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Thema: Crimson Dawn, Kapitel 3: Orakelspruch

  1. #151
    Mitglied Avatar von Felina Noctis
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    Das Lächeln erstarb auf Willows Lippen und Furcht trat in ihre Augen. Sie schluckte und versuchte ihre Befürchtung in Worte zu fassen. Schließlich gelang es ihr... "Ihr... Heißt das, du wirst uns nicht folgen? Ich weiß nicht wer du bist, oder was du bist, jedoch hat niemand allein eine Chance gegen diese Monster... Das ist Wahnsinn... Du kannst nicht zurückbleiben. Zumindest nicht allein!" Die Furcht wich Entschlossenheit.
    Geändert von Felina Noctis (28.05.2008 um 08:43 Uhr)
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  2. #152
    Alumnus (ehemaliges Teammitglied) Avatar von Foxx
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    Froze senkte den Blick bei Willows Worten und biss sich auf die Unterlippe, die Magierin konnte sehen, wie er kaum merklich den Kopf schüttelte. Schließlich sah er wieder auf und rang sich ein Lächeln ab, um ihr Mut zu machen: "Mir geschieht nichts. Doch ich kann den Tempel nicht betreten, es ist gar nicht meine Entscheidung. Ich bin nicht willkommen!" Er bemerkte sehr wohl die Entschlossenheit in ihrem letzten Satz und umso eindringlicher waren seine folgenden Worte: "Du kannst nicht mit mir hier draußen bleiben. Ein Teil von mir, diese Dunkelheit - sie ist dämonisch, nicht unähnlich diesen Wesen. Sie sehen kein Ziel in mir. Du hingegen bist ein Leuchtfeuer... und ich wüsste nicht, wie lange ich dich beschützen könnte."
    Er trat näher und strich ihr mit der schwarzen Hand durch ihr rotes Haar. "Schnell... wir haben schon soviel Zeit verloren."

  3. #153
    Mitglied Avatar von Armisael
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    Der Vampir stolperte rückwärts zwischen den beiden grossen Torflügeln hindurch, die bewusstlose Sängerin immer noch auf dem Arm. Auf Höhe von Quicksilver blieb er stehen. Er blickte nach vorn, sah das Froze nicht die Absicht zeigte zu folgen. Und die Hexe ebenfalls nicht.
    "Willow! Froze! Schnell, beeilt euch!" rief er nach drausen.

  4. #154
    Mitglied Avatar von Felina Noctis
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    Nein! Das Wort brannte in ihren Lungen, auf ihrer Zunge, es schrie in ihrem Kopf und sie taumelte zurück, so als hätte sie ein Schlag getroffen. Doch Willow sprach es nicht aus. Stattdessen versuchte sie es zu schlucken, hatte das Gefühl daran zu ersticken. "Du lügst!" Ihre Stimme zitterte und sie wirkte zornig. "Du lügst... Ich erinnere mich vielleicht nicht an alles, doch ich würde spüren, wenn du ein Dämon wärst wie sie. Du willst mich nur zu den anderen schicken... Sie werden dich angreifen und sie werden dich töten, so wie sie alles und jeden angreifen und töten werden, was sich ihnen in den Weg stellt!"
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  5. #155
    Alumnus (ehemaliges Teammitglied) Avatar von Foxx
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    Auch Froze trat einen Schritt zurück, seine Miene war versteinert. Falls Willows Worte ihn trafen, so verstand er es, seinen Schmerz zu verbergen - doch schließlich war ein Meister in diesen Dingen. Er breitete die Arme aus und die Schwärze, die seinen Körper umgab, begann zu fließen, bildete Klauen um seine Hände und feine Tentakel, die sich an seinen Unterarmen entlang schlängelten. Eines von ihnen schoss nach vorne, erreicht Willow, zwirbelte eine ihrer Haarsträhnen und ließ dann wieder los.
    Es war kein übermäßiges Schauspiel, doch bizarr und unheimlich genug um zu unterstreichen, was Willow nicht wahrhaben wollte: diese Dunkelheit war dämonisch.
    Schließlich kam die schwarze Haut wieder zur Ruhe, Klauen und Tentakel verschwanden und Froze war wie zuvor. Abermals ging er auf Willow zu und diesmal lag in seiner Stimme eine geradezu flehende Eindringlichkeit: "Ich lüge nicht, mir wird nichts geschehen. Bitte...", er blickte zu Markus und dann wieder zu ihr, "... die anderen warten."

    Ein Stöhnen Quicksilvers machte Markus deutlich, dass ihnen nurmehr Sekunden blieben. Was immer dort zwischen Willow und Froze vorging... er stand zu befürchten, dass keiner von beiden den Tempel erreichen würde, wenn sie nicht sofort kämen.

  6. #156
    Mitglied Avatar von Felina Noctis
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    So sehr Froze auch seine dämonische Aura spielen ließ, Willow schien es nicht zu beeindrucken. Zumindest zeigte sie keine Furcht und wich vor den Tentakeln nicht zurück. Doch seine Worte trafen sie und so blickte sie ihm fest in die Augen, bevor sie leise, aber bestimmt antwortete "Ich weiß, du willst mich schützen und du tust es auf die Art, die dir am Besten erscheint. Mein Herz vertraut dir und so beuge ich mich deinem Willen, doch wenn wir aus diesem Tempel treten und deine Leiche finden, werde ich dir augenblicklich in den Tod folgen und du hast nichts gewonnen!"

    Schnell beugte sie sich vor und gab ihm einen Kuss auf die Lippen, flüchtig wie ein Hauch. "Versprich mir, dass du auf mich warten wirst! Ich würde lieber mit dir leben, als mit dir zu sterben!" flüsterte sie kaum hörbar, bevor sie sich abwandte und ohne einen weiteren Blick an Markus und Quicksilver vorbei in den Tempel schritt. Aufrecht und stolz war ihr Gang, zügig ihre Schritte und sobald sie im schützenden Dunkel verschwunden war und sicher, dass er sie weder sah noch hörte, sank sie auf die Knie und begann zu schluchzen.
    Geändert von Felina Noctis (28.05.2008 um 00:38 Uhr)
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  7. #157
    Mod Batman-Forum Avatar von Felicat
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    Christines Körper lag schlaff und leblos in Markus' Armen. Doch in ihrem Inneren sah es anders aus. Dort herrschte das Chaos.

    Von überall her griffen aus den Schatten ihres Geistes dunkle Arme nach ihr. So sehr sie sich auch anstrengte, wegzulaufen, sie konnte nicht entkommen. Die Kreatur ihres Alptraums mit ihren zwei Gesichtern, die ineinander verschmolzen, gab keine Ruhe. Unermüdlich verfolgte sie sie und trieb sie in die Enge. "Keinen Ausweg mehr," lachte das Monster und seine dunklen Augen starrten sie gierig an. "Du hättest damals nur Ja sagen müssen, du einfältiges Mädchen. Dachtest du, ich würde nicht bekommen, was ich wollte? Dachtest du, daß mich zu töten, dich von mir befreien könnte? Du siehst doch, ich war nie wirklich weg!"

    Das Monster ergriff ihre Arme und zog sie trotz ihres Gezappels nah an sich heran. Seine schwarzen Haare wurden weiß, die dunklen Augen färbten sich rot, seine Zähne wuchsen auf eine obszöne Länge an... Und Christine schrie in ihrem Geist, doch befreien konnte sie sich nicht.

    (OOC: Nur zur Anmerkung: Christine hat einen "normalen" Alptraum, sonst gar nichts. Keine andere (Bewußtseins)Ebene oder jemand, der in ihrem Schädel rumwerkelt.)

  8. #158
    Mitglied Avatar von Shane_Gooseman
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    Lykahns Lächeln war eisig als er Jakilanne ansah.
    "Wenn Ihr schon gesehen habt wie sie das Schwert in der Hand hielt dann muss sie es ja irgendwan an sich nehmen. Oder Irre ich mich da?"
    Der Werwolf drehte sich jetzt so das er Gabrielle in die Augen sehen konnte. "Sie hat es gesagt." Er deutete auf Jakilanne, "und wenn sie wirklich in die Zukunft sehen kann warum solltest du dann nicht jetzt schon das Schwert nehmen? aber wir können natürlich noch warten bis die da draußen entlich fertig gespielt haben und endlich hier sind."

  9. #159
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    "Ich glaube nicht, dass wir noch lange warten müssen!" meinte Gabrielle und deutet zum Eingang des Tempels, wo sich die Tür nun fast vollständig geschlossen hatte und Willow auf dem Boden zusammengesackt war.
    "Sie sind bereits hier!" Sie erwiderte den Blick in die Augen des Werwolfs und meinte dann ruhig "Dass ich das Schwert in der Zukunft trage, bedeutet nicht, dass ich es hier und jetzt erhalte. Ebenso gut kann ich es von einem gefallenen Gefährten genommen haben... Warten wir ab, was geschieht... Wir kommen hier ohnehin nicht weg, bevor wir die Weissagung gehört haben und da das Orakel sich in Schweigen hüllt kann es noch eine Weile dauern. Aber hey, wenigstens für Essen ist gesorgt!" Der letzte Satz war eine lächelnde Aufmunterung...
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  10. #160
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    Markus hatte fast ungläubig die Szene zwsichen Froze und Willow mitverfolgt. Dann war Willow an ihm vorbei geeilt, nur um knapp hinter ihm zu Boden zu sinken. Der Vampir blickte wieder nach drausen, sah gerade noch durch den enger werdenden Spalt des Tores und blickte Froze in die Augen, ehe sich die Torflügel ganz schlossen. Markus schloss die Augen und wante sich langsam zu Willow um, die bewusstlose Christine noch immer in den Armen haltend.
    "Willow..!" setzte er an, liess es aber. Er kannte keine Worte, die ihr jetzt den Schmerz nehmen konnten.

  11. #161
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    Kaz schüttelte nur seinen mächtigen Kopf und schnaubte. "Was für ein eigensinniges Weib." meinte er in Richtung Christine.

    Sein Blick wandte sich dann zu Quicksilver und schmunzelnd machte er einen Schritt auf ihn zu, beugte seinen Oberkörper etwas herab, sah ihn dann von unten nach oben ins Gesicht und lachte beinahe schon. "Dieses Tor scheint dir stark zuzusetzen, Krieger." Er wandte sich ab, ging auf das Tor zu und stemmte sich dagegen, um ein zufallen zu verhindern.

    --------

    Als schließlich alle durch das Tor gekommen waren, warf er einen Blick zu Quicksilver, ehe er vom Tor abließ und befiedigt zusah, wie das Tor zufiel und die Schattenkatzen außerhalb des Tempels ausgesperrt wurden.

    Ohne ein weiteres Wort wandte er sich vom Tor. "Wir müssen das Orakel befragen, ich habe keine Lust mehr Zeit zu verschwenden." Er trat auf Markus zu und sah zunächst ihn an, dann Christine, in seinen Händen.

    "Wenn sie jemals wieder aufwacht, sollte sie darauf achten, keinen weiteren Irrsinn zu starten - ich werde jeden, der sie dann versucht zu retten aufhalten." Er sah Markus mit seinen grün leuchtenden Augen tief in die seinigen, als er diese Worte sprach. Dann schnaubte er Christine in ihr Gesicht, wandte sich ab und ging tiefer in den Tempel.
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  12. #162
    Alumnus (ehemaliges Teammitglied) Avatar von Foxx
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    "Das wirst du schön bleiben lassen", mahnte Froze auf Willows Worte und blinzelte ihr verschwörerisch zu, "und ich werde dir auch gar nicht erst Anlass dazu geben!" Sein Mund lächelte, doch seine Augen taten es nicht. Er wusste, sie meinte, was sie sagte - und es machte ihm mehr Angst, als die Aussicht, selbst das Leben zu verlieren.
    Auch wenn er scherzte, so war die Spannung, unter welcher er stand, deutlich zu sehen und als sie ihn küsste, schloss er instinktiv die Augen, seine Arme griffen nach ihr, um sie an sich zu drücken - doch sie hatte sich bereits abgewandt, ihm nur noch eine verzweifelte Bitte ins Ohr gehaucht. "Versprochen", antwortete er ebenso leise, doch da war sie bereits auf ihrem Weg in den Tempel. Als er ihr hinterhersah, traf sein Blick den von Markus, er sah die Verwunderung in dessen Augen und zuckte mit den Schultern, zum Zeichen, dass er es nicht ändern konnte. "Ich halte hier draußen den Rücken frei", rief er dem Gefährten noch zu.

    Dann schließlich war es soweit: mit einem Stöhnen fiel Quicksilvers telekinetischer Widerstand und der Telepath stürzte auf die Knie vor Anstrengung. Ohne dessen Hilfe aber hatte Kaz, so kräftig er sein mochte, nicht den Hauch einer Chance. Es hatte keinen Zweck mehr. Bis auf die schwarze Gestalt, die plötzlich aufgetaucht war, waren alle im Inneren des Tempels, und so gab der Minotaur schließlich nach und mit einem gewaltigen Dröhnung fiel das Tor schließlich zu.

    Draußen hatte Froze bis zum letzten Moment zugesehen, wie das Tor sich schloss, unfähig den Blick zu lösen. Nun aber holte der Kampf hinter seinem Rücken ihn ein, als eine der Bacchai schreiend neben ihm zu Boden fiel und starb. Die Augen des schwarzen Kriegers leuchten auf, ein kehliges Knurren war zu hören. Sein Blick fiel nach links, auf den reglosen Körper eines ehemaligen Freundes und er sah, wie sich einige der Schattenkatze diesem näherten. Ein Lächeln umspielte Frozes Lippen als angesichts dessen, was ihn nun erwartete, das Adrelanin ausgeschüttet wurde. Es war an der Zeit, ein wenig Spaß zu haben...


    ***

    Im Tempel:

    Das Dröhnen des zugefallenen Tores hallte durch den Tempel, vielfach reflektiert durch die steinernen Wände, bis es schließlich langsam verklang und sich in der Weite der Halle verlor. Dann trat eine eigenartige Stille ein. Kein Geräusch drang von draußen herein, obwohl sie doch alle wussten, dass ein Kampf dort tobte. Es war, als bliebe dieses Heiligtum vollkommen unberührt und dass es nichts gäbe, was seine Ruhe zu stören vermochte.

    Instinktiv traten Gabrielle, Lykahn, Lilly und Jakilanne auf die übrigen zu, während diese ihnen ebenfalls entgegen kamen. Noch immer trug Markus die bewusstlose Christine, welche dann und wann ein leises Stöhnen von sich gab. Doch wie einige es bereits zuvor schon erlebt hatten, so begann auch auf Christine die beruhigende und angenehme Aura dieses Ortes zu wirken. Nicht anders erging es Willow, die rasch fühlte, wie die Verzweiflung nachließ und Zuversicht an deren Stelle trat. Auch Quicksilver und Kaz spürten, dass die Erschöpfung durch die vorangegangene Anstrengung erstaunlich rasch nachließ.
    So standen sie schließlich alle beieinander, auch Amaryllis und Khamira waren hinzugetreten. Einige Momente lang sah man sich nur an, eine eigenartige Stimmung hatte von ihnen allen Besitz ergriffen, denn ein jeder wusste: diesen Tempel zu betreten war ihr Ziel gewesen seit sie vor zwei Tagen ihre Reise angetreten waren, um Antworten zu finden.

    Ein Geräusch wie von einem Luftzug war zu hören, wenngleich keiner der Anwesenden einen solchen spüren konnte. Und dann, wie aus dem Nichts, erklangen Stimmen:

    <<Seid willkommen, die Ihr Zugang zu diesem Ort erhalten habt. Nur die, deren Suche nach Wissen ihren Antrieb in dem findet, was rein und gut ist, können hier finden, wonach sie suchen. Ihr habt Euch bewiesen und werdet Antworten erhalten.>>

    Es war ein Chor von Frauen, der da sprach, alte wie junge Stimmen und er schien von überallher zugleich zu kommen. Erst nach einer kurzen Weile fiel den Gefährten auf, was mit Jakilanne geschehen war: sie stand aufrecht und starr, den Kopf in den Nacken gelegt und die Arme leicht abgewinkelt, ihre Handflächen zeigten nach oben. Ihr Blick war leer und ausdruckslos, ihre Lippen aber sprachen jedes der Wörter mit, die sie vernahmen.

    <<So höret nun, was Delphi Euch gewährt: drei Fragen sollen Euch beantwortet werden, doch nicht eine mehr. So überleget weise und übereilt nicht, denn bedenkt: manch einer fragte und wollte doch etwas ganz anderes wissen, doch formulierte er nicht wohl und vertat seine Chancen. Seid also weise in der Wahl Eurer Worte, dann wird Delphi Euch das Wissen zukommen lassen, das ihr erstrebt.>>
    Geändert von Foxx (31.05.2008 um 18:53 Uhr)

  13. #163
    Mitglied Avatar von Felina Noctis
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    Ohne dass es eine gravierende Änderung der Aussichtschancen für Frozes Überleben oder ihr eigenes gab, sah Willow die ganze Sache auf einmal viel positiver. Ohnehin glaubte sie ja an ein Leben nach dem Tod... Doch diese Hoffnung, welche ihre tiefe Zerissenheit und Verzweifelung mit überraschender Geschwindigkeit verdrängte, war mehr als die Hoffnung auf ein schmerzloses Ende. Es war die Hoffnung auf eine Zukunft.

    So erhob die junge Frau sich, trocknete ihre Tränen und folgte den anderen in die Mitte des Raumes um den Worten des Orakels zu lauschen. Sie hatte tausende Fragen, die sie nur zu gern gestellt hätte, doch sie wusste dass das Orakel nicht die Antwort war. Es waren Fragen, die sie aus sich heraus beantworten sollte und würde. Auch wären sie dem Ziel der Gruppe nicht sonderlich dienlich und auch wenn Willow sich noch nicht sicher war, wie dieses Ziel aussah, so hatte sie doch Froze versprochen, die Mission zu unterstützen. Also würde sie schweigen und abwarten, welche Fragen jene zu stellen hatten, die mehr Erinnerung als einen Kuss hatten.

    Sie schloss die Augen und hielt sich an diesen Positiven Gedanken fest... Das Gefühl seiner Nähe und die Hoffnung es bald wieder zu empfinden.


    Gabrielle hatte ebenso schweigend zugehört. Sie biß sich bei den Worten des Orakels auf die Lippen, dass ein wenig Blut hervorquoll. Sie hatte nach dem Warum fragen wollen, wollte wissen, wie man ihre Zukunft verhinderte. Doch gute Formulierungen und Wortgewandtheit waren nicht ihre Stärke und sie hatten nur drei Fragen. So würde sie darauf vertrauen müssen, dass einer der anderen die richtigen Fragen wusste. Innerlich ärgerte sie sich über das Orakel, welches doch Antworten geben und nicht Fragen aufwerfen sollte. Sie sah zu Marcus um seine Reaktionen abzulesen und sah Christine leblos in seinen Armen hängen. Das hob ihre Stimmung ein wenig und sie wartete ruhig auf die Reaktionen der anderen.
    Geändert von Felina Noctis (31.05.2008 um 19:24 Uhr)
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  14. #164
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    Lykahn stieg der Geruch von Christines Blut in die Nase und sogleich stellte sich bei dem Werwolf sein Jagdinstinkt ein wenn er auch von der Ausstrahlung dieses Ortes gedämpft wurde. Außerdem hatte ja schon ein Vampir diese Beute angebissen. Also war sie jetzt wahrscheinlich sowieso ungenießbar.
    Bei den ersten Worten des Orakels lachte der Werwolf innerlich auf und konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. Noch nie hatte jemand seine Motive als als rein oder gut dargestellt. Und auch jetzt war er nicht sicher ob er aus den gleichen selbstlosen Motiven wie seine Reisebegleiter hier stand immerhin hatte er mit ihnen eigendlich nichts gemeinsam. Er war sozusagen durch Zufall an diese Leute geraten.
    Nichts desdo trotz schossen ihm einige Fragen durch den Kopf die er gerne beantwortet haben wollte. Aber noch hielt er sich zurück vielleicht würden die anderen ja Fragen stellen die mit seinen eigenen konform liefen.

  15. #165
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    Kaz genoss die Ruhe und die rasche Erholung im Tempel. Er sah sich interessiert um, obwohl er einst einmal hier gewesen war.

    Seine erste Aktion in diesen Hallen war sich seine Axt zu greifen und diese sofort achtsam zu Boden zu legen, dann hörte er schon die Stimmen und erhob sich wieder, warf einen Blick zu Quicksilver und ging dann ein paar Schritte auf Jakilanne zu, daß er etwa anderthalb Meter von ihr entfernt war. Kaz ging auf ein Knie herab, senkte sein Haupt und schloss die Augen.

    "Ehrwürdiges Orakel, habt Dank, daß Ihr Euren treuen Diener und Bittsteller, Khazad Dum Dor Arinok, erneut bei Euch empfangt", begann er zu sprechen. Der Drang in ihm wurde stark, die Fragen zu stellen, die ihn beschäftigten, doch er überlegte einen Moment.

    "Orakel von Delphi! Ich suche Euch auf, wegen der aktuellen Bedrohung dieser, unserer, Welt. Vulkane sind aktiver denn je zuvor, Wüsten sind eingefroren und Eisberge geschmolzen! Lebewesen verbrennender Regen, verbrannte Erde und Dämonische Wesen, die diese Welt unsicher machen. Tiere und Pflanzen, die nicht mehr existieren und vieles mehr. Dies alles ist eine enorme Bedrohung für alles, was auf dieser Welt existiert. Orakel von Delphi!"

    Kaz sah mit festem Blick auf, direkt in Jakilannes Augen. "Ich ersuche Euch: Nennt mir, Eurem Diener, Kahzad Dum Dor Arinok, die Möglichkeiten, was wir gegen diese Dinge tun können, um sie zu beseitigen oder zumindest einzudämmen und uns davor zu schützen!"

    Kaz' Puls schlug schneller, als er seine Frage ausformuliert hatte. Er hoffte inbrünstig, die Frage richtig gestellt zu haben, doch zur Not hatte er noch zwei weitere Fragen übrig.
    Geändert von Genesis (02.06.2008 um 23:08 Uhr)
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  16. #166
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    Markus schaute staunend auf Jakilanne. Sie war plötzlich sowas wie ein Sprachrohr des Orakels geworden. der vampir war von dem Anblick und dem Gefühl, welches der Tempel bei ihm freisetzte, nahezu überwältigt. Verdrängt waren die extatischen Empfindungen, die Christines Blut in ihm geweckt hatten. Und obwohl seine Mund und seine immer noch ausgefahrenen Eckzähne besudelt mit der leicht geronnenen roten Flüssigkeit waren, achtete er garnicht mehr darauf. Er hört die Worte des Orakels, und ihm schossen gleich mehrere Fragen durch den Kopf, die er hätte stellen wollen. Aber stand ihm dies überhaupt zu?
    Dem Vampir ging auf dass seine Art, und die Tatsache, dass er die letzte Gruppe begleitet hatte um Martoks Herrschaft zu beenden, indirekt dafür verantwortlich war, was jetzt mit der Erde geschah. Er hatte damals nicht von sich aus den Weg des Vampirismus gewählt, es war ein Unglück gewesen, doch dies sprach ihn nicht frei von der Tatsache, dass er ein verfluchtes Wesen war.
    Wie konnte er also in jenem heiligen Ort hier auch nur für würdig befunden werden eine Frage zu stellen? Es war schon Glück, dass er nicht sofort zu Staub zerfiel.
    Markus schoss die Augen und senkte leicht den Kopf. Er war richtig froh, als Kaz die erste Frage stellte. Sie hörte sich richtig an. Jene Antwort wollten sie doch alle wissen.

  17. #167
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    Wie ein Blitz durchfuhr es Willow als plötzlich die Stimme des Minotauren durch den Tempel schallte. Ohne sich vorher mit den anderen abzusprechen hatte Kaz ihre erste Frage verbraucht. Erschrocken riss die Magierin ihre Augen auf und streckte ihren Arm aus, so als wolle sie ihre Hand über den Mund des Stieres legen und ihn zum Schweigen bringen. Doch sie verharrte mitten in der Bewegung, atmete tief durch und lehnte sich erneut zurück, schloss ihre Augen. Was der Fremde fragte war durchaus im Interesse aller. Er hatte die Frage nicht zu seinem persönlichen Vorteil genutzt, sondern eine gutformulierte Frage gestellt, die ihnen hoffentlich die nötigen Informationen bringen würde. Nun hieß es abzuwarten, wie klar das Orakel sich ausdrücken würde.

    Leichtfüssig eilte Gabrielle zu ihrem Ziehvater, legte ihm kurz die Hand auf die Schultern, damit er sie trotz geschlossenen Augen bemerkte und versuchte Markus die bewusstlose Christine aus den Armen zu nehmen um sie dann in stabiler Seitenlage auf den Boden des Tempels zu legen. Irgendwie konnte sie den Anblick dieser schwachen, verletzlichen Person in den Armen des Vampirs nicht länger ertragen. Sie hatte der Frage des Minotauren gelauscht und war zufrieden damit und erwartete die Antwort.
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  18. #168
    Alumnus (ehemaliges Teammitglied) Avatar von Foxx
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    <<Eure erste Frage soll beantwortet werden.>>

    Abermals war ein Säuseln in der Luft zu hören, ohne dass ein Zug zu spüren gewesen wäre. Dann geschah einige Augenblicke lang scheinbar nichts.
    Plötzlich aber bemerkten die Gruppenmitglieder, dass aus dem linken der beiden Durchgänge ein junges Mädchen herausgetreten war, sicher keine sechs Jahre alt. Sie war klein und von zierlicher Statur, ihre Haut war blass, ihr Haar schneeweiß, ebenso wie das Kleidchen das sie trug. Doch was an ihrer Erscheinung am meisten verwunderte, war, dass ihre Augen verbunden waren, ebenfalls mit einem weißen Tuch. Sie schritt langsam und behutsam um das halbkreisförmige Podest herum, barfuß, und näherte sich der Gruppe.

    Abermals setzte Jakilanne (die in keinter ersichtlichen Weise auf den Minotauren reagiert hatte) zu sprechen an, doch diesmal war es kein Chor, sondern nur eine einzelne Stimme - die eines kleinen Kindes:

    <<Die Welt ist erkrankt. Ein Übel nagt an ihr und wie mit jedem Übel so verhält es sich auch mit diesem: es lässt sich nur tilgen, wenn Ihr dessen Wurzel aufspürt und beseitigt.>>

    Das Mädchen war indes am vordersten Punkt des Halbkreises angelangt und stehengeblieben. Obgleich ihre Augen verdeckt waren, schien sie nicht orientierungs- oder gar hilflos. Sie wandt sich der Gruppe zu, legte dann den Kopf leicht in den Nacken, so als wolle sie nach oben blicken um etwas zu betrachten. Im selben Moment begannen sich dort in der Luft Formen zu bilden: Schwaden aus weißem Nebel erschienen schufen Gestalten und Bilder und schließlich eine Szene, die einigen der Anwesenden nur zu gut bekannt war: ein gewaltiges Wesen, halb Mensch, halb Fledermaus inmitten einer teilweise eingestürzten Höhle, um dieses Herum ein Ring von sechs Personen, welche scheinbar hilflos in der Luft schweben, dem Wesen gegenüber eine weitere Person, von welcher ein strahlendes Licht ausgeht. Es war der Moment, in welchem Connor als Personifikation des Sonnenzepters erwacht war.

    <<Eine ganze Rasse wurde ausgelöscht und somit die Welt aus dem Lot gebracht. Licht und Schatten können ohne einander nicht bestehen, es ist ein immerwährendes Gleichgewicht. Als das Geschlecht der Vampire ausgemerzt wurde, hinterließen diese ein Vakuum, einen Riss im Gefüge. Nun drängt das Böse aus anderen Sphären in die unsere, um den Mangel zu füllen. Bald werden die Schranken fallen zwischen unserer Welt und der der Dämonen und sie werden verschmelzen, so wie es hier bereits geschah.>>

    Bei den letzten Worten des Orakels wurde allen schlagartig klar, dass die bizarre Ödnis, welche sie draußen vorgefunden hatten, nichts anderes war, als eine Höllenlandschaft, eine Verschmelzung der Erde mit der Welt der Dämonen. Ein Schauer überkam sie bei der Vorstellung, dass dieses Schicksal der ganzen Welt drohte. Und wie zur Unterstreichung änderte sich das Bild über ihren Köpfen und die Nebelschwaden formten eine Kopie dieser Schreckenslandschaft.

    <<Ein jeder Versuch, dies zu verhindern, ist zum Scheitern verurteilt, solange nur die Symptome nicht aber die Ursachen bekämpft werden. Wollt ihr also die Krankheit heilen, so stellt das Gleichgewicht wieder her: füllt die Lücke, die entstanden ist.

  19. #169
    Mitglied Avatar von Felina Noctis
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    Das Säuseln ihres Windes und doch war er nirgends zu spüren. Dieser sanfte Hauch, Willow fröstelte, diese Atmosphäre war ihr unangenehm. Soviel Macht, soviel Magie welche sie nicht einmal ahnen konnte. Die Magierin war es gewohnt Übernatürliches solchen Ausmaßes jederzeit und problemlos zu spüren, doch hier gab es nichts, was sie mit ihrem Verstand und ihrem Gefühl erfassen konnte. Das Orakel und sein Ursprung lagen weit außerhalb ihrer Grenzen und überstiegen ihre Vorstellungskraft.

    Wäre sie Herrin über ihre Gedanken, Erinnerungen und ihr Wissen gewesen, so hätte sie diesen Tempel vielleicht als das erkannt was er war: Ein Relikt alter Götter, einer Macht die kein Sterblicher je erfassen konnte egal welcher Magie er mächtig war. Doch so wich ihr unerklärliches Vertrauen langsam einer tiefen Verunsicherung, welche sich in ihr Herz fraß und darin festsetzte als sie das kleine Mädchen aus den Schatten treten sah. Langsam wich Willow einige Schritte zurück, versuchte der Nähe des Orakels zu entkommen.

    Jedoch konnte sie nicht umhin, dem Blick des blinden Kindes zu folgen und als sie der Szene aus Nebelschwaden gewahr wurde konnte sie einen Angstlaut nicht unterdrücken. Sie wich weiter zurück und presste sich mit dem Rücken an das verschlossene Tor des Tempels. Unwillkürlich griffen ihre Hände an ihren Hals, so als würde ihr die Luft zum Atmen genommen. Ihre Augen waren weit aufgerissen, sie hatte Angst, unendliche Angst! Die Umgebung, die Gefährten schienen zu verschwimmen und sie sah nur noch das Wesen, die entartete Kreatur, nicht aus Nebel, doch aus Fleisch und Blut und sie sah jene, welchen er das Leben nahm und jene, welche überlebt hatten nur um dann zu sterben oder erneut dem Tod ins Auge zu blicken.

    Nein, sie standen Schlimmerem gegenüber. Scheiterten sie, so erwartete sie nicht der Tod, sondern ewige Verdammnis. Der Verlust ihrer Seelen, eine Hölle zu Lebzeiten und bis in alle Zukunft... Niemals würde sie ihrem Schicksal entkommen, letztendlich warteten die Dämonen auf sie, egal wohin sie sich wandte. So war es doch egal, was sie tat, egal was alle taten... Sie würden verdammt und sterben.

    Doch dieser Gedanke klärte die Sicht der jungen Frau und schärfte ihre Sinne erneut. Sie lauschte aufmerksam den Worten des Orakels, merkte sich den genauen Laut, so dass sie ihn später wörtlich an Froze weitergeben könnte. Gleichzeitig versuchte sie den Sinn ihres Inhalts zu erfassen. Einen Ersatz für die Welt der Schatten zu finden, welche die Vampire verkörpert hatten... Ihre Ausrottung ungeschehen machen konnten sie nicht, sie konnten keine neuen Vampire schaffen, mit nur Markus Blut würde es unendlich lange dauern die Welt erneut mit ihnen zu bevölkern... Falls er überhaupt dazu bereit wäre sich zu opfern... "Doch wie soll uns denn gelingen diese Lücke zu füllen?" murmelte sie leise. Erschrocken schlug sie sich die Hand vor den Mund und hoffte das Orakel hatte sie nicht gehört oder ihren ausgesprochenen Gedanken zumindest nicht als Frage verstanden. Doch da sie diese Worte nur gehaucht hatte und sehr weit abseits von allen anderen stand war sie sehr zuversichtlich, dass niemand sie gehört hatte.
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  20. #170
    Mod Batman-Forum Avatar von Felicat
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    Die Berührung des kalten Steinbodens befreite Christine langsam aus ihrer Bewußtlosigkeit. Sie fühlte sich besudelt und ihr Magen rumorte noch immer, als müßte sie sich erneut übergeben. Sie ließ ihre Augen geschlossen und konzentrierte sich auf die Kinderstimme, die an ihr Ohr drang. Es dauerte einige Momente bis sie das Gesagte erfaßt hatte. Es war so, wie sie vermutet hatte: Das Gleichgewicht der Welt war aufgrund des plötzlichen Verschwindens aller Vampire aus den Fugen geraten. Sie konzentrierte sich und ihr Geist, wenn auch nicht ihr schwacher Körper, gehorchte ihr wieder.

    Aber wie sollte diese Lücke gefüllt werden? Dieser zahnlose, feige Verräter in ihren Reihen würde kaum im Stande sein, zu tun, was nötig war, nämlich neue Vampire zu erschaffen. Christine dachte nach. Ansonsten gab es nur noch Seros Marionetten-Vampire, aber die waren ebenfalls zahnlose, feige Verräter. Kurz gesagt, es sah übel aus. Sehr übel. Keiner der noch oder wieder existierenden Vampire hätte den Mumm und die Kraft, die Vampirpopulation wieder so anzuheben, daß es das Dimensionsloch stopfen würde. Und das alles wegen dieser Möchtegern-Weltenretter, die genau das Gegenteil bewirkt hatten: Sie hatten die Welt verdammt!

    Christine spürte wieder den Zorn in sich hochkochen. Vampire, die Vampire verrieten. Wie tief waren sie gesunken. Sie hatte einen bitteren Geschmack in ihrem Mund. Diese Kreaturen verdienten es zu sterben, für alles, was sie der Welt angetan hatten.

  21. #171
    Mitglied Avatar von Armisael
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    Das weisse Kind fesselte Markus' Blick. Sie schien wie ein Geist für ihn, kaum wirklich, kaum wahrnehmbar, und doch war sie da. Sie war wohl sowas wie ein Medium des Orakels. Er beobachtete ihre Schritte und Bewegungen genau. Ein Gefühl von Unsicherheit erfasste ihn, trotz der beruhigenden Wirkung des Tempels spürte Markus tief in sich ein aufkeimendes Unbehagen. Er bezweifelte nicht, dass jenes Kind ihn mit nur einer Handbewebung auslöschen könnte, doch rührte sein Gefühl mehr von der möglichen Antwort des Orakels als von einer direkten Bedrohung her. Markus sprürte wie sich seine Kiefermuskeln leicht verkrampften, als Jakilanne mit wiederum andere Stimme zu sprechen begann.

    Den Worten folgten Bilder, eine Szene aus Nebel und Luft, die in Markus einen mentalen Damm, welchen er errichtet hatte um jene grausem Erinnerung an den letzten Kampf zu verdrängen, zusammenbrechen liess und es ihm erneut wieder ins Gedächniss gerufen wurde; Risk und Gabriels grausames Ende, der Sturm aus Klauen, Zähnen und Klingen, das Schreien der verendenden Vampire und das bestialische, wahre Gesicht des uralten Martok. Markus schloss die Augen, versuchte nicht hinzusehen, doch jetzt war es zuspät. Vor seinem innererm Auge spielte sich, wie ein Film die Erinnerung an jenen Tag wieder ab, an dem er fast alles verloren hatte. Er konnte sie wieder deutlich auf seinem Rücken spüren, die Narben welche die Silberklinge von Martoks Tochter hinterlassen hatte. Sie brannten nun wieder genauso wie damals, als wären die alten Wunden wieder aufgebrochen.
    Dann erhob sich erneut die Stimme des Kindes aus Jakilannes Mund und Markus hörte was das Orakel verkündete.

    Die Kiefermuskeln des Vampirs verkrampften sich ruckartig noch mehr, so dass ein leichtes Knacken aus Markus' Kiefer zu vernehmen war, während sich seine spitzen Eckzähne in sein eigenes Zahnfleisch bohrten. Die Antwort auf Kazs Frage war so einleuchtend wie schlecklich. Sie hatten ein Ungleichgewicht geschaffen und die Erde zum Angriffsziel der Dämonen gemacht. Ihre Bemühungen, der Welt das Licht und den Frieden zurück zu geben, hatten sie letztendtlich nur zu einem schlimmeren Schicksal als zur ewigen Nacht verurteilt.
    Der Vampir sank auf die Knie, als er sich zwang die Augen zu öffenen und auf jene Landschaft zu starren, welche die nahe Zukunft zeigte. Und dennoch; trotz des grausamen Schicksals, welches der Erde anheimgefallen war, trotz jener Erkenntniss dass er mitverantwortlich für die momentane Situation war, erschreckte ihn die Tatsache seiner Rolle im zukünftigen Plan des Orakels, sollte es nur möglich sein die Welt zu retten, in dem man das Vampirblut wieder unter die Menschen brachte. Sein Blut wäre in dem Fall der Schlüssel.
    Markus fühlte sich plötzlich elend. In seiner ganzen, langen Existenz hatte er noch nie einem anderen Menschen den dunklen Kuss gegeben. Würde man nun von ihm verlangen, es gleich hundertfach zu tun??? Aber wenn er es nicht täte, was wäre dann??? Er konnte sein Wohl nicht über das Wohl der Welt stellen, dazu hatte er kein Recht, nicht jetzt, nachdem er mitgeholfen hatte sie zu verdammen.

  22. #172
    Mitglied Avatar von Felina Noctis
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    Sanft legte Gabrielle ihre Hand auf Markus Schulter und massierte ihren Vater ein wenig so als wolle sie seine Anspannung lindern. Das Knacken seines Kiefers, ebenso wie sein Blick sagten der Daywalkerin nur zu deutlich wie es um ihn stand. Sie selbst wirkte unbeeindruckt von der Szenerie um Martok, hatte sie diese doch nur am Rande mit- und überlebt. Ihre Erinnerungen reichten nicht so weit und der Verlust ihrer leiblichen Eltern während dieses Kampfes schmerzte sie nicht.

    Auch die Höllenlandschaft, welche sich schließlich manifestierte, brachte keinerlei Gemütsregung in der jungen Frau hervor. Sie war in dieser Hölle aufgewachsen, hatte dort tagtäglich um ihr Überleben gekämpft, bis ihr schließlich die Reise in die Vergangenheit gewährt worden war. So sehr Gabrielle diese Hölle hasste, so sehr sie um ihrer neugewonnenen Freunde - vor allem Lilly, die ja nur ein Mensch war - willen hoffte dass sie diese Hölle niemals erleben würden, es machte ihr keine Angst. Für sie war die grausame Zukunftsversion der anderen eine Erinnerung, die Realität und ein Stückchen Heimat. Doch sie verstand nur zu gut, wie Markus und die anderen sich bei diesem Anblick fühlen mussten und so streichelte sie sanft weiter seine Schulter um ihn zu beruhigen. Doch kein Laut des Trostes kam über ihre Lippen, sie lauschte den Worten des Orakels und machte sich im Stillen ihre Gedanken dazu...
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  23. #173
    Mitglied Avatar von Shane_Gooseman
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    In Lykahn brodelte es, nein eigentlich stürmte es in ihm. Von der Stille und der Geborgenheit die den Werwolf in diesen Räumlichkeiten durchflutet hatte war nun nichts mehr vorhanden. In ihm schrie alles Verrat. Wenn er dieses verdammte Orakel richtig verstanden hatte so sollte die Welt wieder mit widerlichen Vampiren bevölkert werden. Die Erde war ein besserer Ort geworden seit dem es diese Kreaturen nicht mehr gab. Und nun sollte gerade diese Tatsache der Grund dafür sein das Dämonen aus einer anderen Ebene sich in diese Ebene drängten?

    Natürlich war es Lykahn klar das dieses unterbunden werden musste diese Dämonen durften nicht noch weiter Fußfassen. Aber mussten dafür wirklich diese gottverfluchten Vampire zurückkommen? Immerhin hatten es die Vampire zu verantworten dass es kaum noch Werwölfe gab. Und Lykahn glaubte nicht das irgendjemand so ein Aufheben darum gemacht hätte wenn es den Vampiren gelungen währe die Werwölfe auszurotten.

    Das Gesicht des Werwolfes zeigte Anspannung unter seiner Haut spannten sich die Muskeln so dass sich sein Gesicht zu einer wahren Fratze des Hasses verzogen hatte Hals und Nacken hatten sich angespannt. Und als sich in dem Nebel die Bilder des Unterganges der Vampire zeigten war er froh. Aber die Worte des Orakels machten diese Gefühle sofort wieder zunichte und es blieb der blanke Hass.

    Und als Marcus dann auf die Knie fiel, kamen Lykahn blutige Gedanken in denen der Vampir eine zentrale Rolle spielte. Die Lykaner hätten egal ob die Vampire wiederkamen oder die anderen Dämonen sich breitmachten keine große Zukunft mehr. Der Krieg würde wieder aufbrechen und es war fraglich ob die Lykanthropen einen weiteren Krieg überstehen würden, es gab einfach zu wenige. Und wenn die Lücke gefüllt werden sollte heißt dies dass es bald wieder viele Vampire geben würde.
    Allerdings gab es ja auch noch die Möglichkeit selber auch weitere Werwölfe zu schaffen aber er war alleine den er hatte auf seinen Reisen noch nicht viele weitere Werwölfe getroffen und wenn dann waren es unerfahrene Welpen die aus reinem Vergnügen töteten und gutes Fleisch liegen ließen anstatt gezielt zu Jagen und die eigene Rasse voran zu treiben.

    Lykahn befand sich im Zwiespalt und wurde immer angespannter. Sollte er helfen den Verhassten Gegner wieder zu stärken ihn sogar aus der Versenkung zurückzuführen? Was würde die Geschichte dann über ihn schreiben? Wenn er half das der verhasste und besiegte Feind wieder auf das Angesicht der Erde zu holen. Andererseits Wenn Lykahn jetzt half die Vampire zurückzuholen so hatte er die Chance auch regulierend einzugreifen. Es könnte sich als taktischer Vorteil erweisen.

    Fast vergaß er die Personen um sich herum so das sich sein Zwiespalt durch ein leises knurren zeigte. Sein Starrer fast mordlüsterner Blick heftete sich momentan an Marcus Genick.

  24. #174
    Mitglied Avatar von Genesis
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    Als das Kind erschien, senkte Kaz hastig erneut sein mächtiges Haupt und ging auf beide Knie, vor dem Kind mit den verbundenen Augen. Er beugte seinen Kopf voller Ehrfurcht direkt über den Boden und wagte es nicht, das Orakel direkt anzusehen.

    Als das Orakel seine Frage beantwortete schnaubte Kaz leicht. Einerseits war er beruhigt und zufrieden, daß seine Frage richtig - oder zumindest nicht falsch - war, doch ihn umspielte eine Ahnung, was die Antwort zu bedeuten hatte und dies war nichts, was ihm gefiel.

    "Keiner stellt eine Frage!" schnaubte er in mittlerer Lautstärke, vor allem um logische Fragen wie 'Was meint das Orakel damit?' zu unterbinden, um nicht eine Frage zu verschwenden.

    Er überlegte eindringlich, wie er die zweite Frage formulieren würde, die anderen Anwesenden ignorierend, als sei es selbstverständlich, daß Kaz das Wort führte.

    "Ehrwürdiges Orakel", fuhr er dann fort, ohne aufzusehen. "Die Vampire sind, wohl mit Ausnahmen, ausgerottet und scheinbar war es auch gut, daß dies geschah. Nun eröffnet Ihr uns, ehrwürdiges Orakel, daß auch Vampire ihren rechtmässigen Platz auf dieser Welt haben, was Eurer Diener Euch ohne zu zögern glauben will. Aber nun ersucht Euch Euer Diener, Khazad Dum Dor Arinok, seine zweite Frage zu beantworten: Wie können wir das Gleichgewicht wieder herstellen, das die Vernichtung der Rasse der Vampire mit sich brachte, ohne die unbändige Gefahr wiederherzustellen, die eine Überbevölkerung durch Vampire mit sich brächte?"

    Er schloss die Augen, als er seine Frage vollendet hatte. Nun war es ihm egal, daß er die Fragen stellte, ihm war es egal, daß andere aus der Gruppe eventuell persönliche Fragen hatten, es war ihm egal, ob er ihren Zorn auf sich zog, Kaz hatte die Fragen - so hoffte er - gefunden und wollte nun die Antworten darauf haben.
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  25. #175
    Alumnus (ehemaliges Teammitglied) Avatar von Foxx
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    Das Mädchen hatte sich unterdessen wieder von der Gruppe abgewandt und geruhsam und stetig seinen Weg um die Erhöhung fortgesetzt, sowohl von Markus' Zusammensacken als auch Lykahns Zorn ungerührt, bis sie schließlich den rechten Torbogen in die Dunkelheit erreicht hatte. Dort hielt sie noch einmal inne, drehte sich aber nicht zur Gruppe um, während Jakilanne erneut mit der Stimme des Kindes zu sprechen begann:

    <<Eure weiteren Fragen sollen beantwortet werden. Wir gewähren zunächst die der Zauberin.>>


    Dann verschwand sie in die Dunkelheit.
    Niemand außer Lykahn und Markus hatte Willows Frage vernehmen können, so dass die Worte des Orakels die übrigen Anwesenden durchaus überraschten. Doch es blieb kaum Zeit darüber nachzudenken: im linken Durchgang war eine junge Frau aufgetaucht, welche nun - wie zuvor das Kind - langsam auf sie zuschritt. Auch sie hatte schneeweißes Haar und helle, alabasterfarbene Haut und trug nichts außer einem schmucklosen Kleid und einer Augenbinde, allerdings waren nun beide aus rotem Stoff.

    Als Jakilanne abermals zu sprechen begann, war ihre Stimme nicht länger die des Mädchens sondern ein sonorer, angenehmer Alt:

    <<Der Zauber, welcher das Geschlecht der Vampire austilgte, reicht noch weiter: Zwar gestattete er einem einzelnen Kinde der Nacht seine Existenz als solches fortzusetzen, doch beraubte er es seiner Fähigkeit, die eigene Art zu erhalten. Niemals wird dieser neue erschaffen können, die so sind wie er, sein Biss ist nur mehr tödlich, nichts anderes.

    Während der Worte waren mit einem mal die Fackeln im rechten Flügel der Tempelhalle erloschen, so dass diese nun in Dunkelheit getaucht war. Doch in dieser Dunkelheit begann eine Gestalt aus rotem Licht zu erglimmen und nach einigen Momenten erkannte man deutlich, dass es Markus war. Dann erschien eine zweite, gesichtlose Gestalt, welche von dem Vampir gepackt wurde. Grob riss er den Kopf des Opfers zur Seite, schlug seine Zähne in dessen Hals. Als er wieder abließ, sackte die Figur in sich zusammen und die lichten Konturen lösten sich auf, die Szene verschwand. Lautlos flackerte das Feuer der Fackeln wieder auf, während die Pythia behutsamen Schrittes ihren Weg fortsetzte.

    <<Der Bann lässt sich umgehen, ihr traft bereits solche, die ihm zuwider ihre Unsterblichkeit zurückerlangt hatten. Denn jene Urtümliche, die als die, die sie sind, geboren nicht aber geschaffen wurden, blieben vom Zauber unberührt. Ihr Blut allein birgt die Macht, neue Kinder der Nacht zu erschaffen.


    Nun waren es die Fackeln zu ihrer Linken, die erloschen und abermals erschienen Gestalten aus rotem Licht vor dem dunklen Grund: eine hochgewachsene doch sehr schmal gebaute Frau, Sinara, daneben ein Mann von beeindruckender Statur und finsterem Blick: Martok. Obgleich es nur Abbilder waren, war die vampirische Aura der Macht, welche sie ausstrahlten selbst für diejenigen, die keinen der beiden kannten, deutlich zu spüren.

    <<Gleichwohl ist dies eine Sackgasse, denn die so geschaffenen unterliegen der gleichen Einschränkung: ihr Biss wird niemals ewiges Leben schenken. Nicht nur wurden die Vampire vom Antlitz der Welt getilgt, sie wurden auch jedweder Möglichkeit beraubt, zurückzukehren. Doch selbst die stärkste Magie kann nicht derart in das Gefüge der Welt eingreifen, ohne dabei auch einen Gegenpol zu erschaffen...>>

    Die Konturen der beiden Vampire verschwamm und das Licht bildete eine neue Gestalt. Ein mächtiger Baum mit vielfach verzweigter Krone entstand, löste sich aber sogleich wieder auf und stattdessen war nun eine Frau zu sehen, unbekleidet, und von geradezu atemberaubender Attraktivität: dichte Locken umrahmten das feine, makellose und doch markante Gesicht, ihr Körper war von einer aphrodytischen Weiblichkeit und ihr Blick strahlte Selbstbewusstsein und Sinnlichkeit aus. War schon zuvor eine Aura der Macht zu spüren gewesen, so war diese nun von einer Intensität, dass man sich ihr vollkommen ausgeliefert fühlte.

    <<Nur jene, mit der einst alles begann, vermag erneut die Saat spenden, um dem Geschlecht der Vampire eine Zukunft zu schenken. Sie verließ einst unsere Welt doch kehrte zurück, nun weilt sie unter uns in vertrauter Gestalt. Sucht sie und es wird euch möglich sein, wiederherzustellen, was zerstört wurde. Denn das Potential des Vampirismus alleine, die Möglichkeit seines Fortbestands, vermag die Waage wieder auszupendeln.>>

    Im Gegensatz zu dem Mädchen, war die junge Frau während ihrer Prophezeiung nicht in der Mitte ihres Weges stehengeblieben, sondern unentwegt weiter gegangen. Nun hatte sie den rechten Durchgang fast erreicht.
    Während die Frauengestalt aus rotem Licht erlosch und die Fackeln wieder aufloderten, war wie aus weiter Ferne das Schreien eines Säuglings zu hören, welches nach wenigen Momenten wieder verstummte.
    Geändert von Foxx (24.06.2008 um 18:21 Uhr)

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