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Thema: Goofy

  1. #101
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    Zitat Zitat von Plattnase Beitrag anzeigen
    Gundel Gaukeley steht für die ehemalige Sowjetmacht
    Heisst das, die Russen konnten zaubern und waren hinter dem ersten selbstverdienten Zehner des damaligen US-Präsidenten her?

  2. #102
    Mitglied Avatar von T.A.F.K.A.T.
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    Stellen wir uns Stalin, Chrustschow und Breshnew jetzt noch bitte in schwarzem Rock und mit langen Wimpern vor . . .

    Interessant ist die Interpretation, allein mir fehlt das Vorstellungsvermögen
    Gibt es dafür irgendwelche Belege?

  3. #103
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    Stellen wir uns Stalin, Chrustschow und Breshnew jetzt noch bitte in schwarzem Rock und mit langen Wimpern vor . . .
    Wenn ich mich richtig erinnere orientierte sich barks bei Gundels Äußerem eher an Morticia Adams (habe ich den Namen jetzt richtig geschrieben?).

  4. #104
    Mitglied Avatar von ZicheFan
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    Tut mir leid, wenn ich herummeckere, aber in welchem Thema sind wir hier eigentlich? Die aktuelle Diskussion, die in diesem Thema eigentlich fehl am Platz ist, hätte ein eigenes Thema verdient...

  5. #105
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    Schön, daß das Thema "Gundel Gaukeley" auf so viel Interesse stößt! Dann will ich doch mal weiter ausholen.

    In meinem bahnbrechenden Artikel "Beileibe kein deutsches Universum!" (DD 118) - ich bekam dafür den Professor-Püstele-Preis - habe ich ja schon meine Thesen vorgetragen. Daß nämlich die ständige Rangelei zwischen Dagobert und Gundel um den Glückstalisman nichts anderes ist als eine Persiflage des Ost-West-Konflikts: Dagoberts Glückstaler symbolisiert nichts anderes als die amerikanische Atombombe. Die Amis sind auf der Welt die führende Atommacht - eine Position, die aber auch die Russen gern hätten. Der Kampf um den Glückstaler parodiert den Kampf um die "nukleare Nummer eins" in der Welt.

    Nicht zufällig wurde die Figur der Gundel Gaukeley Anfang der 60er Jahre kreiert - als der "kalte Krieg" einen Höhepunkt hatte. Und auch ihre geographische Herkunft (sie ist die einzige Figur in Entenhausen, die außerhalb Entenhausens wohnt, nämlich am Vesuv) läßt eine gewisse Symbolik erahnen; ihre Ursprünge sind auf jeden Fall europäisch - auch wenn der Vesuv von Moskau noch meilenweit entfernt ist, aber bei solchen Anspielungen wird ja gern mit Verschleierungen gearbeitet.

    Eine Geschichte, die sehr viel politischen Zündstoff enthält und an der man die wahre Identität Gundel Gaukeleys schön erkennen kann, stammt übrigens nicht von Barks, sondern von Strobl. Es handelt sich um "Der goldene Eisberg" (MM 10-12/66 bzw. TGDD 63). Um meine Thesen zu untermauern, möchte ich sie hier kurz analysieren.

    Bereits im ersten Bild wird Gundel Gaukeley weniger als Hexe, sondern mehr als "böser Geist" vorgeführt: in Gestalt einer bedrohlichen Gewitterwolke - ganz im Sinne des amerikanischen Topos vom "Reich des Bösen". Nachdem Donald und die Kinder den Geldspeicher betreten haben, finden sie ein Tonband mit einer Entführungs-Nachricht vor - man fühlt sich an Geheimdienst-Methoden erinnert.
    Ein Großteil der Handlung spielt sich des weiteren am Nordpol ab - auch das ist wieder kein Zufall: man assoziiert "Kälte", "Norden" - um nicht zu sagen "Sibirien". Und an einer der Kernstellen der Geschichte verwandelt sich Gundel in einen Eisbären - also das Symboltier der Sowjetunion! Bezeichnend auch die Äußerung der Ducks als sich der Eisberg seinen Weg aus der Höhle bahnt: "Der bricht sich die Bahn wie ein russischer Eisbrecher." (nur in der TGDD-Fassung mit diesem Wortlaut!)
    Auch die kleinen Nebenepisoden sind durchaus nicht ganz unpolitisch: Gundel ärgert sich grün und blau über das geglückte Manöver der Ducks, während letztere in aller Gemütsruhe mit ihrem aufgesetzten Segel vor dem heißen Wind der Hexe über das Meer gleiten [sowjetisches Machtgebahren läßt die Amerikaner kalt; sie profitieren sogar noch davon!]. Auch Gundels Flüche lassen sich politisch deuten: sie ärgert sich lauthals über die vermaledeite moderne Technik, die das ganze Hexengewerbe ruinieren würde [die Russen hinken den Amis bekanntlich technisch immer hinterher!].
    Auch das kommunistische Gesellschaftssystem wird gehörig auf's Korn genommen - und zwar in Gestalt des "goldenen Eisbergs", dem zentralen Requisit der Geschichte. Denn was sonst sollte der Eisberg symbolisieren? Zu Beginn der Handlung präsentiert er sich majestätisch imposant: ein riesiger funkelnder Goldklumpen, der jedes Kapitalistenherz höher schlagen läßt und dem selbst Dagobert seinen Glückszehner opfern will. Doch das Ende? Nichts anderes als ein gigantisches Trugbild: der zunächst verlockende Goldklumpen entpuppt sich als erbsengroßes wertloses Klümpchen Bernstein - er war also nur gigantisches Blendwerk [so wie es auch der Kommunismus in den Augen der westlichen Welt ist].

    Nicht zu unterschätzen auch, daß der Erfolg der Ducks in dieser Geschichte ganz wesentlich auf technische Überlegenheit [Daniel Düsentrieb] zurückzuführen ist [so auch im "praktischen" Leben Amis/Russen]. Umgekehrt fällt die Gegenseite nur durch blinden Aktionismus [Bombastik-Buffbomben, schwarze Magie, etc.] und Plumpheit [etwa in Form des monströsen Eisklumpens, der ja am Nordpol entstanden war und somit "sowjetischen Ursprungs" ist] auf.

    Nebenbei ist der deutschen Übersetzung ein weiterer Coup in Sachen "politische Parodie" geglückt: die Entführung Dagoberts fand nämlich just am St. Nimmerleinstag statt und laut Hexen-Codex muß eine Hexe, die an diesem Tag jemanden in ihre Gewalt bringt, gewisse Zugeständnisse machen. Da fragt sich der Leser natürlich, warum sie Dagobert dann ausgerechnet an diesem Tag entführt hat. Man könnte dies aber natürlich auch als Seitenhieb gegen schlechte Planwirtschaft werten...

    Insgesamt kann man also sagen, daß die ganze Geschichte eine großartige Verarschung der Sowjetmacht darstellt.

  6. #106
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    @Dark Emperor: Das war ein Scherz!

    @Plattnase: Deine Begründungen klingen schlüssig, aber selbst wenn es *eine* Geschichte gibt, indem sich gehäuft politische Motive finden lassen, würde ich nicht folgern, das das generell so ist.
    Und das das Gesellschaftsbild in Entenhaus dem Amerikanischen in gewissen (oberflächlichen?) Punkten ähnelt, will ich ungern als Argument gelten lassen.
    Geändert von pappnase (19.04.2006 um 23:48 Uhr)

  7. #107
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    Ziemlich unlustig, dein Scherz.

    Für Geschichten mit eindeutig politischen Hintergrund gibt es einige Beispiele wie z.B. die Barks-Werke "Der Schatz des Marco Polo" (TGDD 150) oder "Die Stadt der goldenen Dächer" (TGDD 47, LT 53).

    Dass sich in den jüngst produzierten Storys keine politischen Anspielungen dieser Art befinden, dürfte wohl klar sein. Aber da kann Plattnase sicher noch einiges nennen.

    Auf die Idee, dass Gundel die Sowjetmacht symbolisieren soll, wäre ich ehrlich gesagt nicht gekommen, aber da passt ja wirklich alles zusammen. Ich werd' mir "Der goldene Eisberg" auf jeden Fall noch einmal durchlesen.

  8. #108
    Dauerhaft gesperrt Avatar von Herr Mäier
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    Zitat Zitat von Comicstar_Nici Beitrag anzeigen
    Wer sind Goofys Eltern???????????????????????????????????????????? ????????????????
    Sein Vater war Lokomotivführer.

    Und wer sind Mickys Eltern? Minnis Eltern?
    Mickys Eltern kommen in 'Der amerikanische Traum' (LTB Spezial 16) vor.
    Minnis Eltern heißen Herr und Frau Maus, im Orginal hat der Vater einen Namen: Marcus Mouse .

    (Sorry wenn das schon gesagt wurde und sorry das ich den alten Thread hochhole, es juckte mich in den Fingern).

    Zitat Zitat von Tlatosmd Beitrag anzeigen
    Max ist aber aus Goof Troop und gehört daher ins Filmforum.
    Ich wiederspreche! Es gibt sehr wohl Comics mit Max, in einer Micky Maus präsentiert (Nummer 17? Nummer 27?), die den großen Goofy Film zu einem Comic macht. Und das von dir erwähnte Goof Troop existiert als Comic im Magazin Limit .
    Geändert von Herr Mäier (21.07.2006 um 16:13 Uhr) Grund: Automatisch eingefügter Doppelbeitrag

  9. #109
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    Zitat Zitat von Derschwaflkop Beitrag anzeigen

    Ich wiederspreche! Es gibt sehr wohl Comics mit Max, in einer Micky Maus präsentiert (Nummer 17? Nummer 27?), die den großen Goofy Film zu einem Comic macht. Und das von dir erwähnte Goof Troop existiert als Comic im Magazin Limit .
    19. Ebenfalls ein Goofy&Max- Comic ist in Band 14. Aber das muss nicht heissen. In MMP und in LIMIT kamen ja meist Comics zu Fernsehserien.

  10. #110
    Dauerhaft gesperrt Avatar von Herr Mäier
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    Zitat Zitat von kater karlo Beitrag anzeigen
    19. Ebenfalls ein Goofy&Max- Comic ist in Band 14. Aber das muss nicht heissen. In MMP und in LIMIT kamen ja meist Comics zu Fernsehserien.
    Na und? Es sind Comics. Bob Karps und Al Taliaferros Comicstrips waren ja auch von den Chrakteren größtentelis aus den Cartoons übernommen! Wenn ein Comic nach einer Fernsehserie gemacht wird, muss das nicht heißen das der Comic 'nicht zählt'. Das ist ein Comic: Ein paar Panels mit Sprechblasen drin. Daher ist die Aussage, Max gehöre ins Filmforum, weil er nicht in den Comics verwendet wurd, schlichtweg falsch.

    PS: Übrigens ist es Tatsache, das Goofy einen Sohn hat, in richtig klassichen Cartoons zum Beispiel hatte er auch einen, 'Junior'.
    Geändert von Herr Mäier (20.08.2006 um 10:54 Uhr)

  11. #111
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    Zitat Zitat von Plattnase Beitrag anzeigen
    sie ist die einzige Figur in Entenhausen, die außerhalb Entenhausens wohnt, nämlich am Vesuv
    Falsch;was ist mit MacMoneysac?
    Geändert von dr.dr (22.07.2006 um 07:59 Uhr)

  12. #112
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    Moneysac wohnt zwar im Tal des Limpopo (MM 32/97, S.53), hat aber mit Sicherheit auch eine Depandance in Entenhausen, da er hier ja oft geschäftlich tätig ist.

  13. #113
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    Oder Goofys hochintelligenter Neffe Alfons. Wer sind seine Eltern?

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