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Thema: 028: Alarm in der Raumstation

  1. #1
    Moderator Digedags Forum Avatar von Uhrviech
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    Spoiler 028: Alarm in der Raumstation

    Alarm in der Raumstation


    März 1959. Nicht nur die Digedags, nein auch Mosaik-Leser dürfen von diesem Heft wieder viele technische Neuigkeiten erwarten. Das fängt schon ganz harmlos bei der Sofortbildkamera auf Seite 2 an. 1947 hatte Dr. Land (Gründer von Polaroid Corp. 1937) diese Erfindung erstmals präsentiert, nachdem vier Jahre zuvor seine dreijährige Tochter Jennifer frage: "Papa, warum kann ich das Bild nicht sofort sehen?" Erst 1963 konnte Dr. Land, der schon seit 1948 an diesem Problem arbeitete, die erste Farb-Sofortbildkamera präsentieren. Etwa zeitgleich mit Mosaik 28 kommt die Polaroid mit 10-jähriger Verspätung auf den (West)deutschen Markt. Hier ein Bericht aus "hobby" 4/1959 der zeigt, dass man manchmal auch dieser interessanten Zeitschrift eine Nasenlänge voraus war. Zudem gibt sich die republikanische Technik erheblich fortschrittlicher. Bemerkenswert allerdings, wie gut die typisch "blassen" Farben und Unschärfen der Polaroid vorweggenommen werden. Doch im Jahr 2001 hatte Polaroid das Rennen gegen die digitale Fotografie endgültig verloren und ging in den Konkurs.

    Nun überstürzen sich die Ereignisse. Wir erleben, wiederum in schönster schwarz/weiß Malerei, wie die Gesellschaftssysteme mit ihren Gegnern (Spionen) umzugehen pflegen. Also hier mag ich meine DDR nicht so richtig wiederentdecken wollen, obgleich so viele Funktionäre "auf dem Mond" lebten. Überhaupt - Spione und Saboteure, ein sehr beliebtes Thema in der DDR, nicht nur in den 50er Jahren. Aber es gab sie wirklich! Und nicht nur in der Richtung MfS -> BRD, sondern auch BND (oder dessen Vorläufer "Organisation Gehlen") -> DDR. Wer jedoch meint, er könne im Internet sich ein halbwegs objektives Bild zum Thema machen, wird arg enttäuscht. 60 Jahre müssen vergehen, damit sich die Aktendeckel des BND öffnen lassen. Und die Stasi? Es liegt in der Natur der Sache, daß die fiese Beschnüffelung der eigenen Bevölkerung vorrangig thematisiert wird. Weniger oft erfährt man, daß der DDR-Bürger gleich doppelt bespitzelt wurde. So war es kein Geheimnis, daß private DDR-Post bis zu 3x geöffnet wurde. Vor dem Stacheldraht vom MfS, dahinter von BND - na ja, der Empfänger durfte es dann auch noch lesen. Aber zurück zu den wirklichen Spionen. Spionage war auch in der DDR-Praxis kein Kavaliersdelikt. Immerhin existierte im Strafrecht der DDR bis 1987 noch (wenngleich nicht mehr angewendet) die Todesstrafe, die nicht nur bei Mord, sondern auch bei Spionage und Sabotage verhängt werden konnte. So geschehen im so genannten Fall "Gänseblümchen". Elli Barczatis, Chefsekretärin des damaligen DDR-Ministerpräsidenten Otto Grotewohl, stand im September 1955 vor dem obersten Strafgericht der DDR. Der Prozeß fand unter Ausschluß der Öffentlichkeit statt, wurde aber auf Tonband mitgeschnitten. Ihr wurde vorgeworfen, Informationen aus dem Regierungsapparat der DDR an westliche Geheimdienste geliefert zu haben. Elli Barczatis wurde zum Tode verurteilt und im November 1955 hingerichtet.
    Es gibt Bemühungen, die Transparenz auch für die Akten des Bundesnachrichtendienstes zu erhöhen, zumindest aber für Vorgänge bis 1956 (Organisation Gehlen). Bis dahin bieten Veröffentlichungen wie etwa die von Markus "Mischa" Wolf, einen recht guten Eindruck der damaligen geheimdienstlichen Vorgänge beider Seiten.

    Im Schelldurchlauf lernen wir die Raumstationen kennen, die stark an die Visionen sowjetischer und amerikanischer Wissenschaftler angelehnt sind. Entsprechende Bildvergleiche zeigen, wie nützlich es war, daß das Hegen-Team mit der Illustration des Buches "Auf dem Weg zu fernen Welten" (Böhm/Dörge) schon entsprechende Vorarbeit geleistet hatte.




    Beilage zum Heft 28: Lothar Dräger gibt mit seiner Beilagen-Episode "Der Schatz von Piepenhagen" ein klares Votum für die landwirtschaftliche Kultivierung von Moor- und Torfgebieten. Die Fraktion der jungen Naturforscher, die sich vielleicht auch als Entdecker und Denkmalschützer verstehen wollen, werden dagegen gnadenlos auf die Schippen (bzw. den Spaten) genommen. Durch einen Trick haben die abtrünnigen Schüler nicht nur das Nachsehen, sondern auch die ungeliebte Arbeit am Halse. Ganz nebenbei wird der Leser durch Futtermeister Hasenklee ermahnt, niemals Wasser auf Obst zu trinken. Doch Klaus und Hein sind nicht in Höchstform. Sie nehmen die übernommene Kuhirtenpflicht nicht ernst - und als beinahe die "Kuh im Propeller" bittere Wirklichkeit wird, muß man mit der Arbeit erneut beginnen. Nun aber richtig, die jungen Apfelbäumchen werden abgestützt. Ein stromführender Zaun soll künftig die zarten Pflänzchen vor Schaden bewahren.
    Vor dem Einsatz in der Landwirtschaft (im Rahmen des UTP-Unterrichts) blieb ich verschont. Dagegen kann ich mich an schulisch organisierte Ernteeinsätze erinnern (Erdbeeren, Kirschen, Tomaten, Kartoffeln), bei denen man jedoch mit klingender Münze oder Naturalien entlohnt wurde.




    Was im März 1959 sonst noch so passierte:
    • Die Sowjetunion ist mit einer Außenministerkonferenz in Genf einverstanden, an der außer den vier Siegermächten die BRD, die DDR, Polen und die CSR teilnehmen sollen.
    • Nikita Chruschtschow erklärt, dass die Sowjetunion auch dann einen Friedensvertrag abschließen werde, wenn ihn die BRD nicht unterzeichnet.
    • Nikita Chruschtschow räumt ein, dass die Fristsetzung des Berlin-Ultimatums nicht ultimativ zu verstehen sei.
    • In einer Presseerklärung erkennt der sowjetische Partei- und Regierungschef Nikita S. Chruschtschow die Berlin-Rechte der früheren westalliierten Besatzungsmächte an und nimmt das Berlin-Ultimatum von 1958 zurück.
    • Die SPD verkündet einen Deutschlandplan, der einen Vorschlag zur Schaffung einer entmilitarisierten, atomwaffenfreien "Entspannungszone" in Mitteleuropa vorsieht.
    • Die Privatisierung von industriellem Bundesvermögens beginnt mit der Ausgabe der ersten "Volksaktien", der Preussag-Aktien.
    Weitere Berliner Schlagzeilen des Monats:
    • Der amerikanische Verteidigungsminister Neil H. McElroy erklärt vor Journalisten, daß es kaum möglich sein werde, um Berlin einen »begrenzten Krieg« zu führen, da es für den Westen unvermeidbar wäre, mit sowjetischen Streitkräften zusammenzustoßen.
    • Der Chemiker und Atomforscher Otto Hahn erhält an seinem 80. Geburtstag von der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin in Anerkennung seiner Verdienste, besonders für die Entdeckung der Uranspaltung, die Helmholtz- Medaille.
    • In der sowjetischen Botschaft in Ost-Berlin trifft der SPD-Vorsitzende Erich Ollenhauer mit dem sowjetischen Partei- und Regierungschef Nikita S. Chruschtschow zu einem Gespräch zusammen.
    • Der Regierende Bürgermeister Willy Brandt weiht in Wannsee (Zehlendorf) in Anwesenheit des Chemikers Otto Hahn und dessen früheren Mitarbeiterin, der Physikerin Lise Meitner, das »Hahn-Meitner-Institut für Kernforschung Berlin« feierlich ein.
    • Die Stadtverordnetenversammlung faßt den »Beschluß über die sozialistische Entwicklung des Schulwesens«.
    Die Agenten-Verfolgungsjagd im All ist eröffnet. Vorsicht! Es ist mit "Alarm in der Raumstation" zu rechnen! Raumtransporter sollten nicht zur Notlandung auf dem Planeten Neos gezwungen werden, es könnten Geiseln an Bord sein!



    Mit
    Orlandos Sicht der Dinge verlernen wir auch bei ernsten Themen nicht das Lachen und auf der Homepage von Tangentus wird der Inhalt wie immer auf den Punkt gebracht.
    Geändert von Uhrviech (10.08.2004 um 08:04 Uhr)

  2. #2
    Mitglied Avatar von Orlando
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    sofortbildkamera

    besonders bedenklich finde ich allerdings die antenne an der kamera. ob da díe bilddaten zwecks zensur sofort an das "zentrale elektronenhirn" des raumschiffes übertragen werden? oder das ding ist bloß eine harmlose digitalkamera mit mobiltelefon?

  3. #3
    Moderator Digedags Forum Avatar von Uhrviech
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    Zitat Zitat von Orlando
    besonders bedenklich finde ich allerdings die antenne an der kamera. ...
    Ich finde sie besonders interessant. Zeigt es doch, daß diese "Polaroid" den tatsächlich vorhandenen Geräten nicht nur schon die Farbe (1963) vorweg hatte, sondern, wie du schon sagtest, eine Digitalkamera war. Bei dem Versuch, diese Kombination auf dem Markt durchzusetzen, ist selbst Dr. Lands Polaroid gescheitert. Zweifelsfrei werden demnächst Digitalkameras, anders als die heutigen MMS-Mobiltelefone, ihre Bilder "wireless lan" an den PC oder direkt ins Internet schicken können. In der Raumfahrt und Überwachungstechnik hat man Kameras mit Funkverbindung ja schon länger, allerdings ohne Papierbild-Ausgabe. Eine rundum gelungene Innovation. Es würde mich interessieren, ob diese Vision schon vor dem Mosaik 28 in Filmen oder sonst. Literatur auftauchte.

  4. #4
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    Question Armes "Gänseblümchen"

    Zitat Zitat von Uhrviech
    Spionage war auch in der DDR-Praxis kein Kavaliersdelikt. Immerhin existierte im Strafrecht der DDR bis 1987 noch (wenngleich nicht mehr angewendet) die Todesstrafe, die nicht nur bei Mord, sondern auch bei Spionage und Sabotage verhängt werden konnte. So geschehen im so genannten Fall "Gänseblümchen". Elli Barczatis, Chefsekretärin des damaligen DDR-Ministerpräsidenten Otto Grotewohl, stand im September 1955 vor dem obersten Strafgericht der DDR. Der Prozeß fand unter Ausschluß der Öffentlichkeit statt, wurde aber auf Tonband mitgeschnitten. Ihr wurde vorgeworfen, Informationen aus dem Regierungsapparat der DDR an westliche Geheimdienste geliefert zu haben. Elli Barczatis wurde zum Tode verurteilt und im November 1955 hingerichtet.
    Auch des (Bänkel-?)Sänger-Duett (vergleiche US-Westernparodie "Cat Ballou" mit Jane Fonda und Lee Marvin) zwischen Bombastus und Nixus Talentus im Heft 16 (März 58), Seite 9 :

    Gänseblümchen wie bescheiden,
    stehst du herum und mußt so leiden.


    Wäre dann wohl geschmacklich zweifelhaft, aber ob das etwas damit zu tun hatte?

  5. #5
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    Zitat Zitat von Uhrviech
    Beilage zum Heft 28: Lothar Dräger gibt mit seiner Beilagen-Episode "Der Schatz von Piepenhagen" ein klares Votum für die landwirtschaftliche Kultivierung von Moor- und Torfgebieten. Die Fraktion der jungen Naturforscher, die sich vielleicht auch als Entdecker und Denkmalschützer verstehen wollen, werden dagegen gnadenlos auf die Schippen (bzw. den Spaten) genommen. ...
    Die Themen des unentgeltlichen kollektiven Arbeitseinsatzes sowie des Grabens nach Altertümern stehen ja auch im Heft 39 (Februar 1960) nochmal auf der Tagesordnung.

  6. #6
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    Zitat Zitat von Uhrviech
    Passend zum Thema der Heftbesprechungen zeigen wir ein neues Variantcover zum Titel des Mosaikers Nr. 17 "Auf dem Weg zu fernen Welten" (Die Weltraum-Abenteuer I). Schön aufpoliert, Wonderworld!
    In dem Zusammenhang wollte ich auch noch einmal an dieses Cover erinnern. Es paßt zwar nicht direkt zur 28, aber einige Motive daraus haben als Vorlage gedient.

  7. #7
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    eines der rasantesten cover des gesamten digeversums! kam man uns im vorgänger nr. 27 noch besinnlich-melancholisch daher, strotzt die nr. 28 nur so vor action, die sich in form einer wilden verfolgungsjagd im all bereits auf dem cover zeigt - sogar der titel ist dynamisch in die kondensstreifen (?) eingefügt. wo hat man die dixe auf einem cover schon mal kopfunter gesehen? (na los reni, ran! spontan fallen mir nur die nummern 13, 102 und 200 ein)

    konnte man sich nach dem vorläuferheft, in dem der erhobene zeigefinger dominierte, jetzt solch ein doch ziemlich westlich anmutendes heft leisten, da man ja seine linientreue bereits bewiesen hatte?
    apropos linien: warum das raumtaxi rt-4 so stromlinienförmig geschnitten ist, wird zwar auf seite 6 kurz erklärt, wirkt aber nachgeschoben. ich glaube eher, der futuristisch wirkende und damals in ost und west schwer angesagte "tropfen-stil" sollte einfach eine temporeiche zukunft assoziieren. im atmosphärefreien all hätte man sich auch in quadratischen kästen jagen können, aber das hätte wenig spacig ausgesehen.

    die kartusche seite 2 greift die geschwungenen linien des covers auf und zeigt sich als von vier kurven begrenztes quittegelbes mit leicht belämmert dreinblickenden raumkobolden.

    toll der erholungspark gleich auf dem ersten bild! in so einem dschungel möchte man sich doch gern erholen: sich durchs dickicht zwängen, über lianen stolpern, von den urwaldriesen rieseln derweil blutegel und spinnentiere, affen werfen mit kot (bananen waren damals zu kostbar!) und papageienschreie lassen trommelfelle platzen. na gut, da is einer mit mir durchgegangen. es handelt sich eher um einen gepflegt-domestizierten kaufhausdschungel, gespickt mit kleinen hollywoodschäukelchen und blonden animiermädelchen. allerdings dürfen affe, papagei und sowas wie ein liliput-pelikan frei durch die unendlichen weiten der tarzanoiden erholoase marodieren, während dem tukan einzelhaft im käfig verordnet worden ist! sind die anderen tiere gleicher, oder hat er bloß wieder pfeffer gemopst?

    zur antennenproblematik (neonitische polaroid mit sendeerlaubnis): ich glaube, man hat sich technisch nix weiter bei der antenne am fotoapparat gedacht. sollte einfach nur futuristisch aussehen und antennen durften eben auf keiner sf-illustration fehlen. war eben der inbegriff vom fortschritt, genauso wie der inflationär gebrauchte begriff "elektronisch". dabei ähnelt der ganze fotomat eher einer alten spiegelreflexkamera.
    und "elektronisch" war ja damals die ganze zukunft. von elektronenhirnen war nicht nur im mosaik zu lesen, sf-autoren in "rgw" und "nsw" verwendeten diesen begriff häufig. interessant dabei, dass man sich zwar über "videophone" sehen konnte, wenn man wollte, trotzdem aber immer wieder von "funksprüchen" die rede ist (z.b. in "atomvulkan golkonda" von den strugatzkis, geschrieben 1959). die möglichkeit einer grafischen schnittstelle für die "elektronenhirne" kam niemandem in den sinn, lochkarten und -streifen galten lange als das nonplusultra (von der genialen apple-innovation "computermaus" ganz zu schweigen).

    die verhandlung vor dem welträumischen volksgerichtshof scheint dig extrem zu langweilen, nur mit mühe hält er seine guckis noch auf halbmast (seite 3, bild 2).

    etwas verräterisch die frage von blondie an dag, ob er seinen koffer schon gepackt hätte (seite 5, bild 4). was geht das die schnalle an? oder liegt sein gerümpel etwa in ihrer kabine herum? war da was? alien/kobold-sex? wow... (und olle fatman dig wird voll krass gedisst, alter!)

    naja, schwamm drüber, es kommt zum avisierten rumkarjolen mit den err-tehs, wobei auffällt, dass bei der raumstation der bösen natürlich ganz ganz unordentlich allerhand bauteile einfach so im luftleeren raume rumschwirren ("waldhorn" seite 9), das sind vielleicht schlampen! und als inbegriff des grauens tragen die schurken-neonier ihre funkantennen (da sindse wieder!) gleich paarweis an den raumhelmen, damit sie aussehen wie gefährliche biene mayas (seite 11). ganz im gegensatz zu den gutmenschen-neoniern, die ihre antennen brav auf dem rücken tragen und auf dem kopf ihre raumfunzeln (seite 7).

    die dixe spionieren flugs auf der fascho-raumstation (aber knackige bräute haben sie ja!), werden von den astro-nazis geschnappt und müssen - mit der walter pp überredet - auch noch das spacenapping ihres vertrottelten gefährten mitmachen. die welt ist schlecht.

    wenn man es nicht besser wüsste, könnte man glatt vermuten, der tuscher hat zum showdown hin einen gekifft (weiß man's denn besser?). immer rin in die farbtöppe, hat ja was.

    jedenfalls wird die story mit einem schönen cliffhanger abgeschlossen und man kaut dem heiko-füller seine spitze ab vor gespanneter erwartung darüber, wie es auf dem neos ( = endsieg des kommunismus) wohl aussehen mag...

  8. #8
    Mitglied Avatar von Predantus
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    Das vorliegende Heft präsentiert uns eine Waschechte Spaceoper mit fast allem, was dazugehört. Etwas sehr naiv wirkt Bhur Yham, als er Peer Tyla auf sein Ehrenwort als Offizier hin, bis auf weiteres auf freien Fuß setzt. Und so ist wahrscheinlich auch nur er verwundert, als der Strolch, der immerhin ein Verräter an seinem eigenen Volk ist, gleich bei der ersten sich ihm bietenden Gelegenheit ausbüchst. Daß Peer Tyla Bürger der Republikanischen Union war und nicht des Großneonischen Reiches haben wir ja bereits an früherer Stelle besprochen, so dass man auf diese Frage hier wohl nicht mehr näher eingehen muß. Der Vollständigkeit halber will ich aber meine damalige These hier noch mal zitieren:

    Zitat Zitat von Predantus
    Aber doch interessant. Will gleich noch mal was nachlegen. Ist Peer Tyla nach eurer Meinung Bürger des Großneonischen Reichs oder der Republikanischen Union und damit ein Verräter. Die Frage stellt sich meiner Meinung nach durch folgende Tatsachen. Sicher wird niemand der Kommandant des "modernsten Raumschiffes der Welt", wenn er nicht nachweisbar in der Republikanischen Union geboren worden wäre. Es gibt doch sicherlich eine Überprüfung solcher möglicher Kandidaten. Noch entscheidender finde ich aber folgende Äußerungen Peer Tylas auf der Raumstation des Großneonischen Reichs gegenüber deren Kommandanten. Er sagt unter anderem:
    "Hören Sie, ich habe Ihrem Staat die Pläne über das neue Raumschiff geliefert, nun will ich auch dafür bezahlt werden."
    Wohl gemerkt, er spricht von "Ihrem Staat" nicht von "unserem Staat". Kurz darauf, als die Digedags in den Weltraum geschossen werden sollen sagt Peer Tyla:
    "Hören Sie, Kommandant, ich mache Ihnen einen Vorschlag. Ich besorge Ihnen den dritten Erdenbewohner, der für Ihre Regierung sehr wertvoll sein wird, denn er ist ein Gelehrter."
    Das alles spricht in meinen Augen eigentlich mehr für einen Verräter und Kollaborateur, später sogar Saboteur, als für einen echten Agenten, der zumindest für sein eigenes Land arbeitet, auch wenn er sich selber so bezeichnet.
    Ich möchte an dieser Stelle auch noch einmal meine schön früher einmal geäußerte Verwundehrung über den Umstand zum Ausdruck bringen, daß eine hochtechnisierte Zivilisation so versessen darauf ist, mit Sinus Tangentus einen antiken Wissenschaftler in die Hand zu bekommen. Trotz aller damals geäußerten Argumente, daß es sich bei Sinus Tangentus eben um einen sehr hellen und anpassungsfähigen Kopf handelt, halte ich diesen Plot noch immer für eine Verlegenheitslösung, weil den Machern einfach nichts besseres eingefallen ist, um die drei Erdenbewohner zum Heftende wieder zusammenzubringen und auf den spektakulären Cliffhanger zuzusteuern, der die Leser einen Monat lang darüber im Unklaren ließ, ob jemand den Abschuß des Raumgleiters überlebt hat. Es wäre mal interessant zu wissen, wie die Leser damals wohl reagiert hätten, wenn im Heft 29 statt der bekannten Handlung, noch einmal Tiere als Hauptprotagonisten aufgetaucht wären. Die Spannung wäre sicher ins unermessliche gestiegen. Noch einmal sehen wir, daß die Großneonier (Großneonen oder wie auch immer man sie nennen sollte) die cooleren Uniformen und vor allem auch die schärferen Frauen haben.

  9. #9
    Moderator Digedags Forum Avatar von Uhrviech
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    Zitat Zitat von Predantus
    ... Daß Peer Tyla Bürger der Republikanischen Union war und nicht des Großneonischen Reiches ...

    ... wenn er nicht nachweisbar in der Republikanischen Union geboren worden wäre.

    ...."Hören Sie, Kommandant, ich mache Ihnen einen Vorschlag. Ich besorge Ihnen den dritten Erdenbewohner, der für Ihre Regierung sehr wertvoll sein wird, denn er ist ein Gelehrter." .
    Danke, @Predantus, dass du ein Zitat aus der Vesenkung geholt hast. Mit Punkt 1 hat du zweifelsfrei Recht. Das bedingt jedoch nicht zwangsläufig den 2. Punkt. Wir wissen viel über unsere eigene Geschichte, wenig über die (Zeiträume der) Entwicklung der Neos-Gesellschaften. Ziehen wir Parallelen, hätte Tyla durchaus gebürtiger "Großneoner" sein, - und trotzdem in höchste Stellungen der Republikanischen Union gelangen können. Spion, Verräter, Saboteur - das dürfte wohl alles zutreffen.

    Freilich trifft für den 3. Punkt zu, daß man nach einer eleganten Lösung suchte, die drei Erdlinge gemeinsam auf den Neos zu bringen. Man darf aber auch die politische Bedeutung der drei Gefangenen nicht unterschätzen. Sie könnten ja nicht nur wegen ihres technologischen Wissens, sondern auch wegen ihres Wissen um die Erdzivilisation - oder als Mittel zur Erpressung dienen. Letztlich kann Peer Tyla seinen Auftraggebern ja auch noch mitgeteilt haben, dass nur Sinus Tangentus in der Lage war, das mathematische Rätsel um Ingstorns Geheimnis zu lösen. Das mag doch (zumindest im Comic) Grund genug für eine Entführung sein.
    Zitat Zitat von Predantus
    ... Es wäre mal interessant zu wissen, wie die Leser damals wohl reagiert hätten, wenn im Heft 29 statt der bekannten Handlung, noch einmal Tiere als Hauptprotagonisten aufgetaucht wären. Die Spannung wäre sicher ins unermessliche gestiegen....
    Da auf dem Backcover schon ein wenig von der Handlung verraten wird, hätten die Hauptprotagonisten dann vielleicht die Schoßhündchen der Kaffeetanten sein müssen.

  10. #10
    Moderator Digedags Forum Avatar von Uhrviech
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    Der Anblick der großneonischen Baustelle erinnert mich an ein zukunftstechnisch orientiertes Buch von Lynn Poole. Es heißt "Die Reise ins Weltall" ist stammt aus dem Jahr 1953! (Titel der Originamausgabe: YOUR TRIP INTO SPACE, McGraw-Hill Book Company, New York). Autor war ein amerikanischer Fernsehproduzent, der sein Buch auf die Grundlage zahlreicher Gespräche mit führenden Wissenschaftlern seines Landes stellte. In Deutschland erschien das Buch (Illustration Klaus Bürgle) im Jahr 1957 beim Boje-Verlag, Stuttgart. Im Kapitel Bautrupp im Weltall (S. 124-134) heißt es:
    • " ...Nach einem Bauplatz müßt ihr euch nicht lange umsehen, denn hier draußen im Weltraum ist jeder Platz geeignet. Die Frage der Ansicht, Verkehrsprobleme, das Ausheben von Gruben, Berücksichtigung von Bauvorschriften - das alles sind Dinge, die ihr nicht zu beachten habt. Eure Arbeit beginnt damit, die Baumaterialien aus dem Raumschiff herauszutransportieren und sie zusammenzusetzen...."
    • ".... Wenn alle Bauteile aus dem Raumschiff entladen sind, werdet ihr einen ansehnlichen Stoß Baumaterialien im Weltall herumtreiben haben...."
    • ".... Um euch im Weltall umherbewegen zu können, benützt ihr die mit eurem Raumanzug verbundene Rückstoßpistole. Mit ihrer Hilfe könnt ihr auch die einzelnen Bauteile und Werkzeuge an den gewünschten Platz transportieren. Es wurde ja schon gesagt, daß jeder Gegenstand, den wir aus dem Raumschiff herausbringen, neben diesem verbleibt, obwohl das Raumfahrzeug sich mit 28400 Kilometern Geschwindigkeit pro Stunde dahinbewegt...."
    • ".... Solange die Station im Bau ist, werden fortwährend von der Erde her Raumfahrzeuge mit weiterem Baumaterial eintreffen und wieder zur Erdoberfläche zurückfliegen. Eine der merkwürdigsten Erscheinungen bei diesem Bauprojekt wird sein, daß die bienenhafte Emsigkeit, mit der die Männer die Station zusammensetzen ....."
    Im Anschluß werden verschiedenen Typen von Raumstationen (Abb. S. 128) vorgestellt, dieses (Abb. S.129), wie ein liegendes Wagenrad aussehende Modell, wird von den Astronautikern als die günstigste angesehen und im weiteren näher vorgestellt (Abb. S. 132).

  11. #11
    Moderator Avatar von Bhur
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    Schon im ersten Bild erfahren wir, dass die Digedags schon wissen was Fotos sind und das man sie entwickeln muss, jedenfalls früher ohne die neonische Technik. Woher sie dieses Wissen haben, entzieht sich wieder einmal unserer Kenntnis.
    Auf der nächsten Seite prangt an der Wand ein Bild des glorreichen Staats- und Parteichef des besten Staats den es auf dem Neos gibt. Offenbar ein Relikt aus früheren bourgeoisen Epochen, trägt er als Zeichen seines Ranges eine Halskrause.
    Der Verbrauch schwarzer Farbe nimmt auf den weiteren Seiten wieder bedenkliche Züge an - kein Wunder das der Aufbau des Sozialismus in der DDR stockte. Für uns entstand so aber tolle Weltraumaction.
    Auf der Großneonischen Raumstation wird dann das Feindbild endgültig ausgebaut. Schon die an den Gesichtern ist ihre Bosheit abzulesen (man beachte den in der Mitte!!!). Noch besser vielleicht im folgenden Bild:
    -böse Fratzen
    -gierige Bluthunde
    -der Führer im GR trägt offenbar gern Uniform - welchen Südamerikaner hat man hier karikiert?
    -die Pistole sitzt locker an der Hüfte
    -und wenn das noch nicht reicht, am Ärmel prangt ein Emblem, das man in Deutschland nur zu gut kämpft - zwar leicht verfremdet aber die Aussage ist klar
    Am Ende wieder tolle Action am buntgestreiften Firmament und ein Cliffhanger der für mich nie einer war, weil ich sofort zu Heft 29 gegriffen habe - das Glück der späten Geburt.

  12. #12
    Mitglied Avatar von Möhrenfelder
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    Zitat Zitat von Bhur
    Auf der nächsten Seite prangt an der Wand ein Bild des glorreichen Staats- und Parteichef des besten Staats den es auf dem Neos gibt. Offenbar ein Relikt aus früheren bourgeoisen Epochen, trägt er als Zeichen seines Ranges eine Halskrause.

    Könnte das nicht auch ein Bart sein? Vielleich meinte man, es ist eine überall im Universum geltende Gesätzmäßigkeit, dass Philosophen der Marx'schen Art Vollbart tragen

  13. #13
    Mitglied Avatar von Möhrenfelder
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    Zitat Zitat von Bhur
    -und wenn das noch nicht reicht, am Ärmel prangt ein Emblem, das man in Deutschland nur zu gut kämpft - zwar leicht verfremdet aber die Aussage ist klar
    Der freud'sche Versprecher sei dir verziehen, denn bekämpfen muss man das auch, gerade weil man es nur zu gut kennt.

  14. #14
    Moderator Avatar von Bhur
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    Hast natürlich recht mit meinem Verschreiber.

    Ich denke allerdings nicht, das es ein Bart sein soll. Das denkt man vielleicht beim ersten flüchtigen Blick aber der Bart ist mMn nur das winzige, dunkle
    Kinnbärtchen darüber, das weiße wird wohl eher so eine Halskrause sein wie sie im Frühbarock modern war.
    Ich glaube Pfarrer in Norddeutschland tragen so etwas noch heute.
    http://www.ug.dafeg.de/2000/januar2000/talar.htm

  15. #15
    Mitglied Avatar von Buddel-Bill
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    Zitat Zitat von Bhur
    Auf der nächsten Seite prangt an der Wand ein Bild des glorreichen Staats- und Parteichef des besten Staats den es auf dem Neos gibt. Offenbar ein Relikt aus früheren bourgeoisen Epochen, trägt er als Zeichen seines Ranges eine Halskrause.
    Kann keine Halskrause sein, denn wäre es eine, würde sie nicht bis zu den Ohren, Augenbrauen oder gar seinem - in Wahrheit vielleicht nur - spärlichen Haarwuchs rauf reichen. Das Antlitz erinnert jedoch in der Tat mehr an Denis Papin, also einen Bürgerlichen, und wenn es keine echten Haare sind, dann wohl eine Perücke, womöglich als Bonus eine Bartperücke. Aber mal ganz ehrlich, ich tippe im Geheimen doch mehr auf einen Erben des Marx, schon weil es eine wissenschaftliche Gesäetzmäßigkeit sein muss. Wenigstens auf einen weitläufigen Verwandten. True or false, Ritter by Möhrenfeld?

  16. #16
    Mitglied Avatar von Möhrenfelder
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    Trägt man unter Halskrausen Krawatten? Ich trag ja selten Krawatte und nie Halskrause allerdings hab ich auch noch nie einen solch imposanten (weißen) Bart gehabt Das ist Neon-Marx eindeutig

  17. #17
    Mitglied Avatar von Udo Swamp
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    Zitat Zitat von Uhrviech
    Der Anblick der großneonischen Baustelle erinnert mich an ein zukunftstechnisch orientiertes Buch von Lynn Poole. Es heißt "Die Reise ins Weltall" ist stammt aus dem Jahr 1953! (Titel der Originamausgabe:...................... "][/url]).

    Auf alle eine sehr gute gelungene Umsetzung und vom Mosaikkollektiv eine spannedes Heft, gelungene Flucht aus der Vorgabe,
    keine langweilige sozialistische Konsumgeschichte

  18. #18
    Moderator Digedags Forum Avatar von Uhrviech
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    Question Raketen, Raumstationen und Planeten, wo ließ man sich inspirieren?

    Wie bereits zu den vorangegangenen Weltraumheften, habe ich ein Zitat aus T. Kramers Fan-Buch (1) in die Linkliste #5 gesetzt. Aus meiner Sicht ist zum "aktuellen Text" eine Richtigstellung notwendig, die sicher nicht mehr als eine Verwechslung der Titel ist. Im Fan-Buch, Seite 33 steht:

    "Die Raumstation der Republikanischen Union. Da vermag es den Fan schon etwas zu ernüchtern, daß das Modell dafür dem 'Hobby'-Artikel 'Was wollen wir im Weltraum' entliehen scheint."

    Nun, mal davon abgesehen, daß es, zumindest bei mir, nicht zur Ernüchterung führen würde, läßt sich diese "Entleihung" nicht ganz nachvollziehen. Damit meine ich jetzt nicht einmal, daß der Artikel aus "hobby" Nr. 4/58 sich nicht mit Weltraumstationen befaßte, sondern über den eigentlichen Nutzen von Weltraumsatelliten nachdachte (Funkverkehr, Wetterstation, Fernsehsender, Wettermacher (!)). Ein zentraler Punkt war die Frage, ob ein solcher Satellit seine Energie über Atom-Reaktor, Sonnenkraftwerk oder Sonnenbatterien beziehen könnte. Durchaus ein Artikel, der (bei Heft 33) noch einmal Erwähnung finden wird.
    Wie gesagt, das halte ich nur für eine Verwechslung des "hobby"-Beitrags. Aber auch die schon früher, in "hobby" 11/55 gezeigte, Vision einer Außenstation hat keine so frappierende Ähnlichkeit mit der "neonischen Ringstation", daß ich geneigt bin, auch andere Quellen zuzulassen. Erinnert sei an die Zusammenarbeit von Bonestell mit v. Braun, die schon zu Beginn der 50er Jahre ringförmige Raumstationen als Modell und Weltraum-Gemälde entwarfen. Angeregt durch T. Kramers Fanbuch und @gbgs "hobby"-Aktivitäten habe auch ich mir einen Teil dieser interessanten Heftchen besorgt. Wie bereits geschehen werde ich bei passender Gelegenheit entsprechende Artikel verlinken. Es steht ja außer Frage, daß diese Zeitschrift Hegen und dem Kollektiv zur Verfügung stand - und sie sich für die Neos-Serie sowohl an Themen als auch Bildvorlagen bedienten. Wer beides kennt, das Mosaik und das besagte "Magazin der Technik", kann nur den Hut über die Geschicklichkeit der Mosaik-Macher ziehen, mit der sie Visionen aus Wissenschaft und Technik im Comic umsetzten. Wer nun aber erwartet, im "hobby" so eine Art "Manuskript" für das Mosaik zu finden, schraubt seine Erwartungen IMHO etwas zu hoch. Vor allem bezüglich der Raketen, Raumstationen, Mond- und Marslandschaften konnte mich das Heftchen als Bildquelle nicht überzeugen. Wie wir bereits sehen konnten, haben Abbildungen Chesley Bonestells, die im Buch "Die Welt in der wir leben" abgedruckt sind, als unmittelbare Vorlage für die Marslandschaft von Heft 26 und die sterbende Sonnen (Doppelstern) des Planeten Nucleon in Heft 27, hergehalten.

    Im Grunde halte ich persönlich es nun nicht für so sehr bedeutend, welchem Buch oder Zeitschrift eine Idee, eine Inspiration oder eine Bildvorlage entnommen wurde. Viel interessanter (für mich) ist, von wem die Vision oder die entsprechende Bildvorlage ursprünglich ist. Da "hobby", das sich seinerseits nicht weniger von anderen Stellen Ideen holt(e), für das aktuelle Thema etwas schwach auf der Brust ist, kommt uns für die Recherchen der Umstand zugute, daß Hegens Kollektiv die Illustration des Buches "Auf dem Weg zu fernen Welten" vornahm. Ich kann @gbg nur zustimmen, wenn er sagt, daß dieses Buch somit nicht wirklich als Bildquelle fürs Mosaik zählen kann. Denn entweder entstammen die Zeichnungen der eigenen kreativen Phantasie (dann zählt dies sowohl für das Buch, als auch fürs Mosaik), oder es bestehen gemeinsame Quellen.

    Von dieser Tatsache ausgehend, und den Umstand berücksichtigend, daß nachweislich "Bonestell-Werke" verwendet wurden, versetze man sich mal in die Situation der Comic-Zeichner. Man hat ein SF-Comic und ein visionäres Raumfahrtbuch zu gestalten. "Hobby" zeigt zu diesem Zweck nicht die geeigneten Motive. Man ist jedoch über "Die Welt in der wir leben" oder eine andere Quelle, auf Chesley Bonestell, einem genialen Künstler mit höchstem technischen Verständnis, aufmerksam geworden. Was kann also (für den Fall, daß man es nicht bereits hatte), näher gelegen haben, als sich weiteres Material von Bonestell zu beschaffen. Das dürfte nicht einmal schwer gewesen sein. Wurden doch nicht nur diverse amerikanische SF-Heftchen durch Bonestell-Motive geziert, sie waren seit 1949 (Conquest of Space) durch Buch und Film (1955) international bekannt geworden. Stellvertretend möchte ich über eine 5-teilige Artikelserie berichten, die zwischen 1952 und 1954 im "Collier's Magazine" startete und in Amerika das Raumfahrtfieber auslöste. Ausschnitte seiner Arbeiten erschienen auf Werbeplakaten, im Fernsehen, oder wurden auf Schulbrotdosen unter das Volk gebracht. Später erschien die Collier's-Serie auch in Buchform ("Across the Space Frontier", "Conquest of the Moon" und "Exploration of Mars"). Hervorzuheben ist die enge Zusammenarbeit von Bonestell mit Wernher von Braun. Selbst Walt Disney ließ sich von diesen Arbeiten inspirieren, wie dieses Foto sowie der entsprechende Abschnitt des Artikels zeigt (Link s.u.. - das Original stammt von Fabio Feminò).

    Die Illustrationen aus "Auf dem Weg zu fernen Welten" beweisen, dass Teile dieser Bildserie (wo immer sie vom Hegen-Kollektiv auch aufgespürt wurden), als unmittelbare Vorlage für das Buch - und somit für Mosaik 25-28 dienten. Man vergleiche beispielsweise das Original mit dieser Gegenüberstellung von Mosaik und Buch von Böhm/Dörge.
    Mond- und Marsraupen, Schiffe vom Typ MY-3, Ringstationen, - all das findet sich neben landschaftlichen Parallelen wieder. Vielleicht kann man es als ein kleines "Dankeschön" an Wernher von Braun betrachten , wenn ihn Böhm/Dörge auf den letzten zwei Seiten ihres Buches in ein außergewöhnlich positives Licht stellen.
    In diesem Buch (Auf dem Weg zu fernen Welten) wird der sowjetische Entwurf einer Ringstation, der eine eindeutige Ähnlichkeit mit der republikanischen Außenstation aufweist, im Querschnitt gezeigt. Diese Zeichnung hat eine unverkennbare Vorlage im "Urania Universum", Bd. 2, 1956. Dessen Quelle führt zu einer Schriftreihe des gleichen Verlages aus dem Jahr 1955 (Tschernyschew, Über den Flug ins Weltall), die im russischen Original sicher weiter vordatiert werden muß.

    Hier nun, zur Information - oder einfach nur ihrer Schönheit wegen - Bilder aus der Collier's-Serie (Zoom bei Klick). Das italienische Original und weitere Verweise in die phantastische Welt der Space Art findet ihr ebenfalls auf dieser Seite.

  19. #19
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    Pteromans Rezension wieder mit eingebauten Links:
    Zitat Zitat von pteroman
    eines der rasantesten cover des gesamten digeversums! kam man uns im vorgänger nr. 27 noch besinnlich-melancholisch daher, strotzt die nr. 28 nur so vor action, die sich in form einer wilden verfolgungsjagd im all bereits auf dem cover zeigt - sogar der titel ist dynamisch in die kondensstreifen (?) eingefügt. wo hat man die dixe auf einem cover schon mal kopfunter gesehen? (na los reni, ran! spontan fallen mir nur die nummern 13, 102 und 200 ein)

    konnte man sich nach dem vorläuferheft, in dem der erhobene zeigefinger dominierte, jetzt solch ein doch ziemlich westlich anmutendes heft leisten, da man ja seine linientreue bereits bewiesen hatte?
    apropos linien: warum das raumtaxi rt-4 so stromlinienförmig geschnitten ist, wird zwar auf seite 6 kurz erklärt, wirkt aber nachgeschoben. ich glaube eher, der futuristisch wirkende und damals in ost und west schwer angesagte "tropfen-stil" sollte einfach eine temporeiche zukunft assoziieren. im atmosphärefreien all hätte man sich auch in quadratischen kästen jagen können, aber das hätte wenig spacig ausgesehen.

    die kartusche seite 2 greift die geschwungenen linien des covers auf und zeigt sich als von vier kurven begrenztes quittegelbes mit leicht belämmert dreinblickenden raumkobolden.

    toll der erholungspark gleich auf dem ersten bild! in so einem dschungel möchte man sich doch gern erholen: sich durchs dickicht zwängen, über lianen stolpern, von den urwaldriesen rieseln derweil blutegel und spinnentiere, affen werfen mit kot (bananen waren damals zu kostbar!) und papageienschreie lassen trommelfelle platzen. na gut, da is einer mit mir durchgegangen. es handelt sich eher um einen gepflegt-domestizierten kaufhausdschungel, gespickt mit kleinen hollywoodschäukelchen und blonden animiermädelchen. allerdings dürfen affe, papagei und sowas wie ein liliput-pelikan frei durch die unendlichen weiten der tarzanoiden erholoase marodieren, während dem tukan einzelhaft im käfig verordnet worden ist! sind die anderen tiere gleicher, oder hat er bloß wieder pfeffer gemopst?

    zur antennenproblematik (neonitische polaroid mit sendeerlaubnis): ich glaube, man hat sich technisch nix weiter bei der antenne am fotoapparat gedacht. sollte einfach nur futuristisch aussehen und antennen durften eben auf keiner sf-illustration fehlen. war eben der inbegriff vom fortschritt, genauso wie der inflationär gebrauchte begriff "elektronisch". dabei ähnelt der ganze fotomat eher einer alten spiegelreflexkamera.
    und "elektronisch" war ja damals die ganze zukunft. von elektronenhirnen war nicht nur im mosaik zu lesen, sf-autoren in "rgw" und "nsw" verwendeten diesen begriff häufig. interessant dabei, dass man sich zwar über "videophone" sehen konnte, wenn man wollte, trotzdem aber immer wieder von "funksprüchen" die rede ist (z.b. in "atomvulkan golkonda" von den strugatzkis, geschrieben 1959). die möglichkeit einer grafischen schnittstelle für die "elektronenhirne" kam niemandem in den sinn, lochkarten und -streifen galten lange als das nonplusultra (von der genialen apple-innovation "computermaus" ganz zu schweigen).

    die verhandlung vor dem welträumischen volksgerichtshof scheint dig extrem zu langweilen, nur mit mühe hält er seine guckis noch auf halbmast (seite 3, bild 2).

    etwas verräterisch die frage von blondie an dag, ob er seinen koffer schon gepackt hätte (seite 5, bild 4). was geht das die schnalle an? oder liegt sein gerümpel etwa in ihrer kabine herum? war da was? alien/kobold-sex? wow... (und olle fatman dig wird voll krass gedisst, alter!)

    naja, schwamm drüber, es kommt zum avisierten rumkarjolen mit den err-tehs, wobei auffällt, dass bei der raumstation der bösen natürlich ganz ganz unordentlich allerhand bauteile einfach so im luftleeren raume rumschwirren ("waldhorn" seite 9), das sind vielleicht schlampen! und als inbegriff des grauens tragen die schurken-neonier ihre funkantennen (da sindse wieder!) gleich paarweis an den raumhelmen, damit sie aussehen wie gefährliche biene mayas (seite 11). ganz im gegensatz zu den gutmenschen-neoniern, die ihre antennen brav auf dem rücken tragen und auf dem kopf ihre raumfunzeln (seite 7).

    die dixe spionieren flugs auf der fascho-raumstation (aber knackige bräute haben sie ja!), werden von den astro-nazis geschnappt und müssen - mit der walter pp überredet - auch noch das spacenapping ihres vertrottelten gefährten mitmachen. die welt ist schlecht.

    wenn man es nicht besser wüsste, könnte man glatt vermuten, der tuscher hat zum showdown hin einen gekifft (weiß man's denn besser?). immer rin in die farbtöppe, hat ja was.

    jedenfalls wird die story mit einem schönen cliffhanger abgeschlossen und man kaut dem heiko-füller seine spitze ab vor gespanneter erwartung darüber, wie es auf dem neos ( = endsieg des kommunismus) wohl aussehen mag...

  20. #20
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    Zitat Zitat von pteroman
    wo hat man die dixe auf einem cover schon mal kopfunter gesehen? (na los reni, ran! spontan fallen mir nur die nummern 13, 102 und 200 ein)
    Ich glaube auch im vorletzten Heft, der 222, bei 'nem Tauchgang mit Leuchtkäfern in der Flasche?


    Zitat Zitat von pteroman
    ... da man ja seine linientreue bereits bewiesen hatte?
    apropos linien: warum das raumtaxi rt-4 ...
    War rt-5 gemeint ?

  21. #21
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    Zitat Zitat von Uhrviech
    Die Illustrationen aus "Auf dem Weg zu fernen Welten" beweisen, dass Teile dieser Bildserie (wo immer sie vom Hegen-Kollektiv auch aufgespürt wurden), als unmittelbare Vorlage für das Buch - und somit für Mosaik 25-28 dienten. Man vergleiche beispielsweise das Original mit dieser Gegenüberstellung von Mosaik und Buch von Böhm/Dörge.
    Parallelen auch zwischen den gelben "Mondraupen" hier und dort. Es gibt aber nicht nur bildliche Parallelen, sondern auch inhaltliche zwischen den Artikel in "Collier's" und "Mosaik". Dazu folgende zwei Vergleiche mit Heft 25 und 28. Hannes Hegen kannte bestimmt den Inhalt dieser Beiträge, wahrscheinlich hatte er aber auch die zugehörigen Disney-Dokumentationen gesehen?

    Stellenweises Zitat aus den Collier's Beiträgen mit passender Verlinkung zum Mosaik:

    Wir müssen die Meteoritenkrater, Schluchten, groß wie Felsenbrocken, komplett übersteigen. ... Das höchste Ziel wäre die Erforschung des Kraters Harpalus, der sich in einem Umkreis von 250 Meilen befindet.... Zu Fuß gelangen die Männer nach unten in den Krater, soviele wie möglich, nur einige wenige von der Bodenstation bleiben mit Seilen oben. Es ist eine gefährliche Arbeit: trotz der verhältnismäßig geringen Schwerkraft: hierbei könnte manch einer die gewohnte, gleichbleibend starke Gravitation von der Erde vorziehen." ...
    Von Braun hatte einen Raumanzug in Form einer "konischen Flasche" mit durchsichtigem Kopfteil eingeplant. Die Astronauten waren oben auch innerhalb gut verpackt, aber es stand ihnen ein Set künstlicher Arme als Handlanger zur Verfügung. Jeder mit einem speziellen Werkzeug ausgerüstet: Schweißgerät, Greif-Zange usw.

  22. #22
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    die bilder Bonestell sind zweifelsohne bei der aufkommenden sf-histerie in den 50iger jahren, oft kopiert worden. auch vom hobby.
    im micky-marx und manitu finde ich aber nur hinweise, dass Dräger sich mehr an Dominik und an der dt. Vorkriegs Sf bedient hat. s.a. MMM S. 216 ff
    Dräger hat mir vor kurzem in einem gespräch mitgeteilt, das die vorlagen, bis auf einige wenige, direkt aus hobby stammen. diese aussage würde sich auch mit MMM decken. nichtstestotrotz sind Bonestell's bilder einfach klasse. in einer biographie von Werner v. Braun wird auch die fruchtbare zusammenarbeit beider beschrieben.
    ich denke als "urvorlage" für's mosaik gehen sie allemal durch!

  23. #23
    Moderator Digedags Forum Avatar von Uhrviech
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    Dräger hin - und MMM her, es gibt einige Bilder, da kann ich den Spagat über das auch von mir geschätzte "hobby" nicht nachvollziehen. Wenn ich mich recht entsinne, sollte diese Diskussion doch auch Erkenntnisgewinn bringen. Nun, jetzt bieten wir ihn an und weiteres wird folgen (wie ich hoffen will). Wenn in Interviews Themen aufgegriffen werden, die 45 Jahre zurückliegen, so ist das Ergebnis in gewisser Weise auch immer von der Fragestellung abhängig. Die Achse "Bonestell / von Braun -> Auf dem Weg zu fernen Welten <-> Mosaik" ist klar nachzuweisen, wobei zusätzlich dieses Bonestell-Motiv einfließt. Und zwar ohne den Umweg über "hobby" (der in den gezeigten Beispielen sogar ausgeschlossen ist) und ohne zwangsweise Einbeziehung von "Die Welt in der wir leben", in dem sich zwar verwendete Motive finden lassen, die markantesten jedoch fehlen. Wie bereits gesagt, ich halte für weniger wichtig, ob man damals nun das "Collier's Magazin" selbst, oder die Bilder von Plakaten, Ausstellungen, Filmen, Fotokopien oder anderen Publikationen her kannte. Wichtig ist das Werk, das als Vorlage diente. Nix mit "U(h)rvorlage" , bis zum Beweis des Gegenteils meine ich: es lag ein direkter Einfluß vor.
    Geändert von Uhrviech (22.08.2004 um 08:54 Uhr)

  24. #24
    Mitglied Avatar von gbg
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    allzuviele vorlagen werden sie auch nicht gekannt haben und in der erinnerung von plakaten, filmem etc, bleibt auch immer was hängen. geht mir ja genauso, irgendeine ansicht in büchern, zeitschriften, ach ja, irgendwie mosaik vertraut. "das mosaik im Kopf" und als eine mögliche vorlage gab es "hobby"! w.z.b.w

  25. #25
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    Zitat Zitat von gbg
    .... und als eine mögliche vorlage gab es "hobby"!
    Keine Ahnung, was du jetzt meinst. "hobby" als möglicher Ideenlieferant technischer Darstellungen (z.B. Vorlage für "Automatik-Fernstraße" in Heft 29, Hintergrundwissen zum Stand der Raumfahrttechnik, ...) wird doch nicht bezweifelt. Doch die Raumschiff-, Raumstation-, Mond- und Marsmotive, bei der wir ja gleichzeitig die Illustrationen von "Auf dem Weg zu fernen Welten" durch das Hegen-Kollektiv mit einbeziehen können, schließen "hobby" als Bildquelle IMHO vollständig aus. Als konkretes Beispiel war dieses angeführt: "Bonestell / von Braun -> Auf dem Weg zu fernen Welten <-> Mosaik"
    Aber wenn du mir dazu eine passende "hobby"-Nummer angeben kannst .... , ich verbessere mich gerne!

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