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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : SplitterBooks vs. SplitterAlben



Bernd Glasstetter
04.04.2009, 00:30
Nanü? Noch kein Thema zum Vergleichen?

Ich habe gerade mal die beiden Seide und Schwert-Bände ausgepackt und direkt verglichen, werde vielleicht auch noch einen Kommentar dazu schreiben. Das ist jetzt nur ein erster Eindruck.

Ich finde es zunächst einmal sehr schön, dass die Schriftgröße nicht gelitten hat. In der Tat ist bei dem Seide- und Schwert-Band der Books-Edition die Schrift scheinbar in einer identischen Größe abgedruckt worden. Die Sprechblase ist halt befüllter. Die Schrift steht nicht wie im Album mit einem Abstand zum Rand in den Sprechblasen. Dadurch wirken die aber auch irgendwie etwas überfüllt. Dafür wirken die Alben-Sprechblasen etwas leer. Also man kann hier das Glas als halb voll oder halb leer ansehen.

Rein haptisch gesehen ist das Book freilich eine sehr feine Sache. Hat schonmal jemand versucht ein Album im Bett zu lesen? Ist schon ein riesiges Teil. Hier hat also das Book einen eindeutigen Vorteil. Man sollte aber den Schutzumschlag vor dem Lesen ablegen - zumindest im Bett - sonst bekommt der schnell Dellen. Ohne Schutzumschlag sehen die Books jedenfalls auch sehr gut aus. Ist der Knick der Bindung eventuell etwas weiter zum Buchinneren verschoben, oder ist es eine optische Täuschung?

Die Qualität ist jedenfalls stimmig. Ich finde, dass sich im direkten Vergleich die Books und die Alben nichts schenken. Jedes Format hat seine Vorteile und bei der richtigen Auswahl der Stoffe passt das Format gut. Bei Seide und Schwert ist das Book jedenfalls vollkommen in Ordnung.

Der Preis überzeugt. Umgerechnet 6 € je Album ist ein Wort, das ist schon großes Kino. So "billig" wird man nicht so schnell an so hochwertig verarbeitetes Material herankommt.

Nur mal so eine doofe Frage: Die SplitterBooks sind doch eigentlich Graphic Novels, oder? Abgeschlossen, Buchformat, dickes Buch, das sind ja Erkennungsmerkmale dieser Gattung Comic. War der Begriff einfach zu ausgelutscht, oder hats einen anderen Grund, warum man diese Bücher anders genannt hat?

Kurzes Fazit: Ich könnte mich nicht entscheiden, ob ich Book oder Album kaufen würde.

Yellowsam
04.04.2009, 07:51
Danke für dein ausführliches Statement Bernd.

Zum Begriff "Books" - "Graphic Novels": Wir haben natürlich auch über den Begriff "Graphic Novel" kurz nachgedacht. Wir fanden ihn allerdings irreführend, da er keine Formatbeschreibung ist, sondern eine Inhaltliche. Nämlich eine Geschicht in Bildern erzählen. Und das sind alle unsere Comics. Für uns besteht der Unterschied tatsächlich nur im Format und dem Preis/ Leistungsverhältnis pro Seite.
Also groß = Album (egal wie viele Seiten, auch Fee hat 160 Seiten und ist abgeschlossen)
Klein = Book

Dirk

Bernd Glasstetter
04.04.2009, 09:56
sicher, im Prinzip sind das alles grafische Romane. Ich überlege gerade, was das Alleinstellungsmerkmal einer Graphic Novel ist. Meistens sind es abgeschlossene Geschichte, ein kompletter Zyklus, wie bei einem Integrale. Wobei das auch nicht immer zutrifft, wenn ich mir "Gipfel der Götter" von Taniguchi ansehe. So gesehen ist "Graphic Novel" eigentlich "nur" ein Marketing-Begriff, um irgendwie die unterschiedlichsten Veröffentlichungen unter einen Hut zu bekommen. Wenn man das so sieht, ist es logisch auch andere Begriffe dafür zu verwenden, wie eben "Books".

Ich bin ja manchmal so ein kleiner Verfechter der deutschen Sprache, finde es aber anders herum auch immer wieder affig, wenn bekannte englische Begriffe ins Deutsche zwangsübersetzt werden. Deswegen schwanke ich, ob ich "Books" als geschickten Begriff sehen soll, ob das nicht ein Anglizismus zu viel ist. "Grafischer Roman" finde ich zum Beispiel eine blödsinnige Eindeutschung. Hätte man zum Beispiel aus den "Books" ein "Comicbuch" machen können? Oder fiele das auch wieder in den Bereich der falschen Eindeutschung?

Clint Barton
04.04.2009, 10:20
Bei "Comicbuch" sehe ich rot. Das würde zwar hier zutreffen, aber letztendlich ist es nur die falsche Übersetzung für "Comic book" von Leuten, die von der Materie keinerlei Ahnung haben, da es korrekt mit "Comicheft" übersetzt werden muss.

"Graphic Novel" ist letztendlich nur ein (IMO mittlerweile recht nerviger) Modebegriff, um dem piekfeinen Publikum vorzugaukeln, daß es sich hier um keine schnöden und juvenilen Comics handelt, sondern um anspruchsvolle Literatur. "Nach der Graphic Novel..." klingt nun mal z.B. für den normalen Kinogänger gleich gehoberener als "Nach dem Comic von..." - und eben deshalb bin ich froh, daß Splitter den Begriff Graphic Novel NICHT verwendet.

Was das Format betrifft - ich mag kleinformatige Alben, sieht im Regal manchmal einfach schicker aus. Da ich nahezu ausschliesslich im Bett lese, habe ich aber auch keinerlei Probleme mit dem regulären Albenformat (gegen die "Books" spricht da ja z.B. wieder das Gewicht. Auch sowas wie die "Bone One Volume Edition" oder "A drifting Life" sind zwar kleinformatig, aber ziemliche Trümmer).

Lese gerade "India Dreams" und finde den Band von der Aufmachung, Format etc. her sehr schön (wobei ich ja immer der Meinung bin, daß bei einem Buch mit Schutzumschlag eben jener Schutzumschlag genau das ist, was am ehesten zu schützen ist, weil der so anfällig ist. Zum Glück bin ich Leser und kein Zustand-0-Sammler). Bei den detaillierten und feinen Zeichnungen hätte ich aber gerade hier auch nichts gegen eine "grosse" Ausgabe einzuwenden gehabt (und dafür eher sowas wie "Druiden" oder "Neandertal" im Kleinformat), aber es stört auch nicht. "Paradise" kommt dann als nächstes dran, der liegt hier bereits. Nur beim "Wolkenvolk" bin ich bei der Alben-Version geblieben (wäre das Book zeitgleich mit dem ersten Album gekommen, hätte ich aber hier wohl die kleinere Variante vorgezogen).

Auf jeden Fall drei schöne Bücher. :)

Bernd Glasstetter
04.04.2009, 10:48
Bei "Comicbuch" sehe ich rot. Das würde zwar hier zutreffen, aber letztendlich ist es nur die falsche Übersetzung für "Comic book" von Leuten, die von der Materie keinerlei Ahnung haben, da es korrekt mit "Comicheft" übersetzt werden muss.Da es sich aber um frankobelgische Comics handelt, die in diesem Format erscheinen, ist die Frage, ob das hier wirklich zutrifft ;) Und ich bin auch nicht immer dafür allzusehr am Original zu hängen. Man kann ja "Integrale" auch nicht mit "Zusammen" oder "Gesamt" übersetzen, sondern macht daraus dann die Gesamtausgabe oder - was ich dann auch wieder schlimm finde - das "All in One". Warum nicht einen einen deutschen Begriff prägen, der unabhängig von Veröffentlichungen und Bezeichnungen in anderen Ländern steht?

Wobei ich zugeben muss: Die Bezeichnung SplitterBooks wird vermutlich der beste Kompromiss sein.

Clint Barton
04.04.2009, 11:16
Ich hab kein Problem mit einer Eindeutschung von Begriffen, aber "Comicbuch" ist halt schon besetzt (und bei Kennern dann halt eher negativ).

Es soll ja sicherlich auch aus marketingtechnischen Gründen kurz und knackig klingen - was z.B. "Splitter Buchausgabe", "Splitter Alles-in-Einem" oder so nicht unbedingt wäre. Zudem denkt man bei "Gesamtausgabe" auch eher an "Ah, das gab's schon mal".

Der amerikanische Verlag NBM grenzt sein reguläres und anspruchsvolles Angebot mit dem Label "NBM Lit" (steht wohl für "Literatur") ab. Wäre vielleicht auch eine Möglichkeit gewesen.

hipgnosis
04.04.2009, 11:24
Also welchen Namen man einem Produkt gibt, ist mir nicht wichtiger als das Produkt selbst.
Englische Begriffe sind heutzutage derart salonfähig, daß ich dieses Beharren auf "deutschsprachige" Begriffe oder der Vorwurf von "denglisch" überhaupt nicht teilen kann.

Ganz ehrlich - würde ich mir gar gerade im frankobelgischen Bereich desöfteren den Mut zu französischer Aussprache wünschen - da gibt es toll klingende Begriffe, doch keiner traut sich an diese heran.

Wenn ich irgendetwas vermarkte, dann muss der Begriff wohlklingend sein und "Graphic Novel" ist ein wohlklingender Begriff.
SplitterBooks passt auch perfekt zu den kleinen Ausgaben - deutsche Begriffe fallen mir da keine bessere auf Anhieb ein.

Aber sei´s drum - der Inhalt ist das was zählt.

Genannt wurde hier schon das unschlagbare Preisverhältnis von ca. 6 Euro pro Geschichte - da kann man mal wieder sehen was alles in Deutschland möglich ist, wenn man es nur will ;)
Qualitativ gibt es gar nix an den Books auszusetzen - und auch lesend im Bett hat es einen leichten Vorteil.
Doch würde ich den "Mehrwert" der Alben nicht unterschätzen.
Gerade bei den Wolkenvolk-Alben bekommt man mit den grösseren Panels noch mehr Comic und zusätzlich für kleines Geld noch einen schönen Grafikdruck geboten.

Wobei ich die meisten Probleme habe, ist wenn man einen Comic der für eine bestimmte Größe konzipiert wurde, plötzlich auf eine andere Grösse als seine originale angleicht.
Das hat mir schon damals nicht bei Carlsen "Zoom-Versuchen", V wie Vendetta, Watchmen oder Ronin gefallen und andersherum gefällt es mir nicht bei Werken wie Carlsens Jenseits der Zeit oder bei Splitters India Dreams

Gerade beim letzgenannten - welches im Original in Albenformat konzipiert wurde - geht mir doch einiges an Flair der wunderschönen Zeichnungen verloren.
Gerade dieses Comic, daß ich zu den absoluten graphischen Highlights des kompletten Splitterprogrammes zähle, hätte ich mir Grossformat gewünscht.
Noch nicht mal in einzelnen Alben - von mir aus auch in einem dicken "Monster-Album" - aber hauptsache in "Gross"

Fast auf jeder Seite wird der Leser regelrecht zum Verweilen eingeladen und man taucht in die Bilder ein und kann sie minutenlang auf ihre Details studieren. Das funktioniert im kleinen Bookformat für mich persönlich leider nur mässig.
An dieser Stelle ein privater Wunsch an Splitter: Ich hoffe ihr verkauft von diesem wunderhübschen Titel derart viel, daß ihr Euch noch nachträglich z.b. zu einer lim. 1000er Albumausgabe durchringen könnt. All-in-One und das zu einem Preis, daß den Konkurenten vor Scham die Ohren abfallen :D


Paradiese konnte ich leider noch nicht einsehen - aber da dieser Titel für das Kleinformat konzipiert wurde, stelle ich mir es passender für die Books vor.

Ich würde mir wünschen, man würde weniger grafisch exzellente Werke für die Books verwenden und bei den wirklichen "Krachern" das Grossformat beibehalten.


Da ich aber weiss, daß man sich natürlich mit den Books als "Konzept" auch mehr Beachtung im Buchhandel erhofft und dies dann wiederrum auch anderen Comics zum Vorteil gereichen könnte, wünsche ich Euch einen schönen Verkaufserfolg! ;) (auch wenn ich mit leichter Furcht daran denke, daß es dann mehrere von diesen Highlights "nur" im kleinen Bookformat geben könnte!)


P.S. Ich lese gerne Kleinformat - nur das ich hier nicht als reiner Albenfan verkannt werde. Einige Superhelden, alles von Vertigo, viele Independents usw. - alles passt wunderbar ins Paperbackformat oder als Heft - Mangas natürlich als Taschenbuch - alles klasse.

Aber nicht alles muss in ein kleines Format gepresst werden!

Clint Barton
04.04.2009, 11:56
"V for Vendetta" erschien aber zuerst in Grossbritannien im Magazinformat. Die Carlsen-Alben sind also dem originalen Konzept näher als die Panini-Ausgabe. Unschlagbar ist eh die Speed-Ausgabe, weil die nicht diese miese Farbgebung hat und im Grossformat erschien. Wünschte nur, das gäbe es auch auf Englisch.

Yellowsam
04.04.2009, 11:57
Zu India Dreams:
Den Titel veröffentlicht castermann im seblen Format wie wir.
Wir haben beide Größen gesehen und uns fürs kleine kompakte Format entschieden weil:

Die Story so geschlossen ist, dass man sie am Stück lesen "muss",
was nur einen dicken Band zulassen würde.
Eine Veröffentlichung im Großformat wäre natürlich möglich gewesen hätte aber immerhin 40 Euro gekostet.
Da wir aber sowohl mit der Grafik, der Story und dem Thema durchaus Leute ansprechen wollen, die bei 40 Euro nicht zugreifen, haben wir uns für das kleine Format entschieden. Optimal hierfür wäre sicherlich ein Preis unter 20 Euro gewesen aber das haben wir nicht gerechnet bekommen. Dafür gibt es ja die wunderschönen Zusatzskizzen und das Centerfold.
Die Zeichnungen kommen im Kleinformat auf gar keinen Fall schlechter als in groß (hier hatten wir beide Format vom Originalverlag vorliegen und konnten deshalb gut vergleichen)
Wichtig dabei war für uns dass die Lesbarkeit nicht leidet. Daher hat der Band ein Lettering in Groß/ Kleinschreibung bekommen.

Diese Argumente gelten meiner Meinung nach auf jeden Fall auch für Carlsens "Jenseits der Zeit". Ich habe die französischen Alben in groß gesehen. Das kommt im Kleinformat besser. "Muchacho" hätte ich auch lieber in groß gesehen.

Sind aber selbstverständlich alles persönliche Sichtweisen.

Dirk

Mervyn
04.04.2009, 12:32
"Graphic Novel" ist ein reiner Marketingbegriff, der aber fürs Feuilleton und wohl auch für den Buchhandel funktioniert.
In sofern kann ich damit inzwischen gut leben. Alles was dem Comic mehr Aufmerksamkeit bringt ist positiv :)

Splitter-Books ist nun kein doller Name, aber die "kleinen Dicken" überzeugen mich als Produkt.

"Seide & Schwert" finde ich im Kleinformat besser, da die zeichnerischen Schwächen weniger auffallen, "Paradise" sieht klasse aus, einzig bei "India Dreams" neige ich dazu hipgnosis Recht zu geben. Obwohl der Band im Kleinformat auch schon gut aussieht.

Auf jeden Fall kommen die Splitter-Books dem verstärkten Wunsch unserer Kunden nach abgeschlossenen Geschichten sehr entgegen.
Und durch die fantastische Preiskalkulation lassen sich die Bücher auch gut an Lauf- & Gelegenheitskundschaft verkaufen.
Wir haben jetzt schon von "Paradise" & "India" doppelt so viel verkauft wie von jedem Ehapa "All-In-One"-Titel (und "Seide" liegt etwa gleich auf).

Also bei uns in Frankfurt starten die books voll durch :)

Susumu
04.04.2009, 13:48
Ich habe Paradise am Donnerstag gekauft und bereits gelesen. Finde auch, dass da das Format sehr gut kommt, sowohl was die Lesbarkeit, als auch was das Artwork betrifft. Und ich finde es nebenbei noch immer besonders schön, wenn man bei einem Integral nicht auf die einzelnen Covermotive verzichten muss und man die im Optimalfall wie hier noch zur "Kapitelgliederung" bekommt, statt gesammelt im Anhang.

Indian Dreams habe ich bislang nur kurz im Shop durchgeblättert und war da bzgl. des Formats auch etwas skeptisch. Kaufen will ich mir den Band aber in jedem Fall noch, wollte mir nur nicht beide auf einmal zulegen und da mich Paradise in dem Format noch einen Tick mehr angelacht hat, war das als Erstes dran.

hipgnosis
04.04.2009, 17:34
Wir haben jetzt schon von "Paradise" & "India" doppelt so viel verkauft wie von jedem Ehapa "All-In-One"-Titel (und "Seide" liegt etwa gleich auf).



Das wundert mich ehrlich gesagt überhaupt nicht :D

Und das ist mit Sicherheit nicht nur auf die eventuell bessere Qualität der Geschichten zurückzuführen.
Nein - das Gesamtpaket ist einfach deutlich - den Ehapa All-in-Ones überlegen. Und die Preisdifferenz ist ja schon mit "dramatisch " zu bezeichnen.

Aber das Thema "Preis" will ja niemand so richtig gerne hören - selbst Fans hier im Forum stellen sich als "Endverbraucher" oftmals lieber auf die Seite eines Verlages, als das sie mal den Ton erheben - eine sehr merkwürdige Entwicklung ist das manchmal. :kratz:

Ich kann nur hoffen, daß viele Kunden sich sowohl der besseren Qualität, als auch des deutlich niedrigeren Preises bewusst sind, denn sonst bleibt es über kurz oder lang nicht aus, daß auch Splitter deutlich die Preise nach oben korrigieren muss, sowie es nun schon vermehrt andere Verlage tun.

Auch in Punkto Druckqualität halten ein paar Verlage die Fahne oben. Wenn man da manchmal sieht, was anderswo dem Kunden für "teures" Geld zugemutet wird, da kann man nur mit dem Kopf schütteln. :D

Mervyn - mir stinkt immer noch die ganze Bude vom letzten Incal :baeh:
Hätte ich das gewusst, hätte ich mir bei dir im Laden ein Schliessfach gemietet:lol:

ChrisK
05.04.2009, 08:02
Auch wenn mir persönlich das Albenformat lieber gewesen wäre,''India Dreams'' ist ein sehr
schönes Buch geworden.Eine interessante,sehr schön gezeichnte Geschichte,Skizzen,
Falzblatt und viel Comic für einen relativ geringen Preis.
''Pardise'' bekomme ich nächste Woche geliefert,da bin ich auch schon sehr gespannt.
''Sonnenfinsternis'' und ''Cheri-Bibi'' sehen auch sehr vielversprechend aus.
Bei Wolkenvolk habe ich mir die Alben gekauft.

Bernd Glasstetter
05.04.2009, 12:21
Ich habe gestern Paradise fertig gelesen. Die größe des Formats ist dafür in Ordnung. Was aber bei dem Band viel wichtiger ist: Es ist gut, dass man weiter lesen kann. Die Geschichte ist auf die lange Reise der jungen Frau ausgelegt und wenn man da über Monate jeweils auf die Fortsetzung hätte warten müssen, wäre viel Flair verloren gegangen. Und ich hätte mir hier gut vorstellen können, dass der eine oder andere Leser aufgrund des langsamen Aufbaus der Geschichte, dem dann ein explosives Ende folgt, abgesprungen wäre, wenn die Veröffentlichung anders erfolgt wäre. Es gibt halt einfach Geschichten, die erst als Gesamtausgabe richtig gut funktionieren und das ist meiner Meinung nach bei Paradise der Fall.

Clint Barton
05.04.2009, 13:17
Sehe ich ähnlich. "Paradise" war perfekt dafür.

Bernd Glasstetter
05.04.2009, 13:55
Auch bei India Dreams passt die Gesamtveröffentlichtung. Auch hier ist das ja eine Geschichte, die sich sehr langsam entfaltet. Die Zeichnungen wären freilich bei einem größeren Format schöner anzusehen, aber das sehe ich jetzt nicht als riesiges Manko an. Da überwiegt die Handhabbarkeit des Bandes bei der Länge der Geschichte. Was ich aber etwas schade finde: Das Ende ist zu offen. Da bleiben einfach zu viele Fragen nicht ganz beantwortet.

Schninkel
05.04.2009, 16:17
Soviel ich weiß, wird der Begriff Grafic Novel Will Eisner zugeschrieben und sollte lediglich die nicht ausschließlich als Funnies konzipierten Geschichten für Erwachsene von den komischen Comics für Kids abgrenzen.
M.E. war und ist damit auch ein gewisser Qualitätsanspruch verbunden, der aber in letzter Zeit inflationär und damit unbrauchbar benutzt wird. Somit wird GraficNovel bald zum Begriff für gezeichnete Belletristik werden; was aber auch nicht wirklich schlimm ist.

Was den Begriff SplitterBook angeht - den finde ich genial, weil auf den Punkt:
Splitter = Qualität in Comics als Book = im kleinen Format

Susumu
05.04.2009, 16:39
Ich habe gestern Paradise fertig gelesen. Die größe des Formats ist dafür in Ordnung. Was aber bei dem Band viel wichtiger ist: Es ist gut, dass man weiter lesen kann. Die Geschichte ist auf die lange Reise der jungen Frau ausgelegt und wenn man da über Monate jeweils auf die Fortsetzung hätte warten müssen, wäre viel Flair verloren gegangen. Und ich hätte mir hier gut vorstellen können, dass der eine oder andere Leser aufgrund des langsamen Aufbaus der Geschichte, dem dann ein explosives Ende folgt, abgesprungen wäre, wenn die Veröffentlichung anders erfolgt wäre. Es gibt halt einfach Geschichten, die erst als Gesamtausgabe richtig gut funktionieren und das ist meiner Meinung nach bei Paradise der Fall.Find ich eigentlich nicht. Missverstehe mich nicht: Mir gefällt's so wie der Band veröffentlicht wurde ausgesprochen gut, hab's ja auch schon geschrieben, aber diesen Grund sehe ich so eigentlich nicht dafür. Die Handlung ist doch sehr episodenhaft. Klar gibt es einen übergeordneten Handlungsbogen in der Reise, die beiden Mittelteile bei den Baummenschen und in der Mine könnte man aber wohl fast austauschen und würde nur wenig durch die kontinuierliche Charakterentwicklung in Folge davon verlieren.(Nach dem Inferno in den Mine ist Ann/Malkia auf Papa sauer.)Im Prinzip hält das Szenario gut die Waage zwischen einer übergeordneten Geschichte, die Tiefe erzeugen kann und einer episodenhaften Struktur, die einem auch das Einzelalbum für sich geniesen lassen kann, selbst wenn man kleine Details oder sogar das meiste aus den Vorgängeralben vergessen hätte. In der Hinsicht hätte auch nichts gegen eine Albenveröffentlichung gesprochen, aber wie gesagt: So ist's auch sehr schön.

radulatis
06.04.2009, 10:44
Ich habe Paradise gelesen und bin von der Story und den Zeichnungen sehr angetan.
Aber hier wollen wir ja mehr über die Vor- und Nachteile der jeweiligen Ausgaben sprechen und da würde ich Das Wolkenvolk Album und Book miteinander vergleichen.
Die Bezeichnung "Graphic Novel" wird ja leider jedem Comic aufgedrückt, das ist eigentlich nur noch ein Verkaufsargument für "interlektuelle" oder solche die sich dafür halten um beim Händler nicht nach "Kinder-Comics" zu fragen... Da gefällt mir der Begriff "Books" schon besser, trotz des Anglizismus. Aber wenn es Kunden gewinnt ist das eindeutig besser als ein unbekannter französischer Begriff der nur den Hardcore-Fans etwas sagt. (Spilitter-Livre?)
Hier also mein Vergleich:

Bei der Milchmädchen-Preiskalkulation pro Seite gewinnt eindeutig das Book:
0,15 EUR pro Seite Book VS 0,22 EUR pro Seite Album

Die Aufmachung und das Comic-Feeling sind beim Album besser, durch das große Format.
Allerdings hat der Schutzumschlag und das Buch-Feeling auch schon wieder eine eigene Wertigkeit.
Für mich ist der Druck und ein weiteres Cover das Zünglein an der Waage um mich beim Wolkenvolk für die Alben zu entscheiden.

Die Lesbarkeit ist meiner subjektiven Einstellung nach beim Book wegen der Größe nicht beeinträchtigt, eher ist das handlichere Format einfacher zu lesen, wie ja auch schon angesprochen z.B. im Bett eine Gesamtausgabe ab einer gewissen Seitenzahl einfach zu unhandlich wird.
Ist zwar hier nicht der Fall aber trotzdem war das bei Paradise sehr angenehm, eben keinen Stein auf dem Bauch liegen zu haben.

Ich finde die Einführung der Books innovativ und gelungen. Das erste Book das ich selber gekauft habe, Paradise, hat überzeugt. Ich werde meiner Sammlung auch weitere Books einverleiben, beim Wolkenvolk bin ich noch unschlüssig, ob ich mir das Book zusätzlich zu den Alben zulegen werde.

Was jetzt angesagt sein sollte ist massives Marketing besonders bei Buchändlern, die Alben-Comics stiefmütterlich behandeln. Eine Positionierung in der Nähe der Buchausgabe oder noch besser im Manga-Regal könnte dabei helfen.
Wenn man für ein Pappeinband S/W Manga wie "Träume vom Glück" mit 176 Seiten für 14,- EUR von Carlsen bezahlt, schneidet das Wolkenvolk Book für 19,80 erheblich günstiger ab. So erscheint der Preis für das S/W Manga als deutlich überzogen. Das können auch die Käufer solcher Werke im direkten Vergleich mal sehen und evtl. auch für 6,- EUR mehr ein Splitter-Book mit farbigen Zeichnungen erstehen. Viel Glück bei der Markteinführung und im nächsten Monat ist wieder ein Splitter-Book in meinem Plan.

Susumu
06.04.2009, 12:25
Zum letzten Absatz: Der Vergleich hinkt finde ich.

Erstens liest wohl der Großteil der Leute, die Taniguchi im Haus haben ohnedies sowohl Mangas als auch FB. Ich wäre mir jetzt gar nicht so sicher, ob dieser Mangaka jetzt so viel mehr reine Manga- als "sonst reine" FB- Leser hat. Und das liegt zu einem sehr großen Teil am Preis. (Diesen Eindruck bekommt man jedenfalls, wenn man so in den zugegeben nicht wirklich repräsentativen Foren so querliest. Statistische Zahlen habe ich da keine.)

Zweitens ist Träume vom Glück was das Preis/Seiten-Verhältnis betrifft einer der teuersten auf deutsch erschienenen Werke von ihm. Lediglich Der spazierende Mann bietet noch etwas weniger Seiten für das gleiche Geld.

Drittens sind jene Mangaleser, die wirklich nur Manga lesen, oft "stur wie Kaifalke" und würde von sich aus nie was anderes anrühren. Man kann vielleicht versuchen, ein paar mit Argumenten und durch Comics herborgen zu überzeugen, aber sicher nicht so passiv, nur durchs einfach mal hinstellen. Hat nicht mal Carlsen ohne Erfolg versucht Dylan Dog in die Manga-Drehsäulen zu bringen? (Obwohl das ein Produkt war, das sich preislich auf Augenhöhe mit den Massen-Mangas bewegte.) Zumindest habe ich sowas hier im Forum mal wo gelesen.

Und was Comics im Buchhandel betrifft: Da habe ich kürzlich in der Comicabteilung eines großen Buch- und Zeitschriftenhandels in Bezug nehmend auf die Fischer-Ausgabe von Maus folgenden Dialog gehört:

Frau: Schau, da ist auch ein Buch.
Mann: Wieso, das ist doch ein Comic?
F: Das sieht aber wie ein Buch aus.
M: Schau doch mal rein.
F: (schlägt vorsichtig die oberen Ecken auf, ohne das "Buch", ähh den "Comic" aus dem Regal zu nehmen) Du hast recht, ist ein Comic. Woher wusstest du das?
M: Schau da oben am Schild über dem Regal steht ja Comics.

Will damit nicht sagen, dass es nicht löblich und gut ist, wenn ein Verlag neue Sachen probiert, nur ganz von selbst hupfen deshalb auch die Splitter-Books nicht in die Einkaufstaschen von Nicht-Comiclesern.

Clint Barton
06.04.2009, 12:52
Der Band heisst übrigens immer noch "Träume von Glück". ;)


"stur wie Kaifalke"

:lol2: :top:

Die Mangahasser erinnern mich ja immer an die engstirnigen Viecher aus "Animal Farm":

"Maaaangaaa schläääächt! Frankobelgiäääär guuut!"

Und das dann immer an so Sachen wie "Dragon Ball" begründen. Ja, ja...

Lola65
06.04.2009, 13:10
äihhh ich werde gemobbt :D :D


ich hasse keine mangas :) ich hab für mich diese comicbaustelle gestrichen genausowie die superhelden comics, alles andere reicht schon und platz is eh nich genug vorhanden, deshalb keine mangas und superhelden irgendwas muß man nunmal auslassen - alles geht nicht bei mir

radulatis
06.04.2009, 13:37
Die Mangahasser erinnern mich ja immer an die engstirnigen Viecher aus "Animal Farm":
Das soll jetzt aber kein Mangahasser VS Frankohasser Thread werden, sondern Books VS Alben und die Idee der Platzierung bei den Manga beruhte auf meine eigene Erfahrung, sprich dass man nach dem Genuss von hunderten Manga endlich mal wieder Farbe auf den Seiten sehen will. Und dann greift evtl. auch ein Manga-Neukunden-Fanboy oder girl auch mal zu einem Splitter-Book.
Also Schluss mit dem Dissen und Flamen und zurück zum eigentlichen Thema.

Susumu
06.04.2009, 13:41
@ Kaifalke: Liest auch sonst keine US-Comics? Warum brennt es dir dann so in den Augen, wenn mal wieder jemand einen (ohnedies kaum Chancen auf Verwirklichung habenden) Manga-Wunsch im Vorschlagsthread von Cross-Cult postet?

Susumu
06.04.2009, 13:49
Mangahasser VS FrankohasserAlso gegen Frankohasser finde ich persönlich jetzt eigentlich gar nichts, an Diktatoren, ob jetzt faschistisch oder auch nicht, eigentlich auch nichts liebenswertes.;) Aber "Hasser von Frankobelgischen Comics" wirst du in dem Thread wohl definitiv nicht finden.:none: Und die Manga-Karte hast schließlich du selbst ins Spiel gebracht.;)

Lola65
06.04.2009, 13:49
doch US Comics (Peanuts, Zip, Calvin + Hobbes, Spirit, Fables etc) sind schon dazugekommen.

mir war es halt zuviel, das gefühlsmäßig immer wieder mangas bei Nichtmanga-Verlage vorgeschlagen werden.

Susumu
06.04.2009, 14:13
Spirit würde ich jetzt zum Beispiel auch als Superheldencomic ansehen, in der Tradition von Serien wie Das Phantom. Sicherlich ohne Superkräfte (hat Batman ja schließlich auch nicht) aber maskierte Rächer mit doppelter Identität gehören für mich auch dazu. Watchmen gilt ja geradezu als "Superheldenparadebeispiel", und da gibt es gerade einen Typen mit wirklich übernatürlichen Kräften. Auch nie gelesen?

Selbst habe ich zwar auch schon ein paar Superhelden-Comics gelesen (ein bisschen Eisner-Spirit, Watchmen, V for Vendetta & Sandman - wieder zwei so Grenzfälle, Killing Joke, Arkham Asylum, Doom Patrol, Kingdom Come) und Hellboy und/oder die Batman-Sachen von Frank Miller werden wohl auch irgendwan dran sein, aber das Gross der Hefte werde ich auch immer liegen lassen. Weil mich das Thema nicht reizt. Hat mir schon von den oben genannten nicht alles gefallen.

Wie schon x-Mal geschrieben: Manga ist kein Genre sondern eine Herkunftsbezeichnis. (Außer man bezieht es auf Epigonen wie die Werke der "Germangakas") Und Mangas sind halt definitiv auch Comics. Warum sollte man also keine bei einem Comicverlag vorschlagen, solange die Titel ansich ins Programm passen würden?

idur14
06.04.2009, 14:14
Wie groß sind eigentlich diese Splitter Books. Sind die mit den Cross Cult Kleinbänden vergleichbar?

Wenn ja, dann ohne mich. Der Hauptgrund mich bei Splitter einzulesen, waren die großen Bände inkl. der größeren Schrift bzw. größeren Zeichnungen. Comics in Kleinbänden halte ich bei Bilderlastigkeit für eher nicht so gut.

Susumu
06.04.2009, 14:22
Nein, sie sind in exakt dem gleichen Format wie die "Graphic-Novel-Alben" bei Carlsen (Muchacho, Meine Mutter..., ect.) oder auch Cosa Nostra bei S&L. Das ist schon deutlich größer als A5. Aber halt auch viel kleiner als normale (nicht-Übergröße)- Alben.

Clint Barton
06.04.2009, 15:38
mir war es halt zuviel, das gefühlsmäßig immer wieder mangas bei Nichtmanga-Verlage vorgeschlagen werden.

Ja, aber wenn es doch z.B. THEMATISCH passt, sollte die Herkunft des Materials kein Hindernis sein.
Als Vergleich sei mal der kanadische Verlag "Drawn & Quarterly" genannt. Dort werden sehr viele Independent-Comics verlegt, aber auch z.B. "Die Mumins" (die dt. Ausgabe ist ja leider auf der D&Q-Ausgabe basierend*) und halt mit den Werken von Tatsumi Yoshihiro halt auch ein Mangaka ("Push Man", "A Drifting Life").
Und wenn jetzt "2001 Nights" thematisch (SciFI) und qualitativ (kenne den Titel selber leider nicht) ins Programm von Splitter passt, wüsste ich nicht, warum der rausfallen sollte, nur weil es ein Manga ist.
Was ICH möchte, sind einfach GUTE Comics lesen können, egal, wo sie herkommen.


Wie groß sind eigentlich diese Splitter Books. Sind die mit den Cross Cult Kleinbänden vergleichbar?

Nein, die sind ein bißchen grösser.


Wenn ja, dann ohne mich. Der Hauptgrund mich bei Splitter einzulesen, waren die großen Bände inkl. der größeren Schrift bzw. größeren Zeichnungen. Comics in Kleinbänden halte ich bei Bilderlastigkeit für eher nicht so gut.

Ist hier (zumindestens bei "Paradise") ja nicht gegeben. Es sei denn, Bilderlastigkeit beginnt bei dir bei allem, was über Liefeld'sche Splashpages hinausgeht.
Sowas wie "Requiem" oder "Chroniken des Schwarzen Mondes" würde ich in den Kleinformat auch nicht lesen wollen (allerdings würde ich beide Titel auch nicht im grossen Format anfassen, da es nicht meinen Geschmack trifft.. diese völlig überladenen Seiten...).

*bezieht sich nicht auf die Aufmachung, sondern lediglich darauf, daß bei der dt. Ausgabe aus dem Englischen und nicht aus dem Finnischen/Schwedischen übersetzt wurde.

Dirk Rehm
06.04.2009, 18:25
@Clint: Nur kurz, weil off topic: Bei den "Mumins" ist die englische Fassung tatsächlich das Original, Tove Jansson hat die Comics im Auftrag der englischen Tageszeitung "Evening News" geschrieben und gezeichnet. Soweit ich weiß wurde auch für die finnischen und schwedischen Ausgaben rückübersetzt.

Wir hätten natürlich auch kein Problem damit gehabt, aus einer skandinavischen Sprache zu übersetzen...

Clint Barton
06.04.2009, 18:58
Ah, seh's gerade. Haue immer die Bücher und den Comicstrip durcheinander. Dann will ich nix gesagt haben. :D

Yellowsam
06.04.2009, 19:35
Hey Dirk (der Rehm)
Da bin ich aber stolz, dass du mal bei uns vorbeischaust.

Dirk (der Schulz)

idur14
07.04.2009, 09:22
@clint:
Das hat teilweise unterschiedliche Gründe. Wenn ich es mal an den Dingen bewerte,die ich bisher gelesen habe:
Bei Yiu oder Absolute The Long Halloween gehts eher um die Bilder, die im Großformat besser kommen.
Bei Fog, Gesang der Strygen oder Ythaq würden die Panels zu klein.
Bei Absolute Watchmen reicht zB das Normalformat, Kleinformat könnte schon wieder ein Problem sein.

In München werde ich die Books sowieso mal sehen. Wenns so ist wie Gipfel der Götter, dann kann es aber auch schon knapp werden.

Dirk Rehm
07.04.2009, 10:49
@Dirk: Na logisch, das gehört zu meinem Fortbildungsprogramm. Ich schau ständig hier rein, was denkst denn du?

Sambir
08.04.2009, 13:52
Ich war anfangs auch skeptisch, ob die Books die Zeichnungen wirklich so gut transportieren können wie Alben. Nachdem ich sie gelesen habe, finde ich die Idee mit den Books echt klasse. Eine ganze Serie in einem Buch - das ist einfach super! Bei "Seide und Schwert" kommt das Book sogar deutlich besser als die Alben, allenfalls bei "Indian Dream" wäre ein größeres Format vielleicht schöner gewesen.

Am Ende kommt es einfach darauf an, richtig zu entscheiden, welche Serie Albenformat braucht, und welche auch im Buchformat gut kommt. Da muss man Splitter einfach ein gutes Händchen wünschen. Prima auch, dass gleich drei Books auf einmal veröffentlicht wurden - so hat man Vergleiche.

Die Rezis der Books im Comickunst-Blog: http://comickunst.wordpress.com/.

Lola65
08.04.2009, 14:28
Wie schon x-Mal geschrieben: Manga ist kein Genre sondern eine Herkunftsbezeichnis. (Außer man bezieht es auf Epigonen wie die Werke der "Germangakas") Und Mangas sind halt definitiv auch Comics. Warum sollte man also keine bei einem Comicverlag vorschlagen, solange die Titel ansich ins Programm passen würden?

warum machen verlage wie ehapa und carlsen keine gemeinschaftskataloge/vorschauen? wieso wird manga und nichtmanga getrennt, wenns im grunde egal ist wo der comic herkommt?

Yellowsam
08.04.2009, 15:05
Ich habs mal auch in den Pressethread gestellt.

Susumu
08.04.2009, 16:58
warum machen verlage wie ehapa und carlsen keine gemeinschaftskataloge/vorschauen? wieso wird manga und nichtmanga getrennt, wenns im grunde egal ist wo der comic herkommt?Weil es auf beiden Seiten unter den Lesern Sektierer gibt, die motzen würden, wenn's anders wäre? Cross Cult bringt z.B. Star Trek- und andere (primär Merchandising-) Romane. Kann mir niemand erzählen, dass das näher am Comic als ein Manga ist, ganz im Gegenteil. Aber weil sich wohl niemand dran "stört" präsentieren die das auf einer Platform.

Gegenfragen: Warum trennt Ehapa ihr Disney-Angebot in ECC, LTB und den Rest? Warum lässt Carlsen Taniguchi im Manga und im Comicforum diskutieren? Warum spaltet z.B. Schreiber & Leser überhaupt nicht ihr Programm?

Fabrizio La Rocca
08.04.2009, 17:42
Weiß nicht, ob's schon erwähnt worden ist, aber der India-Dreams-Banner auf der Splitter-Website führt auf die Seite von Unter Knochen Bd. 3. Wollte das nur kurz anmerken. ;)

Zum Thema Splitterbooks selbst kann ich mich im Moment noch nicht äußern, aber spätestens zum Burtstach wird das eine oder andere Büchlein seinen Weg in mein trautes Heim finden. ;)

idur14
08.04.2009, 19:41
Tut mir leid susumu, aber ich finde du verrennst dich da in etwas.
Ich bin zwar inhaltlich nicht der Meinung dass man unterscheiden sollte, die Aussenwirkung zeigt es uns aber anders. Und auf das hat im letzten Absatz KaiFalke hingewiesen (unabhängig der für mich unverständlichen Aussagen auf den Seiten davor).

Sei es durch getrennte Bereiche auf den Homepages (Panini, Carlsen oder die von dir genannten S&L) oder gar durch eigene Homepages (Ehapa). Noch dazu fällt die Trennung im Verkauf auf.
Dass es andere Bereiche gibt die auch abgetrennt sind (zb bei ECC), hebelt nicht aus, dass Mangas fast zur Gänze getrennt dargestellt werden.

Interessant wäre es wenn ein Berich deutlich untergewichtet wäre. Bei Tokyopop gehen ja Nicht-Mangas wie Bone in der Aussendarstellung etwas unter . GEnauso interessant wäre es, ob Splitter dafür einen eigenen Bereich errichten würde. Ich glaube schon.

Susumu
08.04.2009, 20:47
Gerade bei der S&L-Homepage sehe ich eine Strukturierung, keine Trennung: S&L, Alles Gute, Nachtprogramm, Shodoku. Die Novitäten-Checkliste auf der Hauptseite geht aber immer quer durch und im Forum wird auch nicht getrennt. Und in den Geschäften sieht man die Shodoku-Titel auch praktisch gleich häufig zwischen den westlichen Comics wie zwischen den Mangas liegen, warum wohl?

Panini hingegen macht eine ähnliche Strukturierung wenn nicht bei der Homepage, sodoch im Forum. Da wird auch zwischen Marvel, DC, Vertigo, PM, ect. unterschieden, ist dennoch eine Platform.

Natürlich lesen die Mangakids primär andere Sachen als die Superheldenkids als die Fans von Frankobelgiern und/oder Vertigotiteln. Deshalb gehen in den Großverlagen mit großem Mangaprogramm auch die paar anspruchsvolleren Erwachsenentitel ähnlich leicht unter wie vielleicht Bone bei Tokyopop. Weil primär gelesen wird halt was anderes. Und die Bestseller sind dann auch das, was auch nach Außen hin primär wahrgenommen wird.

Falls Splitter einmal einen Manga bringen sollten (konkret ist da ja noch nix, vermutlich noch nicht mal für die nahe Zukunft geplant, mit dem Gedanken gespielt hat man aber schon mal), wäre es jedenfalls ein Unfug, dafür eine eigene Schiene zu legen. (Hat man ja auch nicht für den US-Comic Der dunkle Turm gemacht.) Das wäre in jedem Fall ein Titel, der sich ins Restprogramm gut einfügen würde weswegen das Schubladendenken obsulet wäre.

idur14
09.04.2009, 07:34
Naja, das macht man halt dort wo es sinnvoll erscheint. Die Books (um wieder auf das Thema zurückzukommen) sind auf der Homepage von Splitter schon getrennt von allem anderen.

Ich glaube nicht, dass man Mangas nach Genre (Thriller, Sci-FI, etc..) einordnen würde, sondern entweder bei Books oder eben in einer ganz eigenen Kategorie. Vielleicht kann sich ja seitens Splitter jemand zu dieser rein theoretischen Sache äußern.

Eine Vermengung mit der Kategorie Books wird natürlich durch die andere Art von Mangas gefördert. Oder kommt es nur mir so vor, dass nach der ersten Schwemme nun seitens der Verlage etwas mehr selektiert wird und der prozentuelle Anteil an "gehaltvollerem" Lesestoff steigt?

Yellowsam
09.04.2009, 08:21
Also gut, ein kurzes Statement dazu:
Wir haben in der längerfristigen Planung, die bis Ende 2010 relativ abgeschlossen ist, keinen Manga angedacht. Von daher haben wir über so etwas noch gar nicht nachgedacht. Im Moment gibt es da auch keinerlei Handlungsbedarf, da es genug Mangas und Mangaverlage gibt. Wir fühlen uns in unserem Segment sehr wohl. Und vor allen Dingen gibt es noch so viel gutes Material, das wir bringen möchten, dass wir für manga im Moment gar nicht den Platz hätten.

Zu den Books: Diese sollen auch stroytechnisch eine etwas andere Richtung als Fanatsy/ SF abdecken. Sind aber nicht mehr und nicht weniger "gehaltvoll" als unsere Alben. Oberstes Gebot bei allen Stoffen die wir veröffentlichen bleibt: Unterhaltung. Sowohl Grafik als auch Inhalt soll Spaß machen. So facettenreich wie möglich. Schließlich wollen wir weder euch noch uns langweilen. :)

Dirk

idur14
09.04.2009, 09:06
PS: Das mit gehaltvoll bezog sich nicht auf eure Veröffentlichungen im Albenbereich, sondern auf Veröffentlichungen bei Mangas generell (zB mehr Taniguchi statt Naruto, One Piece etc..)

Yellowsam
09.04.2009, 09:54
Idur: Hatte ich auch nicht als negative Kritik verstanden.

epwobkif
09.04.2009, 10:27
Oder kommt es nur mir so vor, dass nach der ersten Schwemme nun seitens der Verlage etwas mehr selektiert wird und der prozentuelle Anteil an "gehaltvollerem" Lesestoff steigt?
hmm... mir kommt es eher vor, als konzentriere man sich wieder verstärkt auf mainstream.
ich kaufe jedenfalls immer mehr bei US verlagen. heyne bringt keinen einzigen interessanten titel mehr (obwohl deren auswahl vorher schon sehr beschränkt war), egmont ist in dieser hinsicht sehr zurückgefahren, nur carlsen bringt hin und wieder was (alles unter dem grafik novelle banner natürlich gespiegelt :kotz:) und tokyopop liegt irgendwo dazwischen, aber auch mit schwerpunkt auf jüngere leser. wie es bei planet manga derzeit aussieht, weiß ich nicht, die haben mich schon vor einer ewigkeit als kunden verloren (durchwachsene qualität und teils chaotisch schwankende veröffentlichungs- und preispoltik, ich sage nur 20th century boys).

Susumu
09.04.2009, 17:41
hmm... mir kommt es eher vor, als konzentriere man sich wieder verstärkt auf mainstream.
ich kaufe jedenfalls immer mehr bei US verlagen. heyne bringt keinen einzigen interessanten titel mehr (obwohl deren auswahl vorher schon sehr beschränkt war), egmont ist in dieser hinsicht sehr zurückgefahren, nur carlsen bringt hin und wieder was (alles unter dem grafik novelle banner natürlich gespiegelt :kotz:) und tokyopop liegt irgendwo dazwischen, aber auch mit schwerpunkt auf jüngere leser. wie es bei planet manga derzeit aussieht, weiß ich nicht, die haben mich schon vor einer ewigkeit als kunden verloren (durchwachsene qualität und teils chaotisch schwankende veröffentlichungs- und preispoltik, ich sage nur 20th century boys).Sehe ich im wesentlichen ähnlich. Von Verlagen wie EMA oder Panini wird man in nächster Zeit bis auf die Weiterführung und (hoffentlich) Beendigung älterer Serien kaum was erwarten können. Bei Carlsen kommt aber auch abseits der GraNoMas immer noch mal wieder ein neuer Titel wie Ikkyu, der Beachtung verdient. Und von Shinanogawa (vom Lady Snowblood-Zeichner) erwarte ich mir auch viel. Aber insgesammt teile ich Idurs Eindruck, dass jetzt mehr an anspruchsvolleren Erwachsenenmangas als früher erscheinen auch überhaupt nicht.

Was das Thema Spiegelung betrifft: Bei einen Verlag wie Carlsen, oder aktuell leider auch S&L mit Bis in den Himmel, stört mich das schon sehr. Bei einem "nicht-Manga-Verlag" wie Splitter würde ich da aber andere Maßstäbe ansetzten. Erstens mal muss so ein Titel ja schon wirklich herausragend gut sein, dass ein Verlag wie Splitter sein Programm in die Richtung erweitert. Zweitens wäre schon die besonderes edle Verarbeitung, die ein Verlag wie Splitter wohl sicher auch einem "Manga-Book" angedeien lassen würde schon ein Novum am Mangamarkt. (Nichts gegen die feinen Shodoku-Bücher, die sind schon sehr klasse und am hiesigen Mangamarkt ungeschlagen. Aber Splitter würde das wohl noch toppen.) Natürlich müsste man in so einem Fall auch mit Preisen wie bei den FB-Books rechnen, sprich knapp 25€ für 300 s/w Seiten oder 200 Farbseiten. Das wäre für Mangas doch sehr geschmalzen. Ich würd's aber dennoch zahlen, selbst bei Spiegelung. Weils sicherlich was besonderes und sein Geld wert wäre und von Splitter ohnedies allenfalls sehr vereinzelnd Mangas zu erwarten wären. (Man hat sich ja auch nach Dunkler Turm weiterhin primär dem FB-Sektor gewidmet. -Träume lass ich jetzt mal als "Multi-Kulti-Titel" außen vor- Und das finde ich eigentlich auch sehr gut so.)

Und falls jetzt wer motzen will, wiesehr wir da ins off-Topic abschweifen. So extrem finde ich das gar nicht. Ein Unterschied der Books gegenüber der Alben ist doch wohl, dass sie ein Format haben, dass prinzipiell auch gut für (grafisch anspruchsvolle) Mangas geeignet wäre. Die Alben im Überformat, die vor der Book-Einführung das einzige und auch wohl in Zukunft das primäre Splitterformat sind, wären das definitiv nicht gewesen. Aber ich habe vermutlich jetzt eh schon so ziemich alles zu diesem Nebenthema geschrieben, ist ja ohnedies allenfalls sehr ferne Zukunftsmusik.

robert 3000
09.04.2009, 17:59
Ganz kurz meinen "Senf" dazu.

Ich bin eigentlich ja kein Manga-Fan. Aber es gibt natürlich auch Titel die mir ausgesprochen
gut gefallen und eben "Mangas" sind. (Glaub ich mal :D) Akira, Nausicaä, Dragon Head zb

Außer von Akira ist eigentlich kein Manga in höherwertiger Ausstattung erschienen.
Die meisten Mangas sind ja schon fast auf Klopapier gedruckt. Das ist dann schon nicht
mal mehr ein Klassenunterschied sondern eine andere Welt, ob ich ein SplitterBook oder
ein klassisches Manga in den Händen halte.
Das ist glaub ich die einzige Comicnische die absolut offen ist. Da sieht wahrscheinlich
kein Verlag Potenzial darinnen, ausgesuchte Mangas in hochwertiger Ausstattung zu drucken.

Nausicaä ist von den Zeichnungen her ein Traum und würde im SplitterBook Format sicher
wunderschön ausschauen. Und einen solchen Titel würde ich auch sofort kaufen.

@susumu

offtopic. Das wird es ja. ;)
Hier wäre wahrscheinlich ein eigener Beitrag besser gewesen.

Susumu
09.04.2009, 20:06
Ich bin eigentlich ja kein Manga-Fan. Aber es gibt natürlich auch Titel die mir ausgesprochen
gut gefallen und eben "Mangas" sind. (Glaub ich mal :D) Akira, Nausicaä, Dragon Head zb

Außer von Akira ist eigentlich kein Manga in höherwertiger Ausstattung erschienen.
Die meisten Mangas sind ja schon fast auf Klopapier gedruckt.Wie gesagt: Ein Manga, der dies auch verdient in einer Edelausgabe a'la Splitter-Book wäre schon mal was feines. Aber: Weil du grad Dragon Head erwähnt hast. So schlimm wie dieser Manga ist Druck und Verarbeitung glaube ich wohl bei fast keinen Manga. Irgendwie verstehe ich da Panini ja überhaupt nicht. Einerseits stecken die Geld in einen Schutzumschlag, wohl damit das Produkt edler ausschaut. (Ich bin da ähnlich wie Clint, hab's nicht so gerne extra Umschläge schützen zu müssen. Paradise habe ich zum Lesen dann auch lieber rausgenommen statt mir Gedanken zu machen, dass da was im unbedachten Moment einreissen könnte.*) Aber innen, was Druck und Papier betrifft wird gespart bis es kracht.:sauer: Wobei Dragon Head noch um einiges hässlicher präsentiert wird als LW&C und 20thCB, die beiden anderen Panini-Titel, die ich habe.

Hab's dir ja schon mal bei unserem Treffen in Graz geraten: Schau mal in Gipfel der Götter rein. Nicht nur wie ich finde ein absolut großartiger Titel, sondern durchaus auch in einer würdigen Präsentation.

*) Womit ich nun doch wieder ein wenig @ Topic in diesem Post beigetragen hätte.

Clint Barton
09.04.2009, 22:28
Schutzumschlag hatte zu der Zeit aber jede Panini-Serie. Irgendwann haben die das aus Kostengründen sein lassen und derzeit hat halt nur noch deren Bestseller "Berserk" überhaupt so ein Teil. Bei "Dragon Head" war vorallem der bestialische Gestank der Bände ein arges Problem. Die musste man tatsächlich erst mal gut auslüften - und selbst dann war das fast so hartknäckig wie Stinkor, der auch nach 25 Jahren immer noch sein Müffelfeature behalten hat. :D

Besonders edel fand ich "Akira" jetzt aber auch nicht aufgemacht. Da gibt man sich bei Schreiber & Leser aber weit mehr Mühe, oder auch Carlsen bei den Taniguchi-Titeln.

Susumu
10.04.2009, 00:04
Robert schwärmt von der alten Akira-Farbausgabe, weiß nicht wie die war. Ich habe die Telefonbücher.

Dragon Head habe ich mir erst vor ein paar Monaten antiquarisch zusammengekauft. Da hatte sich der Geruch schon von selbst verflüchtigt. Aber den Druck fand ich hundsmiserabel. LW&C und 20thCB haben aber ebenso weiterhin Schutzumschläge und sind wohl weit entfernt vom Bestseller.

Schninkel
10.04.2009, 08:13
[QUOTE=Clint Barton;2822594]Schutzumschlag hatte zu der Zeit aber jede Panini-Serie. Irgendwann haben die das aus Kostengründen sein lassen und derzeit hat halt nur noch deren Bestseller "Berserk" überhaupt so ein Teil. QUOTE]

"Lone Wolf und Cub" hat auch noch die Schutzumschläge!
Ohne Pannini hier in Schutz nehmen zu wollen, aber LW+C ist in der amerikanischen Ausgabe nur 10,5 x 15; in der deutschen immerhin 13 x 18.
I.Ü. ist deren Neil-Gaiman-Serie auch schön aufgemacht, wenn`s auch Softcover ist.

Genug davon: Ich habe mir die drei Books angeschaut und finde es bei Paradise und Wolkenvolk absolut gelungen. Bei India Dreams würde ich Album vorziehen. Wolkenvolk habe ich schon als Album und bleibe dabei.

idur14
10.04.2009, 09:11
Irgendwie sehe ich das Thema nicht so sehr offtopic:

Für mich erscheint logisch, dass sich Splitter mit diesem neuen Format ganz andere Wege öffnet. Dass man nun nur "Albenmaterial" im Kleinformat bringt, weil das dann handlicher oder preiswerter ist, scheint mir zu kurz gegriffen.

Viel mehr könnte es eben in die Richtung gehen, dass die Diskussion in Zukunft gar nicht mehr Books vs. Alben sein könnte, sondern richtiger Inhalt für Book in Books und richtiger Inhalt für Alben in Alben.
Da kann man natürlich den Bereich Mangas für die Books andenken.

Am aktuell interessantesten für mich ist in dieser Diskussion ja, wenn ein Titel (beinahe) gleichzeitig in beiden Formaten veröffentlicht wird, was da besser geht und warum. Hab sowas ja schon mal in einem anderen Verlagsforum angeregt. Seide und Schwert könnte so ein Versuchsprojekt sein.
Da schließen dann sehr viele Fragen an.

Susumu
10.04.2009, 09:43
Schutzumschlag hatte zu der Zeit aber jede Panini-Serie. Irgendwann haben die das aus Kostengründen sein lassen und derzeit hat halt nur noch deren Bestseller "Berserk" überhaupt so ein Teil.
"Lone Wolf und Cub" hat auch noch die Schutzumschläge!Hatte ich ja auch schon geschrieben, 20thCB dito! Irgendwie ist mir noch gar kein Panini-Manga ohne Schutzumschlag untergekommen, habe aber deren Programm jetzt nicht gar so durchleuchtet. Könnte mir vorstellen, dass sie bei neustartenden Serien den SU weglassen, alte aber noch einheitlich lassen.
Ohne Pannini hier in Schutz nehmen zu wollen, aber LW+C ist in der amerikanischen Ausgabe nur 10,5 x 15; in der deutschen immerhin 13 x 18.Die Dark Horse Ausgabe hat zwar eine reifere, epischere Übersetzung (zumindest schien mir das so nach Vergleich des jeweils ersten Tankobons) und den Vorteil für Neueinsteiger, dass die Backlist gepflegt wird. (Bei Panini muss man sich heutezutage sicher schon den einen oder anderen Band zusammensuchen, wenn's wohl auch bei weiten nicht so schwer, wie bei 20thCB 9 sein sollte.) Aber trotzdem gebe ich dir da recht, dass mir die deutsche Ausgabe um einiges lieber ist. Nicht nur weil sie ungespiegelt ist, sondern vor allem weil das winzige Format bei DH einfach furchbar ist. Apropos: Das LW&C-Spin-off Samurai Executioner wäre so ein absoluter Traumtitel für die History-Schine als Splitter Books, mit 10 Bänden nur wohl um einiges zu umfangreich.

Schninkel
10.04.2009, 10:00
Wieso Tankobon. Das ist lt. Wiki die Bezeichnung für einen in sich abgeschlossenen Band.
LW&C ist doch eine Serie ?
Bitte erläutern. Danke

Susumu
10.04.2009, 10:16
Sorry, das wird jetzt wirklich etwas off-Topic, aber nur kurz:

Du hättest den Wiki-Artikel nur weiter lesen müssen. Was da bzgl. Einzelbücher steht bezieht sich wohl auf Romane. Bei Mangas sind Tankobons die Standard-Taschenbücher (auch wenn sie Teil einer Serie sind) im Gegensatz zur Magazinveröffentlichung oder Luxusausgaben. Also vergleichbare zu normalen Alben im FB-Bereich oder TPBs bei US-Comics.

Schninkel
10.04.2009, 10:25
@susumu: Danke :)

Fr4nk
10.04.2009, 20:54
Hallo Gruppe ;)

also ich finde die Books großartig. Eigentlich bin ich kein Fan von Verkleinerungen (Negativbeispiel Nr. 1 immernoch "Berlin" bei Carlsen, aber das hatten wir ja schon). Aber es gibt auch immer wieder Sachen wo das gut funktioniert, so auch hier.

Ich hatte mir einen Satz Splitterbooks erstmal zur Ansicht geordert, zum Ansehen bin ich aber nicht sofort gekommen weil sie mir quasi von Kunden aus der Hand gerissen wurden. :) Nun ist der Nachschub da, und ich konnte mal genauer einsehen.

Wir ordnen die Bücher übrigens bei den GNs ein. Ich kann auch garnicht nachvollziehen, warum einige Leute GNs für (pseudo) intellektuelle Comics für 'feine' Leute (wie oben geschrieben) halten, ich hab da eine völlig andere Wahrnehmung. In Deutschland wird mit GN ev. ein gewisser Anspruch verbunden (btw. was ist eigentlich schlecht daran? - ich finds eher seltsam wenn sich erwachsene Menschen ausschließlich irgendwelchen amerikanischen Gewalttrash reinziehen), bei den Amis wird ja nun mehr oder weniger jedes Comic-Buch als GN bezeichnet. Da die sonstigen GNs oft recht sperrig oder einfach gezeichnet sind, finde ich gut, das es da nun auch ein paar Sachen gibt die grafisch aufwendiger produziert wurden.

Dazu muß ich noch sagen, das Alben bei den nicht Sammlern oder Gelegenheitsleser auf Grund Ihrer Größe oft strange wirken, und auch Geld gelegentlich eine Rolle spielt ;), so daß 'normale' Bücher da schlichtweg besser ankommen. Ich kann das alles nur positiv bewerten, die Slitterbooks sind eine echte Bereicherung und ich hoffe dass die Teile gut laufen. Viel Glück an Splitter damit!

Für die Diskussion Manga vs. Comcis sollte mal irgenwo ein neuer Thread aufgemacht werden.

Yellowsam
11.04.2009, 07:16
Hi Bluetoons

Danke für dein Statement (wenn ich mich recht erinnere warst du auch einer der Ersten, die sich damals bei der ersten Ankündigung auf die "Kleinen Dicken" gefreut hatte)
Fast wörtlich mit "ich konnte sie gar nicht genauer betrachten/ lesen" haben wir schon ein paar Statements anderer Händler bekommen. Wir sind also guter Dinge. Und hoffen natürlich auch darauf gerade den von dir angesprochenen Ami-Lesern oder auch den Mangafans so einen einfacheren Zugang zu den europäischen Comics zu schaffen.

Dirk

Susumu
11.04.2009, 22:29
Bezüglich:
Dazu muß ich noch sagen, das Alben bei den nicht Sammlern oder Gelegenheitsleser auf Grund Ihrer Größe oft strange wirken, und auch Geld gelegentlich eine Rolle spielt ;), so daß 'normale' Bücher da schlichtweg besser ankommen.Habt ihr eigentlich auch schon angeplant, wenn die Books jetzt wirklich so toll laufen, unter Umständen auch den einen oder anderen Bestseller, bei dem ihr ohnedies immer wieder mal eine Auflage nachschieben müsst, zusätzlich als Book aufzulegen? Z.B. UW1. Versteht mich nicht falsch: Ich habe alle Alben, liebe sie und würde sie jetzt sicher nicht gegen ein Book ersetzten. Aber wie bluetoons meint:
"Universal War One" sieht auch gut aus - nur der Preis nicht. :-( Das liegt defintiv nicht im Rahmen meines Budgets, leider. Habe ich mir aber vorgemerkt und wird später mal berücksichtigt.Unter Umständen würde man ja vielleicht mit so einer "verspäteten Budget-Veröffentlichung" ja noch neue Leser generieren, die bislang aus reinen Geldgründen nicht zugegriffen haben.

Yellowsam
12.04.2009, 10:26
Hi Raro

Der Vorlauf ist gigantisch, da die Bücher per Schiff kommen.
Für uns hieß das, dass die beiden Bücher (India Dreams und Paradise) zusätzlich im November fertig gestellt werden mussten. Ein erheblicher Zusatzaufwand. Das ist auch der Grund, warum das wohl ein einmaliges Experiment bleibt. Einen echten Preisvorteil gibt es auch nicht.

Dirk

TL
14.04.2009, 19:50
Heute habe auch ich mir "India Dreams" gekauft und ich muss sagen, die Verkleinerung tun nicht so weh wie ich befürchtet hatte, da das zeichnerische Niveau nicht durchgängig so hoch ist wie bei den Beispielseiten im Katalog. Dennoch: Ich hätte liebend gern 15 Euro mehr bezahlt, um den Band im Großformat zu haben. Hinzu kommt: Das Lettering in diesem Band kommt auch noch extrem "maschinig" daher, was ebenfalls die Lesefreude trübt. Also wenn Ihr noch ein Kundenstatement wollt: Bitte nie Comics im kleineren Format bringen als das Format, für das im Original produziert wurde. (Der Hinweis, das Casterman die Serie in zwei Formaten gebracht hat, zählt hier nicht. Dargaud hat vor vielen Jahren auch schon einmal Cartland- und Valerian-Bände zusätzlich im Taschenbuchformat gebracht - und dadurch ist auch nichts besser geworden.) Um so trauriger ist die Praxis dann noch, wenn besonders liebevoll gezeichnete Alben (India-Dreasm, Cheri-Bibi) verkleinert werden, während anderes, was eher nach Massenware ausschaut (z.B. Fünftes Evangelium), im großen Format daher kommt. Naja, wenigstens kommt "Das goldene Jahrhundert" nicht als Taschenbuch.

Susumu
14.04.2009, 20:41
Ich bin erst Anfang des dritten Album/Kapitels bei Indian Dreams, aber während ich was das Artwork betrifft zustimme, dass ich's auch lieber größer gehabt hätte, find ich das Lettering trotz der Verkleinerung sehr gut lesbar.

Zudem ist das ein Band, wo eine Integral-Veröffentlichung besonderst gut kommt, da die verschachtelte Geschichte über mehrere Generationen definitiv besser gleich am Stück gelesen kommt. Bei Paradise mit seinen episodenhaften "Reiseetapen" war das nicht so zwingend. (Wiewohl das Format dort sehr gut zur Geltung kam.) Und vergleicht man die Books etwa mit Hell's Kitchen bei ECC ist letzteres bei gleichen Umfang (oder sogar ein paar Seiten weniger, da ohne Extras) um einiges unhandlicher. Hat also alles seine Vor- und Nachteile. Persönlich lese ich auch solche Ziegel ganz gerne, am Bauch im Bett liegend ist das kein Problem, manch Comiceinsteiger könnte sich davon aber abschrecken lassen, und natürlich auch vom Preis.

hipgnosis
15.04.2009, 09:32
... manch Comiceinsteiger könnte sich davon aber abschrecken lassen, und natürlich auch vom Preis.


Welcher aber zum attraktivsten Grund überhaupt zählt!!

Ich glaube günstiger wird momentan nichts auf dem Markt angeboten - was auch nur annähernd damit verglichen werden könnte (hier fallen Mangas als Aspekt mal zum Glück raus :p)

Ich glaube zwar deine Worte so zu verstehen, daß du es auf den generell höheren Preis gegenüber eines Einzel-Albums meintest, da der Käufer in dem Moment des Erwerbes erstmal etwas tiefer in die Tasche greifen muss, aber ich denke hier kann man den Kunden schon gewisse Rechenfertigkeiten zugestehen, sodaß schnell jeder draufkommt, daß das Preis-/Leistungsverhältnis z.Z. unschlagbar ist.

Im Übrigen könnte man dann hier doch wieder mit Mangas argumentieren, denen es auch zum Vorteil gereicht, für kleine dicke "Schwarten" einen recht geringen Endpreis zu erheben, sodaß viele das Gefühl haben - sie bekommen doch "sehr viel" für ihr Geld geboten.
Das ist doch einer der Hauptgründe (natürlich neben einigen anderen!!) warum Mangas so gut fukntionieren - der Preis - oder von mir aus der gefühlte günstige Preis! ;)

Susumu
15.04.2009, 10:07
Du hast mich missverstanden: Den teureren Preis bezog ich auf "Ziegelsteine" a'la Hell's Kitchen. Dass India Dreams als Book eben ein (auch aufgrund des Preises) einsteigerfreundlicherer Titel als India Dreams als albenformatiges Integral ist, war ja gerade eins meiner Argumente im obigen Post!

hipgnosis
15.04.2009, 10:26
Du hast mich missverstanden: Den teureren Preis bezog ich auf "Ziegelsteine" a'la Hell's Kitchen. Dass India Dreams als Book eben ein (auch aufgrund des Preises) einsteigerfreundlicherer Titel als India Dreams als albenformatiges Integral ist, war ja gerade eins meiner Argumente im obigen Post!


Alles klaro - dann passt das Preisargument ja wieder! ;)

Dennoch darf man glaube ich nicht unterschätzen - es kam ja auch in dem einen oder anderen Posting hier deutlich rüber - das man sehr darauf achten muss, welche Titel für das Bookformat genommen werden und einige (vielleicht gar viele) sehr gerne 10-15 Euro mehr berappen, um dann eben eine zeichnerisch sehr opulente Geschichte, lieber als "dicken Ziegel" - anstelle eines kleinen Books zu geniessen.
Und auch nicht vom erschwerten Lesen im Bett zurückschrecken! :p

Diese Frage wird wohl am ehesten ein Projekt wie "Wolkenvolk" auflösen können, ob man mehr "Neu-Kunden" mit dem Book generieren kann, als "Alben-Liebhaber" die sich die grössere Ausgabe, trotz deutlichen Mehrpreis gönnen.

Bei India Dreams geht das leider nicht - da man als "Geniesser des Grossformats" nicht zwischen den Formaten wählen kann und daher als Liebhaber dieser Comics wohl oder übel das Book kaufen muss, um sich nicht mit dem Original zu quälen.

P.S. (Leseprobleme hatte ich beim kurzen überfliegen bezgl. des Letterings nicht - aber ich meine mich erinnmern zu können, die normalen Alben mal irgendwo eingesehen zu haben - eventuell auf der Frankfurter Buchmesse - und es da doch noch einen bedeutenden Grössenunterschied im Seitenlayout gibt - oder sollte ich mich hier wirklich so täuschen?:kratz:)

Dirk Vormann
15.04.2009, 11:06
Gestern habe ich das Wolkenvolk: Seide und Schwert gelesen. Der Preisvorteil von immerhin 37,3 % gegenüber der Großausgabe hat den Griff zum Kleinformat deutlich erleichtert. Die Schrift ist mir nicht zu klein. Allerdings bin ich kleine Schriften gewohnt (von meinem Laptop; 12,1" bei 1400 x 1050 Pixeln) und deshalb in dieser Hinsicht kein Maßstab.

Die Größe der Zeichnungen hat mich nicht gestört. Allerdings habe ich mir die Seiten in groß nicht angesehen. Ich weiß also nicht ob etwas durch die Verkleinerung verloren geht und wenn ja wieviel. Solange ich das nicht weiß ist aus meiner Sicht alles in Ordnung.

Verwundert hat mich der Papierumschlag. Dadurch wirkt das Buch hochwertiger. Zu einer Billigausgabe passt das nicht so richtig.

In meinen Augen sind diese Books Sammelbände mit verkleinerten Seiten. Gegen Sammelbände habe ich überhaupt nichts. Im Gegenteil. Wenn die durch Verkleinerung billiger werden: Um so besser. Nicht, dass ich dadurch weniger Geld für Comics ausgeben würde. Aber ich erhalte mehr Lesestoff.

Nach dieser Leseerfahrung habe ich heute Paradise bestellt.

Langer Rede kurzer Sinn: Weiter so. Aber bei etwa 320 Seiten ist Schluß. Sonst wird ein Buch zu unhandlich.

Susumu
18.04.2009, 11:37
Verwundert hat mich der Papierumschlag. Dadurch wirkt das Buch hochwertiger. Zu einer Billigausgabe passt das nicht so richtig.Eine "Billigausgabe" sollen die Books ja auch nicht sein. Wenn Splitter das machen wollten, würden sie dafür wohl SC-Trades stattdessen machen. Bis auf Wolkenvolk sind ja bislang alle Books zudem Exklusivmaterial, sodass nur bei diesem die Wahl zwischen billigeren und teurereren Ausgabe möglich ist.

Abgesehen davon: Andere Verlage stecken ihre Comics in Schutzumschläge und drinnen steckt was in bescheidenster Druck- und Papierqualität. Von daher ist dieser "hochwertigerer Eindruck" etwas subjektives, das bei Leuten verpufft, die dahingehend schon "geschädigt" ist. (Auch wenn ich die tolle Qualität von Splitter-Veröffentlichungen bislang kenne, und solche "Mogelpackungen" bei diesem Verlag deshalb nicht erwarten würde. Nur der Schutzumschlag für sich genommen hat damit aber nichts zu tun.)

Natürlich aber nähert man sich durch die Verbindung von Schutzumschlag und Hardcover mehr den Aussehen eines "richtigen" Buchs. Bei nicht grafischer Literatur sind ja üblicherweise die Hardcoverausgaben mit Schutzumschlag, die billigeren Softcovers ohne. (Das unter dem Schutzumschlag dann aber wieder das gleiche Coverdesign vorkommt ist dort aber relativ selten.)

Lola65
31.05.2009, 10:39
gibt es schon erste reaktionen, erfahrungen aus dem Handel / Buchhandel, was die Books betrifft?

robert 3000
31.05.2009, 11:28
Bezüglich HC in Buchform und Schutzumschlag möchte ich
an dieser Stelle den Band Wasteland ansprechen. Da ist
der Schutzumschlag mit Titel usw das richtige Cover nur mit
Bild ohne Text. Das schaut schon sehr schön aus.

cu
robert

Papillon
13.06.2010, 17:27
Statement zu den Splitter-Books:

Ich hab mir im Frühjahr 2008 den Comic "India Dreams" im "Splitter-Book-Format" gekauft. Allerdings nicht bei Splitter (dort war er glaub ich noch gar nicht erschienen), sondern bei Casterman, wo der Comic im selben Format für sagenhafte knappe 17 Euro erschienen ist!:freu:
Der Comic sieht, zumindest von außen, ziemlich identisch aus wie die Splitter-Ausgabe, eben nur auf französisch.
Im Kaufhaus in Frankreich war der Comic zwischen den Alben-BDs und den normalen Büchern zu finden.

Bis dato habe ich selbst großes Interesse an franko-belgischen Comics gehabt, aber seltenst Geschichten gefunden, die mich interessierten, zumal ich kein Fan von endlos erscheinenden Serien bin, einfach weil es mich nervt, Band für Band kaufen zu müssen, ohne am Anfang zu wissen, ob die Serie sich meinem Geschmack nach, interessant entwickelt.?(

Ein generelles Interesse an Comics findet sich bestimmt in einer breiten, potentiellen Käuferschaft. Aber abgeschlossene Geschichten für einen geringen Preis anzubieten und so zu präsentieren, dass sie auch auf einen "genre-fremden" Käufer attraktiv wirken, das ist sicher nicht ganz einfach zu erreichen.

Casterman hat das damals geschafft, mich zu diesem Band zu überreden, und mir war klar, dass ich einen deutschen Verlag finden muss, der "War and Dreams" rausbringt, der in meiner Casterman-Ausgabe schon angekündigt wurde.

Und als ich War and Dreams bei Splitter entdeckt, wusste ich, dass ich mir das Programm von Splitter mal genauer ansehen muss.
:klappe:
Vielleicht bin ich ein ganz gutes Beispiel dafür, wie dieses Format mich zu dem Verlag geführt hat, der die Comics bereit hält, die mich interessieren (Fee, War and Dreams, Die mechanische Welt, Paradise ect) Ohne dieses Format hätte ich meine Suche nach tollen, abgeschlossenen Comics noch eine Weile weiterführen müssen.

Ein hoch auf die deutschen Splitter-Books, die mich voll überzeugt haben. :dafuer:
Leute, in dem Format werd ich Splitter noch einiges Abgeschlossenes abkaufen!:sekt:

Und ich werd nun wohl auch noch einiges im Albenformat kaufen!:D


Papillon