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Thema: Warum bleiben die Auflagenzahlen der Verlage geheim?

  1. #51
    Mitglied Avatar von robert 3000
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    Zitat Zitat von L.N. Muhr Beitrag anzeigen
    du denkst also, carlsen macht seine steuererklärung nicht ordentlich?

    + + + + +

    ein aspekt, der hier noch gar nicht fiel, imho aber sehr wichtig ist: das recht an den eigenen daten. ein thema, das nicht ganz unbrisant ist in dieser gesellschaft. ich denke, die meisten hier sind doch der meinung, dass jeder das recht und die möglichkeit haben sollte, seine daten nach eigenem ermessen zu behandeln, zu veröffentlichen oder geheim zu halten und es keinerlei zwang oder druck geben sollte, bestimmte daten freizugeben.

    den satz lasse ich jetzt einfach mal so im raum stehen ...
    Das mit dem Recht auf den eigenen Daten - da stimme ich dir hundertprozentig zu. Das ist wirklich ein Aspekt der zu akzeptieren ist.

    Aber wie kommst du auf Carlsen? Und dann das mit dem Fiskus.
    Hast du da nähere Infos. Weil, ich hab das so nicht geschrieben.

  2. #52
    Mitglied Avatar von idur14
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    HeyLN, ich stimme dir ja beim meisten zu.
    Ich verstehe auch warum man es nicht veröffentlichen will. Die Aussage zur Bevormundung ist so vom mcschweiz gefallen. Meine Antwort darauf,ist halt meine Meinung, die dem zustimmt. Das wird aber auch bei einem Verlag so und bei einem anderen so sein. Darum wäre es ja gut wenn einer mal vorprescht und seine Zahlen veröffentlicht.
    Was das mit den Mitarbeitern angeht, so beziehe ich mich auf eine (Preis)Diskussion im Ehapa Forum, wo man sich für die hohen Preise der All in Ones damit entschuldigt hat, dass Kleinverlage eben nicht dieselben Kosten hätten. Es wurde angeführt, dass man aufgrund der eigenen Struktur (natürlich bei korrekter Kalkulation)nicht so günstig agieren könne wie Kleinvertriebe(vor allem aber wegen der Personalkosten).Das verstehe ich zwar, ist aber für mich kausal als Argument nicht zulässig.

    Ich hoffe aber, dass sehr viele die Zeichen der Zeit erkennen und hoffentlich etwas früher zurückschalten als es die Autobauer und Industriebetriebe getan haben. Händler können das wohl aktuell am besten beurteilen, aber ich glaube die müssen teilweise jetzt schon einen erheblichen Umsatzrückgang in Kauf nehmen. Leute, die um ihren Arbeitsplatz fürchten oder über Teilzeit- oder Kurzarbeit weniger Gehalt haben, kaufen einfach nicht mehr soviel (Vermögensrückgänge zrechne ich da gar nicht mit ein) . Mehr Angebot bei weniger Nachfrage kann nicht funktionieren. Auch wenn der Markt manchmal versagt, hier liegt er sicher richtig.


    @bluetoones
    Es gibt eben bei manchen Remissionen und bei manchen nicht. Das macht den Vergleich so schwierig. Da du aber kaum dazu kommen wirst, dass alle Remissionen anbieten, wäre die einfachste Lösung halt, dass es gar keine mehr gibt. All das nur unter dem Gesichtspunkt der Vergleichbarkeit, was nicht bedeutet, dass ich das will. Quersubventionierung halte ich in allen möglichen Geschäftsbereichen für ein gängiges Mittel des Offensiv-Marketing. Da spricht nichts dagegen. Es sollte halt nicht zu einer Dauerlösung werden.

  3. #53
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    Zitat Zitat von robert 3000 Beitrag anzeigen
    Das mit dem Recht auf den eigenen Daten - da stimme ich dir hundertprozentig zu. Das ist wirklich ein Aspekt der zu akzeptieren ist.

    Aber wie kommst du auf Carlsen? Und dann das mit dem Fiskus.
    Hast du da nähere Infos. Weil, ich hab das so nicht geschrieben.
    hast du nicht. aber du hast komischerweise in einem thema, in dem es darum geht, zahlen öffentlich zu machen, den fiskus als argument angeführt. ein schelm, der da nicht denkt, du würdest zwischen den zeilen etwas andeuten ...

    weil ansonsten wäre deine aussage recht unsinnig. denn der fiskus oder die kreditgebende bank werden die benötigten zahlen natürlich erhalten. nur: der fiskus oder die kreditgebende bank sind nicht die öffentlichkeit. nur weil man etwas nicht allen sagt, heisst das nicht, dass man es keinem sagt. erzählst du jedem alles von dir?

  4. #54
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    Zitat Zitat von idur14 Beitrag anzeigen
    HeyLN, ich stimme dir ja beim meisten zu.
    Ich verstehe auch warum man es nicht veröffentlichen will. Die Aussage zur Bevormundung ist so vom mcschweiz gefallen.
    ... und ich hatte sie schon vor deinem posting gerade gerückt. mschweiz hat da einfach etwas mißverstanden, wie ich schrieb. das hättest du vor deinem posting lesen können.

    so entstehen eben gerüchte: der eine versteht etwas falsch und alle anderen beziehen sich guten gewissens darauf. am ende reden mehr vom gerücht als von der wahrheit. in einer solchen situation bzw. gruppe hätte ich als verlag viel angst, mißverstanden zu werden, und zwar nicht mal aus bösen absichten der mißverstehenden heraus, aber eben: mißverstanden. wenn ja nicht mal die richtigstellungen gelesen werden ... you see?

    Meine Antwort darauf,ist halt meine Meinung, die dem zustimmt. Das wird aber auch bei einem Verlag so und bei einem anderen so sein. Darum wäre es ja gut wenn einer mal vorprescht und seine Zahlen veröffentlicht.
    Was das mit den Mitarbeitern angeht, so beziehe ich mich auf eine (Preis)Diskussion im Ehapa Forum, wo man sich für die hohen Preise der All in Ones damit entschuldigt hat, dass Kleinverlage eben nicht dieselben Kosten hätten. Es wurde angeführt, dass man aufgrund der eigenen Struktur (natürlich bei korrekter Kalkulation)nicht so günstig agieren könne wie Kleinvertriebe(vor allem aber wegen der Personalkosten).Das verstehe ich zwar, ist aber für mich kausal als Argument nicht zulässig.
    das hat hier aber halt NICHTS zu suchen. bzw. ich sehe keinen grund, was deine aussage mit der "geheimniskrämerei" der verlage zu tun haben sollte, um deren mögliche ursachen es hier geht.

  5. #55
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    Zitat Zitat von idur14 Beitrag anzeigen
    Es wurde angeführt, dass man aufgrund der eigenen Struktur (natürlich bei korrekter Kalkulation)nicht so günstig agieren könne wie Kleinvertriebe(vor allem aber wegen der Personalkosten).Das verstehe ich zwar, ist aber für mich kausal als Argument nicht zulässig.
    Das erinnert mich an Loriot: So kommen wir nicht ins Geschäft!

    Und das die großen Verlage die Angestellten entlassen (und danach als feste "freie" zu geringerem Gehalt weiterbeschäftigen??) sollen, damit irgendeine ***** - Ausgabe zu einem kleinen Preis erscheint finde ich einen vernünftigen Vorschlag. Überbezahlte Comicpfuscher in Köln und Hamburg, die sie sind! Es geht voran!

  6. #56
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    Ich sehe nicht, wo ich gemäß L.N. Muhrs etwas missverstanden haben sollte und leider gibt er auch keinen konkreten Hinweis darauf, was seiner Meinung nach an mein Äußerungen falsch sein sollte...

  7. #57
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    Zitat Zitat von Sebastian Oehler Beitrag anzeigen
    Und das die großen Verlage die Angestellten entlassen (und danach als feste "freie" zu geringerem Gehalt weiterbeschäftigen??) sollen, damit irgendeine ***** - Ausgabe zu einem kleinen Preis erscheint finde ich einen vernünftigen Vorschlag. Überbezahlte Comicpfuscher in Köln und Hamburg, die sie sind! Es geht voran!
    angestellte? das gibts?

    demnächst willst du mir noch erzählen, dass man mit comics geld zum leben verdienen kann?

    @mschweiz: sollte es so sein, dass du meine aussage, mögliche mißverständnisse sprächen zusätzlich gegen eine veröffentlichung der zahlen, als argument verstanden hast (und deine ausführliche gegenargumentation legt das nahe), dann hast du diese aussage mißverstanden. sie ist kein argument, sie ist lediglich eine zusätzliche, nicht zwingend nötige stützsäule eines argumentes.

    sagte ich schon, oder?

  8. #58
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    Jetzt mal teils spaßig und teils ernst:

    Ich sehe auf uns Verleger bei einer Offenlegung
    aller Zahlen ein größeres Problem zukommen.
    Alleine die Diskussionen rund um die Zahlen und
    die ellenlangen Threads die wir dann beantworten
    müssten - rauben uns dann noch mehr Zeit, die
    wir eigentlich für die Arbeit an den Alben bräuchten.

    Ich sehe hier also wirklich ein Problem, da wir dann
    ca. alle 3 Tage eine Zahl nennen und verargumentieren
    müssten (unkommentiert geht gar nicht - wie man hier
    sieht)!


    ---------------------



    Aber noch einmal zur Gegenwart bzw. Zukunft:
    Irgendein größeres Marktforschungs-Institut hat
    den Buchhandel als einen der Gewinner in der
    Finanzkrise gesehen und der Börsenverein des Buch-
    handels hat das Argument gerne aufgegriffen.

    Auch unter Kollegen werden im Moment relativ
    gute Verkaufszahlen gemeldet!

  9. #59
    Mitglied Avatar von idur14
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    Dasseh ich aber gar nicht mal spassig. Denn das würde wirklich passieren. "Warum macht ihr xx zu. Es verkauft doch mehr als yy beim Verlag zz". Ein wichtiger Grund der gegen eine solche Veröffentlichung von Zahlen spricht.

    Man kann daher Massen an Argumenten dafür uns dagegen sammeln und sie so oder so auslegen (gelle LN), man wird nicht genau abschätzen können, was passiert. Die einfachste Variante ist daher,den Staus Quo beizubehalten, was wohl auch so sein wird.

    Und einige Überlegungen für die Zukunft, was den Umsatz betrifft:
    Was den Buchhandel betrifft, so mag das mit dem Umsatz stimmen, ich frage mich aber, ob das auch bei Comics zutrifft. Ein Argument dagegen ist nun einmal, dass Comics eher als verzichtbares Gut gesehen werden, eines dafür, dass man eine enge Anhängerschaft hat.
    Andererseits je geringer die Schnittmenge (also die Anhängerschaft), desto mehr tun Einschnitte weh.
    Und zuguterletzt muss man halt einfach sagen, dass sich jeder ein Buch um 10€ kaufen kann, um das für ein Monat am abend zu lesen.
    Wieviel muss er für Comics hinlegen, dass er einen Monat immer am Abend lesen kann?

  10. #60
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    wie dick muß das buch sein das man dafür 30 tage braucht?

  11. #61
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    schon mal den "ulysses" oder die "bibel" am stück gelesen?

  12. #62
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    Zitat Zitat von horst Beitrag anzeigen

    Aber noch einmal zur Gegenwart bzw. Zukunft:
    Irgendein größeres Marktforschungs-Institut hat
    den Buchhandel als einen der Gewinner in der
    Finanzkrise gesehen und der Börsenverein des Buch-
    handels hat das Argument gerne aufgegriffen.

    Auch unter Kollegen werden im Moment relativ
    gute Verkaufszahlen gemeldet!
    Genau! Lasst uns wieder zum Bestseller vergangener Tage greifen: "DIe Kunst des stilvollen Verarmens".

  13. #63
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    Zitat Zitat von L.N. Muhr Beitrag anzeigen
    schon mal den "ulysses" oder die "bibel" am stück gelesen?
    war klar das solche einwürfe kommen

  14. #64
    Mitglied Avatar von idur14
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    Zitat Zitat von Kaifalke Beitrag anzeigen
    wie dick muß das buch sein das man dafür 30 tage braucht?
    Wenn du am Abend hundsmüde heimkommst und dich dann noch deine Kinder etwas fordern, kommst du frühestens um 8 oder 9 zum Lesen. ich schaff dann einfach nur mehr 20-30 Seiten. Macht im Schnitt 750 Seiten.
    Zum Glück hab ich kaum andere Hobbys als Lesen.

    So geht es aber nur mir. Nimm halt 4 Bücher zu 10€. Wie lange liest du an Comics um 40€?

  15. #65
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    keine bange, wenn ich erst ab 8 irgendwann nach hause komme, bin ich auch meist so müde das ich keine 100 - 200 seiten mehr lese,eher wie du also

  16. #66
    Cubist Avatar von Dave Deschain
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    Naja, ich lese alle meine Comics dafür sehr oft, was ich von kaum einem Buch sagen kann. Es gibt vieleicht zwanzig bis dreißig Bücher, die ich mehr als ein mal gelesen habe und da ist seit midestens 10 Jahren kein neues mehr hinzugekommen. So gesehen habe ich zumindest bei Comics mehr von meinem Geld.
    Eine Ära geht zu Ende! Noch 22 Wochen im Exil!

    Möge der hellste Stern nur für dich leuchten und der Wind die schönste Melodie summen. Wir sehen uns, wenn er Sand über die Spuren vergangener Tragödien geweht hat und das Lachen zukünftiger Feiern in nächster Nähe erklingt. (Oder schon früher)

  17. #67
    Mitglied Avatar von Mick Baxter
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    Zitat Zitat von mschweiz Beitrag anzeigen
    Zahlen zurückzuhalten, nur weil sie den einen oder anderen verwirren könnten (welcher Prozentsatz schaut sich diese eigentlich an?) gleicht einer Bevormundung, die ich entschieden ablehne.
    Horst hat den Grund ja schon angedeutet: Es ist einfach Arbeitsersparnis und sind damit schlicht Kostengründe. Joachim Kaps hat in einem Forum mal beschrieben, wieviel Geld eingespart werden kann, wenn man im Impressum nicht mehr Jahreszahl und Auflage stehen, sondern nur noch die Ziffern zum Wegkratzen. Und das mühselige Zusammentragen der aktuellen Auflagenzahlen fällt eben auch weg. Da bekanntlich keine Goldgräberstimmung im Comicmarkt herrscht, wird halt gespart, wo es geht (und welchen Nutzen sollte ein Verlag in der Preisgabe dieser Daten sehen?).

    Zitat Zitat von idur14 Beitrag anzeigen
    Was das mit den Mitarbeitern angeht, so beziehe ich mich auf eine (Preis)Diskussion im Ehapa Forum, wo man sich für die hohen Preise der All in Ones damit entschuldigt hat, dass Kleinverlage eben nicht dieselben Kosten hätten. Es wurde angeführt, dass man aufgrund der eigenen Struktur (natürlich bei korrekter Kalkulation)nicht so günstig agieren könne wie Kleinvertriebe(vor allem aber wegen der Personalkosten).Das verstehe ich zwar, ist aber für mich kausal als Argument nicht zulässig.
    Unzulässige Argumente gibt es nicht. Auch falsche Argumentation ist zulässig (und ob du die
    Diskussion wirklich korrekt widergegeben hast, hab ich jetzt nicht nachgeschaut). Natürlich ist für einen Großverlag der hohe Personalstand von Nachteil, wenn er sich mit Publikationen auf dem Auflagenniveau von Kleinverlagen bewegt. Ob er allerddings mit einem Chefredakteur und ansonsten nur freien Mitarbeiten überhaupt arbeiten kann, wage ich nicht zu beurteilen. Das sind da ja keinen Deppen und werden gute Gründe habe. Und Kosteneinsparungen fallen oft auf die Qualität der produzierten Comics zurück (einige Kleinverlage haben ja auch schon ziemlichen Mist gemacht).

    Zitat Zitat von bluetoons Beitrag anzeigen
    Meine Meinung ist, jedes Projekt muß sich für sich alleine rechnen.
    Zum Wohle eines überschaubaren, am Massengeschmack orientierten Marktes? Was haben Handel und Leser von einer solchen risikoscheuen und letztendlich arbeitsmarktfeindlichen Kalkulation?
    Geändert von Mick Baxter (02.01.2009 um 03:45 Uhr)

  18. #68
    Mitglied Avatar von idur14
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    Zitat Zitat von Mick Baxter Beitrag anzeigen

    Unzulässige Argumente gibt es nicht. Auch falsche Argumentation ist zulässig (und ob du die
    Diskussion wirklich korrekt widergegeben hast, hab ich jetzt nicht nachgeschaut).
    LN 2????
    Dann lies mal lieber nach, aber halt nicht nur den letzten Post sondern die gesamte Diskussion. Für mich gibt es nämlich schon " kausal" unzulässige Argumente.

    Ich sage ja nicht, dass ich die Aussage nicht verstehe, ich kann diese halt nicht als Begründung gelten lassen. Ergo ist es für mich ein kausal unzulässiges Argument.

    Und ich bin wohl nicht der einzige, der die All in Ones (um die ging es bei der Preisdiskussion) etwas teuer findet. Schau dir mal den Tops+Flops Thread an.

  19. #69
    Mitglied Avatar von Mick Baxter
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    Ich hab schon gemerkt, daß es einige wirtschaftlichen Argumenten nicht zugängliche User gibt (so wiederholt Hipgnosis bei jeder unpassenden Gelegenheit, daß die "John-Difool"-Gesamtausgabe völlig überteuert sei, obwohl sie im Gegenteil ungewöhnlich günstig ist. Die Betriebskosten – die bei einem Großverlag eben wesentlich höher sind – müssen einkalkuliert werden und hauen bei einer Kleinauflage mächtig rein. Der Vorteil eines effizienten Vertreternetzes greift da nicht, das muß aber trotzdem bezahlt werden).

  20. #70
    Mitglied Avatar von idur14
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    Und genau das ist (zum Teil) mein Argument. Ich verstehe ja die Aussagen, aber niemand zwingt die Großverlage (bei jeder Veröffentlichung) mit diesem Vertriebsnetz zu agieren. Das ist eine unternehmerisch freie Entscheidung. Wenn sich das Umfeld ändert, muss man sich halt auch mitändern. (Wobei ich nicht mal glaube, dass das Vertriebsnetz so teuer ist, sondern eher andere "feste" Angestellte bzw. andere vertragliche Verpflichtungen).

    Aktuell ist der Albenmarkt wieder in und jeder springt drauf. Es gibt daher deutlich mehr Konkurrenz und man kann nicht immer mit den althergebrachten Methoden arbeiten. Wenn man es doch tut, darf man sich aber nicht drauf ausreden, dass man teurer anbieten muss. Das ist aber auch OK, weil das dann soweiso der Markt regelt.

    Das erinnert irgendwie an die Laffer Kurve. Wo liegt der optimale Satz/Preis, bei dem man am meisten DB (nicht Umsatz) macht. Je niedriger der Preis, desto mehr kaufen es (gute Zahlen, die man auch veröffentlichen kann, um zurück zum Thema des Threads zu kommen) oder hohe Preise (schlechtere Zahlen, aber beserer DB) oder im Normalfall irgendwas in der Mitte. Richtig gefinkelt wird es, weil das bei jedem Verlag unterschiedlich ist und sich auch noch im Laufe der Zeit verschiebt. Deshalb schon weit oben mein Argument, dass die richtige Erfassung, vor allem aber die richtige Interpretation auf den Gewinn des Verlages sehr schwierig sein könnte. Das muss man dann auch noch den Kunden gegenüber vertreten. Vielleicht besser weglassen.
    So ein Thema kann man umfassend sowieso nicht in einem Forum abhandeln, dazu ist die Kommunikation viel zu zerhackt.

  21. #71
    Moderator Weildarum Forum Avatar von Fr4nk
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    Prost Neujahr. Nun hatte ich mir für 2009 vorgenommen, nicht mehr in den Weltverbesserwisser-Threads zu posten, schon muß ich den Vorsatz über den Haufen werfen.


    Zitat Zitat von Mick Baxter Beitrag anzeigen

    Zum Wohle eines überschaubaren, am Massengeschmack orientierten Marktes? Was haben Handel und Leser von einer solchen risikoscheuen und letztendlich arbeitsmarktfeindlichen Kalkulation?

    Warum immer von einem Extem ins andere. Wer sagt dass man nur Mainstream wirtschaftlich vermarkten kann, oder dass man keine riskanten Projekte durchziehen kann? Das nicht jede Serie eine Goldader ist, ist mir klar. Das man Querfinanzierung nicht völlig vermeiden kann ist auch klar. Trotzdem ist es Käse! Arbeitmarktfeindlich wäre es, wenn eine Verlag kaputt geht weil der Gewinn der gut laufenden Serien von den nicht laufenden aufgefressen würde.
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  22. #72
    Verstorben Avatar von hipgnosis
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    Zitat Zitat von Mick Baxter Beitrag anzeigen
    Ich hab schon gemerkt, daß es einige wirtschaftlichen Argumenten nicht zugängliche User gibt (so wiederholt Hipgnosis bei jeder unpassenden Gelegenheit, daß die "John-Difool"-Gesamtausgabe völlig überteuert sei, obwohl sie im Gegenteil ungewöhnlich günstig ist. Die Betriebskosten – die bei einem Großverlag eben wesentlich höher sind – müssen einkalkuliert werden und hauen bei einer Kleinauflage mächtig rein. Der Vorteil eines effizienten Vertreternetzes greift da nicht, das muß aber trotzdem bezahlt werden).
    Was soll das bitte?

    Schon bitter wenn du mich in einem Thread namentlich nennst, obwohl ich mich bisher an dieser Diskussion überhaupt nicht beteiligt habe und somit als Argument überhaupt nicht zur Disposition stehe.

    Und dann argumentierst du eine Sache von der du auch noch überhaupt keine Ahnung hast und reisst sie völlig aus dem Zusammenhang, indem ich sie an anderer Stelle erwähnte - echt schlimm.

    Nachtrag:

    Und was hat das alles mit dem Thread-Thema hier zu tun?

    Wolltest du es als Argument verstanden wissen, warum man z.b. bei Difool von einer lim. 1600er Auflage schreibt, wo man bei anderen Titel jede Auflage verschweigt?
    Das man damit den "hohen" Preis begündet, ist ja schliesslich limitiert? (Uups sorry - ich vergaß - natürlich von einer ungewöhnlich günstigen Ausgabe von 68 Euro!)
    Geändert von hipgnosis (03.01.2009 um 19:47 Uhr)

  23. #73
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    Zitat Zitat von bluetoons Beitrag anzeigen


    Warum immer von einem Extem ins andere. Wer sagt dass man nur Mainstream wirtschaftlich vermarkten kann, oder dass man keine riskanten Projekte durchziehen kann?
    wirf mal einen blick auf den buchmarkt. der hat insgesamt bessere zahlen und ist in den letzten zehn jahren gerade durch deine vorgeschlagene vorgehensweise merklich verarmt. und jetzt rechne das auf den wesentlich absatzärmeren comicmarkt um, wo sowieso jeder nicht-mainstream-titel ein großes risiko darstellt, und dann stell dir vor, wie wunderbar katastrophal mies der comicmarkt mit deiner methode demnächst aussähe. meine kristallkugel sagt: einige verlage würden ganz oder fast ganz von der bildfläche verschwinden (und nicht eben die schlechtesten) - und das ist nicht nur so daherspekuliert.

    insofern muss ich mick beipflichten: was du da vorschlägst, ist die absolute verarmung der deutschen comiclandschaft. querfinanzierung ist die einzige möglichkeit, innovative titel in deutschland zu veröffentlichen, nicht nur bei den großverlagen.

  24. #74
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    Zitat Zitat von hipgnosis Beitrag anzeigen
    Das man damit den "hohen" Preis begündet, ist ja schliesslich limitiert? (Uups sorry - ich vergaß - natürlich von einer ungewöhnlich günstigen Ausgabe von 68 Euro!)
    ihr redet aneinander vorbei. "hoch" und "überteuert" sind zweierlei. hoch ist der preis für diesen band, keine frage. aber denkst du auch, dass sich die ECC dumm und dusslig an dem band verdient hat, dass er mithin überteuert war?

  25. #75
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    Und genau das ist (zum Teil) mein Argument. Ich verstehe ja die Aussagen, aber niemand zwingt die Großverlage (bei jeder Veröffentlichung) mit diesem Vertriebsnetz zu agieren. Das ist eine unternehmerisch freie Entscheidung.
    ..und da ist es eben auch eine unternehmerisch freie entscheidung, die auflagenzahlen für sich zu behalten.

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