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Thema: Welche Comics habt ihr heute gelesen? - Der große Review-Thread

  1. #5226
    Mitglied Avatar von Terra
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    Ganz gut bisher, aber das mit Abstand beste am Comic sind die Fischhunde * - *




    Ich will einen Fischhund <3

  2. #5227
    Mitglied Avatar von Mick Baxter
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    Zitat Zitat von Kohlenwolle Beitrag anzeigen
    @SusanneZimmer

    Du hast dir in deinem Post sehr viel Mühe gegeben und es freut mich immer wieder, wenn mein Comicgeschmack auch von anderen Usern positiv bewertet wird.
    Aber was ich nicht wirklich verstehe ist, warum du deine Bewertungen in einem deutschen Comicforum in englisch einstellst.
    Werden wir jetzt nie erfahren.
    Das ICOM-Heft zum Gratis Comic Tag 2012 jetzt herunterladen (7,3 MB)!

  3. #5228
    Mitglied Avatar von Terra
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    Gestern: Die rothaarige Schneeprinzessin Bd 1

    Hauptcharakter ist weder eine Prizessin, noch spielt Schnee eine Rolle.... davon ab, konnte Band 1 überhaupt nicht überzeugen.
    Ich denke die Serie ist einfach nichts für mich.

  4. #5229
    Mitglied Avatar von Mia
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    Zitat Zitat von Terra Beitrag anzeigen
    Gestern: Die rothaarige Schneeprinzessin Bd 1

    Hauptcharakter ist weder eine Prizessin, noch spielt Schnee eine Rolle....

    Man sollte halt nicht nur nach den Namen mit Titeln auswählen, wie es fast klingt...das Schnee ist in anderer Form mit in ihrem Namen vorhanden...aka das yuki.

    Außerdem ist der deutsche so gesehen nicht ganz richtig, da der Titel anfangs eben etwas an Schneewittchen angelehnt ist (bekanntlich war da Schnee in der Story auch nicht wichtig) und auch anderweitig so heißt. Aber die war halt auch eine Prinzessin, weswegen es eh aufs selbe rausläuft.
    Geändert von Mia (17.03.2020 um 21:19 Uhr) Grund: xd

  5. #5230
    Klugscheissender SysOp Avatar von Clint Barton
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    Harleen

    ​​Was ein Brett. Und eigentlich mag ich weder Harley noch Šejićs ​Zeichnungen (bzw. digital art generell) besonders. Aber diese Origin Story mit dem Fokus auf Harleys geistigen Verfall ist durchaus faszinierend erzählt. Und zeichnerisch hat sich Šejić ​durchaus weiterentwickelt. Hat sich wohl den ein oder anderen Kniff bei seiner Frau abgeschaut.
    ​Die Gesamtausgabe mit dem Umschlag-Gimmick ist zudem ein echter Regalverschöner und Hingucker.
    Meine SAMMLUNGEN: [ Comics || Bücher || Filme/Serien || Musik || Video Games ]
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  6. #5231
    Klugscheissender SysOp Avatar von Clint Barton
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    Walhalla: Die gesammelte Saga Bd. 1

    Schickes Teil, so mit der Goldschrift. Enthalten sind die ersten drei Alben, ein paar Kurzgeschichten und viel Bonusmaterial über die Entstehungs der Serie.
    Hier stört nicht mal das "Glanzpapier", weil de Farben entweder schon damals gesetzter waren oder der (Original)Verlag bei der Überarbeitung den Farbregler nach unten gedreht hat und man nicht von Neongelb etc. geblendet wird. Geht doch.
    Inhaltlich handelt es sich bei der Serie und spassige Adaptionen der nordischen Sagen, trotz des niedlichen Stils aber nicht nur für kleine Kinder gemacht, da hier nackte Frauen raumlaufen und es auch mal blutig wird.
    Zeichnerisch sind die ersten beiden Alben vielleicht noch etwas schlicht gezeichnet, aber schon bei der dritten Geschichte gibt es da einen ziemlichen Qualitätsanstieg.
    Insgesamt jedenfalls eine sehr, sehr gute Gesamtausgabe.

    Nomen Omen Vol. 1: Total Eclipse of the Heart

    Optisch sieht das Ding echt schick aus - und das Cover ist äusserst faszinierend. Die Geschichte ist aber etwas sprunghaft und verschwurbelt.

    Hi Score Girl Bd. 1

    Keine "Yotsuba"-Qualität, aber dennoch sehr, sehr vergnüglich - und ein Spass für Retro-Gamer.
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  7. #5232
    Mitglied Avatar von God_W.
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    Ich hab auch mal wieder einige Sachen gelesen und will versuchen im Laufe der Woche zu jedem Band wenigstens ein paar Zeilen dazulassen. Wird teilweise sehr kurz ausfallen, vielleicht aber auch mal ein wenig umfangreicher. Die Länge des Textes hat aber nicht unbedingt etwas mit meiner Wertschätzung für ein Werk zu tun! Fragen, Kommentare, eigene Meinungen etc… wie immer sehr gerne gelesen und ausdrücklich erwünscht! Also dann, los geht’s:

    Esteban 2 (Dreifachband)

    Der Sammelband mit den ersten beiden Bänden hatte mich ja sehr begeistert, also habe ich auch zügig die zweite Ausgabe mit den übrigen drei Alben des ersten Zyklus zur Hand genommen. Der erste Band Das Überleben schlägt exakt in die gleiche Kerbe wie die ersten beiden Geschichten und verbindet all das, was ich an maritimen Abenteuergeschichten so liebe. Zu Beginn verschafft mir Matthieu Bonhomme ein wunderbares Déjà-vu an Ernest Shackletons Antarktis-Expedition mit der Endurance, einen der spektakulärsten Fehlschläge in der Geschichte wagemutiger Expeditionen. Auch darf der junge Esteban wieder eine seiner klaren und weisen Geschichten zum Besten geben und als dann auch noch Orcas auftreten, die zu meinen absoluten Lieblingstieren zählen, kann ich meine Begeisterung kaum noch in Zaum halten.


    Leider geht es für mich aber leider nicht in gleichbleibendem Niveau weiter. Klar, die Geschichte bleibt auch in Gefangen am Ende der Welt weiterhin spannend und wird in hohem Tempo erzählt. Ja, es passiert auch viel und auch wenn außer dem Gefängnis als Parallele jetzt nicht soo viel Gleiches auszumachen ist wurde ich seltsamerweise vom Ton her doch häufig an „Papillon“ erinnert. Dennoch konnte mich das alles nicht so fesseln wie noch in den ersten drei Bänden. Das mag zu einem guten Stück auch einfach an mir liegen, weil ich halt weiterhin auf ein maritimes Grundsetting gehofft hatte und jetzt gemeinsam mit der Mannschaft der „Leviathan“ aufs Festland verbannt wurde, aber hey, gefällt mir halt nicht mehr ganz so.

    Zum Finale kehren wir in Blut und Eiswenigstens wieder aufs Eis und zu kleinen Zwischenspielen auch aufs Wasser zurück, dafür kommen mir die Wendungen in der Story an manchen Stellen doch arg konstruiert vor und der Flow geht etwas verloren. Dazu stören mich mehr und mehr einige Eigenarten in Bonhommes Zeichenstil, die mir in Band vier schon negativ aufgefallen waren. Allen voran diese hellen, Wolkenartigen Flächen, die er ständig um die Köpfe seiner Charaktere zeichnet, gerade in dunkleren Szenen, um so wohl etwas mehr Kontrast reinzubekommen. In so mancher Szene kann man das vielleicht noch als Wolke von kondensiertem Atem abtun, aber dann doch nicht in diesem Ausmaß und an allen Stellen. Dennoch gibt es einige Herzschlagszenen, die toll aufgebaut sind und richtig zum Mitfiebern einladen, sodass ein durchaus spannendes Finale geboten wird, welches aber leider das Niveau der ersten drei Bände nicht mehr erreicht. Reicht in Summe bei mir dennoch für eine knappe…
    8/10


    Der Stern der Wüste 3& 4

    Die ersten beiden Alben von Stern der Wüste boten nahezu perfekte Western-Unterhaltung in grandiose Optik. Einige Jahre später hat sich das Kreativteam Stephen Seberg und Enrico Marini daran gemacht, erneut in zwei Bänden, die Vorgeschichte zu ihrem grandiosen Abgesang auf die Eroberung des Westens durch die Eisenbahn zu erzählen. Den Zeichenstift nahm Marini diesmal aber leider nicht mehr selbst in die Hand, das überließen die beiden diesmal Hugues Labiano. Ich will jetzt nicht sagen, dass seine Zeichnungen nicht schön anzusehen wären, aber der Wiedererkennungswert und die Klasse Marinis mit meines Erachtens nach leider nicht erreicht.


    Gleichzeitig hab ich mir ziemlich schwer getan in die Geschichte rein zu finden. Das gesamte erste Album, also Band 3, ist für meinen Geschmack sehr holprig und sperrig erzählt, da kommt kein Flow und kaum Feeling auf. Die Charaktere bleiben entweder blass oder unsympathisch und die Story scheint nicht zu 100% mit den Bänden 1 & 2 zu matchen. Im Band 4 wird das alles zum Glück deutlich besser und auch wenn ich der Meinung bin, dass auch zum Schluss noch immer nicht alles komplett schlüssig zur ursprünglich in den Bänden eins und zwei erzählten Geschichte passt, so entschädigt das spannende und auch gefühlvolle Finale doch für Vieles. Nach dem Durchhänger in Band drei reißt das starke Finale also wieder einiges raus und ich lande bei…
    6,5/10


    Essex County Band 3 – Die Krankenschwester

    Das Finale von Jeff Lemires Essex County Trilogie ist wieder ebenso meisterlich erzählt wie die beiden Vorgänger. Ob die Geschichte jetzt besser oder schlechter ist als die beiden vorangegangenen vermag ich gar nicht zu sagen, aber eins ist sie auf jeden Fall: Ein grandioses, herzerwärmendes Bindeglied, dass die drei Bände zu einem herrlich berührenden Gesamtbild zusammenfügt. Mir persönlich hat Band zwei mit den beiden Eishockey-Brüdern am besten gefallen, aber die einfühlsame, und wenn nötig taffe Krankenschwester steht dem dennoch in nichts nach und schlussendlich sollte jeder, der dieses wundervolle Gemälde des Kanadischen Landlebens noch nicht gelesen hat mal einen Blick riskieren. So traurig und schwermütig das alles auch manchmal anmutet, zurück bleibt am Ende ein Gefühl von Zufriedenheit, Hoffnung und auch ein bisschen was zum Nachdenken. Famos.


    Ja, Jeff Lemire kann Horror, Fantasy, scheinbar auch Superhelden, Science-Fiction und noch vieles mehr. Ich genieße gerade sein Schaffen am DC-Dark-Verse der New52 und werde sicherlich auch in Black Hammer und Descender reinschauen, aber die drei Essex County Büchlein sind zusammen ein wahres Kleinod. Nur zeichnen kann Mr. Lemire halt nicht so gut, aber hey er transportiert alle Gefühle, die er bei mir hervorrufen will mit Bravour, was will man mehr?
    9/10


    Spawn Origins Collection - Band 12

    BAAAM! Kontrastprogramm allererster Güte! Nach so langer Zeit endlich mal wieder zurück an Spawn, was hauptsächlich daran liegt, dass ich versuche die Bände ein wenig zu strecken, bis vielleicht (hoffentlich) die Lücke zwischen den Origins Collections und der normalen Paperback-Reihe geschlossen wird. Egal, jetzt hab ich auf jeden Fall mal wieder eine Dosis fetter Antihelden-Action im klassischen 90er Style. Es braucht noch nicht mal ein Heft und ich bin wieder voll gefesselt von diesem unvergleichlichen Spawn-Feeling. Ich liiieeebe es! Und dass, obwohl der Höllensporn in den ersten paar Ausgaben so gut wie gar nichts zu melden hat, da steht nämlich erstmal Nyx, Spawns Sidekick-Hexe im Zentrum des Geschehens. Ich mag die Kleine und ihre dreiteilige Reise in die Tiefen der Hölle in „Eine Höllische Rettung“ ist mal wieder grandios inszeniert und durchaus auch spannend.


    Schlag auf Schlag geht es weiter, denn in „Abrechnung“ 1-3 wird sie gleich für ihre Taten zuvor zur Rechenschaft gezogen, bevor in „Reiseziel: Irgendwo“ Al Simmons mal wieder im Zentrum des Geschehens steht. Der One-Shot „Das Heulen“ ist eines meiner absoluten Highlights des Bandes (ich steh halt auf Wölfe, Werwölfe etc…) und das zweiteilige Finale „Zufällige Muster“ stellt dann mehr oder minder den Status Quo wieder her und scheint den Weg für was Größeres zu ebnen. Ich bin gespannt was mich da in Band 13 erwartet!
    7/10


    Sláine 1 – Morgendämmerung

    Ha, Sláine und ich, wir sind ja mal wieder zusammengekommen wie die Jungfrau zum Kind. Geburtshelfer war im doppelten Sinne @JRN. Nicht nur, dass er mich aufgrund meiner Mini-Rezi zur Batman/Judge Dredd Collection auf die Existenz des Keltenkriegers aufmerksam gemacht hat, nein, er hat die abenteuerlich/wahnwitzigen Geschichten um den rabiaten Recken auch gleich noch in unsere Sprache übersetzt – und das in ganz vorzüglicher Art und Weise mit allerlei wissenswerten Hintergründen und Erläuterungen – so würde ich mir das häufiger wünschen!

    Da habe ich also ob des teils grandiosen Artworks der Batman/Judge Dredd Collection meiner Bewunderung für Simon Bisleys Arbeit Ausdruck verliehen und *katsching* lenkt der gute JRN meine Aufmerksamkeit auf dessen Opus Magnum, den sechsten Band der Sláine-Reihe. Ein wenig Recherche im Netz und einige Fragen im Forum haben mich dann zu dem Entschluss gebracht den Barbaren und seinen vorlauten Zwerg Ukko von Beginn an auf ihren Reisen zu begleiten, auch wenn besagter Bisley-Run erst viel später an die Reihe kommt.


    Allgemein scheint der recht häufige Wechsel der Zeichner einen großen Teil des Reizes der trashigen Abenteuer zwischen Mystik, Legende, Sage, Fantasy und Science-Fiction auszumachen. Das kommt direkt in diesem ersten Band bereits zum Tragen, denn die ersten Seiten wurden von Autor Pat Mills`, der die Serie übrigens bis heute schreibt, damaliger Partnerin Angie Kincaid in fulminantem Detailreichtum ausgearbeitet. Ähnlich grandios, nur etwas klarer und feiner wird das Ganze sobald dann Massimo Bellardinelli (erstes Bild) übernimmt, der sich fortan des Öfteren mit Mike McMahon (zweites Bild) abwechselt. McMahons überbordender, aber auch deutlich gröberer Zeichenstil mit starkem Strich sagt mir persönlich von den dreien am wenigsten zu, auch wegen der kantigen Gesichter, passt aber dennoch recht gut zum Setting dieser ersten Geschichten.

    Die Stories selbst sind zu Anfang recht kurz gehalten und drehen sich oftmals um den Kampf gegen einen mächtigen Feind, ein böses Monster, die Rettung einer Maid etc… also im Grunde um die Dinge, die man erwartet, sich wünscht und auch gerne hat wenn man sich an ein Werk wie Sláine wagt und zumindest entfernt weiß, was einen erwartet. Gewürzt wird das Ganze von Mister Mills allerdings mit einer dicken Portion Keltischer, Irischer und Gälischer Mythen und Sagen, die in allerlei Formen mit eingeflochten werden. Das gibt Tír Na Nóg, dem Land der ewigen Jugend, Sláines Heimat gleich von den ersten Seiten an eine gewisse Tiefe und mir als Leser das Gefühl eine Reise in eine faszinierende Welt angetreten zu haben.


    Klar, da ist vom Storytelling her schon noch Luft nach oben und was man so hört wird das mit der Zeit auch dichter und zusammenhängender, mit größeren Plots und noch abgedrehteren Einfällen (wobei allein die Verwindungskrampf-Geschichte schon ziemlich cool und einzigartig ist), aber ich hatte an diesem ersten Band auch schon enorm viel Freude. Der saubere Druck, die tolle Ausstattung mit Vorwort des Autors, allen Covern und reichlich Zusatzinfos verpackt in einem schicken Hardcover tun ihr übriges – ach, nicht zu vergessen die 1A Übersetzung . Gibt von mir sehr gute…

    8/10 Punkte und ganz viel Vorfreude auf den zweiten Band!

    PS: Wer kennt das Land Tír na nÓg noch aus der trashigen 90er-Jahre-TV-Serie „Mystic Knights – Die Legende von Tir Na Nog“? Das war sowas wie die Mittelaltervariante der Power-Rangers, echt „kostengünstig“ produziert und mit einem Ohrwurm-Titelsong von den Kellys bestückt. Ganz schön abgedreht und – wie ich kürzlich herausgefunden habe – gesamtheitlich kostenfrei auf YouTube abrufbar (50 Folgen á 22 Minuten).


    So, das wars vorerst mal wieder von meiner Seite. Bis die Tage!
    VG, God_W.
    Geändert von God_W. (24.03.2020 um 11:35 Uhr)

  8. #5233
    Mitglied Avatar von JRN
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    Mit 1000 Grüßen,
    JRN

  9. #5234
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    Zitat Zitat von Mia Beitrag anzeigen
    Man sollte halt nicht nur nach den Namen mit Titeln auswählen, wie es fast klingt....

    Evtl. sollte man halt auch nicht alles für bare Münze nehmen, wie es fast klingt...

    ..sondern einfach mal die Feinjustierung seines eigenen Ironie-detektors auf Vordermann bringen??


    Zitat Zitat von Terra Beitrag anzeigen
    Ganz gut bisher, aber das mit Abstand beste am Comic sind die Fischhunde * - *
    Zitat Zitat von Terra Beitrag anzeigen
    Ich will einen Fischhund <3


    Joa, Fischhunde sind schon ziemlich cool. :) Auch wenn ich Flattermänner bevorzuge (nein, nicht die früh morgens kurz vor knapp vorm Penny Markt :D)






    Ach, apropos Fledermäuse, heute gelesen, genauer gesagt einverleibt:


    Von der Nische zum Massenphänomen...

    CORONA (Small Press, Erstauflage)

    Okay, okay, auch wenn ich mir davon weit mehr erhofft habe, muss ich schon sagen, wirklich schlecht ist das alles nicht - wenn auch gnadenlos gehypet und überbewertet. Muss in nächster Zeit dann doch noch ne ganze Schippe drauf- und mindestens einen Gang zulegen, um geneigte Anhänger kontinuierlich am Epizentrum halten zu können.

    Ich glaub ja, ich warte für meinen Teil lieber mal ab, bis die ganze Chose abgeschlossen und offiziell beendet ist – nicht, dass diese wiedermal verfrüht, mitten auf der Zielgeraden, abgebrochen wird. Wär ja nicht das erste Mal und ziemlich Schade drum. Hat nämlich durchaus Potenzial, das Ganze.

    Verarbeitungstechnisch 1A. Und von der Aufmachung her gewohnt solide bis gut mit einem angenehmen Blick fürs Detail – insbesondere die Ausarbeitung der unzähligen kleinen Zacken wissen zu gefallen. Ja, hat was.

    Auf einer Skalavon 1 bis 10?

    Schwierig, schwierig. Luft nach oben ist jedenfalls vorhanden, gar keine Frage. Wieviel genau? Kann wahrscheinlich keiner hundertprozentig sagen, zumindest solange nicht, bis jene zunehmend dünner...und dünner...und d ü n . n . hust . . wird. ;)

    Jedenfalls ne schöne Sache, dass diese – doch eher spezielle, vornehmlich auf das chinesische Publikum zugeschnittene – Art an Unterhaltung, überhaupt die Chance bekommen hat, auf dem hiesigen Markt Fuß fassen und sich somit auch etablieren zu können.

    Sollte wirklich ein jeder für sich selber ausprobieren.

    $,% / 10

  10. #5235
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    Zitat Zitat von Karate Lothar Beitrag anzeigen
    Evtl. sollte man halt auch nicht alles für bare Münze nehmen, wie es fast klingt...
    [COLOR=#111111][FONT=Verdana]
    ..sondern einfach mal die Feinjustierung seines eigenen Ironie-detektors auf Vordermann bringen??
    Ironische Dinge lassen sich nun mal nicht unbedingt so gut für jeden erkennen, sollte man also immer besser Kennzeichnen...bei Humor hat schließlich auch nicht jeder den gleichen. (Und es gibt halt auch genug Leute die sowas ernstgemeint schreiben)

  11. #5236
    Mitglied Avatar von LaLe
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    Anstatt mir nur die alte Rezi-Kladde reinzuziehen, habe ich mir zur Fortführung meines DC Dark-ReReads Vol. 1 der DC You-Serie Dr. Fate nochmal gegönnt.
    [SIGPIC][/SIGPIC]

  12. #5237
    Mitglied Avatar von God_W.
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    Schon lange keinen Ausflug nach Fernost mehr gemacht und da ich ja nicht immer nur Taniguchis lesen kann hab ich mal einem für mich neuen Mangaka eine Chance eingeräumt.

    BLAME! Master Edition 1

    Ich habe mich vorab ganz bewusst so gut wie gar nicht über BLAME! Informiert, wollte mich quasi überraschen lassen. Auf der Suche nach neuen Manga, die in mein Beuteschema passen könnten habe ich natürlich schon mitbekommen, dass Tsutomu Niheis Werk von vielen als Meisterwerk oder moderner Science-Fiction-Klassiker betitelt wird und im Genre des Cyberpunk angesiedelt ist. Mir als ‘82er Jahrgang wurde das Subgenre des Cyberpunk mit Ridley Scotts Blade Runner Adaption ja sozusagen in die Wiege gelegt, also war es klar, dass ich auch so ein hochgelobtes Werk wie BLAME! Mal in Angriff nehmen muss. Also los.


    Wham! Wahnsinns Optik, Mörder-Speed und ganz ganz viele Fragezeichen! So könnte man mein erstes BLAME!-Erlebnis zusammenfassen. Das herausragende Artwork in Hochglanzoptik ist irgendwo zwischen Matrix und H. R. Giger angesiedelt und das enorme Tempo, welches zu großem Anteil vermutlich auch dem weitgehenden Nichtvorhandensein von Text geschuldet ist, erinnert mich an den ersten Akira-Band. Kernfigur ist ein Junger Typ namens Killy und der kämpft sich in einem riesigen Bunker/Hochhaus/Sci-Fi-Knast/Megacity-Gebäude/Hive-Gebilde WASAUCHIMMER von Stockwerk zu Stockwerk um Menschen mit sogenannten Netzwerkgenen zu finden. Was der Sinn dahinter ist, wie diese Welt tatsächlich aufgebaut ist, wie es dazu kam (sollte es denn wie vermutet in der Zukunft spielen), welche von den Wesen, die sie bevölkern die Guten und wer die Bösen sind? Keinen blassen Schimmer! Fragen über Fragen, und das sind nur ein paar wenige der ganzen Fragezeichen, die über meinem Kopf beim Anschauen (lesen kann man das ja fast nicht nennen) aufgeploppt sind. Aber schlimm war das nicht, im Gegenteil! War ein echt cooles Actionfeuerwerk, ein überraschendes Erlebnis und ein optischer Leckerbissen vom allerfeinsten! Das hilft natürlich alles nix, wenn die Geschichte sich hinten raus nicht entwickelt und keine Erklärungen und Überraschungen zu bieten hat. Das werden ja allerdings erst die nächsten Bände zeigen, was eine Bewertung dieses Starters echt schwierig macht. Ich geb jetzt einfach mal eine gut gemeinte…

    7/10

    Sollte sich das hinten raus als Luftnummer mit optischen Reizen entpuppen könnte das aber auch schnell auf 4-5 absacken, oder bei grandioser Pointe in Richtung Meisterwerk aufsteigen. Ich bin echt gespannt!


    Sláine 2 - Drachenbeute

    Ja, ich hatte mit Band 1 dermaßen viel Spaß, und bin gerade irgendwie im „Barbarenmodus“, also ließ ich nicht allzu viel Zeit vergehen und habe schleunigst zu Band 2 gegriffen.

    Erster Kommentar meiner Frau: „Ich denke Du liest was keltisches?“
    Ich: „Ja, Sláine ist ein mystischer Keltenkrieger.“
    Sie: „Weshalb ist dann Jack Nicholson mit – Hier ist Johnny! – auf dem Cover?“
    Ich: AUGENROLL

    OK, ein bisschen hat sie vielleicht Recht, aber natürlich habe ich mich dennoch voller Elan auf die Lektüre gestürzt. Los gings ganz Genretypisch mit der ziemlich cool erzählten „Creature of the Month“-Story Der Gestaltwandler. Gezeichnet wurde diese, wie „leider“ auch der folgende Mehrteiler Himmelswagen von Mike McMahon, dessen Artwork mir im ersten Band am wenigsten zugesagt hat. Wie in der Rezi zum Erstling schon erwähnt ist das natürlich Geschmackssache und grundsätzlich jetzt auch kein Beinbruch, denn der Stil an sich passt irgendwie schon ganz gut zu Sláine, trifft halt nur nicht meinen Geschmack.


    Was aber sehr meinen Geschmack trifft ist der weitere Fortgang der Geschichte, schon mit bereits erwähntem Himmelswagen. Hier haben wir nämlich den ersten größeren Storybogen, der so richtiges Abenteuerfeeling im Sinne einer großen Reise aufkommen lässt. Luftschiffe, Piraten, große Zauber und gefährliche Gegner. Da wird schon echt viel geboten, was das Fantasy-Herz begehrt, allerdings bekommen auch die Charaktere so nach und nach etwas mehr Tiefe, Widersacher, die uns scheinbar noch länger begleiten werden, werden etabliert und im Gegensatz zu „Standard-Fantasy“ schwingt da immer eine dicke Prise respektloser und frecher Sláine-Humor mit.


    Der Himmelswagen leitet dann auch direkt nahtlos in den finalen und namensgebenden Storybogen Drachenbeute über, der zu meiner großen Freude wieder von Massimo Bellardinelli auf die Seiten gebracht wurde. Das nicht nur coole, sondern auch mit einigen Innovation aufwartende Drachendesign bringt der gute Mann perfekt zur Geltung und auch die so langsam anziehende Gewaltschraube macht mir echt Spaß. Waren die brutalen Szenen in den ersten Geschichten doch eher im Rinnstein, also im Off zwischen den Panels untergebracht, so bekommt man spätestens jetzt auch ab und an mal etwas barbarentypischen Gore geboten. Dennoch dient das auch alles dem Erzählerischen, was durchweg äußerst unterhaltsam daherkommt. Größte Stärke sind für mich aber all die ungewöhnlichen Ideen, die in das Worldbuilding und einfach das gesamte Umfeld eingeflossen sind. Offenbar gibt es für viele dieser Ideen historische bzw. mythologische Einflüsse, die sich Mister Mills auf seine eigene, äußerst charmante Weise zurechtgebogen hat, aber da hilft der stets versierte Übersetzer beim Verständnis immer gerne nach. Das wirkt alles so kreativ und frisch, dass es eine wahre Freude ist! Allein die Drachenfarmgeschichte… Ach, ich fang schon wieder an zu spoilern. Am besten Ihr lest das Teil alle selbst! Ich mache mich demnächst auf jeden Fall mal an Band drei.

    8,5/10


    BLAME! Master Edition 2

    In der Hoffnung einige der Fragezeichen aus dem ersten Band aufzulösen hab ich mich umgehend über den zweiten Teil hergemacht. Die Optik ist weiterhin der Hammer und die enorm dynamischen und auch vom Gewaltgrad keineswegs zimperlichen Actionszenen kommen Schlag auf Schlag. Das Tempo bleibt also weiterhin über weite Strecken enorm hoch! Zwischendrin gibt es diesmal kleine Verschnaufpausen und es werden weitere Fraktionen wie die Schutzwehr, die Elektrofischer und die Pflanzer etabliert. Manche davon scheinen uns noch länger zu begleiten, bei anderen bin ich mir nicht sicher, ob wir die nochmal wieder treffen, würde mich aber freuen.


    Fragezeichen wurden allerdings genau gar keine gelöst und die Ganze Welt in der wir mit Killy und Cibo (ja, da gibt es mittlerweile einen Sidekick) unterwegs sein dürfen bleibt für mich noch enorm undurchsichtig. Was ist da bloß passiert? Und weshalb ist es so wichtig für Killy diese sogenannten Netzwerkgene zu finden? Was SIND Netzwerkgene überhaupt? Naja, mal abwarten, sind ja noch einige Bände Zeit. Die Wertung fällt aus den bei Band eins genannten Gründen vorerst natürlich genauso aus.

    7/10


    Batmans größte Gegner Anthologie

    Na da hat Panini mit ganzen 460 Seiten ja ein richtig fettes Paket geschnürt, dass für jeden Batman Neuling (und vielleicht auch den ein oder anderen Veteranen) ordentlich was zu bieten hat. Ich als Newbie habe auf alle Fälle bei den reichlich vorhandenen redaktionellen Seiten zu den besprochenen Bösewichten eine Menge gelernt (und mich leider auch 1-2 mal gespoilert). So tragisch war das aber nicht, werde einfach versuchen dieses Wissen etwas auszublenden. Von den immerhin 32 besprochenen Gegnern des dunklen Ritters kannte ich noch nicht mal alle. Wer wissen will, zu wem es alles eine kleine Abhandlung gibt und welche Stories enthalten sind, hier ist das Inhaltsverzeichnis:


    Die Geschichten sind von den Erscheinungsjahren jetzt nicht so weit gefächert wie noch bei den Anthologien zu Batman oder dem Joker, aber immerhin ist von 1978 bis 2013 immerhin ein Zeitraum von 35 Jahren abgedeckt, auch wenn das Gros der Comics aus den 90ern stammt. Überschneidungen mit anderen Panini-Anthologien gibt es übrigens nicht, was natürlich auch schade gewesen wäre, aber insgesamt muss ich wirklich sagen, dass ich die Auswahl der Stories als äußerst gelungen empfinde! Ich will jetzt nicht auf jeden einzelnen Beitrag eingehen, aber das ein oder andere Highlight kann man schon hervorheben.

    Des Riddlers Einsatz als Privatdetektiv in Detective Comics 822 hat mir beispielsweise äußerst gut gefallen. Genau die richtige Mischung zwischen spannender Knobelgeschichte und dem Riddlertypischen Humor. Masken (Original: Faces), die dreiteilige Two-Face Story aus den Legends of the Dark Knight hatte ich zwar im vergangenen Jahr erst gelesen, hat mir bei dieser Zweitsichtung sogar nochmal einen Tacken besser gefallen, was vor allem der Noir-artigen Optik geschuldet ist. Dazu ist die Druckqualität hier auch ein wenig besser, als noch im Carlsen Paperback „Die Insel der Freaks“.


    Ein besonders erfreuliches Erlebnis hatte ich bei Catwoman 5 von 2002. Dazu muss ich sagen, dass ich diese Anthologie über einen längeren Zeitraum gelesen habe, immer mal abends eine Geschichte, und dazwischen immer komplette Bände anderer Reihen oder Einzelbände. Wie es der Zufall so wollte hatte ich da, ob meiner Vorliebe für Catwoman, gerade Band 36 der DC Graphic Novel Collection – Die Fährte der Katze - am Schlafittchen, als ich in der Anthologie zu dieser Geschichte kam. Jetzt sind in dem Band der DC Graphic Novel Collection zwei mehrteilige Geschichten von Brubakers äußerst starkem Run an der Katze versammelt, den Bauchschuss dazwischen, besagte Nummer 5 (nein, nicht der Roboter) lässt der Band aber vermissen. Da hat es ja gepasst wie die Faust aufs Auge, dass ich das fehlende Einzelheft, welches den beiden längeren Geschichten übrigens in nichts nachsteht, mit dieser Anthologie geliefert bekommen habe. Top!


    Ganz stark fand ich auch meine Erstkontakte mit Bane und Killer Croc, Scarecrows „Stadt in Angst“ bot ein schönes Gipfeltreffen mehrerer Villains, Poison Ivy ist immer charmant und die Weihnachtsgeschichte mit den Gotham City Sirens sorgt für einen runden Wohlfühlabschluss. Auch beim Rest sind keine Totalausfälle zu verzeichnen, auch wenn das Artwork nicht immer meinen Geschmack getroffen hat, so zum Beispiel beim Pinguin-Zweiteiler. Aber, dass nicht jeder alles feiern kann haben solche Anthologien ja so an sich. Insgesamt bin ich von der Sammlung schwer begeistert und werde mir sicherlich so manche Leseempfehlung zu den besprochenen Charakteren, da gibt es nämlich zu jedem Gegner Batmans 2-3 weiterführende Vorschläge, zu Herzen nehmen.

    8,5/10


    Witchblade – Sammelband 1

    Na da wurde es auch endlich mal Zeit, immerhin habe ich diesen ersten Sammelband zur Mitte der 90er Jahre beim Image Verlag erschienenen Comicserie bereits 2018(!) von meinem Weihnachtswichtel geschenkt bekommen! Die Geschenkauswahl begründete sich damals hauptsächlich, weil ich mit Spawn ja einen weiteren, halbwegs vergleichbaren Image-Titel zu meinen Favoriten zähle und zwischen den beiden, also Witchblade und Spawn, gibt es auch noch ein Crossover, welches mir der liebe Wichtel, neben einem ganzen Schwung weiterer Sachen, gleich noch dazu kredenzt hat. An dieser Stelle nochmals vielen Dank dafür!

    Ja, Witchblade ist ein typischer 90er Jahre Actioner in bestechender Image Optik was soviel bedeutet wie viele ikonisch anmutende Splashpages, muskelbepackte Typen und – vor allem – äußerst kurvenreiche Ladys mit Mörder-Boobs und wenig Klamotten. Na und, macht zwischendurch echt auch mal Spaß!

    Was ist Witchblade? Der Comic ist eine Action-Krimi-Serie mit übernatürlichem Einschlag, die in ihrem Style und der Stimmung ein wenig an Adrian Pauls Highlander-TV-Serie erinnert, oder vielleicht auch an Streifen wie Dark Angel mit Dolph Lundgren oder Spacecop L. A. mit James Caan. Ich weiß, das ist alles schon unterschiedlich, aber die transportierte Stimmung geht bei mir irgendwie in eine ähnliche Richtung, denn da steht immer auch ein gutes Stück Detektiv- oder Polizeiarbeit im Mittelpunkt, neben den Sci-Fi oder Fantasyeinflüssen. So auch hier, denn die Protagonistin, die extrem heiße Polizistin und Kampfsportlerin Sara „Pez“ Pezzini versucht den Sumpf von New York ein bisschen sauberer zu halten. Ob sie undercover Drogendeals infiltriert, oder sadistische Serienkiller jagt, sie ist immer mit Herzblut bei der Sache.


    Bei einem Ihrer Einsätze, der einen desaströsen Verlauf nimmt und für ihren Partner alles andere als gut ausgeht kommt sie vermeintlich durch Zufall mit der namensgebenden Witchblade in Kontakt. Eine mystische Waffe, ein Handschuh, der ganz besondere Kräfte verleiht und je nach Situation sogar zu einer undurchdringlichen Rüstung heranwächst. So geistert die Witchbade schon seit sehr sehr langer Zeit durch die Jahrhunderte und sucht sich in jeder Generation einen Träger, der ihrer würdig ist.

    Schon ein cooles Teil, bei dem allerdings deutlich mehr Wert auf Optik, als auf Dramaturgie gelegt wurde. Langweilig sind diese ersten acht Hefte zwar nicht, aber da wäre doch noch wehr drin gewesen. Dafür ist Michael Turners Artwork schon echt stylisch, auch wenn seine Männlichen Charaktere eigentlich alle das gleiche Gesicht haben und nur an der Haarpracht auseinanderzuhalten sind. Das fand ich ab einem gewissen Punkt eher witzig als störend. Die Protagonistin ist eine coole Socke und man ist gerne mit ihr unterwegs, wundert mich nicht, dass es für Witchblade Anfang der 2000er sogar für eine kurzlebige (2 Staffeln) TV-Serie gereicht hat, die ich allerdings nie gesehen hab. Das Teil hat auf jeden Fall Spaß gemacht, auch wenn es bei weitem kein Meisterwerk darstellt.

    6,5-7/10

    PS: Auf das Spawn-Crossover freu ich mich jetzt auch schon sehr!

    VG, God_W.
    Geändert von God_W. (27.03.2020 um 11:13 Uhr)

  13. #5238
    Mitglied Avatar von joe ker
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    Zitat Zitat von God_W. Beitrag anzeigen
    dass es für Witchblade Anfang der 2000er sogar für eine kurzlebige (2 Staffeln) TV-Serie gereicht hat, die ich allerdings nie gesehen hab.


    VG, God_W.
    Nur kurz, haste nichts verpasst. War so ne Case of the week Serie und pezzini mehr Cop als Witchblade.
    "If you can't dazzle them with brilliance, baffle them with bullshit." W.C.Fields

  14. #5239
    Mitglied Avatar von joe ker
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    Der König der Fliegen Band 1-3 von Michel Pirus und Mezzo (Pascal Mesenburg) erschienen im Avant Verlag





    Willkommen in der Vorstadt Hölle.


    Eric, der sich selbst Der König der Fliegen nennt, lebt mit seiner Mutter in einer nicht näher beschriebenen Vorstadt irgendwo in Frankreich, nahe Deutschland. Sein Leben wird bestimmt durch Drogen und ****** um dem traurigen Leben das ihn umgibt zu entfliehen. Aber jeder Versuch zu entfliehen, bringt neue Probleme mit sich. Entscheidungen werden getroffen und auch nicht immer zum Guten. Wie lange kannst du weitermachen bis du zu einem Punkt gelangst der nicht mehr umkehrbar ist? Und was hat es mit dieser verdammten Bowling Tasche auf sich?



    Dieser Comic ist der Wahnsinn! Punkt!


    Auf den ersten Blick fällt einem Charles Burns ein und das ist ja schon mal nicht verkehrt. Dessen Stil wird hier von Mezzo nahezu perfekt kopiert und Pirus Variante einer Coming of Age Story erinnert entfernt an die Vorstadthölle aus Black Hole. Nur befinden wir uns eben nicht in den USA, allerdings ist der Unterschied marginal.


    Erzählt in kurzen, nicht immer ganz chronologischen, Episoden die von unterschiedlichen Charakteren der Story getragen und auch erzählt werden, bringt uns Pirus die Welt der Vorstadt näher und näher. So nah das wir nicht mehr wegesehen können wenn die Toten sich mehren. Ja, denn gestorben wird neben dem ganzen Sex und Drogenkonsum auch reichlich. Immer mehr verweben sich die einzelnen Episoden zu einem Ganzen.


    Allerdings ist KdF keine leichte Kost, zum zwischendurch lesen absolut nicht geeignet. Das erfordert schon erhöhte Aufmerksamkeit um die teils doch schwer zugänglichen Texte zu begreifen. Wer sich aber darauf einläßt wird mit einer Komplexität konfrontiert die seinesgleichen sucht, da geht Pirus dann fast einen Schritt weiter als Burns.


    Ich habe mich mehrmals dabei ertappt dass ich mich aufraffen musste weiterzulesen, denn man braucht dazu eine gewisse Ruhe um sich herum, ist man aber erst mal wieder drin, kann man den Comic nur schwerlich aus der Hand legen.


    Dieser Comic ist es Wert aus der Versenkung der deutschen Veröffentlichungen herausgezerrt zu werden um ihm den Stellenwert zu bieten den er verdient! Für mich ein kleines Meisterwerk und es ist schade das von Mezzo und Pirus nicht auch ihr anderes Werk (Die Unbewaffneten) auf deutsch vorliegt.


    Ich geb eigentlich keine Noten aber evtl bringt sowas den ein oder anderen Käufer und ich werde nicht aufhören dafür Werbung zu machen, also nehmt das:



    9/10
    "If you can't dazzle them with brilliance, baffle them with bullshit." W.C.Fields

  15. #5240
    Mitglied Avatar von El Duderino
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    Zitat Zitat von God_W. Beitrag anzeigen

    Witchblade – Sammelband 1


    Ja, Witchblade ist ein typischer 90er Jahre Actioner in bestechender Image Optik was soviel bedeutet wie viele ikonisch anmutende Splashpages, muskelbepackte Typen und – vor allem – äußerst kurvenreiche Ladys mit Mörder-Boobs und wenig Klamotten. Na und, macht zwischendurch echt auch mal Spaß!
    Ich fand die Serie damals, als der selige Infinity Verlag sie brachte, eigentlich recht ordentlich(die TV Serie ist wirklich sehr schwach und hat mit dem Comic recht wenig zu tun..), aber heutzutage kann ich das nicht mehr lesen. Auch nicht ansehen. Hier wird so offensichtlich und penetrant mit den Reizen des vordergründig männlichen, jugendlichen Publikum gespielt, das macht keinen Spaß mehr.

    Das selbe musste ich aber auch beim Spin Off "The Darkness" erst kürzlich feststellen. Dort verhält es sich ähnlich. Da ist zwar ein Mann die Hauptfigur, aber der hat dafür auch ständig irgendwelche halbnackten Supermodels als Freundinnen, die natürlich zumeist per überdimensionaler Splashpage dargestellt werden müssen.

  16. #5241
    Mitglied Avatar von God_W.
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    Dass ich da bei der Serie nix groß verpasst hab hatte ich mir schon gedacht.

    Doch doch, bei mir geht sowas ab und an mal. Bissl Abwechslung und Kontrastprogramm ist immer gut.

  17. #5242
    Mitglied Avatar von Anthracite
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    Jetzt, wo wegen des Virus keine Schule ist und Langeweile aufkommt, hat mein Sohn sich mal durch meine Comic-Sammlung gearbeitet. Was für mich ein Anlass war, auch mal wieder ein paar der alten Geschichten in die Hand zu nehmen und einige zu lesen.
    Was er da bisher entdeckt hat:
    - Donito (5 Bände, das Frühwerk des heutigen Asterix-Zeichners Conrad): Durchweg gut, mit Ausnahme des 4. Bandes, wo die Geschichte nicht funktioniert
    - Melusine von Clark und Gilson: Da habe ich neun der ersten zehn Bände, die wirklich gefallen können und empfehlenswert sind, sowie den 19ten Band, bei dem dann die Luft raus ist aus der Geschichte.
    - Papyrus von de Gieter: Gute Hausmannskost, schöne Geschichten manchmal etwas dröge erzählt

    Und da ich die Comics alle nur auf Französisch habe, hat er zwangsläufig auch was geübt, was ihm in der Schule weiter helfen wird und ihn dann, wenn die Schule irgendwann endlich mal wieder anfangen wird, hoffentlich motivieren wird.

  18. #5243
    Mitglied Avatar von God_W.
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    Zwischen die ganzen anderen Sachen, die ich so lese schiebe ich auch immer mal wieder einen Band meines DC-Dark-Reads ein. Das waren in den letzten Tagen & Wochen diese:



    - Animal Man 3: Tote Welt: Das rote Reich
    - Swamp Thing 3: Tote Welt: Das grüne Reich
    - Justice League Dark 3: Der Tod der Magie
    - Dial H – Bei Anruf Held 2: Scheibenkleister!
    - Demon Knights 3: Das Blut des Grals


    Es ist einfach der Wahnsinn, wie Jeff Lemire nahezu das ganze DC-Universum in seine von Blut und Gedärmen triefende Monster-Shock-Story integriert ohne, dass das irgendwie aufgesetzt oder weit hergeholt wirkt! Das Ganze ist schlüssig, hochspannend, bietet Charaktere mit denen man mitfiebert und bietet einfach grandiosen Horror für alle Fans von Invasions- oder Infektionsstories im Stil der Dämonischen, Körperfresser, dem Ding, Body Snatchers etc…. Dennoch schafft es der Autor hier und da eine Prise Humor einzustreuen und vor allem wird die Große Zusammenkunft mit Swamp Thing perfekt hergeleitet.

    Und da sind wir auch schon beim dritten Swampie-Band, in dem neben Hauptautor Scott Snyder diesmal auch Jeff Lemire fleißig mitrühren durfte. Viele Köche haben in diesem Fall aber ganz und gar nicht den Brei verdorben, nein, hier geht es eher nach dem Motto „viel hilft viel“ und das im allerbesten Sinne. Das große Finale läuft ja dann parallel mit Animal zusammen (wie das passende Doppelcover schon zeigt) und ist dementsprechend richtig fett. Was mich auf dem Weg dahin aber mindestens ebenso begeistern konnte ist die Ergänzung von Alec Hollands Vorgeschichte in Swamp Thing Annual 1 von 2012, aber auch, dass Charaktere einen recht großen Fokus bekommen, die ansonsten häufig nur „Randerscheinungen“ sind. So finde ich zum Beispiel den Einsatz von Poison Ivy grandios, vor allem, weil es halt auch so logisch erscheint und wie die Faust aufs Auge passt. Insgesamt ist das Double aus Animal Man 3 und Swampy 3 einfach ein absolutes Brett!

    Mit dem dritten Band der JLD ging es dann wieder an eine Reihe, die mich bislang noch nicht vollends zu fesseln wusste. Ich mach’s kurz: Das hat sich jetzt geändert. Endlich wurden die nervigen Kack-Charaktere aus dem Team gestrichen und mit Frank the Tank (also Superagent Frankenstein) stößt ein absolut cooler Sympathieträger dazu. Obendrein wissen beide Storyarcs in dem Band zu überzeugen. Ob beim „Tod der Magie“, in dem so Einiges auf humorvolle, aber auch spannende Weise auf den Kopf gestellt wird, als auch bei der Jagd nach dem geklauten Haus der Mysterien in „Horror City“, was mir noch besser gefallen hat. Ja, der Hellblazer ist noch immer deutlich anders als in seiner alten Serie, aber daran hab ich mich mittlerweile gewöhnt, damit muss man halt einfach klarkommen. Davon ab ist alles tutti und auch wenn Swampy und der Animal Man vorne bleiben, so ist die JLD mittlerweile recht dicht dran.

    Band 1 von Dial H war ganz schön abgedreht und überbordend vor innovativen und schrägen Ideen? Na dann wartet mal Band 2 ab. Was Autor China Miéville in diesem Fetten Finale mit ganzen 10 US-Heften abbrennt ist ein Feuerwerk an Ideenreichtum. Da wird neben all den freakigen Superheldenideen eine ganz neue Welt erschaffen, in die unser Normalo Nelson Jent in Begleitung seiner bereits etwas gereifteren Reisebegleiterin Roxie Wald nach und nach ganz tief hineingezogen wird. Das ist auch einer der größten Pluspunkte der Serie, dass der Normale prinzipiell echt „normal“ bleibt und dadurch natürlich eine gute Identifikationsmöglichkeit bietet, das erdet den ganzen abgehobenen Plot ein Stück weit. Ich will da echt nicht viel mehr verraten, denn jede Seite sprüht vor Überraschungen, die ich niemandem verderben will. Einerseits schade, dass es das damit schon war, andererseits soll man ja aufhören, bevor sich was totgelaufen hat, also ist das hier vielleicht auch ein perfekter Abschluss.

    Apropos Abschluss, abschließend kommen wir zum Finale meines bisherigen Sorgenkindes aus dem DC-Dark-Verse, den Demon Knights. Die ersten beiden Bände konnten mich leider nicht überzeugen bzw. hatten einfach zu viele Elemente, die mich persönlich einfach gestört haben. Deshalb hatte es mich auch nicht gewundert zu lesen, dass nach Band drei Schluss sein sollte, ist vielleicht allgemein nicht soo gut angekommen. Dennoch wurde der Serie kurz vor Feierabend mit Robert Venditti nochmal ein neuer Autor spendiert und was soll ich sagen? Der Mann kann es! Ich bin echt positiv überrascht und im Nachhinein doch fast ein wenig traurig, dass es gerade jetzt, wo ich mit der Truppe warm geworden bin, schon wieder vorbei ist. Wie Venditti die Charakterentwicklung vorantreibt trifft genau meinen Geschmack, die Story um die Gralssuche ist spannend erzählt, dass Avalon ein bisschen wie Wonder Womans Amazoneninsel anmutet ist echt spaßig und der Orient-Flair, den die „Stadt der Wunder“ versprüht trifft einen Nerv bei mir. Dass der komplette Band mit seinen acht Heften 30 Jahre nach den beiden ersten Ausgaben spielt ist ein intelligenter Kniff und bringt viel Freiraum im Erzählerischen, was Robert Venditti ideal genutzt hat. Sehr schön!

    Ein Fünferpack, der von vorne bis hinten begeistern konnte und irgendwo zwischen sehr sehr gut und nahezu genial eingestuft werden kann, auch wenn das Artwork zumeist halt typisch „von der Stange“ daherkommt, so wird hier erzählerisch Unterhaltung vom Feinsten geboten.

    VG, God_W.

  19. #5244
    Mitglied Avatar von Clawfinger1986
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    Eine Studie in Smaragdgrün (Dantes Verlag)

    Das Programm vom Dantes Verlag wächst fleißig weiter, scheinbar ohne jeden Qualitätsverlust. Mit Neil Gaiman und Rafael Albuquerque trumpft man nun gleich mit zwei ganz großen Namen auf. Aber werden Sie ihrem Ruf auch gerecht? Eindeutig ja.



    Erzählt wird eine Sherlock-Holmes-Geschichte in einer Alternativwelt, in welcher "die großen Alten" an der Spitze der Gesellschaft stehen und die Menschheit beherrschen. Damit verbinden Gaiman/Albuquerque also die Werke von zwei der beliebtesten Autoren überhaupt: Arthur Conan Doyle und H.P. Lovecraft. Was im ersten Moment ein wenig seltsam anmutet, funktioniert im Ergebnis ganz hervorragend. Mehr sollte man über die Geschichte auch gar nicht sagen, die wirklich mit einer ganz tollen und unerwarteten Wendung aufwartet. Das Ganze ist jedenfalls spannend geschrieben und genial bebildert.


    Der Band steckt voller Anspielungen zu allen möglichen Arbeiten anderer Autoren, was einem als Leser mal mehr, mal weniger offensichtlich klar wird. Der Kommentar von Anne M. Pillsworth sowie der Glossar des Übersetzers helfen selbst ungebildeten Menschen wie mir dabei, möglichst viele davon zu erkennen. Präsentiert wird alles in einem schicken Hardcover, das im extra großen Format (wie zum Beispiel auch die Spawn Origins Collection von Panini) daherkommt.


    Im Grunde habe ich nur einen einzigen Kritikpunkt: Der Ausflug in diese besondere Welt ist leider viel zu schnell wieder vorbei. Und eine Fortsetzung scheint es nicht zu geben. "Studie" ist offenbar eher als kurzer Blick in eine Alternativwelt gedacht, nicht als Beginn eines großen Epos.


    Vielleicht könnte der Verlag dann wenigstens das andere Material von Neil Gaiman nach Deutschland holen, das bei anderen Verlagen keine Heimat findet. Dark Horse hat da ja noch so einiges im Angebot...
    Geändert von Clawfinger1986 (29.03.2020 um 12:25 Uhr)

  20. #5245
    Mitglied Avatar von JRN
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    @Clawfinger1986 :

    Puuh, Dein "scheinbar" in der ersten Zeile hat mein Herz kurzfristig zum Stillstand gebracht ... aber nach kurzem Weiterlesen bin ich jetzt fast sicher, dass Du "anscheinend" meinst. Beruhigend.

    Und: Der Band beruht auf einer in sich abgeschlossenen Kurzgeschichte. Es gibt also tatsächlich bisher keine Fortsetzung. Gaiman hat alles erzählt, was er erzählen wollte ... also wird es von ihm absehbar auch keine Fortsetzung geben.

    Einige der Dark-Horse-Titel haben wir uns tatsächlich schon genauer angeguckt ... ein paar davon sind nicht so doll, ein paar andere aber grandios [was nicht an Gaimans Vorlagen liegt, sondern an den jeweiligen Szenaristen ... Eine Studie ... ist IMHO auch deswegen so brillant, weil die beiden Rafaels (Albuquerque und Scavone) an Gaimans Text praktisch nichts verändert haben (sie haben nur die beschreibenden Passagen in Bilder übersetzt)]. Will sagen: Wenn sich Eine Studie ... gut verkauft [und es sieht gerade ganz danach aus], wird es wohl immer mal wieder eine weitere Gaiman-Perle bei Dantes geben ...

    Wie immer:



    Mit 1000 Grüßen,
    der Übersetzer

  21. #5246
    Mitglied Avatar von God_W.
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    Dauernd liest man irgendwo was über Gaiman! Werde mich in Kürze auch endlich mal auf mein erstes Werk von ihm stürzen müssen. Nein, die Studie in Smaragdgrün wird das nicht sein, aber keine Angst, als Lovecraft Fanboy muss ich mir die sowieso irgendwann holen. Wird aber vermutlich eher Herbst werden.

  22. #5247
    Mitglied Avatar von JRN
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    Kein Problem. Bis zum Herbst ist es ja nicht mehr soo lange hin ...



    Mit 1000 Grüßen,
    JRN

  23. #5248
    Mitglied Avatar von God_W.
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    Bei mir gibt es momentan mal wieder zwei Hauptthemen was Bücher, Comics und Filme angeht. Zum einen habe ich mit Sláine (war der Auslöser) und Conan ein etwas größeres Fass in Sachen Barbaren aufgemacht, andererseits stehen aktuell auch Vampire – allen voran Dracula – gerade mal wieder hoch im Kurs bei mir. Das hat man in letzter Zeit schon mal ab und an beim von mir gesichteten Material bemerkt, und das wird wohl auch erstmal so bleiben. Auflockerung gibt es zwischendrin aber auch immer mit etwas Abwechslung, also mal auf zum nächsten Fünferpack. Los geht’s fernab von Vampiren und Barbaren mit dem dritten Band zu einer recht rätselhaften Reihe, die sich mir bislang noch nicht wirklich erschließt.

    BLAME! Master Edition 3

    Weiter gings mit der optisch eindrucksvollen Tour de Force und auch wenn ich nicht wirklich behaupten kann großartig besser durchzublicken als noch in den ersten beiden Bänden, so kommt doch zu keiner Zeit Langeweile auf. Eins ist klar, unser Protagonist Killy sollte nicht allzu vertrauensselig sein, denn die Agenten der Schutzwehr können sich scheinbar sehr gut tarnen, auch in anderen Körpern. Außerdem scheinen die Siliziumwesen eine alte Rechnung mit Killy offen zu haben, was ich entweder nicht richtig mitbekommen habe, oder aber vor meinem Zusammentreffen mit Killy passiert ist. Allgemein schein mit Killys Gedächtnis auch nicht alles so astrein zu sein, aber das klärt sich hoffentlich später noch.




    Interessanter wird das Ganze ab dem Auftritt von Menserv, der Vertreterin der Pflanzer, und ihrem Leibwächter Seu, den man wohl nach einem verlorenen Fight unter Inkaufnahme einiger geistiger Verluste wiederherstellen kann. Hier gibt es mal wieder einige Seiten lang ungewöhnlich viel Text und man bekommt einige wage Ideen über die Strukturen der Welt – Aber echt nur sehr sehr wage. Auf jeden Fall Kämpfen sich Killy und Cibo als Gesandte der Netzsphäre weiter durch die einzelnen Höhlen der TOA Schwerindustrie, treffen auf äußerst sympathische Feenwesen und haben recht gefährliche und brutale Kämpfe zu bestehen. Apropos Cibo, da scheint es ja auch mehr als eine zu geben? Rätsel hier und Rätsel da und zum Finale wird da auch noch eine Art Alien-Königin zusammengebastelt, die alles andere als sympathisch daherkommt. Was da wohl noch kommt?
    7/10


    Medieval Witchblade

    Die drei Medieval Witchblade Hefte von Mai bis Juli 1996, die der Infinity Verlag hier im schicken Prestige-Format zusammengefasst hat machen einfach von vorne bis hinten gute Laune. Großer Vorteil an einer magisch-mystischen Waffe wie der Witchblade ist, dass sie im finsteren Mittelalter schon genauso existiert haben kann wie heute, und sich auch damals einen würdigen Träger bzw. Trägerin erwählen konnte. So muss man sich an keinerlei Kanon halten und kann einfach wild drauflos eine Story erzählen, wie man gerne möchte.




    Diese Freiheit hat sich Star-Autor Garth Ennis dann auch genommen und die sexy Kriegerin Katarina (klar hat die wieder Überhupen) mit dem Höllenkrieger zusammengebracht, der in dieser Ära das Spawn-Kostüm übergestreift hat. Herausgekommen ist sicherlich keines von Ennis‘ Meisterwerken, aber ein spaßiges, actiongeladenes Mittelalter-Buddy-Movie mit allerlei coolen Sprüchen, fetten Fights und einem nervig-lustigen Anhängsel in Form eines übergewichtigen, und natürlich feigen, im Herzensgrunde aber gutmütigen Kneipenbesitzers. Zur Vollständigkeit geben wir noch einen abgrundtief bösen, unsterblichen Gegenspieler dazu und mixen das alles einmal kräftig durch. Voila, fertig ist ein knackig kurzer Spaßbringer, der sowohl von Spawn- als auch von Witchbladefans mal gesichtet werden sollte.
    7,5/10


    Batman & Dracula: Roter Regen

    Von meiner zuletzt gesichteten Dracula Adaption war ich ja leider nicht so angetan (Dracula (von Pascal Croci & Francoise-Sylvie Pauly)), also habe ich mich auf die Suche nach weiteren Adaptionen mit dem Fürst der Finsternis gemacht. Mit Elseworld Batmans hab ich schon sehr gute Erfahrungen gemacht (Batman Collection: Mike Mignola), also warum sollte man den dunklen Ritter nicht auch mal mit dem blassen Zähnefletscher zusammenbringen. Ich meine, mal im Ernst, Die Fledermaus mit dem Vampir zu vereinen? Warum nur hat es bis in die 90er gedauert, bis jemand mal auf DIESE Idee kam? Aber taugt die Umsetzung auch was? Die Gefahr, dass da ziemlich lächerlicher, hanebüchener Mumpitz bei raus kommt ist ja ehrlicherweise schon recht hoch.




    Da kann ich allerdings direkt Entwarnung geben. Was Doug Moench und Kelley Jones hier in düsterer Stimmung auf die Seiten zaubern ist eine perfekte Symbiose zwischen Batmans Welt und Draculas Gothic Horror. Angefangen bei der an Jack the Ripper erinnernden Anfangssequenz über den doch überraschend hohen Blutfluss bis zur grandiosen Inszenierung Gothams selbst. Irgendwo zwischen dem London aus viktorianischen Tagen, ländlichen Dörfern in den Karpaten oder auch bis in die 50er oder 70er Jahre des letzten Jahrhunderts werden allerlei Einflüsse derart stimmig zusammengebracht, dass eine herrlich entrückte, zeitlose Atmosphäre entsteht und es unmöglich erscheint festzumachen, wann das alles spielt. Elseworld allererster Güte eben. Dazu ist das Teil mit massig coolen Ideen gespickt, von denen die Vampirjägertruppe a la Blade 2 noch die unspektakulärste ist. Perfekt wird es dann, ohne spoilern zu wollen, bei der Einbeziehung Batmans und dem für mich doch überraschenden Ende. Ihr meint Begeisterung herauszuhören? So ist es!
    8,5-9/10


    Conan der Cimmerier: Die Königin der schwarzen Küste

    Früher habe ich die Conan Streifen mit Arnie gefeiert und Fantasy lese ich auch heute ab und an noch ganz gerne, auch wenn das in jungen Jahren deutlich häufiger der Fall war. Die Omnibus-Ausgaben der klassischen Marvel Conan Stories sind ja schon seit einiger Zeit in aller Munde in der Comic-Szene, davon habe ich mich bislang aber tunlichst ferngehalten, was vor allem auch eine finanzielle Entscheidung war. Jetzt hat der Gute @JRN mich mit „seinem“ Sláine aber dermaßen angefixt, was Barbarengeschichten angeht, dass ich nicht mehr an mich halten konnte. So kam es, dass ich jetzt einige Festa-Hardcover mit den originalen Conan-Stories von Robert E. Howard hier liegen habe und neben Marvel-Material von Panini habe ich mir auch einen Schwung Alben vom Splitter Verlag besorgt, in denen jeweils eine von Howards Original-Erzählungen abgehandelt wird, und zwar immer von einem anderen Kreativteam umgesetzt. Band eins habe ich mir dann auch ziemlich zügig zur Brust genommen.




    „Die Königin der schwarzen Küste“ ist die erste Story, die adaptiert wurde, auch wenn die Geschichte in Howards Schaffen an Conan eher in der Mitte anzusiedeln ist. Eine große Rolle spielt das allerdings nicht, denn wenn man dem Vorwort in der Festa-Ausgabe zu Howards originalen Conan-Erzählungen glauben kann, so sind die Stories komplett unabhängig voneinander lesbar, geradeso, als ob ein gealterter Barbar des Nachts am Lagerfeuer ab und an eines seiner früheren Abenteuer erzählt. Dabei springt er mal vor mal zurück in seiner Lebensgeschichte, geradeso wie es ihm in den Sinn kommt. Dass sich dabei so manche Übertreibung oder chronologische Ungenauigkeit einschleicht ist bei Geschichten, die über Jahrzehnte erzählt wurden ein ganz normaler Vorgang und so bleibt der Erzähler stets frei und die Erzählung kann immer frisch, frei, wild und ohne Zwang hervorkommen. Ein genialer Kniff und dazu eine herrlich atmosphärische Idee, die ich mir gerne zu Eigen mache und mich zu dem alten Recken ans Feuer setze, um seinen Geschichten zu lauschen.

    Schnell wird klar, weshalb ausgerechnet die Königin der schwarzen Küste als Erstling für diese Reihe gewählt wurde. Denn genau wie in Howards Erzählung auch kann der Comic mit einem sowohl lustigen, als auch actiongeladenen Knalleffekt beginnen, der Conan und seinen rohen Charakter mit einem gewissen Unverständnis für die zivilisierte Welt perfekt einführt. Im weiteren Verlauf wird es typisch abenteuerlich mit Piraten, Monstren und dichtem Dschungel. Das will ich alles gar nicht zu detailliert beschreiben, aber es macht einfach Laune. Dazu haben wir hier gleich zu Beginn eine der scheinbar recht dünn gesäten Stories, in denen Conan eine weibliche Partnerin an die Seite gestellt wird, die ihm wirklich etwas bedeutet. Bêlit ist ein spannender, starker Charakter und es hat wohl seinen Grund weshalb die Königin der schwarzen Küste in der aktuellen Marvel-Reihe „Age of Conan“ einen eigenen Band gewidmet bekam. Allerdings habe ich jetzt schon mehrfach gehört, dass der sich wohl leider nicht so sehr lohnen würde.




    Noch kurz was zum Kreativteam von Autor Jean-David Morvan und Zeichner Pierre Alary. Von Monsieur Morvan habe ich bislang noch nichts gelesen, aber er macht dahingehend einen echt guten Job, indem er sich äußerst dicht an Howards Vorlage hält. Der Comic atmet den Geist der Original-Erzählung und gibt diese wirklich sehr originalgetreu wieder, ohne an irgendeiner Stelle gekürzt zu wirken. Zu Pierre Alary hatte ich mittlerweile schon häufiger Kontakt und auch wenn mir sein Artwork zu Moby Dick – Frei nach dem Roman von Herman Melville extrem gut gefallen hat, so gab es bereits bei SinBad – 1. Der Krater von Alexandria ab und an Panels bei denen ich mir dachte „na, da hätte er sich aber etwas mehr Mühe geben können“. Diese haben sich hier bei Conan leider etwas gehäuft. Da gibt es einmal wunderschöne Bilder, dann aber wieder sehr fahrig wirkende, fast dahingeschluderte Panels, die durch Detailarmmut glänzen. Davon abgesehen finde ich seinen Stil grundsätzlich bei einer mit mehr Humor gespickten Abenteuergeschichte wie Sindbad etwas besser aufgehoben als am doch deutlich brutaleren Barbaren. Aber hey, das ist nun mal Geschmackssache. Bleibt eine tolle Adaption eines großen Conan-Abenteuers mit leider nur Semi-tollem Artwork.
    7/10


    Batman: Blutsturm

    Was bleibt bei dieser Fortsetzung zu „Roter Regen“ noch groß zu schreiben? Im Prinzip gilt auch hier wieder alles Positive, was ich in meinem Text zum ersten Band bereits erwähnt habe. Dazu ist der Titel diesmal auch wirklich Programm, denn genau wie bei den grandiosen Dracula-Adaptionen der britischen Hammer-Studios, die von Teil zu Teil mehr blutige Details zeigten, wird auch hier ordentlich an der Gewaltschraube gedreht! Aufgerissene Kehlen, herausquellende Gedärme und gehäutete Mafiosi, hier geht es wahrlich nicht zimperlich zur Sache!




    Zusätzlich darf der Joker mitmischen und, zu meiner ganz besonderen Freude, wird mit Selina Kyle alias Catwoman, einer meiner absoluten DC-Lieblingscharaktere in famoser Art und Weise in die sowohl spannende, blutrünstige, aber auch tragische Story implementiert. Etwas weniger romantischer Gothic-Flair, dafür deutlich mehr Gewalt und nackter Horror bringen mich bei diesem zweiten Band nochmal eine Steigerung zum starken Erstling. Das Duo Moench/Jones hat hier für mich schon vor Sichtung des Finales bereits einen absoluten Elseworld-Klassiker abgeliefert.
    9/10

    Das war wieder ein Fünferpack, der mich enorm begeistern konnte! Wer hier gerne mal mitliest kann sich schon drauf einstellen, dass in nächster Zeit noch mehr Vampir- und Barbarenstoff besprochen wird und bei BLAME! Geht es natürlich auch weiter.

    VG, God_W.

  24. #5249
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    Yotsuba&! Bd. 14

    ​4 Jahre nach dem letzten Band, 2 Jahre nach der Originalveröffentlichung und 1 1/2 nach der US-Ausgabe geht es nun ENDLICH auch in Deutschland weiter. Und das Warten hat sich wieder mal absolut gelohnt. Wie üblich eine absolut liebenswerte Serie.
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  25. #5250
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    Eine Hommage an Leutnant Blueberry Bd. 1: Das Trauma der Apachen

    Mit den Zeichnungen von Christophe Blain kann ich sonst nicht ganz so viel anfangen (aber gut, das get mir bei Bonhomme nicht anders und sein LL-Band ist Weltklasse), aber hier zeichnet er ziemlich realistisch und weniger cartoonhaft. Und die Sachen von Sfar mag ich eigentlich auch sehr gerne (wenn ich auch mittlerweile nur noch "Die Katze des Rabbiners" kaufe, so wie - sollte da jemald wieder was kommen - "Professor Bell"). Optisch ist der Band auf jeden Fall hervorragend. Blain macht teilweise sogar Giraud noch etwas vor, was den Bildaufbau betrifft (alleine das Layout von Seite 8 oder die Actionsequenz auf Seite 52... traumhaft). Die Geschichte vergallopiert sich allerdings hier und da mal. Ein wenig sprunghaft und irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass sich da viel Handlung zwischen den Panels abspielt. Aber irgendwie schaffen es Blain und Sfar immer wieder, den Fokus zurückzufinden in ihrem Abenteuer um Rache und den Kreislauf der Gewalt, bei dem es scheinbar keine Gewinner gibt. Da freue ich mich doch sehr auf die Fortsetzung und auch die Luxusausgabe.
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