Stefan Pannor läßt heute auf Eines Tages im Artikel Gaststars in Gallien versteckte Promi-Karikaturen bei Asterix Revue passieren.
Asterix und Obelix sind Popstars - doch sie sind nicht die einzigen Berühmtheiten in dem französischen Comic-Hit. Immer wieder tauchten in "Asterix" auch prominente Schauspieler und Sportler, Rocklegenden und Politiker auf. einestages zeigt die witzigsten Nasen.
Auch die Münchner Abendzeitung bringt heute zwei Seiten mit Asterix. Bisher leider nichts davon im Internet.
Florian Weiland gibt in Lateinische Phrasen und versenkte Piraten einen allgemeinen Überblick über die Geschichte von Asterix.
Dazu gibt's das Quiz Spricht Asterix bairisch? Die zehn Gewinner dürfen sich je einen Asterix-Band (gebundene Ausgabe) nach freier Wahl aussuchen. Wie oft da wohl der aktuelle Geburtstagsband gewünscht wird?
Highlight allerdings ist der Artikel Unsere Abenteuer mit dem Gallier mit vier Asterix-Widmungszeichnungen von Jan Reiser, Christian Moser, Laska und Nhung Vu - und dem Bericht von Michael Grill über das Genehmigungsverfahren, ohne das die AZ diese vier Zeichnungen gar nicht hätte drucken können, ohne von Uderzo in Grund und Boden geklagt zu werden.
Wer also eine Widmungszeichnung veröffentlichen will, bekommt laut Michael Grill erstmal eine zehnpünktige Auflagenliste aufgedrückt, die fertigen Zeichnungen müssen dann nochmals zur endgültigen Genehmigung vorgelegt werden.Asterix ist für alle ein Idol - doch ihn umgibt eine Phalanx aus Anwälten und Juristen. Wer den Helden feiert, kann Ärger bekommen, denn eine gallische Zensur wacht über jeden, der sich einen Flügelhelm aufsetzt.
Verboten sind unter anderem Zigaretten, Alkohol, Sex und Politik, im Grunde also alles, was Spaß macht und politisch nicht ganz korrekt ist. Ist also wohl nicht völlig aus der Luft gegriffen, wenn Uderzo im neuen Asterix-Band die Gallier als müde alte Säcke darstellt, die keine Freude mehr am Leben haben ...
Geändert von Mingamanga (29.10.2009 um 22:28 Uhr)
Weil der Text etwas gekürzt wurde, habe ich hier die Langfassung versteckt:Zitat von Mingamanga
http://www.pannor.de/?p=365
Also bei uns ging das ... nun, zumindest im Prozedere kulanter. Die inhaltlichen Grenzen freilich waren uns auch gezogen, was uns drei Zeichnungen gekillt hat.
Blog ich vllt. noch ausführlich was dazu. Eine vollständige Fassung des AZ-Textes würde mich an der Stelle als Mitbetroffenen durchaus interessieren!
Naja, die AZ ist im Grunde, obwohl mit der wesentlich renommierteren Süddeutschen Zeitung verbandelt, ein recht lokales Boulevardblatt. Kann also auch sein, daß die ein wenig übertreiben und einfach überrascht waren, was für enge Grenzen ihnen da vom "lustigen Asterix" gezogen wurden ...
Auch wenn's dir eher egal ist, solltest du deine Zensoren mal darauf hinweisen, daß Comicalben eben KEINE Hefte sind.
Insbesondere in Frankreich, wo die Alben als Hardcover erscheinen.So wurde "Asterix" mit viel Wortwitz, Zeitgeist und schlauen Seitenhieben doch noch zum Erfolg. Hatte das erste Album noch eine bescheidene Startauflage von 6000 Exemplaren, durchbrach die verkaufte Auflage des achten Heftes 1966 innerhalb weniger Tage die Millionengrenze.
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Thomas v. Steinaecker, taz, 30.10.09:
http://www.taz.de/1/leben/buch/artik...n-im-paradies/Robert Crumb zeichnet die Bibel
Lüstern im Paradies
Der Underground-Comic-Star Robert Crumb adaptiert das Erste Buch Mose. Was will die Legende der U-Comix und der Inbegriff des Hippietums mit der Genesis?
Manfred Schwarz, Süddeutsche Zeitung, 31. Oktober 2009:
http://jetzt.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/489425
Pravda und ihre Schwestern
Gefährliche Liebschaften - die Brüsseler Ausstellung "Sexties" erinnert an die Comic-Heldinnen des Lustprinzips
(...) Die grandiose, von Pierre Sterckx leider mit zu wenig intellektuellem Aufwand kuratierte Schau lässt Barbarella und ihre nicht minder poppigen und kurvenreichen Kusinen auftreten, die in oder um das Jahr 1968 Sexappeal und Pop-Art in das gerade entstehende Genre des adult comic wie eine bewusstseinserweiternde Droge injizierten: Die durch eine barbusig-heidnische Antike irrende Nymphe Epoxy etwa. Oder die Mailänder Fotografin Valentina mit ihrer markanten Pagenfrisur, deren Leben ein einziger psychedelischer Trip zu sein scheint (...)
Die Kommentare sind jetzt schon Legende.
Ja, wie dieses Teil hier (knapp daneben ist auch vorbei) ...
Immerhin wurde Ralf diesmal nicht mit Brösel verwechselt - schon eine Art Fortschritt(...) Schöpfung und Comic? Walter Moers - Prototyp! Alles auf den Punkt gebracht (...)
aber hallo. und das zu einem artikel, der mit crumb "als inbegriff des hippietums" um einiges angreifbarer wäre...
Wieder mal eine der raren Comicrezensionen in der Süddeutschen heute:
Christoph Haas bespricht hier "Da war mal was" von Flix, "Grenzgebiete" von Claire Lenkova und "Drüben!" von Simon Schwartz.Geh doch nach drüben
Graphische Erzählungen über Erinnerungen an das geteilte Land
http://jetzt.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/346839
Geändert von Peter L. Opmann (05.11.2009 um 07:10 Uhr)
Heute in der Süddeutschen:
Von Claudia Fromme und Kai StrittmatterMaus statt Mao
Shanghai wird das weltweit sechste Disneyland bauen
Leider nicht im Internet.
Heute ist schon wieder Micky Maus in der Süddeutschen, diesmal in Form eines Kastens auf der Titelseite:
http://www.sueddeutsche.de/kultur/193/493539/text/Die Maus rastet aus
Disney: Neue Micky Maus
Von Alex Rühle
Disney gibt seiner berühmtesten Figur Micky Maus ein neues Image: weg vom langweiligen Streber, hin zum biestigen Helden.
05.11.2009, 17:20
Drei Göttinnen im Datennetz
Der Saarbrücker Künstler Erik hat ein episches Comic veröffentlicht - im Internet
Gewagt und, wie es aussieht, auch gewonnen: Der Saarbrücker Zeichner Erik hat einen epischen Comic kostenlos ins Internet gestellt, was sich ausgezahlt hat. Ein renommierter Comic-Verlag hat ihn gerade angeheuert.
Saarbrücker Zeitung vom 06.11.2009
http://www.saarbruecker-zeitung.de/s...t26713,3086960
Eine etwas kuriose Meldung aus dem Radsport heute auf FOCUS Online:
Die spinnen, die Radler!Ex-Radprofi Jan Ullrich hat die Ärzte Eufemiano Fuentes und Merino Batres nach Erkenntnissen des Bundeskriminalamtes sehr gut gekannt. Er wusste sogar ihre Decknamen. (...) Fuentes firmiert dort unter dem Pseudonym Asterix, Batres unter Obelix. Diese Decknamen waren nur Insidern bekannt. Dass die Doktoren als Gallierduo tituliert wurden, hatte der geständige Doper Jörg Jaksche beim BKA ausgesagt.
Christian Werner, Zeit-Online, 5. November 2009:
http://www.zeit.de/studium/uni-leben...chnerin?page=1
Dicke Katzen überall
Junge Frauen dominieren die Mangazeichner-Szene. Eine davon ist die Studentin Olivia Vieweg aus Weimar, die nach sieben Jahren Mangazeichnen nun mit Cartoons debütiert.
(...) Im Cartoonbereich ist Olivia zwar Debütantin. Liebhaber von Mangas kennen sie aber schon seit langem. Als VenusKaiô veröffentlicht sie seit sieben Jahren ihre Zeichnungen, zum Beispiel auf dem Manga-Portal Animexx. Über 50 Geschichten und mehrere hundert Einzelbilder finden sich dort von ihr. Zwei gedruckte Bände hat sie außerdem im Eigenverlag veröffentlicht und an einer handvoll weiterer mitgewirkt. Etwa an dem Subway to Sally-Storybook, für den mehrere Zeichner Songs der gleichnamigen Band in Bilder übersetzt haben (...)
David Kleingers in dem Artikel "Große Oper im Garagensound" über den Comic "Scott Pilgrim" aus Toronto:
Zum Glück werden Comics auch hierzulande nicht mehr pauschal als pubertärer Kinderkram abgetan, sondern im besten Fall gleichwertig zu anderen Kunstformen gehandelt. Doch leider gelten feuilletonistische Wertschätzung und breite Aufmerksamkeit oft nur einer Handvoll gediegener Graphic Novels, die von vornherein als Erwachsenenliteratur identifiziert und ernstgenommen werden.
Aber gerade abseits des Kanons warten aufregende Entdeckungen. Eine der schönsten ist die "Scott Pilgrim"-Reihe von Bryan Lee O'Malley. Sein unkonventioneller Bildungsbilderroman im Pocket-Format begeistert mit ebenso viel Herzblut wie Humor, ist in Nordamerika längst ein Pop-Phänomen und wird derzeit von Regisseur Edgar Wright ("Shaun of the Dead") verfilmt.
In der Süddeutsche Zeitung (20.11.2009) attestiert Thomas von Steinaecker in "Spürst du schon was?" dem zweiten Comic von Sascha Hommer, Vier Augen (Reprodukt), noch nicht den Kinderschuhen entwachsen zu sein.
Der Artikel ist jetzt auch, leider nur in Form einer Bilderstrecke, online zu lesen:
http://www.sueddeutsche.de/kultur/624/494955/bilder/
Für alles Wissenswerte aus der wissenschaftlichen Welt der Comics schaut doch mal bei Neues aus dem Elfenbeinturm vorbei.
hier gibts mehr Text zum Band:
http://jetzt.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/491286
Klingt für mich wie eine konstruierte Begründung dafür, daß in der Süddeutschen kaum noch Comicrezensionen erscheinen.
Felix Lee, taz, 25.11.2009:
http://www.taz.de/1/leben/medien/art...ksextremisten/
Aufklärungs-Comic aus NRW
Links unter Linksextremisten
Comic-Held Andi ist mal wieder im Auftrag des nordrhein-westfälischen Verfassungsschutzes unterwegs. Dieses Mal widmet er sich den militanten Autonomen.
Geändert von wencotex (25.11.2009 um 10:54 Uhr)
Premiere in der Süddeutschen Zeitung. Wenn ich nicht was übersehen habe, wird auf der Seite "Kinder- und Jugendliteratur" erstmals ein Comic besprochen:
Ich denke, es ist nicht so, daß die Redaktion Comics nicht als Kinderkram ansieht. Man muß es wohl so sehen, daß ihr Comics bisher nicht pädagogisch wertvoll genug waren.Lieber Jean, mir geht es gut
Der Comic "Meine Mutter ist in Amerika und hat Buffalo Bill getroffen" erzählt, wie ein kleiner Junge erwachsen wird
Von Siggi Seuss
Witzigerweise hat die Rezensentin den Band schon vor einem halben Jahr im Deutschlandfunk vorgestellt: http://www.graphic-novel.info/?tag=deutschlandradio
Den SZ-Text gibt's offenbar nicht im Internet.
Im aktuellen Lift (http://www.lift-online.de/) wird sich auf zwei Seiten über Comiczeichner in Stuttgart und Umgebung ausgelassen.
Etwas peinlich das Burkhard Ihme mit Steffen Volkmer verwechselt wurde...
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