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Thema: Was ist NICHTS?

  1. #26
    ist irgendwie doch wieder zaktuell Avatar von ZAQ
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    Zitat Zitat von horst Beitrag anzeigen
    (...) Letztendlich ist der Zustand "Nichts" vielleicht immer schon nur das "noch nicht entdeckt"!
    Und ich selbst streiche für mich persönlich dann auch das Wort "vielleicht" aus dem Satz!
    Mich beschleicht der Verdacht, dass die Diskussion sich hier von 'Was ist das Nichts' zu 'Existiert(e) das Nichts' gedreht hat. Ich finde aber, dass man das sauber trennen sollte: Die abstrakte Vorstellung des Nichts (Definition) von seiner Existenz (Gab oder gibt es nichts und wenn ja, wann und wo).
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  2. #27
    Moderator Edition Panel Avatar von Jähling
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    Ich glaube nicht, dass die These, die Zeit hätte es auch vor dem Urknall gegeben, noch sehr verbreitet ist in der Forschung dazu. Nur, irgendwie muss man den Ablauf ja beschreiben, und da bietet sich eine fiktive Beobachterzeit halt an. Eine These wie, dass die Zeit erst einen Sekundenbruchteil nach dem Urknall entstanden ist, lässt sich anders gar nicht formulieren, weil's ja vor dem Entstehen der Zeit keine Sekundenbruchteile gab, die hätten verstreichen können. In diesem Sinne gibt es tatsächlich keinen Anfangszeitpunkt, jedenfalls keinen messbaren.

    Ein Ursprung ist es trotzdem, weil es ab dann eben doch ein Nacheinander gab und am Anfang gerade mal ein bisschen Raumzeit mit Energie drin oder so was. Man könnte das ganze so formulieren, das drumherum nichts war, aber erstens wäre dann heute noch um das Universum herum nichts (weil, keine Zeit), und zweitens ist auch das ungenau, denn ohne Raum, der ja auch erst beim Urknall entstanden ist, gibt es auch kein Drumherum. Daraus könnte man folgern, dass es das Nichts nicht gibt, weil, wo denn? Aber auch das ist wieder zu inneruniversisch gedacht. Ein richtiges Nichts kennt kein Wo und Wann. Wo und Wann sind Fragen nach Etwas.

    Könnt' ich stundenlang weitermachen, das.

  3. #28
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    Zitat Zitat von zaktuell Beitrag anzeigen
    Mich beschleicht der Verdacht, dass die Diskussion sich hier von 'Was ist das Nichts' zu 'Existiert(e) das Nichts' gedreht hat. Ich finde aber, dass man das sauber trennen sollte: Die abstrakte Vorstellung des Nichts (Definition) von seiner Existenz (Gab oder gibt es nichts und wenn ja, wann und wo).
    Willst Du einen EXtra-Thread aufmachen?

    Die Frage: Was ist NICHTS?
    ... beantworte ich halt mit:
    NICHTS ist nur etwas, das wir
    uns in den Köpfen konstruieren,
    weil wir es nicht anders erklären
    können.

    Das heißt: "Nichts" existiert für mich
    nicht, weil die Frage "was ist" bei
    mir mit der Fehlinterpretation der
    menschlichen Gehirne beantwortet
    wird.

    Es ist also die direkte Antwort auf die
    die direkte Frage "was ist"!

  4. #29
    Moderator Splitter Forum
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    Zitat Zitat von Jähling Beitrag anzeigen
    Ich glaube nicht, dass die These, die Zeit hätte es auch vor dem Urknall gegeben, noch sehr verbreitet ist in der Forschung dazu. Nur, irgendwie muss man den Ablauf ja beschreiben, und da bietet sich eine fiktive Beobachterzeit halt an. Eine These wie, dass die Zeit erst einen Sekundenbruchteil nach dem Urknall entstanden ist, lässt sich anders gar nicht formulieren, weil's ja vor dem Entstehen der Zeit keine Sekundenbruchteile gab, die hätten verstreichen können. In diesem Sinne gibt es tatsächlich keinen Anfangszeitpunkt, jedenfalls keinen messbaren. .
    Und diese Erklärung befriedigt Dich?
    Für mich ist sie rundherum nur unlogisch!

    Mir reicht das nicht aus, wenn man etwas
    "nur irgendwie" zu erklären versucht, weil
    man es in Wirklichkeit nicht versteht.

    Eine logische oder gar eine mathematische
    Gleichung, bei der man am Schluss mit mehr
    Annahmen jongliert, als mit belegbaren Para-
    metern kann man immer so hindrehen, dass
    es irgendwie passt!

    All das, was nach dem Urknall geschehen sein
    mag, belegt nicht, dass es vor dem Urknall
    nicht auch "Materie" oder die "Zeit" gegeben hätte.

    Letzteres stelle ich aber eh komplett in Frage!

  5. #30
    Mitglied Avatar von Hannelore Schöbel
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    Zitat Zitat von horst Beitrag anzeigen
    Ob das "bis Morgen" darüber nachdenken viel nützt?

    Immerhin haben Generationen erfolglos "nachgedacht"!
    Naja, ich dachte die Kunstfigur Ingeborg Fachmann bringt es kraft ihres Photonengehirns von heut auf morgen auf den Punkt. Was kam stattdessen am nächsten Tag: NICHTS! Das ist die Lösung. Sie existiert real gar nicht und sie hat auch nicht drüber nachgedacht. Folglich kam auch nix.
    Und nicht nur der Grillmaster rät: Öfter mal den Spieß rumdrehen!

  6. #31
    Moderator Edition Panel Avatar von Jähling
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    Mir reicht das nicht aus, wenn man etwas
    "nur irgendwie" zu erklären versucht, weil
    man es in Wirklichkeit nicht versteht.

    Eine logische oder gar eine mathematische
    Gleichung, bei der man am Schluss mit mehr
    Annahmen jongliert, als mit belegbaren Para-
    metern kann man immer so hindrehen, dass
    es irgendwie passt!
    Die Leute, die sich das zusammengereimt haben, sind nicht duch Jonglieren, sondern durch Berechnungen und Experimente darauf gekommen. Deine Argumentation scheint mir dagegen darin zu bestehen, nichts zu glauben, was Du nicht anfassen kannst. In einigen Bereichen, vor allem innerhalb unserer Raumzeit, durchaus ein guter Ansatz, aber beim Denken über das Universum kommen wir um einen gewissen Grad an Abstraktion nicht herum. Ich bin selber kein Physiker, und spätestens bei der Stringtheorie sehe ich auch nur noch Sterne, aber bis dahin erscheint mir das meiste plausibel. Denn auch das ist Wissenschaft - Ergebnisse so zu präsentieren, dass sie nachvollzogen und vor allem widerlegt werden können. Als wissenschaftskritisch "erzogener" Soziologe sehe ich da durchaus Anfechtbares, aber bis jetzt hat die Theorie ganz gut standgehalten, auch wenn sie sich unserer intuitiven Vorstellungskraft entzieht. (Unsere Sinne sind nun mal fürs Leben innerhalb des Universums optimiert, und selbst wenn nicht, könnten wir ein Stehenbleiben der Zeit nicht beobachten, weil wir mit ihr stehenbleiben würden.)

    Oh, und, ja: Befriedigt mich durchaus. Wenn sich irgendwann rausstellen würde, dass vor dem Urknall noch mehr Materie, Raum, Zeit undsoweiter dagewesen sein müssen, würde ich dch nur wieder fragen, was denn wiederum da vor gewesen ist und so weiter. Mit einem Ausgangspunkt, vor dem gar nichts war, nicht mal ein Maßstab, an dem man "nichts" festmachen kann, kann ich dagegen gut leben.

    @Ingeborg Fachmann: Wieso wolltest Du das eigentlich wissen?

  7. #32
    ist irgendwie doch wieder zaktuell Avatar von ZAQ
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    @horst: Mir is die praktische Existenz erstmal wurscht. Ich kann auch gut mit abstrakten, theoretischen Konstrukten leben. Weil ich zB auch finde, dass man einen 'Soll-Zustand' erträumen können muss, um den 'Ist-Zustand' verändern zu können... Oder das Ist zuweilen nur dann wirklich würdigen kann, wenn man sich die Abwesenheit des Ist vorstellen kann. Grade auf Meta-Ebenen der Erkenntnis kommt man mMn um abstrakte Vorstellungen gar nicht drumrum, und reale Entsprechungen des abstrakt Gedachten sind dann erstmal sekundär...
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  8. #33
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    Zitat Zitat von Jähling Beitrag anzeigen
    Die Leute, die sich das zusammengereimt haben, sind nicht duch Jonglieren, sondern durch Berechnungen und Experimente darauf gekommen. Deine Argumentation scheint mir dagegen darin zu bestehen, nichts zu glauben, was Du nicht anfassen kannst.
    So ähnlich kann man das sehen! ... Denn das die Erde ein Kugel ist und keine Scheibe kann man auch
    anfassen. Das aber, was heute in den Theorien - und vor allem gerade in der Stringtheorie - ausgedacht
    wird, werden wir auch später nie anfassen können. Und deshalb glaube ich, dass der Forschung hier mehr
    Bodenständigkeit gut tun würde! Warum? Weil wir seit ca. 30 Jahren auf der Stelle treten und weil
    die meisten Theorien bei der Beantwortung einer einzigen Frage gleich mehre neue Fragen aufwerfen.
    Kann es das sein? Wird unsere Zukunft dann nur aus einer Inflation theoretischen Brocken bestehen,
    die den Menschen in der Erkenntnis des Wirklichen eigentlich immer weiter zurückwerfen?

    Zitat Zitat von Jähling Beitrag anzeigen
    In einigen Bereichen, vor allem innerhalb unserer Raumzeit, durchaus ein guter Ansatz, aber beim Denken über das Universum kommen wir um einen gewissen Grad an Abstraktion nicht herum. Ich bin selber kein Physiker, und spätestens bei der Stringtheorie sehe ich auch nur noch Sterne, aber bis dahin erscheint mir das meiste plausibel.
    Plausibel erscheint mir hier nur ein Gedanke!
    Alles, was die Menschheit bis Dato erforscht und entdeckt
    hat war nie einmalig sondern eher unendlich! Deshalb finde
    ich es plausibler, dass es Milliarden von Urknalle gab oder das
    es endlos viel Materie ausserhalb unser Erkenntnis gibt!

    Wieso sollten ausgerechnet wir im Jahre 2009 an dem Punkt
    angelangt sein, der quasi der Wendepunkt der vergangenen
    Milliarden von Jahren darstellt? Ist dieser Gedanke nicht viel
    zu zentralistisch? Mir erscheint nur die Parallele zu Menschen,
    die vor tausend Jahren dachten, die Erde sei der Mittelpunkt
    des Universums! So, wie der Urknall zu uns geführt hat!

    Nein, wir sind nur ein Sandkorn in der Geschichte und so
    gibt es da draussen viel mehr Sand an diesem großen Strand
    der Existenz. Man sollte dabei nicht vergessen, das "wir"
    den Urknall erfunden haben und dies erst vor einem
    Wimpernschlag der Geschichte stattfand.


    Zitat Zitat von Jähling Beitrag anzeigen
    Denn auch das ist Wissenschaft - Ergebnisse so zu präsentieren, dass sie nachvollzogen und vor allem widerlegt werden können. Als wissenschaftskritisch "erzogener" Soziologe sehe ich da durchaus Anfechtbares, aber bis jetzt hat die Theorie ganz gut standgehalten, auch wenn sie sich unserer intuitiven Vorstellungskraft entzieht. (Unsere Sinne sind nun mal fürs Leben innerhalb des Universums optimiert, und selbst wenn nicht, könnten wir ein Stehenbleiben der Zeit nicht beobachten, weil wir mit ihr stehenbleiben würden.)
    Standgehalten hat imho nur die Funktionsfähigkeit der Mathematik,
    denn das meiste sind nur Zahlenjonglierereien.

    Zitat Zitat von Jähling Beitrag anzeigen
    Oh, und, ja: Befriedigt mich durchaus. Wenn sich irgendwann rausstellen würde, dass vor dem Urknall noch mehr Materie, Raum, Zeit undsoweiter dagewesen sein müssen, würde ich dch nur wieder fragen, was denn wiederum da vor gewesen ist und so weiter. Mit einem Ausgangspunkt, vor dem gar nichts war, nicht mal ein Maßstab, an dem man "nichts" festmachen kann, kann ich dagegen gut leben.
    Ich seh das anders herum ...

    ... das immer wieder fragen, was dahinter ist gehört nun einmal
    zu unserer Natur und wir haben das bis dato auch noch nie anders
    erlebt. Siehe Argumentation oben! Wozu von einem Ende oder Anfang
    träumen, wenn unsere Existenz das Gegenteil darstellt.
    Oder glauben wieder doch nur an das, was wir sehen?

    Ich finde es z. B. geradezu lächerlich, wenn Wissenschaftler ernsthaft
    darüber diskutieren, ob es ausser den Menschen auch noch anderes Leben
    im Universum gibt. Mein Antwort darauf: wenn all das, was uns die
    Wisenschaft als das "Draussen" darstellt, auch so existiert, dann gibt es
    natürlich weiteres Leben. Und zwar tausendfach, millionenfach, milliardenfach ...
    vielleicht sogar "unendlich viel Leben" - wie eben auch "unendlich viel
    Materie"!
    Geändert von horst (25.01.2009 um 18:11 Uhr)

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