Also ich habe Donald Duck vor meinen ersten Englischstunden gelesen und daher nie auch nur einen Gedanken daran verschwendet, wie der im Original ausgesprochen wird. Es wäre doch eine coole Idee in Zukunft zu Adidas Ädeidäs zu sagen, oder die Umlaute aus den Namen wie Diane Kruger (Heidekrüger...) wegzulassen, wie es die Amis tun. Dann lebe ich eben in Börlinn, klingt doch auch ganz nett. Wie faul und doof ist das erst
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Dazu braucht es aber nicht erst englische Namen. Die Leute, die "DAS dritte Band der XY-TriOlogie" haben wollen, sind, was ihre sogenannte Muttersprache angeht, ebenso unbelehrbar.
Ich finde es übrigens rührend, dass Leute sich hier in einen unschuldigen Zustand der Unwissenheit zurückversetzen können. Nach dem Motto: "als Kind konnte ich kein Englisch und wusste die Namen deshalb nicht besser auszusprechen, also bestehe ich darauf, die englischen Namen heute, wo ich es besser weiß, auch nicht richtig auszusprechen." Das wäre, wie wenn ein Statiker bei der Arbeit seine Formeln und Rechenprogramme beiseite schiebt und sagt: "Früher habe ich auch immer nur mit Bauklötzchen gespielt, das will ich heute, nachdem ich den ganzen Kram studiert habe, auch noch so machen, ich bestehe drauf!" Paradiesische Zustände, vollkommen unbeschwert von allem erlernten Wissen!
Dazu gestern im Fernsehen: "Schauen sie Star Wars am Wochenende?"
"Nein, das ist nicht mein Gähnre".
Bei dem Stichwort: die Jedi haben es ganz offiziell zu einer eingedeutschten Aussprache gebracht...
Aber hier wird's seit geraumer Zeit arg off topic. Zurück zu den Werken von Herrn Frankwin.
Um mich auch mal zu outen: (alles "Lautschrift")
Donald Duck, Goofi, Micki Maus, Lacki Luk, Halk, Supermann, Speidermän
Da fällt mir auf, dass mir kein Muster auffällt. Sowas passiert womöglich intuitiv? Wahrscheinlich ist auch eine "Umfeldprägung" möglich.
Bsp.:
Onkel: "Hier haste den neuen Lacki Luk!"
Neffe: "Danke!!!"
Gruß
Jens
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Natürlich wird Duck deutsch ausgesprochen. Anderes ist gar nicht diskussionsfähig. Und dann möchte ich den erleben, der zu Beginn der deutschen Michel Vaillant Abenteuer in der Lage war, den Namen korrekt auszusprechen.
Michael Voss war Jahre vorher keine so schlechte Übersetzung. An Spirou statt Pit und Pikkolo konnte ich mich nur schwer gewöhnen. Jetzt würde eine Rückkehr zum alten Namen keinen Sinn mehr machen.
Eindeutschungen finde ich schon sinnvoll, solange es angemessen oder witzig ist. Ein Leutnant Blaubeere ist uns ja zum Glück erspart geblieben.
Den Herrn Spricht man natürlich:
1.) Michel, wie 'deutscher Michel' oder wie 'Michel aus Lönneberga' und nicht 'Mieschell', also auch mit Betonung der ersten Silbe, nicht der zweiten, wie zB bei 'Michel Piccoli'. Und
2.) Vaillant: 'Weiland', dessen Aussprache wir so ja von der schreibidentischen Heizungsfirma-Werbung kennen...
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Ich auch, und ihn trotzdem richtig ausgesprochen. Und Französisch kann ich überhaupt nicht. Aber bevor ich ein französisches Fremdwort falsch ausspreche, nutze ich es lieber überhaupt nicht. Oder versichere mich halt, wie man es richtig ausspricht. Die meisten Fremdworte, die keine (gebräuchliche) deutsche Entsprechungen haben, Computer zum Beispiel, sind ja (hoff ich mal) soweit eingesickert, dass sie jeder richtig ausspricht. Apropos: hoff. Was es mit der "Knoff-Hoff-Show" auf sich hat, musste man mir erstmal erklären. (Und ich musste das anderen Österreichern wiederum erst erklären.) Ich bin eigentlich davon ausgegangen, dass das die Nachnamen des Moderatorenduos dieser (zugegeben auch inhaltlich ziemlich blöden) Sendung sind. Nie wäre ich darauf gekommen, dass das eine Verballhornung von "Know How" ist. Ist ja auch insofern bescheuert, als "Show" nach den gleichen Regeln ausgesprochen wird, warum dann also nicht gleich "Knoff-Hoff-Schoff" oder gar "Knoff-Hoff-Skoff"? "Know how" ist aber auch ein perfektes Beispiel dafür, wie "Knoff-Hoff-Sager" ticken. Kann mir kein Mensch einreden, dass wenn man dieses Fremdwort sieht, nicht automatisch Zweifel hat, ob man dass denn wirklich richtig "Knoff hoff" ausspricht. Aber statt das zu hinterfragen oder lieber ein anderes Wort zu verwenden, wird halt in Deutschland lieber geklotzt nach dem Motto "Selber schuld, wenn sich andere Sprachen nicht nach der deutschen Aussprache richten." Ich habe in meiner Jugend sicherlich auch das eine oder andere Mal das englische Wort "Sword" falsch ausgesprochen, weil in der Schule wohl nie mitbekommen, erst dann über irgendwelche Filme, die ich mir im Original angeschaut habe mitbekommen, dass man das "w" nicht wirklich ausspricht. Aber das ist etwas, was man nicht so hinterfragt, bei "Know how" kann man es nur mit Verrenkungen aussprechen, deshalb wird in der Verballhornung ja auch so ein seltsames Doppel-f daraus.
Zugegeben, bei Eigennamen ist das schon schwieriger, da kann man nicht auf andere Begriffe ausweichen. Aber mal ehrlich: Duck oder Hulk? Von einen Achtjährigen kann man sich denke ich erwarten, dass er "Tom Sawyer und Huckleberry Finn" richtig aussprechen kann, von einem Erwachsenen dann erst recht.
Was "Levi's" und "Nike" betrifft: ich habe die immer englisch ausgesprochen, allerdings bewusst als Marke erst über USA (wohin meine Schwester ausgewandert ist, als ich noch ein Kind war) wahrgenommen. Die finde ich jetzt aber gar nicht so schlimm, wenn sie wer deutsch ausspricht. "Levis" leitet sich schließlich von einem jüdischen Bayern ab, der nach USA emigriert ist. Klar hat er dort seinen Namen amerikanisiert, aber irgendwie ist eine deutsche Aussprache da auch irgendwie authentisch. Und "Nike" war die griechische Siegesgöttin, und wie die ausgesprochen wurde weiß, da Altgriechisch eine tote Sprache ist, heutzutage niemand mehr. Ich bleibe da dennoch beim authentischen Markennamen.
Hihi, da musste ich echt lachen! Schön gesagt.
Ich finde es in vielen Fällen überhaupt nicht schlimm, in manchen lediglich ein bisschen nervig ("Kiabata"), wenn Leute Namen oder Begriffe nicht richtig aussprechen, weil sie es nicht besser wissen, weil sie aufgrund eines Sprachfehlers nicht in der Lage sind, weil sie damit eine Marotte pflegen oder weil es sich so eingebürgert hat (Venedig, Mailand, Paris, London sind Beispiele, wo es sogar albern wäre, nicht die deutschen Namen der Städte zu verwenden). Mir fehlt nur jegliches Verständnis, wenn Leute aufgrund ihrer Intelligenz und Bildung dazu in der Lage wären, Dinge richtig auszusprechen, aber darauf bestehen, es nicht zu tun, als sei es des Deutschen Pflicht, sich anderer Aussprachen zu verweigern nur aus irgendeiner verkorksten Ideologie heraus. Wenn einer sagt: "Mir ist schon klar, dass das eigentlich "Dack" ausgesprochen werden müsste, aber ich hab's als Kind immer "Duck" ausgesprochen und mache mir deshalb einen Spaß draus, das auch heute noch falsch auszusprechen", dann finde ich das vollkommen okay. Das mache ich bei manchen Namen übrigens auch selbst so. Leute jedoch, die sagen, dass es "im Deutschen" Duck (mit u) zu heißen hätte und sich darüber aufregen, wenn man mit englischen oder französischen Aussprachen ankommt, die haben nach meiner Wahrnehmung nicht nur ihr ethymologisches Wörterbuch verlegt.
Kleine Anekdote:
Meine Frau weist die Verkäuferin auf die richtige Schreibweise des vor der Bäckerei angepriesenen "Schiabattas" hin.
Antwort: " Wissen wir. Hat aber der Chef geschrieben".
Habe mal in einer arte-Doku gesehen, dass Goscinny selbst ja wohl auch "Lücki Lück" gesagt hat.
Die Franzosen sind da halt irgendwie konsequenter, was die Verweigerung jeglicher fremdsprachlicher Aussprachen angeht. "Ich hätte gerne ein Nuts." - "Was?" - (nach mehrmaligem Hin und Her "Ach so, Sie wollen ein Nüts." (aus dem Film "Der Kopf des Salamanders" o.s.ä.)
Ich habe einmal in den 80er Jahren einen Deutschlehrer aus Frankreich kennen gelernt, dessen Deutsch tatsächlich komplett unverständlich war. Auch wenn man sich wirklich Mühe gegeben hat. Ein wenig verlassen sich halt die Franzosen auch heute noch fälschlicherweise darauf, dass sie eine Weltsprache sprechen, die sonst eh jeder kann.
Im Deutschen muss man 'Nuts' ja schon deshalb richtig (englisch) aussprechen, damit der Werbeslogan 'Nuts hat's!' sich auch reimt...
Zur 'Knoff-Hoff-Show'. Das war damals ne Mode (auch im Zuge von Otto Waalkes' 'English for runaways'*), 'Knoff Hoff' zu sagen. Die war eigentlich schon fast wieder 'out', als das ZDF die Show startete (dauert halt ne Weile, bis Dinge von der 'Avantgarde' in den Mainstream übernommen werden und dann nochmal ne Weile, bis die Medien das mitkriegen und dann noch mal ne Weile, bis es im ZDF ankommt und dann noch etliche Diskussionsrunden innerhalb des Hauses, bis man sich dort auch TRAUT, eine derartige Verballhornung zu benutzen... ). Aber das beschränkte sich eben auf 'Knoff-Hoff', während 'Show' (zB wegen der Rudi-Carell-Show) längst so 'eingebürgert' war. Insofern war rein sprachlich 'Knoff-Hoff-Show' zwar inkonsequent, aber 'sprachgebrauchlich' durchaus okay und 'natürlich gewachsen'. Wenn es da in Österreich zu Irritationen gekommen sein mag, dann vermutlich deshalb, weil die Österreicher ne noch längere Leitung haben, als das ZDF (s.o.)
* = 'Englisch für Fortgeschrittene'. - Meine Lieblingsblüten dieser Mode:
• If you think, that you can beat me over the ear, you are on the woodway.
• Have you your go-stop overmeadows become?
• I make me me-nothing-you-nothing out of the dust.
Und natürlich der Klassiker aus dem Englisch-Buch im 5. Schuljahr:
• There is a train in my room. If I don't get another ceiling, I will undress.
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Und in Österreich, wo die Micky Maus etwas zeitversetzt erschien gab es den Slogan "Jeden Donnersduck: die neue Micky Maus." Das Wortspiel hätte auch nicht funktioniert, wenn man das "U" deutsch ausgesprochen hätte.
Deine "Otto Walkes"-Beispiele funktionieren hingegen ganz anders. Da werden deutsche Redewendungen wortwörtlich ins Englische übersetzt. Ist im Prinzip aus der gleichen Pointenfamilie, wie: "Was ist das Gegenteil von Frühlingserwachen? - Abends rechts einschlafen." Während "Knoff hoff" eher Richtung: "Was sagt ein Deutscher, wenn er Chance meint? - Schanse" geht.
Da fällt mir ein Witz ein:
Ein Mann ist gestorben und kommt in den Himmel. Da sieht er den Lieben Gott, der an einer Kurbel dreht
und dabei vor sich hinmurmelt: Mann, Frau, Depp, Mann, Frau, Depp. Der Verstorbene fragt Gott, was er da tut
und der antwortet: Ich mache Menschen. Plötzlich muß Gott weg und er beauftragt Petrus, für ihn weiterzukurbeln.
Als Gott wiederkommt, sieht er Petrus, wie der wie irre an der Kurbel leiert und dabei schreit: Depp, Depp, Depp Depp...
Gott fragt ungläubig: Petrus, was machst Du denn da? Und Petrus erwidert atemlos: Ich habe einen Großauftrag aus Österreich!
Tätäää! Ritz am Bä, Ritz am Bä....
Ach wär Ich doch ein Junge noch wie einst
Mit Bastei-Gruß,
Euer Frank
Ganz neu: Jetzt auch mit Lehning-Gruß!
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Stimmt, das "G" gehört da noch rein. Schön, dass das auch manche Deutsche zur Verzweiflung treibt. Ist halt bei uns das Deutschen-Klischee schlechthin.
Um mal noch offtopicer (was ein Wort) vom Thema Spirou zu werden lasst uns über die Aussprache von China reden. Die einen sagen Schiena die anderen Kiena, was meint Ihr Mitdisku(mu)tanten?
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China. Mit 'Ch' nicht mit 'Sch' oder 'K'. Dito bei Chemie: Nicht Schemie, und nicht Khemie. - Aber da siend letztlich auch alle Versionen nicht so 'ohrenkrebserzeugend' wie bei Schangse.
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