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Thema: Comic - Stammtisch: Lucky Luke - Die Daltons und der Psycho-Doc

  1. #101
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    Also, dann erklär ich mal, aber bitte aufpassen, ich werde mich nicht wiederholen:

    Am Anfang war erst mal nüscht, um ehrlich zu sein sogar gar nüscht.
    Dann kam das Prägoscinnykum (bis 1955), hiervon sind in den meisten Bücherregalen nur noch spärliche Sedimente zu finden.
    Dann kam das Paläogoscinnykum (1955-1960), es bilden sich erste zarte Ableger gelungener Komik, heute nur noch als Fossile erhalten.
    Im Anschluss folgte das Mesogoscinnykum, auch die Blütezeit des Humorwesens genannt.
    Es setzte sich fort mit dem Känogoscinnykum (1968-1977), unter Kennern auch Pilotikum genannt, nicht zu Verwechseln mit der Ära der Underground-Comics (siehe: Politikum).
    Schließlich hat es sich mit dem Postgoscinnykum endgültig ausgekichert ...

  2. #102
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    Zitat Zitat von felix da cat Beitrag anzeigen
    Um noch mal auf Eure Satire/Parodie/Pastiche-Diskussion zurückzukommen (...) Über Letztere steht in der Wikipedia:
    "Eine Parodie braucht nicht zwingend verspottenden Charakter zu haben, sie kann sogar mit einer Hommage einhergehen.
    Parodien benötigen jedoch nicht zwingend ein konkretes Original. Auch ein Genre als Ganzes kann parodiert werden, wenn seine Form gut wiedererkennbar ist. Literaturtheoretisch lässt sich die Parodie als eine spezifische Form des intertextuellen Schreibens begreifen. Es können literarische, theatralische, musikalische oder filmische Werke parodiert werden ..." (...)
    Wenn Du schon die Pedia zitierst: Da steht zunächst mal, dass die Parodie "verzerrende, übertreibende oder verspottende Nachahmung" von etwas Bekanntem wäre. Um's mit Goethes Faust zu sagen: "Hier stock ich schon, wer hilft mir weiter fort?" - Denn für mich stellt sich die Frage, ob das tatsächlich auf Lucky Luke zutrifft. Ist der Comic eine Nachahmung (die verzerrt, übertreibt oder verspottet) des Westerns oder ist es ein (witziger, komischer, aber eben doch nur ein) Western? Und da tendiere ich schon noch eher zu letzterem.

    Die Daltons, der Psychodoc, Rantanplan... sie alle werden in gewisser Weise verspottet, aber der Western an sich, das Genre doch eher nicht. Das wird auch nicht verzerrt und auch kaum übertrieben. Vor allem aber: Er wird nicht 'nachgeahmt' - er ist. Streicht man gedanklich mal den Funny-Zeichenstil raus und lässt die Komik weg, dann bleibt ein recht konventioneller Western übrig. Oder nimm einen konventionellen Western, füge Komik hinzu und Du erhälst Lucky Luke. Dafür braucht es nicht mal das Gedankenspiel, denn Morris und Giraud haben mit ihren wechselseitigen Hommagen (Das Greenhorn/Luckner) gezeigt, wie das aussieht. MMn wird dabei sehr gut deutlich, dass Lucky Luke ein witziger (und 'witzig gezeichneter') Western ist. Aber eben ein Western bleibt und nicht die Parodie eines Westerns.

    Aber wie schon erwähnt: Letztlich egal, wie man das sieht. Das draufgepappte Etikett verändert nicht das Werk: Wenn ich nem Hund n Schild mit der Aufschrift 'Katze' umhänge, wird der Hund dadurch ja auch nicht zum Stubentiger...
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  3. #103
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    Zitat von zaktuell:
    Streicht man gedanklich mal den Funny-Zeichenstil raus und lässt die Komik weg, dann bleibt ein recht konventioneller Western übrig.
    Du bist gut! Die Komik ist ja (zumindest nach meiner Auffassung) parodistisch.
    Dann kannst Du auch sagen: Und streicht man bei Asterix den Funny-Stil und die Komik ham wir so was wie Alix.
    Du kannst nicht einfach das "Wesen" eines Comic streichen und dann sagen: "Guck mal, eigentlich ist der ja ganz anders."
    Zitat von zaktuell:
    Oder nimm einen konventionellen Western, füge Komik hinzu und Du erhälst Lucky Luke.
    Nee, eher die Blauen Boys … (obwohl: so komisch sind die ja auch wieder nicht).


    Hm … möglicherweise hat man sich an manche LL-Standards schon so sehr gewöhnt, dass sie ihre parodistische Wirkung gar nicht mehr entfalten können.
    Dann will ich noch mal darauf hinweisen.

    Also in der Wiki steht (da ich dieser nie so ganz traue, habe ich gestern Abend mal mit meinem Literaturlexikon abgeglichen; da drückt man sich zwar ein bisschen hochgestochener aus, aber im Prinzip die gleiche Aussage):

    Parodie (griechisch παρωδία parōdía „Gegenlied“ oder „verstellt gesungenes Lied“) bezeichnet die verzerrende, übertreibende oder verspottende Nachahmung eines bekannten Werkes oder einer prominenten Person, wobei zwar die Form oder (bei Personen) typische Verhaltensweisen beibehalten werden, aber ein anderer, nicht dazu passender Inhalt unterlegt wird. Durch die dadurch aufgebaute deutliche Abweichung gegenüber dem bekannten Original entsteht ein humoristischer Effekt. Eine Parodie braucht nicht zwingend verspottenden Charakter zu haben, sie kann sogar mit einer Hommage einhergehen.

    Nächster Blick auf die LL-Hauptfiguren:
    - Rantanplan: Natürlich eine Verzerrung, Übertreibung und Verspottung von Rintintin. Der superschlaue Hund mutiert zum Volltrottel. Die Vermenschlichung des TV-Wauwis wird mit Rantanplan durch den Kakao gezogen.

    - Jolly Jumper: Im Prinzip das gleiche nur in die entgegen gesetzte Richtung. Die in Westernfilmen und –romanen nicht seltene Vermenschlichung des Pferdes (das der Held reitet) wird mit JJ so übertrieben (verzerrt), dass man die Vorlage (Fury und Co.) dagegen nur noch belächeln kann (Spott). JJ geht 90° steile Berghänge hoch, wartet vor jedem Fenster, um seinen Cowboy in Empfang zu nehmen, spielt Schach …

    - Die Gauner: Natürlich sind die Daltons Parodien der supergefährlichen Hollywood-Westernbösewichte. Schon ihre Optik, das pyramidenartige Größenverhältnis zeigt, wo der Zug lang gehen soll. Sie werden – wie bereits bei Rantanplan geschehen - durch ihre völlige Vertrottelung (insbesondere Averell) parodiert. Der Held, LL, und damit wir, der Leser, können sie nicht ernst nehmen, selbst Joes Wutausbrüche sind für uns nur komisch, nie bedrohlich. Und dass sie als (erwachsene) Gangster noch unter der Fuchtel von Frau Mama (Ma Dalton) stehen, wäre für jeden Filmunhold eine Demütigung ersten Ranges.

    Aber die Daltons sind nicht allein.
    Nur zwei weitere Beispiele:

    - Billy the Kid hängt noch am Lutscher, ist versessen auf Bonbons.

    - Jesse James liest Robin Hood und sein von diesem abgeleiteter "Ehrenkodex" (bestiehl die Reichen und gib’s dem Armen) wird ganz persönlich ausgelegt (ich bin arm, also alles für mich).

    In allen 3 Fällen werden Wildwest-Legenden, die in Filmen und Romanen sehr, sehr ernst, gar ehrfürchtig behandelt werden, verzerrt und übertrieben dargestellt, ja – bei aller Gutmütigkeit von Goscinnys Humor - verspottet.

    - Wenn wir schon mal bei Jesse James sind: Schau Dir mal die ersten beiden Seiten dieses Albums an. Sie zeigen die Schieß- und Reitkunst Lucky Lukes. Normal sieht anders aus.
    LL ist kein Westernheld, er ist ein Westernsuperheld (ohne Cape).
    D.h. auch hier wird der "normale" Westernheld verzerrt, und zwar in solcher Weise, dass das Vorbild (der Westernroman- oder –filmheld) im Vergleich hilflos aussähe. Kein anderer, der Diebesgesindel mit solcher Leichtigkeit einfängt (kommt diesbezüglich bei LL jemals Spannung auf?), keiner, der das Lasso schwingt wie er und Stiere beim Rodeo so schnell ins Gras beißen lässt.

    … und weiter ginge es mit den Aasgeiern, denen im Angesicht eines durch die Wüste kriechenden Westmannes der Speichel die Zunge hinunterläuft und den Bestattungsunternehmern, die im Gehen das Maß potenzieller Kunden nehmen. Sind das keine Übertreibungen, die sich auf Genrestandards beziehen?
    Das sind weniger sich natürlich aus der Handlung entwickelnde Gags als vielmehr solche, die die Klischees des Genres veralbern.
    (D.h. natürlich nicht, dass sich diese Gags nicht auch in anderem Kontext verwenden ließen, schließlich gelten viele Klischees genreübergreifend, aber nicht in jedem sind sie ähnlich gut angebracht ... wie in der Westernparodie)

    Und jetzt vergleich mal mit einem nicht parodistischen Funny-Western wie den Blauen Boys.
    Wenn die hinter irgendjemanden her sind, ist das für sie immer beschwerlich (wie im Westernfilm), ihre Gegner – mögen sie auch die eine oder andere Macke haben (alles im menschlichen Normalmaß, nie oder kaum überzogen, verzerrt) - sind gefährlich (wie im Westernfilm) und ihre Reittiere sind im Gegensatz zu vielen Westernfilmen sogar noch relativ normal (Blutch hat seines trainiert "Totes-Pferd" zu spielen, sicher eine Dressurleistung, aber
    1. im Rahmen tatsächlicher Möglichkeiten und
    2. Kein Vergleich zu Jolly Jumper).
    Die Gags dieser Serie leben nicht so sehr von den Klischees des Western, oft reproduzieren sie diese 1 = 1, sondern vom Zusammenprall unterschiedlicher Charaktere wie dem Chesters, der obrigkeitsgläubig und ehrgeizig ist, und dem Blutchs, eher der feige und genügsame Typ.

    Natürlich ist nicht jeder LL-Gag parodistisch, natürlich gibt es bei den Blauen Boys parodistische Momente. Aber die Serien haben doch einen sehr, sehr unterschiedlichen Humor … und LL hat so viele parodistische Elemente, dass die Bezeichnung "Parodie" sicher nicht falsch ist.

    Meine Sicht.

  4. #104
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    Zitat Zitat von felix da cat Beitrag anzeigen
    [COLOR=black][FONT=Verdana]und dem Blutchs, eher der feige und genügsame Typ.
    Weisst du, was der dir sagt, der feige Typ?


    Sorry für den themenfremden Einwurf, aber Blutch ist definitiv nicht feige.
    Sein Umgang mit ranghohen Vorgesetzten, der ihne schon mehr als einmal fast das Leben gekostet hätte, zeigt dies deutlich. Seine Kampfverweigerung entstammt nicht aus Furcht, sondern der Geistehaltung nicht für die Obrigkeit oder Ideale anderer zu sterben.

  5. #105
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    Morris selber spricht auch von einer Parodie, die sich auf zwei Vorlagen bezieht:
    ICOM Info: "Lucky Luke ist ja ein Ausdruck für Ihre allgemeine Vorliebe für Westernthemen. Würden Sie sagen, daß Sie darin von bestimmten Filmen dieses Genre beeinflußt worden sind?"
    Morris: "Sicher, Lucky Luke ist ja vorwiegend eine Parodie auf die klassischen Westernfilme! Das sind die zwei Quellen, aus denen die Serie gespeist wird, zum einen der Westernfilm, zum anderen die wirkliche Geschichte des amerikanischen Westens, mit den historischen Personen dieser Zeit."
    Aus: ICOM Info 51, März 1991

  6. #106
    ist irgendwie doch wieder zaktuell Avatar von ZAQ
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    Zitat Zitat von felix da cat Beitrag anzeigen
    Du bist gut! Die Komik ist ja (zumindest nach meiner Auffassung) parodistisch.
    Dann kannst Du auch sagen: Und streicht man bei Asterix den Funny-Stil und die Komik ham wir so was wie Alix.
    Du kannst nicht einfach das "Wesen" eines Comic streichen und dann sagen: "Guck mal, eigentlich ist der ja ganz anders."
    Irgendwie hab ich geahnt, dass dieser Einwurf kommt... Aber ich mag dem nicht folgen: Bleiben wir mal beim konkreten Album, da dem WAS, dem Plot, reduziert auf das Gröbste: Eine Gangsterbande (die Daltons plus der Doc) rauben Banken aus und werden am Ende vom Held (Lucky Luke) hinter Schloss und Riegel gebracht. Das ist soweit eine völlig konventionelle Geschichte, 1000mal gesehen. WIE das erzählt wird ist witzig, komisch, aber um parodistisch zu sein, fehlt (mMn!) dann doch etwas...
    Zitat Zitat von felix da cat Beitrag anzeigen
    (...)
    Parodie (griechisch παρωδία parōdía „Gegenlied“ oder „verstellt gesungenes Lied“) bezeichnet die verzerrende,
    Verzerrung? - MMn nicht gegeben...
    Zitat Zitat von felix da cat Beitrag anzeigen
    übertreibende
    Übertreibung? - Ja, aber. Dazu später.
    Zitat Zitat von felix da cat Beitrag anzeigen
    oder verspottende
    Spott? Mag ich nicht erkennen. Im Gegenteil: Eigentlich spür ich bei der Serie immer die Liebe zum Genre durch, nicht den Spott.
    Zitat Zitat von felix da cat Beitrag anzeigen
    Nachahmung eines bekannten Werkes oder einer prominenten Person, wobei zwar die Form oder (bei Personen) typische Verhaltensweisen beibehalten werden, aber ein anderer, nicht dazu passender Inhalt unterlegt wird.
    Hier müsste doch Dir auch spätestens ein Stirnrunzeln gekommen sein: Wo ist denn bitte der ANDERE, NICHT dazu PASSENDE Inhalt?
    Zitat Zitat von felix da cat Beitrag anzeigen
    Durch die dadurch aufgebaute deutliche Abweichung
    Eine deutliche Abweichung? Vom konventionellen Western? Ja, wo denn? Richtig: Bei den
    Zitat Zitat von felix da cat Beitrag anzeigen
    (...) LL-Hauptfiguren:
    Und hier komm ich auf die Übertreibung zurück:
    Zitat Zitat von felix da cat Beitrag anzeigen
    (...)
    - Jolly Jumper: (...) Die in Westernfilmen und –romanen nicht seltene Vermenschlichung des Pferdes (das der Held reitet) wird mit JJ so übertrieben (verzerrt),
    Übertrieben. Ja, durchaus. Aber Verzerrt? Vielleicht liegt es ja am unterschiedlichen Begriffsverständnis, aber nicht jede Übertreibung ist mMn eine Verzerrung. Sowie (mMn!) eben auch nicht jede Komödie eine Parodie ist. Gleiches gilt für den Hauptprotagonisten, dessen 'Er ist ein Held' in der Tat da schön komprimiert dargestellt wird:
    Zitat Zitat von felix da cat Beitrag anzeigen
    (...)
    - Wenn wir schon mal bei Jesse James sind: Schau Dir mal die ersten beiden Seiten dieses Albums an. Sie zeigen die Schieß- und Reitkunst Lucky Lukes. Normal sieht anders aus.
    LL ist kein Westernheld, er ist ein Westernsuperheld (ohne Cape). (...)
    Ja, er ist übertrieben. Aber sind -gegenüber der 'Normalform'- nicht alle klassischen Westernhelden übertrieben und weit entfernt davon, real zu sein? Sie schiessen natürlich besser als alle anderen, zielen dabei kaum, treffen traumwandlerisch, müssen nie nachladen, haben immer den weissen Hut auf (wo hingegen der Böse immer sofort am kleinen, schmalen Oberlippenbart erkennbar ist) usw. usf. Lucky Luke geht bei der Übertreibung ein, zwei Schritte weiter, aber letztlich nur graduelle Unterschiede keine prinzipiellen oder gar parodistischen. Denn dazu müsste es (mMn!) um ne Ecke weiter gedacht sein statt 'nur' eine (im Vorbild bereits vorhandene) Übertreibung etwas mehr zu übertreiben.

    Und Rantanplan, den ich hier übersprungen hab? - Ist im Grunde auch nur ne graduelle Übertreibung eines übertriebenen Original-Vorbilds. Nur in entgegengesetzter Richtung: Rintintin ist ein Hund mit 'aussergewöhnlichen' Fähigkeiten. Er ist schlauer als die menschlichen Bösen, hilft den Guten. Rantanplan ist aber genausowenig ein Hund, wie Rintintin. Auch er hat 'aussergewöhnliche' Eigenschaften, die ihn 'vermenschlichen': Im vorliegenden Album, versteht er, dass der Doc auf Kindheitserlebnisse aus ist und er erinnert und erzählt die seinen. Im Unterschied zu Rintintin ist er aber 'negativ übertrieben', also statt schlau-noch schlauer (wie Jolly Jumper), greift hier schlau-nicht so schlau. Aber auch das eben nur ne graduelle Variation, keine substanzielle Veränderung.


    Zwei Anmerkungen noch: 'Auch ein Sheriff braucht mal Hilfe' mit James Garner: Hat im Prinzip dieselbe Story wie Rio Bravo und El Dorado (jeweils mit John Wayne). Aber mit deutlich mehr -zuweilen auch aberwitzigen- Gags (zB. der Kreidestrich und die rote Farbe, mit der die fehlenden Gitterstäbe ersetzt werden). Ich kann mich nicht erinnern, das je als Parodie deklariert gesehen zu haben. So weit ich weiss läuft das unter 'Western-Komödie'.

    Zweitens: Spoon & White, Band 1: Hier wird eine Gruppe von Menschen von einer Terroristen-Bande als Geisel genommen. Soweit auch in gängigen Action-Filmen zu hauf gesehen (zB. in Stirb langsam). Dumm nur (für die Geiselnehmer), dass sie eine Sektentruppe als Geiseln erwischt haben, die sich dort zum gemeinsamen Selbstmord getroffen haben und nun eher zusehen müssen, dass ihre Geiseln (die ja als Geiseln gebraucht werden) am Leben bleiben müssen, statt sie umzubringen (wie es die Bösen in normalen Action-Filmen meist planen, wenn sie erreicht haben, was sie erreichen wollten). Hier ist (mMn!) die Schwelle von Komik zu Parodie überschritten, denn die Grundsituation ist so absurd -obwohl nur in einem Detail (dem Todeswunsch der Geiseln) vom Vorbild abweichend- dass die daraus resultierende weitere Handlung gar nicht mehr wie in dem parodierten Vorbild weiter erzählt werden kann. Und da bin ich wieder bei Lucky Luke und dem eingangs erwähnten 'zur Parodie fehlt etwas': Bei Lucky Luke bleibt, trotz aller teilweise auch extremen Gags und Übertreibungen, die Substanz des gradlinigen, konventionellen Plots, das Wesen des Western-Genres immer ungefährdet. Und weil 'ungefährdet' bleibt die Serie eben auch relativ 'harmlos' und ist weit davon entfernt, 'bissig' zu sein.

    Und weils mir grad noch dazu einfällt: Der erste Nach-Goscinny-Band, Die Daltons auf Schatzsuche ändert auch ein kleines Detail: Die Daltons müssen ausnahmsweise mal in ein Gefängnis ein- statt ausbrechen. Das klingt zunächst nach ner Irrwitzigkeit, die mit 'todessehnsüchtigen Geiseln' vergleichbar ist. Aber genauer betrachtet ist es eben doch nur: Gangster müssen irgendwo einbrechen, um an einen Schatz/eine Beute zu kommen. Recht konventionelles Motiv. Dass es sich bei diesem 'Irgendwo' dann mal konkret um ein Gefängnis, statt um eine Bank handelt, ändert nichts an der grundlegenden Konventuionalität. Hat also keine 'substanzielle' Auswirkung wie bei Spoon & White, die das von der Komödie zur Parodie werden liesse.

    Bei allem Widerspruch, lieber felix, möchte ich enden wie Du:

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  7. #107
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    Besagte Parodie-Definition spricht doch von "oder": verzerrend, übertreibend ODER verspottend. Verbunden mit humoristischem Effekt. Lass Luke nicht zerren oder spotten, so treibt er's aber über - darin sind wir uns einig.

    Bei den klassischen Western wird zwar die Realität des Westens auch übertrieben, wenn nicht gar verzerrt dargestellt, aber zumeist nicht mit dem Ziel Humor, sondern als dramatische Steigerung oder zur Erzeugung von Bewunderung bzw. Abscheu oder whatever.

    Ich fürchte, solange es keine verbindliche und eindeutige Definition von "Parodie" gibt, werden wir darüber lange debattieren können ...

  8. #108
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    Zitat Zitat von Kaschi Beitrag anzeigen
    (...) Ich fürchte, solange es keine verbindliche und eindeutige Definition von "Parodie" gibt, werden wir darüber lange debattieren können ...
    Joh. Ich deutete ja schon an, dass es ggf. einfach an unterschiedlichen Begriffsverständnissen liegt. Find ich aber nicht problematisch, hier 'lange zu debattieren', zumal es gesittet vonstatten geht und ich auch den Eindruck des AUSTAUSCHS verschiedener Sichtweisen hab, nicht des 'Bekriegens' der Vertreter derselben. Ich jedenfalls kann die Parodie-Sichtweise auch gut nachvollziehen und stehen lassen. Wollte halt nur ne andere Sichtweise danebenstellen. Erweitertes Angebot, sozusagen...
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  9. #109
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    Zitat Zitat von zaktuell Beitrag anzeigen
    Find ich aber nicht problematisch, hier 'lange zu debattieren', zumal es gesittet vonstatten geht und ich auch den Eindruck des AUSTAUSCHS verschiedener Sichtweisen hab, nicht des 'Bekriegens' der Vertreter derselben.
    Das hat den Stammtisch nahezu immer ausgezeichnet. Insbesondere auch im ersten Lucky-Luke-Thread, in dem durchaus kontrovers diskutiert wurde z.B. darüber, was vom Western-Mythos in der Serie "auf die Schippe genommen wird" (damit habe ich geschickt literaturtheoretische Fachbegriffe umgangen! ), was ungebrochen übernommen wird und was davon zu halten ist (am Beispiel des Vorgehens der US-Army gegenüber den Indianern).
    http://www.comicforum.de/showthread.php?t=77931

  10. #110
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    Zitat Zitat von zaktuell Beitrag anzeigen
    Lucky Luke geht bei der Übertreibung ein, zwei Schritte weiter, aber letztlich nur graduelle Unterschiede keine prinzipiellen oder gar parodistischen.
    Mit den 'ein, zwei Schritte weiter' wird aber die Grenze von unglaubhaft, aber vorstellbar zu völlig unmöglich überschritten. Sowas nenne ich nicht graduell sondern prinzipiell.

    Auch im Vorwort von Rocky Luke spricht Morris von einer Parodie. Aber auch hier bräuchte man den Originaltext.

    Für mein Verständnis einer Parodie ist Übertreibung eines der wichtigsten Mittel. Die Abgrenzung zwischen Persiflage und Parodie etc. überlasse ich aber gerne Sprachwissenschaftlern und Literaten.

  11. #111
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    zaktuell: Denke auch, wir können das so stehen lassen. Man muss sich nicht immer einig werden.
    Vielleicht noch eines:
    Zitat von zaktuell:
    Spott? Mag ich nicht erkennen. Im Gegenteil: Eigentlich spür ich bei der Serie immer die Liebe zum Genre durch, nicht den Spott.
    Hier gibt's ja auch graduelle Unterschiede, von sanftem bis beißenden, sogar ätzendem Spott.
    Spott ist ja auch nicht immer schlimm: ich bringe hin und wieder auch bei Freunden einen spöttischen Spruch unter (und vice versa). Nehmen wir uns auch nicht krumm ...

    Und da wäre noch dieser Satz aus der Wiki-Definiton:
    Eine Parodie braucht nicht zwingend verspottenden Charakter zu haben, sie kann sogar mit einer Hommage einhergehen.
    Wie geschrieben: Goscinnys Humor ist nie bösartig, aber in Figuren wie Rantanplan, einem Lutscher verzehrenden Billy the Kid usw. verspüre ich doch, nötig oder nicht, (zumindest!) eine leichte Spöttelei des Autors.


    Aber:
    Eine Zuordnung ist sicher auch deshalb so schwer, weil ... um jetzt mal beliebige Zahlen zu nennen ... in einer Parodie für den Einen mindestens 60 %, für den Anderen nur 40 % parodistische Momente drin stecken müssen ... und obendrein auch noch ein Weg aufgezeichnet werden müsste, wie man diesen prozentualen Anteil überhaupt berechnet.

    Zitat von langhaar:
    Weisst du, was der dir sagt, der feige Typ?


    Sorry für den themenfremden Einwurf, aber Blutch ist definitiv nicht feige.
    Sein Umgang mit ranghohen Vorgesetzten, der ihne schon mehr als einmal fast das Leben gekostet hätte, zeigt dies deutlich. Seine Kampfverweigerung entstammt nicht aus Furcht, sondern der Geistehaltung nicht für die Obrigkeit oder Ideale anderer zu sterben.
    Ups ... Wespennest.
    Aber ich meine, das Blutch sich sogar selbst mal als "feige" bezeichnet hat. O.k., müsste noch nichts heißen ... aber geht er nicht prinzipiell stiften (also auch außerhalb von kriegerischen Auseinandersetzungen), auch dann, wenn ein bisschen Mut tatsächlich mal angebracht wäre?

    Allerdings lass ich mich da gerne korrigieren ... will schließlich nicht Blutchs tadellosen Ruf beschmutzen.
    Geändert von felix da cat (28.01.2009 um 20:35 Uhr)

  12. #112
    Mitglied Avatar von langhaar!
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    Zitat Zitat von felix da cat Beitrag anzeigen
    aber geht er nicht prinzipiell stiften (also auch außerhalb von kriegerischen Auseinandersetzungen), auch dann, wenn ein bisschen Mut tatsächlich mal angebracht wäre?
    Da liegst du völlig falsch. Hab' gerade wahllos ein Alben rausgegriffen. Nr.16. Blutch greift dort als Kind einen doppelt so grossen Mann an.

  13. #113
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    Dann nehme ich alles zurück und behaupte das Gegenteil.

  14. #114
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    Zumindest alles, was Blutch betrifft.

  15. #115
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    Zitat Zitat von felix da cat Beitrag anzeigen
    Wie geschrieben: Goscinnys Humor ist nie bösartig, aber in Figuren wie Rantanplan, einem Lutscher verzehrenden Billy the Kid usw. verspüre ich doch, nötig oder nicht, (zumindest!) eine leichte Spöttelei des Autors.
    Wobei ich zum Rantanplan-Spott noch hinzufügen möchte, dass ich ohne Sekundärliteratur nie und nimmer darauf gekommen wäre, dass mit dieser Töle mein geliebter Rin Tin Tin verhohnepipelt werden sollte.

    Hunde sind in Western doch eher selten, insbesondere in zentralen Rollen, stellen also keinen Standard innerhalb des Genres dar. Außer "Rinty" fällt mir da nur noch Wolf "Socke" ein, und der tanzte mit Kevin Costner erst in den Neunzigern über die Prärie. Somit verbleibt für Rantanplan also nur das konkrete Vorbild als Parodieobjekt, das aber kaum erkennbar ist.

    Mir ist allerdings nicht ganz klar, ob der TV-Rin Tin Tin das Vorbild für Rantanplan war oder der Kinoköter. Zu ersterem hätte eigentlich ein kleiner Junge als Begleiter gehört, um das Vorbild erkennen zu können. Von letzterem kenne ich keine Kinofilme. - Rantanplan erblickte 1960 die Comicwelt. Da gab's beide Rin Tin Tin-Varianten schon - gespielt jeweils von Schäferhunden. Auch damit hätte man den Hund, der dümmer ist als sein Schatten, kenntlicher machen können.
    Geändert von Kaschi (29.01.2009 um 15:49 Uhr)

  16. #116
    Mitglied Avatar von Mick Baxter
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    Zitat Zitat von Kaschi Beitrag anzeigen
    Wobei ich zum Rantanplan-Spott noch hinzufügen möchte, dass ich ohne Sekundärliteratur nie und nimmer darauf gekommen wäre, dass mit dieser Töle mein geliebter Rin Tin Tin verhohnepipelt werden sollte.
    Der Name sollte doch vielsagend genug sein. Wobei sich "Lassie" nicht so schön abwandeln läßt.
    Und "Bessy" (ab 1952) ist dir völlig unbekannt?

  17. #117
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    So deutlich finde ich die Namensähnlichkeit nicht. Ich denke sogar, dass ohne entsprechende Aussagen von Morris dieser Bezug bis heute unbekannt wäre.

    Natürlich kenne ich Bessy. Weiß aber nicht, was das damit zu tun hat. Bessy hört sich bis auf einen Konsonanten genauso an wie Lassie, sieht zudem genauso aus. Beides ist bei Rantanplan nicht so deutlich (Name) bzw. gilt in keiner Weise (Aussehen).

  18. #118
    Mitglied Avatar von Mick Baxter
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    Zitat Zitat von Kaschi Beitrag anzeigen
    So deutlich finde ich die Namensähnlichkeit nicht. Ich denke sogar, dass ohne entsprechende Aussagen von Morris dieser Bezug bis heute unbekannt wäre.
    Quatsch, das wußte man längst bevor sich Morris dazu geäußert hat.

  19. #119
    ist irgendwie doch wieder zaktuell Avatar von ZAQ
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    Rantanplan (bei Koralle übrigens 'Rataplan' und bei Kauka 'Scheriff') ist auch KEINE konkrete Parodie auf Rintintin! Sondern lediglich in Anlehnung an ihn entstanden und benannt. Goscinny wollte einen Hund, im Western gab es einen schlauen Hund Namens Rintintin, also machte Goscinny daraus einen dummen Hund namens Rantanplan. Damit hat sichs dann schon.
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  20. #120
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    Zitat Zitat von Mick Baxter Beitrag anzeigen
    Quatsch, das wußte man längst bevor sich Morris dazu geäußert hat.
    Du scheinst diesen immer wiederkehrenden Angriffstonfall nötig zu haben. Eine Quellenangabe dazu hingegen weniger.

  21. #121
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    Zitat Zitat von zaktuell Beitrag anzeigen
    Rantanplan (bei Koralle übrigens 'Rataplan' und bei Kauka 'Scheriff') ist auch KEINE konkrete Parodie auf Rintintin! Sondern lediglich in Anlehnung an ihn entstanden und benannt. Goscinny wollte einen Hund, im Western gab es einen schlauen Hund Namens Rintintin, also machte Goscinny daraus einen dummen Hund namens Rantanplan. Damit hat sichs dann schon.
    Das würde die schwere Erkennbarkeit erklären, in der Tat. Wobei in der Sekundärliteratur oft von einer Rin Tin Tin-Parodie die Rede ist (z.B. in "Who's who im Comic", Jürgen Kagelmann, S. 240; "Sprechblase" Nr. 189, S.10). Ich will aber einräumen, dass auch da nicht jedes Wort einer kritischen Prüfung standhält, zumal, wenn's ins Detail geht.

  22. #122
    Mitglied Avatar von Mick Baxter
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    Zitat Zitat von Kaschi Beitrag anzeigen
    Eine Quellenangabe dazu hingegen weniger.
    Dazu braucht es keine Quellenangabe. Die meisten Leser haben die Anspielung einfach erkannt. Eher ist doch die Unterstellung, sie seien zu dumm dazu gewesen, belegbedürftig.

  23. #123
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    Ich habe nicht gesagt, dass irgend jemand zu dumm gewesen sei. Allerdings wird es mir langsam zu dumm.

  24. #124
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    Zitat Zitat von felix da cat Beitrag anzeigen
    Als Rantanplan noch Lucky Luke-only war hatte ich keine Probleme mit ihm. Seine eigene Serie ist definitiv der Overkill.
    Die Rantanplan-Serie besteht dabei aus albumlangen Stories und aus Sammlungen kurzer Gags. Letztere ähneln seinen Auftritten in Lucky Luke, aber, wie gesagt, begeistern mich nicht wirklich.

    Und das liegt nicht daran, dass die Töle durch einen meiner Kindheitsstars inspiriert ist. Ehrlich, Herr von Himbeergeist!

    Dennoch, als LL-Komplettsammler jage ich auch denen hinterher ...

  25. #125
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    Zitat Zitat von zaktuell Beitrag anzeigen
    Auch ist zu beachten, dass die Daltons im Lauf der Serie eine Wandlung erfahren - und damit zuweilen eben auch das Verhältnis, das ihre Umgebung zu ihnen hat: Wir erinnern uns: Zu Beginn der Vetternwirtschaft waren die Steckbriefe mit 'ein Gipsfigürchen' als Prämie bis hin zu 'Not Wanted' beschriftet...
    Nicht ganz konsistent - in einem anderen Comic gibt es auch Steckbriefe von den Daltons, wie sie jünger waren (jünger als bei ihrem ersten Auftritt) und trotzdem schon höhere Prämien auf ihre Festnahme ausgesetzt sind.

    Zitat Zitat von Kaschi Beitrag anzeigen
    In der Bande unterscheiden sich Jack und William in ihren Eigenschaften überhaupt nicht, abgesehen von der Körpergröße: Jack ist der Zweitgrößte, William die Nummer Drei.
    Manchmal ist es aber auch anders herum...

    Zitat Zitat von Kaschi Beitrag anzeigen
    Ansonsten ergibt sich das Quartett schon durch die historischen Vorbilder: Bob, Grat, Bill und Emmett Dalton, die im Album Die Gesetzlosen das Zeitliche segnet.
    Obwohl es IRL keinen Bill Dalton gegeben hat.

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