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Thema: Eriks Deae & Dede

  1. #1
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    Eriks Deae & Dede

    Hallo, mache ebenfalls einen Webcomic als Teaser für spätere Veröffentlichungen.
    sind schon mehr als 30 Seiten online.

    Ist eine epische Zeitreise-Fantasy um die Nornen Urd, Skuld und Verdandi,
    die diesmal aber etwas anders interpretiert werden

    Den Comic Deae ex machina findet ihr hier http://www.eriks-deae.de

    Posten scheint bei mir nicht zu funktionieren, aber trotzdem:





    In meinem CF-Album liegen auch ein paar Bilder.

    Wie findet ihr Story & Grafik?
    Erik

  2. #2
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    Mein lieber Scholli, das dauerte aber, bis du dich hier zeigst. ich habe dich bereits im Präsentationsthreat empfohlen. An dieser Stelle meine größte Hochachtung! Wenn man sein Ding durchzieht wie du, ist das nur Bewundernswert, erst recht in dieser Top-Qualität. Ich wünsche allergrößten Erfolg, Bruder im Geiste .

    Viele liebe Grüße

    Borz

  3. #3
    Moderator Pony X Press / Katzenjammer / Webcomics Avatar von Laburrini
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    Was soll man sagen... Da bleibt einem ja das Müsli im Halse stecken! Das ist DERMASSEN professionell!!!
    Zu der Story kann ich jetzt noch nichts sagen, aber das werde ich mir mal reintun nach Feierabend.
    Grosses Kompliment, die Grafik ist schon mal vom Feinsten!!! Planst Du nach der Web-Veröffentlichung auch eine Printversion?

  4. #4
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    Hey, vielen Dank. Das geht ja irre schnell hier!
    Ich "zeige" mich so spät, weil ich erst ein paar Kapitel online haben wollte.
    Jetzt kann man schon viel mehr von der Story erkennen, die halt nicht klassisch linear erzählt wird.
    Ja, so ne Printversion wäre ein Ding. Sehr gerne!
    Weiß aber nicht, wie groß die Chancen in Deutschland für sowas sind.

    Kann da jemand was drüber berichten?
    Erik

  5. #5
    Moderator Alligator Farm Avatar von tillfelix
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    Ich bin auch großer Fan der Zeichnungen, zum richtigen Story-Durchlesen hat's bei mir aber noch nicht gereicht. Allein die Bilder transportieren aber schon eine tolle Geschichte. Top

  6. #6
    Mitglied Avatar von Yabba
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    Wow, wirklich klasse Zeichnungen und die Webseite sieht genauso professionell aus.

    Zur Story: Hmm, ich habam Anfang des dritten Kapitels aufgehört zu lesen (also nach etwas über 20 Seiten), irgendwie sind Geschichten, die so eine ewig lange Exposition haben, nicht so mein Ding, vor allem, wenn dann noch keine Protagonisten aufgetaucht sind bzw keine als solche erkennbar sind, die das Interesse wecken und die Geschichte zum Laufen bringen.

    Das ist aber wohl persönlicher Geschmack.

    An den Zeichnungen gibt´s nichts zu kritisieren, gehört in diesem semi-funny Stil mit zum Besten, was ich je gesehen habe
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  7. #7
    Moderator Autorenforum / Pony X Press / Katzenjammer Avatar von Spong
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    Grande!!!

    Verkaufs nach Frankreich und werde reich und berühmt!

  8. #8
    Mitglied Avatar von prami
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    toll.

    Mehr kann man nicht dazu sagen.
    Zuletzt gelesen: Meinen Beitrag hier .....

  9. #9
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    Find ich cool. Liest sich gut! Auch ne gute Farben-Komposition...

  10. #10
    Mitglied Avatar von Towbson
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    sehr schön, auch die zurückhaltende farbgebung ist klasse.

  11. #11
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    Melde dich mal bei mir, lieber Erik. Da könnt ich dir eventuell unter Umständen gute Kontakte knüpfen. Weil, dieses Ding bekommt man unter, keine Frage.

    Bist du übrigens Andreas-Fan? Weil, dein Stil und Seitenaufbau erinnern mich sehr an ihn.

    Viele liebe Grüße

    Borz

  12. #12
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    Yabba, bitte lies auch Kap 4, da lernst du den Hauptprotagonisten sowie sein Umfeld (zB Mo) kennen
    und kriegst einen Einblick in seine Situation (Drehbuchautoren und Literaturwissenschaftler nennen sowas heute wohl "inneren Konflikt").
    Spong, reich und berühmt muss gar nicht sein.
    Aber wie verkauft man seine Geschichten nach Frankreich (ist Luftlinie nur 500 m von hier entfernt)?
    Wie findet ihr das Atelier, da werf ich alles rein, was automatisch so anfällt?
    Ist das überflüssig?

    Und Danke fürs Interesse
    Erik

  13. #13
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    Ich glaub fast, zum Zeichenstil wurde schon was gesagt, aber ich find den übrigens auch gut. "Deae ex machina" wird sofort gelesen.

  14. #14
    Mitglied Avatar von Yabba
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    Zitat Zitat von Der Erik Beitrag anzeigen
    Yabba, bitte lies auch Kap 4, da lernst du den Hauptprotagonisten sowie sein Umfeld (zB Mo) kennen
    und kriegst einen Einblick in seine Situation (Drehbuchautoren und Literaturwissenschaftler nennen sowas heute wohl "inneren Konflikt").
    Ich hab Film-, Fernseh- und Theaterwissenschaften studiert, mit Nebenfach allgemeine und vergleichende Literaturwissenschaft (Komparatisitk) und hab eine Weile gedacht, Drehbuchautor wäre etwas für mich, bevor ich festgestellt habe, dass komplette Drehbücher zu lange dauern und ich die ganzen Ideen und Bilder in meinem Kopf viel schneller loswerde, indem ich Cartoons und Comicstrips zeichne...

    Hab mir nun die Mühe gemacht alles zu lesen und es dauert über 40 Seiten, bevor die Hauptpersonen vorgestellt werden und der "innere Konflikt" des Protagonisten ist (noch) ein wenig schwach: "Ich glaube an den Fortschritt und nicht an Magie." Ich hoffe, es kommt später noch was dazu, aber ich will jetzt nicht zu sehr auf Details eingehen, um nix vorwegzunehmen oder zu spoilern, gibt ja Leute hier, die`s noch nicht gelesen haben.

    Und es gibt hier 4 Expositionen, die sich teilweise wiederholen (das, was die Göttinnen (?) sagen, kaut uns (eigentlich dem Chris, aber wir können das ja schlecht überlesen) Pawel später nochmal vor), statt nur einer Exposition.
    Die Story könnte auch mit Kapitel 2 oder 4 loslegen und man wäre genauso schlau, hätte mehr Tempo drin, würde die Hauptpersonen viel schneller kennenlernen und hätte mehr Unausgesprochenes, mehr zum mitdenken und mehr Mysteriöses, was es für mich interessanter und packender machen würde.

    So kann man die Einleitungs-Szene mit den Römern später einbauen (und kürzer halten), wenn man sie drin haben will und würde erst dann mehr über das Amulett herausfinden, anstatt schon in Kapitel 1, 3 und 4 mehrmals gesagt zu bekommen, dass es alt, magisch, mächtig und wichtig ist.

    Ist so eine persönliche Präferenz, dass ich ungern alles lang und breit vorgekaut bekomme. Aber hinzu kommt, dass das Interessante an Geschichten selten die Geschichten selbst sind (die sind meistens alle schon erzählt worden), sondern die Charaktere und wie sie alles erleben und durchstehen. Deswegen möchte ich die immer so schnell wie`s geht kennenlernen und mich möglichst mit denen anfreunden

    Und ich seh da noch ein praktisches Problem bei einer Umsetzung in Print-Form: bei geplanten 40 Kapiteln und durchschnittlich 8 Seiten pro Kapitel, wären das am Ende mindestens 320 Seiten.
    Das heisst, es wird sich wahrscheinlich niemand finden, der das als ein einziges Comicbuch veröffentlicht, sondern die Geschichte würde wohl bei einer Veröffentlichung in mehrere Bände unterteilt werden - sowas wie 5 Alben á 64 Seiten.
    Nun hättest Du aber im ersten Band eine ca. 45 Seiten lange Exposition, kaum noch Platz, um die Charaktere näherzubringen, auszubauen und die Story in Fahrt zu bringen.
    Amerikanische Comics erzählen in knapp über 20 Seiten komplette Geschichten, viele Einzelalben tun dies in 48-64 Seiten, mit Exposition und abgeschlossenem Ende.
    Und ich meine, der erste Eindruck, in dem Fall der erst Band, der Einstieg in die Geschichte ist sehr wichtig, schliesslich sollen ja Leser/potentielle Käufer beim Reingucken oder beim Lesen nach dem Kauf, von der Geschichte angetan sein und sich sagen "Ich will unbedingt wissen, wie`s weitergeht" und nicht "Ok, jetzt hab eine ganz lange Einleitung gelesen, vielleicht hol ich mir Band 2 und hoffe, dass da mehr passiert" oder "Hmm, die auf den letzten 10 Seiten könnten die Protagonisten gewesen sein".

    Ich hoffe, es wird klar, was ich ausdrücken wollte. Und es muss nicht jedem so gehen, hat nicht jeder dieselben Präferenzen was unterhaltsame Storys angeht und allein schon wegen der Zeichnungen werden bestimmt einige mehr als nur einen Blick auf den Comic werfen.

    Nach Frankreich verkaufen würde ich mal schätzen entweder Pitch, Treatment und einige Probeseiten auf Französisch übersetzen lassen und an französische Verlage schicken oder persönlich zu Comicmessen in Frankreich reisen, wo auch Comicverlage anwesend sind und den Redakteuren deine Sachen präsentieren.
    Ansonsten würde ich`s wohl erstmal bei deutschen Verlagen probieren, ich würde tippen, bei der Qualität der Zeichnungen wird sich schon der ein oder andere Verlag finden lassen und wenn dann ein Buch herauskommt, den Verlag in Frankreich anfragen lassen

    Viel Glück und Erfolg weiterhin mit dem Projekt
    Geändert von Yabba (04.02.2009 um 15:24 Uhr)
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  15. #15
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    Hallo Borz, klar, ich werd versuchen, dich zu kontaktieren.
    Bin ich ein Andreas-Fan?
    Ich bin Fan jeder guten Arbeit, ganz egal, in welche Richtung sie geht.
    Von Andreas hab ich 3 Alben: Raffington Event, Unsterblich wdT (beide sensationell)
    und irgendwas aus den letzten Jahren im französischen Original, das ich gerade nicht finden kann (SciFi?).
    Da hat dieser irre Künstler doch glatt seinen grafischen und erzählerischen Stil um 180 Grad geändert,
    völlig unverständlich, wenn man so gut ist.
    Aber der ist ja schon viel weiter als unsereins, wird schon wissen, was er da macht.
    Ich bin also gerne Andreas-Fan, aber welche Parallelen siehst du da?
    Schnitt/Montage? Perspektiven? Linie wohl eher nicht, oder?
    Zuletzt hat mir einer erzählt, die Deae würden aussehen wie von Uderzo...

    Und jetzt muss ich mich mit einem Weizen auf die Antwort zu Yabbas Kritik vorbereiten.
    Grüße vom Zeichenpult
    Erik

  16. #16
    Mitglied Avatar von N-Dee
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    Echt beeindruckend. Die Zeichnungen sind echt toll, vor allem das Inking.
    Manchmal fehlts aber an Übersicht.
    Die minimalistische Farbgebung ist total passend.
    Die Geschichte gefällt mit bis jetzt auch ganz gut.
    Die Auflösung der Seiten könnte aber etwas höher sein.
    Aber echt Hammer, einen Comic in der Qualität kostenfrei im Web zu sehen.

  17. #17
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    Hallo Yabba, so ausführlich hat noch niemand die Ergebnisse meiner Kellerassel-Tätigkeit kommentiert. Vielen Dank dafür!
    Ich glaube, ich bin bzgl der Expositionen ganz anders gestrickt als du. Geschichten zu erzählen ist für mich wie ein Kartenspiel, bei dem man nach und nach die Karten der Charaktere auf den Tisch legt und sie im Laufe der Story immer besser kennen lernen kann.
    Sie wachsen also mit der Geschichte. Über Chris zB erfährt man in der nächsten Folge (1. März) sehr viel mehr.
    Hast natürlich recht, wenn man auf 22 Seiten erzählt, muss man seine Charaktere viel schneller etablieren, damit die Leser auch die nächste Folge kaufen. Andererseits schränkt man sie so auch automatisch ein.
    Ich bin eher ein Freund längerer Erzählungen und dickerer Comic-Bücher. Finde es immer total schade, wenn zB Der Killer von Jacamon/Matz schon nach 62 Seiten zu Ende ist und man Monate auf den nächsten Band warten muss. Gerade, wenn man mitten drin ist in der Story.
    Dann doch lieber gleich drei Bände in einem, gerne auch im kleineren Format. Und dann zwei Stunden aufm Sofa oder im Bett lesen.
    Auch was eine Umsetzung im klassischen 46 Seiten-Album angeht, hast du recht. Das Timing der Deae ist eben für ganz andere Seitenzahlen ausgelegt.
    Da kommt dann auch das Thema Webcomic ins Spiel. Hier ist es natürlich egal, wie viele Seiten die Geschichte hat. Da kann man sich bei allen Szenen erzählerisch so richtig austoben und die Nebencharaktere detaillierter behandeln.
    Aber bleib bitte bei der Stange, Kommentare mit echtem Sachverstand sind sehr hilfreich für mich
    Erik

  18. #18

  19. #19
    Mitglied Avatar von Yabba
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    Danke und gern geschehen

    Zitat Zitat von Der Erik Beitrag anzeigen
    Hallo Yabba, so ausführlich hat noch niemand die Ergebnisse meiner Kellerassel-Tätigkeit kommentiert. Vielen Dank dafür!
    Ich glaube, ich bin bzgl der Expositionen ganz anders gestrickt als du. Geschichten zu erzählen ist für mich wie ein Kartenspiel, bei dem man nach und nach die Karten der Charaktere auf den Tisch legt und sie im Laufe der Story immer besser kennen lernen kann.
    Sie wachsen also mit der Geschichte.
    Nicht, dass wir uns falsch verstehen, ich bin ganz dafür, dass sich Charaktere im Laufe entwickeln, ich les auch gern 1000seitige Bücher und dass mit dem Kartenspiel ist ganz meine Ansicht. Nur hast Du für mein Empfinden schon zuviele Karten offen auf den Tisch gelegt und dass ganz unnötig und bevor die Geschichte überhaupt wirklich beginnt.

    Ich weiß ja, dass die Story länger werden wird und natürlich hat man da die Freiheit, mehr auf Details einzugehen und sich mehr Zeit zu lassen. Aber niemand hat unendlich viel Zeit oder Seiten zur Verfügung. (Niemand ausser Daily Soaps, aber die funktionieren nach einem etwas anderen Prinzip und selbst die unterteilen ihre unendliche Zeit in kleinere Geschichten mit Spannungsbögen.)
    Die ganzen Dinge, die Du schon in der Exposition erzählt hast, würden eine viel bessere Wirkung erzielen, wenn sie erst später aufgedeckt werden, im Laufe der Geschichte.

    Stell Dir kurz vor, Kapitel 1 bis 3 wären nicht vorhanden und die Geschichte würde mit Kapitel 4 beginnen. Gäbe es irgendetwas, was man als Leser vermissen würde (ausser den schönen Bildern)? Und wenn da Infos drin sind, die Du unbedingt vermitteln willst, gibt es nicht einen anderen Weg, die im Laufe der Geschichte einzustreuen?

    Also, wie würde es aussehen, wenn man mit Kapitel 4 startet:
    - Beginn mit Action, die Protagonisten sind schon mittendrin und wir lernen sie sofort kennen
    - kurz darauf erfahren wir, dass der "Held" ein magisches Amulett trägt - und wie wir alle spätestens seit Herr der Ringe wissen, bedeutet das nichts Gutes und führt meistens zu gefährlichen, epischen Abenteuern, in denen es um die Rettung der Welt geht (dass muss man nicht erst von den Deae seitenlang erzählt bekommen)
    - sofort darauf hin, tauchen einige dunkle Gestalten auf und wir ahnen, dass sie etwas Böses im Schilde führen

    Das Ganze geschieht auf 8 Seiten statt auf 48 und wir können uns denken, was folgen wird.
    Pawel erwähnt das mit der Zeit, die Bösen suchen ihn und die Göttinnen und Römer sind noch nicht mal ins Spiel gekommen, so dass noch einige Karten verdeckt und Fragen wie zB "Woher kommt das Amulett" offen bleiben.
    Für mich ein weit kompakterer, spannenderer und organischer Auftakt, da sich alles aus dem Lauf der Handlung ergibt. Sie beginnt zudem einfach und kann sich langsam zum epischen Abenteuer steigern.

    Zum Vergleich, nimm mal einige bekannte Geschichten:

    Bone. Auch eine lange Story mit epischem, mystischem Hintergrund. Sie beginnt damit, dass die 3 Bones stranden und in ein kleines Tal stolpern. Nach und nach entdecken sie, dass das kleine Tal gar nicht so friedlich ist, wie es zuerst scheint, sondern voller Geheimnisse ist und sie mittendrin in einem großen, weltbedrohendem Konflikt stecken.
    Wie wäre es nun gewesen, wenn Jeff Smith die Hintergrundgeschichte des Tals mit Drachen, Rose, dem Herrn der Heuschrecken und der Rolle die die Bones darin spielen werden, schon aufgedeckt oder zumindest ansatzweise erklärt hätte?
    Würde natürlich auch funktionieren, aber es wäre weniger spannend und mysteriös mit viel weniger Geheimnissen und Überraschungen zum Aufdecken im späteren Verlauf.

    Strangers in Paradise. Beginnt als locker-flockige Erzählung über zwei Freundinnen, die zusammen wohnen und entwickelt sich dann ganz langsam zu einem Krimi/Thriller-Drama mit lauter dunklen Geheimnissen.
    Hätte weniger Wirkung, wenn man zuerst erzählen würde, wie die beiden zusammengekommen sind, welche dunklen Geheimnisse sie verfolgen und welche Gefahren auf sie zukommen.

    Vom Kleinen zum Großen, vom Einfachen zum Komplizierten mit allen Geheimnissen und vielen verdeckten Karten noch vor einem, finde ich als Leser viel spannender

    Die Gefahr bei langen Geschichten ist, dass man sich verzettelt und in Nebenhandlungen und Nebencharakteren verliert. Und klar, als Autor hat man alle Aspekte der Story und alle Charaktere lieb gewonnen und möchte möglichst viel erzählen. Kann funktionieren, aber die eigentliche Frage, die man sich immer stellen muss, ist: Was davon muss ich wirklich erzählen?
    (Eine andere wichtige Frage ist natürlich noch: Wann lasse ich es einfließen und wie ?)

    Naja, ich bin gespannt, wie Du´s handhabst, ist ja Deine Geschichte. Ich wollte eh nur einen Tipp geben, wie man sie dramaturgisch noch stringenter und spannender erzählen kann.

    Und hab auch schon wieder weit mehr geschrieben als ich wollte, kommt davon, wenn man einfach lostippt

    Btw das einzige, was mich bei Deinem Stil an Andreas erinnern würde, wären ab und zu die Perspektiven. Ansonsten seh ich da keine Ähnlichkeit zu einem bestimmten Zeichner, nur ganz allgemein die Anlehnung an die franko-belgische Schule.
    Andreas hat mehrmals den Stil gewechselt, mir hat der zu Zeiten von Rork1 und 2 noch am Besten gefallen, hat die Geschichten so schön atmosphärisch rübergebracht. Später war er mir zu stilistisch, Raffington Event und Unsterblich wie der Tod haben mir zwar inhaltlich gefallen, aber nicht mehr vom zeichnerischen Stil.
    Geändert von Yabba (05.02.2009 um 11:26 Uhr)
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  20. #20
    Mitglied Avatar von Seppstock
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    Heidewitzka! Grafisch der Hammer!

    Gerade die ersten Seiten mit den Legionären ziehen einem die Schuhe aus! Die Gesichter der Frauen sehen noch nicht so gut aus... aber das auch nur im Vergleich mit dem Drumherum.

    Wie bereits weiter oben geschrieben: Verkaufs nach Frankreich und werde reich.

    Ich denke, das könnte sich auf dem aktuellen Albenmarkt durchaus behaupten...

  21. #21
    Mitglied Avatar von Jot
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    WOW, da bin ich ja vor Bewunderung fast vom Stuhl gekippt! Endgeil. Einzige Kritik ist, dass ich es etwas anstrengend finde, es zu lesen. Das liegt aber nicht an der Story, sondern an der kleinen Schrift auf den wuseligen Bildern. Im Print würde der Kritikpunkt allerdings wegfallen.

  22. #22
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    Hey Yabba, keine Sorge, da werden noch viele Karten aufgedeckt.
    Du denkst, was den Aufbau anbelangt, wirklich ganz anders als ich.
    Das ist genauso faszinierend wie die Tatsache, dass plötzlich Leute über meine Arbeit reden und nachdenken.
    Aber vielleicht wird die Reihenfolge oder Ordnung der Zeitebenen klarer, je mehr man davon sieht.

    Für Seppstock: Ich hab, ehrlich gesagt, schon des öfteren versucht, meine Arbeit nach Frankreich zu verkaufen.
    Frag nicht, wie's gelaufen ist...
    Aber der Aufruf macht trotzdem Mut, merci beaucoup!

    à bientôt
    Éric

  23. #23
    Mitglied Avatar von pits
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    Bin absolut begesitert!!!!

    SOWAS sollte Zack mal drucken!

  24. #24
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    Zack? Gerne, warum nicht. Aber viel wichtiger ist deine Begeisterung

    (Und jetzt informiere ich mich mal über die aktuellen Zack-Inhalte).

  25. #25
    Mitglied Avatar von deichhund
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    Feeeeeeett!

    Also erstmal: GROSS!

    Zitat Zitat von Yabba Beitrag anzeigen
    Danke und gern geschehen

    Stell Dir kurz vor, Kapitel 1 bis 3 wären nicht vorhanden und die Geschichte würde mit Kapitel 4 beginnen. Gäbe es irgendetwas, was man als Leser vermissen würde (ausser den schönen Bildern)? Und wenn da Infos drin sind, die Du unbedingt vermitteln willst, gibt es nicht einen anderen Weg, die im Laufe der Geschichte einzustreuen?

    Also, wie würde es aussehen, wenn man mit Kapitel 4 startet:
    - Beginn mit Action, die Protagonisten sind schon mittendrin und wir lernen sie sofort kennen
    Erstmal »ja« und später »vielleicht doch nich«.

    Nach Betrachtung des geplanten Umfangs und der Lektüre der »Charaktere« schwant mir, dass es mehr als nur »die« Protagonisten gibt. Es scheint sich ja abzuzeichnen, dass die römische Story weitergeht, also auch mit Protagonisten bevölkert ist, die eingeführt werden mussten. Wie bereits geschehen.

    Bei so einem fetten Werk (jaja, ich weiß: Bone) muss es nicht unbedingt so krachig losgehen (könnte es aber auch). Aber es stimmt, für eine 48 Seiten-Comic-Reihe wäre der erste Teil wohl zu lang. Ich bin gespannt wie es sich entwickelt und wenn ich sehe, was so knallhart im "Papierkorb" landet, könnte ich mir vorstellen, dass Erik hier und da nochmal nachträglich eingreift (weil sich eine frühe Szene vielleicht wirklich später besser einbauen läßt, oder so).
    Solange es nicht gedruckt* ist …
    (* Was ich dem Teil sehr wünsche, richtig dick! Ich kaufe!)

    Allerdings hat auch mich das repetieren der Technikgläubigkeit des 20ten Jhds durch die Nornen, Pawel und (ich glaube) später auch Chris ein klitzekleines bißchen gestört. Und um hier auch gleich nch was geschmäcklerisches los zu werden: Die Nornen sind mir zu ähnlich, ich meine aber nicht die Darstellung des Alters. Ich konnte sie nur schlecht auseinanderhalten, so rein optisch. Die zurückhaltende Colorierung finde ich auch fein, nur würden meinen Augen hier eine stärkere (lenkende) Hell/Dunkel-Differenzierung helfen. Mehr Raum. Aber das ist nur mein persönlicher Geschmack.

    Zu den Nornen nochmal: Die Sequenz in der Urd den Runenstab kappt und Menschen in allen Zeten kurz innehalten finde ich großartig (obwohl mich etwas irritierte, dass Mo(?) noch im Bett liegt und Chris schon auf dem Flugplatz ist. – aber naja, der Knacks geht ja durch die Zeit.
    Warum hat Urd nicht den Stab gebrochen?

    So, ehe ich hier den ganzen Platz zulaber –

    Großartig! Ich freu mich auf die Fortsetzung.

    gruss de hund

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