Auch dem Marsupilami-Heft von 2001/02, welches sich ausdrücklich auf die TV-Serie berief (vermutlich die französische von 1999), war ja kein langes Leben beschieden: gerade mal auf 4 Ausgaben kam es.
http://www.comicguide.de/php/detail....h&display=long
Sollte auch kein Plädoyer für eine Wiederbelebung sein.
Übrigens ist "Houba" eine Metro-Station in Brüssel:
http://metro-de-bruxelles.blogspot.c...-brugmann.html
Also ist das Marsupilami auch noch Untergrundkämpfer! Houba!
...und wieder vom geheimnisvollen Wesen keine Spur...
Hier ein altes Posting zum Marsu-Wechsel von Carlsen zu Ehapa. Offenbar war Carlsen über diesen Wechsel nicht glücklich.
http://www.comicforum.de/showthread....576#post203576
Edit: Gemeint ist das Posting mit dem Beginn "Inzwischen ist es tatsächlich ..."
Könnte heißen, dass das Marsupilami damals albentechnisch noch erfolgreich war.
Geändert von scribble (13.04.2008 um 19:16 Uhr) Grund: Link repariert (s. u.)
Interessant... ich hätte mir die Carlsen-SC damals wohl weiterhin gekauft..
war wie gesagt eine Geschmacksentscheidung aus dem Bauch heraus, als ich die HC-Bände sah..
Hier nochmal das Posting als Zitat:
28.12.2000, 08:09 #6 Jo Kaps, Carlsen Comics
Inzwischen ist es tatsächlich offiziell: Ehapa hat die Rechte an der Serie trotz unserer heftigsten Versuche der Gegenwehr aufgekauft und wird die Serie ab Juni neu herausgeben. Im Hardcover zu DM 16,80 und als Magazin zur TV-Serie. Den Spielregeln des Forums folgend, schließen wir den Topic daher an dieser Stelle und verlegen ihn, verbunden mit dem Wunsch, dass unserem geliebten Wundertier ein besseres Schicksal als Yps und Fix & Foxi beschieden sein möge, in das Forum der Berliner Kollegen. Bye, bye, Marsu...
Noch was zum Verwandschaftsverhältnis von Brüssler Metro und Marsupilami:
Quelle: Wolfgang Alber (Hg.): "CF Spezial: Franquin", Wien, Oktober 1986, S.34 (Interview-Collage Franquin)Zum Zeitpunkt, wo die Geschichte der "Erbschaft" dem Ende zustreben sollte, hatte ich plötzlich keine Idee mehr für den dritten Teil. Ich suchte verzweifelt, und da erinnerte ich mich an einen Scherz, den wir gemacht hatten, zu der Zeit, als Will, Morris und ich noch bei Jijé wohnten. Damals fuhren wir regelmäßig mit der Lokalbahn nach Brüssel. Die Strecke Waterloo - Brüssel dauerte ziemlich lange, und um uns die Zeit zu vertreiben, erfanden wir die verrücktesten Geschichten. Der Bahn-Schaffner war ein sehr reger Mensch. Er mußte die Fahrkarten ausgeben, die Türen öffnen und schließen, das Abfahrtssignal geben ...
Wir hatten ihn uns mit einem langen Rattenschwanz vorgestellt, der ihn bei seinen vielen Tätigkeiten gleichzeitig unterstützen könnte. Und dieser Schwanz hat mich wahrscheinlich bei der Entwicklung des Marsupilami beeinflußt. Der Schwanz des Marsupilami mißt übrigens sechs Meter.
...
Fürwahr Abgründe tun sich auf! Meterlange Schaffnerschwänze sollen unser Marsupilami in die Welt gesetzt haben!
HUBA ARGN!
Nur kurz, ich habe mir erlaubt, in Kaschis Beitrag weiter oben den Link zu reparieren. Der vorhandene zeigte nicht nur auf ein anderes Posting als gemeint, sondern stellte auch die Anzeigeart des Forums (von Linear- auf Baumdarstellung) um. Das könnte zu Verwirrungen führen
Bis dann,
scribble
If you have enough book space, I don't want to talk to you - Terry Pratchett
Populistische Vereinfachungen und autokratische Durchgriffsideologien verheißen, den Zumutungen der modernen Welt schadlos entkommen zu können.
Deswegen machen sie den sachlichen Diskurs ebenso verächtlich wie die methodische Wahrheitssuche und die Begründungsbedürftigkeit von Geltungsansprüchen.
- Peter Strohschneider, Präsident der Deutschen Forschungsgemeinschaft
Vielen Dank, Scribble! Ich hatte es besonders einfach machen wollen und das Gegenteil erreicht ...
Inzwischen hat der Marsupilami-Band 21 im französischen Original das Licht der Comic-Welt erblickt:
"Red Monster" von Batem und Colman.
Zur Frage, ob Ehapa nach Band 17 (erschienen September 2005) die Reihe endgültig gestoppt hat, habe ich im Net nichts finden können.
Vielen Dank!
Muß ich eben zukünftig auf "Huba! Huba!" verzichten, lese dann halt "Houba! Houba!".
Dem Marsupilami gelingt wahrhaftig alles! Auch durch den Poststreik läßt sich das Wundertier nicht stoppen und hat zum 21.mal den Weg aus Palumbien über Frankreich zu mir ins verträumte Ostfriesland gefunden: "Red monster".
Hauptfigur dieser von heftigem Regen geprägten Story ist wieder nicht das Marsupilami, sondern der Zoologe Omer Houston, der dem Botaniker Phil O' Dendron (Band 17) ähnelt. O' Dendron heißt im französischen Original übrigens Emile Pistil. (Hab' prüfen wollen, ob's womöglich derselbe ist - nein, isser nicht.)
Nachtrag zu Band 17 und der gruseligen Indianersprache:
Die sehr attraktive und leichtgeschürzte Häuptlingstochter, die später zur Anführerin emporsteigt, heißt bei uns Pleh-Meth (vgl. Playmate). Im französischen Original nennt sie sich Tèpamalroulé. Sie taucht auch in den folgenden Bänden auf, auch in 21. Mit der Vorsilbe "Tè" beginnen im Original fast alle indianischen Namen. Mein Französisch ist eher übersichtlich, weshalb sich mir das Wortspiel, was mit Sicherheit in ihrem Namen steckt, nicht recht erschließen will. "Pas mal rouler" - "nicht schlecht rollen" oder wieoderwas? Kennt sich da jemand besser aus?
Am Ende von Band 21 findet sich Werbung für kleine Marsupilami-Bücher, die sich vermutlich auf TV-Episoden beziehen und sicherlich keine Comics enthalten, sondern nur Illustrationen zur Episodenstory. Ähnliches gibt es in Frankreich auch bei Lucky Luke.
http://www.decitre.fr/livres/Marsupi.../9782012013605
Bislang sind 6 solcher Bände unter dem Titel Marsupilami erschienen:
La rencontre
Le trésor de la Santa Pioca
J'habite chez Marsu
Les dents de la jungle
Le Marsuprimitif
Marsu contre Marsu
Geändert von Kaschi (24.04.2008 um 20:09 Uhr)
efwe schrieb zur Frage der Fortführung der Serie im ECC-Forum:
http://www.comicforum.de/showthread.php?t=77914&page=27das marsupilami scheitert eher an französischen preisvorstellungen denn an unserem willen.
(Posting 526)
In diesem Thread war das doch nur eine ganz harmlose Anfrage von Matbs ...
By the way: Wie fällt denn eigentlich Euer Fazit zu den beiden Bänden aus, hip und joox?
Ich bezog es noch nicht mal auf diesen Thread - sondern weil wir schon desöfteren auf eine Weiterführung der Serie angesprochen wurden - und die Fans scheinbar sehr resistent auf meine Argumente bezgl. hoher finanzieller Forderungen reagieren.
Fazit zu den beiden hier besprochenen Marsupilamis - sollst du bekommen.
Wie schon im Thread angeklungen, ist der in die Spirou-Serie eingegliederte Band "Das Nest im Urwald" der deutlich Bessere, bezgl. der Marsupilami-Story.
Die zweite Geschichte im Album "Auf dem Rummelplatz geht´s rund" fällt hingegen etwas ab, sodaß der Band alssolches nicht zu den Highlights der Spirou-Serie, sehr wohl aber zum Besten des Marsupilamis gehört.
Hier bekommt die Stroyline die richtige Länge - die Handlung entwickelt ihren eigenen Charme - und dadurch das auch noch andere Protagonisten mitspielen, besteht genau die Abwechslung, die reinen Marsu-Geschichten abhanden geht.
Da man zu dieser Zeit vom posierlichen gelb-schwarzen Tierchen mit dem langen Schwanz nur sehr wenig wusste, war dieser lustige Comic im "Dokumentarstil" sicher sehr interessant für alle Fans und ein würdiger Spin-Off, der auch heute noch sehr unterhaltsam zu lesen ist.
Man merkt deutlich die erzählerische Klasse Franquins - der es glänzend versteht sein selbst erfundenes "Comic-Wesen" in Szene zu setzen. Nicht immer einfach für einen Charakter der keine eigene Sprache besitzt.
Der Marsupilami-Geschichte würde ich eine 8/10 geben - dem ganzen Album wegen der schwächeren Zweitstory nur eine 7/10.
Das andere Abenteuer "Der Krater der Kakteen" ist sicherlich eine würdige Fortsetzung der Geschichte - aber alssolche eben auch irgendwie fast überflüssig.
Die Geschichte ist routiniert und stimmig - aber durch die aufgeblasene Länge auf komplettes Albumformat - eindeutig des Guten zuviel.
Zwar gibt es eine Rahmenhandlung, die als Fortsetzung vom "Das Nest im Urwald" stringent weitererzählt wird, doch entwickelt sich das Comic im Laufe dieser Erzählung immer mehr zum Comic-Gag-Strip.
Und genau diese Art der Erzähltechnik macht den kleinen aber feinen Unterschied. Das Marsupilami - in diesem Fall eher noch seine "Jungen" - werden zu Alleinunterhaltern, die aber nicht das Potenzial besitzen den Leser Albenlang zu unterhalten.
Ich denke das dürfte auch ein Hauptgrund für das Schwächeln der Marsupilami-Serie sein, die es sich nicht leisten kann auf solch´ prägnante Charaktere wie Spirou + Fantasio zu verzichten.
Das Album ist allerdings sehr kindgerechte Unterhaltung und dürfte daher eher beim jungen Lesepublikum einen Niedlichkeitsfaktor geniessen, als dem etwas älteren Publikum einen spannenden Abenteuerfunny zu bieten.
Da es mit wenig Text auskommt, ist es trotz allem eine kurzweilige Lektüre, die im Zusammenhang des alten Abenteuers eindeutig an Substanz gewinnt.
Man sollte jedem empfehlen diese beiden Alben hintereinander wegzulesen.
Insofern möchte ich auch nicht zu hart ins Gericht gehen und dem Album eine 6/10 vergeben. Ich glaube, hätte ich es alleinstehend gelesen, wäre durchaus ein halber Punkt weniger herausgekommen.
Warum mir auch Der Krater der Kakteen sehr wohl gefällt, habe ich ja bereits mehrfach dargelegt. Deine Einschätzungen " ... fast überflüssig", "aufgeblasene Länge" und kein spannender Abenteuerfunny kann ich überhaupt nicht teilen! Für mich sticht das Album positiv aus der Marsupilami-Serie heraus.
Schließe mich - was die Marsupilami-Alben betrifft - hip´s Bewertung an. (Die Geschichte "Auf dem Rummelplatz geht´s rund" find ich persönlich auch super, wegen der tollen Jahrmarktsatmosphäre, aber die war ja nich Gegenstand dieser Besprechung....)
Nest im Urwald: 8,5/10 Hier beweist Franquin sein ganzes Können im Kreiieren von Welten und Charakteren und das ohne Hilfe von sprechenden Protagonisten! Er war halt ein Ausnahme-Könner!
Krater der Kakteen: 6/10 Das Konzept von Nest imm Urwald wird recht inspiriert weitergestrickt. Sicher eines der besten Alben aus der Marsupilami-Serie, aber an den geheimnisvollen Charme des Vorbilds kommt auch das Album nicht heran.
Jetzt stellt euch doch einmal die Journalistin Steffani in der Rolle des Professor Grzimek vor, auch gerne gespielt von Loriot...
Natürlich könte man es auch genauso machen wie im "Nest im Urwald", das mich ein wenig an die Präsentation des "Jurassic Park" erinnert.
Mit den technischen Möglichkeiten wäre es doch aktuell einem Spielberg/Lucas ohne Probleme möglich, einen wunderbaren realistischen Tierfilm über unseren Liebling zu drehen.
Es gab doch schon einmal eine Gemeinschaftsarbeit mit dem Marsupilami und Indiana Jones....
Mal schaun, wann der Traum wahr wird.
Inzwischen ist das Marsupilami in seinem Heimatland (nein, nicht Palumbien) bei Band 24 angekommen:
http://www.amazon.fr/Marsupilami-24-...2823007&sr=1-2
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