusammenhängt, was er sowohl finanziell als auch produktionstechnisch, sich und seinen Kunden zumuten möchte.
Ich kenne leider die letzten Ausgaben der Sprechblase noch nicht, kann mich aber noch recht gut an die Förster-Startausgabe erinnern und die sah damals doch sehr ansehlich aus.
Auch der gewählte Schrifttypus bzw. Grösse empfand ich seinerzeit als gut lesbar - mittlerweile soll ja der Zeilenabstand noch grösser geworden sein, wie ich hier vernommen habe.

So ist Gerhards Hauptproblem eigentlich sein Enthusiasmus und seine Rührigkeit - denn er scheint immer sehr viel Material und vor allem sehr detailliert bringen zu wollen. Ihm deshalb allerdings seinen Fachverstand abzusprechen ist schon etwas abenteuerlich, oder?


Mein Lösungsvorschlag:

Gerhard - nimm weniger Cover mit in die Reportagen, wenn sie dann nachher doch zu klein sein (erinnere dich an deinen Rat mir gegenüber was unsere Werbeanzeige betraf :D)
Dafür lieber die relevanten auswählen und grosszügig setzen.

Wenn du generell zuviel Material haben solltest, würde ich an deiner Stelle eine 4. Ausgabe im Jahr setzen (aktuell sind es 3 Ausgaben, wenn ich das hier im Thread richtig verstanden habe)

Damit kommst du auf einen quartalsweisen Output, der wenn du ihn einhalten kannst, ohnehin präsenter wirkt, als einen nicht immer termingerechten 3er Output. Du erhältst eigentlich damit die Chance schneller ein Heft vorzubereiten und wenn etwas fehlt im Folgeheft nachzureichen.
Der Kunde erhält vierteljährlich und wichtiger noch termingerecht seine Dosis Sprechblase - der Handel wird es sicherlich auch gut annehmen - da ihm Termine sehr wichtig sind.

Das Ganze muss selbstverständlich der Kunde finanziell tragen - aber wenn ich das hier richtig interpretiere, sind zumindest die Leser hier bereit eine weitere Ausgabe im Jahr für 9,90 Euro zu tragen.

Probier es mal für ein Jahr - wenn es sich verschlimmert kannst du immer noch switchen. ;)

Beste Grüße nach Österreich!

Marc

TiborsSohn
14.09.2011, 09:17
So ist Gerhards Hauptproblem eigentlich sein Enthusiasmus und seine Rührigkeit - denn er scheint immer sehr viel Material und vor allem sehr detailliert bringen zu wollen. Ihm deshalb allerdings seinen Fachverstand abzusprechen ist schon etwas abenteuerlich, oder?


Das hat hier keiner getan. Schau dir einfach mal die aktuelle SB an, statt mit einer zwei, drei Jahre alten ausgab,e die du kennst, zu argumentieren.

Dass sein Enthusiasmus sein Problem ist, hat Gerhard selbst intepretiert. Das hat aber keiner geschrieben. Was andere auch schon angemerkt haben: WENIGER IST MEHR.

Dann lösen sich alle Probleme wie von selbst. Wahrscheinlich sogar das Zeitproblem.
Und die SB erscheint übrigens offiziell vier Mal im Jahr, nicht drei Mal.

hipgnosis
14.09.2011, 09:33
Das hat hier keiner getan. Schau dir einfach mal die aktuelle SB an, statt mit einer zwei, drei Jahre alten ausgab,e die du kennst, zu argumentieren.

Dass sein Enthusiasmus sein Problem ist, hat Gerhard selbst intepretiert. Das hat aber keiner geschrieben. Was andere auch schon angemerkt haben: WENIGER IST MEHR.

Dann lösen sich alle Probleme wie von selbst. Wahrscheinlich sogar das Zeitproblem.
Und die SB erscheint übrigens offiziell vier Mal im Jahr, nicht drei Mal.

Sei doch nicht so gereizt, daß hattest du schon in deinem Posting zuvor gegenüber Gerhard getan - darum habe ich dich persönlich angeschrieben - weil du ihm damit nicht gerecht wirst. ;)

Wenn das mit den 4 Ausgaben im Jahr zutrifft, dann läuft mein letzterer Vorschlag natürlich ins Leere - ich hatte irgendwo hier etwas von 3-maligen Erscheinen gelesen.
Sorry - aber weil ich es nicht genau wusste hatte ich die Ergänzung in Klammern gesetzt.
Damit wird aber leider auch der Veröffentlichungsrhytmus sehr viel schwieriger - schade dachte das könnte eine gute Lösung für Alle sein. ;)


Warum sollte man nicht eine Ausgabe von früher mit der heutigen zum Vergleich ranziehen?
Ich sagte ja explizit, daß die Eröffnungsausgabe sehr gelungen war - und das es die aktuelle wohl nicht mehr ist, haben ja einige hier moniert, daß habe ich schon verstanden, auch ohne sie gelesen zu haben.

Daher war der Hinweis meinerseits natürlich so zu verstehen, daß man eventuell wieder auf das Layout der Reportagen von Heft 211 nachdenken sollte - das wie gesagt in meiner Sicht sehr lesbar und auch informativ gestaltet war.

Gerhard Förster
14.09.2011, 09:48
Wenn das mit den 4 Ausgaben im Jahr zutrifft, dann läuft mein letzterer Vorschlag natürlich ins Leere - ich hatte irgendwo hier etwas von 3-maligen Erscheinen gelesen.

Irgendwie sind sich im Vorjahr dann doch vier Ausgaben gerade noch ausgegangen. Und diesmal ist es noch stressiger. Aber vier Ausgaben sind wichtig, da sonst der Postversand viel teurer wird.

So wie´s aussieht, geht´s in Richtung großzügigerer Gestaltung. Doch ich warne die Befürworter immer wieder, dass alles seinen Preis hat. Schließlich gab´s schon einen Grund (viele Gründe), warum ich die SB bisher so machte, wie ich sie machte.

Comanche
14.09.2011, 11:25
Das Schlagwort "Weniger ist mehr" paßt in dieser Diskussion gar nicht. Jeder kann sich die Sprechblasen der Hethke-Zeit anschauen und dabei sehen , daß große Abbildungen und viel Platz in und zwischen den Texten bedeuten:"Weniger ist eben Weniger".
Da sind mir Seiten wie Wimmelbilder allemal lieber als Hefte,die ich nach 10 Minuten durch habe.
So möchte ich sagen:gerne weiter so und Lesebrillen gibt es auch schon für unter 10 Euro ;).
Schwer zugängliche Covermotive aus Frankreich wie beim Luc Orient- Artikel abzubilden ist doch ein absoluter Leckerbissen,den so wohl noch nicht einmal die GA bietet.Kritik finde ich hier völlig unverständlich,allenfalls die Kleinheit der Abbildungen ist diskussionswürdig.

TiborsSohn
14.09.2011, 12:46
Mit "Weniger ist mehr" ist hier nicht der Inhalt gemeint, zumindest nicht von mir. Es geht doch hier in erster Linie um die Abbildungen. Weniger Bilder sind mehr. Ganz simpel. Und das passt sehr wohl, weil die SB einfach völlig überfrachtet ist mit kleinen Bildchen. Wenn ich ein interessantes Bild bringen will, dann doch nicht winzig klein?!

Was ich unschön finde, dass Gerhard Förster indirekt droht, dass man das eine ohne das andere nicht haben kann. Gibt es denn keinen Mittelweg? Er muss ja nicht plötzlich den Text auf 15 Punkt aufblasen und halbseitige Abbildungen bringen. Es geht ja nicht um entweder/oder.

Es sind nicht nur die Wimmelbilder-Seiten, sondern auch wie gelayoutet wird. Hier ein Minibildchen, da noch eine Anzeige reingequetscht, und dann müssen ja auch noch die Bildunterschriften irgendwie auf die Seiten. Die Mehrheit wünscht sich wohl doch größere Abbildungen. Die Mehrheit der SB-Leser hat wahrscheinlich auch eine Brille und ist nicht mehr mit den jüngsten Augen ausgestattet. Das ist halt mal so bei einem Nostalgiemagazin. Ich finde aber, es schadet der Artwork. Man sollte ausgesuchten Motiven huldigen, und sie nicht in kleine Lücken pressen, die sich gerade irgendwo auf einer Seite aufgetan haben.

Ich finde übrigens die Bilder bei den Checklisten auch eine gute Sache. Allerdings kann man dem entgegen halten, dass diese Bilder so selten nicht sind, sondern im Internet innerhalb kurzer Zeit problemlos zusammengesucht werden können. Nichts anderes wurde hier getan. Und wenn sie dann aber so winzig abgebildet werden, wünscht man sich, dass man sie anklicken und vergrößern kann, weil sie viel zu klein sind. Aber prinzipiell finde ich im speziellen Fall von Checklisten die Titelbilder gut, weil es das sonst nirgends gibt. Das wäre quasi die Ausnahme, die die Regel bestätigt. ;)

beatleswerner
14.09.2011, 13:04
Ich habe heute das Buch "Beatles For On Parlophone Records" bekommen. Es ist das totale Gegenteil von Gerhards Layout, Große Bilder - in der Regel nicht mehr wie 2 auf einer Textseite, schönes Layout. Anzeigen zum Schluß. Hierdurch wirken die Anzeigen wesentlich unaufdringlicher.

Gerhard Förster
14.09.2011, 14:21
Was ich unschön finde, dass Gerhard Förster indirekt droht, dass man das eine ohne das andere nicht haben kann. Gibt es denn keinen Mittelweg? Er muss ja nicht plötzlich den Text auf 15 Punkt aufblasen und halbseitige Abbildungen bringen.

Hearst, Tibor, i bin do net in der Pubertät... Selbstverständlich hab ich vor, einen Mittelweg zu beschreiten, wenn die Leser dies wünschen (noch ist die Entscheidung nicht gefallen) und nicht, Euch mit einer Schrift für Sehbehinderte zu ärgern, weil ich beleidigt bin.

Das ist also KEINE Drohung, es ist nun mal zwangsläufig so, dass inhaltlich nicht zu unterschätzende Einbußen durch den Layoutwechsel entstehen. Das ist doch logisch. Außer man erhöht die Seitenzahl, das geht aber nur bei gleichzeitiger Preiserhöhung. Doch die ist nicht drin. Wir müssen unter 10 Euro bleiben.

ZAQ
14.09.2011, 23:17
Sorry, Gerhard, aber Deine Postings und das Weglöschen meiner ausführlichen Anleitung, wie und warum man Abbildungen so oder so bringen sollte, erwecken auf mich den Eindruck, als ob Du hier Augenwischerei betreibst:

Es scheint, als wolltest Du diese Umfrage nur, um bestätigt zu bekommen, dass die SB, so wie Du sie machst 'total okay' ist, und jetzt, wo Du siehst, dass einige das anders sehen, löscht Du Beiträge weg, weist wiederholt darauf hin, welche Einbussen eine Änderung mit sich brächte, usw.

Letztendlich scheinst Du einfach nicht zu begreifen, worin die Kritik eigentlich besteht: Nämlich, darin, dass es überhaupt keinen Wert hat, 100 noch so tolle Abbildungen zu bringen, wenn sie so klein sind, dass auf ihnen nix mehr zu erkennen ist. Denn ne Abbildung, auf der nix mehr erkennbar ist, ist so gut wie keine Abbildung, kostet aber mehr Platz als keine. DANN lieber weniger Abbildungen, die dann aber in einer Grösse, dass man was erkennt.

Noch besser: Genauso viele Abbildungen, diese aber gross genug und entsprechend dem Artikel, zu dem sie gehören, mehr Platz einräumen und dann eben schneller das Heft voll haben, und entsprechend mit dem nächsten Heft früher und damit insgesammt öfter Erscheinen. Nochmal: Du kannst keine dickeren Hefte machen, um Platz zu gewinnen. Aber Du kannst Platz gewinnen, indem Du mehr Ausgaben machst. Und das kostet kaum mehr Arbeit, weil Du nur dadurch mehr Ausgaben machen kannst, dass Du gegenüber jetzt Schrift und Abbildungen grösser machst - Vergrössern kostet keine Zeit! Insofern ist Dein 'grösser machen geht auf Kosten von...' ein Schreckgespenst, dass der Grundlage entbehrt.

Im Übrigen kann ich mich nicht erinnern, die Luc Orient-Cover kritisiert zu haben. Ich find toll, wenn ne Checkliste alle Magazin-Cover präsentiert. Wenn ich bei Cover-Abbildungen mal was kritisiert haben sollte, dann die Briefmarken-Grösse (wie zB bei Roland). Da würde ich dann wirklich lieber seltene Cover grösser und dt. Cover gar nicht haben, statt alle Cover in 1000facher Verkleinerung. Aber noch lieber alle Cover in ausreichender Grösse.

Aber das willst Du ja eigentlich alles gar nicht wissen. Du willst -so zumindest mein Eindruck von Deinem Auftritt hier- Bestätigung. Und bist verschnupft, dass sie nicht so kommt, wie Du erwartet hast. - Gesundheit!

ZAQ
14.09.2011, 23:34
PS:
Das Argument, dass man Cover auch mal fix im Internet zusammensuchen kann und deshalb nicht im Magazin braucht, find ich übrigens zu 'Ich-bezogen' gedacht: Wie richtig bemerkt, hat die 'blase eher ältere Leser. Viele davon haben gar keinen Computer oder keinen Internetanschluss oder sind nicht so firm in zB der Benutzung der Google-Bildersuche, dass sie das 'mal fix' finden könnten. Und weitergedacht könnte man dann alle Zeitungen und Zeitschriften komplett einstellen, weil es die Infos und Bilder ja alle im Netz gibt und 'mal fix' zusammengesucht werden können.

Zyklotrop
15.09.2011, 01:47
Diese Doppelseite aus Avengers ist z.B. absolut nicht typisch für John Buscema.

Nun, es ging nicht zuletzt auch darum, die unglaubliche Vielseitigkeit des Künstlers zu demonstrieren, nicht nur das "typische".


und immer wieder werden Beiträge mehrfach verschoben oder zerstückelt.

Welche Beiträge wurden "zerstückelt"?

TiborsSohn
15.09.2011, 06:28
Nun, es ging nicht zuletzt auch darum, die unglaubliche Vielseitigkeit des Künstlers zu demonstrieren, nicht nur das "typische".



Welche Beiträge wurden "zerstückelt"?

Vielseitigkeit im Sinne von, dass er Neal Adams nachahmen kann?

Die letzte Frage meinst Du nicht ernst, oder? Ich habe die Hefte gerade nicht zur Hand, aber bei den Comics fallen mir "Der rote Ritter" ein, der immer wieder verhäckelt wurde, einmal kamen nur drei Seiten oder so. Aktuell ist es Fenrir, der im letzten Heft kurz mal mitten in der Story abgeschnitten wurde.

Auch manche längeren Textbeiträge wurden über mehrere Hefte gestreckt, unfreiwillig natürlich. Das Hal Foster-Interview, Interview mit Wäscher, etc. pp. Im Prinzip das meiste, wo "Teil 1", "Teil 2", "Teil 3" etc. in der Überschrift irgendwo steht.

Sicherlich wird jetzt einer sagen, dass dies einen besonderen Reiz hat, wenn man ein Interview über ein halbes Jahr oder mehr verteilt. Man kann schließlich die alten Teile nochmal neu lesen, weil man sie bis zum nächsten Teil wieder fast vergessen hat.

Die Bildersuche im Netz habe ich vielleicht etwas ich-bezogen dargestellt. Ich bin aber kein PC-Fachmann und habe inzwischen Seiten wie Bedeteque auch ohne große Hilfe gefunden. Ich wollte nur sagen, dass es nicht so schwer ist, wie es dargestellt wurde. Aber Du (zaktuell) hast recht, die Bilder bei der Checkliste sind gut und wichtig (nur etwas größer bitte).

Gerhard Förster
15.09.2011, 08:20
Leute, das ist mir zu anstrengend, zu beweisen, dass ich, der die Umfrage selbst inszeniert hat, es auch ernst meint. Glaubt doch, was Ihr wollt.

Ich hab auch keine Zeit und Lust für Endlosdebatten. Deshalb wird der Thread in einer Woche geschlossen.

Das einzige das mir wichtig ist, ist dass Ihr bei der Entscheidung FÜR UND WIDER MITEINANDER ABWÄGT, NICHT BLOSS EINE SEITE SEHT. JEDE ENTSCHEIDUNG HAT IHREN PREIS!

Das ist alles. Sonst bin ich offen für Eure Wünsche.

beatleswerner
15.09.2011, 08:26
Vielleicht solltest du um dir eine unabhängige Meinung einzuholen die Seiten einmal einem professionellen Grafikstudio zeigen und abwarten was die dazu sagen.

hipgnosis
15.09.2011, 09:20
Und vertrete weiterhin die Auffassung, dass mit anderer graphischer Gestaltung, aus jeder bisherigen Förster-Sprechblase zwei hätten gemacht werden können. Dann hätte man jetzt bereits 22 'neue' Sprechblasen statt 11, hätte fast einen Zweimonatsrhythmus (und keine Probleme mehr mit der Postvorgabe des quartalsweisen Erscheinens), hätte lesbarere Ausgaben, aktuellere(!) Ausgaben - und doppelten Verdienst. Lediglich für die Käufer hätte man ein kleines Manko: Sie hätten eben auch das Doppelte dafür ausgeben müssen...



Aber Du kannst Platz gewinnen, indem Du mehr Ausgaben machst. Und das kostet kaum mehr Arbeit, weil Du nur dadurch mehr Ausgaben machen kannst, dass Du gegenüber jetzt Schrift und Abbildungen grösser machst - Vergrössern kostet keine Zeit! Insofern ist Dein 'grösser machen geht auf Kosten von...' ein Schreckgespenst, dass der Grundlage entbehrt.


Eigentlich wollte ich gar nicht schreiben, um nicht schon wieder eine ergebnislose Diskussion mit dir zu führen ;)

Aber langsam beginne ich an dir wirklich zu zweifeln, Oliver - bitte nicht falsch verstehen.
Schon deine völlig falsche Herleitung eines produktionstechnischen Qualitätskriteriums in Form der Buchbindung war im anderen Thread abenteuerlich.

Aber was du hier vom Stapel lässt, entbehrt nun wirklich jeglicher Logik und vor allem jeglichem Sachverstand.

Wenn man vielleicht 1 Ausgabe mehr reinschieben würde, wie bei meinem Vorschlag von 3 auf 4 Ausgaben (was ja nicht nötig ist, weil schon 4 Ausgaben existieren) wäre vielleicht noch eine machbare und vor alle finanzierbare Variante gewesen. Aber auch das hätte in diesem Beispiel schon mehr Geld und mehr Arbeit bedeutet - aber im Rahmen.

Nun aber einfach mal auf 6 oder gar 8 Ausgaben zu erhöhen, nur um den Inhalt zu vergrössern ist wirklich kurios.
Das damit kaum Mehrarbeit einhergehen soll, ist dann wirklich gruselig - hast du jemals einen Produktionsprozess begleitet?

Das wäre ein Riesen Mehraufwand und zudem würde er finanziell auf total wackeligen Füssen stehen, denn Gerhard müsste mit dem gleichen Material den doppelten Umsatz (bezogen auf 8 Ausgaben) erzielen, was den Bestands-Kunden enorm fordern würde.
Zudem muss er die Vertriebswege komplett neu abstimmen, sein eigenes Zeitfenster pro Ausgabe würde extrem schrumpfen und auch du als Abonennten-Verteilzentrum (Deutschland) hättest wesentlich mehr Arbeit.

Neben Zeit und Geld - (ja auch deutlich höhere Kosten enstehen Gerhard durch solch eine Vervielfachung (Erhöhung), denn er muss ja seine Magazine zunächst mal in Vorleistung finanzieren) - hast du dich auch noch gar nicht damit beschäftigt, ob der Handel hier mitzieht, bzw. das Plus an Magazinen überhaupt auch das benötigte Plus an Umsatz dort erzielen kann.

Auch Werbung/Werbeträger müssten deutlich mehr gewonnen werden, denn man benötigt ja dieses Geld, weil die Unkosten scheinbar durch den Abverkauf nur schwer oder gar nicht erzielbar sind. (das weiss natürlich nur Gerhard :D)
Und es ist ja nicht gesagt, daß nun die vorhandenen Werbeträger auch ihre Aufträge verdoppeln oder ihre Werbung aufzoomen, um dann die doppelten Kosten zu bezahlen.

Es mag durchaus sein, daß ein Gros der Abonennten mitziehen und ihr Abo um die Summe 'X' ausweiten, aber sicher kann man da auch nicht sein.
Wenn er die Mehrausgaben wieder mit mehr an exklusivem Material befüllen wollte, dann hätte man bei Lizenzfragen ebenfalls ein nicht zu unterschätzender Mehraufwand, allerdings weiss ich nicht wie abhängig Gerhard von Lizenzen ist.


Du machst deine Rechnung ohne elementare Faktoren zu beachten.
Du sagst dir: "Das Material liegt ja vor, geschrieben ist es auch schon, dann braucht man doch nur alles zu strecken, ziehen, vergrössern und schon hat man mit einem Minimum an Aufwand, gleich noch mehr Ausgaben - vielleicht sogar die doppelte Menge!

Wenn das so einfach wäre, dann wundert es mich das nicht viel mehr Magazine oder auch viel mehr Ausgaben bestehender Magazine existieren.

Mehr (doppelt) Ausgaben = mehr (doppelt) Umsatz, bei gleichviel Arbeit = Milchmädchenrechnung


P.S. Die Beispiele bezogen sich nun auf dein Beispiel der Verdoppelung - natürlich kann man das auch auf den zweimonatigen Rhytmus (6 Ausgaben) adaptieren - dann würden die Faktoren leicht abgeschwächt.
Übrigens würden 8 Ausgaben im Jahr ohnehin wenig Sinn machen, da bei einer Periodika schon irgendwie ein sinnvoller Rhytmus eingehalten werden sollte.

zwilling
15.09.2011, 12:16
Man bekommt doch bei größerer Schrift und größeren Bildern langfristig nicht weniger geboten - es handelt sich doch dann nur um eine Zeitverschiebung.

beatleswerner
15.09.2011, 12:20
Meiner Meinung nach sind die Zeiten vorbei wo ein Comicmagazin alle 6 Wochen erscheinen konnte. Wir leben derzeit in einer wirtschaftlichen Krise, das Geld ist bei den meisten knapper geworden. Zudem ist das Interesse an Comicmagazinen insgesamt zurückgegangen.

6 Ausgaben würden uns auch nicht aus dem Layoutdilema weiterhelfen. Hier muss Gerhard einfach verstehen das seine ästhetischen Vorstellungen nicht unbedingt denen seiner Käufer entsprechen. Nehmen wir uns einmal die Doppelseite des Berichtes aus München vor. Die erste Seite ist für meine Begriffe noch einigermassen angenehm zu betrachten. Auf der zweiten Seite habe ich den Eindruck das der Gestalter - wer immer das sein mag - alles erdenkliche unterbringen wollte: Foto mit Gehard Förster, Lorenz, Werbung für Hommageband, Werbung für Peterle. Es ist einfach zu viel. Ich habe keine Ahnung wohin ich dort schauen soll und überschlage den Beitrag einfach.

Bei der Werbung wäre uns schon weitergeholfen wenn diese nicht mitten oder an den Rand von Artikeln gequetscht würde. Wenn zuviel Platz vorhanden ist sollte die Schrift vergrößert werden. Es wäre schön wenn die Werbeseiten gebündelt zum Ende hin auftauchen würden.

Gerhard Förster
15.09.2011, 14:26
Muss sagen, es tut gut, wenn mal hier einer was postet, der vom Fach ist. Hipgnosis hat selbst einen Verlag und kennt die Probleme. Ich habe schon oft versucht, Zaktuell zu verklickern, dass das alles nicht so einfach ist wie er sich das vorstellt, doch offenbar nicht die richtigen Worte gefunden.

Und dem Werner sag ich, dass die Anzeigenkunden keine Freude hätten, wenn sie alle am Schluss des Heftes zusammengepfercht wären. Die Leser würden den gesammelten Werbeblock zweifellos weit weniger beachten, als im jetzigen Fall. Große Zeitschriften machen es auch nicht anders wie wir. Und im Fernsehen gibt´s ebenfalls nicht am Ende des Tages einen einstündigen Werbeblock und den ganzen Tag sonst gar nichts.

Aber das sind Dinge, die eigentlich offensichtlich sind. Liebe Leute, die Ihr nicht vom Fach seid: Versetzt Euch bitte ein bisschen mehr in die Lage eines Redakteurs und Herausgebers, bevor Ihr postet! Ich wäre Euch echt dankbar.

Zyklotrop
15.09.2011, 14:38
Auch manche längeren Textbeiträge wurden über mehrere Hefte gestreckt, unfreiwillig natürlich. Das Hal Foster-Interview, Interview mit Wäscher, etc. pp. Im Prinzip das meiste, wo "Teil 1", "Teil 2", "Teil 3" etc. in der Überschrift irgendwo steht.

Völliger Nonsens. Die genannten Beiträge waren von vornherein als Mehrteiler konzipiert. Wenn "Teil 1", "Teil 2", "Teil 3" etc. in der Überschrift irgendwo steht", dann können scharfsinnige Zeitgenossen daraus schließen, daß es sich um Mehrteiler handelt, wie sie in den meisten anderen Magazinen auch gebräuchlich sind.

beatleswerner
15.09.2011, 14:57
Ich habe vor mir liegen die Comixene und die Reddition. Beide arbeiten mit Bildern und Anzeigen anders. Sie gliedern sie beide aus dem Text aus und quetschen sie nicht in den Text hinein. Auch hatte ich ausreichend Zeit heute nachmittag beim Arzt mir "Spiegel", "Bunte", "Stern" anzusehen und muss sagen auch die hauen die Anzeigen nicht einfach in den Text hinein. Gleiches gilt für die "Good Times" die sich von einem Fanzine hin zu einer Zeitschrift in 5 stelliger Auflagenhöhe entwickelt hat. Hierzu muss allerdings angemerkt werden das der Herausgeber hier über eine Redaktion mit ganz anderen Möglichkeiten verfügt.

Ich sehe im Fernsehen überhaupt kein Privatfernsehen mehr, da mir die häufigen Unterbrechungen ganz einfach auf den Keks gehen. Da sind mir die öffentlich-rechtlichen Sender mit ihrer dezenten Werbung wesentlich lieber!

Hinnerk
15.09.2011, 16:10
... auch die hauen die Anzeigen nicht einfach in den Text hinein. ...

Die beachten halt den Pressekodex.


Aus den Richtlinien zu Ziffer 7:


... und achten auf eine klare Trennung zwischen redaktionellem Text und Veröffentlichungen zu werblichen Zwecken.

Zyklotrop
15.09.2011, 16:51
Du kannst ganz beruhigt sein: Artikel und Anzeigen sind fein säuberlich getrennt. Der Passus im Pressekodex bedeutet nicht, daß beide auf verschiedenen Seiten untergebracht werden sollen. :rolleyes:

Das hier wird immer schmutziger. Es gibt hier sehr viele Verlagsforen, aber in all den Jahren die ich dieses Forum kenne ist es kein einziges Mal vorgekommen, daß Mitarbeiter ihren Chefredakteur in derartig mieser Weise öffentlich an den Pranger stellen.
Zwei der drei User, die hier mit einem wahren Propaganda-Feuerwerk ohne Rücksicht auf Verluste die Diskussion in eine bestimmte Richtung zu peitschen versuchen, sind Mitarbeiter. Ich hab keine Ahnung, wer "TiborsSohn" ist, aber seine Klage über angebliche Artikelkürzungen Gerhards (woher will er das wissen?) lassen mich vermuten, daß es sich auch hier um einen alten Bekannten handelt.
Ich bin mir ziemlich sicher, daß all das sehr wenig mit irgendwelchen Bildchen zu tun hat.

Gerhard hat meines Erachtens hauptsächlich zwei Fehler: zu viel Gutmütigkeit und zu wenig Autorität.

Manx cat
15.09.2011, 17:05
Es ist aber auch so, dass die vielgeliebte "Offenheit", in der alles ohne "Denkverbote" gesagt werden soll, allzu leicht unter die Gürtellinie geht.
Ich bin kein Freund solcher Abstimmungen, weil immer die eine Gruppe gegen die andere ausgespielt wird. Manchmal ist es einfach besser, wenn einer sagt wo's langgeht. Da helfen Ratschläge unter Freunden weiter. Außerdem Toleranz, Geduld und der Glaube daran, dass sich Qualität am Ende durchsetzt. Man sollte nicht eines der interessantesten Comicmagazine künstlich kleinreden.

Experimente braucht zum aktuellen Zeitpunkt, wo (eigentlich) alles gut läuft, doch kein Mensch. Und hier und da kleine Nachbesserungen muss man nicht zum Drama in aller Öffentlichkeit hochstilisieren.

Zyklotrop
15.09.2011, 17:18
Nun, es scheint daß gerade der Erfolg der Sprechblase so manchem nicht ins Weltbild passt, weil nicht sein kann, was nicht sein darf. Irgend etwas scheint der ach so beratungsresistente Gerhard ja doch richtig zu machen.

Hinnerk
15.09.2011, 17:26
Du kannst ganz beruhigt sein: Artikel und Anzeigen sind fein säuberlich getrennt.

Einige der Schreiber hier scheinen einen anderen Eindruck zu haben.


Der Passus im Pressekodex bedeutet nicht, daß beide auf verschiedenen Seiten untergebracht werden sollen.

Danke für den Hinweis, hatte aber auch niemand behauptet.

ZAQ
15.09.2011, 18:35
@hip: Für jemanden, der nicht mal weiss, ob drei oder vier Ausgaben der Sprechblase pro Jahr erscheinen, lehnst Du Dich mit Deinem 'Fachverstand' ganz schön weit aus dem Fenster.
Ob Dus nun glaubst oder nicht: Fünf bis sechs Ausgaben im Jahr wären möglich, aber ich wäre schon froh, wenn er zuverlässig vier pünktlich hinkriegen würde. Von acht hab ich nie gesprochen. Das plakative 'aus eins mach zwei', war verkürzende Darstellung, weil wir diese Diskussion bereits mehrfach hatten und ich sie deshalb nicht nochmal in voller Ausführlichkeit darstellen wollte.

Aber ich will da jetzt nicht weiter was zu sagen: Dass früher oder später der 'Nestbeschmutzer'-Vorwurf kommen würde, war eigentlich klar. Ich denke, es muss erlaubt sein -auch als Mitarbeiter- seine Meinung zu sagen (erst recht, wenn ein Meinungsbild per Umfrage herausgefordert wird) und ich bin und bleibe der Meinung, dass zB die Geburt Conans zu klein abgebildet wurde. Ich persönlich hätte darauf gerne was erkannt, am liebsten sogar den Text lesen können. In der nun vorliegenden Grösse ist der Wert der Abbildung gleich Null und eine wertlose Abbildung ist Platzverschwendung.

Das Gerhard nicht alles falsch macht, ist eh klar. Im Gegenteil: Er leistet Grosses und er weiss auch, dass ich das durchaus bewundere. Aber er weiss auch selbst um seine Stärken und Schwächen. Auch das ist okay. Problematisch find ich nur, wenn er glaubt, eine Stärke zu haben, wo er defintiv keine hat: Und das ist beim Layout. Was mich erstaunt, denn als Zeichner müsste er eigentlich ein 'graphisches Gespühr' haben.

Und alles weitere klär ich eh mit Gerhard selbst, das hat in der Öffentlichkeit nix verloren.

ZAQ
15.09.2011, 18:40
Den einen noch:
Man bekommt doch bei größerer Schrift und größeren Bildern langfristig nicht weniger geboten - es handelt sich doch dann nur um eine Zeitverschiebung.Nicht mal ne Zeitverschiebung: Denn die zwei Hefte würden ja im selben Zeitraum erscheinen, wie jetzt eins. Vielleicht sogar schneller... ;)

Borusse
15.09.2011, 18:55
Um ehrlich zu sein: Ich fand den Buscema-Artikel sehr interessant, hätte inhaltlich noch gerne eine Sache genauer gewusst, aber ich habe den mit den kleinen Bildern gelesen und gar nicht gemerkt, dass es klein gedruckt war.
Und zun der graphischen Zumutung: Als aufgeräumte, gestylte Zeitschrift wäre es wahrscheinlich nicht mehr die Sprechblase!

P.S. Fand die Hethke Sprechblase früher teilweise wirklich chaotisch, hier habe ich eher den Eindruck, dass man sich was dabei gedacht hat

beatleswerner
15.09.2011, 18:56
"Genossen lasst doch die Tassen im Schrank" sprach Anfang der 70er Jahre Helmut Schmitt den innerparteilichen Kritikern der SPD geführten Regierung entgegen. Natürlich muss Kritik erlaubt sein und ich sehe auch nicht wo die drei angesprochenen Personen diesen Weg verlassen haben. Es ist natürlich sehr einfach von Pranger zu reden - nur sehen wir es uns doch einmal an, es ist eine sachlich geführte Person von Menschen die entweder die Sprechblase versenden oder Artikel für sie schreiben und sie anscheinend auch lesen. Keine dieser Personen gehört einer Redaktion an die sich regelmässig trifft und Entscheidungen fällt. Das wäre dann auch schon etwas anderes. Selbst Rudolf Augstein und Henri Nannen haben sich in ihrer Tätigkeit als Herausgeber oftmals kritisch über die ein oder andere Veröffentlichung in ihren Zeitungen geäußert.

Es wäre schön wenn Personen nicht irgendwelche Absichten unterstellt werden die sie nicht haben. In dieser Diskussion geht es ums Layout und um Werbeanzeigen.

Daher wäre es wünschenwert wenn diese Diskussion - an der Gerhard sich sehr sachlich beteiligt hat - in Zukunft sachlich weiter geführt werden könnte. Ansonsten sollte diese Diskussion geschlossen werden.


Du kannst ganz beruhigt sein: Artikel und Anzeigen sind fein säuberlich getrennt. Der Passus im Pressekodex bedeutet nicht, daß beide auf verschiedenen Seiten untergebracht werden sollen. :rolleyes:

Das hier wird immer schmutziger. Es gibt hier sehr viele Verlagsforen, aber in all den Jahren die ich dieses Forum kenne ist es kein einziges Mal vorgekommen, daß Mitarbeiter ihren Chefredakteur in derartig mieser Weise öffentlich an den Pranger stellen.
Zwei der drei User, die hier mit einem wahren Propaganda-Feuerwerk ohne Rücksicht auf Verluste die Diskussion in eine bestimmte Richtung zu peitschen versuchen, sind Mitarbeiter. Ich hab keine Ahnung, wer "TiborsSohn" ist, aber seine Klage über angebliche Artikelkürzungen Gerhards (woher will er das wissen?) lassen mich vermuten, daß es sich auch hier um einen alten Bekannten handelt.
Ich bin mir ziemlich sicher, daß all das sehr wenig mit irgendwelchen Bildchen zu tun hat.

Gerhard hat meines Erachtens hauptsächlich zwei Fehler: zu viel Gutmütigkeit und zu wenig Autorität.

Manx cat
15.09.2011, 19:02
und ich bin und bleibe der Meinung, dass zB die Geburt Conans zu klein abgebildet wurde. Ich persönlich hätte darauf gerne was erkannt, am liebsten sogar den Text lesen können.

Die Abbildung der Gerburtszene ist tatsächlich unglücklich, weil man wenig erkennt. Das liegt an den fehlenden Kontrasten. Vergleiche damit aber die Abbildung auf Seite 10 im Vorheft zum Paape-Artikel. Der Winston Churchill Strip ist in etwa ebenso klein, trotzdem kommt die Aussage, die damit gemacht werden soll, rüber: Paape hat Biographien gezeichnet. Und da Covers oft irreführend sind, tut es gut, auch einen Bildstreifen zu sehen. Die LEsbarkeit ist dabei in diesem Fall nicht das ausschlaggebende Kriterium. Wichtig ist der optische Eindruck. Die meisten Abbildungen halte ich durchaus für illustrierend, die Größe ist ein Kompromiss. Man sollte aber natürlich schon darauf achten, ob es auf die LEsbarkeit ankommt oder nicht - und dementsprechen abwägen.

Wenn ich mir meinen VanGogh Bildband aus Amsterdam ansehe, dann sind die Abbildungen auch viel zu klein. Das ist bei Sekundärwerken nun mal oft das PRoblem.

ELDORADO
15.09.2011, 22:23
Also ich LIEBE die Sprechblase in ihrer jetzigen Form und das schließt auch absolut die vollgedrängten Seiten und "Wimmelbilder" mit ein.

Und das sage ich nicht, um dem Gerhard in den Enddarm zu kriechen sondern weil ich tatsächlich der Meinung bin, nirgendwo anders so viel fürs Geld geboten zu bekommen.

Aber es scheint wirklich so zu sein, dass dieser "Service" (den als solchen betrachte ihn das) nicht so recht gewürdigt wird, die Lesereschaft möchte lieber größere Texte und Bilder,
es beim Lesen bitte schön doch etwas einfacher haben und findet sich teilweise beim Lesen der Seiten offenbar überhaupt nicht mehr zurecht.

Für mich nicht nachvollziehbar, diese Haltung, denn sie bestärkt letztlich jeden Blattmacher darin, es sich einfach zu machen und sogar noch effektiver zu arbeiten,
wenn er sein Publikum bloss nicht überfordert sondern ihm alles hübsch gefällig präsentiert und das Material schön streckt.
Also bei mir ist ein weniger an Text und Abbildungen auch immer genau das: Weniger eben und nicht irgendwie mehr.


zaktuell hatte sich ja aber auch schon beim "Comic-Report" über die angeblich viel zu kleine Schrift beklagt und einfach mal behauptet, dass man das so nicht vernünftig lesen könne -
was ich für meinen Teil bestreite und daher auf keinen Fall eine allgemeingültige Aussage sein kann, genauso wenig wie die Behauptung
man würde auf bestimmten Bildern in der Sprechlase nichts erkennen könnne und diese seien daher ohne Wert.
Sicherlich war das von G. Nemeth gestaltete Layout der ersten Ausgaben professioneller und vielleicht auch optisch angenehmer -
einen "Mehrwehrt" stellte das für mich jedoch trotzdem nicht da, denn mir kommt es auf andere Dinge an.

Denn nur so wie in der aktuellen Ausgabe gemacht und nur durch die dichtgedrängten und gefüllten Artikelseiten war es überhaupt möglich,
ein Heft welches mit derart vielen Comicseiten aufwartet trotzdem noch zu einem ausreichend interessanten und lohnenden Fachmagazin zu machen!

Neander
16.09.2011, 01:15
Dem ist nichts hinzuzufügen!

Zyklotrop
16.09.2011, 03:09
@hip: Für jemanden, der nicht mal weiss, ob drei oder vier Ausgaben der Sprechblase pro Jahr erscheinen,

Das weiß niemand so genau. :p

Gerhard Förster
16.09.2011, 03:23
nirgendwo anders so viel fürs Geld geboten zu bekommen. Aber es scheint wirklich so zu sein, dass dieser "Service" (den als solchen betrachte ihn das) nicht so recht gewürdigt wird, die Lesereschaft möchte lieber größere Texte und Bilder,

Sicherlich war das von G. Nemeth gestaltete Layout der ersten Ausgaben professioneller und vielleicht auch optisch angenehmer - einen "Mehrwehrt" stellte das für mich jedoch trotzdem nicht da, denn mir kommt es auf andere Dinge an.

Denn nur so wie in der aktuellen Ausgabe gemacht und nur durch die dichtgedrängten und gefüllten Artikelseiten war es überhaupt möglich, ein Heft welches mit derart vielen Comicseiten aufwartet trotzdem noch zu einem ausreichend interessanten und lohnenden Fachmagazin zu machen!

Ich denke, es wird wohl layoutmäßig auf einen Kompromiss rauslaufen, der die Hardliner zwar nicht befriedigt, aber Rücksicht auf die vielen Leser nimmt, die ein Mehr an Größe haben wollen.

Gabriel Nemeth hat bei den ersten Ausgaben die Photoshop-Sachen gemacht und war für optische Besonderheiten verantwortlich, ich hörte oft auch auf ihn, wenn er grafische Ratschläge gab, doch das eigentliche Layout machte immer ich. Schon allein deshalb, weil nur ich das Programm In-Design lernte, bzw. später auch beherrschte. Falls es früher tatsächlich etwas professioneller und optisch angenehmer gewesen sein sollte (die Aussage gibt mir zu denken), dann möglicherweise aus Zeitgründen (für die ersten beiden Ausgaben brauchte ich sechs Monate) oder weil ich damals gewissen Tabus noch nicht überschritten hatte. Für letzteres wäre das Layout beim Buscema-Artikel ein gutes Beispiel: um mehr Platz für Abbildungen zu kriegen (vor allem wegen der Bildgröße) hielt ich mich erstmals überhaupt nicht mehr an den Satzspiegel – ganz so wie bei den modernen US-Comics, wo die Panels praktisch immer über den Blattrand rausgehen.

Es stimmt, dass es ohne der Dichtgedrängtheit in der neuen Ausgabe nicht möglich gewesen wäre, soviel unterzubringen, angesichts des großen Comicanteils. Es wäre eine ziemlich einseitige Sache geworden.

Und dann möchte ich noch sagen, dass es bei mir fast nicht anders möglich ist, als selbst das Layout zu machen. Nur ich weiß, welche Abb. wichtig, welche weniger wichtig sind, nur ich kann mit Text und Bild so lang rumjonglieren, bis ich es für optimal empfinde. Andere scheinen das offenbar auch so hinzukriegen, denn die Comixene, bei der Redaktion und Layout getrennt sind, ist ja auch ein gelungenes Magazin. Doch diese enge Verbundenheit mit dem Layout bin eben ich, sie ist – wenn man so will – ein wesentlicher Teil des "System Förster".

Gerhard Förster
16.09.2011, 03:38
Die Abbildung der Gerburtszene ist tatsächlich unglücklich, weil man wenig erkennt.

Die Conan-Geburtszene war ein Sonderfall: Die Qualität der Vorlage war leider schlecht, sonst hätte ich speziell diese Abbildung tatsächlich größer gebracht. Ich wollte diese wichtige Szene halt trotzdem zeigen. Vielleicht hätte ich nur ein Panel daraus bringen sollen. Bei einem Panel hätte die mindere Qualität nicht viel ausgemacht, wenn es größer gezeigt worden wäre.

Gerhard Förster
16.09.2011, 03:39
"Genossen lasst doch die Tassen im Schrank"

Den Spruch muss ich mir merken, der ist gut.

Gerhard Förster
16.09.2011, 04:05
Ob Dus nun glaubst oder nicht: Fünf bis sechs Ausgaben im Jahr wären möglich, aber ich wäre schon froh, wenn er zuverlässig vier pünktlich hinkriegen würde.

Ob fünf oder sechs Ausgaben pro Jahr möglich sind, kannst Du aus der Ferne aus vielerlei Gründen nicht beurteilen. Wichtig ist, dass ich vier Ausgaben hinbekomme, was bei einer großzügigeren Gestaltung sicher leichter möglich sein würde.

Wenn es zu einer Anhebung der Größe bei Text und Bild kommen sollte (es sieht derzeit nach einem Kompromiß aus), dann wäre es eine Illusion zu glauben, dass ich durch die Zeitersparnis sechs Ausgaben im Jahr schaffen würde, vielleicht fünf, aber auch das ist eher unwahrscheinlich, da die diesbezüglichen Spekulationen eine Milchmädchenrechnung sind (wie auch hipgnosis gut darlegte). In der Realität verhindern viele Gründe eine solche Häufigkeit, z.B. familiäre Gründe oder dass ich genügend Anzeigen zusammenkriegen muss... und Dinge, die mir jetzt auf die Schnelle nicht einfallen.

Doch was anderes fällt mir grade ein: der Lurchi. Die Artikelreihe muss ja bis zum Zeichner der Gegenwart fortgeführt werden. Daran kommen wir nicht vorbei. Mir ist klar, dass manchen Lesern der Lurchi schon auf den Keks geht – einfach durch die Überpräsenz, sicher nicht durch mangelnde Qualität. Ich glaube daher, dass es nicht sehr gut ankommen würde, wenn auch Lurchi von einer Anhebung der Größe bei Text und Bild betroffen wäre. Und es gäbe sicher auch noch andere Beispiele, auf die das zutrifft.

TiborsSohn
16.09.2011, 06:06
Völliger Nonsens. Die genannten Beiträge waren von vornherein als Mehrteiler konzipiert. Wenn "Teil 1", "Teil 2", "Teil 3" etc. in der Überschrift irgendwo steht", dann können scharfsinnige Zeitgenossen daraus schließen, daß es sich um Mehrteiler handelt, wie sie in den meisten anderen Magazinen auch gebräuchlich sind.

Du weißt wahrscheinlich besser als ich, dass dies nicht stimmt. Regelmäßig wurde geklagt, dass dieses und jenes nicht mehr untergebracht werden konnte. Selbst Artikelserien, wie z.B. Michel Vaillant wurden auseinander gerissen, d.h. es gab eine SB ohne Folge. Comics wurden an willkürlichen Stellen gekappt. etc.

Natürlich gibt es ArtikelSERIEN, die bewußt in Teilen angelegt sind. Dass aber so mancher lange Beitrag mehrfach über Monate oder Jahre verteilt wurde, war sicherlich NICHT geplant. Aber mir ist das zu blöd.

Es geht hier nicht um Gerhard Försters Engagement. Das ist zweifellos groß und gut. Es geht nur darum, dass man seine Meinung kund tut. Einige lieben wohl die kleinen Bildchen, die kleine Schrift und das gegen alle Regeln des Magazinmachens verstoßende Layout, aber die sind es halt so gewohnt. Woanders heißt das betriebsblind, hier könnte man von es so sehen, dass man möglichst viel Text für sein Geld will. Wir sind ja hie rin Deutschland. Ich habe meine Anregungen gegeben. Wenn man sie nicht hören will, auch gut. Meinungsvielfalt.

TiborsSohn
16.09.2011, 06:11
Ich bin mir ziemlich sicher, daß all das sehr wenig mit irgendwelchen Bildchen zu tun hat.

Gerhard hat meines Erachtens hauptsächlich zwei Fehler: zu viel Gutmütigkeit und zu wenig Autorität.

Aber lieber Sailor Moon (oder wer ist das auf dem Bildchen?) - ich muss sagen, dass ich Deine Wut (oder was ist das für ein Symbol?) nicht richtig nachvollziehen kann. Es geht hier nicht um eine Schmutzkampagne. Die Leute wollen nur helfen.

Was du mit deiner Verschwörungstheorie erreichen willst, ist mir nicht klar. Aber ich werde mich SICHERLICH NICHT darauf einlassen. Wenn zaktuell kritisiert, dann sollte gerade er auch mal gehört werden. Oder Mitarbeiter. Diese Mitarbeiter prangern Gerhard doch nicht an. Wegen Mitarbeitern und Freunden sollte man sowieso nicht so die Wand hochgehen, wie du es tust. Da kennst man sich doch. Völlig unsinnig und kontraproduktiv, was du da schreibst.

Aber es hat bei mir seinen Zweck erreicht. Es ist unqualifiziert und töten jeden Meinungsaustausch ab. Ich bin ab jetzt raus. With a smile. ;)

G.Nem.
16.09.2011, 06:29
Sicherlich war das von G. Nemeth gestaltete Layout der ersten Ausgaben professioneller und vielleicht auch optisch angenehmer -
einen "Mehrwehrt" stellte das für mich jedoch trotzdem nicht da, denn mir kommt es auf andere Dinge an.


Da irrst du dich und Gerhard hat oben dazu ja auch schon etwas ausgeführt. Das Layout der Sprechblase war nie von mir. Ich war von Nr. 211 bis 214 für Grafik und Bildbearbeitung plus inhaltliche Konzeption zuständig. In Sachen Layout hat sich Gerhard Förster allerdings von mir beraten lassen, wir wohnten ja Tür an Tür in einer WG. Unsere täglichen morgendlichen Küchentisch-Diskussionen über Inhalte und Gestaltungsfragen sind (quasi) legendär.

Beispiele für meine Tätigkeit - die grafische Gestaltung der HARRY-Seiten ist von mir, oder die Headlines der Leserbrief-Seiten. Die Seiten verwendet Förster ja heute noch, und setzt da sein Layout drauf. Diverse Werbemassnahmen für die SB kamen von mir dazu, sowie Anzeigengestaltung für SB-Werbekunden. Z. B. die Werbeanzeige von Dieter Kirchschlager etc. die heute ebenfalls noch in der SB ist.

Das Layout, also die tatsächliche Verteilung von Bildern und Texten auf vorher grafisch gestalteten Seiten kam immer im Team von Förster plus einem technischem Operator. Gerhard konnte am Anfang ja nicht mit den Layoutprogrammen umgehen und hat das durch diverse Leute erst lernen müssen.
Heute kann er technisch damit umgehen. Ob er's auch grafisch kann, wird hier grade diskutiert.

G.Nem.
16.09.2011, 06:34
Die Conan-Geburtszene war ein Sonderfall: Die Qualität der Vorlage war leider schlecht, (...)

Ein professioneller Bildbearbeiter hätte das richten können. ;)

hipgnosis
16.09.2011, 08:26
Ein professioneller Bildbearbeiter hätte das richten können. ;)

Und was kostet der? ;)

G.Nem.
16.09.2011, 08:43
Und was kostet der? ;)

Über die aktuellen Honorare die Gerhard Förster für Mitarbeit an der SB zahlt bin ich nicht informiert.

Mick Baxter
17.09.2011, 03:05
Ein professioneller Bildbearbeiter hätte das richten können. ;)
Aber auch der stößt gelegentlich an seine Grenzen.

http://www.bookfaircomics.com/bookfair-images/conan100.jpg

Zyklotrop
17.09.2011, 20:51
Hey, das ist die letzte Seite aus "Conan the Barbarian" #100 - "Death on the Black Coast". Conan bestattet seine geliebte Belit nach Wikingerart - er verbrennt sie mit ihrem Schiff. Dem Gekritzel am Rand nach handelt es sich um die Originalseite, nicht um den s/w-Reprint in "Conan Saga".

Die Größe ist gerade richtig, um all das erkennen zu können. :p

Manx cat
18.09.2011, 07:17
Dem Gekritzel am Rand nach handelt es sich um die Originalseite, nicht um den s/w-Reprint in "Conan Saga".


Jetzt wo du's sagst. Ich glaube die Seite war abgedruckt im Comic-Preiskatalog 2009.

Manx cat
18.09.2011, 07:30
Ich finde übrigens die Bilder bei den Checklisten auch eine gute Sache. Allerdings kann man dem entgegen halten, dass diese Bilder so selten nicht sind, sondern im Internet innerhalb kurzer Zeit problemlos zusammengesucht werden können. Nichts anderes wurde hier getan.

Auf das Internet zu verweisen halte ich für keine so gute Lösung. Ich fühle mich immer etwas verschaukelt, wenn ein gedrucktes Heft auf das Internet verweist. Das weckt in mir den Impuls, alles im Internet nachlesen zu wollen und schmälert den Wert des Heftes. Bei Wegwerfheften geht das ja noch in Ordnung, aber MAgazine, die man sammelt, sollten schon den Focus aufs Gedruckte legen. Außerdem sollte ein MAgazin als Gegenentwurf zum Wildwuchs Internet bestehen können.

Was die kommenden Veränderungen betrifft. Ein Kompromiss ist wohl die beste Lösung, wie auch immer der aussehen mag. Ich schätze 80% kann man ohnehin lassen wie es momentan ist, aber ein Graphik-Overkill wie beim Buscema-Artikel sollte zu vermeiden sein, ohne dass es groß auffällt. ICh denke mit 2 Bilder weglassen und eine Seite mehr wäre man aus dem gröbsten schon draußen. Auswählen muss man ja sowieso.

Gerhard Förster
18.09.2011, 09:31
Wenn ich bei einem Artikel einen Hinweis darauf gebe, dass man mehr zu einem Thema auf einer Internetseite erfahren kann (wie das ja heutzutage auch bei anderen Zeitschriften gang und gebe ist), dann verstehe ich das als zusätzliches Service an den Leser.

Das Layout beim Buscema-Artikel war in gewisserweise ein Experiment. Ich dachte mir, eine solche grenzensprengende Üppigkeit passt zu "Big John".

Aber jetzt freue ich mich schon auf das Experiment eines Layouts mit etwas größerem Text und weniger aber größeren Bildern (mich juckt´s förmlich in den Fingern). Doch eins ist klar: es wird/muss ein Kompromiß sein! Das geht schon nicht anders wegen der vielen feststehenden Seiten in jeder Nummer. Damit ich platzmässig klar komme, wird die Neugestaltung vermutlich vor allem die wichtigsten Artikel betreffen. Doch genaueres weiß ich erst, wenn ich definitiv am layouten bin.

ZAQ
19.09.2011, 21:29
Schon beachtlich: Zu Beginn der Umfrage war das Votum ziemlich eindeutig in (m)eine Richtung. Seit mein altes Posting weggelöscht wurde und ich mir hier für weitere Postings einen 'Maulkorb' selbstauferlegt habe, begann das Ergebnis sich deutlich zu verschieben und ist nun gar komplett 'gekippt'. Interressant... :kratz:

Zyklotrop
19.09.2011, 22:11
Der selbstauferlegte Maulkorb scheint irgendwie undicht zu sein. ;)

Neander
19.09.2011, 22:23
Schon beachtlich: Zu Beginn der Umfrage war das Votum ziemlich eindeutig in (m)eine Richtung. Seit mein altes Posting weggelöscht wurde und ich mir hier für weitere Postings einen 'Maulkorb' selbstauferlegt habe, begann das Ergebnis sich deutlich zu verschieben und ist nun gar komplett 'gekippt'. Interressant... :kratz:



Wahrscheinlich sind inzwischen auch die mit Kassen-Brillen ausgestatteten SB-Leser der ersten und zweiten Sammlergeneration "an die Wahlurne getreten". ;)

Zyklotrop
19.09.2011, 22:35
Das wohl weniger, aber ich glaube seit Beginn der Umfrage haben die Foristen ein paar Hintergrundinformationen mehr erhalten... :engel1:

Die Solidaritätsbekundung mit Gerhard freut mich natürlich sehr. Nichtsdestotrotz haben wir es doch mit etlichen Personen zu tun, die Verbesserungsbedarf sehen, und die ernstgenommen werden müssen. Gerhard nimmt das großzügigere Layout bei einigen Artikeln ja schon mit der nächsten Ausgabe in Angriff, bin schon gespannt auf das Ergebnis.

ZAQ
20.09.2011, 18:09
Das wohl weniger, aber ich glaube seit Beginn der Umfrage haben die Foristen ein paar Hintergrundinformationen mehr erhalten... :engel1: (...)
Ja. Und n paar andere Infos sind ihnen entzogen worden. So kann man's natürlich auch machen...

beatleswerner
20.09.2011, 18:20
Bleibt doch einmal auf dem Boden. Dieses Forum ist eins von sehr vielen Foren. In anderen Foren wird diese Diskussion auch geführt. Ich halte diese ganze Umfrage in dieser Form nicht für sinnvoll. Wer wirklich eine gute Umfrage haben will sollte diesen Punkt in der Sprechblase vorstellen. Hier könnten sich die Leser anschließend äußern. Oder beträgt die Auflage der Sprechblase nur 60 Esemplare.

dimenovel
20.09.2011, 20:06
Gute Idee, mit der Umfrage in der SPRECHBLASE. In der nächsten Ausgabe sollte somit ein Umfragebogen beiliegen, in welchem Gerhard seine Ideen und Änderungsvorschläge (welche in einem gewissen Rahmen machbar sind) vorstellt. Für Puristen gilt natürlich auch, daß die Beilage auch als zurückgesendete Kopie gültig ist:D.

Auf jeden Fall war die neue Ausgabe wieder hochinformativ und lesenswert, sowie alle bisherigen Förster-Sprechblasen!!!!

Ein herzliches DANKESCHÖN für Deinen Einsatz, Gerhard!

ELDORADO
20.09.2011, 20:58
Kann er machen, das mit der großen Umfrage.
Ich finde ja aber auch die Variante "ich mach mein Heft kompromißlos so wie ich will" nicht nur legitim sondern sogar sehr sympathisch
(wenn man bereit ist mit den eventuell darauf folgenden Gesetzen des Marktes zu leben).

Ich hab übrigens die gesammelten Beiträge erst spät gelesen und auch erst entsprechend spät abgestimmt weil ich 3 Wochen verreist war
(und daher jetzt einen Bericht über das große Spider-Man Musical in New York schreiben könnte). :cool:

Gerhard Förster
20.09.2011, 21:06
Schon beachtlich: Zu Beginn der Umfrage war das Votum ziemlich eindeutig in (m)eine Richtung. Seit mein altes Posting weggelöscht wurde und ich mir hier für weitere Postings einen 'Maulkorb' selbstauferlegt habe, begann das Ergebnis sich deutlich zu verschieben und ist nun gar komplett 'gekippt'. Interressant... :kratz:

Moment! Ich hab nur die ersten Postings gestrichen, die ALT waren. Ich wollte den Thread einerseits nicht mir Uraltzeugs zu sehr ausufern lassen und andererseits Ausgewogenheit herstellen. Du hast ja den alten Kram nicht zufällig reingestellt, denn da ging´s schließlich vor allem um Dein Riesenposting mit den vielen Fettschriften. Das war mir zu manipulativ. Wie soll ich denn auf diese Weise das Voting ernst nehmen? Ich hab Dich doch darum gebeten, die Umfrage zu lancieren, damit ich die Leserwünsche in Sachen Layout mehr als bisher kennenlerne!!!

Wie gesagt, nur die paar Alt-Postings zu Beginn hab ich gelöscht. Die aktuelle Diskussion hab ich komplett drin gelassen. Und da ist gleich zu Beginn ein sehr umfangreiches Mail von Dir (sieh nach, es ist noch da), in dem Du Deinen Standpunkt vertrittst!!! Der ist mir übrigens AUCH WICHTIG! Und ich nehme die Anhänger Deines Standpunktes ernst, denn auch sie haben das Voting stark beeinflusst!!

Das Umgestaltung des Layoutes wird hoffentlich beide Gruppierungen zufriedenstellen, denn einerseits möchte ich bei den Hauptartikeln eine neue Großzügigkeit einziehen lassen, andererseits bei den restlichen Teilen des Magazins wenig ändern (vielleicht den Bildbereich auch hier ein bisschen großzügiger gestalten, soweit das überhaupt MÖGLICH ist). Ich strebe einen gangbaren MITTELWEG an. Anderes, wie diese "aus einem mach zwei Hefte"-Idee, würde bloß in einem großen Frust enden, da die SB dann nicht mehr viel bieten könnte.

Wenn Zaktuell nicht zu radikale Vorstellungen hat, hat er also aus meiner Sicht keinen Grund frustriert zu sein!

Nun beantworte ich noch die Frage, ob man die Umfrage nicht auch in der SB bringen könnte. Das ist nicht notwendig, denn ich bekomme von Anfang an viele Leserbriefe (Mails) und mündliche Reaktionen. Sie sind großteils sehr positiv. Wenn´s doch mal Kritk gibt (selten), dann geht sie öfters ebenfalls in Richtung größerer Text, größere Bilder. Der Wunsch ist mir also nicht neu. Mit der Umfrage wollte ich es bloß GENAUER wissen!

Lola65
20.09.2011, 21:10
Ich strebe einen gangbaren MITTELWEG an.

denk bitte daran Gerhard! Du wirst es nie allen recht machen können, irgendwelche werden sich immer darüber aufregen egal wie die SB demnächst aussieht. :) Also lass dich nicht verrückt machen!

Kolbe
21.09.2011, 19:58
Genau. Mach einfach so weiter wie bis jetzt. Die Mischung ist immer interessant und die Umfrage zeigt ja das alle zufrieden sind. Die Gerhard-Förster-Sprechblase ist die beste Sprechblase die es gibt. Kein Vergleich mehr mit den Hethke-Ausgaben.
Hab ich dir ja auch schon gemailt!

Kolbe
21.09.2011, 20:05
(und daher jetzt einen Bericht über das große Spider-Man Musical in New York schreiben könnte). :cool:

Erscheint der Bericht in der nächsten Sprechblase? Fänd ich prima.

Zyklotrop
21.09.2011, 20:26
Fände ich auch prima. Sollte man sofort Gerhard vorschlagen. Den Platz kann man gerne von meinem Artikel abknapsen.

ZAQ
21.09.2011, 22:09
Erstens sind Postings nur weil sie ALT sind, deshalb nicht zwangsweise UNGÜLTIG (Postings haben kein automatisches Verfallsdatum) und zweitens war grade das ALTE Posting eben nicht manipulativ, sondern hat, soweit ich es richtig in Erinnerung hab (nachlesen kann ichs ja nicht mehr), im Gegenteil quasi Grundlagen der Gestaltung erläutert. Das wäre für Dich, Gerhard, ein gutes Tutorial gewesen (das Du leider nie als solches verstanden und genutzt, jedenfalls nur unzureichend berücksichtigt hast) und hätte für alle anderen einige Bewertungskriterien -begründet und nachvollziehbar- bereitgestellt, anhand derer jeder selbst überprüfen hätte können, inwieweit das Sprechblasen-Layout dem entspricht oder eben nicht.

Aber egal. Ich bezweifel sowieso, dass diese Umfrage richtig ausgewertet werden wird. Nur zur Klarstellung:
Beim Stand von 47 Teilnehmern sind:
28 mit der Schrift zufrieden, 19 hätten die Schrift gern grösser,
21 mit den Abbildungen zufrieden, 26 hätten sie gern grösser.

Und 16 der 17 die mit allem total zufrieden sind, haben erst abgestimmt, als die Beurteilungskriterien im Orkus waren (wenn ich's recht erinnere).

PS: Im Übrigen war sowohl die aktuelle Umfrage als auch mein ALTES Posting immer nur ne Reaktion auf 'Leserbeschwerden' zu dem Thema. Insofern waren meine Beiträge dazu öffentlich nie initiierend, sondern 'nur' 'in die selbe Kerbe hauend', bzw. Wasser auf meine Mühlen, die bis dahin nur unter Ausschluss der Öffentlichkeit gemahlen hatten. Aber genauso ergebnislos...

Zyklotrop
21.09.2011, 22:57
Das wäre für Dich, Gerhard, ein gutes Tutorial gewesen ,

Das ist nicht Offenheit, das ist Unverschämtheit. Hat er Dich um ein "Tutorium" gebeten?


die Beurteilungskriterien

Deine Beurteilungskriterien. Weil die Umfrage nicht nach Deinem Willen läuft, wirst Du gehässig. Du weißt, daß ich Dich mag... aber Du benimmst dich kindisch.

beatleswerner
21.09.2011, 23:35
Naja reprässentativ ist etwas anderes. Man sollte eine Umfrage im Internet zur der sich im grunde jeder mehrfach anmelden kann nicht zu hoch hängen. Man sollte vielleicht einmal professionellen Rat einholen.

Gerhard Förster
22.09.2011, 20:18
Zaktuell, alter Freund (und das meine ich NICHT ironisch), sei doch nicht so verbissen. Ich weiß, Du willst immer nur das beste, aber der Mensch ist nun mal subjektiv. Natürlich sind Deine Beurteilungskriterien für die grundlegende grafische Gestaltung eines Heftes nicht Gottes Gebot, sondern sehr stark von Deinen persönlichen Vorlieben geprägt. Zudem gibt es Sachzwänge. Denk nur an die vielen feststehenden Seiten in der SB. Die Großzügigkeit im Layout KANN ich dadurch nicht in dem Ausmaß verwirklichen, wie Du es gern hättest. Auch deshalb nicht, weil die Artikel dann inhaltlich sehr rudimentär wären. Es muss ein Platz für die FREIHEIT bleiben, über interessante Details zu schreiben. Da gibt´s die Lust, Euch z.B. eine nette Anekdote zu erzählen, auf ein kleines aber spannendes Detail hinzuweisen oder auch mal einen Scherz zu machen. Das Salz in der Suppe eben, das viele von Euch ja auch so lieben. All das Spielerische verschwindet, wenn mit Schrift und Bild so großzügig umgegangen wird, wie Du es forderst. Das willst Du doch selbst nicht, oder?

Außerdem: Du brauchst gar nicht mit dem Kopf durch die Wand rennen, denn die Tür steht daneben sowieso weit offen. AUCH ICH WILL mehr Großzügigkeit beim Layout! Ich schrieb doch, dass mir voll bewusst ist, dass die Fraktion, die das fordert, recht beachtlich ist. Der Punkt ist bloß, dass Du Dich mit einem gangbaren Kompromiss zufriedengeben musst. Doch so ist das doch meistens im Leben. Du brauchst nicht glauben, dass Du mit Deinen Vorschlägen für die SB bloß ein einsamer Rufer in der Wüste bist, nur weil ich sie nicht 1:1 umsetzte. Ich hab mich immer wieder von Dir inspirieren lassen (z.B. beim neuesten SB-Cover).

Was anderes: Eldorado fragt, ob wir etwas über das Spider-Man-Musical schreiben wollen. Hast Du Lust das zu übernehmen? Ich denke da allerdings an etwas Kurzes für den News-Block. Wenn´s mehr sein soll, müsste ich erst überzeugt werden. Das können wir dann aber außerhalb des Forums besprechen.

Apropos Eldorado: Sehr gern möchte ich, dass er eine regelmäßige Kolumne in der SB kriegt, denn er schreibt kompetent und gleichzeitig unterhaltsam (auf die Mischung kommt´s an). Bisher scheiterte es bloß am Platz. Ich hoffe, dass wir demnächst starten können. Doch eins ist klar: je großzügiger das Layout ist, desto weniger Spielraum gibt´s für neue Rubriken und vieles mehr. Das ist ein weiteres Beispiel dafür, warum die Layoutlösung nur aus einem Kompromiß bestehen kann.

Vorhin ist mir eingefallen, dass ich in einem Posting dieses Threads ja angekündigt habe, dass ich heute den Thread schließen werde (das war zu einem Zeitpunkt an dem er so ausuferte, dass ich fürchtete, mich mit nichts anderem mehr beschäftigen zu können). Und mir ging´s ja auch nur um die Umfrage. Ehrlich gesagt, ich wusste nicht, dass so eine Umfrage mit Postings verbunden ist, dachte, sie besteht aus der Umfrage und meiner Erklärung dazu. Seufz... wenn ich es ankündigte, muss ich es auch tun. Kann mir jemand verraten, wie so eine Schließung vor sich geht?

Ein paar Postings sind schon noch drin. Und wenn nachher noch jemand zu dem Thema etwas sagen möchte, kann er´s ja im SB 222-Thread tun. Ich glaube, im Wesentlichen sind wir ja eh durch. Und es ist schließlich auch eine Entscheidung gefallen, die in dem mehrmals erwähnten Kompromiß bestehen wird. Für mich war die Umfrage hilfreich. Sie bestätigt in etwa den Eindruck, den ich im Laufe der Zeit durch Leserreaktionen gewonnen hatte. Der war jedoch eher vage, nun weiß ich es genauer.

ZAQ
22.09.2011, 21:07
Das ist nicht Offenheit, das ist Unverschämtheit. Hat er Dich um ein "Tutorium" gebeten? (...)
Tutorial, nicht Tutorium. Und, ob er drum gebeten hat oder nicht, ist irrelevant. Es war ein Angebot. Da steht es jedem völlig frei, sich zu entscheiden, es anzunehmen, oder es zu lassen. Es hat nichts mit Unverschämtheit zu tun, Angebote zu machen, die den, der sie annimmt nichts kosten.

(...) Deine Beurteilungskriterien. (...)
Nein, eben nicht meine. Sondern generelle. Es gibt nunmal zB den Grundsatz 'kein Bild ohne Bildunterschrift'. Schau Dir irgendein PROFFESSIONELLES Druckerzeugnis an. Du wirst KEINS finden, wo dieser Grundsatz unberücksichtigt bleibt. Und derartige Regeln gibts nunmal schlicht n paar mehr.

(...) Weil die Umfrage nicht nach Deinem Willen läuft, wirst Du gehässig. (...)
Quatsch. Mit meinbem Willen hat das überhaupt nichts zu tun. Mir ist es letztlich sch***egal, wie die Sprechblase aussieht. Ich bin nichtmal Kernzielgruppe der 'blase und hätte ihr keine Träne nachgeweint, wenn sie mit Norbert gestorben wäre. Also unterstell mir nich Gehässigkeit, wenn Du Null Ahnung hast, welche Beweggründe ich tatsächlich -und nicht nur von Dir unterstellt- habe.

(...) Du weißt, daß ich Dich mag... aber Du benimmst dich kindisch.Ob Du mich magst oder nicht, ist für ne sachliche Auseinandersetzung völlig irrelevant. Und 'kindisch' ist eher Deine Nibelungentreue, die nicht differenziert zwischen sachlicher Auseinandersetzung und persönlichen Befindlichkeiten.

Und zu guter Letzt @Gerhard:
Ich hab nicht wirklich den Eindruck, dass Du verstanden hast, 'wie ich es will' oder gar 'fordere' (ich forder gar nichts, wer bin ich denn, diesbezüglich was fordern zu können?). Insofern machs nicht so nebulös, sondern konkret: Warum geht dies oder das nicht? (zB Warum kannst Du nicht schlicht auf ne Abbildung verzichten, sondern musst sie unbedingt unterbringen, auch um den Preis, dass sie so winzig ist, dass ihr Informationswert gleich Null ist?)
Und solang Du -wie mein Eindruck ist- nicht verstanden hast, WAS ich mir vorstelle, solange kannst Du gar nicht beurteilen, OB es so ginge, wie ich es sage.
Aber es ist müssig. Wir drehen uns da seit Jahren im Kreis und ich bins müde. Also Punkt hier. Du hast Deine Sicht, ich die Meine. Solang Du mir nicht unterstellst, dass meine Sicht falsch ist (was Du erst beurteilen könntest, wenn Du meine Sicht verstanden hättest), solange können wir prima damit leben, dass wir das unterschiedlich sehen. Also ich jedenfalls kann. Und Du machst eh 'dein Ding'. Und solangs den Kunden gefällt ist es völlig egal, ob ich recht habe oder nicht. Dann ist's der Erfolg, der Dir recht gibt.
Und der Erfolg ist ja unübersehbar: Auch ich finde Deine Sprechblase Lichtjahre besser als die der Hethke-Ära. Aber ich denk halt, es hätte noch Luft nach oben. Das ginge besser, öfter, lesbarer, ansprechender, proffessioneller... Muss aber ja nicht.

Neander
22.09.2011, 23:01
Das wäre jetzt ein fast ideales Schlusswort, sofern es Gerhard rechtzeitig schafft, diesen Thread zu schließen. ;)

Gerhard Förster
23.09.2011, 02:00
Das wäre jetzt ein fast ideales Schlusswort, sofern es Gerhard rechtzeitig schafft, diesen Thread zu schließen. ;)

Müsste mir nur halt wer sagen, wie das geht.

Zu Zaktuell: Die meisten Bilder haben doch Bildunterschriften. Gerade sie sind mir besonders wichtig. Allerdings gibt es Bilder, die für sich sprechen. Da mache ich dann lieber keine.

Du meinst, dass ich mich zu nebulös ausdrücke, willst es konkreter, aber ich gab eh schon genug Beispiele an. Wie Du ja andererseits auch sagst, drehen wir uns hier im Kreis, und so ist es wohl wirklich das beste, das Thema abzuschließen. Doch ich möchte nochmals betonen, dass Deine Anregungen schon auf fruchtbaren Boden fielen, nur werden sie eben nicht 1:1 umgesetzt. Amen.

Zyklotrop
23.09.2011, 02:56
Ich denke, der Thread sollte nicht dicht gemacht werden, solange eine gewisse Mißstimmung vorherrscht. So traurig sollte es doch nicht enden, sondern freundschaftlich und mit gegenseitigem Respekt. Es geht doch nicht um gewinnen oder verlieren, sondern einfach um eine Lesermeinungsumfrage (nicht Mitarbeitermeinungsumfrage), die irgendwie zum Wettkampf mutiert ist.
An zaktuells gutem Willen habe ich nie gezweifelt, aber gut gemeint ist eben nicht immer gleich bedeutend mit gut.


Solang Du mir nicht unterstellst, dass meine Sicht falsch ist

Wie er das sieht weiß ich nicht, aber ich halte Deine Vorliebe für radikale Reformen in vielen Punkten für schrecklich falsch. Nehmen wir nur die andauernd geäußerte Idee, die SB großzügiger zu gestalten und mit dem Inhalt einer Ausgabe zwei zu füllen. Das käme einer versteckten Preiserhöhung von 100% gleich und würde nicht zu doppeltem Verdienst führen, sondern zu gar keinem, weil die empörten Leser über alle Berge wären. Die Anzeigenkunden verfügen auch nicht plötzlich über das doppelte Werbebudget. Darüber hinaus sehe ich überhaupt keine Notwendigkeit für radikale Reformen, solange die SB erfolgreich ist, was durch leichtsinnige Experimente gefährdet wäre. Wie sagt man so schön? Man wechselt nicht mitten im reißenden Fluß die Pferde.

Gerhards Mittelweg, sinnvolle Ratschläge aufzugreifen und umzusetzen sowie Altbewährtes fortzuführen, halte ich für die einzig richtige Lösung, die den allermeisten Wünschen gerecht wird.

Borusse
23.09.2011, 15:11
Wie's aussieht halten sich die, die noch was erkennen können, und die, die nix sehen die Waage. Einfachste Lösung: Als nächstes Gimmick eine Lesebrille.

zwilling
24.09.2011, 06:56
Gerhards Mittelweg, sinnvolle Ratschläge aufzugreifen und umzusetzen sowie Altbewährtes fortzuführen, halte ich für die einzig richtige Lösung, die den allermeisten Wünschen gerecht wird.


:top::top:

G.Nem.
24.09.2011, 08:23
:top::top:

;) Na dann ist doch wieder alles in allerbester Butter und kann in Zukunft mit Friede, Freude und Sissis Dosen-Ravioli verspeist werden. :D

ZAQ
24.09.2011, 15:15
@Zyklo: So radikal, wie Du es darstellst, sind meine 'Reform-Vorstellungen' gar nicht. Und Du kennst eben auch nicht alle Parameter, denen zufolge es Sinn machen würde, die Sprechblase regelmässig und pünktlich erscheinen zu lassen und nicht immer dann, wenn der Meister meint, er wär nun fertig. Dass mein 'aus 1 mach 2' so radikal nie gemeint war, hatte ich bereits festgestellt und dass die Leser schaarenweise davon laufen würden, wenn die Sprechblase pünktlich und regelmässig erscheinen würde (mit 4 bis 6 Ausgaben im Jahr) halte ich für unwahrscheinlich. Auch bei Werbe-Kunden wäre mit Pünktlichkeit und Verlässlichkeit wahrscheinlich eher gut getan als so wie bisher. Aber auch all das will ich hier nicht mehr vertiefen.

Im Übrigen hab ich den Eindruck, dass hier einige -Involvierte wie auch nur-Mitleser- das alles 'missstimmiger' auffassen als ich. Ich hab meine Ansichten, wie die SB (noch) besser werden könnte, aber mein Gott, wir reden hier von Kleinigkeiten bei nem Spezial-Interrest-Fan-Magazin. Das mag bei Wäscher-Jüngern, denen ihr Hobby zur Ersatz-Religion geworden ist, für emotionale Wallungen sorgen, aber mich persönlich lässt das alles relativ kalt.

@Gerhard: Dass Du (mittlerweile) sehr wohl meist Bildunterschriften verwendest, ist mir bewusst. War ja nur ein Beispiel dafür, dass es 'objektive' und nicht 'meine' Beurteilungskriterien gibt. - By the way: Dass auch andere, vermeintlich proffessionellere Graphiker mitunter ziemlichen Quatsch fabrizieren, zeigt sich im aktuellen ZACK (#148, Seite 66/67, vor allem die Abbildung der 'verworfenen Panels', bei deren Weiss-Flächen, das Gesamt-Seiten-Hintergrundbild mit durchscheint. Das erschwert schon das Lesen des Textes und ist sowieso ne ziemliche Unart, aber bei der Abbildung ist's noch mal zum Quadrat...)

Zum Anderen: Ich halte es für unnötig und nicht wünschenswert, den Thread zu schliessen, aber wenn Du's unbedingt willst: Die Option findest Du unter 'Themen-Optionen'.

ELDORADO
24.09.2011, 15:46
Re: Spider-Man - Musical:
Klar, da reicht im Primzio ein längerer Absatz im News-Teil.
Für einen großen Artikel gibt das Ding auch meiner Meinung nach nicht genug her,
zumal man ja während der Vorstellung keine Bilder machen durfte.

beatleswerner
24.09.2011, 17:04
Ist das Musical nicht mit Pauken und Trompeten durchgefallen? Die Berichte die dazu im Fernsehen liefen waren alles andere als positiv!

beatleswerner
24.09.2011, 17:10
Natürlich hätte es Vorteile wenn die Sprechblase pünktlich erscheinen würde, hier darf allerdings nicht vergessen werden das Gerhard die Sprechblase im Gegensatz zum Hethke Verlag im Alleingang produziert und sich bei der Produktion der Artikel immer sehr viel Mühe gibt. Daher glaube ich nicht an ein zukünftiges pünktliches Erscheinen der Sprechblase.

ZAQ
25.09.2011, 14:53
Da ich grad die web-site der SB aktualisiert hab: Auf der Backlist-Seite findet sich der Hinweis zu den Beiträgen von Splashcomics und ComicRadioShow:
(Ein Besuch lohnt dort auch für Besitzer der Print-Ausgaben, denn die Reviews und Leseproben enthalten zuweilen Bonus-Materal (insbesondere Bild-Material), welches in der jeweiligen gedruckten Ausgabe aus Platzgründen nicht oder nur stark verkleinert enthalten ist.)Es wäre begrüssenswert, wenn dieses 'zuweilen' nicht nur zufällig wäre, sondern Methode hätte. Die in der SB zu kleinen Abbildungen wenigstens online nochmal grösser präsentiert zu bekommen, würde zwar denen nix helfen, die das Netz nicht oder nur rudimentär nutzen, wär aber für den ein- oder anderen sicher ne Bereicherung.
Mit dieser Anregung möchte ich auch nur anreissen, welche Möglichkeiten der gegenseitigen Befruchtung zwischen web und Print es gäbe. Da hätte die Sprechblase auch noch Entwicklungspotenzial...

G.Nem.
25.09.2011, 15:44
Die in der SB zu kleinen Abbildungen wenigstens online nochmal grösser präsentiert zu bekommen, würde zwar denen nix helfen, die das Netz nicht oder nur rudimentär nutzen, wär aber für den ein- oder anderen sicher ne Bereicherung.

Da gebe ich zu bedenken dass die ©-Problematik für`s Web genau abgeklärt werden muss. Sonst habt ihr diese Abmahnanwälte auf der Matte und werdet des Lebens nicht mehr froh.