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Thema: We Can Be Heroes - Volume 1: The Rising

  1. #201
    Alumna (ehemaliges Teammitglied) Avatar von Jenny
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    "Hi," erwiderte Jamie statt einer Antwort an Vanessa. Der Corsa - der statt des Vauxhall-Greifen vorne einen seltsamen Blitz hatte, die Deutschen konnten aber auch nichts so lassen, wie es gehörte - sah schon ziemlich voll aus, aber er folgte Vanessas Wink und zwängte sich an ihr vorbei, hinter den umgelegten Beifahrersitz und auf den Rücksitz.

    Das Mädchen auf der Rückbank kam ihm vage bekannt vor - noch eine KKG-Schülerin?, aber den jungen Mann vorne kannte er nicht, so dass er sich vor allem in dessen Richtung noch einmal vorstellte: "Hi, ich bin Jamie." Dem Mädchen nickte er zu, er war sich mittlerweile ziemlich sicher, dass sie eine Schülerin war.
    Geändert von Jenny (17.06.2009 um 13:45 Uhr) Grund: Sogar Toyota Aygo gibts als Viertürer grummelbrummel

  2. #202
    Mod Batman-Forum Avatar von Felicat
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    Nicks Gefluche war nicht gerade gut für Natalies angespannte Nerven, aber als ihr Lehrer sich auch noch direkt neben sie setzte, wurde ihr richtig mulmig. "Guten Abend, Herr Evans-Jones," murmelte sie leise und versuchte angespannt, ihn nicht anzusehen. Das war ja ein Alptraum!

    In ihren Gedanken hatte er schon alles ihren Eltern und Fabis Eltern verraten. Die Loewes würden Fabian wieder irgendwo einsperren lassen und Lisa würde ihre Stieftochter ins Internat abschieben und sie würden einander nie wiedersehen. Natalies Gesichtsfärbung war mit leichenblaß noch wohlwollend umschrieben.

  3. #203
    Alumna (ehemaliges Teammitglied) Avatar von Jenny
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    Das klärte immerhin schon mal die Frage, ob das Mädchen eine von seinen Schülerinnen war. "Hey," sagte Jamie und gab sich dabei große Mühe, locker und beiläufig zu klingen, was ihm jedoch vermutlich gründlich in die Hose ging, "Nenn mich einfach Jamie. So nennen mich alle an der Schule. 'Herr Evans-Jones' ist einfach zu lang."

  4. #204
    Mod Batman-Forum Avatar von Felicat
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    "Ich... Ich kann nicht!" murmelte Natalie. Es war unklar, ob sie damit Jamies Angebot meinte. Sie atmete schnell und flach.
    "Sie dürfen niemanden etwas sagen!" nahm sie schließlich ihren Mut zusammen. "Niemanden!" Sie blickte ihrem Lehrer direkt in die Augen. "Wenn das irgendjemand erfährt... Das mag ich mir gar nicht ausmalen!"

  5. #205
    Alumna (ehemaliges Teammitglied) Avatar von Jenny
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    Jamie war verwirrt. "Jemandem etwas sagen?" wiederholte er. "Warum sollte ich das tun?" Hilfesuchend sah er zu den Vordersitzen, wo Vanessa gerade wieder einstieg.

  6. #206
    Mod Batman-Forum Avatar von Felicat
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    "Weil... Weil... Weil Sie ein Lehrer sind! Und ich gar nicht weiß, warum Sie das tun wollen! Fabi ist mein Feund und Vanessas Bruder. Nick ist Vanessas Freund. Aber was ist mit Ihnen? Sie könnten uns auch verpfeifen!" Natalie war fassungslos, daß Jamie diesen einfachen Zusammenhang nicht sah. Sie richtete ebenfalls einen hilfesuchenden Blick auf Vanessa.

  7. #207
    Alumnus (ehemaliges Teammitglied) Avatar von Foxx
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    Vanessa, die nach Jamie wieder eingestiegen war, drehte sich zur Rückbank und blickte etwas irritiert zu dem Lehrer und Natalie. "Das ist schon in Ordnung. Er war heute bei Fabian und hat von ihm meine Nummer bekommen. Dass er hilft, war Fabians eigene Idee."

  8. #208
    Mod Batman-Forum Avatar von Felicat
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    "Ach so? Dann bin ich ja beruhigt." Natalie sah noch einmal zu Jamie und blickte dann schweigend aus dem Autofenster. So sicher war sie sich noch immer nicht, aber für den Moment mußte sie wohl darauf hoffen, daß Jamie keine Lüge erzählt hatte. Diese Geschichte machte sie schon ganz paranoid. Am Ende würde sie noch überall irgendwelche Männer in Schwarz oder Krebskandidaten sehen...

  9. #209
    Alumna (ehemaliges Teammitglied) Avatar von Jenny
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    Jamie atmete ein paarmal tief durch. "Vielleicht sollten wir alle Karten... aufdecken?" Die Frage war in erster Linie an Vanessa gerichtet. Sagte man das so? Oder würde das andere Mädchen - Natalie hieß sie, jetzt erinnerte er sich wieder an das Gespräch im Krankenhaus - daraus verstehen, "Ich bin der Agent von Dr Evil und mein Boss ist schon informiert?"

  10. #210
    Mitglied Avatar von Syllix
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    Nick schwieg zunächst, stellte sich dann kurz Jamie vor. "Ich bin Nick und gehöre zu ihr...", er deutete auf Vanessa, grinste und sah dann auf das Lenkrad.
    Die Informationen, welche Vanessa den beiden anderen nun gab, waren ihm bekannt, und so sinnierte Nick, was sie als nächstes vor hatten. "Für Kartenspiele haben wir später Zeit.", feixte er auf Jamies Vorschlag und sah Vanessa fragend an.

  11. #211
    Alumna (ehemaliges Teammitglied) Avatar von Jenny
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    Jamie fühlte sich abermals etwas hilflos, aber er vermutete, dass Nick, der offenbar Vanessas Freund war, in diese Superkräfte-Geschichte eingeweiht war und Natalie anscheinend nicht. Er fand zwar, dass die Autofahrt ein guter Zeitpunkt wäre, um darüber zu reden, aber Nick schien diese Ansicht nicht zu teilen. Jamie hoffte, dass der Plan der beiden weiter reichte als bis zum Theaterplatz.

    Er zog die Schultern nach vorne und ließ das Thema erst einmal ruhen.

  12. #212
    Alumnus (ehemaliges Teammitglied) Avatar von Foxx
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    Theaterplatz

    Vanessa zögerte einen Moment lang, warf Jamie einen unglücklichen Blick zu und wandt sich dann wieder in Fahrtrichtung. "Fahr schonmal los", murmelte sie (halb zu sich selbst, Nick würde sich schon denken können, dass er gemeint war). Eine kurze Zeit lang trat eine seltsame Stille ein. Dann aber gab Vanessa sich einen Ruck und drehte sich wieder zu den beiden nach hinten. "Jamie hat Recht", erklärte sie in Natalies Richtung, "da gibt es etwas, von dem du noch nichts weißt. Und das ist auch nicht ganz einfach zu erklären ... es ist aber mit der Grund, dass wir auch Jamie hier mitgenommen haben." Sie hielt inne, abwartend, ob Natalie bereits eine Reaktion zeigte, dann schien ihr eine Idee zu kommen. "Pass auf, ich denke das Beste wird sein, es dir einfach zu zeigen. Nick?" Sie sprach ihn an, blickte aber weiterhin nach hinten. "Mach doch bitte das Radio an." In ihrem Tonfall lag etwas Eindringlich-Aufforderndes.

    ***

    Wohnung von Magnus Kaiser, Templergraben

    Magnus sah, dass Katharina reflexartig wegzucken wollte, als er nach ihr griff, ihn dann aber doch gewähren ließ. Unsicherheit trat in ihre Augen und das erste mal, seit sie die Wohnung betreten hatte, schien ihre toughe Fassade für einen kurzen Moment zu bröseln. "Ich weiß nicht, ob ... ich dir vertrauen kann", flüsterte sie. Im nächsten Moment fasste sie sich wieder und entriss ihren Arm endgültig seinem Griff. "Nein, ich hab sonst keine Angehörigen", zischte sie und gerade die Heftigkeit ihres Tonfalls ließ Magnus glauben, dass sie log. Sie schien sich selbst bewusst zu werden, dass sie wenig glaubwürdig geklungen hatte und wechselte stattdessen das Thema und lenkte endlich ein: "Wie gesagt, ich hab noch keine Akte zu dir gefunden. Aber da du jetzt sowieso Bescheid weißt, kann ich dir das Zeug auch zeigen."

    ***

    Wohnung von Kangxin, Kasinostraße

    Natalja schüttelte den Kopf, auf Kangxins Frage, ließ sich vorerst aber auch zu keiner Richtigstellung hinreißen. Als er ihr dass Wasser reichte, lächelte sie dankbar. "Danke. Ist tierisch warm hier, hast du die Heizung an?" Sie wartete keine Antwort ab, sondern deutete stattdessen auf den laufenden Wasserhahn. "Gute Idee, aber unnötig. Niemand hört uns zu. Glaub mir, ich weiß es." Ihr Tonfall bei der letzten Bemerkung ließ sie noch geheimnisvoller erscheinen, als sie ohnehin war. Sie stellte das Wasserglas beiseite und stand auf. "Pass auf, willst du wissen, warum du mich heute in Uniform gesehen hast? Oder weshalb eben Frau Anzt vor deiner Tür stand? OK, ich zeig's dir. Wann warst du das letzte mal im Urlaub?"
    Ihr letzter Satz ging beinahe im lauten Tuten eines Schiffshorn unter. Möwengeschrei mischte sich darunter. Kangxin wusste nicht wie ihm geschah: er hatte nur kurz geblinzelt und schon fand er sich an einer felsigen, einsamen Steilküste wieder, blickte hinab auf das türkis blaue Meer, sah wie sich die Möwen um etwas stritten, während in einiger Entfernung ein mächtiges Dampfschiff vorbeifuhr. Natalja stand direkt vor der Klippe und lächelte ihn an.

    ***

    Haus der Familie Reis, Lousberg

    "... machst du hier, Anja?", hörte Mark seinen Vater fragen und die Antwort kam von einer weiblichen Stimme: "Dein Handy ist aus."
    - "Ja, und dabei denke ich mir auch etwas. Ich habe es immer aus, wenn ich hier bin."
    - "Es ist wichtig. Es gab ... Vorfälle. Und ich habe weder dich noch Natalja erreicht."
    - "OK, aber nicht hier. Lass uns rausgehen."
    Kurz darauf fiel die Tür ins Schloss, als die beiden das Haus verließen.

    ***

    In einem ICE Richtung Basel

    Santino grübelte. In der letzten halben Stunde war er regelrecht überfahren worden, von dem was sein Onkel ihm erzählt hatte. Inzwischen fragte er sich, ob er diese Antworten wirklich hatte hören wollen - doch jetzt war es zu spät. Und kaum, dass sein Onkel ihm Rede und Antwort gestanden hatte, hatte er ihn auch schon in den nächsten Zug gesetzt. "Ich weiß nicht, was geschieht und wer diese Morde begeht", hatte er gesagt, "aber ich möchte dich soweit wie möglich von hier fort wissen. Du fährst zu deinen Eltern, sag ich hab dir Urlaub gegeben. Wir sehen weiter, wenn die Lage sich klärt."
    Und genau das tat Santino nun, mangels Alternativen, unschlüssig darüber, was er von all dem zu halten hatte. War sein Onkel verrückt? All das klang viel zu abwegig. Doch andererseits ... hatte er es nicht selbst erlebt, in dem Hotelzimmer? Das war kein Tagtraum gewesen, sondern echt - und intensiv. Er seufzte. Es war, als habe er einen kurzen Augenblick in etwas ganz Großes blicken können, nur um im nächsten Moment davon fortgezogen zu werden. Und er war sich nicht einmal sicher, ob er nicht froh darüber sein sollte.
    Unschlüssig blickte er aus dem Fenster und sah zu, wie die Landschaft im Halbdunkel vorbeizog.
    Geändert von Foxx (19.06.2009 um 16:26 Uhr)

  13. #213
    Mod Batman-Forum Avatar von Felicat
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    Natalie blickte von Vanessa zu Jamie und dann zurück. Bevor sie fragen konnte, was dieses Geheimnis, das alle, außer ihr zu kennen schienen, war, richtete Vanessa bereits ihre Aufforderung an Nick. Natalie konnte sich nicht vorstellen, was das mit Fabian oder sonst irgendetwas zu tun hatte. Außer, es gab einen Geheimsender und Vanessa, Jamie und Nick gehörten alle einer großen Verschwörung an. Das konnte sich das Mädchen aber nur schwer vorstellen. Aufmerksam sah sie also auf das Radio.

  14. #214
    Mitglied Avatar von Syllix
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    Nick

    Wie vorgesehen setzte sich das Fahrzeug unter der Führung von Nick wieder in Gang. Das nächste Ziel war diesem wohl bekannt und so bedurfte es keiner weiteren Navigation durch Vanessa.

    Entgegen seiner Aussage war Vanessa wohl der Meinung, Fabians Freundin in alles einzuweihen. Anders war ihr Wunsch nach etwas Musik nicht zu verstehen. In seiner Kehle wollten sich Worte des Widerstandes aufbauen, doch Nick kannte Vanessa zu gut, um zu wissen, wann eine Diskussion angebracht war, und wann seine Freundin keinen Streit wollte. Und dies war wohl nun der Fall. Sie schien ihm entschlossen und so seufzte er nur.

    Der Wagen kam an einer roten Ampel zum Stehen und Nick sah zum Radio. Seine rechte Hand löste sich vom Lenkrad und glitt zum Radio. Doch anders, als man es erwarten würde, wollte Nick keinen Knopf drücken oder an einem Rädchen drehen. Als sein Zeigefinger fast an dem Radio heran reichte, begann die Fingerspitze erst sanft bläulich zu leuchten, ehe kleine Funken um den Finger zu tanzen begannen. Langsam wirbelten die Funken den Finger hinauf und ergriffen immer rascher Besitz von der ganzen rechten Hand.
    Nick legte den Finger auf das Radio selber und sogleich erklang Musik aus den Boxen. "Irgendein bestimmer Sender?", erkundigte sich Nick und sogleich ertönten hintereinander verschiedene Sender und Lieder im Auto. Dies alles geschah unerwartet schnell und ohne das zuvor noch aufgetretene Rauschen und Fluchen von Nick. Es war fast so, als würde jemand per Fernbedienung durch die Sender zappen.

    Er war es gewohnt, auf genau diese Weise die Musik im Radio oder sonstwo zu suchen, und nicht in dem er an Rädchen drehen musste oder auf dämliche Knöpfe drücken würde.
    Die Funken um seine Hand hatten mit der Berührung des Radios angefangen, nicht mehr weiter die Hand rauf zu tanzen, sondern bewegten sich nun sprunghaft zwischen Finger und Radio hin und her. Auch waren die Funken wilder geworden und erinnerten nun eher an Miniaturblitze, welche Nicks Finger umschlungen und im Radio scheinbar verschwanden.

  15. #215
    Mod Batman-Forum Avatar von Felicat
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    Natalie konnte nur noch staunen. Zuerst hatte sie gedacht, Nick würde das Radio ganz normal einschalten, aber nun tanzten blaue Funken zwischen seinem Zeigefinger und dem Radio. So etwas hatte sie noch nie gesehen! Es war unglaublich und faszinierend und beängstigend und verwirrend zugleich. Was ging hier nur vor? "Ich... verstehe nicht," würgte Natalie hervor, während ihr Gesicht erneut sehr blaß wurde. Ihr Blick wanderte von Nick zu Vanessa und dann zu Jamie. Wenn sie alle solche Dinge konnten... Das Auto kam ihr plötzlich noch kleiner als sowieso schon vor und sie fühlte sich überflüßig.

  16. #216
    Alumna (ehemaliges Teammitglied) Avatar von Jenny
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    Jamie starrte auf Nicks Hände und auf das Radio. "Wow..." flüsterte er. Er beugte sich zwischen den Sitzen nach vorne, um Nick direkt anzusehen. "Wie lange hast du gewusst, dass du das kannst?" fragte er. "Kannst du das nur mit Radios machen?"

  17. #217
    Mitglied Avatar von Syllix
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    Nick warf einen vorwurfsvollen Blick zu Vanessa, löste seine Hand vom Radio und reagierte auf das angestrengte Hupen des Autos hinter ihnen. Langsam fuhr der Wagen an, während Nick auf Jamies Fragen einging. "So seit Anderthalb Jahren ungefähr." Es gefiel ihm gar nicht, dass er sich hier zwei ihm vollkommen Fremden Leuten offenbaren sollte. Bisher war er sehr darauf bedacht, seine "Gabe" zu verheimlichen. Einzig Vanessa wusste davon. Doch sie war es, welche ihm hier zu diesen Schritt gedrängt hatte und so befand sie dies als richtig. Also fuhr er weiter fort, Jamies Neugierde zu befriedigen. "Nicht nur Radios... ist unterschiedlich und meist nur an und aus..." Ihm selber war mittlerweile schon klar, was ging und was nicht. Aber dies hier alles zu erklären wäre wohl zu viel. Daher beließ er es dabei.
    Stattdessen sah er kurz zu Vanessa, während er weiter der Straße folgte. Es dürfte ihr klar sein, dass er dies nicht gut befand und so hoffte er, dass dies kein Fehler gewesen war.
    Natalies Fassungslosigkeit bestärkte seine Zweifel...

  18. #218
    Mitglied Avatar von Blue Lion
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    Kangxin war sich nicht sicher was sie meinte, er fand eigentlich, dass seine Wohnung stetig unterkühlt war, da er auch Geld sparte. Allerdings war er von Zuhause auch einige Temperaturen gewöhnt, bis sich das änderte, musste er wohl noch länger hier leben.

    Sein Gedankengang wurde von Nataljas Show unterbrochen und seine erste Reaktion war es, ein paar Fuß von der Klippe weg zu treten. Wie war das nur möglich?
    Er blickte sich um - es fühlte sich alles so echt an: Die Vögel am blauen Himmel warfen Schatten auf den Boden, das Meer rauschte deutlich und wies alle Details auf, die es haben sollte - inklusive Dreck. Er fühlte den unebenen Boden unter seinen Füßen und sah deutlich, wie die Sonne in Nataljas Augen blitzte und ihr Haar vom Wind umspielt wurde. Fast meinte er, die Sonne in diesem riechen zu können, so wie es in ihrem gemeinsamen Urlaub auf San Fernandez war.
    "Wie... wie machst du das?" brachte er leicht stammelnd hervor und kam sich dabei wie ein Volltrottel vor - nicht, dass er irgendeine Antwort gehabt hätte. Wieder einmal fragte er sich, wo er da nur grade hineingeriet... oder schon längst hineingeraten war. Und gleichzeitig zog es unangenehm in seiner Magengrube, was Natalja wohl noch alles vor ihm verborgen gehalten hatte. Es war schwer zu begreifen, sie war immer so lebenslustig und offen gewesen - nie hätte er gedacht, dass sie so viele Geheimnisse mit sich rumtragen würde.

  19. #219
    Mitglied Avatar von Schiller
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    Magnus lächelte freundlich. "Gut, ich danke dir. Lass uns gehen!" Ein weiteres Mal gab er Katharina durch seine Gestik und Mimik zu verstehen, dass er alles langsam angehen und ihr nichts Böses wollte.
    Lebe mit deinem Jahrhundert, aber sei nicht sein Geschöpf.

  20. #220
    Mitglied Avatar von Matrix
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    Mark wunderte sich, er kannte diese Stimme der Frau nicht und er hatte auch überhaupt keinen Plan um was es bei dem Gespräch ging. Von welchen Vorfällen redete sie? Und warum war es so wichtig, dass anscheinend eine Arbeitskollegin seines Vaters ihn zu Hause besuchte? Mark versuchte sich auf das Gespräch zu konzentrieren, vielleicht hatte er die Chance es von hier drinnen zu hören, heute Mittag hatte es jedenfalls mit dem Bus geklappt.

  21. #221
    Alumnus (ehemaliges Teammitglied) Avatar von Foxx
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    Äußerer Ring/ Uniklinikum

    Vanessa bemerkte Nicks Blick und machte eine kaum merkliche Kopfbewegung, bei der sie das Kinn leicht vorschob, so als wolle sie sagen "Komm schon!" Dennoch sah er in ihren Augen so etwas wie eine dankbare Entschuldigung, dass sie ihn derart übergangen und er dennoch mitgespielt hatte.

    Dann blickte sie wieder zurück. Jamie hatte Ähnliches ja bereits am Mittag erlebt, Natalie hingegen war sichtlich erschüttert - ohne zu wissen, dass ihr der eigentliche Schock noch bevorstand. Doch in dieser Hinsicht wollte Vanessa sie nicht zu sehr überrumpeln. Dennoch war sie weitere Erklärungen schuldig. Sie legte ihr aufmunternd die Hand aufs Bein und blinzelte freundlich. "Ich habe ebenfalls eine Fähigkeit, wenn auch eine ganz andere. Ich kann in anderen Menschen 'lesen', spüren, was in ihnen gerade vorgeht oder bestimmte Eigenschaften erkennen. Und als ich es entdeckte, dachte ich zuerst, ich werde verrückt." Sie machte eine kurze Pause, ehe sie zusetzte: "Ich denke so ähnlich ergeht es meinem Bruder zur Zeit."

    Inzwischen fuhr Nick vom äußeren Ring ab und kurz darauf hatten sie das Klinikum erreicht.

    ***

    Wohnung von Kangxin, Kasinostraße

    Natalja öffnete den Mund um zu sprechen und im selben Moment bemerkte Kangxin, dass etwas nicht stimmte. Er sah den Schweiß auf ihrer Stirn, die plötzlich glühenden Wangen, die in ihrem ansonsten mit einem kalkweißen Gesicht regelrecht herauszuleuchten schienen. Sie schwankte und die Landschaft um sie herum begann zu verschwinden, so dass sie die Realität wieder einkehrte. Doch Kangxin nahm kaum wahr, dass er "zurück" in seinem Zimmer war, denn im nächsten Moment, den er wie in Zeitlupe wahrnahm, kippte Natalja einfach um.

    ***

    Wohnung der Leischners, Templergraben

    Katharina ging voran und nach gegenüber in ihre Wohnung. Sie schloss auf, machte aber kein Licht sondern zückte stattdessen ihr Mobiltelefon und schalte eine integrierte Taschenlampe ein. "Muss ja keiner wissen, dass ich hier bin", nuschelte sie so schnell, dass Magnus sich nicht sicher war, ob es ihrer Anspannung zuzuschulden war oder ihr bewusst geworden war, wie paranoid ihr Verhalten wirken musste.
    Die Wohnung war etwas größer als seine eigene und Katharina führte ihn durch eine kurze Diele in ein spartanisch eingerichtetes Wohnzimmer. Neben einem Sofa, einem Couchtisch, einer TV-Bank und zwei Regalen stand die besagte Umzugskiste. Einige Unterlagen hatte Katharina über den Couchtisch und das Sofa verteilt.
    Während er sich umsah, bemerkte er, dass Katharina plötzlich scharf einatmete. Sie war in der Bewegung verharrt und sah mit einer Mischung aus Skepsis und Angst auf das geöffnete Fenster, gegenüber von der Tür, durch die sie gerade hereingekommen waren. "Das war noch zu, als ich zu dir bin", flüsterte sie.

    ***

    Haus der Familie Reis, Lousberg

    Da er von seinem Zimmer aus eine höhere Chance hatte, seinem Vater und der Fremden draußen zuzuhören, ging Mark zurück. Er hörte unterdrückte Stimmen, doch er konnte nicht verstehen, was gesprochen wurde. Vielleicht, wenn es ihm gelang, das Fenster leise zu öffnen?
    Während er agierte, sah Matze ihn irritiert an. "Mensch, was ist los? Bist du besoffen?" Als habe er das von ihm mitgebrachte Bier im Verdacht, warf er einen prüfenden Blick auf die Dose.
    Mark war es inzwischen gelungen, sein Fenster möglichst lautlos zu kippen und nun konnte er hören, was draußen gesprochen wurde, wenngleich sowohl sein Vater als auch die Frau lediglich flüsterten.
    "... weitere neben Jörg. Reiner und Seth sind ebenfalls erschossen worden." Das war die Fremde. Einen Moment Stille, bevor sein Vater mit düsterer Stimme antwortete: "Jemand mit System." Es war eine Feststellung, keine Frage. "Vermutlich", sagte die Frau nun wieder, "und das heißt, wir sind alle in Gefahr."
    Geändert von Foxx (04.07.2009 um 14:26 Uhr)

  22. #222
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    Natalie lauschte verwirrt Vanessas Erklärung. Zuerst begriff sie das Offensichtliche: "Also war das, was du heute nachmittag gemacht hast... Als du meine Hand gehalten hast, deine... Fähigkeit?" Irgendwie war es beruhigend, daß nicht jeder blaue Blitze und Funken und ähnlichen Brimborium zu seiner Fähigkeit dazu bekam.

    Hatte Vanessa gerade gesagt, sie hätte gedacht, sie würde verrückt werden? Daß es Fabi ähnlich gehen mußte... Ja, das machte Sinn. Deshalb auch die Weigerung, ihr etwas genaues zu sagen, deshalb Vanessas Ausspruch, sie selbst müßte ihren Bruder zuerst sehen. "Er ist wie ihr," stellte Natalie erstaunlich sachlich fest. Das alles was zum Davonlaufen verwirrend, aber wie mußte es dann erst für Fabian sein? Er hatte ja nicht mal eine Ahnung, was mit ihm passierte! Sie mußte ihm helfen!

  23. #223
    Mitglied Avatar von Blue Lion
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    Kangxin erschrak und stürzte zu ihr, versuchte sie aufzufangen, was ihm nicht gelang aber sie hatte sich hoffentlich nichts getan. "Natalja!" Er hob sie vorsichtig an und fühlte erst die Stirn, dann den Puls "Hörst du mich??"

  24. #224
    Mitglied Avatar von Morgaine
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    Luka nahm diese Gelegenheit war und setzte sogar noch einen drauf: "Hör mal ich geh mal eben kurz zum Kiosk unten und hol uns beiden was zum knabbern! Was hälst du davon? Dann kann ich auch gleichzeitig noch die paar übrig gebliebenen Mappen runter zur Radiologie bringen."

    Er wartete auf die Antwort der Krankenschwester und hoffte inständig auf eine innere Eingebung was er jetzt als nächstes tun sollte.

  25. #225
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    Jamie war ganz froh, dass die allgemeine Aufmerksamkeit zu Nick und Vanessa gewandert war, und da ihn niemand fragte, gab er auch keine Erklärung zu dem ab, was er konnte. Seit seinem Ameisenexperiment war er ohnehin etwas unsicher, was die genauen Möglichkeiten und Grenzen seiner Fähigkeit anging. Und selbst nach Nicks bzw. Vanessas Outings hörte sich "Ich kann heilen" für ihn immer noch bestenfalls esoterisch, schlimmstenfalls gestört an.

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