Wohnbezirke in Berlin

[Kane]

Ich werde berufsbedingt nach Berlin ziehen. Will mir erstmals für ein halbes Jahr eine möblierte Wohnungen nehmen, um dann wenn ich mich etwas mehr in Berlin auskenne, eine richtige Wohnung zu nehmen. Aber auch die Übergangswohnung muss überlegt sein, deswegen wollte ich die Leute, die sich in Berlin auskennen, um einen Rat bitten, welcher Bezirk denn zu empfehlen ist.

1. Ich werde am Potsdamer Platz arbeiten, deswegen ist eine direkte S-Bahnverbindung dorthin vorzugswürdig.

2. Will weder was mit Nazis noch mit irgendwelchen schlagfreudigen türkischen Mitbürgern zu tun haben, deswegen kein Bezirk, in dem eine große Anzahl dieser Bevölkerungsgruppen wohnt.

3. Ruhig sollte es sein, das ist mir wichtig. Bin schon lange kein Student mehr, deswegen kann ich auf eine schöne Kneipenlandschaft um die Ecke verzichten.

4. Allerdings kein Randbezirk, bin kein Freund von Grün. ich will einfach ruhig wohnen, aber trotzdem noch urban.

5. Bisher scheinen mir Zehlendorf und Steglitz interessant. In Charlottenburg war ich bisher auch ein paar Mal, manche Ecken sind da glaube ich auch in Ordnung.

Hat jemand einen Rat, Hinweis?

Danke im Voraus

[Jot]

In Berlin ist es egal, in welchem "Bezirk" du wohnst, denn so ziehmlich jeder hat schöne, als auch übelere Ecken, richtig "schlimm" sind eigentlich höchstens ma ein Paar straßenzüge. Nazis findest du in Marzan und Pankow. In Steglitz wohnt ein Freund von mir, ganz passabel dort. Versuch deine Wohnung so auszusichen, dass du auf dem Weg zur Arbeit nicht beim Cotbusser-Tor umsteigen musst, da wirst du alle drei Meter von einem in der Nase popelnden Punk angehauen "Hey hadu mal n Öro?", weit verbreitet ist dort auch die besoffene Version nebst Mitleidsköter ...

[Kane]

In Berlin ist es egal, in welchem "Bezirk" du wohnst, denn so ziehmlich jeder hat schöne, als auch übelere Ecken, richtig "schlimm" sind eigentlich höchstens ma ein Paar straßenzüge. Nazis findest du in Marzan und Pankow. In Steglitz wohnt ein Freund von mir, ganz passabel dort. Versuch deine Wohnung so auszusichen, dass du auf dem Weg zur Arbeit nicht beim Cotbusser-Tor umsteigen musst, da wirst du alle drei Meter von einem in der Nase popelnden Punk angehauen "Hey hadu mal n Öro?", weit verbreitet ist dort auch die besoffene Version nebst Mitleidsköter ...

Danke für die Antwort. Mir ist bewusst, dass die Bezirke groß sind und somit kein einheitliches Erscheinungsbild haben. Da ich allerdings bisher immer nur kurz geschäftlich in Berlin war, kenne ich mich nicht so gut aus und versuche mich grob zu orientieren.

Den Tip mit dem Cotbusser-Tor werde ich mir merken.

[Hannelore Schöbel]

zieh doch an den prenzlauer berg. von da aus kommt man schnell mit der u2 zum potsdamer platz. die gegend ist grün, die fassaden mitunter wirklich bezaubernd, die strassenzüge großzügig und in manchen ecken ein bisschen südländisch, französisch, soho-mässig, also so erst mal wenigstens nicht platte oder total siff-gegend. ausgehen kann man da zwar, aber es gibt hübsche strassen ohne bars, in denen es ruhig und grün ist. wenn man eine günstige wohnung nicht direkt am epizentrum des bezirkes für jung-dynamisch-akademisch-künstlerisch-seiende-mittdreissiger-mit-kind-und-karriere-bionade-trinker (helmholtzplatz) bekommt, dann hat man viel lebensqualität direkt vor der haustür.
nazis in dem sinne gibts da nicht, es leben hier auch viele amis, skandinavier usw... man darf sich halt an den marodierenden mutti-banden nicht stören, die mit ihren kindernwägen von a nach b schieben, nämlich vom kinderausdruckstanz bis zum kinder-greenberg-trainung usw. und das straßenbild um dem helmholtzplatz prägen. meide den helmholtzplatz wie der teufel das weihwasser und du kannst dich da durchaus wohlfühlen.

[Hannelore Schöbel]

Cotbusser-Tor umsteigen musst....

Wobei man da wenigstens gebrauchte BVG-Scheine bekommt. Ebenso wie am Schlesischen Tor.

[Karin101]

Also Berlin kann auch nett sein. Letztes Jahr waren wir für ein verlängertes Wochende in der Hauptstadtmit ein paar Freunden. Vorher schön in den Community Berlin Foren schlau gemacht wo man am besten weggehen oder essen gehen kann und es war wirklich ein schöner Urlaub. Und überall wirst du auch nicht gleich auf Nazis treffen.

[Kane]

Danke für die bisherigen Tips, bin immer noch am suchen, muss mich mal endlich entscheiden, langsam wird die Zeit knapp . Ist schwer zu entscheiden, wenn man 600 km weit entfernt wohnt.

[Kane]

So, habe gerade einen Mietvertrag über eine Wohnung in Steglitz geschlossen. Mal sehen, wie es so wird. Habe die Wohnung nur auf Bildern gesehen sowie mir von einer Person die sie für mich besichtigt hat, beschreiben lassen.

[D@n]

Kreuzberg und Friedrichshain sind Szenebezirke und spannend. Dafür aber auch "gefährlicher" als andere. Kottbusser Tor zB würde ich nachts meiden. Marzahn, Hellersdorf, Hohenschönhausen etc. kannst du mM vergessen. Schreckliche Plattenbauten, keine Kultur. Für mich als Charlottenburger ist das Fern-Ost. Westend, Grunewald, Frohnau wohnen die Reichen, auch langweilig. Im Wedding gibt's viele Gangs und wenig Arbeit. Charlottenburg / Wilmersdorf ist recht bürgerlich, nicht so spannend. Pariser Str. ist aber ganz nett. Viel los ist immer Hackescher Markt / Oranienburger Str. in Mitte.

[FilthyAssistant]

Kreuzberg und Friedrichshain sind Szenebezirke und spannend.

behaupten die, die da wohnen. meist zugezogene, denen das vorher auch weisgemacht wurde.
[/QUOTE]Im Wedding gibt's viele Gangs und wenig Arbeit.[/QUOTE]
wedding is günstig und gut gelegen. mitm rad biste in f'hain & kreuzberg inner halben stunde. mitte liegt direkt vor der tür, charlottenburg/tiergarten auch weniger als 30min. achja, u- und s-bahn sorgen dafür, dass man innerhalb des und rings um den ring überall wohnen kann, und trotzdem gut zur arbeit kommt. es sei denn, die BVG streikt mal wieder