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Umfrageergebnis anzeigen: Wie beurteilst du den Begriff "Graphic Novel"?

Teilnehmer
49. Du darfst bei dieser Umfrage nicht abstimmen
  • Er nutzt der Comic-Szene als Ganzes.

    21 42,86%
  • Er nutzt nur den Veröffentlichungen unter diesem Imprint.

    16 32,65%
  • Er hat keine Auswirkungen auf die Comic-Szene.

    4 8,16%
  • Er schadet der Comic-Szene als Ganzes.

    8 16,33%
Seite 1 von 11 12345678910 ... LetzteLetzte
Ergebnis 1 bis 25 von 252

Thema: Pro & Kontra: Graphic Novel

  1. #1
    Moderator die neunte • Internationaler Comic-Salon Erlangen Avatar von Martin Jurgeit
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    Pro & Kontra: Graphic Novel

    Pro & Kontra:
    Graphic Novel ‒ Ein umstrittener Gattungsbegriff


    Nachdem der Begriff schon zuvor vereinzelt in Amerika für Comics eingesetzt wurde, die sich den typischen Vorgaben des Comic-Strips oder der Comic-Books entzogen, war es Will Eisner, der die Graphic Novel im großen Stil popularisierte. Im Oktober 1978 setzte er den Begriff offensiv bei der Veröffentlichung seiner Kurzgeschichten-Sammlung A Contract with God, and Other Tenement Stories ein.

    Doch bis sich der Terminus endgültig durchsetzen sollte, vergingen noch einmal gut zwei Jahrzehnte. In den Nullerjahren kam die Graphic Novel dann mit Macht zurück. So wurde hierzulande im Januar 2008 die verlagsübergreifende Website graphic-novel.info ins Netz gestellt und ein Jahr später vom Carlsen Verlag ein eigener Graphic-Novel-Imprint gestartet, nachdem bereits zuvor einzelne Veröffentlichungen nicht mehr als "Carlsen Comics", sondern nur noch unter "Carlsen" in die Läden kamen. Spätestens sei diesem Zeitpunkt spaltet der Begriff "Graphic Novel" ‒ trotz oder gerade wegen seines Erfolgs ‒ die Szene.

    In unserer neuen Doppelkolumne "Pro & Kontra" laden wir euch ein, mit uns über diese Frage zu diskutieren und/oder darüber abzustimmen.

  2. #2
    Moderator die neunte • Internationaler Comic-Salon Erlangen Avatar von Martin Jurgeit
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    PRO

    Der Comic hatte viele Jahre hierzulande ein Problem, nämlich ein Image-Problem. Comics, das war in den Augen der meisten Leute Lesestoff für Kinder, der zudem lustig zu sein hatte. Warum sollte er denn auch sonst Komik heißen, nur halt auf Englisch geschrieben? Auch der Großteil des Comic-Angebots, mit dem der normale Leser am Kiosk oder in Tageszeitungen in Kontakt kam, bestätigte ihn wie selbstverständlich in dieser Annahme.

    Wie glücklich sind da doch Nationen wie Frankreich oder Japan dran. Ihre Bezeichnungen für Comics sind überhaupt nicht lustig. Hier geht es um "gezeichnete Streifen" oder "spontane Bilder" ‒ alles Begriffe, denen keine inhaltliche Festlegung auf ein Genre anhaftet. Auch deshalb weisen die Comics in diesen Ländern eine besonders große inhaltliche Vielfalt auf, konnten sie Akzeptanz in allen Bevölkerungsgruppen und allgemeine kulturelle Anerkennung erlangen.

    Nicht ohne Grund heißt es seit tausenden von Jahren: Nomen est omen. Und deshalb musste sich auch in den Comic-Nationen Amerika und Deutschland etwas tun. In der Not griff man vor einigen Jahren auf die Graphic Novel zurück. Der Begriff konnte sich lange nicht durchsetzen, ist schwammig, wird hierzulande oft falsch verstanden ‒ aber geschenkt. In einer konzertierten Aktion gelangen es den Verlagen die Graphic Novel als etwas völlig neues bei Zielgruppen zu etablieren, die zuvor nie in einen Comic geschaut hätten.

    Ähnliches gibt es immer wieder im Kulturbetrieb. So wurde vor einigen Jahren von der Filmwirtschaft mit Erfolg das Label "Arthouse-Kino" eingeführt, das den doch recht angestaubten Begriff "Programmkino" beerbte. Der coole Anglizismus ‒ so etwas ist heute leider wohl notwendig ‒ ebnete dem Autorenfilm vielerorts sogar den Weg in die großen Säle der Multiplex-Kinos, so bedeutsam ist das Arthouse-Publikum inzwischen für die Branche.

    Ähnliche Effekte sehen wir auch bei den Graphic Novels. Wo sich zuvor "Spezialanbieter" die Branche aufteilten, entdecken inzwischen immer mehr allgemeine Belletristik-Verlage den Comic. Was zunächst noch als kurzzeitiges Phänomen abgetan werden konnte, hat sich inzwischen längst verfestigt. Auf den Bestsellerlisten für Graphic Novels etwa sind nur noch vereinzelt "klassische" Comic-Verlage anzutreffen.
    Somit komme ich zu dem Ergebnis, dass der Zweck ‒ gerade im vorliegenden Fall ‒ ausdrücklich die Mittel heiligt. Die Etablierung des Begriffs "Graphic Novel" ist für die deutsche Comic-Branche ein großer Glücksfall!

    MARTIN JURGEIT

  3. #3
    Moderator die neunte • Internationaler Comic-Salon Erlangen Avatar von Martin Jurgeit
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    KONTRA

    Das Etikett "Graphic Novel" ist lediglich ein Marketing-Instrument. Hinter den Begriff hat sich nie ein klar zu umschreibendes Phänomen verborgen. Schon Will Eisners Bemerkungen in Comics and Sequential Art sind diffus und machen lediglich deutlich, dass er mit dem Begriff "Graphic Novel" ein erwachsenes Publikum gewinnen möchte. Auch dort dient er so letztlich dem Marketing.

    Das Marketing bedingt jedoch eine problematische Spaltung zwischen Comics und Graphic Novels. Es zielt auf den Zugewinn von Publikum, das keine oder kaum Comics liest, und will neben dem Buchhandel dazu auch das Feuilleton erobern. Dazu bedient es sich einer weitgehend überholten beziehungsweise nur noch wenig in gesellschaftlichen Großgruppen (Milieus) greifbaren Zweiteilung der Kultur: der Differenzierung zwischen "Hochkultur" und "Trivialität" oder "Massenkultur". Diese Differenzierung entsteht historisch im Zusammenhang mit der Herausbildung des Bürgertums, das neben ökonomischem Reichtum sein Verhältnis zur Kultur dazu nutzt, gesellschaftlich nach oben zu streben und seine Machtposition unter anderem durch seine "Bildung" zu legitimieren. Gerade in Deutschland wird die Differenzierung dabei kämpferisch als die zwischen Kunst und "Schund" ausgelegt und von "Bewegungen" (etwa gegen die Trivialliteratur, das Kino oder das Fernsehen) getragen.

    Mit dem Übergang zur Postmoderne setzen sich jedoch durch die Ausdifferenzierung des Bürgertums auch Tendenzen zur Aufwertung der Massenkultur als "Populärkultur" durch; Teile der einstigen "Trivialkultur" erreichen die "Hochkultur" und das Feuilleton – so auch die Comics. Nur noch konservativ-etablierte Milieus sowie Teile der "bürgerlichen Mitte" ordnen ihre kulturellen Orientierungen nach dem Hochkulturstereotyp.

    Vor diesem Hintergrund erscheint die Marketingstrategie der Graphic Novel als Rückschritt: Sie bedient sich des alten Hochkulturstereotyps, wenn die Graphic Novel als "anspruchsvoll", "ernst" (statt unterhaltsam) und "künstlerisch hochwertig" sowie mit Blick auf das Feuilleton positioniert werden sollen. Da das Feuilleton selbst nicht frei von Strategien der Aufwertung der Comics durch ihre Literarisierung ist, die im Gegenzug das Unliterarische der Bildhaftigkeit der Comics abzuwerten drohen, kann die Graphic Novel auch dort zum Spaltbegriff werden: "Hochwertige" Graphic Novels stehen dann gegen den Rest der Comics – und die längst gewachsene stärkere kulturelle Sensibilität für die Qualität der spezifischen Erzählweisen der Comics bleibt auf der Strecke.

    THOMAS HAUSMANNINGER

  4. #4
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    Was mich an den Begriff besonders stört ist das weibliche Geschlecht. Die Literaturform "Novelle" ist im angloamerikanischen Raum so gut wie unbekannt. Hätte man den Begriff frei eingedeutscht als "die grafische Novelle" wäre das legitim gewesen. Man ist aber leider beim englischen Begriff geblieben und "a novel" ist nunmal ein Roman und da bedient man mit der Etablierung von "die Graphic Novel" das alten Vorurteil, dass Comics sprachlich verblöden. Das ist doch geradezu kontraproduktiv für alles, wofür die "Graphic-Novel-Initiative" steht.

  5. #5
    Mitglied Avatar von Comic_Republic
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    Der Begriff "Graphic Novel" wird zu oft auch missbraucht. Hauptsache es steht drauf und verkauft sich dadurch besser. Für mich zeichnet sich eine Graphic Novel dadurch aus, das sie eine Aussage hat. Was bedeutet das Themen wie Probleme, die Liebe, das Leben im Allgemeinen oder Freundschaft behandelt werden. "Asterios Polyp", "Der alltägliche Kampf" oder "Dixie Road" sind für mich Graphic Novel. Carlsen hat den Titel "Muchacho" als GN ausgezeichnet. War es für mich nicht! Nur ein tolles Artwork macht ein GN auch nicht zur GN. Es muss aussergewöhnlich sein. Passent zur Story, zum Autoren der es entwarf. Wenn er mal nicht der Zeichner ist. Kommt aber wenig vor.
    Aber es hilft der Comic-Szene mit Sicherheit schon sein Image von "Kinder-Schund-Blättchen" abzuwerfen. Würde mich jedenfalls sehr freuen, wenn man nicht jedesmal so dumm angequatscht wird, von wegen, "sowas liest du! Mickey Maus, Spider-Man? Ist das nicht was für Kinder? Selbst meine Mutter schaut immer wieder in meine neuen Comics rein. Gerade wenn ich ihr die GN ans Herz lege.

    C_R
    Geändert von Comic_Republic (05.03.2012 um 20:25 Uhr)
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  6. #6
    Moderator INC Forum Avatar von MadMike313
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    Meine Meinung siedelt sich eher bei Thomas Hausmanniger an. Der Begriff "Graphic Novel" ist zur Marketing-Schublade verkommen und kein Qualitätsmerkmal mehr. Jetzt traut sich auch das Feuilleton öfter über Comics zu berichten, weil es ja keine Comics mehr sind, sondern GN.
    Ich kann damit aber leben, wenn Comic-Verlage so mehr verkaufen. Das ist wie ein Yps mit Gimmick.
    Sollten Weisblech-Produkte in Kulturzeit, TTT oder Aspekte Beachtung finden, nehme ich alles zurück und lobpreise das GN-Label.

  7. #7
    Mitglied Avatar von Mick Baxter
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    Zitat Zitat von Comic_Republic Beitrag anzeigen
    Aber es hilft der Comic-Szene mit Sicherheit schon sein Image von "Kinder-Schund-Blättchen" abzuwerfen.
    Das ist doch sehr zu hinterfragen. Ein Blick auf die Verwendung der Bezeichnung in vielen Feuilletons zeigt, daß ein Begriff geschaffen wurde, der nach deren Verständnis eben KEINE Comics bezeichnet.
    Allgemein kann man registrieren, daß die Qualitäten vieler Graphic Novels nicht in der Beherrschung des Comiczeichner-Handwerks liegen.
    Geändert von Mick Baxter (06.03.2012 um 00:10 Uhr)
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  8. #8
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    Nachdem der Begriff schon zuvor vereinzelt in Amerika für Comics eingesetzt wurde, die sich den typischen Vorgaben des Comic-Strips oder der Comic-Books entzogen, war es Will Eisner, der die Graphic Novel im großen Stil popularisierte.
    Davon kann ja wohl keine Rede sein. Auch wenn er "A Contract With God" aus Verzweiflung oder Kalkül "Graphic Novel" genannt hat, dauerte es lange, bis der Begriff "popularisiert" wurde. "Im großen Stil" erst jetzt mit der Marketing-Kampagne.

    eckrt

  9. #9
    Mitglied Avatar von Red Kite
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    Ich warte ja noch auf den Tag, an dem sich der Begriff "Graphic Novel" auch hierzulande soweit entwertet hat, dass er nichts anderes mehr bezeichnet als Comics mit festem Buchrücken, wie es ja in den USA mittlerweile schon weitestgehend der Fall ist. Die Assoziation von Graphic Novel mit einem Qualitätsmerkmal oder diffusem Unsinn wie "Anspruch" muss weg, das ist reaktionäres Kulturkampf-Gehabe, dass die eh schon winzige deutsche Comicszene noch wieter aufspaltet und ihr so jeglichen Stellenwert nimmt.

    Leider ist die Postmoderne an Deutschland ja mehr oder weniger vorbeigeschwabbt, dazu hatte das linke Altbürgertum im Fahrwasser von Adorno und Horkheimer leider auch weit über ihre Zeit hinaus zu viel Einfluss, besonders im Feuilleton, wo das ja hier und da immer noch durchschimmert (insbesondere in der Frankfurter Ecke). Dadurch hält sich dieses elitäre Hochkulturgehabe, dass ja schon die deutsche Filmkultur unwiderruflich zerstört hat, leider weiter hartnäckig und zersetzt jetzt unglücklicherweise auch die Comicszene.

    Da haben andere Länder durch Nivellierung der Stellungen von Kulturgütern wesentlich mehr erreicht. So sind - für mich nicht weiter verwunderlich - die Länder mit den aktivsten postmodernen Debatten - Frankreich, die USA, Japan - auch die mit den gesündesten und anerkanntesten Comickulturen.

    Durch elitäres Anspruchsdenken erreicht man keine weitgefächerte Akzeptanz eines Mediums. Mittlerweile wird das Medium selbst als solches gar nicht mehr wahrgenommen, da sich Graphic Novels ja als Unterpunkt eines anderen Mediums, nämlich der Literatur, ausgeben. Anstatt sich also als ein eigenständiges Medium weiter zu stärken, geben Graphic Novels eben diese Eigenständigkeit auf und inszenieren sich als mehr oder weniger vernachlässigbare Nische des Romanmarktes, nur um hier und da mal in einem Buchladen stehen zu dürfen.

    Aber Comics sind keine Literatur, auch wenn sie sich Graphic Novels nennen! Durch diese Denkweise mit der Assoziation von Graphic Novels zu mehr oder weniger diffuser Wichtigkeit und gleichzeitiger Zuordnung selbiger unter die Literatur wird der Öffentlichkeit das Bild vermittelt, Comics seien nur dann irgendwie von Belang, wenn sie keine Comics, sondern Literatur sind. Und das wiederum bedeutet kurzum, Comics als Medium sind nicht von Belang. Dieses Bild vermitteln unsere eigenen Comicverlage! Es ist zum Kotzen ...

  10. #10
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    Schön, dass die Comixene endlich auch die Graphic Novel Diskussion für sich entdeckt hat.

    Ich empfehle dazu den sehr guten Artikel von Klaus Schikowski im Comic Report 2011 und die Pro- und Contra-Artikel von
    Michael Groenewald, Sebastian Oehler und Dr. Joachim Kaps im gleichen Report. Dort wurde das meiste gesagt.

    Die Umfrage ist etwas unglücklich formuliert. Wieso sollte dieses Label der „Comic-Szene“ was bringen?
    Es geht ja um das Medium „Comic“ an sich, oder etwa nicht?

  11. #11
    Mitglied Avatar von idur14
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    Aus meiner persönlichen Kundensicht:

    Solange der Begriff dazu führt, dass bisher Unbedarfte in das Comicregal im Buchladen sehen und dort auch andere Comics (Disney, FB-Alben, Superhelden Trades usw. sehen) kann das nur gut sein für die Absätzeder gesamten Comicszene. Zudem gibt es immer mehr Berichte über Comics in den breiten Medien. Da geht es noch gar nicht um gut ioder schlecht sondern darum, überhaupt mal vertreten zu sein.
    Man hat sich damit einer völlig neuen Kundenschicht geöffnet!

    Was in mehreren Jahren ist und welche Nebenwirkungen es dann gibt, sollte man sich eben dann überlegen. Auch sollte man nicht jetzt schon abklassifizieren was dazu gehört und was nicht. Der Start ist mit "GN-typsichen" Produkten gelungen. Eine sanfte Ausweitung des Begriffs auf ähnliche Produkte kann man jetzt überlegen und sollte man durchaus vollziehen.

  12. #12
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    Auf die Diskussion hab ich mal so üüüberhaupt keine Lust mehr, drum einfach nur meine Meinung: Nutzt der Comic-Szene als Ganzes.

  13. #13
    Moderator die neunte • Internationaler Comic-Salon Erlangen Avatar von Martin Jurgeit
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    Zitat Zitat von MarthaWashington Beitrag anzeigen
    Schön, dass die Comixene endlich auch die Graphic Novel Diskussion für sich entdeckt hat (...)
    Na ja, immerhin haben wir mit Nummer 102 schon ein ganzes Heft diesem Thema gewidmet - das war 2008! Unter anderem hatten wir damals von Klaus Schikowski den einführenden Beitrag "Die Graphic Novel - Das unbekannte Wesen!" im Heft.

    Vier Jahre später ist die Graphic Novel vielleicht nicht mehr ganz so "unbekannt" und sie hat doch einiges im Markt verändert. Deshalb finden wir, dass wir das Thema ruhig wieder einmal aufgreifen dürfen.

  14. #14
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    Zitat Zitat von Comic_Republic Beitrag anzeigen
    Der Begriff "Graphic Novel" wird zu oft auch missbraucht. Hauptsache es steht drauf und verkauft sich dadurch besser. Für mich zeichnet sich eine Graphic Novel dadurch aus, das sie eine Aussage hat. Was bedeutet das Themen wie Probleme, die Liebe, das Leben im Allgemeinen oder Freundschaft behandelt werden.
    Differenzierte Aussagen zu diesen Themen gibt es aber auch bei den Peanuts, Barks, Asterix, den Schlümpfen und vielen anderen.
    Zitat Zitat von Comic_Republic Beitrag anzeigen
    Aber es hilft der Comic-Szene mit Sicherheit schon sein Image von "Kinder-Schund-Blättchen" abzuwerfen. Würde mich jedenfalls sehr freuen, wenn man nicht jedesmal so dumm angequatscht wird, von wegen, "sowas liest du! Mickey Maus, Spider-Man? Ist das nicht was für Kinder?
    Gerade das Signal sendet die Etikettierung "Graphic Novel" doch eben nicht! Damit wird doch dem comic-fernen Bildungsbürgertum gesagt: "Seht her, es gibt nicht nur den Kinderkram, es gibt auch hochwertige Comics!"

    Mir drängen sich da zwei Parallelen zur Verdeutlichung auf, weshalb ich dieses Etikett nicht mag. Erstens die Entwicklung der - noch heftiger verunglimpften - Rockmusik Anfang der 70er zu immer opulenteren Musikstücken à la Emerson, Lake and Palmer, die von Otto-Normalmusiker nicht mehr nachzuspielen waren, aber angeblich viel anspruchsvoller waren als platter Rock'n Roll und Beat der 50er und 60er. Nur sprach diese "Kunstmusik" die nachwachsenden Jugendlichen nicht mehr an - der Punk musste her. - Zweitens die akademische Sprache vieler 68er, die seinerzeit mit ihrem elitären Habitus die Massen mobilisieren wollten und - zumindest diesbezüglich - kläglich scheiterten.

    So sehe ich auch dieses Etikett: ein Hinterherrennen hinter völlig verstaubten bildungsbürgerlichen Wertvorstellungen zur Rechtfertigung vor sich selber und anderen, Comics überhaupt lesen zu dürfen. Statt einfach zu sagen: Comics sind klasse, ob's euch passt oder nicht!

    Allerdings denke ich, dass der Schaden, den das anrichtet, verschwindend gering ist gegenüber dem, was dem Medium Comic wirklich zusetzt: die gewaltig angewachsene Unterhaltungsindustrie, die auf immer stärkere Anreize setzt, wobei so kleine Heftchen, wie wir sie aus unserer Kinder- und Jugendzeit alle kennen, mehr und mehr untergehen und überhaupt nur noch mittels dämlichster Gimmicks existieren können. Auf längere Sicht wird sich das Medium enorm verändern, nicht zu meinem Wohlgefallen, denke ich. Der Begriff "Graphic Novel" wird dabei jedoch keine bedeutende Rolle spielen, sondern lediglich als Kuriosität der 2000er Jahre den Comic-Historikern in Erinnerung bleiben.
    Geändert von Kaschi (06.03.2012 um 14:37 Uhr)

  15. #15
    Mitglied Avatar von Comic_Republic
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    Zitat Zitat von Mick Baxter Beitrag anzeigen
    Das ist doch sehr zu hinterfragen. Ein Blick auf die Verwendung der Bezeichnung in vielen Feuilletons zeigt, daß ein Begriff geschaffen wurde, der nach deren Verständnis eben KEINE Comics bezeichnet.
    Allgemein kann man registrieren, daß die Qualitäten vieler Graphic Novels nicht in der Beherrschung des Comiczeichner-Handwerks liegen.
    ABER der Weg zu dem gemeinem Comic ist dann nicht mehr weit. Und gerade weil die "Graphic Novels" sich nicht unbedingt durch ihr atemberaubendes Artwork auszeichnen, kann der normale Comic dadurch wieder profitieren! Und wer dann in den Graphic-Novel-Fachhandel geht, wird dann auch in der hinteren Ecke mal ein Comic liegen sehen und reinschauen.
    Ich finde also schon, dass es der Comic-Szene im Ganzen nützt. Vielleicht nicht so in dem Umfang wie wir uns das erhoffen, aber ein wenig schon. So mancher Comic-Leser kauft ja auch hin und wieder mal ne GN. Also warum nicht auch umgekehrt?

    C_R
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  16. #16
    Mitglied Avatar von Comic_Republic
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    Zitat Zitat von Kaschi Beitrag anzeigen
    Allerdings denke ich, dass der Schaden, den das anrichtet, verschwindend gering ist gegenüber dem, was dem Medium Comic wirklich zusetzt: die gewaltig angewachsene Unterhaltungsindustrie, die auf immer stärkere Anreize setzt,
    Erläutere das mal bitte genauer...! Ich versteh nur Bahnhof. Meinst du jetzt PC-Games, Filme & Co.KG?

    C_R
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  17. #17
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    Zu meiner Zeit als Kind/Teenager gab es gerade mal zwei bis drei TV-Programme, ein- bis zweimal einen Disneyzeichentrickfilm im Kino, dafür eine bunte und vielfältige Auswahl von erschwinglichen Comic-Heften an den Kiosken und anderswo.

    Heute: zig TV-Sender allüberall verfügbar, davon mehrere speziell für Kinder, weltweites Internet omnipräsent, PC-Spiele, DVDs und andere Speichermedien. Folge: schnellere Produktion von immer mehr Material, gewaltiger Konkurrenzdruck zugunsten von immer grelleren Effekten, zu Lasten der Qualität. Nur noch ein paar wenige Comics im Grosso, zugepflastert zumeist mit Gimmicks, dazu Mangas in Vielzahl, etliche Comic-Serien finden im Grosso nicht mehr statt, sind rüber gewandert in den Albenbereich des Fachhandels, wenden sich kaum noch an Kinder oder Jugendliche, sondern an zahlungskräftigere Erwachsene, die sich ihre Comic-Leidenschaft erhalten haben.

    Ich denke, der Nachwuchs der Comic-Leserschaft geht wenigstens hierzulande mehr und mehr zurück, ganz sicher beim frankobelgischen Comic, der mir am nächsten ist. Auch die Disney-Comics haben Probleme, zumal in ihrem Heimatland. Was bleibt, dürfte sich auf Mangas und immer durchgeknalltere Superhelden konzentrieren. In meinen Augen ein großer Schaden für das Medium Comic.

    Aber das nur am Rande. Hier geht es um die Rolle des Begriffs "Graphic Novel".

  18. #18
    Mitglied Avatar von frank1960
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    Aber im einschlägigen Feuilleton werden im
    Allgemeinen nur Grafik Nowwls rezensiert und
    unser geliebter Alltags-"Schund" bleibt dadurch größtenteils
    auf der Strecke und man spielt es gegeneinander aus.
    Das erinnert mich an meine Schulzeit: Einmal im
    Jahr kam so ein schnellsprechender Kasper,sprich
    Vertreter in meine Klasse und zählte alle Comic-
    Publikationen auf, um sie im nächsten Atemzug
    zu verdammen und uns die Vorzüge der
    "Neuen Staffette" zu verdeutlichen. In meiner
    grenzenlosen Naivität meldete Ich mich dann und
    fragte,ob auch Zack zum "Dreck" gehört-Die Antwort
    war klar: Es durfte einfach kein Nebeneinander geben!
    So kommt es einem heute auch vor, freilich unter ganz
    anderen Bedingungen.
    Geändert von frank1960 (09.03.2012 um 04:19 Uhr)
    Ach wär Ich doch ein Junge noch wie einst
    Mit Bastei-Gruß,
    Euer Frank

    Ganz neu: Jetzt auch mit Lehning-Gruß!


    Und alles mit Maschinenschrift und in Bunt!




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  19. #19
    Mitglied Avatar von Mick Baxter
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    Zitat Zitat von Comic_Republic Beitrag anzeigen
    ABER der Weg zu dem gemeinem Comic ist dann nicht mehr weit.
    Na, das ist mal eine überzeugende Logik. Man muß den Leuten nur lange genug erzählen, daß Comics Scheiße sind und sie mit Proust-Adaptionen einschläfern, damit sie dann in Massen zu Comics greifen!
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  20. #20
    Moderator Reprodukt Avatar von Christian Maiwald
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    Kurze Frage und vielleicht schon zu sehr OT, aber mich interessiert das gerade:
    Falls ein Comic-Autor aus Deutschland etwas ähnlich "einschläferndes" wie eine Proust-Adaption vorlegen würde, würde er dann nicht mehr vom ICOM (in welcher Art auch immer) unterstützt? Das fände ich schade.
    Aktuelle Infos auch auf: www.graphic-novel.info

  21. #21
    Mitglied Avatar von Mick Baxter
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    Unterstützung heißt ja nicht, daß man das gut findet (und der betreffende müßte schon Mitglied sein).

    Und ich glaube nicht, daß solche Artikel (mehr Artikel über Comics bedeutet eben auch, daß immer mehr Leute, die keine Ahnung davon haben, darüber schreiben) der Comic-Szene als ganzes nutzen (Reprodukt wohl schon).
    Geändert von Mick Baxter (10.03.2012 um 01:14 Uhr)
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  22. #22
    Moderator Weildarum Forum Avatar von Fr4nk
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    Pro:
    - Marketing (ja, das ist was gutes und nichts verkommenes)
    - breitere Akzeptanz
    - Einzug in die Presse
    - neue Leser, neue Künstler, neue Stoffe
    - dicke Bücher

    Contra:
    - teilweise prätentiöses Gequatsche, Kulturspießern wird nach dem Mund geredet
    - für GNs wird mitunter mit einer Degradierung von Comic argumentiert -> Degradierung von Künstlern
    - Kunstkacke
    - sehr enger (typisch) deutscher Blick, einige Genres (zB. Fantasy oder Sci-Fi) werden ausgeblendet, dafür jede Menge Material mit depressiver Gundstimmung (Deutsch halt), und daraus folgen einige Kollateralschäden:
    o Leute denken, GN ist ein Genre / Qualitätssiegel / eine Anspruchsgarantie
    o Degradierung von Comics und deren Szene (s.o.)
    o Missverstandnisse ala GN ist illustrierte Literatur

    Bestes Beispiel: der letzte GN-Flyer, in dem der Comicleser als Depp mittleren Alters mit 'nem Funny in der Hand dargestellt wird.

    Noch ein paar Facts: A Contract with God ist eine Kurzgeschichtensammlung, also im Prinzip keine GN nach heutigem Understatement. Art Spiegelman hat sich von dem Begriff GN distanziert. Trotzdem werden die beiden immer angeführt. Wie Götz Aly mal sagte, Geschichte ist kein Selbstbedienungsladen, deshalb sollte man da auch mal etwas sensibler mit umgehen.

    Trotz der Kritikpunkte sehe ich die ganze Sache überwiegend positiv! Die Verlage machen da sehr gute Arbeit. Man sollte da etwas mehr mit den positiven Eigenschaften der GNs argumentieren, als mit den negativen Eigenschaften von Comics (sprich man sollte nicht gegeneinander ausspielen), dann wärs perfekt. ich hoffe, das war konstruktiv.
    Geändert von Fr4nk (09.03.2012 um 08:40 Uhr)
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  23. #23
    Moderator die neunte • Internationaler Comic-Salon Erlangen Avatar von Martin Jurgeit
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    Zitat Zitat von bluetoons Beitrag anzeigen
    (...) Noch ein paar Facts: A Contract with God ist eine Kurzgeschichtensammlung, also im Prinzip keine GN nach heutigem Understatement (...)
    Punkte wie dieser waren ursprünglich auch für mich ein großes Problem. Inzwischen habe ich den Begriff größtenteils von seinem Inhalt losgelöst (zumal die meisten hierzulande eh nicht die wirklich korrekte Übersetzung kennen) und definiere ihn nur noch im Hinblick auf die kaufende Zielgruppe, die mit ihm angesprochen werden soll.
    Ganz ähnlich übrigens wie beim Arthouse-Label, unter dem ja auch nicht nur Spielfilme, sondern auch Dokumentationen oder sogar Opernhaus-Übertragungen gezeigt werden.

  24. #24
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    Grundsätzlich habe ich nichts gegen die Begrifflichkeit der sogenannten Graphic Novels als bebilderte Geschichten mit, nun ja, Arthouse-Touch, als gezeichnete Romane mit vorgeblichem Anspruch, ganz im Gegenteil, aber ebenso grundsätzlich habe ich etwas gegen dieses elitäre, hochnäsige Gehabe der selbsterklärten GN-Oberschicht, die mit dem vermeintlichen "Gütesiegel" eine künstliche wie gekünstelte Segregation betreibt. Diese kann kaum als Errungenschaft bezeichnet werden und setzt schon beim Flyer der GN-Charme-Offensive ein, auf dem der bedepperte hochwasserbehoste Vertreter des Comic-Prekariats mit Schmerbauch unterm Kinn und Funny in der Hand... na, ihr wisst schon...

    Gewiss, ich mag Comics als Liaison von darstellender Kunst und Literatur, aber auch nur dann, wenn Story und Artwork Hand in Hand gehen. Insbesondere die Zeichnungen müssen bei diesem visuellen Happen Kultur meinen bescheidenen Ansprüchen genügen, denn für das intellektuell zu fütternde Kopfkino gibt es ja noch Romane oder Erzählungen. Manchmal eben auch grafischer Art. Wenn allerdings jämmerliches Gekrakel und minimalistischer Dadaismus als überhöhte Ästhetik des tiefgründig Erzählten gepriesen oder ein grober Strich, den schon Hergé in die Etterbeeker Schulbank zu ritzen wusste, von der sich am liebsten selbst zuprostenden Hypemaschine namens Feuilleton wie die Auferstehung von Gandhi abgefeiert werden, wende ich mich lieber schmunzelnd meinen ach so verwerflichen bunten Schundfetzen für ungebildete Berufspubertierende zu. Da geht's unter anderem um Medienmacht, Rassismus, Liebe, Antisemitismus, Freundschaft, Gesellschaftskritik. So ordinäres Zeugs halt.

    Letztlich empfinde ich das Feuilleton-Streben der GN-Claqueure als Segen und Fluch zugleich: Zum einen werden Comics, pardon Graphic Novels, einer breiteren Leserschaft mit offensichtlichem Erfolg (für eben jene Verlage) zugeführt, zum anderen wird als Gefahr für dauerhafte Vielfalt ein Großteil der Comic-Landschaft der Lächerlich- und damit Unlesbarkeit preisgegeben, indem man ihm ein Stigma anhaftet - nicht für Erwachsene, nicht für das Bildungsbürgertum. Schade...n.

  25. #25
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    Ich kann nicht verleugnen, dass ich das Gefühl habe, ein Beispiel für "elitäres, hochnäsiges Gehabe" gerade hier über mir gelesen zu haben, no offense.

    Und... ein Großteil, vielleicht nicht der Comic-Landschaft, aber der Comics sind lächerlich und unlesbar.

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