<<< Untergrund, Süden von London >>>
Laut aufquiekend flogen die beiden Ratten von Nariana's Fuß hin an die gegenüberliegende Wand, klatschten dagegen und fielen hin, doch bevor man sie für tot halten konnte rappelten sie sich zusammen, rannten noch einmal gegen einander und verschwanden dann in dunklen Löchern.
Wohl aufgeschreckt von dem Geräusch der Ratten verstummte das Atemgeräusch gänzlig und fats war es so, als würde der Gestalt, dem Wächter, ebenso das Herz stehen bleiben... oder er war ausser reichweite.
Stille war nun das einzige was sie begleitete, neben dem dünnen flatternden Fackelschein der von dem Gang herunter kam.
Zitat von
Sphinx
<<< Traumwelten >>>
"Du sagst du bist aus Stein, warum glaubst du dann das ich klein bin?" meinte sie in einer hohlen leeren STimme und zog dabei ihre Hand aus seiner. Sie ging einen Schritt zurück und legte den Kopf schief.
<<< Straße nach Norden >>>
Nachdenklich sah Dexter in die Frau auf seinen Armen herab. Césara's Augen waren geschlossen, ihr Körper völlig ruhig, doch sie lauschte aufmerksam, sie war hellwach, das wusste er, denn er kannte sie zu gut.
"Sie ist eine hohe Dienerin von Eve, wenn sie in Magdalena's Obhut stirbt könnte das einen Krieg zwischen ihnen auslösen und es war so lange... kein Frieden, aber Achtung und Waffenstilstand. Eve ist sowas wie... Magdalena's Gegenstück musst du wissen, sie ist die Heiligkeit allen Bösens das der Vatikan kennt." erklärte er und sah Christoph fragend an, während vereinzelte Bluttropfen Césara's zwischen seinen Fingern zu Boden glitten.
>>> Schattenwelt - Halle der Senegaten <<<
Mit einem Zwischengeräusch aus Glucksen und Fiebsen hing Labelaz schließlich in Raphaels Griff fest und schielte auf den Dolch. Sie wimmerte leise und Tränen standen in ihren Augen, dennoch wehrte sie sich nicht, entweder sie hatte zu große Angst vor ihm, oder vor den beiden da vorne.
"Parma!" ertönte es laut, als Magdalena ihren Dolch warf. Blitzschnell hatte die schwarzgekleidete Senegatin eine Rune mit dem Dolch in der Luft gezeichnet, noch immer glühte diese, wie aus kleinen Flammen gezeichnet dort. Unsichtbar für die Augen, jedoch erleuchtend für Raphael legte sich ein Schild um die Frau und als Magdalena's Dolch entschlug blitze helles Licht auf. Überrascht hüpfte die Senegatin beiseite, da der geworfene Dolch nur abgelenkt wurde und wohl abprallen sollte.
Mit zusammengekniffenen Augen sah sie dem Geschoss hinterher.
Ihre Gefährtin hatte noch immer die Hände verborgen in der Kutte, doch nun zog sie sie hervor. Ebenso wie Labelaz waren keine Fingernägel zu sehen, doch die Oberseite ihrer Hände war von einer dunklen Färbung, die Unterseite weiß wie Schnee. Als sie die Kapuze zurückschlug erkannte man die giftgrünen Haare, die sich in Locken tanzen um ihren Kopf kringelten und ein leises Zischeln ertönte dabei. Ihre roten Augen fixierten die Fremden mit einem durchdringenden Blick und sie hob abschmetternd die Hand, als die zweite Senegatin den Dolch erhob um sich an Magdalena zu rächen, doch mit einem eingeschnappten Fauchen hielt sie dann inne.
"Labelaz hat ihr Leben verwirkt, durch euch, und das weis sie." meinte sie schließlich mit einer kalten Stimme, doch als ihre Augen an der kleinen herunterwanderten konnte Raphael einen Hauch von Melancholie erkennen. "Ihr habt die Furien also besiegt? Dann mag die Herrin euch unterschätzt haben, aber es ändert nichts an eurem Schicksal, oder dem eurer Welt. Es werden andere kommen, mächtigere, sobald der Mond das Portal vollkommen geöffnet hat, wir eure Welt der Königin offen stehen." sie hob ihr Kinn. "Bedauerlich das ihr nicht lange genug Leben werdet, um irgendwen vorzuwarnen..." In ihren Augen, die sich kurz zu Magda wandten erkannte sie ein seltsames Funkeln, das sie nicht einordnen konnte. Vielleicht etwas bewusst verräterisches. "Meine Schwester wird sterben, so oder so, also tötet sie schon oder lauft solange ihr noch könnt..."
Bestätigend zu ihren Drohgebärden leuchteten ihre Augen kurz auf.
Sphinx
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