@Predantus kannst du mir bitte auch eine Karte schicken, bin sehr interessiert
bitte an ypernde@yahoo.de
Vielen Dank Udo
@Predantus kannst du mir bitte auch eine Karte schicken, bin sehr interessiert
bitte an ypernde@yahoo.de
Vielen Dank Udo
und wenn du gerade dabei bist:
ali_thowi@gmx.net !
Stellst du die Karte dann in deine News Thowi?
@ Thowi und Udo, ist abgeschickt.
...und angekommen. danke.
Vielen DANK ist angekommen
Eine mögliche Lösung bezüglich der Anordnung von Städte und Farmen wird im Mosa.X-Fanzine präsentiert werden. Mehr möchte ich deshalb zum Thema nicht mehr sagen, um die Spannung zu erhalten.
Eines nur noch: Eine Karte auf der Grundlage einer Landkarte aus der Zeit des Bürgerkrieges ist auch schon in Arbeit. Zeitnaher geht's nimmer.
Geändert von Bruno (14.03.2005 um 10:57 Uhr)
Mal unabhängig von der Frage ob es am Mississippi ein Nest Namens Turtleville gibt oder gab und wo es liegen könnte, sind vielleicht die folgenden Daten nicht ganz uninteressant. Welches waren die Häfen und sonstigen relevanten Fixpunkte von einer Fahr von New Orleans bis St. Louis und wie lange war man unterwegs. In Mark Twains Buch „Leben auf dem Mississippi“ findet man im 16. Kapitel, „Die großen Wettrennen“ die folgende interessante Auflistung. Diese betrifft die Rekordfahrt des Robert E. Lee mit der „Natschez“, der bis zum Erscheinen des Buches ungebrochenen Rekordfahrt.
Abfahrt war: New Orleans, Donnerstag, 30.06.1870 um 16.55 Uhr (in der folgenden Aufzählung wird immer die vergangene Zeit zwischen Abfahrt in New Orleans und der Ankunft am jeweils genannten Ort genannt)
Carrollton: (27,5 Min.)
Harry Hills: (1 Std., 0,5 Min.)
Red Church: (1 Std., 39 Min.)
Bonnet Carre: (2 Std., 38 Min.)
College Point: (3 Std., 50,5 Min.)
Donaldsonville: (4 Std., 59 Min.)
Plaquemine: (7 Std., 5,5 Min.)
Baton Rouge: (8 Std., 25 Min.)
Bayou Sara: ( 10 Std., 26 Min.)
Red River: (12 Std., 56 Min.)
Stamps: (13 Std., 56 Min.)
Bryaro: (15 Std., 51,5 Min.)
Henderson-Plantage: (16 Std., 29 Min.)
Natchez: (17 Std., 11 Min.)
Cole’s Creek: (18 Std., 53 Min.)
Waterproof: (19 Std., 21 Min.)
Rodney: (20 Std., 45 Min.)
St. Joseph: (21 Std., 2 Min.)
Hard Times: (22 Std., 18 Min.)
Grand Gulf: (22 Std., 6 Min.)
½ Meile unterhalb Warrenton: (1 Tag)
Vicksburg: (1 Tag, 38 Min.)
Milliken’s Bend: ( 1 Tag, 2 Std., 37 Min.)
Bailey-Plantage: (1 Tag, 3 Std., 48 Min.)
Lake Providence: (1 Tag, 5 Std., 47 Min.)
Greenville: (1 Tag, 10 Std., 55 Min.)
Napoleon: (1 Tag, 16 Std., 22 Min.)
White River: (1 Tag, 16 Std., 56 Min.)
Australia: (1 Tag, 19 Std.)
Helena: (1 Tag, 23 Std., 25 Min.)
½ Meile unterhalb St. Francis: (2 Tage)
Memphis: (2 Tage, 6 Std., 9 Min.)
Fuß von Insel 37: (2 Tage, 9 Std.)
Fuß von Insel 26: (2 Tage, 13 Std., 30 Min.)
Towhead bei Insel 14: (2 Tage, 17. Std., 23 Min.)
New Madrid: (2 Tage, 19. Std., 50 Min.)
Trockenbarre Nr. 10: (2 Tage, 20 Std., 37 Min.)
Fuß von Insel 8: (2 Tage, 21 Std., 25 Min.)
Oberes Towhead bei Lucas Bend: (3 Tage)
Cairo: (3. Tage, 1 Std.)
St. Louis: (3 Tage, 18 Std. 14 Min.)
Ich habe die Zeiten deshalb so ausführlich aufgeführt, weil diese auch deshalb interessant sind, um sich ein Bild davon zu machen, wie lange wohl das Wettrennen zwischen „Mississippi Queen“ und „Louisiana“ gedauert haben könnte. Man erreichte Baton Rouge also, von New Orleans kommend, 1870 in rund 8,5 Stunden. Wie lange war aber ein Schiff zehn Jahre früher unterwegs? Darauf liefert uns Mark Twain zwar keine so genaue Aufschlüsselung, dafür aber einige interessante Vergleichsmessungen.
So brauchten z.B. die „Natchez“ 1855 und die „Princess“ 1856 für die Strecke von New Orleans nach Natchez (268 Meilen) jeweils die Zeit von 17 Stunden und 30 Minuten. Die Strecke zwischen New Orleans und Donaldsonville (78 Meilen – etwa 2 Drittel der Strecke bis nach Baton Rouge) legten die „Atlantic“ 1860 in 2 Stunden, 11 Minuten und die „Gen. Quitmann“ sogar in 5 Stunden und 6 Minuten zurück. Verglichen mit den oben genannten Zeiten der „Natchez“ von 1870, liegt also alles ungefähr in einem Bereich von höchstens plus einer zusätzlichen halben Stunde. Sowohl „Mississppi Queen“ als auch „Louisiana“ waren also recht lahme Kähne.
Darauf hat auch schon Doc Kramer hingewiesen. Im Fanbuch Zweiter Teil. Er bezieht sich dabei auf die selbe Quelle wie Du, @Predantus.Zitat von Predantus
Ich weiß, aber er hat die Zeiten nicht im Detail aufgeführt. Das Hauptaugenmerk des Beitrags sollte aber in erster Linie auch den Haltepunkten gelten und erst in zweiter den Zeiten, die man braucht um sie zu erreichen. Hatte sich irgendwie angeboten, dies beides zu verbinden. In dem Buch findet man übrigens noch eine Menge andere Sachen, die im Bezug auf das Mosaik relevant sind und die Kramer nicht erwähnt werden. Zum Beispiel wurden Uniformen für Schiffsbesatzungen erst in den 70er/80er Jahren Pflicht, vorher konnte man den Käpt'n, laut Mark Twain, kaum von den Passagieren unterscheiden. Im Mosaik tragen sie aber Uniformen. Schleppkähne, interessant für Heft 178, wurden erstmals nach dem Krieg eingeführt. Davor kannte man sowas nicht. Die als Heizer auf der "Louisianer" beschäftigten "Neger" hätten niemals Joker zu unterstützen versucht, denn da sie auf einem Luxusschiff dienten, fühlten sie sich nicht nur als was Besseres sonders waren es auch gegenüber normalen Sklaven. Aber jetzt schweife ich doch etwas von der Topografie ab.
Das Mosaik war eben doch kein "Lehrbuch für Geschichte", sollte es auch nie sein. Man war halt um "Atmosphäre" bemüht und hat deswegen so manch historische Ereignisse in einen Rahmen zusammengepfercht. Nicht nur in der Amerikaserie, auch bei Runkel (Stadtansicht von Venedig, Assassinen, ...) oder man denke an die gleichzeitig auftretenden Heron und Ktesibios. Ist aber durchaus legal. Auch heute werden in historischen Romanen die Zeitabläufe etwas verändert oder gestrafft, siehe z.B. bei Rebecca Gablé.
Übrigens bekam ich auch das Problem mit der gestreckten Zeit im Mosaik beim Anfertigen der Karte zu spüren. Auf einer Realkarte liegen eben die einzelnen Punkte viel näher beieinander, als man aus der Story heraus schlußfolgern könnte.
Der Witz dabei ist wohl auch, daß der Verlauf des Mississippi nicht statisch ist. Ebenfalls bei Mark Twain nachzulesen ist, daß der Fluß bei der Rücktour an einigen Stellen schon wieder anders laufen kann als bei der Hintour. Da kann eine der Inseln plötzlich verschwunden sein oder am anderen Ufer liegen. Flußkrümmungen können verschwunden sein, weil Halbinseln plötzlich weggeschwemmt worden sind und man nun geradeaus weiterfahren kann. Innerhalb eines Jahrzehnts können plötzlich Dutzende Flußkrümmungen verschwunden sein und man kann gerade durch fahren, so daß die Strecke plötzlich zwischen zwei Orten kürzer sind. Ein Beispiel, oben in der Liste von 1870 ist die Stadt Vicksburg vermerkt. 1882 konnte dort kein Schiff mehr anlegen, weil der Fluß seinen Lauf soweit verändert hat, daß dort das Wasser viel zu flach ist. Zur Zeit der Handlung wird gerade versucht, den Flußlauf künstlich abzusichern und Vicksburg wieder am Fluß anzuschließen.
Beim Stichpunktesammeln für meine "VE der Digedags" bin ich nun im Heft 177 auf eine Stelle gestoßen, die meine weiter oben genannte These und die dazu gezeichnete Karte Papierkorbreif machen. In dem genannten Heft fragen die Digedags nämlich den Kapitän der "Texas Star, ob er die Farm von Jeremias Joker kennt. Dabei verwenden sie die folgenden Worte:
"Kennen Sie die Farm von Jeremias Joker? Am Mississippi, unterhalb von Turtleville."
Da damit eindeutig geklärt sein sollte, daß die Farm nicht nur geografisch sondern auch Flußlaufmäßig südlich von Turtleville liegt, scheidet die These einer für eine kurze Strecke nochmal nach Norden fließenden Flußbiegung leider aus. Bleibt die Frage, ob sich die Sache vielleicht über mögliche Seitenarme lösen läßt. In "Leben auf dem Mississippi" deutet Mark Twain an einer Stelle kurz an, leider ohne näher darauf einzugehen. daß durch eine plötzliche Laufveränderung des Flußes das Wasser an einer Stelle plörtlich von Süden nach Norden floß. Aber vermutlich ist damit wohl so eine Flußbiegung entstanden, wie ich sie selber gemeint hatte.
Wer hat Ahnung, bis auf welche Strecke kann sich denn der Gezeitenwechsel auf die Strömung des Mississppi auswirken? Doch wohl kaum bis Baton Rouge?
Geändert von Predantus (27.03.2005 um 13:00 Uhr)
Schade um die hübsche Idee. Mal sehen, was die Dresdener präsentieren werden...
Das kann eigentlich nur das Deltagebiet betreffen, also nicht über La Nouvelle-Orléans ( )hinaus.Zitat von Predantus
Denke ich ja auch, aber manchmal kommt es ja, wenn die verschiedensten Umstände zusammentreffen, zu außergewöhnliches Reaktionen. Und vielleicht, wenn auch nicht anzunehmen, befindet sich unter den Lesern hier ja ein profunder Mississippikenner.Zitat von Bhur
Geändert von Predantus (27.03.2005 um 20:34 Uhr)
St. Louis gibt es eigentlich zweifach, da die Bundesstaatsgrenze mitten durch den Fluß geht, sind die beiden Stadthälften zwei völlig selbstständige Städte, einmal St. Louis in Missouri (auf der Westseite des Mississippi) und East St. Louis in Illinois.Zitat von ali@thowi in den News
Man müsste also mal genau überprüfen, ob die Digedags im Illinois oder im Missouri St. Louis waren.
mussten sie nicht den fluß überqueren, um die jokers zu treffen?
demnach wären sie in beiden städten gewesen.
Schönes altes Thema nochmal ausgegraben, da ich was neues gefunden habe. Und zwar denke ich, daß die bezeichnung "Old Hickory's Point" in Heft 163 sich auf eine reale Farm "Old Hickory" bezieht, die sich oberhalb von Baton Rouge an einem abgeschnittenen Seitenarm des Mississippi befindet. Damit gäbe es zumindest für die Hefte 162/163 eine schlüssige Topographie und die Vermutung, daß die Jokerfarm flußaufwärts von Turtleville liegen muß, bekommt neue Nahrung. Ich weiß, daß andere Angaben in den Heften dem widersprechen, aber wie ich vor 6 Jahren hier schon schrieb: Wenn man eine Lösung finden will, kommt man nicht umhin, einzelne Angaben zu ignorieren und sich auf andere zu konzentrieren.
Alles weitere mit Links hier: http://mosapedia.de/wiki/index.php/Old_Hickory's_Point
"Wir pfeifen immer noch darauf, wenn es der Story dienlich ist!"
Bhur am 12.9.2016
"Die MosaPedia - das dufte Mosaik-Lexikon im Internet!"
Nietzsche am 3.1.1889
das wäre jezze noch mal schön mit karte - gab es das nich mal irntwo? (mosax?)
oder reziprok: wie sähe die alternative landkarte um den miss. mit den mosaik-angaben aus (like entenhausen-geografie)?
Hast recht. Nur die Lage der beiden Farmen samt O. H. Point oberhalb von Baton Rouge wird eindeutig, weil der ausgesetzte Sheriff ja dort landen wird. Turtleville spielt in der 162/163 ja kaum eine Rolle (abgesehen davon, daß es nicht allzuweit weg von den Farmen ist, wie wir ja aber sowieso schon wissen).
"Wir pfeifen immer noch darauf, wenn es der Story dienlich ist!"
Bhur am 12.9.2016
"Die MosaPedia - das dufte Mosaik-Lexikon im Internet!"
Nietzsche am 3.1.1889
Sag mal lieber was zum Auffinden von Old Hickory's Point!
"Wir pfeifen immer noch darauf, wenn es der Story dienlich ist!"
Bhur am 12.9.2016
"Die MosaPedia - das dufte Mosaik-Lexikon im Internet!"
Nietzsche am 3.1.1889
"was"
ne, ne, haste fein gemacht!
Lesezeichen