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Thema: Comics in der Presse III

  1. #276
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    Ich glaube, für Artikel wie diesen ist dieser Thread mal erstellt worden: "Spiegel online" spiegelt die Weltwirtschaftskrise an Uncle Scrooge (alias Dagobert Duck). (Stammt von Ende Juli; ich bin heute zufällig darauf gestoßen.)

    ABSTURZ NACH DEM BOOM

    Das Ende der Ente

    Von Jochen Bölsche
    In der globalen Finanzkrise suchen Politiker und Professoren Rat bei Dagobert Duck, während Leitartikler darüber streiten, ob der Zillionär mit dem Zylinder eine "Heuschrecke in Entengestalt" ist.
    http://www.spiegel.de/spiegelgeschic...640630,00.html

  2. #277
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    Heute ist offenbar die KidsVerbraucheranalyse 2009 vorgestellt worden. Ehapa untersucht darin jährlich die Mediennutzung von Kindern und Jugendlichen und wofür sie allgemein ihr Geld ausgeben.

    Zwei interessante Ergebnisse: Kinder haben zuletzt wegen der Wirtschaftskrise weniger Taschengeld bekommen. Und Bücher und Zeitschriften werden (jedenfalls laut Ehapa) immer noch von mehr Kindern genutzt als elektronische Medien. Hier die Pressemitteilung dazu:

    http://www.ehapamedia.de/pdf_downloa...mitteilung.pdf

  3. #278
    Moderator die neunte • Internationaler Comic-Salon Erlangen Avatar von Martin Jurgeit
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    Hier noch eine Auswahl interessanter Beiträge der letzten Tage ...


    Uwe Wittstock, Die Welt, 4. August 2009:
    http://www.welt.de/kultur/article425...tur.html#reqNL

    Volker Reiches Comics verbinden E- und U-Kultur

    Er ist Deutschlands erfolgreichster Comic-Autor. Mit seiner Figur "Strizz" begeistert Volker Reiche seit Jahren die Leser der "FAZ". Kürzlich bekam er sogar eine eigene Ausstellung. In seinem Comic-Kosmos gelten fantastische Gesetze und selbst die faulsten Angestellten werden nie entlassen.

    (...) Reiche ist ein Erzähler mit langem Atem, ein echter Epiker, dem es gelingt, in seinem Comic eine komplexe fiktive Welt zu errichten und bis in Details hinein mit Leben zu erfüllen. Zugleich aber beherrscht er die Kurzstrecke des klassischen Zeitungsstrips, vermag also seine Fortsetzungsgeschichten jeweils nach einigen wenigen Bildern schon auf die Pointe bringen (...)


    Andreas Platthaus, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 6. August 2009:
    http://www.faz.net/IN/INtemplates/fa...-C982F21BCDBF} (kostenpflichtig)

    Warum Bronze, wenn es Gold sein kann?

    Nun auch deutsch: In "Wimbledon Green" wirft der Zeichner Seth einen bösen Blick auf die Comicsammler-Szene

    Wimbledon Green ist eine Legende, der größte Comicsammler aller Zeiten. Woher er kam, wie er seine Kollektion aufbaute und vor allem, wie er wieder verschwand, weiß keiner zu sagen. Doch um ihn ranken sich zahllose Anekdoten, Unterstellungen, Vorwürfe und Spötteleien.

    (...) Umso bedauerlicher, dass die sorgfältige Übersetzung dadurch entwertet wird, dass sich die Edition 52 keinen Handletterer leisten mochte (...) Im Original weist Seths Typographie einen kräftigen Strich auf, der seinen konturenstarken Zeichnungen entspricht (...)


    Wieland Freund, Die Welt (Literarische Welt), 8. August 2009:
    http://www.welt.de/kultur/article426...chte.html#reqN

    Der Mann, der Harry Potter machte

    Klaus Humann ist der erfolgreichste Verleger Deutschlands. Er brachte Joanne K. Rowlings "Harry Potter" wochenlang in die Bestsellerlisten und schaffte dabei eine enorme logistische Meisterleistung. Kaum hatte Harry ausgezaubert, produzierte der Carlsen-Verleger den nächsten Riesenhit: Stephenie Meyer.

    (...) Der Carlsen-Verlag hat ein Maskottchen. Strichmännchen Hartmut mit der schwachen Orthografie war, von Zeichner Haggi erdacht, einmal Teil des Programms. Jetzt ist Hartmut eine Art Hausgeist, der von der Straßenfront der Maschinenfabrik grüßt und auch – natürlich in Comic-Form – die Verlagsgeschichte erzählt:
    Vom „Herrn Carlsen“ aus „Dehnemark“, der die Petzi-Bücher nach Deutschland brachte, bis zum bebrillten, lockigen „Herrn Humann“. „Der bekahm“, so schreibt es Haggi auf, „fon 1 Freunt in Englant 1 pahr Bücher zum Ferlehgen ahngeboten.“ „Das machen wier mahl“, sagt das Humann-Strichmännchen in der Carlsen-Comic-Chronik dazu (...)


    Eva-Maria Magel, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung (Rhein-Main), 9. August 2009:
    http://www.faz.net/IN/INtemplates/fa...-020862CE0B58} (kostenpflichtig)

    Mienz, Maunz und der Justin

    Heinrich-Hoffmann-Sommer, die letzte: Wie Atak und Fil den "Superpeter" sehen, zeigt das Caricatura Museum Frankfurt.

    Fil (...) und Atak (...) haben die Milieustudien, mit denen sie sich - einzeln - als Comic-Künstler seit den neunziger Jahren einen Namen gemacht haben, mit hineingenommen in ihre "Coverversion" des "Struwwelpeter", die nun bei Kein & Aber erschienen ist.
    "Superpeter" heißt die Ausstellung im Frankfurter Caricatura Museum für Komische Kunst, in dem die Originalzeichnungen des Buchs als letzter musealer Beitrag zum städtischen Hoffmann-Sommer anlässlich des 200. Autorengeburtstags gezeigt werden (...)


    Daniel Kothenschulte, Frankfurter Rundschau, 10. August 2009:
    http://www.fr-online.de/in_und_ausla...rstellung.html

    Die Welt als Fläche und Vorstellung

    Das Filmfestival Locarno feiert den japanischen Animationsfilm in einer Retrospektive als autonome Kunstform

    (...) Wenn Locarnos Festivaldirektor Frédéric Maire dem Publikum bei der mehr als 100-stündigen Retrospektive die Eroberung eines anderen filmischen Universums verspricht, ist das nicht zu hoch gegriffen. Der japanische Animationsfilm entstand nicht in enger Abhängigkeit zu den Unterhaltungsformen des Realfilms wie in den USA. Er ist ein Parallel-Kino, eine Welt für sich. Der Anime schlägt die Brücke zur japanischen Bilderzählung früherer Jahrhunderte, die von den Rollenbildern zum Manga in Buchform führte. Und zu Vorformen des Kinos im Schatten- und Bildertheater. Nie überwiegt der Naturalismus in dieser Kunstform, immer bleibt ein Bild ein Bild (...)


    Ole Frahm, Frankfurter Rundschau, 11. August 2009:
    http://www.fr-online.de/in_und_ausla...ichterung.html

    Vom Klang der Erleichterung

    In seinem Meisterwerk "Der Jude von New York" spielt Ben Katchor gekonnt mit Klischees

    (...) "Der Jude von New York" ist ein Comic im Wissen um das jüdische Bilderverbot und in seinen Strategien ein jüdischer Comic. Der New Yorker Zeichner reflektiert die Verehrung von Götzenbildern. Keines seiner Bilder kommt ohne Text aus. Immer geht es um die Spannung zwischen Sehen und Lesen. Katchor ist Autor und Zeichner. Und doch ist das keine Graphic Novel, die Episoden bleiben anekdotisch (...)


    Jürg Altwegg, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 11. August 2009:
    http://www.faz.net/s/Rub117C535CDF41...~Scontent.html

    Achtung! Sympathiegefahr!

    Im Sommer schaut ganz Frankreich auf den Strandurlaub der Prominenz: Das französische Präsidentenpaar gibt dabei das beliebteste Thema für Satiren ab.

    (...) Der Zeichner Martin Vidberg hat daraus eine Bildergeschichte gemacht (...) (die) Sommerserie "Les vacances des Monsieur Sarkozy", die Vidberg für "Le Monde" zeichnet. Er geht dabei stets von Fotos aus, die im Internet zirkulieren oder von den Klatschillustrierten veröffentlicht werden. Die Kommentare auf der Internetseite der Tageszeitung sind voller Begeisterung (...)

  4. #279
    Mod Comicgate-Forum Avatar von Asher
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    Andreas Platthaus über einen Comicszene-Vorfall und Kritik an der Kritik an Comickritik in seinem Blog bei faz.net, 12.08.2009
    http://faz-community.faz.net/blogs/c...is-willen.aspx
    Grund dieses Vorfalls ist die Einstellung der Auslieferung der Neu-Auflage von Mecki aufgrund der Reaktionen, die eine Besprechung von Stefan Pannor in der Frankfurter Rundschau auslöste.

    Telefonterror um Meckis Willen
    [...] voller Perfidie gegenüber journalistischer Comic-Kritik im Allgemeinen [...] Allein die Tatsache, daß von wem auch immer die Meinung vertreten wird, daß eine Welle des Abscheus gegen einen Kritikerkollegen inszeniert werden solle, ist beschämend für die ganze deutsche Comicszene.
    Geändert von Asher (13.08.2009 um 14:35 Uhr)

  5. #280
    Admin Avatar von Bernd Glasstetter
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    Kurzer Nachtrag dazu: Die Auslieferung war nur zeitweise gestoppt worden. Mehr dazu auch hier:
    http://www.splashcomics.de/php/aktue...weise_gestoppt

  6. #281
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    Kurzer Nachtrag: Schrob ich gestern schon.

    "Die Auslieferung der Bücher ist vorerst gestoppt. Es wird in naher Zukunft erklärende Beileger zu den Bänden geben mit eben jenem historisch-kritischem Gehalt."

    http://www.pannor.de/?p=338

    Nur dass die Auslieferung bereits wieder in Gang ist, hatte ich nicht mitbekommen.

  7. #282
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    Zitat Zitat von L.N. Muhr Beitrag anzeigen
    Kurzer Nachtrag: Schrob ich gestern schon.

    "Die Auslieferung der Bücher ist vorerst gestoppt. Es wird in naher Zukunft erklärende Beileger zu den Bänden geben mit eben jenem historisch-kritischem Gehalt."

    http://www.pannor.de/?p=338

    Nur dass die Auslieferung bereits wieder in Gang ist, hatte ich nicht mitbekommen.
    geht es jetzt darum wer News als Erster schreibt? Und nach dem Ersten darf sie keiner weiterverbreitern?

    oder was soll uns Dein Beitrag sagen?

  8. #283
    Moderator die neunte • Internationaler Comic-Salon Erlangen Avatar von Martin Jurgeit
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    Dann will auch ich noch meinen Senf zum Mecki-Thema geben ...

    http://www.tagesspiegel.de/kultur/co...t18281,2873320

    Blog: Comics in der Presse
    Mecki und die Zigeuner

    Martin Jurgeit vom Fachblatt "Comixene" über den aktuellen Streit um einen historischen Comic-Igel

    In den vergangenen Tagen kochen in der Comic-Szene die Emotionen hoch. Vielleicht ist dies auch den diversen meteorologischen Hochs geschuldet, die derzeit übers Land ziehen. Der unmittelbare Anlass – der erste Band einer Gesamtausgabe des klassischen Zeitschriften-Comics "Mecki" im Esslinger Verlag – ist nämlich eher unscheinbar. Trotzdem hat sich inzwischen eine veritable Theaterposse rund um den Stachelkopf entwickelt, die aufzudröseln nicht ganz einfach ist (...)

  9. #284
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    epd hat kürzlich über die Frankfurter Ausstellung des "Struwwelpeter"-Comics von Atak und Fil berichtet. Heute erscheint der Text auf der Kulturseite der Fuldaer Zeitung. Im Internet habe ich ihn hier gefunden:

    Maden in Struwwelpeters Mähne

    Frankfurt. Mit seiner Löwenmähne, in der sich fette Maden schlängeln, seinem weiß geschminkten Gesicht und seiner grünen Khaki-Hose ähnelt er mehr einem Punk oder Grufti als der bekannten Kinderbuch-Figur. „Schaut mich“, sagt sein Blick voll Leid, „ich bin so, weil ihr so seid – euer Plus erzeugt mein Minus, bin der Co zu eurem Sinus, in der schönen satten Welt, steh ich, wo der Schatten fällt.“ Zum 200. Geburtstag des Frankfurter Psychiaters und „Struwwelpeter“-Autors Heinrich Hoffmann (1809–1894) haben die beiden Berliner Comic-Künstler Atak und Fil den Geist der Originalgeschichten aus dem Jahr 1844 neu aufleben lassen.
    http://www.nordsee-zeitung.de/Home/N...pageid,14.html
    Geändert von Peter L. Opmann (17.08.2009 um 14:59 Uhr)

  10. #285
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    Noch ein Fund: Die FAZ berichtet heute wieder mal im "Kunstmarkt" in einem Beitrag von Andreas Platthaus über Comics, nämlich eine Versteigerung von Werken von Enki Bilal:
    http://www.faz.net/s/Rub91752F615FDD...~Scontent.html

    Panthersprung von Paris
    Artcurial versteigert Comic-Originale von Enki Bilal

    In fünf Wochen, am 19. September, wird das Hôtel Marcel Dassault, der Stammsitz des Auktionshauses Artcurial an den Champs-Elysées, zum Schauplatz einer in der Geschichte des Comics einmaligen Versteigerung.
    Geändert von Martin Jurgeit (19.08.2009 um 11:16 Uhr) Grund: (freier) Link ergänzt

  11. #286
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    Marion Klötzer vom konstanzer SÜDKURIER weiss in seiner heutigen ausgabe nr. 188 über Graphic Novels erstaunliches zu berichten: »Eine genauere Definition für dieses relativ junge Genre aus Amerika gibt es nicht. Eins aber ist gewiss: Dank junger Illustratoren ist der Markt facettenreich, experimentell und mächtig in Bewegung.« An-Besprochen werden 6 Bücher von (u.a.) emile bravo, anike hage und stefani kampmann. und in der printausgabe da, wo artikel über comics/graphic novels hingehören: auf der seite »welt der kinderbücher«

  12. #287
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    Christoph Dallach, spiegel-online, 17.08.2009:

    Weltschmerz im Schlafanzug

    Gezeichnet von Humor und Melancholie: In einer edlen 25-bändigen Gesamtausgabe werden die genialen "Peanuts"-Strips von Charles Monroe Schulz neu veröffentlicht. Der neue Band ist der bislang beste!
    http://www.spiegel.de/kultur/literat...642487,00.html

  13. #288
    Moderator die neunte • Internationaler Comic-Salon Erlangen Avatar von Martin Jurgeit
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    Andreas Platthaus, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 17. Juli 2009:
    http://www.faz.net/s/Rub1DA1FB848C1E...~Scontent.html

    Beim Bilde des Propheten

    Auf dem Umschlag ihres nächsten Buchs wird der Autorenname von Jytte Klausen in einer Denkblase stehen. Doch so, wie das Buch dann im Inneren aussehen wird, hat sich das die 1954 geborene dänische Politikwissenschaftlerin, die an der Brandeis-Universität in Massachusetts lehrt, nicht gedacht. Ihr Verlag, die renommierte Yale University Press, hat sich entschlossen, auf den Abdruck aller Bilder, die den Propheten Mohammed zeigen, in der Studie zu verzichten. Und das sind etliche, denn das Buch heißt „The Cartoons That Shook the World“ und widmet sich dem 2005 ausgebrochenen dänischen Karikaturenstreit (...)

    Andreas Platthaus, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 18. Juli 2009:
    http://www.abisz.genios.de/r_sppress...182381461.html (kostenpflichtig)

    Kleiner Hoffnungsträger Prinz

    Deutsche Comicverlage haben ein neues Zauberwort entdeckt: Graphic Novel. Doch nicht alles, was so heißt, ist unter diesem Genrebegriff auch gut aufgehoben.

    (...) Doch was soll der Begriff "Novel" also Roman, bei einer Autobiographie (wie "drüben!" von Simon Schwartz), egal, wie geglückt sie erzählt wird? Durch solches Marketing werden Missverständnisse heraufbeschworen, und man kann von Glück reden, dass es bislang vor allem reine Comicverlage sind, die sich der neuen Terminologie begeistert bedienen, während Häuser mit breiterem Sortiment dem Trend weniger verfallen - womöglich allerdings nur aus Unkenntnis des Marktes (...)

  14. #289
    Moderator die neunte • Internationaler Comic-Salon Erlangen Avatar von Martin Jurgeit
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    Jens Balzer, Berliner Zeitung, 18. August 2009:
    http://www.berlinonline.de/berliner-...030/index.html

    Mohammed und die Freiheit der Forschung

    (...) In "The Cartoons that Shook the World" will Klausen nach eigener Auskunft nun zeigen, dass die Proteste keinem "Kampf der Kulturen" entsprangen, sondern partikularen, jeweils sehr konkreten politischen Interessen: Es ging nicht um die Frage, ob man Mohammed abbilden darf oder nicht und wenn ja, auf welche Weise, sondern um die Beeinflussung von Wahlen und die Destabilisierung von Regierungen.
    Das Buch soll im November bei der Yale University Press erscheinen, in den Vorschauen des Verlags kann man bereits das Cover besichtigen: Es zeigt den Titel auf blauem Grund und den Namen der Herausgeberin in einer comic-artigen Denkblase. Bilder, gar Karikaturen sieht man nicht. Und auch der Innenteil wird bilderlos bleiben (...)

  15. #290
    Moderator die neunte • Internationaler Comic-Salon Erlangen Avatar von Martin Jurgeit
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    George Gene Gustines, Süddeutsche Zeitung (The New York Times-Beilage), 24. August 2009:
    http://www.nytimes.com/2009/08/12/bo...nown.html?_r=1

    Uganda's Civil War, Illustrated and in Panels

    Not many monthly comic books come with a glossary, but not many comics are like Unknown Soldier.

    The series, written by Joshua Dysart and illustrated by Alberto Ponticelli, is set in Uganda and includes a reference guide with more than 20 entries, including background on the brutal rebel group the Lord’s Resistance Army; the peace activist Abdulkadir Yahya Ali, who was killed; and the Acholi, an ethnic group from the northern part of the country (...)

  16. #291
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    Zitat Zitat von Martin Jurgeit Beitrag anzeigen
    George Gene Gustines, Süddeutsche Zeitung (The New York Times-Beilage), 24. August 2009:
    www.nytimes.com/2009/08/12/books/12unknown.html?_r=1
    Sehr beeindruckend!

  17. #292
    Mod Comicgate-Forum Avatar von Asher
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    Etwas ungewöhnlicher Zusammenhang ...

    Arne Orgassa, Spiegel Online, 24.08.2009:
    http://www.spiegel.de/panorama/gesel...644628,00.html
    Miss-Wahlen
    Schönheiten der etwas anderen Art
    [...] Auch bei den Kandidatinnen zur "Miss Alien 2009" wurde Hand angelegt - 50 Comic-Künstler haben fiktive Schönheiten für diesen Wettbewerb gezeichnet. Die Cartoon- und Comic Community "toonsUp" stellt ab Mitte September die phantasievollen Schönheiten in Berlin zur Wahl. [...]

  18. #293
    Moderator die neunte • Internationaler Comic-Salon Erlangen Avatar von Martin Jurgeit
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    Alexander Kissler, Süddeutsche Zeitung, 26. August 2009:
    http://jetzt.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/484067

    Knallbunt und krachdumm

    Die NPD versucht mit antidemokratischen Tiercomics bei Schülern auf Stimmenfang zu gehen - die Moral darin ist so aggressiv, wie die Reime falsch sind

    Die Einsicht, dass Kitsch immer politisch ist, bewahrheitet sich auch hier: Was ist von einem Comic aus der Welt der Hühner, Enten und Gänse zu erwarten, der anhebt mit dem schiefen Bild vom Wassertropfen, der "im Tau zergeht und rasch zu Staub zerfällt"? Welche Botschaft trägt eine Bilderfolge, deren Texte vor unreinen Reimen, stolpernden Rhythmen und falschen Begriffen strotzen? (...)

    Thomas von Steinaecker, Süddeutsche Zeitung, 26. August 2009:
    http://www.sueddeutsche.de/O5l38R/30...ber-Biber.html

    Lieber Biber

    Höhepunkt in der Geschichte des Comics: Ben Katchors Hauptwerk "Der Jude von New York"

    (...) Wie schon in "Julius Knipl" kommt auch hier Katchors Vorliebe für das Abwegige zur Geltung. Es geht um eine Fußnote in der jüdisch-amerikanischen Geschichte: 1825 will der Zionist Mordecai Manuel Noah auf einer Insel im Niagara River eine jüdische Kolonie namens Ararat gründen, ein Projekt, das schon bald im Sande verläuft. Diese Episode ist fünf Jahre später der Gegenstand einer antisemitischen Komödie des stets verschleierten Professor Solidus, die das New Yorker "New World Theater" aufführen will. Von einer Handlung im eigentlichen Sinne zu sprechen, wäre allerdings bei "Der Jude von New York" verfehlt (...)

  19. #294
    Moderator die neunte • Internationaler Comic-Salon Erlangen Avatar von Martin Jurgeit
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    Natalie Tenberg, die tageszeitung, 27. August 2009:
    http://www.taz.de/1/archiv/print-arc...ash=339806d7ec

    Trau keinem Huhn

    Die Jungen Nationaldemokraten verteilen in Sachsen einen nationalistischen Comic

    Die Hühner sind die fiesen Fremden, die ihnen Asyl gewährenden Enten die tölpeligen, aber herzensguten Einheimischen und die Gänse die aufrechten Gesellen. Eine klare Rollenverteilung also: Hühner gleichbedeutend für Ausländer, Enten für Deutsche und die Gänse für Über-Arier. So etwa steht es in der Einleitung des Comics "Enten gegen Hühner", Untertitel "Der große Kampf", "eine fabelhafte Geschichte von Intrige, Propaganda und Zerstörung" (...)

    Die Zeit, 27. August 2009:
    http://www.washingtonpost.com/wp-srv...es/static.html (US-Originalversion)

    Comic: St. Louis Flüchtlingsschiff Blues
    Eine neue Geschichte von Art Spiegelman



    Michael Naumann, Die Zeit, 27. August 2009:

    Zurück zur Maus

    Erstmals auf deutsch: Art Spiegelmans neuer Comic im Stil seiner berühmten "Maus"-Bände

    Im Mai 1939 verließ der Passagierdampfer St. Louis mit 936 deutschen Juden den Hafen von Hamburg. Die St. Louise erreichte Kuba, doch den Passagieren wurde jegliches Asyl verweigert; auch in den Vereinigten Staaten durfte das Schiff nicht anlegen (...) Mit der Illustration dieser beispielhaft traurigen Episode meldet sich Art Spiegelman als Autor in der Verkleidung jeder umstrittenen beiden Maus-Bände zurück, die ihn vor zwei Jahrzehnten weltberühmt gemacht haben (...)


    Christian Gasser, Neue Zürcher Zeitung, 28. August 2009:
    http://www.nzz.ch/nachrichten/kultur...1.3432874.html

    Walliser Alpenglühen und fernöstliche Trips

    Ein aufgelegter Klassiker und ein neues «Jonathan»-Abenteuer des Schweizer Comic-Zeichners Cosey

    Der Schweizer Cosey gehört zu den profiliertesten Comic-Autoren Europas. In «Die Suche nach Peter Pan», seinem neu aufgelegten Klassiker von 1984, beschwört er ein Drama in der Walliser Bergwelt. Mit «Jonathan» hat er einen ungewöhnlichen Serienhelden geschaffen, den er in seinem jüngsten Abenteuer nach Burma schickt (...)
    Geändert von Martin Jurgeit (28.08.2009 um 18:22 Uhr) Grund: Ergänzungen

  20. #295
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    mko, Süddeutsche Zeitung, 1. September 2009:

    Dagobert Duck trifft Spiderman

    Disney will Marvel kaufen und Mickey Mouse und Dagobert Duck künftig Mutanten (sic!) wie Spiderman (sic!) zur Seite stellen. Vier Milliarden Dollar bietet Disney in Bargeld und Firmenanteilen. Der Vorstand unterstützt das Angebot an die Aktionäre (...)

    dpa/tob/mel, sueddeutsche.de, 1. September 2009:
    www.sueddeutsche.de/wirtschaft/616/486036/text/

    Comic-Deal: Disney und Marvel – Minnie-Maus küsst Spider-Man

    Die einen stehen für Superhelden, die anderen für Donald Duck und Mädchen-Filme: Jetzt holt sich Disney den Marvel-Verlag ins Haus - und bald schon könnte Spider-Man durch Disneyland fliegen (...)

    Dass ich das noch erleben darf - hier schlägt (mithilfe von dpa) die Online-Berichterstattung einer Zeitung glatt die Printversion in Sachen Seriosität. Übrigens ... in der ersten online gestellten Textversion sollte noch Micky Maus Spider-Man küssen

  21. #296
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    Zitat Zitat von Martin Jurgeit Beitrag anzeigen
    Übrigens ... in der ersten online gestellten Textversion sollte noch Micky Maus Spider-Man küssen
    Da gibt's ja massig weitere Möglichkeiten:

    Micky Maus küßt She-Hulk
    Goofy küßt Elektra
    Klarabella küßt Wolverine
    Onkel Dagobert küßt die Schwarze Witwe
    Oma Duck küßt Doctor Strange
    ...

  22. #297
    Moderator die neunte • Internationaler Comic-Salon Erlangen Avatar von Martin Jurgeit
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    Zitat Zitat von Peter L. Opmann Beitrag anzeigen
    Da gibt's ja massig weitere Möglichkeiten (...)
    Ich fand nur lustig, dass hier explizit auf "heterosexuel" umgebaut wurde - selbst wenn Spider-Man hier nur einer antropomorphisierten Trickfigur "näher" kommt.

  23. #298
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    Ich hatte das schon verstanden, Martin. Hab' in eine etwas andere Richtung weiter spintisiert.

  24. #299
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    Die Süddeutsche Zeitung steigt heute nochmal größer auf den Disney-Marvel-Deal ein.

    Wirtschafts-Ressortleiter Nikolaus Piper porträtiert auf der Kommentarseite Disney-Chef Robert Iger ("neuer Herr über Spiderman").

    Im Wirtschaftsteil findet sich dann noch ein Bericht von Moritz Koch:

    Superhelden für junge Männer
    Disney will mit dem Kauf des Comicverlags Marvel andere Zielgruppen erschließen
    Dazu uinterziehen sich insgesamt vier Mitarbeiter der Aufgabe, fünf Marvel-Charaktere vorzustellen, nämlich Hulk, Spider-Man (hier immer ohne Bindestrich geschrieben), Blade, Captain America und Storm. Man kann sich des Eindrucks nicht erwehren, daß sie alle sich mit den Figuren eigentlich nicht auskennen. Auch werden immer wieder Comic- und Filmfigur durcheinandergemischt.

    Leider anscheinend nicht im Internet.

  25. #300
    Moderator die neunte • Internationaler Comic-Salon Erlangen Avatar von Martin Jurgeit
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    Hier noch ein paar Presseberichte zum Disney/Marvel-Deal ...


    Astrid Dörner/Martin Kölling/Lutz Knappmann/Andrea Rungg, Financial Times Deutschland, 2. September 2009:
    http://www.ftd.de/it-medien/medien-i.../50004261.html

    Vermarktungshilfe für Superhelden

    Kauf von Marvel durch Disney beendet Ära großer unabhängiger Comic-Verlage • Lukratives Lizenzgeschäft

    (...) "Marvel macht gerade mal ein Viertel des Nettoumsatzes mit klassischen Comic-Heften", sagt Eric Kolb, Analyst bei Standard & Poor's Equity Research. Das entspricht rund 123 Mio. $. Die Gewinnmargen lägen hier bei gut 30 Prozent. Richtig lukrativ sei es im Lizenzierungsgeschäft - Kolb taxiert hier die Superhelden-Margen auf satte 70 bis 80 Prozent.
    Der neue Eigner Disney könnte nun noch mehr herausholen. "Die können Marvels Inhalte viel besser ausschlachten, als Marvel das allein schafft", sagt Michael Pachter, Analyst bei Wedbush Morgan Securities (...)


    Laura Frommberg, Frankfurter Rundschau, 2. September 2009:
    http://www.fr-online.de/in_und_ausla...Spiderman.html

    Disney jagt Spiderman

    Für vier Milliarden Dollar will der Unterhaltungsriese den Comic-Konzern Marvel kaufen

    (...) Die Superkräfte scheinen auch an den Börsen zu wirken: Der europäische Index für die Medienbranche legte bis zu 1,4 Prozent zu und erreichte damit den höchsten Stand seit elf Monaten. Auch die Marvel-Aktien gewannen in Reaktion auf die Nachricht 25,2 Prozent; Disney-Titel büßten dagegen knapp drei Prozent ein (...)
    Eine Verschmelzung der Charaktere der beiden Konzerne ist daher wegen der unterschiedlichen Zielgruppen eher unwahrscheinlich. "Zwischen Micky Maus und Spiderman liegen Welten", sagt Comic-Experte Bernd Dolle-Weinkauff von der Frankfurter Goethe-Universität.


    Viktoria Unterreiner, Die Welt, 2. September 2009:
    http://www.welt.de/die-welt/wirtscha...n-spielen.html

    Walt Disney lässt die Muskeln spielen

    Dem Konzern fehlen Helden für Jungs - Die Übernahme der Comic-Schmiede Marvel soll die Lücke schließen

    (...) Mit dem Erwerb von Marvel setzt Disney seinen Wachstumskurs fort. Erst 2006 hatte der Unterhaltungskonzern das Animationsstudio Pixar von Apple-Chef Steve Jobs übernommen (...) 30 Dollar bietet Disney nun den Anteilseignern von Marvel für eine Aktie. Oben drauf legt der Konzern noch jeweils einen Anteil von 0,745 Prozent einer Disney-Aktie. "Der Kaufpreis spiegelt nicht nur den Wert wider, den Marvel geschaffen hat, sondern den Wert, den wir künftig als ein gemeinsames Unternehmen erwirtschaften werden", sagte Disney-Chef Robert Iger.

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